Gefiederte tierische Beschallungshelfer im Karlsruher Stadtpark

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Gefiederte tierische Beschallungshelfer im Karlsruher Stadtpark
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Gefiederte tierische Beschallungshelfer im Karlsruher Stadtpark 

Auch das noch: Schräge Antifa-Vögel 

Von Mirjam Lübke | ANSAGE.org

Nein, diese Meldung ist nicht am 1. April veröffentlicht worden – das habe ich mehrfach überprüft – und sie stammt auch nicht vom “Postillon”: Im Stadtpark von Karlsruhe singt nun ein solarbetriebener Vogel linke Kampflieder – übersetzt in Vogelsprache natürlich. Der “Kampf gegen Rechts” tritt in eine neue Phase ein, die man neudeutsch als “nature engineering” bezeichnen könnte. 

Vielleicht lasse ich mir den Begriff patentieren, bevor ein anderer damit seltsame Kunstaktionen aufzuwerten versucht. Je schicker und antifaschistischer die Bezeichnung, desto größer ist bekanntlich die Chance auf eine großzügige Ausschüttung aus dem Füllhorn eines öffentlichen Kulturtopfes. 

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Gefiederte tierische Beschallungshelfer im Karlsruher Stadtpark, Symbolbild KI generiert! Quelle: Ansage.org-Artikel.

Apropos Füllhorn: Der Aktionskünstler Dennis Siering hat offensichtlich jegliche Wiederholung der “Tribute von Panem”-Reihe im TV gesehen. Deshalb hofft er auf die Lernfähigkeit der im öffentlichen Raum ansässigen Vogelwelt, die alsbald damit beginnen soll, spazierengehende Bürger entsprechend zu beschallen. Nur rufen diese dann nicht “Katniss!” wie ein Spotttölpel, sondern zwitschern “Alerta, Alerta!” [Warnung, Warnung!] oder “Bella Ciao!”. Wie bei solchen Aktionen üblich, soll damit ein “antifaschistisches Bewusstsein” erweckt werden. Als besonders lernfähig gelten Amseln.

Bevor nun jemand maoistische Phantasien entwickelt und zum Krieg gegen Singvögel aufruft: Die armen Tiere können nichts dafür, derart eingespannt zu werden. Genervte Bürger sollten sich nun also keineswegs mit Töpfen und Pfannen bewaffnen, um Jagd auf Kleinvögel zu machen, denn die werden dringend gebraucht, um uns lästige Insekten vom Leib zu halten. Das hatte damals schon Mao unterschätzt und sein Volk damit ab1958 in eine der größten Hungersnöte der Weltgeschichte getrieben. 

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Der Vogel als angeblicher Feind des Volkes und nun als Volkserzieher: Den harmlosen Tieren wird von Ideologen allerhand aufgebürdet. Dennis Siering selbst kümmerte sich ursprünglich um die Plastikverschmutzung der Weltmeere und tat damit ein gutes Werk – warum also muss er nun auf das antifaschistische Pferd umsatteln? Vielleicht, weil der klassische Umweltschutz etwas aus der Mode geraten ist und die Deutschen schon durch den Verzicht auf Plastikhalme den Planeten retten?

► Antifa-Amseln im Widerstand

Manchmal habe ich die Befürchtung, dass es solchen Künstlern langweilig ist und sie einfach einmal ausprobieren wollen, was sie dem Kulturbetrieb im wahrsten Sinne des Wortes verkaufen können. Gegenüber anderen “antifaschistischen” Aktionen erscheint diese noch relativ harmlos (man stelle sich vor, die Amseln verweigern die Zusammenarbeit und fangen stattdessen an, die deutsche Nationalhymne zu zwitschern!), aber es zeigt doch die Schieflage der innerdeutschen Debatte. 

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Auch wenn hier niemand mit dem Hammer niedergemäht oder anderweitig körperlich verletzt wird, ist “Antifa” schick [woke] und salonfähig. Wem das alles zu bunt wird oder aber der Meinung ist, ein bisschen Konservativismus sei doch eigentlich auch ganz in Ordnung, der macht sich selbstverständlich verdächtig: “Ja, sind Sie denn nicht gegen Faschismus?Doch natürlich, das sind gewöhnlich die meisten Deutschen – nur wollen sie nicht gezwungen werden, dies mehrmals täglich als Glaubensbekenntnis äußern zu müssen, erst recht nicht unter Strafandrohungen, die denen im Faschismus verdächtig ähneln. 

In Deutschland dürften nur wenige Papageien auf den Namen “Mussolini” hören und “Viva il Duce!” krächzen. Da verstünden die Behörden keinen Spaß.

Was erst einmal als kuriose Meldung erscheint, ist Teil eines “Bevölkerungsbeschallungssystems”, ganz ähnlich, wie wir es von der transqueeren Bewegung kennen. Zum Erfolg führt das nicht wirklich – denn was in kleinen Dosen durchaus akzeptabel wäre, gerät auf diese Weise zum ideologischen Overkill. Nur eine bestimmte Blase nimmt derlei Aktionen noch als sinnvoll wahr, weil sie in der Regel auch finanziell oder zumindest durch “Imagegewinn” unter Gleichgesinnten profitiert. 

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Der ausbleibende Erfolg lässt diese Menschen immer lauter und aggressiver werden; wenn man ihre Meinung schon nicht teilt, soll man wenigstens Angst vor ihnen haben. Sie spüren genau, wie sehr die Stimmung gekippt ist. Gelder fließen in undurchschaubare NGO-Kanäle, kein deutscher Fernsehfilm kommt mehr ohne Erziehungsversuch daher und mit der Meinungsfreiheit steht es auch nicht mehr zum Besten. 

Ihr Vögel, geht in den Widerstand gegen den Blödsinn… und singt weiter, was ihr wollt!

Mirjam Lübke


Quelle: Der Artikel von Mirjam Lübke wurde am 24. August 2025 unter dem Titel »Auch das noch: Schräge Antifa-Vögel im Stadtpark« erstveröffentlicht auf ANSAGE.org >> Artikel. HINWEIS: Der Gründer dieser Seite, Daniel Matissek, gewährte auf Anfrage in einem Email vom 22. Juni 2022 sein Einverständnis und die Freigabe, gelegentlich auf ANSAGE.org veröffentlichte Artikel in Kritisches-Netzwerk.de übernehmen zu dürfen. Dafür herzlichen Dank. Das Urheberrecht (©️) an diesem und aller weiteren Artikel verbleibt selbstverständlich bei den jeweiligen Autoren und ANSAGE.org.

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► Bild- und Grafikquellen:

1. Symbolbild (KI generiert!): Gefiederte tierische Beschallungshelfer im Karlsruher Stadtpark. Ansage.org-Artikelbild!

2. Vogelschwarm auf Stromoberleitungen.  Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. (Quelle momentar nicht auffindbar)

3. Karikatur: Antifa am Tisch: Der Mann, der Bundeskanzler der BRD sein wollte. Bildunterschrift: Der aus den Koalitionsverhandlungen vertraute Arbeitsmodus wird auch die Kabinettsarbeit prägen. Friedrich Merz: "Jetzt drohen Sie mir doch nicht schon wieder. Ich mach' ja. was Sie sagen!"

Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Es folgten ein Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.

Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.

Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr und HIER.

Götz Wiedenroth (Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner): wiedenroth-karikatur.de/.

4. WARNUNG: Faschismus im Anmarsch, alle Arten . . auch Anti. Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa), Tirschenreuth (* 5. November 1960; † 3. Sept. 2024), R.I.P. Wika, Du bleibst unvergessen!