

Die Bürger werden abgekocht
– Langsam, wie die Frösche
Wir Deutsche sind nicht mehr Papst, sondern: Wir sind Frosch.
Aber wieviel Frosch sind wir?
Zur Lage der Nation mit Roland Tichy
Der Volksmund sagt: Um einen Frosch lebendig zu kochen, muss man das Wasser langsam zum Sieden bringen. Und die stehts ruhigen Deutschen sind auch nicht schlauer als Frösche: Seit mehr als 10 Jahren erhöht die Politik immer weiter die Temperatur im Land und seit 10 Jahren unternehmen die Deutschen… nichts.
Die, die gegen die Politik von Angela Merkel, Olaf Scholz und Friedrich Merz anquaken, werden zum Schweigen gebracht. Die Mächtigen möchten sich nicht vom Froschkonzert stören lassen. Und obwohl die Woche mit einer guten Nachricht endet – Frauke Brosius-Gersdorf wird wohl nicht ans Verfassungsgericht berufen – sieht Roland Tichy die Situation im Land weiterhin kritisch.
»Die Frösche leiden. Aber springen sie? Springen wir? Machen wir ein Ende mit dem Theater oder bleiben wir im Topf bis wir als Froschschenkel auf dem Teller landen? [..] Wir sollen fröhlich wie die Frösche quaken, aber nichts mehr sagen. Deutsche Frösche dürfen nicht mehr quaken, denn Kritik ist keine schöne Musik für die feinen Ohren unserer Politiker. [..] Die Frösche müssen lernen das es Männchen und Weibchen nicht mehr gibt. [..] Staunend erleben die Frösche, daß man in Deutschland die Naturgesetze per Gesetz außer Kraft setzen kann und denjenigen bestraft, der auf der Natur beharrt. Wer das macht, kommt sofort in den heißen Topf - 5000 Euro Strafe heißt das. [..]
Der Kampf gegen Rechts rechtfertig jedes Verbrechen. Die Frösche schreien nicht. Lachen können sie nicht. Sie erdulden jeden grünen Schwachsinn als Ausdruck höherer Weisheit. [..] Nur Fröschen kann man eben ein X für ein U vormachen. Die Frösche schweigen. Die Frösche zahlen schweigend. Manche quaken schon. Und wenn die, die herumquaken, dürfen dann nicht gewählt werden. Ist doch klar. Wer quakt ist ein Frosch und kein Frosch darf nicht in den Bundestag einziehen.«
Bitte unbedingt den kompletten Beitrag von Roland Tichy hören. (Dauer 15:57 Min.) und unter dem Video weiterlesen. H.S.
Wirft man einen Frosch in kochendes Wasser, springt er sofort heraus. Setzt man ihn hingegen in einen Topf mit kaltem Wasser, das man langsam zum Kochen bringt, versucht er nicht, zu flüchten, weil er die Temperaturveränderung kaum spürt bis er praktisch bei lebendigem Leibe totgekocht wird.
Tatsächlich gab es im 19. Jahrhundert Versuche, Frösche lebend zu kochen. Maßgeblich geht das „Boiling Frog Syndrom“ auf Experimente um den Pysiologen Friedrich Leopold Goltz (* 14. August 1834 in Posen; † 5. Mai 1902 in Straßburg) zurück. Er beschrieb 1869, bei welcher Temperatur ein Frosch beginnt, um sein Leben zu kämpfen. Wenn er kann, also etwa kein Deckel auf dem Topf ist, versucht er sehr wohl, zu entkommen. Auch beim Versuch, sie langsam einzufrieren, wurden Frösche übrigens aktiv, wenn es kälter wurde. (Originaltext als PDF).
Bei späteren Versuchen zeigten sich interessante Ergebnisse: Wird das Wasser zu schnell erhitzt, versucht der Frosch der Gefahr zu entkommen und hüpft weg. Bei einem Experiment von William Thompson Sedgwick (* 29. Dezember 1855 in West Hartford, Connecticut; † 25. Januar 1921 in Boston, Massachusetts) aus dem Jahr 1882 wurde die Wassertemperatur allerdings lediglich um 0,002 Grad pro Minute erhitzt. Effekt: Der Frosch bekam davon nichts mit – und war nach zweieinhalb Stunden tot.
In jedem Fall ist das „Boiling Frog Syndrom“ eine Parabel mit Symbolcharakter und hohem Wiedererkennungswert.
Lesetipp: »Strategien der Desensibilisierung: Politik für den gekochten Frosch«; von Josef Kraus, veröffentlicht am 16. November 2019 auf TICHYS EINBLICK:
So ähnlich scheint es mit Deutschland zu gehen. Man hat sich akklimatisiert und politisch korrekt arrangiert, man merkt nicht mehr, dass die Umstände immer seltsamer, ja bedrohlicher werden. Das Alarmsystem funktioniert nicht, es ist paralysiert. Der naive Wähler (eigentlich ja der Souverän) macht zu großen Teilen alles mit, was ihm an mindestens 66-facher Dosis eingeträufelt wird. >> weiter.
► Bild- und Grafikquellen:
1. Symbolbild: Frosch staunt. Illustration (AI-generiert): PewnaOsoba7 (user_id:30828249). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.
2. Symbolbild: Froschmensch / Menschfrosch in einer Froschgesellschaft mit hoher Frustrationstoleranz (tumbe Masse) in Deutschdummland / Buntkaputtland: »Wir Deutsche sind nicht mehr Papst, sondern: Wir sind Frosch. Aber wieviel Frosch sind wir?«. Illustration (AI-generiert, OHNE Textinlet): TheDigitalArtist / Pete Linforth (user_id:202249). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration. Das Textinlet wurde von Helmut Schnug eingearbeitet.
Anthropomorphismus (altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos „Mensch“ und μορφή morphē „Form, Gestalt“) bedeutet das Zuschreiben menschlicher Eigenschaften gegenüber Tieren, Göttern, Naturgewalten und Ähnlichem (Vermenschlichung). Die menschlichen Eigenschaften werden dabei sowohl in der Gestalt als auch im Verhalten erkannt oder angenommen. Das Adjektiv anthropomorph (menschengestaltig) überschneidet sich mit den Adjektiven menschenähnlich und humanoid, wobei letzteres vor allem in der Robotik und Science-Fiction verwendet wird.
Anthropozoomorphe Mischwesen sind eine bildliche Kombinationen von Mensch und Tier vor. Diese Darstellungsform hält bis in die ägyptische Hochkultur an, in der die Götter als Humanoide mit Tierköpfen dargestellt wurden.