Die EU hat das elfte Sanktionspaket gegen Russland verhängt.

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Die EU hat das elfte Sanktionspaket gegen Russland verhängt.
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Die EU hat das 11. Sanktionspaket gegen Russland verhängt.

Was dieses Mal sanktioniert wurde.

von Thomas Röper, St. Petersburg | anti-spiegel.ru

Vorbemerkung von Thomas Röper: Ich habe bereits berichtet, dass das elfte Sanktionspaket der EU gegen Russland ein Beleg für die Verzweiflung der EU ist, die nichts mehr hat, was sie noch sanktionieren könnte.

EU_grabbing_Ukraine_Europaeische_Union_Assoziierungsabkommen_Erweiterung_Geostrategie_Oestliche_Partnerschaft_Osterweiterung_Freihandelsabkommen_Kritisches-NetzwerkDie russische Nachrichtenagentur TASS hat zusammengefasst, was in dem neuen Paket sanktioniert wird und ich habe die Zusammenstellung der TASS übersetzt, damit Sie entscheiden können, ob Sie meiner Interpretation zustimmen oder nicht.

Beginn der Übersetzung:

Exportbeschränkungen, Journalisten und der IT-Sektor:

Das 11. EU-Sanktionspaket gegen Russland

Am Freitag ist ein neues Paket von EU-Sanktionen in Kraft getreten, mit dem 71 natürliche und 33 juristische Personen auf die schwarze Liste gesetzt wurden. Das geht aus dem Amtsblatt der EU hervor, in dem die entsprechenden Verordnungen am Freitag veröffentlicht wurden.

Das neue Paket beinhaltet zum ersten Mal in der Geschichte der EU das Prinzip der Extraterritorialität von Restriktionen: Die EU hat sich selbst das Recht gegeben, Restriktionen gegen Drittländer und deren Unternehmen zu verhängen, wenn diese die Restriktionen gegen Russland ignorieren.

Die TASS hat grundlegende Informationen über das 11. Sanktionspaket der EU gesammelt.

► Journalisten, Künstler, Geschäftsleute

Die Beschränkungen betreffen die russischen Kriegsberichterstatter Semjon Pegow, Jewgeni Poddubnij, Alexander Sladkow und Michail Swintschuk. Die EU verhängte auch Beschränkungen gegen die Journalisten Michail Leontijew und Wiktor Sineok.

Die erste stellvertretende Generaldirektorin von NTV Aleksandra Kosterina, der erste stellvertretende Generaldirektor von VGTRK Andrej Kondraschow und der Leiter der Regionalabteilung von VGTRK Rifat Sabitow stehen auf der schwarzen Liste.

Die EU hat Sanktionen gegen Künstler von der Krim und aus den neuen Regionen Russlands verhängt. Dazu gehören Andrej Malgin, Generaldirektor des Zentralen Taurida-Museums, Natalija Desyatovwa, Direktorin des regionalen Kunstmuseums in Cherson, Tatjana Brattschenko, Direktorin des regionalen Heimatmuseums in Cherson, und Natalija Kapustnikowa, Direktorin des Museums in Mariupol.

Von den Sanktionen betroffen ist der russische Geschäftsmann Artjom Uss, Sohn des ehemaligen Gouverneurs der Region Krasnojarsk Aleksander Uss.

► Gouverneure, Militärs, Ombudsleute und Beamte

Sanktionen wurden gegen Mitglieder der Arbeitsgruppe für die russische Militäroperation in der Ukraine verhängt, darunter der erste stellvertretende Sekretär der russischen Gesellschaftskammer Wjatscheslaw Botscharow.

Die Europäische Union hat den Chef des Generalstabs der russischen Landstreitkräfte, den Ersten Stellvertretenden Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte Aleksander Lapin, und die stellvertretende russische Verteidigungsministerin Tatjana Schewtsowa auf die Sanktionsliste gesetzt.

Auf der Liste stehen auch Igor und Artjom, die Söhne von Jurij Tschaika, dem bevollmächtigten Vertreter des russischen Präsidenten im Nordkaukasischen Föderationskreis. Auch einige Gouverneure stehen auf den Sanktionslisten: zum Beispiel der Gouverneur der Region Kamtschatka, Wladimir Solodow, und der Chef von Adygeja, Murat Kumpilow.

Die EU hat Sanktionen gegen die Ombudsmänner einiger russischer Regionen und Leiter von Kindereinrichtungen verhängt.

Europaeische_Union_EUdSSR_Anti_EUismus_Europaeischer_Unionismus_Entdemokratisierung_Euroskeptizismus_Euroskepticism_Souveraenitaetsverlust_Kritisches-Netzwerk

► Medien, Banken, Private Sicherheits- und Militärunternehmen und andere Unternehmen

Die schwarze Liste wurde auf die russischen Fernsehsender und Online-Portale Tsargrad, RT Balkan, Oriental Review, New Eastern Outlook, Katechon und Svesda ausgeweitet.

Eine russische Nichtregierungsorganisation, die Stiftung für die Unterstützung und den Schutz der Rechte von im Ausland lebenden Landsleuten, fiel ebenfalls unter die Sanktionen.

Neue EU-Beschränkungen betrafen das in St. Petersburg ansässige private Sicherheits- und Militärunternehmen „Wagner Zentrum“ und das „in Russland ansässige“ private Sicherheits- und Militärunternehmen „Patriot“.

Positive Technologies, eine russische Cybersicherheitsgruppe, wurde ebenfalls auf die Liste gesetzt.

Von den Beschränkungen betroffen sind die Bank für Internationale Abrechnungen und die Bank Zentrum für Internationale Abrechnungen.

Die Liste wurde auch auf Unternehmen des IT-Sektors, wie das Wissenschafts- und Technologiezentrum „Vulkan“, „Okenit“ und „Esсhelon“, erweitert.

Die EU verhängte restriktive Maßnahmen gegen Unternehmen aus Armenien, Iran, China, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Syrien und Usbekistan, die angeblich Moskau unterstützen. Insgesamt wurden 87 Unternehmen, die laut Brüssel den militärisch-industriellen Komplex Russlands unterstützen, mit Sanktionen belegt.

EUdSSR_Sanktionen_gegen_Russland_Antirussismus_Sanktionspolitik_Wiedenroth_Kampf der Systeme_Restriktionen_regelbasierte_Weltordnung_Kritisches-Netzwerk

► Betriebe und andere Unternehmen

Die EU hat Beschränkungen gegen den Hersteller ballistischer Raketen, das Staatliche Raketenzentrum Makejew, und den wichtigsten Hersteller von Flugzeugraketen „Duks“ verhängt. Fünf russische Betriebe wurden in die Sanktionsliste aufgenommen: „Zvezda“ (eine Filiale der des Piljugin Forschungs- und Produktionszentrums für Automatisierung und Instrumentierung), „Kopir“, „Universalmasch“, Murom Gerätebaubetrieb und das Swerdlow föderale staatliche Unternehmen. Die Beschränkungen betrafen auch eines der größten Maschinenbauunternehmen Russlands, die Forschungs- und Produktionsvereinigung „Iskra“.

► Exportbeschränkungen

Die EU hat im Rahmen des elften Sanktionspaketes den Import von Stahl und Eisen aus allen Ländern, wenn russische Rohstoffe zur Herstellung von Stahl verwendet wurden.

Die Exportbeschränkungen gelten auch für 15 Kategorien von Hightech-Komponenten für russische Waffen.

Es wurde untersagt, Neu- und Gebrauchtwagen mit einem Motorvolumen von mehr als 1,9 Litern sowie von Elektro- und Hybridfahrzeugen nach Russland liefern. Darüber hinaus wurde die Liste der verbotenen Güter um elektrische Komponenten, Halbleiter, optische Komponenten, Navigationsgeräte und bestimmte Metalle erweitert.

► Neue Regeln

Die EU hat russische Öllieferungen über den nördlichen Zweig der „Druschba“-Pipeline nach Deutschland und Polen untersagt. Rohöl aus Drittländern, wie Kasachstan, darf jedoch weiterhin über diese Route geliefert werden.

Die EU hat auch einen Mechanismus gegen die Umgehung von Sanktionen vorgesehen, um Beschränkungen gegen Drittländer zu ermöglichen.

Einige Ausnahmen von den Exportverboten wurden eingeführt, um die Instandhaltung der Pipeline des Kaspischen Pipeline-Konsortiums zu gewährleisten.

Anhänger und Sattelauflieger mit russischer Registrierung dürfen nicht in das Gebiet der EU einfahren, auch nicht, wenn sie von Lastkraftwagen mit Drittlandzulassung befördert werden.

Tankschiffe, die auf See sanktioniertes russisches Öl von anderen Schiffen umgeladen haben, dürfen keine EU-Häfen anlaufen. Die Maßnahme würde auch Tanker betreffen, die im Verdacht stehen, das Verbot von Öleinfuhren aus Russland oder die Preisobergrenze für diesen Kraftstoff zu umgehen.

Ende der Übersetzung (TASS-Artikel, übersetzt von Thomas Röper | ANTI-SPIEGEL)
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Thomas_Roeper_Putins_Plan_Endkampf_der_Systeme_regelbasierte_Weltordnung_Ukraine_Stellvertreterkrieg_neoliberaler_Globalismus_Kritisches-NetzwerkIn meinem neuen Buch "Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört" gehe ich der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme - den wir gerade erleben - wirklich geht.

Buchbeschreibung:

»Wie das westliche System sich gerade selbst zerstört und was Russland wirklich will

In der Ukraine findet ein Stellvertreterkrieg zwischen dem Westen und Russland statt. Dabei geht es nicht um die Verteidigung der Ukraine, das Land ist „nur“ das bedauernswerte Opfer in dem offen ausgebrochenen Krieg der Systeme. Uns wird erzählt, der Westen verteidige dort Demokratie und Menschenrechte. Aber wie steht es im Westen um Demokratie und Menschenrechte?

Die Menschen im Westen erleben immer mehr Einschränkungen ihrer Freiheit, angefangen bei Sprachverboten über das absehbare Verbot von Bargeld bis hin zu kompletten Ausgangssperren und dem Verlust des in Jahrzehnten erarbeiteten Wohlstandes. Ist das westlich-neoliberale System wirklich demokratisch? Wurden die Bürger gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen?

Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wofür steht der westliche Neoliberalismus wirklich? Was steckt wirklich hinter all den schönen Worten, mit denen Politik und Medien den neoliberalen Globalismus und seine „Werte“ als alternativlos bezeichnen? Und welche Alternative bietet Vladimir Putin der Welt an?

Der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme - den wir gerade erleben - wirklich geht, gehen wir in diesem Buch nach. Ein Mann steht den westlichen Eliten im Weg, weil er sich gegen ihre Pläne stellt: Vladimir Putin.«

Thomas_Roeper_Putins_Plan_Endkampf_der_Systeme_regelbasierte_Weltordnung_Ukraine_Stellvertreterkrieg_neoliberaler_Globalismus_Kritisches-Netzwerk Leseprobe aus dem Buch:

»Einleitung oder „Das Ende der Geschichte“

Der Begriff vom Ende der Geschichte (englisch End of History) wurde von dem Politikwissenschaftler Francis Fukuyama in einem im Sommer 1989 veröffentlichten Artikel in der Zeitschrift The National Interest und seinem Buch mit diesem Titel (The End of History and the Last Man) aus dem Jahr 1992 eingeführt.

Fukuyama vertrat die These, dass sich nach dem Zusammenbruch der UdSSR und der sozialistischen Staaten bald die Prinzipien des Liberalismus in Form von westlicher Demokratie und Marktwirtschaft endgültig und überall durchsetzen würden. Die Demokratie habe sich deshalb durchgesetzt, weil sie das menschliche Bedürfnis nach sozialer Anerkennung besser befriedige als alle anderen Systeme. Mit dem Sieg dieses Modells habe der Kampf um Anerkennung sein Ende gefunden und der Kampf um Anerkennung entfalle als das Antriebsmoment der Geschichte.

Das Ende der Geschichte bestehe nun in der Integration und Assimilation nicht-westlicher Kulturen in die westliche Kultur, unter Preisgabe ihrer Grundsätze zugunsten von Freiheit und Menschenrechten.

Im Klartext hat er damit gesagt, dass sich alle Staaten der Welt dem westlichen System und vor allem der Ideologie des Neoliberalismus unterordnen müssten, weil das das beste System sei. Sogar die verschiedenen Kulturen der Welt wollte er abschaffen, indem er von der Integration der nicht-westlichen Kulturen in die westliche (also US-amerikanische) Kultur sprach.

Der Neoliberalismus, der inzwischen im Westen unangefochten herrscht, ist jedoch nichts anderes als eine Ideologie. Und er ist nicht die erste Ideologie, die ein „Ende der Geschichte“ verkündet.

Das hat der real existierende Sozialismus getan, der mit dem „Sieg der Arbeiterklasse“ das Ende der Geschichte verkündet und prophezeit hat, dass die Arbeiterklasse auch im Westen früher oder später siegen werde. Im real existierenden Sozialismus war man der Meinung, dass sich der westliche Lebensstil früher oder später dem sozialistischen unterordnen werde.

Das ist genau das, was Fukuyama verkündet hat, wenn er davon gesprochen hat, dass sich die nicht-westlichen Kulturen der westlichen Kultur des Liberalismus unterordnen müssten. Auch die deutschen Nationalsozialisten haben eine Art „Ende der Geschichte“ verkündet, wenn sie vom „Tausendjährigen Reich“ fabuliert haben.

Das Ende der Geschichte zu verkünden, ist einer der Grundsteine jeder Ideologie, denn die Existenzberechtigung einer jeden Ideologie liegt ja gerade darin, dass sie sich allen anderen Ideologien oder auch nur Meinungen gegenüber als überlegen und als einzig wahre Antwort auf alle Fragen versteht.

Zu unser aller Glück haben sich alle diese Ideologien geirrt, denn die Geschichte ist nie zu einem Ende gekommen. Der Nationalsozialismus wurde genauso hinweggefegt, wie der real existierende Sozialismus und alle anderen Ideologien, die für sich in Anspruch genommen haben, die einzige Wahrheit zu verkünden.

Das gleiche Schicksal wird, das ist unvermeidbar, auch dem Neoliberalismus blühen, denn die Menschheitsgeschichte hat vor allem eines gezeigt: Egal, wie mächtig ein Staat gewesen sein mag, den Lauf der Geschichte konnte niemand aufhalten.

Darum wird es in diesem Buch gehen, denn der Krieg, den wir in der Ukraine sehen, ist in Wahrheit ein Kampf der Systeme. Die Ukraine und ihre bedauernswerten Menschen sind nur das Bauernopfer in dem Kampf der Systeme, der zwischen den neoliberalen Globalisten und denen tobt, die sich der Ideologie des Neoliberalismus in den Weg stellen.

In diesem Buch werde ich daher im Detail darauf eingehen, wie das westliche System funktioniert und wer in dem System des Neoliberalismus die Entscheidungen trifft . Stammleser meiner Seite anti-spiegel.ru und Leser, die meine Bücher „Abhängig Beschäftigt“ und „Inside Corona“ gelesen haben, werden dabei vieles finden, was sie schon gehört haben. Aber zum Verständnis ist es wichtig, sich diese Dinge und Details wieder vor Augen zu führen, und für Leser, die zum ersten Mal einen Text von mir lesen, sind die Informationen unerlässlich.

Wenn Sie zu den Menschen gehören, die sich bisher hauptsächlich bei Leitmedien wie Tagesschau und Spiegel informiert haben, ist dieses Buch schwere Kost für Sie, denn ich werde in diesem Buch mit den Mythen, die westliche Medien und Politiker über die „westlichen Demokratien“ gesponnen haben, aufräumen. Da ich alles mit Quellen belege, fordere ich Sie ausdrücklich auf, diese Quellen auch zu überprüfen, wenn etwas für Sie unglaublich klingen sollte.

NEIN_zu_EU_NATO_Osterweiterung_Ausdehnung_ukrainisches_Faschoregime_Faschisten_Wirtschaftssanktionen_Russland_Ukraine_Westintervention_Feindbild_Kritisches-NetzwerkIn diesem Buch geht es um die Weltordnung, die der Westen einführen möchte, und um die Weltordnung, die Russland dem als Alternative entgegenstellt. Wir werden sehen, dass diese beiden Modelle für eine Weltordnung einander diametral entgegenstehen. Daher ist es wichtig, zu verstehen, wie die westliche Weltordnung funktioniert, um dann zu verstehen, wie die Alternative aussieht, die der russische Präsident Putin den Staaten der Welt anbietet.

Die Fakten zeigen, dass die Staaten der Welt der russischen Idee mit sehr viel Sympathie begegnen, auch wenn die westlichen Medien ständig davon sprechen, Russland sei international isoliert. Dass das nicht so ist, kann man schon daran erkennen, dass sich – trotz des gewaltigen Drucks, den die USA und auch die EU auf die Staaten der Welt ausüben – nur die etwa 50 Staaten, die sich zum Westen zählen, den anti-russischen Sanktionen und der anti-russischen Politik des Westens angeschlossen haben. 140 Staaten hingegen haben das nicht getan und arbeiten weiterhin mit Russland zusammen.

Schauen wir uns in diesem Buch also an, wie das Ende des Endes der Geschichte aussieht, denn entgegen allen Bemühungen der USA, der Welt das neoliberale Modell aufzudrängen, haben sich dem etwa 140 Staaten widersetzt. Von der prophezeiten Integration der nicht-westlichen Kulturen in die westliche Kultur sind wir noch sehr weit entfernt und es steht zu vermuten, dass das nicht passieren wird.

Russland, das nehme ich hier schon vorweg, steht für das Gegenteil, denn der russische Präsident betont – wie Leser meines Buches „Wladimir Putin – Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?“ wissen – seit Jahren bei jeder seiner Reden zu dem Thema, dass die Kulturen der Völker der Welt sich unterscheiden und dass man genau das akzeptieren solle, anstatt es ändern zu wollen und anderen Staaten die eigene Kultur und Lebensweise aufzwingen zu wollen.

Der Westen will allen Staaten und Völkern der Welt seinen Willen und seine „Werte“ aufzwingen, wie wir am Beispiel der Fußball-WM in Katar gerade wieder erlebt haben. Wer sich dem widersetzt, dem drohen Sanktionen oder Schlimmeres. Russland setzt dem seine Idee einer fairen Weltordnung entgegen, die auf Respekt vor der Verschiedenheit der Völker, Religionen und Kulturen beruht.

Darum geht es in meinem neuen Buch, ich werde zeigen, welche Idee für eine Weltordnung Russland der vom Westen gewollten „regelbasierten Weltordnung“ entgegenstellt.« (Ende der Leseprobe, Text: Thomas Röper >> Quelle).

Das Buch ist als gebundene Ausgabe (320 Seiten) im Dezember 2022 erschienen und direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar. Preis 21,99 EUR, ISBN 978-3-9685-0014-0.

Buchbesprechung: Putins Plan – Thomas Röper im Gespräch mit Robert Stein bei NuoViso (Dauer 52:6 Min.)

Thomas Röper | ANTI-SPIEGEL
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Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt seit ca. 20 Jahren in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Warum Anti-Spiegel?

»In den letzten Jahren habe ich mich immer mehr über den Spiegel und andere deutsche Medien geärgert und ich weiß, dass ich damit nicht allein bin. Der Spiegel, das ehemalige „Sturmgeschütz der Demokratie“ ist zu einem „Sturmgeschütz der NATO“ verkommen. Das ehemalige Nachrichtenmagazin ist zu einer Zeitung geworden, die Kriegsverbrechen der USA zu marginalisiert und jeden Krieg für die „westlichen Werte“ freudig begrüßt (und vergisst dabei, dass Krieg mit den westlichen Werten in Wahrheit nicht vereinbar ist, wenn man das Recht auf Leben zu diesen Werten zählt)

Wenn man der Meinung des Spiegel folgt, dann ist es gut, Länder wie Syrien, Libyen und andere in die Steinzeit zurückzubomben und anschießend den Deutschen zu erklären, dass wir nun alle Flüchtlinge aus diesen zerstörten Ländern aufnehmen müssen. Dann wird auch gerne von der „Bekämpfung der Fluchtursachen“ geschrieben und völlig ignoriert, dass genau die Kriege, die der Spiegel medial unterstützt, die wichtigste Fluchtursache sind.

Jeder, der in Washington zum Feind erklärt wird, wird vom Spiegel verteufelt, besonders deutlich sieht man dies an den Beispielen Russland und Syrien. Und nachdem ich aus eigenem Erleben miterlebt habe, wie der Spiegel sich auch nicht zu schade ist, ganz offen die Unwahrheit zu schreiben, Fakten zu verdrehen oder Aussagen z. B. von Putin falsch zu übersetzen, danke ich, dass es an der Zeit ist, diese Dinge bei Bedarf richtig zu stellen. Aber nicht nur um diese Themen geht es mir, ich werde mich auch um gesellschaftliche, wirtschaftliche und innenpolitische Themen kümmern, wenn ich dies für nötig erachte.« (-Thomas Röper) >> weiter.


Quelle: Dieser Artikel mit Übersetzung von Thomas Röper erschien am 24. Juni 2023 auf anti-spiegel.ru/ >> Artikel.

ACHTUNG: Die Bilder, Grafiken, Illustrationen und Karikaturen sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten folgende Kriterien oder Lizenzen, siehe weiter unten. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt, ebenso die Komposition der Haupt- und Unterüberschrift(en) geändert.

► Bild- und Grafikquellen:

1. EU grabbing Ukraine: Das Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Ukraine andererseits ist das erste Abkommen neuen Typs im Rahmen der sogenannten "Östlichen Partnerschaft" der Nachbarschaftspolitik der EU, das sich von früheren Abkommen unterscheidet, die im Rahmen der Erweiterung der EU in Form von Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen geschlossen wurden.

Es wird mit seinem politischen Teil seit November 2014, mit dem gesamten wirtschaftlichen Teil seit dem 1. Januar 2016 vorläufig angewandt – vorbehaltlich der Ratifizierung durch alle Mitgliedsstaaten. Der „politische“ Teil des Assoziierungsabkommens wurde am 21. März 2014 von den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union im Zuge eines EU-Gipfels in Brüssel unterzeichnet. Für die Ukraine unterschrieb Arsenij Jazenjuk, der Ministerpräsident der damaligen Übergangsregierung.

Der „wirtschaftliche“ Teil, der vor allem die Regelungen für ein Freihandelsabkommen enthält, wurde erst mit dem bei der ukrainischen Präsidentschaftswahl am 25. Mai 2014 neu gewählten ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko am 27. Juni 2014 bei einem EU-Gipfel unterzeichnet. Vector Illustration: publicdomainvectors.org >> Grafik. Lizenz: CC0 1.0 Universell (CC0 1.0) Public Domain Dedication - Kein Urheberrechtsschutz.

2. Karikatur: »Karikatur BUNTHEIT - VIELFALT - TOLERANZ: Wer Toleranz verdient und wer nicht, entscheidet der Oberste EU-Sowjet. Bildunterschrift: Morgenappell im EUdSSR-Umerziehungslager für Spalter und Abweichler.«

Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.

Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.

Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quellen: Flickr und HIER.

zur Webseite von Herrn Wiedenroth: wiedenroth-karikatur.de/.

3. Karikatur: EUdSSR: geschlossen und solidarisch bei den Sanktionen gegen Russland. Jedenfalls nach vorne raus. Bildunterschrift: Nur der ganz vorne ist dumm genug.

Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Danach ein Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.

Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.

Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr und HIER.

zur Webseite von Herrn Wiedenroth: wiedenroth-karikatur.de/.

4. + 5. Buchcover:  "Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört". Das Buch ist als gebundene Ausgabe (320 Seiten) im Dezember 2022 erschienen und direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar. Preis 21,99 EUR, ISBN 978-3-9685-0014-0.

6. Textgrafik: NEIN zu EU- und NATO-Osterweiterung! NEIN zu politischen und wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland! NEIN zu Verharmlosung + Unterstützung des ukrainischen Fascho-Regimes! Urheber: Helmut Schnug / KN-ADMIN. Die Textgrafik besteht nur aus einfachen geometrischen Formen und Text. Sie erreichen keine Schöpfungshöhe, die für urheberrechtlichen Schutz nötig ist, und sind daher gemeinfrei. Dieses Bild einer einfachen Geometrie ist nicht urheberrechtsfähig und daher gemeinfrei, da es ausschließlich aus Informationen besteht, die Allgemeingut sind und keine originäre Urheberschaft enthalten. > This image of simple geometry is ineligible for copyright and therefore in the public domain, because it consists entirely of information that is common property and contains no original authorship.