Schweiz: Droht dem Bargeld bald das Ende?

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Schweiz: Droht dem Bargeld bald das Ende?
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Schweiz: Droht dem Bargeld bald das Ende?

Logische Konsequenz eines bankrotten Systems

Zahlen mit Münz und Nötli ist zunehmend verpönt

von Heinz Moser, Uster ZH | für die Online-Zeitung INFOsperber

Sogar der Schweizer Bundesrat findet, niemand sollte verpflichtet sein, Bargeld zu akzeptieren.

«Absolute Frechheit – so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt.» Hermann B. wollte noch seinen Kaffee austrinken und dann zu seiner Sitzung gehen. Doch mit Barzahlung war nichts, und seine Karte hatte er Zuhause vergessen. So musste er eine Kollegin bitten, mit ihm zum Café zurückzukommen, – «und das alles für die paar Peanuts, die ein Kaffee kostet», meinte er später verärgert.

Die Erfahrung, dass Bargeld unerwünscht ist, machen Kundinnen und Kunden in der Schweiz immer häufiger. Die Weihnachtsmärkte haben das all jenen verdeutlicht, welche dort in stimmungsvoller Atmosphäre nach passenden Geschenken Ausschau hielten. Doch wer nicht mit Karte zahlen wollte, der musste oft unverrichteter Dinge weiterziehen. Ohne Karte oder TWINT läuft heute auf Märkten und in Hofläden fast nichts mehr. Ein Hauptargument für Händlerinnen und Händler: So gibt es keine Kasse mit Bargeld mehr, die Diebe plündern könnten.

► Immer häufiger nur noch mit Karte

Bargeldloses Bezahlen ist auch in Medienberichten häufig ein Thema: Laut einem Artikel im TagesAnzeiger fällt im letzten Herbst das «Cash only» der Zürcher Xenix-Bar: Sie wird in Zukunft auch Bezahlkarten und TWINT akzeptieren. Einige weitere Beispiele: In der Filiale der Bäckerei Buchmann an der Universitätsstraße in Zürich gibt es Gipfeli und Sandwiches nur noch mit Karte. «No cash» gilt auch für «Frau Gerolds Garten» und für die Cafékette Vicafé.

Fühlte man sich früher unwohl, wenn man ohne einen Batzen Geld aus dem Haus ging, so gibt einem heute eher die Plastikkarte und das Handy Sicherheit. So hat man jederzeit Zugang zu seinem Konto und muss beim Einkaufen nicht lange überlegen, ob man genügend Geld dabei hat. Und sollte man doch einmal Bargeld benötigen, auch dann ist das digitale Zahlen nicht weit weg. Mit der Plastikkarte kann man dann bei Migros oder der SBB Bargeld beziehen.

Während früher schon wegen der Gebühren das Abheben von Geld oder das Bezahlen mit Karte nur bei größeren Summen üblich war, so begleicht man heute auch Parkgebühren oder Kleineinkäufe am Kiosk mit Plastikgeld. Auch für öffentliche Toiletten braucht es keine abgezählten Münzen mehr, sondern man steckt die Karte ein. Im Luzerner Bahnhof muss man sogar zwingend eine Karte oder das Handy dabeihaben, um die Toilette zu benutzen. Laut SBB ist das bargeldlose Zahlen hygienischer, und die Zutrittssysteme sind weniger störungsanfällig. Bis 2035 sollen zudem alle Billetautomaten aus Bahnhöfen, Bussen und Trams verschwinden.

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Der Umbruch hat auch die Banken erfasst: In Deutschland wird die Raiffeisenbank Hochtaunus ihre Filialen schließen und die Kunden nicht mehr mit Bargeld versorgen. [>> SZ-Artikel]. Viele Banken beschränken zudem den kostenlosen Bargeldbezug. Oft gibt es einen Mindestbetrag bzw. eine begrenzte Anzahl kostenloser Bargeldbezüge pro Monat. Es ist abzusehen, dass in naher Zukunft die Bancomaten verschwinden werden und damit auch die spektakulären Sprengungen und Betrugsversuche einer vergangenen Zeit angehören.

Das schweizerische Forschungsprojekt «Swiss Payment Monitor» hat 2022 untersucht, wie man in der Schweiz zahlt: Die Bargeldnutzung liegt noch auf einem recht hohen Niveau. Aber immerhin verzichtet schon eine von sieben befragten Personen (15%) komplett auf Bargeld im Portemonnaie. Mobil wurde am häufigsten mittels QR-Code bezahlt (29,3% der Anzahl Transaktionen) oder via NFC (23,7%). Dann folgen Apps mit integrierter Bezahlfunktion (22,0%).

Vor allem bei den Jungen ist der Trend zum bargeldlosen Zahlen stark. Eine Studie des Online-Vergleichsdienstes Moneyland hat festgestellt, dass junge Erwachsene am liebsten mit EC- oder Kreditkarte sowie per Smartphone zahlen. Nicht zuletzt sind handybasierte Zahlungslösungen bei den 18- bis 49-Jährigen beliebt.

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► TWINT startet durch

Immer beliebter ist in der Schweiz das Zahlsystem «TWINT», das die Technologie des QR-Codes für stationäre Zahlungen nutzt, obwohl man lange gegenüber einer schweizerischen Sonderlösung skeptisch war. Das Handy auf einen Bezahlterminal auflegen und «TWINTen» ist jedoch für viele Schweizerinnen und Schweizer selbstverständlich geworden – ähnlich wie ganz Schweden mit «Swish» bezahlt. Gemäß Erhebungen des 'Swiss Payment Monitor' ist TWINT die mit Abstand meistgenutzte mobile Bezahllösung in der Schweiz: 71,3 Prozent des Umsatzes und 61,4 Prozent der Anzahl Transaktionen mit mobilen Geräten werden mit TWINT erledigt.

Schweiz-Neutralitaet-Neutralitaetspolitik-Natoabhaengigkeit-Natohure-Natovasallen-Kritisches-Netzwerk-Schweizer-Armee-Luftwaffe-Schweizerische-Eidgenossenschaft-Viola-AmherdDiese schöne neue Mobilwelt wird bald in ganz Europa einziehen. TWINT plant in Deutschland und Österreich mit der dortigen Bluecode-App zusammenzugehen. Die Bluecode-Bezahlstellen kann man in diesen Ländern dann auch mit TWINT benutzen. Diese «Interoperabilität» der mobilen Bezahlsysteme soll in ähnlicher Weise auf 16 Länder ausgeweitet werden, die sich in der EMPSA zusammengeschlossen haben, der «European Mobile Payment Systems Association» (https://empsa.org/).

► Der Bericht des Bundesrats

Auch der Schweizer Bundesrat hat sich kürzlich über die Zukunft des digitalen Bezahlens geäußert. Sein Fazit: Bargeld verliere tendenziell gegenüber bargeldlosen Zahlungsmitteln an Bedeutung. Dies sei auf die gestiegene Attraktivität von bargeldlosen Zahlungsmitteln hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit und Geschwindigkeit zurückzuführen. Die Beliebtheit des kontaktlosen Bezahlens sei auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. (>> Bericht des Bundesrates).

Zwar betont der Bundesrat, dass Bargeld weiterhin wichtige Funktionen für Wirtschaft und Gesellschaft übernehme und die bargeldlosen Zahlungsmittel nicht vollständig ersetzen könne. Dennoch spricht er sich gegen eine Annahmepflicht von Bargeld aus. Dies wäre für ihn ein zu starker Eingriff in die Wirtschafts- und Vertragsfreiheit. Zugang zu Bargeld und seine Akzeptanz seien in der Schweiz trotz Einschränkungen gut gewährleistet. Auch wenn einzelne Gaststätten oder andere Dienstleistungsfirmen keine Barzahlung akzeptieren, stehen den Kundinnen und Kunden genügend Alternativen zur Verfügung.

Euroscheine_Eurobanknoten_Bargeld_Bargeldabschaffung_Bargeldobergrenzen_Bargeldreduzierung_Bargeldverbot_Barzahlungseinschraenkungen_Kritisches-Netzwerk

► Klare Kante fehlt

Wenn an vielen Orten Bargeld nicht mehr angenommen wird, gibt es allerdings auch Verlierer, die immer mehr vom digital geprägten Alltag ausgeschlossen werden: Angehörige der älteren Generation, die digitales Bezahlen nie genutzt haben und ihre Rechnungen am Monatsende bis heute noch mit dem gelben Postbüchlein in der Hand bar bezahlen, werden große Mühe haben, auf die neuen Zahlungsmöglichkeiten umzustellen. Auch wenn man Tickets für Bus und Bahn nur noch online lösen kann und die Verkaufsschalter endgültig geschlossen werden, wird das Alltagsleben für all jene erschwert, die keinen PC oder kein Smartphone haben. Formulare und Gebühren, die online auszufüllen und zu bezahlen sind, stellen Hürden dar, die nur mit Hilfe computergewohnter Personen zu überwinden sind.

Gerade Menschen, die kein Einkommen und kein Bankkonto haben, sind auf Bezahlen mit Bargeld nach wie vor angewiesen. Auch der Bundesrat betont in seinem Bericht die «finanzielle Inklusion», nämlich dass Bargeld es Personen ohne Bankkonto oder Zugang zu bargeldlosen Zahlungsmitteln ermöglicht, am Wirtschaftsleben teilzunehmen.

Schnueffelstaat_Spitzelstaat_Plutokratie_Kontrollwahn_Ueberwachungsstaat_Totalitarismus_Bargeldabschaffung_Massenkontrolle_Massenueberwachung_Kritisches-NetzwerkInsgesamt laviert der Bundesrat zwischen einem Plädoyer fürs Bargeld und einer Ablehnung der Pflicht, Bargeld anzunehmen. Es fehlt dem Bericht eine klare Kante: Bargeld soll bleiben, aber eine Pflicht zur Annahme gibt es nicht. Dabei gibt es weit schärfere Argumente, welche Zweifel säen: Elektronisches Bezahlen könnte ein weiterer Schritt zum gläsernen Menschen sein. Wenn massenweise alle Transaktionen von Geld digital festgehalten werden, dann werden die Menschen und ihr Verhalten immer genauer erfasst – nicht nur, was sie kaufen, sondern auch wo und wie. Mit dem Zugriff auf das Kartenkonto könnte ein fürsorglicher Staat [Zynismus pur! Schnüffelstaat trifft es eher. Helmut Schnug] direkt eingreifen: Wo die Konten am Monatsende gegen Null tendierten, könnten diese automatisch gesperrt werden.

► «Citizens Score» als Mahnung

Dr. Ulrich Horstmann und Prof. Dr. Gerald Mann haben ein Buch über die Abschaffung des Bargelds geschrieben. Der Titel: «Bargeldverbot: Alles, was Sie über die kommende Bargeldabschaffung wissen müssen.», erschienen im FinanzBuch Verlag. Sie befürchten, dass in Zukunft «der Staat entscheidet, wer als bedürftig gilt und wer nicht.» Über bargeldloses Bezahlen werde der gläserne Zahler möglich, wo es für Wohlverhalten «Credits» gibt. Zur Veranschaulichung ihrer Kritik verweisen sie auf den «Citizen Score» in China (S. 52), wo schon 2018 bei Bürgern mit niedrigem Sozialpunktestand Zug- oder Flugreisen verweigert wurden.

Gemäß einer Veröffentlichung der Bertelsmann Stiftung dient der chinesische Citizen Score der Überwachung, Bewertung und Regulierung des finanziellen, sozialen, moralischen und möglicherweise politischen Verhaltens der Bürger Chinas – und auch der Unternehmen des Landes – über ein System von Bestrafungen und Belohnungen. Das Ziel sei es, «den Vertrauenswürdigen Vorteile zu verschaffen und die Unzuverlässigen zu disziplinieren.» Dazu wird mit «Big Data» vom Staat und von privaten Plattformen wie Alibaba auf breiter Front Daten gesammelt – bis hin zum Einsatz von Überwachungskameras. George Orwells Roman «1984» lässt grüßen.

► Die Euphorie ist weg

Mit dem „Klimawandel“ und dem Krieg in der Ukraine ist die Euphorie über das Verschwinden des Bargelds zusätzlich geschrumpft. Die neuen Systeme des Bezahlens sind von ihrer digitalen Vernetzung – und damit vom Strom und funktionierenden Netzen – abhängig. Ein Crash in der Stromversorgung oder auch Cyberattacken können unabsehbare Folgen haben.

Einen Vorgeschmack solcher Folgen gab es in der Schweiz im vergangenen Herbst zu spüren, als bei Coop die Kartenterminals wegen einer technischen Störung schweizweit nicht mehr funktionierten. Viele Kunden ließen ihre Ware einfach bei den Selbstbedienungskassen liegen, als alles stillstand. Wenn aber wie beim Ukraine-Krieg die Elektrizität flächendeckend ausfällt, bleiben Türen und Kassen für alle verschlossen – und man kann höchstens noch mit dem verpönten Bargeld das Lebensnotwendigste kaufen.

Solche Erfahrungen sorgen für vermehrte Vorsicht gegenüber einer vorschnellen Abschaffung des Bargelds. Sogar Schweden, wo ein bargeldloses Zeitalter bereits in der näheren Zukunft erwartet wurde, beginnt zurückzurudern. So schlägt Stefan Ingves, Chef der schwedischen Zentralbank, in der Zeitschrift «Focus» Alarm: «Falls das Licht einmal ausgeht, brauchen wir in diesem Land genügend Bargeld, auch weit draußen in irgendeinem Wald, damit wir auf Scheine und Münzen zurückgreifen können». Er fordert, die Banken per Gesetz zu verpflichten, für den Notfall eine bestimmte Bargeldmenge vorrätig zu halten. (>> Focus-Artikel)

Das führt zum Paradox: Gerade jetzt, wo die Skepsis wieder größer wird, kommt das bargeldlose Zahlen im Alltag bei uns richtig in Schwung. Dabei wäre es klüger, die Annahmepflicht für Bargeld nicht einfach auszusetzen. Denn damit bliebe zumindest ein Notvorrat an Barem überall bestehen.

Heinz Moser, Uster ZH >> heinz.moser@outlook.com

► Buchtipp:

»Das Bargeldkomplott - Bargeldverbot auf Raten, bezahlt mit unserer Freiheit« von Hansjörg Stützle, 224 Seiten, Verlag Neue Erde, ISBN 978-3-89060-390-2. Preis als Taschenbuch 20,- € inkl. MwSt. (D) / 20,60 € inkl. MwSt. (A). Als E-Book 16,99 € inkl. MwSt.

Hansjoerg_Stuetzle_Das_Bargeldkomplott_Bargeldverbot_auf_Raten_Bargeld_Bargeldablehnung_Bargeldabschaffung_Bargeldakzeptanz_Kritisches-NetzwerkDieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.

Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

Leseprobe aus dem Buch:

DAS ENTSCHEIDENDE ERLEBNIS, DAS ZU DIESEM BUCH FÜHRTE

Vor einigen Jahren war ich Referent auf einem mehrtägigen alternativen Geldkongress. Während der Veranstaltung bin ich mit einem 84-jährigen Teilnehmer ins Gespräch gekommen, der in seinem Arbeitsleben engagierter Berufsschullehrer war. Er hat mir schon deshalb imponiert, weil er in seinem hohen Alter die Strapazen eines tagelangen Kongresses auf sich nahm. Das in dem Wissen, dass die möglichen Früchte des Kongresses eher seine Nachkommen als er selbst ernten werden.

Damit hat er mich an Martin Luther erinnert, der gesagt haben soll: »Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.«

Da der Mann körperlich nicht mehr so rüstig war und nur schwer längere Strecken gehen konnte, habe ich mich seiner angenommen und ihn jeden Abend zu seinem Hotel gefahren. An einem der Abende hatten wir die Gelegenheit, uns etwas länger zu unterhalten. Wir sind auch auf den Zweiten Weltkrieg zu sprechen gekommen. Er war Zeitzeuge und hat noch als Jugendlicher an der Front gekämpft. Er äußerte Folgendes: »Was ich meinen Eltern bis heute nicht verzeihen kann, ist, dass sie nichts gegen das Dritte Reich unternommen haben.«

Dann sind ihm Tränen gekommen.

Da saß ein 84-jähriger Mann vor mir, der von einem derart lang zurückliegenden Erlebnis emotional noch so ergriffen war. Die Aussage des alten Mannes hat mich sehr berührt und nicht losgelassen. Seither stelle ich mir oft folgende Fragen: Lassen wir auch heute Dinge zu, von denen wir gar nicht ahnen, welche zukünftige Welt wir damit für uns und die nachfolgenden Generationen erschaffen?

Kommt für uns auch einmal der Tag, an dem unsere Kinder zu uns sagen werden: »Ihr hättet doch sehen müssen, welche Folgen die Bargeldabschaffung hat, warum habt ihr nichts dagegen unternommen?«

Durch meinen beruflichen Hintergrund und meine jahrelangen Forschungen zum Thema Geld bin ich schon vor vielen Jahren auf das Thema Bargeldabschaffung und dessen Hintergründe gestoßen. Ich habe lange Zeit zu diesem Thema geforscht und recherchiert. Als ich die einzelnen Mosaiksteine zusammengetragen und zusammengesetzt hatte, wurde mir klar, dass die Weichen für die Bargeldabschaffung so raffiniert gestellt worden sind, dass diese unweigerlich und scheinbar zufällig kommen wird.

Besonders die allumfassenden Folgen und die Tragweite für unsere Gesellschaft und somit für jeden einzelnen Bürger wurden mir bewusst. Die Zeit nach dieser Erkenntnis war für mich emotional eine der schwierigsten in meinem Leben. Dieses Insiderwissen zu besitzen und untätig und ohnmächtig den vorprogrammierten Entwicklungen zuschauen zu müssen, hat mich regelrecht zermürbt. Es war erdrückend.

Mein Erlebnis mit dem 84-jährigen Mann hat mich wachgerüttelt und war letzten Endes der Anstoß, dieses Buch zu schreiben. Auch wenn die heutige Situation mit dem Dritten Reich nicht zu vergleichen ist, schlummert in der Bargeldabschaffung ein Gefahrenpotenzial, das völlig unterschätzt wird. Die Auswirkungen könnten ähnlich gravierend verlaufen.

Lassen Sie sich auf dieses Abenteuer und die Reise durch dieses Thema ein. Es geht jeden an, dem Freiheit am Herzen liegt. Denn hier dreht es sich nicht nur um harte und rationale Fakten. Ein Bargeldverbot hat maßgeblichen Einfluss auf alle Bereiche unseres Lebens: auf unsere Selbstbestimmung, auf unsere Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten, auf die Psyche, auf Ängste und auf vieles mehr.

Beginnen möchte ich mit drei Beispielen, die aufzeigen, welchen Angriffen das Bargeld seit geraumer Zeit unterworfen ist.

Die Bargeldabschaffung ist bereits in vollem Gange!

Leseprobe aus dem Buch "Das Bargeldkomplott - Bargeldverbot auf Raten, bezahlt mit unserer Freiheit" von Hansjörg Stützle.

Hinweis: Die Verwendung des Buchcovers und der Leseprobe im Kritischen-Netzwerk erfolgt aus nicht-kommerziellem, aber journalistisch-redaktionellem Zweck mit dem Ziel, möglichst zahlreiche (Kauf-)Interessenten für das Buch zu erreichen. Der Betreiber des KN zieht daraus keinen finanziellen Nutzen! Copyright ©️ - Die Rechte verbleiben selbstverständlich beim Verlag bzw. dem Autor.


► Weitere Lesetipps:

»Unglaubwürdiges Dementi: „Faktenchecker“ dementieren, dass eine Absicht bestünde, das Bargeld abzuschaffen, und drängen Mahner in die rechte Ecke. Wenn du keine Argumente hast, um einen Meinungsgegner zu widerlegen, bezeichne ihn einfach als „rechts“ — und du kannst ihn zum Schweigen bringen. Der Bayerische Rundfunk sendete am 22. September 2023 einen Bericht unter dem Titel „Wie eine angebliche Bargeldabschaffung Ängste schüren soll“. Warnungen vor einer Totaldigitalisierung des Zahlungsverkehrs werden darin als rechtsradikale, antisemitische Verschwörungstheorie dargestellt. Ein wichtiges Thema droht so in eine Ecke gedrängt zu werden, in die es nicht gehört.

Die Fakten checkt der Faktenfuchs. Jedenfalls erscheinen Faktenchecks beim Bayerischen Rundfunk in einer Rubrik mit diesem Namen. Der Beitrag über Bargeld strotzt vor Fehlern und Halbwahrheiten, wie der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring ausführlich darlegte. Er entpuppt sich als einseitige Darstellung, wie man sie eher von einer Regierung erwartet hätte, die ihr Handeln in gutes Licht zu rücken versucht.« Von Hansjörg Stützle | Beitrag für MANOVA (vormals RUBIKON), 17. November 2023 >> weiter.

»Der digitale Euro kommt. Weder irrationale Ängste noch gedankenloses Voranpreschen können im Umgang mit Digitalwährungen helfen — was weiterführt, ist nur der Realitätscheck. Noch ist die europäische Digitalwährung nichts weiter als ein Vorhaben. Aber die Weichen sind gestellt. Angesichts der Fortschritte, die die großen Konkurrenten China und Russland machen, wird es für Europa und den politischen Westen insgesamt kein Zurück geben. Was bedeutet das für den Alltag der Menschen?

Einstellungen: Diese Frage zu beantworten, ist insofern schwierig, als der digitale Euro noch nicht im Umlauf ist. Das heißt, es gibt bisher keine praktischen Erfahrungen, wie sich ein solches Zahlungsmittel auswirkt. Bisher bewegen sich alle Äußerungen und Befürchtungen auf dem Feld der Vermutungen und Spekulationen. Diese spiegeln aber nicht die Wirklichkeit wider, sondern in erster Linie die Einstellungen zu Realität und Zukunft jener, die sich zu dem Thema äußern.« Von Rüdiger Rauls | MANOVA (vormals RUBIKON), 09. November >> weiter.

»Vorhaben der EU-Kommission für Digitaleuro ausgebremst. Retten die Osteuropäer wieder mal unsere Freiheit? Das letzte Woche bekanntgewordene Vorhaben der EU-Kommission, einen digitalen Euro einzuführen, ist schon wieder gestoppt worden(Link ist extern). Aus bisher unbekannten Gründen soll das Vorhaben einstweilen nicht weiter verfolgt werden. EU-Vertreter hatten ebenso eilfertig wie unglaubwürdig versichert, dass die Digitalwährung angeblich nur als “Ergänzung” zum Bargeld, keineswegs jedoch als dessen Ersatz dienen solle.

Gerechtfertigt wurde das Ganze mit der angeblich immer größer werdenden Abwendung der Bürger von Bargeldzahlungen und der Notwendigkeit, sich vor Digitalwährungen anderer Staaten und der Ausbreitung privater Kryptowährungen im Euroraum schützen zu müssen. Die Ampel-Regierung steht natürlich voll hinter diesem Vorhaben. „Es ist keine Rede davon, das Bargeld abzuschaffen. Im Gegenteil, wir arbeiten daran, dass der geplante digitale Euro in Sachen Privatheit dieselben Eigenschaften hat wie der gedruckte und geprägte Euro“, stimmte Finanzminister Christian Lindner in den Beschwichtigungschor mit ein.« Von Jochen Sommer / ansage.org, im KN am 25. Juni 2023 >> weiter.

»Viele Schweizer kämpfen auf ein Recht auf Bargeld. Noch gibt es Hürden zu überwinden. Als erstes Land der Welt schickt sich die Schweiz an, ein Recht auf Banknoten und Münzen in die Verfassung zu schreiben. Noch gibt es Hürden zu überwinden. Demokratie wäre aus Sicht der Mächtigen eine gute Sache, wären da nicht die lästigen Bürger, die manchmal ihren eigenen Willen haben. Aus diesem Grund ist die Geschichte der Demokratien zugleich die Geschichte der Versuche, die Demokratie auszuhöhlen. Wähler dürfen entweder nur zwischen Vertretern ein und derselben Gesinnungsgemeinschaft wählen, oder man fragt sie bei wichtigen Entscheidungen gar nicht erst nach ihrer Meinung.

Auf diesem Weg könnte in den meisten Ländern die Bargeldabschaffung mühelos durchgesetzt werden, vielleicht auch indem Händler ihre Kunden vor vollendete Tatsachen stellen und ihnen ohne elektronische Zahlungsmittel kein Stück Brot mehr herausgeben. Eine wirkliche Chance, um die Phalanx der Bargeldfeinde aufzubrechen, wäre direkte Demokratie. Aber wo gibt es die? In der Schweiz versuchen Bürger jetzt, die in ihrem Land gegebene einzigartige Chance zu nutzen und eine Existenzgarantie für nicht elektronische, nicht überwachte Zahlungsmittel durchzusetzen.« Von Hansjörg Stützle | Beitrag für MANOVA (vormals RUBIKON), im KN am 02. Juni 2023 >> weiter.

»Bargeldverbot auf dem Vormarsch: Der bargeldlose Überwachungseinkauf auf dem Wege zur Realität. Die großen Discounter-Supermärkte haben damit begonnen, an ausgewählten Standorten Märkte für ausschließlich bargeldloses Einkaufen einzurichten. Es sind Tests, ob die Bevölkerung sich freiwillig auf diesen vollautonomen Überwachungs-Einkauf einlässt, dessen Bequemlichkeit gepriesen, dessen gesellschaftspolitisch totalitäre Möglichkeiten aber verschwiegen werden. Es hängt also von uns allen ab, ob man diesen Weg beschreitet. Denn erzwungen kann es noch nicht werden, da das Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist. Nachfolgend wesentliche Inhalte und Teil-Transkriptionen eines (etwas hektischen) Videos von Kettner-Edelmetalle.« Von Herbert Ludwig | FASSADENKRATZER, im KN am 26. April 2023 >> weiter.

»Nutzen von Bargeld für das eigene Leben. Bargeld ist eine Säule für die Freiheit in unserer Gesellschaft. "Wer mit Bargeld bezahlen will, muss mit Bargeld bezahlen können". Ein Geldexperiment half Bürgern, den Nutzen des Bargelds neu schätzen zu lernen — in einem gegenüber Münzen und Scheinen mittlerweile feindlichen Umfeld.

Die Europäische Zentralbank arbeitet am digitalen Euro, da Einkäufe immer weniger mit Bargeld bezahlt werden und weil Notenbanken in aller Welt ihrerseits eine elektronische Währung entwickeln. So lautet die offizielle Begründung. Währenddessen geht dem Bargeld seine Eigenschaft als Zahlungsmittel verloren — sehr langsam, aber stetig. Die erste Handelskette lehnt Scheine und Münzen ab. Weitgehend unbemerkt keimt jedoch eine Hoffnung: Der Bürger entdeckt den Nutzen von Bargeld neu. Und er merkt: Zu einer freien Gesellschaft beizutragen, kann Freude schenken.« Von Hakon von Holst | MANOVA (vormals RUBIKON), im KN am 14. April 2023 >> weiter.

»Schweiz: Droht dem Bargeld bald das Ende? Logische Konsequenz eines bankrotten Systems. Zahlen mit Münz und Nötli ist zunehmend verpönt. Sogar der Schweizer Bundesrat findet, niemand sollte verpflichtet sein, Bargeld zu akzeptieren. "Absolute Frechheit – so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt." Hermann B. wollte noch seinen Kaffee austrinken und dann zu seiner Sitzung gehen. Doch mit Barzahlung war nichts, und seine Karte hatte er Zuhause vergessen. So musste er eine Kollegin bitten, mit ihm zum Café zurückzukommen, – "und das alles für die paar Peanuts, die ein Kaffee kostet", meinte er später verärgert.« Von Heinz Moser, Uster ZH | für die Online-Zeitung INFOsperber, im KN am 31. Januar 2023 >> weiter.

»Bargeldverbot in Deutschland ab 10.000 Euro - Sanktionsdurchsetzungsgesetz II. Bargeldverbot – aktuell plant die Bundesregierung ein Bargeldverbot bereits ab 10.000 Euro in Deutschland zum 1.1.2023. Besteht jetzt Grund zur Sorge? Soll Bargeld zukünftig abgeschafft werden? Wann soll ein Bargeldverbot in Deutschland kommen? Die EU-Kommission hatte schon im Sommer 2021 eine Obergrenze von 10.000 Euro vorgeschlagen.

Die Innenministerin Nancy Faeser in einem Gespräch mit der Bild am Sonntag – sagte: „Ein 30.000-Euro-Barkauf von Schmuck oder Uhren sollte bald der Vergangenheit angehören. Ich setze mich für die Einführung einer allgemeinen Bargeldobergrenze von 10.000 Euro ein. Das verringert die Gefahr, dass Vermögenswerte von Kriminellen verschleiert werden. Geschäfte ab 10.000 Euro müssten dann elektronisch und damit für die Behörden nachvollziehbar abgewickelt werden“.« Von Business-Leaders.net - Zürich, 13. November 2022 >> weiter.


► Quelle: Der Artikel von Heinz Moser wurde am 20. Januar 2023 unter dem Titel »Zahlen mit Münz und Nötli ist zunehmend verpönt« erstveröffentlicht auf INFOsperber >> Artikel.

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1. Werden Hartgeld und Geldscheine im Zuge der geplanten Bargeld-Abschaffung bald verschinden? Zeiten schwerer Krisen zeichnen sich dadurch aus, dass Politik und Wirtschaft aus reinem Selbsterhaltungstrieb zu Maßnahmen gezwungen werden, die das System kurzfristig stabilisieren, es aber langfristig noch stärker untergraben. Genau diese Entwicklung zeichnet sich zurzeit bei den Themen Bargeld-Eindämmung und Bargeld-Abschaffung ab. Foto: Jason Mrachina, living in Des Moines, Iowa. >> website. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 2.0 Generic (CC BY-NC-ND 2.0).

2. Bargeldabhebung an einem Geldautomat. Eine freie Gesellschaft braucht ein freies nicht digitales Zahlungsmittel. Foto: jarino47 / Jaroslav Moravcik, Ruzomberok/Slovakia (user_id:29286095). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

3. Vier Smartphones im Dauereinsatz. Eskapismus, auch Realitätsflucht, Wirklichkeitsflucht oder Weltflucht, bezeichnet die Flucht aus oder vor der realen Welt und das Meiden derselben mit ihren Anforderungen zugunsten einer Scheinwirklichkeit, d. h. imaginären oder möglichen besseren Wirklichkeit. Der Begriff wird in der Psychologie sowie der Bildungssprache meist negativ verwendet. Eskapismus wird als eine Fluchthaltung oder Ausbruchshaltung, als bewusste oder unbewusste Verweigerung gesellschaftlicher Zielsetzungen und Handlungsvorstellungen verstanden.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gleichbedeutend mit dem englischen escapism zunächst als Terminus der Psychologie, später der Bildungssprache für einen Hang zur Flucht aus der Wirklichkeit, Zerstreuungs- und Vergnügungssucht sowie eine neurotische Abwehr von unerfreulichen Aspekten und Anforderungen der Realität.

Vor allem bei den Jungen ist der Trend zum bargeldlosen Zahlen stark. Eine Studie des Online-Vergleichsdienstes Moneyland hat festgestellt, dass junge Erwachsene am liebsten mit EC- oder Kreditkarte sowie per Smartphone zahlen. Nicht zuletzt sind handybasierte Zahlungslösungen bei den 18- bis 49-Jährigen beliebt.

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4. Schweiz-Illustration: Grafik: Dsndrn-Videolar. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

5. Nur Bares ist Wahres! Wie lang werden wir uns noch an Bargeld erfreuen können? Früher, als ich noch klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt und arm bin, weiß ich: Es stimmt. (-Kritisches-Netzwerk.de). Foto: Raten-Kauf. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

6. NEIN ZUM SCHNÜFFELSTAAT! Zahllose Journalisten versuchen seit Monaten, der Öffentlichkeit einzubläuen, wie altmodisch, umständlich oder gar lästig der Einsatz von Münzen und Banknoten und wie zeitgemäß und effizient dagegen der Einsatz von Kredit- oder Chipkarten ist (womit sie leider bei vielen jungen Menschen auf offene Ohren treffen). Gleichzeitig überschlagen sich Politiker darin, vor den Gefahren des Bargeldes zu warnen: Es fördere die Geldwäsche, begünstige die Steuerhinterziehung, leiste der Korruption Vorschub und erleichtere Terroristen die Geldbeschaffung.

Elektronisches Bezahlen könnte ein weiterer Schritt zum gläsernen Menschen sein. Wenn massenweise alle Transaktionen von Geld digital festgehalten werden, dann werden die Menschen und ihr Verhalten immer genauer erfasst – nicht nur, was sie kaufen, sondern auch wo und wie. Mit dem Zugriff auf das Kartenkonto könnte ein sich zynischerweise fürsorgliche Staat direkt eingreifen: Wo die Konten am Monatsende gegen Null tendierten, könnten diese automatisch gesperrt werden.

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7. Bargeldhortung unter der Matratze oder im Sparstrumpf wird attraktiver als durch Negativzins belastetes Sparguthaben bei einer Bank. Logische Konsequenz eines bankrotten Systems: Auch diese Form der schleichenden Enteignung nehmen die arbeitenden Menschen nicht einfach hin. Wie das Beispiel Schweiz zeigt, hebt ein Großteil der Bevölkerung sein Geld nach der Einführung von Negativzinsen von der Bank ab und hortet es daheim. Genau diese Entwicklung versuchen Staat und Finanzindustrie nun zu verhindern, indem sie die umgehende Eindämmung und Abschaffung des Bargeldes vorantreiben. Foto: Wilfried Kahrs (WiKa) - QPress.de.

8. Buchcover: "Das Bargeldkomplott - Bargeldverbot auf Raten, bezahlt mit unserer Freiheit" von Hansjörg Stützle, 224 Seiten, Verlag Neue Erde, ISBN 978-3-89060-390-2. Preis als Taschenbuch 20,- € inkl. MwSt. (D) / 20,60 € inkl. MwSt. (A). Als E-Book 16,99 € inkl. MwSt.