Erasmus: Kirchenkritiker, Kirchenreformer, Ketzer, Galionsfigur?

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Erasmus: Kirchenkritiker, Kirchenreformer, Ketzer, Galionsfigur?
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Erasmus von Rotterdam:

Kirchenkritiker, Kirchenreformer, Ketzer,

kompromißbereiter Opportunist oder Galionsfigur?

Erasmus – eine skurrile Ikone des europäischen Universitätslebens

Von Dr. med. Gerd und Dr. phil. Renate Reuther | tkp.at – Der Blog für Science & Politik

Erasmus_von_Rotterdam_Colloquia_familiaria_Erasmvs_Rotterd_Wallerant_Vaillant_Schabkunstradierung_Kirchenkritiker_Kirchenreformer_Vordenker_der_Reformation_Kritisches-NetzwerkERASMUS ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, das seit 1987 Studenten beim Wechsel an Universitäten in andere Länder unterstützt. Der Name entstand als sichtlich gequältes Akronym von “EuRopean Community Action Scheme for the Mobility of University Students“, um einem Erasmus von Rotterdam (* 28. Oktober 1466/1467/1469 in Rotterdam; † 11./12. Juli 1536 in Basel) Referenz zu erweisen. (Bild zur Detailvergrößerung bitte 2x anklicken)

[Seit dem Jahr 2014 ist Erasmus mit anderen EU-Programmen zu dem integrierten Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport verschmolzen. Erasmus+ (gesprochen Erasmus Plus) ist ein Programm der Europäischen Union zur Förderung der Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen und der Mobilität von Einzelpersonen im Bereich der allgemeinen Bildung und beruflichen Bildung, von Jugend und Sport.

Das Programm richtet sich an Schüler, Lehrlinge, Studenten, Lehrkräfte, Pädagogen, Jugendliche sowie allgem. Verwaltungspersonal. Gefördert werden Kurzzeit- und Langzeitaustausche, Einzel- und Gruppenbegegnungen. Nach dem Grundsatz des lebenslangen Lernens besteht die Möglichkeit zu Studienaufenthalten, Praktika für Studenten und Auszubildende, Lehr- und Fortbildungsaktivitäten, Jugendaustausch, Jugendarbeit und Maßnahmen im Bereich des Sports in ganz Europa und teilweise darüber hinaus. Ergänzt von Helmut Schnug].

Das Renommé des Namenspatrons beruht weder auf wissenschaftlicher Leistung noch auf dessen akademischer Karriere. Erasmus zeichnete sich zwar durch Mobilität aus, allerdings lagen dieser weniger Berufungen als Selbstschutz und private Sachzwänge zugrunde. Für das heutige Förderprogramm hätte ihm schon der ordentliche Schulabschluss gefehlt. Ein Blick hinter die Fassade dieser schillernden Figur mit scharfer Feder.

Erasmus_von_Rotterdam_Erasmi_Roterodami_Desiderius_Alberto_Durero_Albrecht_Duerer_Universitaetsheiliger_Colloquia_familiaria_Moriae_encomium_Kritisches-NetzwerkSchon Name und die einzelnen Lebensstationen werfen kritische Fragen auf, die ihn als Ikone europäischer Gelehrsamkeit ins Zwielicht rücken. Authentisch ist höchstens einer seiner beiden Vornamen. Seinen zweiten Vornamen „Desiderius“ gönnte er sich im Alter von etwa 30 Jahren selbst. Er stammt weder aus Rotterdam, noch ist das eine adelige Abstammung suggerierende deutsche „von“ angebracht. Anachronistisch war diese Verknüpfung zu einem Ort bereits damals. Erasmus war bestenfalls ein „van Gouda“, wo er irgendwann in den späten 1460er Jahren als uneheliches Kind eines Pastors geboren worden sein soll.

Obskur sind nicht nur Name und Herkunft, sondern auch seine Biographie. Trotz seiner häufigen Reisen zwischen und in den Niederlanden, Frankreich, England und Italien liegen die meisten Lebensstationen und vor allem die Zeiten seiner Ausbildung merkwürdig im Dunkel. Ohne Schulabschluss ging er in ein Kloster der Augustinerchorherren. Versehen mit der Priesterweihe schaffte er es an die Pariser Universität, die er wiederum ohne Abschluss verließ. Dennoch soll ihn ein Ruf auf einen Lehrstuhl an der flämischen Universität Leuven erreicht haben, den er ausgeschlagen hätte. (Bild zur Detailvergrößerung bitte 2x hintereinander anklicken → → →)

1506 verfügte er plötzlich über einen Doktortitel der Theologie verliehen von der Universität Turin, mit dem er fünf Jahre lang einen Lehrauftrag am Queens’ College der Universität Cambridge ausübte. Trotz seiner brillianten Kompetenz in Latein und dem Altgriechischen scheiterte er dort außerhalb des Hörsaals an der englischen Sprache und konnte als Rektor einer Kirchengemeinde seinen seelsorgerischen Pflichten nicht nachkommen.

Mit fadenscheinigen gesundheitlichen Gründen beendete er seine Tätigkeit und tauchte dann doch in Leuven an der Universität auf, wo er mitgeholfen haben soll, das erste dreisprachige Kollegium (Latein, Griechisch, Hebräisch) aus der Taufe zu heben. Für das neue „Altgriechisch“, das die Humanisten der Gelehrtenrepublik jetzt aus dem Hut zogen, fabulierte er ohne irgendwelche Belege eine Aussprache und Silbenbetonung. Als Hochschullehrer ist er allerdings nicht aktenkundig geworden.

Erasmus_von_Rotterdam_Skara_kommun_Desiderius_Kirchenkritiker_Kirchenreformer_Renaissance_Humanist_Ikone_des_europaeischen_Universitaetslebens_Exegese_Kritisches-NetzwerkNach 1520 soll Erasmus vom neuen Papst Hadrian VI. [mit bürgerlichem Namen Adriaan Floriszoon (Florenszoon) Boeyens beziehungsweise Adriaan Florisz d’Edel, (* 2. März 1459 in Utrecht; † 14. September 1523 in Rom), ergä. H.S.] bestürmt worden sein, als Berater für eine Kirchreform nach Rom zu kommen. Wiederum verweigerte er sich, obwohl er keine feste Anstellung hatte und als freier Autor lebte. Die Berufungen kennen wir allerdings nur aus seinen eigenen Aufzeichnungen, in denen Dichtung und Wahrheit schwer zu unterscheiden sind.

Erst in seinen letzten 20 Lebensjahren brachte er es als Hausautor des damals europaweit führenden Baseler Verlegers Johann Froben, (auch Johannes Froben; (* um 1460 in Hammelburg, Franken; † 26. Oktober 1527 in Basel), mit seinen literarischen Plaudereien auf die Bestsellerlisten. (Bild zur Detailvergrößerung bitte 2x hintereinander anklicken → → →)

Seine Übersetzungen des Neuen Testaments in Griechisch und Latein erreichten zu seinen Lebzeiten Auflagen von über 100.000 Exemplaren. Bei seinem Tod 1536 hatte er damit ein Vermögen von 5.000 Gulden (umgerechnet etwa 500.000 Euro) erwirtschaftet, das nach seinem Ableben in einer Stiftung noch über mehrere Generationen an Bedürftige verteilt wurde.

444 Werke [Bücher und Schriften] in einem 120-seitigen Werkverzeichnis werden uns heute glaubhaft gemacht, obwohl Erasmus erst im Alter von etwa 50 zu publizieren begann. Wissenschaftliche Abhandlungen sucht man darunter allerdings aber vergeblich.

Bei seinem bis heute bekanntesten Buch, den Colloquia familiaria („Vertraute Gespräche“) handelt es sich um ausgefeilte gelehrte Plaudereien zur Förderung des Lateinischen im Alltag. Gesellschaftskritik und damit auch die Missbräuche im Kirchenkonzern kamen dabei nicht zu kurz. Fast schon verwunderlich, dass erst 1559, 23 Jahre nach seinem Tod, alle seine Schriften zensiert und auf den „Index der verbotenen Bücher“ gesetzt wurden. Das blieb bis 1963 aufrecht. Solange galt Erasmus als Ketzer, der von gläubigen Katholiken keinesfalls gelesen werden durfte.

Seinem Ruf in der protestantischen Welt tat dies allerdings keinen Abbruch. Erstaunlich schnell kam es ab den 1960er Jahren zur Rehabilitierung auch unter katholischen Akademikern und seinem Aufstieg zu einem „Universitätsheiligen“. Der Kirchenkonzern hatte schließlich nach dem Verschwinden der Talare aus den Hörsälen seinen Einfluss auf die universitäre Bildung keineswegs verloren. Zu danken ist dies wohl der Stilisierung der Renaissance zum Startschuss der Neuzeit.

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Eigentlich war der Reset der Renaissance jedoch eine Art „build back better“, in dem man den Höhepunkt des europäischen Geisteslebens einer fantasievoll ausgestalteten griechischen und römischen Vergangenheit zuschrieb. Es ist also kein Zufall, dass einer der sprachmächtigsten Propagandisten der Gelehrtenrepublik zur Galionsfigur des europäischen Universitätslebens taugt.

Dr. med. Gerd und Dr. phil. Renate Reuther
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Univ.-Doz.(Wien) Dr. med. Gerd Reuther ist Facharzt für Radiologie, Medizinaufklärer und Medizinhistoriker. 2005 erhielt er für seine Leistungen den Eugenie-und-Felix-Wachsmann-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft. Er veröffentlichte rund 100 Beiträge in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und -büchern sowie sechs eigene Bücher, die sich kritisch mit der Medizin in Geschichte und Gegenwart auseinandersetzen.

Dr. phil Renate Reuther ist Historikerin mit einem Master der Betriebswirtschaft. Sie ist Autorin zahlreicher Fachartikel und Sachbücher zur Sozial- und Kulturgeschichte. Zuletzt ist „Die Eroberung der Alten und Neuen Welt – Mythen und Fakten“ erschienen.

Gerd_Reuther_Hauptsache_Panik_Ein_neuer_Blick_auf_Pandemien_in_Europa_Seuchen_Pest_Epidemie_Angstnarrativ_Panikmache_Patientenbetrug_Kritisches-Netzwerk  Gerd_Reuther_Hauptsache_krank_Ein_neuer_Blick_auf_die_Medizin_in_Europa_Seuchennarrative_Selbstheilung_Gesundheitsdiktatur_Coronadiktatur_Kritisches-Netzwerk  Gerd_Reuther_Letzte_Tage_Verkannte_und_vertuschte_Todesursachen_beruehmter_Personen_Syphilis_Tuberkulose_Typhus_Todesumstaende_Rudolf_Virchow_Kritisches-Netzwerk

 Gerd_Reuther_Heilung_Nebensache_Eine_kritische_Geschichte_der_europaeischen_Medizin_von_Hippokrates_bis_Corona_Medizingeschichte_Pharmaindustrie_Kritisches-Netzwerk   Gerd_Reuther_Die_Kunst_moeglichst_lange_zu_leben_wissenschaftlich_basierte_Antwort_Chiasamen_Cholesterinsenker_Christoph_Wilhelm_Hufeland_Kritisches-Netzwerk   Gerd_Reuther_Der_betrogene_Patient_Wissenschaftsgaukler_behandlungsbedingte_Gesundheitsschaeden_Schulmedizin_Medizinkritik_Krankheitsursachen_Kritisches-Netzwerk  

Die Eroberung der Alten und Neuen Welt - Mythen und Fakten.

Autoren: Dr. med. Gerd und Dr. phil. Renate Reuther. Verlag: Engelsdorfer Verlag Leipzig (2024), ISBN 978-3-96940-859-9. Taschenbuch, 212 Seiten, Preis 19,50 EUR. >> Leseprobe. >> bitte beim Buchhändler ihres Vertrauens oder gerne beim Verlag bestellen.

Produktbeschreibung: Eroberungen wurden oft als „Entdeckungen“ oder als „Entwicklungshilfe“ verharmlost. Die Schicksale der Eroberten verlieren sich dagegen. Betraten aber die Eroberer tatsächlich meist leere Länder mit „jungfräulichem“ Boden? Lebten dort wirklich nur einige Wilde, die schnell eingeschleppten europäischen Krankheiten zum Opfer fielen?

Die beiden Autoren werfen einen neuen Blick auf den europäischen Kolonialismus. Schließlich ist Europa selbst das Produkt einer feindlichen Übernahme und aktuell wieder im Fadenkreuz eines Beutezuges. Dieses Buch lässt Zeitzeugen sprechen, zieht Parallelen und beantwortet die Schlüsselfragen.

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HAUPTSACHE PANIK: Ein neuer Blick auf Pandemien in Europa

Unter dem Deckmantel internationaler Gesundheitsvorschriften droht jetzt angesichts vermeintlicher pandemischer Gesundheitsgefahren eine Enteignung unserer Gesundheit. 2023 erschütterte er die Seuchennarrative mit „Hauptsache PanikEin neuer Blick auf Pandemien in Europa“. Erschienen im Engelsdorfer Verlag; Leipzig 2023, als 2. überarbeitete und erweiterte Auflage im Mai 2024 erschienen! Taschenbuch, 158 Seiten, ISBN 978-3-96940-797-4. Preis: 16,00€. >> Leseprobe >> bitte beim Buchhändler ihres Vertrauens oder gerne beim Verlag bestellen.

Produktbeschreibung: Die nächste Pandemie kommt bestimmt. Jetzt mit diesem Buch rechtzeitig Immunität entwickeln. Wie verheerend waren Seuchen in Europa wirklich? War die Angst vor Ansteckung so berechtigt? Warum waren die Herrschenden so wenig betroffen und eigentümlich teilnahmslos?

Dieses Buch stellt die richtigen Fragen. Die sorgfältig recherchierten Antworten erschüttern die Seuchenpanik des Abendlandes. Lieb gewonnene Seuchenerzählungen lösen sich auf. Meist besteht eine Diskrepanz zwischen Fakten und offiziellen Verlautbarungen. So manche Epidemie wurde aufgebauscht oder gar erfunden. Quarantäne war oft ein brutales Herrschaftsinstrument. Medizinische Maßnahmen beendeten keine einzige Epidemie.

HAUPTSACHE KRANK: Ein Blick auf die Medizin in Europa.

Dr. med. Gerd Reuther benannte von Anfang an „Covid-19“ als das, was es war: ein großer Bluff. In inzwischen sechs Büchern setzt er sich kritisch mit der Medizin in Geschichte und Gegenwart auseinander. Ganz aktuell: „Hauptsache krank. Ein Blick auf die Medizin in Europa“. Erschienen im Engelsdorfer Verlag; Leipzig 2023. Taschenbuch, 163 Seiten, ISBN 978-3-96940-699-1. Preis: 13,20€. >> Leseprobe. >> bitte beim Buchhändler ihres Vertrauens oder gerne beim Verlag bestellen.

Produktbeschreibung: Könnte es Kalkül sein, dass bis heute die wenigsten Behandlungen heilen? Schließlich ist im westlichen medizinischen System Krankheit ein besseres Geschäft als Gesundheit. Behandlungen bekämpfen seit jeher die Selbstheilung. Die Vorgänge bei Covid-19 waren kein Betriebsunfall, sondern folgen einer langen Tradition. Keinesfalls zu schaden, gehört nicht zur DNA akademischer Ärzte.

LETZTE TAGE - Verkannte und vertuschte Todesursachen berühmter Personen.

Taschenbuch, 197 Seiten; ISBN 978-3-96940-436-2. Preis: 16,80€ >> Leseprobe. >> bitte beim Buchhändler ihres Vertrauens oder gerne beim Verlag bestellen.

Produktbeschreibung: Erleben Sie hautnah die letzten Tage von Menschen, die Fußabdrücke in der Geschichte hinterlassen haben. Von René Descartes bis Robert Schumann. Von Ludwig van Beethoven bis Königin Luise. Woran sind sie wirklich gestorben? Syphilis, Typhus und Cholera waren es nicht. Eine akribische Spurensuche entlarvt andere Täter. Ergreifend nacherzählt und mit dem Sachverstand eines detektivischen Diagnostikers messerscharf analysiert. Ohne Scheuklappen und Tabus. Vieles war anders, als es die Biographen erzählen. Ein anregendes und schonungsloses Leseabenteuer.

Heilung Nebensache: Eine kritische Geschichte der europ. Medizin von Hippokrates bis Corona.

Verlag: riva, Hardcover, 384 Seiten, Erscheinungstermin: März 2021, ISBN: 978-3-7423-1776-6. Preis 19,99 €. >> Leseprobe >> bitte beim Buchhändler ihres Vertrauens oder gerne beim Verlag bestellen.

Produktbeschreibung: Ärzte, Apotheker und die Pharmaindustrie wollten schon immer unser Bestes – unser Geld. Der Arzt und Bestsellerautor Dr. Gerd Reuther blickt kritisch auf 2500 Jahre europäischer Medizingeschichte zurück und stellt fest, dass die sogenannte Schulmedizin schon immer nur für die Eliten systemrelevant war. Ob im antiken Griechenland oder in der Corona-Krise – unter dem Deckmantel vermeintlicher Wissenschaftlichkeit haben die Mediziner ihre Eigeninteressen stets über das Patientenwohl gestellt. Eine spannende und schockierende Pflichtlektüre für alle, die mehr über die Irrungen der Medizin wissen wollen.

Der betrogene Patient: Ein Arzt deckt auf, warum Ihr Leben in Gefahr ist, wenn Sie sich medizinisch behandeln lassen.

Verlag: riva Verlag, 3. überarbeitete und aktualisierte Ausgabe, 414 Seiten, Erscheinungstermin: 19. Juni 2019, ISBN-13: 978-3-7423-1034-7, Preis 19,99€. Auch als eBook (ePUB) erhältlich, ISBN: 978-3-7453-0783-2, Preis 15,99€. Hörbuch-Version ISBN: 978-3-7453-0103-8 für 15,99€. - Eine ausführliche Buchvorstellung mit Inhaltsverzeichnis von Herbert Ludwig kann man hier nachlesen. >> Leseprobe  >> bitte beim Buchhändler ihres Vertrauens oder gerne beim Verlag bestellen.

Produktbeschreibung: Nie waren die Heilungsversprechen größer als heute und doch ist die ärztliche Behandlung zu unserer häufigsten Todesursache geworden. Wer den Therapieempfehlungen der Mediziner rückhaltlos vertraut, schadet sich häufiger, als er sich nützt. Erschreckend viele Behandlungen sind ohne nachgewiesene Wirksamkeit und oft wäre das Abwarten des Spontanverlaufs sogar wirksamer und nachhaltiger.

Schonungslos ehrlich seziert Dr. med. Gerd Reuther nach 30 Jahren als Arzt seinen Berufsstand. Er deckt auf, dass die Medizin häufig nicht auf das langfristige Wohlergehen der Kranken abzielt, sondern in erster Linie die Kasse der Kliniken und Praxen füllen soll. Seine Abrechnung ist aber nicht hoffnungslos, denn er zeigt auch auf, wie eine neue, bessere Medizin aussehen könnte. Sie müsste mit einer anderen Vergütung medizinischer Dienstleistungen beginnen und Geld dürfte nicht mehr über Leben und Tod bestimmen.

Mit der Expertise eines Mediziners geschrieben, verliert das Buch trotzdem nie den Patienten aus dem Blick. Durch seine präzise Analyse der herrschenden Verhältnisse wird es zu einer Überlebensstrategie für Kranke, die ihr Leid nicht durch Medizin vergrößern wollen.

Die Kunst, möglichst lange zu leben. Die wissenschaftlich basierte Antwort auf die Frage, worauf es wirklich ankommt.

Verlag: riva Verlag, Erschienen: September 2018, Hardcover, 160 Seiten, ISBN: 978-3-7423-0633-3, Preis 14,99€. >> Leseprobe  >> bitte beim Buchhändler ihres Vertrauens oder gerne beim Verlag bestellen.

Produktbeschreibung: Ein langes Leben bei bester Gesundheit steht auf der Wunschliste der meisten Menschen ganz oben. Doch brauchen wir dazu Anti-Aging-Hormone, Chiasamen oder Cholesterinsenker? Sind immer aufwendigere Behandlungen nötig, um Krankheiten zu heilen und gesund alt zu werden? Es will gut überlegt sein, das Schicksal herauszufordern, denn nicht alles, was neu und innovativ ist oder von Arzt oder Apotheker empfohlen wird, tut einem wirklich gut. Die Statistik zeigt ganz nüchtern: Medizin verursacht mehr Schäden als Erfolgsgeschichten. Länger und gesünder lebt es sich damit oft nicht.

Der Arzt und Bestsellerautor Gerd Reuther hat Hunderte von Studien ausgewertet und verrät in seinem neuen Buch die wichtigsten Grundsätze für ein langes Leben. Er wagt einen historischen Rückblick und zeigt auf: Was der renommierte Arzt Christoph Wilhelm Hufeland vor über 200 Jahren empfahl, hat größtenteils noch Bestand, während die heutigen Ratschläge das Leben oft eher verkürzen.

Wer schweigt, hat schon verloren: 56 Essays, die Dein Denken verändern

Anfang Februar 2024 erschien ein exzellentes Werk, das Dr. med. Reutherer zusammen mit seiner Frau Dr. phil. Renate Reuther unter dem dem Titel: "Wer schweigt, hat schon verloren: 56 Essays, die Dein Denken verändern" veröffentlichte. Herausgeber: Engelsdorfer Verlag, Leipzig; 1. Edition (9. Februar 2024). Taschenbuch, 223 Seiten, ISBN 978-3-96940-731-8, Preis 16,00 EUR. Einige Kapitel aus diesem Buch nebst Inhaltsverzeichnis findet man HIER und HIER und HIER und HIER (in Kürze). >> Leseprobe . >> bitte beim Buchhändler ihres Vertrauens oder gerne beim Verlag bestellen.

Gerd_Renate_Reuther_Wer_schweigt_hat_schon_verloren_Denkveraenderung_Selbstdenken_Mainstreamnarrativ_Mindsetter_Narrativ_Narrativdurchsetzung_Kritisches-Netzwerk


Quelle: Der Artikel von Dr. med. Gerd und Dr. phil. Renate Reuther wurde am 06. Oktober 2024 veröffentlicht auf TKP.at >> Artikel. [Der Artikel wurde von H.S. inhaltlich mit zusätzlichen Informationen angereichert].

Eigentümer und Herausgeber ist Dr. Peter F. Mayer, 1215 Wien/A. (E-Mail: home@tkp.at). Das Urheberrecht der Inhalte von tkp.at liegt, wenn nicht anders gekennzeichnet, bei den jeweiligen Autoren, die auch für den Inhalt verantwortlich sind. Die Autoren dieses Artikels, Dr. med. Gerd und Dr. phil. Renate Reuther erteilten Helmut Schnug in einer Email die Genehmigung zur Übernahme und Veröffentlichung ihrer Artikel bzw. einiger Auszüge (Leseproben / Inhaltsverzeichnisse) aus ihren Büchern. Herzlichen Dank Dr. med. Gerd und Dr. phil. Renate Reuther. ♥♥

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► Bild- und Grafikquellen:

1. Erasmvs Rotterd: Schabkunststich, der den Humanisten und Kirchenreformer Erasmus von Rotterdam darstellt. Künstler: Wallerant Vaillant, auch Wallerand Vaillant (* 30. Mai 1623 in Lille; † 28. August, begraben am 2. September 1677 in Amsterdam), war ein niederländischer Maler und gilt als erster professioneller Schabkunstradierer.

Seine künstlerische Bedeutung liegt weniger in seinen Gemälden als in seinen etwa 200 Mezzotinto-Radierungen. Diese damals neuartige Schabkunsttechnik erlernte er 1658 von Prinz Ruprecht von der Pfalz, dem er während seines Aufenthaltes in Frankfurt begegnete und der schon seit einiger Zeit daran experimentierte. Aus Arbeiten David Teniers und Gerard ter Borchs sowie durch eigene Entwürfe verbesserte er diese äußerst aufwendige Technik.

Foto: Flickr-Konto Kontakt: Johan Frick (Skara kommun). Quelle: Flickr. Die Datei ist mit der CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0) lizenziert.

Die Diözesan- und Nationalbibliothek ist ein Gebäude im Metes-Block in der Biblioteksgatan 3 in der schwedischen Stadt Skara. Sie ist eine der ältesten Bibliotheken Schwedens, deren Wurzeln bis ins frühe Mittelalter zurückreichen. Historisch gesehen war die Bibliothek ein Zentrum für Heimatforschung und Genealogie und ist es in gewissem Maße immer noch. Es ist daher angemessen, dass die Profilbereiche der Bibliothek aus den Bereichen kulturelle Umwelt, kulturelles Erbe, Archäologie, Kunstgeschichte, Theologie und Genealogie bestehen, die auf das geografische Gebiet von Västergötland und insbesondere Skaraborg beschränkt sind.

2. Portrait von Erasmus von Rotterdam: Stich von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1526 im Metropolitan Museum of Art, New York City. Zugangsnummer 19.73.120. Medium: Kupferstich auf Papier. Abmessungen Höhe: 24,8 cm (9,7 in); Breite: 19,1 cm (7,5 in). Das Porträt wurde vom niederländischen Renaissance-Humanisten Desiderius Erasmus von Rotterdam in Auftrag gegeben, als sich die beiden Männer zwischen 1520 und 1521 in den Niederlanden trafen.

Die lateinisch-griechische Inschrift "Imago.Erasmi.Roterodami.ab.Alberto.Durero.ad.vivam.effigiem.deliniata" bedeutet "Bildnis des Erasmus von Rotterdam, angefertigt von Albrecht Dürer, gemäss dem lebendigem Vorbild." Quelle: Wikimedia Commons. Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.

3. Kupferstich des Philosophen Erasmus von Rotterdam. Die Abtei- und Landes- (National)bibliothek in Skara ist eine der ältesten Bibliotheken Schwedens, deren Wurzeln bis ins frühe Mittelalter zurückreichen. Flickr-Konto Kontakt: Johan Frick (Skara kommun). Quelle: Flickr. Die Datei ist mit der CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0) lizenziert.

4. Porträt von Desiderius Erasmus, Theologe, Schriftsteller und Philosoph. Er sitzt an einem Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer. Flankiert wird das Porträt von den Personifikationen der Weisheit, die die Dummheit überwindet, und der Klugheit, die den Neid besiegt. Druckgraphiker: Bernard Picart (auf dem Objekt aufgeführt), Ort der Herstellung: Amsterdam, 1718. Physikalische Merkmale: Radierung und Kupferstich, Material: Papier. Technik: Radierung/Gravur (Druckverfahren). Abmessungen am Plattenrand: H 40 mm × B 63 mm. Urheber: Rijksmuseum. Objektnummer: RP-P-OB-51.006. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei wird unter der Creative-Commons-Lizenz „CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright“ zur Verfügung gestellt.

5.- 12. Buchcover. Die Beschreibung der Bücher siehe weiter oben.