foodwatch: Schulmilchprogramm im Lobby-Sumpf

1 Beitrag / 0 neu
Bild des Benutzers Helmut S. - ADMIN
Helmut S. - ADMIN
Offline
Verbunden: 21.09.2010 - 20:20
foodwatch: Schulmilchprogramm im Lobby-Sumpf
DruckversionPDF version

Schulmilchprogramm im Lobby-Sumpf:

Report entlarvt jahrzehntelange Verflechtung zw. Milchwirtschaft, Wissenschaftlern u. Politik in NRW

foodwatch kritisiert Absatzförderung zu Lasten der Kindergesundheit

+++Dubiose Auftragsstudien der Milchwirtschaft stellen zuckrigen Kakao als gesund dar+++

+++NRW-Landesregierung finanziert Marketingaktionen der Milchwirtschaft an Schulen+++

+++Bis zu 90 Prozent der Milchpäckchen für Schulen in NRW sind gezuckerter Kakao+++

+++Interne Protokolle der Treffen zwischen Land und Milchlobby veröffentlicht+++

Eine Landesregierung beauftragt Lobbyisten, Werbung an Schulen zu machen – und stattet sie dafür mit Steuergeldern aus. Ein Abgeordneter kritisiert von der Oppositionsbank aus die gezuckerten Schulmilchprodukte, nur um später, als Minister, vom Kakao zu schwärmen – im Interview mit dem Molkereikonzern »FrieslandCampina Germany GmbH« („Landliebe“). Ein kleines Grüppchen Wissenschaftler zieht auf Werbetour für den Schulkakao und hantiert dabei mit dubiosen Auftragsstudien, die den Kakao als gesund darstellen.

In ihrem am Mittwoch in Düsseldorf vorgestellten ReportIm Kakao-Sumpf: Von gekauften Studien bis zur wundersamen Partnerschaft von Milchwirtschaft und Politik“ hat foodwatch auf mehr als 80 Seiten jahrzehntelange Verflechtungen zwischen Milchwirtschaft, Wissenschaftlern und Politik entlarvt. Am Beispiel Nordrhein-Westfalen stellt die Verbraucherorganisation dar, wie das Schulmilchprogramm alles einem Ziel unterordnet: der Förderung des Milchabsatzes.

Bei der Schulkakaoförderung geht es zu allerletzt um die Gesundheit der Kinder – es ist ein durch und durch lobbyverseuchtes Absatzförderungsprogramm für die Milchwirtschaft. Weil sich Milch fast nur als Kakao an den Schulen verkaufen lässt, wird die Extraportion Zucker eben billigend in Kauf genommen“, kritisierte foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker.

Unsere Recherchen zeigen eine kaum vorstellbare Verflechtung zwischen Auftragsforschern, Milchwirtschaft und Politik – über Jahrzehnte und Parteigrenzen hinweg. Bei vielen Lobbyisten würden die Sektkorken knallen, wenn sie auch nur ein bisschen Werbung in den Schulen machen dürften – die Milchwirtschaft in NRW bekommt nicht nur den offiziellen Auftrag der Landesregierung, sondern auch noch Steuergelder, um Werbung für ihre Produkte direkt im Unterricht zu machen.

Der foodwatch-Report geht der Frage nach, weshalb eine Landesregierung in ihrem Schulmilchprogramm weiterhin gezuckerten Kakao steuerlich fördert – obwohl Kinderärzte, Zahnmediziner und Ernährungsexperten das Gegenteil fordern.

► Die wichtigsten Rechercheergebnisse:

- Die »Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V.« (LV Milch NRW) hat den offiziellen Auftrag der Landesregierung, „Werbung zur Erhöhung des Verbrauchs von Milch“ zu machen – „insbesondere“ auch durch „Förderung des Schulmilchabsatzes“. Grundlage dafür ist ein Erlass des Landesumweltministeriums auf Basis eines Bundesgesetzes aus der Nachkriegszeit, als die Milchwirtschaft gefördert und Kinder gepäppelt werden sollten.

- Das Land bezahlt der Milchlobby jährlich rund 350.000 Euro, um Unterrichtseinheiten und Lehrmaterialien zu gestalten, Marketingveranstaltungen in den Schulen durchzuführen und mit einem „Schulmilchteam“ das Schulmilchprogramm zu bewerben. Das im Gegenzug für die EU-Zuschüsse für Schulmilchprodukte geforderte pädagogische „Begleitprogramm“ wird praktisch vollständig von der Milchwirtschaft durchgeführt – was das Land erheblich billiger kommt als ein neutrales, interessenunabhängiges Programm zur Ernährungsbildung.

- Bei gesundheitlichen Fragen zum Beispiel zum Zuckergehalt verweist das Land NRW auf interessengeleitete Informationen der »Landesvereinigung der Milchwirtschaft«. Bis vor wenigen Jahren war der Lobbyverband im Impressum der offiziellen Schulmilchseite des Umweltministeriums sogar ganz unverblümt als verantwortlich für die „inhaltliche Betreuung“ aufgeführt.

Interne Protokolle von Treffen zwischen Ministerium und Milchlobby, die foodwatch über das Informationsfreiheitsgesetz erhalten hat, belegen, dass es auch bei der aktuellen Website eine enge Abstimmung gab. Zudem finden sich wortgleiche Passagen in Landespublikationen und auf PR-Seiten des Milchverbandes – in denen zum Beispiel erklärt wird, weshalb der Zucker in den Milchprodukten kein Problem sein soll.

- Die Gewinne der Schulmilchlieferanten sind abhängig vom Kakao. Das Land hat bislang keine offiziellen Zahlen für Schulen genannt. Die Protokolle der Treffen zwischen dem Landesumweltministerium und Milchwirtschaft weisen jedoch darauf hin, dass zuletzt 80 bis 90 Prozent der an den Schulen verkauften Trinkpäckchen gezuckerte Milchprodukte waren. Lieferanten wie die »Landliebe Molkereiprodukte GmbH« drohen mit einem Stopp der Schulmilchlieferung, wenn Kakao nicht länger gefördert wird. Der Schulmilch-Kakao von Marktführer Landliebe hat einen Zuckergehalt von 8,7 Prozent und bewegt sich damit fast auf dem Niveau von Fanta. Viele Schulkinder nehmen über die 250-Milliliter-großen – mit Steuergeldern subventionierten – Kakao-Trinkpäckchen jeden Tag mehr als sieben Stück Würfelzucker zu sich.   

- Mit dubiosen Studien gibt die Milchwirtschaft vor, positive Effekte von gezuckertem Kakao für die „geistige Leistungsfähigkeit“ und die Zahngesundheit belegen zu können. Tatsächlich halten diese Studien – größtenteils Auftragsarbeiten für die Milchwirtschaft, die auf drei untereinander eng vernetzte Forscher zurückgehen – einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. Sie arbeiten mit winzigen Probandenzahlen, stellen Ergebnisse grafisch verzerrt dar oder vergleichen beispielsweise die Konzentrationsfähigkeit von Schülern nach dem Kakaokonsum gegenüber Schülern mit gänzlich nüchternem Magen. Auf solchen Grundlagen wird schließlich zum Beispiel behauptet, Kakao könne die Intelligenz der Kinder um „7 IQ-Punkte“ steigern, für bessere PISA-Test-Ergebnisse und bessere Schulnoten sorgen. Grundlage für solche Aussagen ist ein zweifelhaftes Messverfahren des unter Fachkollegen berüchtigten Psychologen Siegfried Lehrl – der bereits ein „Pflichtkaugummi“ im Unterricht forderte, weil auch das Kaugummikauen angeblich die Intelligenz der Schülerinnen und Schüler steigern soll.

- Mit den Studienergebnissen gingen insbesondere zwei industrienahe Wissenschaftler auf Werbetour für den Kakao: der Arbeitswissenschaftler Günter Eissing, emeritierter Professor der TU Dortmund (die ihm vorwirft, das Renommee der Hochschule für Privatinteressen zu nutzen und die nach foodwatch-Informationen rechtliche Schritte prüft) und der Ökotrophologe Günter Wagner vom privatwirtschaftlichen „Deutschen Institut für Sporternährung“ in Bad Nauheim. Sie vermarkten die angeblichen Wirkungen von Kakao in Artikeln im Fachblatt „Schule NRW“, auf Schulleiterkongressen und Bildungsmessen und nutzen dafür teils werbliche Formulierungen. Landliebe nutzt die „Forschungsergebnisse“ offensiv für sein Marketing und behauptet, Kakao steigere nicht nur die „Intelligenz und Konzentration“, sondern verursache zum Frühstück „weniger Karies als Wasser“. Auch in einer Elternbroschüre wirbt Landliebe für den Kakao auf Basis der Studienergebnisse. Das Land Brandenburg hat gegenüber foodwatch angegeben, auch auf Basis dieser Kakao-Studien an der Förderung der gezuckerten Milchprodukte festzuhalten.

foodwatch bezeichnete es als inakzeptabel, dass das Land NRW ausgerechnet diejenigen mit der Ernährungsbildung in Schulen und der Gesundheitsaufklärung beauftrage, die mit solch dubiosen Studien versuchen, gezuckerte Produkte gesundzuwaschen. Die Verbraucherorganisation forderte die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) auf, die steuerliche Förderung von gezuckerten Schulmilchgetränken unmittelbar zu stoppen und die Zusammenarbeit mit der »Landesvereinigung der Milchwirtschaft« bei Schulprogrammen zu beenden.

Lobbyisten haben an den Schulen nichts verloren. Herr Laschet und Frau Heinen-Esser haben die Chance, als erste Landesregierung den Kakao-Sumpf trockenzulegen“, so foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker. Er kritisierte, dass sich das Land NRW vor der Verantwortung drücke, Schulbildung interessenunabhängig zu organisieren und Schülern an staatlichen Einrichtungen eine ausgewogene Ernährung anzubieten:

Wer ernsthaft eine gute Ernährung für Kinder fördern will, der investiert kein Steuergeld für zuckrigen Kakao, sondern kommt auf ganz andere Ideen: Der setzt die offiziellen Qualitätsstandards für die Mittagsverpflegung an allen Schulen durch, der lässt alle Schulen am Obst- und Gemüseprogramm teilnehmen oder fördert, wo nötig, ausgewogene Frühstücksangebote. Dafür aber stellt das Land die nötigen Mittel nicht zur Verfügung.

Für die Förderung von zuckrigem Kakao sei auch die Kalziumversorgung von Kindern kein guter Grund – denn die lasse sich auf vielen Wegen sicherstellen. Bereits zwei bis drei Scheiben Käse decken laut »Deutscher Gesellschaft für Ernährung« (DGE) den Tagesbedarf von Kindern.

Renommierte Ärzte, Ernährungsexperten und Wissenschaftler sowie Vertreter von Lehrern und Eltern hatten im September an die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen appelliert, die steuerfinanzierte Förderung von gezuckertem Kakao im Schulmilchprogramm zu beenden.

Auch die offiziellen Richtlinien der Europäischen Union für das Schulprogramm sehen eigentlich keine Förderung mehr von gezuckerten Produkten vor. Nordrhein-Westfalen ist aber, neben Berlin und Brandenburg, das letzte Bundesland in Deutschland, das dennoch an der Förderung von gezuckerten Milchprodukten festhält und dafür eigens eine Ausnahmeregelung geschaffen hat. Im August hatte die zuständige Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser nach Kritik von foodwatch angekündigt, die jahrelange Praxis der Kakao-Förderung im NRW-Schulmilchprogramm zu überprüfen.

15 Prozent der Kinder und Jugendlichen gelten als übergewichtig – ein wesentlicher Grund dafür ist eine unausgewogene Ernährung. Besonders der zu hohe Konsum gezuckerter Lebensmittel [und insbesondere der Nahrungsmittel. Bedauerlicherweise weißt nicht einmal die "Essensretter" foodwatch auf diese wichtigen Unterscheidungsmerkmale hin! H.S.] wird von Ernährungswissenschaftlern, der Ärzteschaft und der Weltgesundheitsorganisation gleichermaßen bemängelt.

Ihr foodwatch-Team

foodwatch-Report „Im Kakaosumpf - der Schulmilch-Report“. Ein Lehrstück über die Macht des Lobbyismus. >> weiter.

Fotostrecke (zip-Datei, >> Download)

Protokolle zu Gesprächen zwischen Umweltministerium NRW und Milchwirtschaft 2016-2018 >> weiter.

Antwort des NRW-Umweltministeriums an foodwatch zum Schulmilchprogramm >> weiter.

Expertenaufruf an die Landesregierung in NRW >> weiter.

Erlass der NRW-Landesregierung >> weiter.

________   Bitte beide Grafiken jeweils 2x anklicken  ________

© Udo Einenkel aus 10961 Berlin ist Koch mit Leidenschaft, Foodfotograf und ärztlich geprüfter Gesundheitsberater GGB.

! Bitte besucht seine beiden Webseiten - hier und hier !


► Quelle: Aktuelle Nachrichten auf foodwatch.org/de >> Pressemitteilung vom 10. Oktober 2018. Die Foto und Grafiken sind NICHT Bestandteil der Pressemitteilung oder Studie und wurde von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt.

► Warum brauchen wir foodwatch?

Wir Verbraucher werden im Supermarkt täglich getäuscht und verschaukelt. Bilder von Früchten auf den Verpackungen suggerieren Frische und Qualität, wo oft nur Chemie drin ist. Die Schrift auf der Zutatenliste ist so klein, dass man eine Lupe braucht, um alles zu entziffern. Dazu kommen versteckte Gentechnik und versteckte Tierbestandteile. Banken, die durch Spekulation mit Nahrungsmitteln Menschen in den Hunger treiben. Tierquälerische Haltungsbedingungen in der Landwirtschaft und ein Freihandelsabkommen, das unsere Demokratie gefährdet. Das alles können und dürfen wir Verbraucher uns nicht länger bieten lassen!

► Was macht foodwatch?

  • foodwatch liefert unabhängige Recherchen und Analysen.
  • foodwatch entlarvt die dreisten Werbelügen der Industrie.
  • foodwatch nennt die Verantwortlichen beim Namen und macht Gesetzesvorschläge.
  • foodwatch macht den Politikern Beine.

► Kontakt zu foodwatch e.V. für Mitglieder und Verbraucherweiter

Juristische Auseinandersetzungen mit Behörden und Unternehmen kosten viel Geld. foodwatch ist dabei auf Ihre Unterstützung angewiesen – nur gemeinsam können wir uns zur Wehr setzen. Helfen Sie foodwatch und werden Sie Fördermitglied: www.foodwatch.de/mitglied-werden

 

► Bild- und Grafikquellen:

1. Schokomilch mit hohem Anteil an raffiniertem Industriezucker gehört NICHT in Kindermägen! Kinder essen zu viel Zucker – mit fatalen gesundheitlichen Folgen. Die Landesregierungen von NRW, Berlin und Brandenburg fördern weiterhin in ihrem Schulmilchprogramm gezuckerten Kakao steuerlicht – obwohl Kinderärzte, Zahnmediziner und Ernährungsexperten das Gegenteil fordern. Das gezeigte Trinkpäckchen ist KEIN Produkt des Marktführers "Landliebe Molkereiprodukte GmbH"! Foto: Reinhard Gessl. Quelle: Flickr. Namensnennung-Nicht kommerziell 2.0 Generic (CC BY-NC 2.0).

2. Mädchen mit Milchtüte in der Hand und Milchschnute. Foto: Agnieszkaotorowska. Quelle: Pixabay. Alle bereitgestellten Bilder und Videos auf Pixabay sind gemeinfrei (Public Domain) entsprechend der Verzichtserklärung Creative Commons CC0. Das Bild unterliegt damit keinem Kopierrecht und kann - verändert oder unverändert - kostenlos für kommerzielle und nicht kommerzielle Anwendungen in digitaler oder gedruckter Form ohne Bildnachweis oder Quellenangabe verwendet werden. >> Foto.

3. Buchcover: "Zucker, Zucker ... krank durch Fabrikzucker. Von süssen Gewohnheiten, dunklen Machenschaften und bösen Folgen für unsere Gesundheit." von Max Otto Bruker und Ilse Gutjahr. 12. Auflage August 2017, 345 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-89189-034-9, emu-Verlags- und Vertriebsgesellschaft Ernährung-Medizin-Umwelt, Lahnstein bei Koblenz. http://emu-verlag.de/

Dr. Bruker konstatiert: „Zucker ist nicht nur süß, sondern gefährlich. Zucker zaubert – sagt die Industrie. Ich belege: Zucker zaubert Krankheiten herbei. Denn längst hängen die Industrienationen am Zucker wie Fixer an der Nadel. Das ist eine gesundheitspolitische Tragödie von kriminell anmutenden Ausmaßen.“ Aus dem Inhalt: Unzureichende Ausbildung der Ärzte – Zucker und Zucker ist nicht identische – Der große Irrtum: Fruchtzucker für den Diabetiker – Der Zucker als Vitamin- und Kalkräuber – Zucker und Sucht – Zucker und Leberschäden – Zucker und Übergewicht – Zucker und Magengeschwüre – Zucker und Kinderlähmung – Krankheitsfälle aus der Praxis – Womit darf man süßen?

4. Buchcover: "Zucker – der süße Verführer.  Alles Wissenswerte und praktische Gesundheitstipps", von Franz Binder und Josef Wahler. VAK Verlags GmbH, 5. unveränderte Auflage 2014, 176 Seiten mit zahlreiche Tabellen, ISBN 978-3-935767-37-8. € 12,95 EUR.

Rund 45 Kilo raffinierten Zucker nimmt der deutsche Durchschnittsverbraucher jedes Jahr zu sich! Zucker macht nicht nur dick, sondern bedroht auch unsere Gesundheit. Er entzieht dem Körper lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe und fördert beispielsweise das Entstehen von Diabetes und Arteriosklerose - von der Volkskrankheit Karies ganz zu schweigen.

Wer seinen Zuckerkonsum auf ein annehmbares Maß reduzieren möchte, liegt mit diesem Gesundheitsratgeber genau richtig. In nur sieben Schritten zeigen die Autoren, wie man mit ihrem praktischen Anti-Zucker-Programm lernen kann, mit weniger oder sogar ganz ohne den süßen Verführer auszukommen. Hilfreiche Tipps und Tricks, vom Einkauf im Supermarkt bis hin zur Verwendung süßer Alternativen, erleichtern die Umstellung und lassen garantiert keine Verzichtgefühle aufkommen.

Umfassende Informationen auf Basis der neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnisse und zahlreiche Tabellen, die den versteckten Zuckergehalt vieler Lebensmittel angeben, runden das Anti-Zucker-Programm ab. (Klappentext!)

Inhalt:

Vorwort von Dr. Max Otto Bruker
Einleitung

Teil 1: Alles über Zucker

Was ist Zucker? Ein wenig süße Theorie

Zuckerrohr und Zuckerrübe – die natürlichen Lieferanten

Zuckerherstellung: Vom Naturprodukt zum Kunststoff

Das weiße „Naturprodukt“

Zucker ist nicht gleich Zucker

Die Kalorien-Gleichmacherei

Ein wenig „Zuckerchemie“

Kleines Zuckerlexikon

Einer süßer als der andere

Das süße Milliardengeschäft

Irreführende Werbung

Von Alexander dem Großen zum Dauerlutscher. Die Geschichte des Zuckers

Am Anfang war der Honig

„Honig ohne Bienen“

Die Christen kommen auf den Geschmack

Süße neue Welt

„Blutzucker“

Zucker: Medizin und Luxusgut

Zucker aus der Rübe

Die großen Feldherren lieben den Zucker

Zucker in rauen Mengen

Zucker ist Macht

Die Zuckerbombe. Die süße Droge im Körper

Karies liebt Zucker

Zucker: Energie für Bakterien

Bei Zucker wird jeder Zahn schwach

Reizender Zucker

Der Vitaminräuber schlägt zu

Insulinalarm

Der glykämische Index

Hypoglykämie – Unwohlsein „ohne Ursache“

Macht Zucker kriminell?

Zucker macht Sportler schlapp

Macht Zucker süchtig?

Essen wir zu viel Zucker?

Macht Zucker krank? Das bittere Ende des süßen Lebens

Die schleichenden Leiden unserer Zeit

Krank durch Unwissenheit

„Zucker. Der Krankmacher“

Zum Beispiel Diabetes

Zum Beispiel Fettleibigkeit

Zum Beispiel Arteriosklerose

Zum Beispiel Immunschwäche

Zum Beispiel Degeneration

Freispruch für den Zucker?

„Käufliche Wissenschaft“

Der Zorn der süßen Herren

Es geht um die Gesundheit des Menschen

So ein süßes Dickerchen ... Das bunte Zuckerparadies der Kinder

„Zucker fördert das Wachstum von Kindern“

Von Geburt an süß

Bonbonpädagogik

Kinder sind brave Konsumenten

„Habe keinen Hunger – außer auf Süßes“

Schlechte Noten für den Zucker

Was können Eltern tun?

Teil 2: Zucker – nein danke!

Das Anti-Zucker-Programm in sieben Schritten

Schritt 1: Wie viel Zucker esse ich?

Der süße Feind liegt im Hinterhalt

Zuckergehalt von Nahrungsmitteln und Getränken

Der erste praktische Schritt

Die Liste bringt es an den Tag ...

Zusammenfassung Schritt eins

Schritt 2: Zucker in Küche und Vorratskammer

Zutatenlisten lesen lernen

Vorsicht „ungezuckert“

Vorsicht „gesund“

Aufschlussreiche Inventur

Zusammenfassung Schritt zwei

Schritt 3: Konsequenzen ziehen und Ziele setzen

Persönliche Ziele setzen

Süße Alternativen

Zusammenfassung Schritt drei

Schritt 4: Richtig einkaufen

Lebensmittel und Nahrungsmittel – ein altes Missverständnis

Der Kalorien-Irrtum

Und die Vitamine?

Nur die Qualität zählt

Ein Fließbandprodukt moderner Chemie: Güteklasse Extra

Bevorzugen Sie ökologische Produkte!

Zusammenfassung Schritt vier

Schritt 5: Experiment: Gesund leben

Sieben Feinde gesunder Ernährung

Gesundes Essen macht Spaß

Zusammenfassung Schritt fünf

Schritt 6: Den Standard halten

Die Grundprinzipien gesunder Ernährung

Einige praktische Tipps

Zusammenfassung Schritt sechs

Schritt 7: Zucker ade!

Zusammenfassung Schritt sieben

Literaturverzeichnis
Über die Autoren

5. Kollath-Tabelle. Grafik: © emu-Verlag, Lahnstein. Prof. Werner Kollath (1892 – 1970) („Die Ordnung unserer Nahrung“),  Dr. Max Bircher-Benner („Vom Werden des neuen Arztes“) und Dr. Max Otto Bruker („Unsere Nahrung – unser Schicksal“) u.a. waren die Pioniere, die durch Forschungsergebnisse den Unterschied zwischen Lebensmittel und Nahrungsmittel auf den Tisch legten. Doch bis heute bleibt dieser Unterschied der breiten Masse verborgen. Die Bildrechte verbleiben beim emu-Verlag, Lahnstein. Dank an Frau Marie-Luise Volk, GGB-Gesundheitsberaterin und Unterstützerin des Verlagshauses.

6. Kollath-Tabelle. © Udo Einenkel aus 10961 Berlin arbeitet heute als Koch mit Leidenschaft, Foodfotograf, Foodstylist und Kochbuchautor. Einenkel ist ärztlich geprüfter Gesundheitsberater GGB.  >> www.udoeinenkel.de und https://www.udo-einenkel-kochkurse.de . Herzlichen Dank für die erteilte Genehmigung zur Veröffentlichung der Grafik im KN.

7. Buchcover: "Unsere Nahrung unser Schicksal. Alles über Ursachen, Verhütung und Heilbarkeit ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten von Dr. Max Otto Bruker, emu-Verlags- und Vertriebsgesellschaft Ernährung-Medizin-Umwelt; Auflage: 49 (1. Februar 2016), ISBN: 978–3–89189–003–5, Seitenzahl: 451. TOP-TIPP!

Produktinfo: Warum wird es uns Verbrauchern so schwer gemacht, sich über Ernährung und Gesundheit aus unabhängigen Quellen zu informieren? Die medizinische Forschung schreitet immer weiter voran, doch die Menschen werden immer kränker. Warum?

Achtzig Prozent aller Krankheiten, so Dr. M. O. Bruker, sind vermeidbare ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten. In klarer Sprache zeigt der Autor deren Ursachen auf. Sie erfahren, warum wir in unserer Wohlstandsgesellschaft – trotz allem Überfluss – mangelernährt sind und mit welcher Ernährung sich verschiedenste Krankheiten, vom Gebissverfall über Rheuma, Nieren– und Gallensteine, Hauterkrankungen und Infektanfälligkeit bis hin zum Herzinfarkt, vermeiden lassen.

Dieses Buch ist der Klassiker der Vollwerternährung. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über Krankheitsursachen, deren Verhütung und Heilbarkeit.