Volle Zahnbehandlung auf Kosten deutscher Beitragszahler

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Volle Zahnbehandlung auf Kosten deutscher Beitragszahler
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Volle Zahnbehandlung auf Kosten deutscher Beitragszahler 

Zahnbehandlungen für alle Welt, bezahlt vom Zahlmeister für alle Welt.

Wir importieren Menschen und exportieren Zahngold!

von Michael Münch | ANSAGE.org

Die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens und seiner Finanzierung ist schnell erklärt: Wenn man nicht mehr weiterweiß, gründet man nicht mal mehr einen Arbeitskreis, – sondern streicht einfach Leistungen bei gleichzeitiger Anhebung der Beiträge und Zusatzkosten. Und weil man ja gleichzeitig noch die halbe Welt mit ärztlicher Rundumversorgung versorgen will, bleibt am Ende nur eins: Der Zahnarztbesuch des braven Beitragszahlers wird zum Luxusgut.

Die Rechnung ist simpel: Die gesetzlichen Krankenkassen vermelden ein Defizit von 6,6 Milliarden Euro. Da hat der CDU-Wirtschaftsrat eine zündende Idee: Man könne doch die zahnärztlichen Leistungen gleich komplett aus dem Katalog streichen. Das spart 18 Milliarden. Perfekt! Nach dem Motto: Wenn der Bürger seine Zähne gemacht haben will, soll er sie doch bitte auch gefälligst selbst bezahlen. Schließlich ist er doch Leistungsträger.

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► Parallel läuft ein zweites Programm

Asylbewerber verursachen allein für Zahnbehandlungen fast 700 Millionen Euro Kosten. Das sind inzwischen mehr als zehn Prozent aller Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Und wer aufmerksam zuhört, erfährt: Ärzte behandeln diese Gruppe sogar lieber als normale Kassenpatienten – denn bei Asylbewerbern wird in den ersten 18 Monaten alles voll übernommen, wie eine Privatliquidation. Erst danach (in manchen Fällen sogar erst nach 36 Monaten) zahlt die gesetzliche Krankenkasse – was dann voll zu Lasten der Beitragszahler geht, während bei Kassenpatienten das Budget gedeckelt ist. Das nennt man Anreizsystem.

Alle Menschen sind gleich! 
Nur manche sind halt gleicher!

► Solider Sozialexport

Bezahlt wird das Ganze aus Steuern – und aus steigenden Beiträgen. Doch damit nicht genug: Auch die Ukrainer lassen sich massenhaft die Zähne sanieren. In der Ukraine müsste man das privat zahlen, hierzulande übernimmt es der deutsche Beitragszahler. Das klingt nach einem soliden Sozialexport: Wir importieren Menschen und exportieren Zahngold!

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Wer jetzt denkt, dass der deutsche Michel gegen diesen völligen Irrsinn aufsteht, täuscht sich: Er liegt im Wachkoma und zahlt weiter brav seine Beiträge. Er nickt jede Erhöhung ab, wählt die Parteien, die für noch mehr Einschränkungen aus Solidarität werben – und ärgert sich nur leise, warum er beim Zahnarzt plötzlich mehrere hundert Euro selbst aufbringen muss. Und während er sich fragt, ob das noch gerecht ist, organisiert die Politik lieber schon die nächste Demo gegen Rechts. Das ist die neue Logik.

Die Krankenkassen sind klamm, also wird beim Bürger gespart.

• Pflegegrad 1? Streichen! (>> Artikel b. REPORT24)

• Zahnbehandlungen für Beitragszahler? Streichen!

• Kieferorthopädie für Kinder? Unnötiger Luxus!

• Fahrtkosten zur Behandlung? Überflüssig!

Dafür bleibt genügend Geld, um die Gesundheitsversorgung für Zuwanderer lückenlos sicherzustellen und gleichzeitig viele Milliarden in internationale Klimaabenteuer zu überweisen. (Laut Bundesumweltministerium summierten sich die Mittel auf 11,8 Milliarden Euro – fast doppelt so viel wie das eigene Ziel von 6 Milliarden Euro jährlich).

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► Das neue Normal

Und nun ein kleiner Realitätscheck: 18,2 Milliarden Euro kostet die zahnärztliche Versorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Der Wirtschaftsrat sieht darin “Einsparpotenzial”. 690 Millionen Euro fließen in Zahnarztbesuche von Asylbewerbern. Die Regierung denkt ernsthaft darüber nach, die Löcher mit Krediten zu stopfen. Was bleibt da für den Beitragszahler übrig? Die alleinige Rolle des Zahlmeisters.

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Es ist wie in allen Bereichen dieses maroden Staates: Immer mehr Steuern – doch immer weniger kommt bei denen, die sie aufbringen, an. So auch hier: die Beiträge steigen, die Leistungen sinken. Das ist die Absurdität, die als neues Normal hingenommen wird. Ein mathematisches Wunder, das nur im deutschen Sozialstaat funktioniert.

Die Politik verkauft es uns als „Solidarität“, doch in Wahrheit ist es ein gewolltes Umverteilungsprogramm von den Leistungsträgern zu den Leistungslosen. Von denen, die einzahlen, zu denen, die nie eingezahlt haben. Liebe Wähler der Altparteien: Gewöhnt euch daran! Ihr zahlt künftig nicht nur mehr – ihr bekommt dafür auch weniger!

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Eure Zahnarztrechnung bezahlt ihr selbst, eure Pflegeleistungen werden zusammengestrichen – und eure Kassenbeiträge steigen weiter. Aber tröstet euch: Ihr rettet damit die Welt, finanziert fremde Staaten und sorgt dafür, dass jeder bestens versorgt wird. Nur nicht ihr selbst.

Das ist das neue deutsche Gesundheitsmodell: Selbstbetrug statt Solidarprinzip. Am Ende bleibt nur das bittere Paradoxon: Wer arbeitet, zahlt – wer zahlt, bekommt nichts. Und wer gar nichts einzahlt, wird versorgt wie im Schlaraffenland. Doch keine Sorge, liebe Wähler. Man gewöhnt sich an alles.

Ihr habt es so gewollt und so entschieden.

Geliefert wie bestellt.

Michael Münch


Quelle: Der Artikel von Michael Münch wurde am 30. September 2025 unter dem Titel »Zahnbehandlungen für alle Welt, bezahlt vom Zahlmeister für alle Welt« erstveröffentlicht auf ANSAGE.org >> Artikel. HINWEIS: Der Gründer dieser Seite, Daniel Matissek, gewährte auf Anfrage in einem Email vom 22. Juni 2022 sein Einverständnis und die Freigabe, gelegentlich auf ANSAGE.org veröffentlichte Artikel in Kritisches-Netzwerk.de übernehmen zu dürfen. Dafür herzlichen Dank. Das Urheberrecht ©️ an diesem und aller weiteren Artikel verbleibt selbstverständlich bei den jeweiligen Autoren und ANSAGE.org.

ACHTUNG: Die Bilder, Grafiken, Illustrationen und Karikaturen sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten folgende Kriterien oder Lizenzen, siehe weiter unten. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt, ebenso die Komposition der Haupt- und Unterüberschrift(en) geändert.

► Bild- und Grafikquellen:

1. Mundhöhle des Grauens (Gebissruine, Mundruine, Zahnfäule, Zahnruinen). Die gesetzlichen Krankenkassen vermelden ein Defizit von 6,6 Milliarden Euro. Da hat der CDU-Wirtschaftsrat eine zündende Idee: Man könne doch die zahnärztlichen Leistungen gleich komplett aus dem Katalog streichen. Das spart 18 Milliarden. Perfekt! Nach dem Motto: Wenn der Bürger seine Zähne gemacht haben will, soll er sie doch gefälligst selbst bezahlen. Schließlich ist er doch Leistungsträger.

Foto: elsebjgmailcom (user_id:1425182). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

2. Schiefe Zähne (Zahnfehlstellung, Zahnschiefstand) erfordern eine umfassende Zahnsanierung. Foto: alogargano (user_id:10674869). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

3. Kleines Mädchen mit weit geöffnetem Mund. Die Krankenkassen sind klamm, also wird beim Bürger gespart. Kieferorthopädie für Kinder? Unnötiger Luxus! Foto: freepik (detaillierter Urhebername nicht benannt!). Quelle: ArtPhoto_studio >> https://de.freepik.com/ . Freepik-Lizenz: Die Lizenz erlaubt es Ihnen, die als kostenlos markierten Inhalte für persönliche Projekte und auch den kommerziellen Gebrauch in digitalen oder gedruckten Medien zu nutzen. Erlaubt ist eine unbegrenzte Zahl von Nutzungen, unbefristet von überall auf der Welt. Modifizierungen und abgeleitete Werke sind erlaubt. Eine Namensnennung des Urhebers (ArtPhoto_studio) und der Quelle (Freepik.com) ist erforderlich. >> Foto.

4. Einzelzahnimplantate: Sie werden gesetzt, wenn zwischen zwei Zähnen eine Lücke entsteht und die Nachbarzähne als Brückenpfeiler nicht eingeplant werden. Implantate dienen zur Befestigung von Brücken und Teilprothesen. Grundsätzlich kann ein Zahnersatz auf einem Implantat festsitzend, bedingt herausnehmbar (durch den Zahnarzt) oder herausnehmbar (durch den Patient) sein. Ebenso sind Kombinationen aus den natürlichen Zähnen und Implantaten (Verbundbrücke) möglich. Aus hygienischen Gründen sollte die zum Reinigen herausnehmbare Variante gewählt werden. Bei festsitzenden Konstruktionen muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Problemzone Implantat-Zahnfleisch gut gereinigt werden kann.

Foto: Anestiev / Christo Anestev (user_id:2736923), Burgas/Bulgaria. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

5. Karikatur: Tag der Zahngesundheit 2030 - staatlich, praktisch.

Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.

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Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.

Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr.

⇒ Götz Wiedenroth (Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner): wiedenroth-karikatur.de/.

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