Die soziale Enteignung
- Untertitel: Macht, Krankenkassen und Volksverdummung
Ein sozialistisches Traktat, das die Unterdrückung der Arbeitnehmerschaft durch das Instrument der Krankenkasse zum Inhalt hat.
Autor: Thomas Geyer
Verlag: Verl. der Waerland-Mitteilungen (1968) oder Lebenskunde-Verlag (2. erweiterte und verbesserte Auflage 1969)
Die *gesetzlichen Krankenkassen* kann man m.M.n. durchaus als Eintreiber der Pharmaindustrie bezeichnen, etwa zu vergl. mit der GEZ für die ihr angeschlossenen Radio/TV-Anstalten.
Wer über eine grundlegende und längst überfällige Reform der gesetzlichen Krankenkassen nachdenkt, findet in diesem Büchlein interessante Ansätze. Thomas Geyer stellte bereits 1968 fest, dass die GKV keine Versicherung im eigentlichen Sinne ist. Eine Versicherung kommt im Schadensfall unbeeinflusst vom Versicherten für die Kosten auf.
Gesundheitskosten lassen sich aber durch gesundes Verhalten der Versicherten sehr wohl beeinflussen. Daran hat aber in einem System, in dem alle Beteiligten nur dann verdienen, wenn es Kranke gibt, niemand wirklich Interesse!
Und genau das ist der Punkt!
Jahrelanges, politisches Palaver mündet in kläglich gescheiterten Gesundheitsreformen, welche eine Verschlimmerung der Situation darstellt, die Menschen vor den Kopf haut und - wie könnte es anders sein - auch eine Verteuerung nach sich zieht. Von einer immer schlechter werdenden Versorgung auf dem Lande mal ganz abgesehen. Unsere Gelder als Steuerzahler und gleich nochmal als gesetzlich Versicherte werden mit Überlegungen hinsichtlich neuer Verfahren zur Abrechnung und Festlegung von Krankheitskosten verplämpert, statt endlich mal radikal umdenken:
Sicherung von Einkünften für Ärzte, Apotheker, Krankenhäuser und Pflegepersonal wenn die Patienten gesund sind und drastische Kürzungen von Bezügen, wenn Krankheiten behandelt werden müssen.
Eine Utopie? …keineswegs.
Inhaltsverzeichnis:
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Ein Vorwort, das unbedingt gelesen werden sollte!
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Eine Einführung, die nicht weniger wichtig ist!
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Volksbeglückung durch Sozialisten?
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Analphabetismus, Illusionismus oder Merkantililismus?
I.
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Weder „Versicherung“
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…..noch „sozial“
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Der „Arbeitgeber“-Anteil: ein Bluff
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Das System ist falsch
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Moralische Entartung der Versicherten
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Die „Ramscharbeit“ der Ärzte
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Das Krankenkassenwesen ist abbaureif
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Eine fragwürdige „Glanzleistung“
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Das K-A-P-„Betrugsdreieck“
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Eine Strafe für den ehrlichen Arzt
II.
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„Blut, Schweiß und Tränen“
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Die Handschrift der Macht
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Hilfsmittel kapitalistischer Herrschaft
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Sozial-Enteignung als Freiheitsberaubung
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Das sozialisierte Sparvermögen
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Sozial- und Medizinsklaven
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Neue Krankheiten durch neue Therapien
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Der „ärztliche Erwerbstrieb“
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Der menschliche Sicherheitstrieb
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Gegen alle wirtschaftliche Vernunft
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Dummheit und Indolenz
III:
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Kälber und Metzger
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Machtgruppen mit Milliarden-Appetit
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Reform oder Revolution?
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Krankheitsgüter als „Gesundheitsgüter“ hingestellt
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Die „Furien des Privatinteresses“
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Selbsthilfe oder Fremdhilfe?
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Arbeitsunlust wird honoriert
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Pfründen für treue Gefolgsmänner
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Vermögensbildung statt Enteignung
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Die Kasse zahlt’s ja
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Der soziale Untertan
IV.
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Demagogische Tätigkeit der Ärzte
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Sprechen Sie „orwellsch“?
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Die aufgeblähte Krankenversicherung
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Korrumpierung im ganzen Bereich
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Ein Hohn auf die wissenschaftliche Medizin
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Der Arzt als Erzieher zur Gesundheits-Dynamik
V.
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Volksvertreter der „dritten Garnitur“
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Versicherte werden langsamer gesund
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Mit den Kassen „herrlich und in Freuden“ leben
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Milliarden zerfließen nicht im Sande
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Demonstration zweifelhafter Absichten
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Unter dem Deckmantel des Sozialismus
Zusammenfassung
Ein Nachwort, das alles Bisherige sinnvoll abrundet
Literaturverzeichnis
Aufruf zur Gründung eines „Aktionskomitee Spar-Versicherung“
Die Veröffentlichung ist sowohl aus historischem Aspekt wie auch zur Vergegenwärtigung unserer heutigen absurden, desaströsen Situation der sozialen Enteignung lesenswert und bietet gute Lösungsvorschläge. Die 72-Seiten Broschüre findet man gebraucht, z.B. bei booklooker.de .
Man sollte aber unbedingt darauf achten, daß es sich um die 1969er erweiterte und verbesserte Auflage handelt.
Kaufempfehlung !!