Die Intel-Fabrik in Magdeburg liegt auf Eis
Die Scherben des Größenwahns
Die grüne Subventionspolitik der Ampel erleidet Niederlage um Niederlage.
von Hannes Märtin | anonymousnews.org
Die Intel-Fabrik in Magdeburg liegt auf Eis. Für die Bundesregierung war es der große Traum nach grünem Fortschritt. Doch die Grundbedingungen des Projekts sind schon absurd.
Das ambitionierte Prestigeprojekt der Ampelregierung, das geplante Intel-Chipwerk in Magdeburg, ist gescheitert. Für dieses Vorhaben waren rund 30 Milliarden Euro eingeplant, davon sollten 10 Milliarden Euro als Subventionen fließen, um 3.000 Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt zu schaffen. Die geplanten Subventionen pro Arbeitsplatz beliefen sich dabei auf unglaubliche 3 Millionen Euro.
Intel-CEO Pat Gelsinger gab am Montagabend bekannt, dass der Bau der Fabrik auf unbestimmte Zeit verschoben und für mindestens zwei Jahre ausgesetzt wird. Auch der geplante Bau eines Werkes im polnischen Breslau wird vorerst nicht weiterverfolgt. Dieser Rückschlag war jedoch zu erwarten. Intel, einst ein Vorreiter in der Halbleiterindustrie, kämpft derzeit mit erheblichen Problemen, die seine Wettbewerbsfähigkeit erheblich beeinträchtigen und dazu zwingen, Investitionen wie diese vorerst einzufrieren.
In den letzten Jahren hat Intel seinen technologischen Vorsprung verloren. Intel hat den Aufstieg der Künstlichen Intelligenz (KI), aber auch generelle Fortschritte im Fertigungsprozess von Chips weitgehend verschlafen. Während Konkurrenten wie NVIDIA frühzeitig in spezialisierte KI-Chips investierten, hielt Intel an seiner traditionellen CPU-Strategie fest, was dazu führte, dass das Unternehmen im boomenden KI-Markt zurückfiel.
Der technologische Rückstand führte dazu, dass Intel gigantische Marktanteile an seine Wettbewerber verlor, insbesondere an AMD, aber auch an TSMC, Broadcom oder Samsung. Dies betrifft sowohl den PC-Markt als auch den profitablen Servermarkt, was das Unternehmen zusätzlich belastet.
Obendrein kommt, dass die Nachfrage nach traditionellen Rechenzentrums- und PC-Chips – wie sie Intel aktuell noch überwiegend im Sortiment führt – rückläufig ist. Der US-Konzern befindet sich seit Jahren im freien Fall. Trotzdem beschloss die Bundesregierung, Intel als Partner für den Aufbau der deutschen Halbleiterindustrie auszuwählen.
In den letzten sechs Monaten ist der Kurs von Intel um 56,59 % gefallen, von 39,29 Euro auf 17,05 Euro. Seit Anfang 2020 befindet sich die Aktie des Technologieriesen in einem kontinuierlichen Abwärtstrend. Im Gegensatz dazu erreichen Konkurrenten wie NVIDIA, TSMC, AMD und Broadcom regelmäßig neue Höchststände und übertreffen die Erwartungen der Investoren.
Zusätzlich zu den internen Herausforderungen sieht sich Intel mit geopolitischen Spannungen konfrontiert. Die zunehmenden Handelskonflikte zwischen den USA und China haben das Unternehmen schwer getroffen, insbesondere nachdem die US-Regierung Intel bestimmte Exportlizenzen für Lieferungen an den chinesischen Technologiekonzern Huawei entzogen hat.
► Firmen wenden sich von Deutschland ab
Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, warum die Bundesregierung beschlossen hat, auf Intel zu setzen. Ein Konzern, der mit erheblichen Herausforderungen kämpft, bietet Deutschland abgesehen von der Schaffung von Arbeitsplätzen wenig Mehrwert. Intel kann weder durch Innovation noch durch fortschrittliche Technologien überzeugen. Und selbst in puncto Arbeitsplätze wäre dies für den Steuerzahler in einer Art und Weise teuer geworden, die in keinem Verhältnis steht.
Die Subventionen sollten dazu dienen, Deutschland als Standort für fortschrittliche Technologien attraktiv zu machen. Angesichts der beschriebenen Schwierigkeiten stellt sich jedoch die Frage, ob solch gigantische Investitionen sinnvoll sind, wenn der begünstigte Anbieter nicht in der Lage ist, mit den globalen Entwicklungen Schritt zu halten.
Das gescheiterte Intel-Chipwerk in Magdeburg stellt zudem einen erheblichen Rückschlag für die Ampelregierung dar, die das Projekt als Prestigeprojekt ihrer Wirtschaftspolitik präsentierte. Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck hatten die Ansiedlung des Werks als bedeutenden Erfolg gefeiert und als Schlüssel zur technologischen Souveränität Deutschlands gepriesen.
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Ende August sagte Habeck noch bezüglich des Genehmigungsprozesses für die Subventionen: „Wir sind voll im Zeitplan“. Habeck erklärte, er sei sich sicher, dass Intel auch mit dem Bau beginnen würde, wenn bezüglich der Subventionen Sicherheit herrschen würde.
Während die Projekte in Deutschland und Polen zurückgestellt werden, sind Bauvorhaben in den US-Bundesstaaten Arizona und Ohio von den Einschnitten nicht betroffen. Allerdings hat sich auch der Bau in Ohio bereits erheblich verzögert. In den USA konnte Intel erhebliche staatliche Unterstützung aushandeln, darunter fast 20 Milliarden Dollar an Subventionen und Krediten im Rahmen des „Chips and Science Act“.
Doch die nun verkündete Aufschiebung des Projekts auf unbestimmte Zeit bringt nicht nur eine Verzögerung bei der Schaffung von Arbeitsplätzen mit sich, sondern auch einen erheblichen Imageschaden für die Regierung. Die ursprünglich optimistisch präsentierten Aussagen erscheinen angesichts der aktuellen Entwicklungen als allzu euphorisch und wenig vorausschauend. Die Subventionen in Höhe von 10 Milliarden Euro, die für das Projekt eingeplant waren, erscheinen einem jetzt vermehrt als teure Fehlinvestition und werfen ernsthafte Fragen zur Realisierbarkeit und Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Strategie des Wirtschaftsministeriums auf.
Wirtschaftsminister Robert Habeck musste erst kürzlich eine Hiobsbotschaft für eines seiner Projekte hinnehmen: Wie der schwedische Batteriehersteller Northvolt angekündigt hat, leitet das Unternehmen umfassende Sparmaßnahmen ein, die auch Entlassungen umfassen.
Northvolt arbeitet derzeit an der Einrichtung eines Werks in Heide in Schleswig-Holstein – zur Produktion von Batteriezellen mit einer jährlichen Kapazität für bis zu einer Million Elektrofahrzeuge. Das 4,5-Milliarden-Euro-Projekt wurde Ende März offiziell gestartet, wobei Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck an der Zeremonie teilnahmen. Die Fabrik sollte 3.000 Arbeitsplätze schaffen und erhält substanzielle öffentliche Unterstützung: Bund und Land stellen Fördermittel in Höhe von etwa 700 Millionen Euro bereit, zusätzlich stehen nun potenzielle Garantien über weitere 202 Millionen Euro zur Diskussion.
Trotzdem steht es schlecht um das Projekt. Man will am Bau zwar grundsätzlich festhalten, klar ist aber schon jetzt, dass es zu Verzögerungen kommen könnte – auch, dass Arbeitsplätze wegfallen, wie viele ist noch nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass Northvolt eine Produktionsstätte in Borlänge, Mittelschweden, aufgeben wird. Für eine Anlage in Polen sucht das Unternehmen nach einem Investor, um den Betrieb fortzuführen.
Die grüne Subventionspolitik der Bundesregierung erleidet Niederlage um Niederlage. Einerseits hat man in vielen Fällen auf das falsche Pferd gesetzt – andererseits wollen immer weniger internationale Unternehmen in diesem Land unter diesen Bedingungen investieren. Selbst wenn man ihnen Milliardensubventionen an der Grenze zum Geschenk hinterherwirft.
Hannes Märtin
► Quelle: Der Artikel Hannes Märtin wurde am 20. September 2024 unter dem Titel "Die Scherben des Größenwahns" erstveröffentlicht auf anonymousnews.org >> Artikel. Das Urheberrecht ©️ an diesem und aller weiteren Artikel auf anonymousnews.org verbleibt selbstverständlich bei den jeweiligen Autoren und dem Betreiber der Seite AN. Wir sind Anonymous. Wir sind viele. Wir vergeben nicht. Wir vergessen nicht. Erwartet uns!
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1. Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP ist die zerstörerischste Regierung seit Bestehen der BRD, deshalb: DIE AMPEL MUSS WEG. Defekte Ampeln sind abzuschalten, dann gilt rechts vor links. (Stichworte: Ampeldesaster, Ampeldreck, Ampelpack, Ampelregierung, Ampelschande, Klimasozialismus, Koalition des Schreckens, Pleitenampel, Verbrecherkoalition, Versagerkoalition, Versagerregierung). Grafik / Urheber: Copyright ©️ Wilfried Kahrs (WiKa), Tirschenreuth, (* 5. November 1960; † 3. Sept. 2024).
2. Alternatives Wahlplakat der Grünen: »ERLEBE DEIN BLAUES WIRTSCHAFTSWUNDER. VON HIER AN BLAU UND GRÜN«. Robert Habeck: Minister für Klimawahn und Wirtschaftszerstörung. Ein Anforderungsprofil beschreibt, kurz gesprochen, das Wissen und Können, welches vorhanden sein muss (sein sollte!), um eine bestimmte Aufgabe wahrnehmen zu können. Organisationen, die sich die Mühe machen, diese Anforderungen genau zu beschreiben und darauf achten, dass bei einer Einstellung oder Besetzung eine weitgehende Deckungsgleichheit zwischen Anforderung und Befähigung besteht, stehen in der Regel von ihren Ergebnissen gut da.
In der Politik war und ist das ganz offensichtlich NICHT der Fall. Es reichen bereits intellektuelle Minderleistungen und erhebliche Wahrnehmungsdefizite aus, um ein hochdotiertes Amt zu begleiten - Berufserfahrung, Sach- und Fachkenntnisse sind oft nicht mal annähernd vorhanden. Grundlegende Kenntnisse der eigenen Muttersprache Deutsch und halbwegs vorzeigbares Englisch sind auch nicht mehr zwingend erforderlich, wie man bspw. am Posten der Verteidigungsministerin sieht und leider allzu oft hört.
Urheber: Bert Hochmiller Design, D-1203 Berlin. Quelle: pandemimimi.de/ . Bert zeichnete sobald er einen Stift halten konnte, studierte irgendwann Grafik Design und arbeitete in diversen Verlagen und Agenturen. 2020 erfuhr er aus der Tagesschau, Teil einer radikalen Mischpoke zu sein und Hand in Hand mit Menschen zu marschieren, die er niemals auch nur von weitem gesehen hatte. Daraufhin überlegte Bert, was er jenen moralisch überlegenen Gutmenschen entgegnen könne. Seine Antwort findet der geneigte Leser in den zahlreichen Cartoons, die er seitdem fleißig veröffentlicht.
Alle Karikaturen, Cartoons und Grafiken vom kleinen Pandemimimi dürfen in Sozialen Medien geteilt und auf eurer Homepage verwendet werden, sogar drucken dürft ihr es (für Poster, Aufkleber, Flyer, Demoschilder usw.). Alles uneingeschränkt, sofern nicht die folgenden Ausnahmen zutreffen: Nichts darf verwendet werden, um Corona-Maßnahmenkritiker zu in irgendeiner Art und Weise zu diffamieren und es darf nichts verwendet werden, um finanziellen Nutzen daraus zu ziehen. Ein verlinkter Hinweis auf pandemimimi.de wäre nett. >> Grafik.
3. Karikatur: Scholzens Amtseid: Kein Wort davon ist ehrlich gemeint. Und alle wissen das. Den Igitt-Begriff „deutsches Volk“ wird er amtszeitlich nie mehr aussprechen. ... dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, bla... bla... bla. Bildunterschrift: Die gänzlich unverbindliche Heuchelformel als „running gag“ in einem schlechten Stück.
Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.
Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.
Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr und HIER.
⇒ Götz Wiedenroth (Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner): wiedenroth-karikatur.de/.
4. Deutschlands Zukunft mit der zur rot-gelb-grünen Ampelregierung auf einen Blick. Grafik: Copyright ©️ Wilfried Kahrs (WiKa), Tirschenreuth, (* 5. November 1960; † 3. Sept. 2024).