"Erlebende" oder "Opfer"? Zur Debatte um die Verharmlosung sexualisierter Gewalt.

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"Erlebende" oder "Opfer"? Zur Debatte um die Verharmlosung sexualisierter Gewalt.
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"Erlebende" oder "Opfer"?

Zur Debatte um die Verharmlosung sexualisierter Gewalt

von Kerstin Wilhelms-Zywocki

In dieser Ausgabe der Graswurzelrevolution [GWR 418] wird die Debatte um den Vorschlag der feministischen Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal [s. Foto] dokumentiert, Opfer von sexualisierter Gewalt als "Erlebende" sexualisierter Gewalt zu bezeichnen.

Die Gruppe "Störenfriedas" veröffentlicht einen offenen Brief zu diesem Vorschlag und Sanyal erhält die Möglichkeit, diesen offenen Brief zu kommentieren. Es geht mir an dieser Stelle nicht darum, Partei zu beziehen oder den Leser_innen gar die 'richtige' Seite in dieser Kontroverse aufzuzeigen. Vielmehr möchte ich lediglich ausführen, warum es überhaupt wichtig ist, sich über solche Wortverwendungen Gedanken zu machen.

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Es geht um die äußerst schwierige Suche nach einer Sprache mit und über Menschen, die etwas Traumatisches erlebt haben: Wie können insbesondere diejenigen, die eine derartige Erfahrung zum Glück nicht machen mussten, respektvoll und solidarisch mit und über durch sexualisierte Gewalt Traumatisierte sprechen?

► Sprache und Macht

Sprache ist ein mächtiges Instrument. Sprache legt fest, wie wir denken, wie wir unsere gemeinsame Wahrnehmung der Wirklichkeit aushandeln und was wir überhaupt fühlen, wahrnehmen, erinnern, etc. können.

Weil Sprache so machtvoll ist, steht sie auch stets zur Verhandlung: Wörter bekommen eine neue Bedeutung, werden in andere Sprachen übernommen oder es werden neue Begriffe erfunden, wenn die alten Bezeichnungen nicht mehr tragfähig sind. Dass wir z.B. von "Geflüchteten" sprechen statt von "Flüchtlingen", von "Leser_innen" statt von Lesern usw. hat mit diesem Prozess zu tun und ist nicht trivial. Denn insbesondere die Art und Weise, wie wir über andere Menschen sprechen, weist diesen Menschen ihren Ort in unserer Gesellschaft zu, verleiht ihnen Handlungsmacht und entscheidet darüber, ob sie angehört und ernstgenommen werden.

mithu_melanie_sanyal_vergewaltigung_aspekte_eines_verbrechens_kritisches_netzwerk_seximus_sexualisierte_sexuelle_gewalt_gewaltverbrechen_trauma_selbstbestimmung_feminismus_rape.jpgWenn ich z.B. nur von "Lesern" rede, dann bezeichne ich lediglich die männlichen Teilnehmenden dieser Gruppe und klammere Frauen und andere Geschlechter vollständig aus, so dass deren Teilhabe unsichtbar wird. Der Begriff "Flüchtlinge" ist ein Beispiel für eine Ausgrenzung aus dem Kreis derer, die als Personen ernstgenommen werden, denn dieser Begriff ist eine Verniedlichungsform und klingt zudem seltsam dinghaft und gar nicht menschlich. Ganz besonders wir Anarchist_innen sind deshalb daran interessiert, unterschiedliche Menschen und Menschengruppen auf eine Art und Weise zu bezeichnen, die sie nicht hierarchisch unterordnet, klein macht, erniedrigt oder diffamiert.

Dabei bemühen wir uns, diese Menschen und Menschengruppen selbst zu Wort kommen zu lassen und die Bezeichnungen zu benutzen, die sie selbst wünschen.

► Das Problem mit dem 'Opfersein'

Anhand der Beispiele sollte deutlich geworden sein, dass es vor allem darum geht, Bezeichnungen zu finden, die Menschen als handelnde Akteure sichtbar machen und nicht zu Objekten degradieren. Aber gerade wenn wir versuchen über Personen zu sprechen, die ein Gewaltverbrechen am eigenen Körper erlebt haben, ist das unheimlich schwierig. Denn einerseits muss es uns darum gehen, Worte zu finden, die die Tat aufs Schärfste und ohne Kompromisse verurteilen. Andererseits wollen wir in den Personen nicht nur Objekte sehen, an denen eine Tat verübt wurde, sondern es geht darum, deutlich zu machen, dass sie als Überlebende, Verarbeitende, Weiterlebende, Kämpfende etc. wahrgenommen werden.

Das heißt, wir sind auf der Suche nach Begriffen, die die Schwere der Tat nicht relativieren, die aber auch die Opfer der Tat nicht auf ihren Objektstatus reduzieren. Einige möchten daher nicht als 'Opfer' bezeichnet werden, da der Begriff zu einseitig die Unterlegenheit, das Objektsein betont. Zugleich jedoch ist es anderen wichtig, sich zunächst einmal überhaupt als Opfer einer (sexualisierten) Gewalttat zu erkennen, da sie häufig die Schuld zunächst bei sich selbst suchen oder denken, dass ihnen das, was sie erlebt haben, zurecht widerfahren ist. (Lest dazu bitte den Artikel "Still Alive" in dieser Ausgabe!) Die Selbstbezeichnung als 'Opfer' kann deshalb also auch bereits das Ergebnis eines Verarbeitungsprozesses (oder Bearbeitungsprozesses) meinen.

► Von Opfern und Kämpfer_innen

Es ist also schwierig eine libertäre Sprache zu finden, mit der wir mit und über die Opfer insbesondere von sexualisierter Gewalt sprechen können und mit der wir ihren jeweiligen Selbstentwürfen in Bezug auf die Tat gerecht werden. Vielleicht gibt es dafür einfach nicht den einen guten Begriff. Aber wir haben als Libertäre die Aufgabe Begriffe zu prägen, die nicht nur Mitleid zum Ausdruck bringen, sondern auch unsere Solidarität. Denn eines muss klar sein: Überlebende sexualisierter Gewalt kämpfen jeden Tag mit ihrem Trauma und benötigen dabei das Verständnis und den Beistand nicht nur von Therapeut_innen und anderen 'Opfern', sondern auch von Personen, denen glücklicherweise diese Erfahrung erspart blieb.

Wir sollten also eine Sprache finden, die sowohl das 'Opfer-Sein' als auch das Kämpfer_in-Sein einfängt. Mithu Sanyal hat sich auf die Suche gemacht und einen Vorschlag geliefert, der nun heftig kritisiert wird. Ob der Vorschlag ein guter ist, mag zunächst jede_r Leser_in selbst entscheiden und sich selbst dazu verhalten. Ich lade euch ein, mit Leser_innenbriefen, Kommentaren etc. an dieser Suche teilzunehmen. Die Graswurzelrevolution wird die Debatte weiterverfolgen und eure Stellungnahmen abdrucken. [redaktion@graswurzel.net]

Jedoch möchte ich noch eines abschließend sagen: Sprache ist ein machtvolles Instrument, das habe ich bereits betont. Sprache kann aber genau deshalb auch selbst zu einer Form von Gewalt werden. Die Art und Weise wie Mithu Sanyal gegenwärtig in den Sozialen Netzwerken und auch offline bedroht und verfolgt wird, ist widerlich und gewalttätig. Menschen eine Vergewaltigung zu wünschen ist übel, grausam, abstoßend und nicht zuletzt selbst eine Form sexualisierter Gewalt.

Der offene Brief der "Störenfriedas" ist selbstverständlich ein absolut legitimer Weg, eine Gegenposition zu einem öffentlich publizierten und distribuierten Artikel darzustellen. Der Brief übt zwar scharfe, aber eindeutig feministische Kritik an Mithu Sanyals Thesen, und es wäre unfair und falsch, ihn für die sexistischen und rassistischen Angriffe Dritter verantwortlich zu machen. Es ist jedoch erschreckend zu sehen, wie die erhöhte Aufmerksamkeit, die Sanyals Artikel dadurch erfahren hat, Sexist_innen, Rassist_innen, Nazis, etc. auf den Plan ruft, die im Netz eine widerliche Hetze verbreiten.

Wir müssen uns eine Diskussionskultur erschaffen bzw. erhalten, in der es erlaubt ist, Vorschläge zu machen, diese Vorschläge zu kritisieren und abzulehnen. Auf keinen Fall sollten wir uns dazu herablassen, feministische Positionen gegeneinander auszuspielen. Gerade bei einem derart heiklen und emotionalen Thema ist es wichtig, sachlich und beim Thema zu bleiben, auch wenn man sich vielleicht aufregt oder wütend ist.

Kerstin Wilhelms-Zywocki


 

Quelle: Erstveröffentlicht auf graswurzel.net im Verlag Graswurzelrevolution, > April 2017 > GWR 418 > Artikel. Bei Interesse bitte GWR unterstützen - weiter.

graswurzelrevolution

1. Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft

2. tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschaft werden sollen.

anarchismus_schwarze_fahne_anarchy_authority_herrschaft_hierarchie_freiheit_selbstbestimmung_revolution_kritisches_netzwerk_widerstand_staatsgewalt_resistance_pluralismus_anarchie.pngWas bedeutet Graswurzelrevolution?

Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von unten alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden sollen. Wir kämpfen für eine Welt, in der die Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechtes oder ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung, aufgrund rassistischer oder antisemitischer Vorurteile diskriminiert und benachteiligt werden.

Wir streben an, daß Hierarchie und Kapitalismus durch eine selbstorganisierte, sozialistische Wirtschaftsordnung und der Staat durch eine föderalistische, basisdemokratische Gesellschaft ersetzt werden. Schwerpunkte unserer Arbeit lagen bisher in den Bereichen Antimilitarismus und Ökologie.

Unsere Ziele sollen - soweit es geht - in unseren Kampf- und Organisationsformen vorweggenommen und zur Anwendung gebracht werden. Um Herrschafts- und Gewaltstrukturen zurückzudrängen und zu zerstören, setzen wir gewaltfreie Aktionsformen ein. In diesem Sinne bemüht sich die anarchistische Zeitung Graswurzelrevolution seit 1972, Theorie und Praxis der gewaltfreien Revolution zu verbreitern und weiterzuentwickeln.



► Bild- und Grafikquellen:

1. Mithu Melanie Sanyal (* 1971 in Düsseldorf-Oberbilk) ist eine deutsche Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin. Ihre Themenschwerpunkte sind Popkultur, Postkolonialismus und Feminismus. Sie ist auch Autorin des Buches "Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens". Edition Nautilus, Hamburg 2016, ISBN 978-3-96054-023-6. Foto: Stephan Röhl Fotografie, Berlin > www.stephan-roehl.de . Quelle: Flickr. Dort wurde das Foto durch die Heinrich Böll Stiftung mit Hinweis auf eine CC-Lizenz veröffentlicht. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0. Generic (CC BY-SA 2.0).

2. Buchcover: "Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens". Edition Nautilus, Hamburg 2016, ISBN 978-3-96054-023-6. Autorin: Mithu Melanie Sanyal. Erschienen August 2016. Broschur, 240 Seiten, € (D) 16,–. Auch als ebook in Ihrem ebook-shop erhältlich.

Verlagstext:  

»Die Art, wie wir über Vergewaltigung denken, steht in einem erschütternden Verhältnis zu der Art, wie wir über Sex denken – und damit sind Sexualität und Geschlecht gleichermaßen gemeint.« Mithu Sanyal

Die Silvesternacht 2015/16. Zu Tode misshandelte Frauen in Indien. Kachelmann, Polanski, Assange, Strauss-Kahn … Am Thema Vergewaltigung entzünden sich immer wieder erbitterte Debatten, manifestiert sich die Haltung der gesamten Gesellschaft gegenüber Geschlecht, Sexualität und Verletzbarkeit. Doch trotz breiter medialer Berichterstattung gibt es bis jetzt keine umfassende, sachliche Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen. Mithu M. Sanyal schließt diese Lücke.

mithu_melanie_sanyal_vergewaltigung_aspekte_eines_verbrechens_kritisches_netzwerk_seximus_sexualisierte_sexuelle_gewalt_gewaltverbrechen_trauma_selbstbestimmung_feminismus_rape.jpgSie zeichnet nach, wie wir als Gesellschaft über Vergewaltigung reden und wie sich das wiederum auf die Realität von Vergewaltigung auswirkt. Beim Sprechen über sexuelle und sexualisierte Gewalt halten sich hartnäckig die Vorstellungen von aktiver, aggressiver Männlichkeit und passiver, bedrohter Weiblichkeit. In diesem Zusammenhang betrachtet Sanyal auch die Rolle, die Rassismus spielt, was sexuelle Selbstbestimmung und Konsens wirklich bedeuten, und wie über die Jahrhunderte nicht nur Sexualität, sondern auch Gewalt gegendert wurde.

Von Aristoteles bis #aufschrei und #ausnahmslos, über Foucault, feministischen Kämpfe um die Anerkennung von Vergewaltigung bis hin zu Gina-Lisa Lohfink geht Sanyal der Frage nach, wie Vergewaltigung gesellschaftlich verhindert werden kann. Was heißt »Nein heißt nein«? Was heißt »ja heißt ja«? Und welche Debatte müsste sich jetzt an die Reform des §177 StGB anschließen? (Edition Nautilus, Hamburg)

Textauszug:

»Im Vergewaltigungsskript gibt es nur zwei Geschlechter: Täter und Opfer. Wer Vergewaltigung sagt, denkt an aggressive Männer und ängstliche Frauen, an Penisse als Waffen und Vaginas als ungeschützte Einfallstore in ebenso ungeschützte Körper; oder weniger martialisch: an Männer, die meinen, »ein Recht« auf Frauenkörper zu haben. Um die Rechte dieser Frauenkörper zu verteidigen, prägte die Frauenbewegung in den 1970er Jahren die Parole »Nein heißt nein!«, die noch heute die Anti-Vergewaltigungs-Politik maßgeblich bestimmt. Diese Parole hat, wie im nächsten Kapitel ausgeführt wird, eine Geschichte und eine Funktion, doch bricht sie nicht mit den Vorstellungen, auf denen der Vergewaltigungsdiskurs basiert, nämlich: dass Männer sexuell aktiv bis überaktiv sind, während sich die Aktivität der Frauen auf Nein-Sagen beschränkt, dass männliche Sexualität monströs und gefährlich ist, gegenüber der »guten« weiblichen Sexualität und so weiter.

Auch ich habe »Nein heißt nein!« auf zahllosen Demonstrationen, auf zahllosen Transparenten durch die Gegend getragen und mir mit Kajal auf den Bauch geschrieben (zusammen mit »Mein Körper gehört mir« und »Mein Bauch gehört mir«). Um die Welt von Vergewaltigung zu befreien, schien es ein kleiner Preis, dass sich unser Stil an diesem Punkt nur unwesentlich von der Rhetorik derjenigen unterschied, gegen die wir doch eigentlich kämpften. »Welchen Teil von Nein verstehst du nicht?« war wenigstens witzig und es enthielt noch einen Hauch von Austausch. Doch »Nein heißt nein« war das Äquivalent zu »Noch ein Wort und du gehst ohne Abendbrot ins Bett.« (Mithu M. Sanyal)

3. Wandgraffito "SEXISMUS BEKÄMPFEN". Foto: Kecko, Schweiz. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).

4. Protestschild "SYRER GEGEN SEXISMUS!" - Flashmob gegen Männergewalt auf der Treppe vom Bahnhofsvorplatz Köln hoch zum Kölner Dom in Reaktion auf die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht 2015/2016. Foto: © Elke Wetzig. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist lizenziert unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international“.

5. Wandgraffito "HAUT AUF DEN PUTZ GEGEN SEXISMUS & HOMOPHOBIE". Foto: Flickr-user Feral78. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).

6. Die schwarze Fahne ist ein traditionelles anarchistisches Symbol. Urheber: Jonathan Spangler. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

7. Buchcover wie Pos. 2

Anhang Größe
PDF iconStudie des BMFSFJ - Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland - Repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland - Kurzfassung.pdf 1.75 MB
PDF iconStudie des BMFSFJ - Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland - Repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland - Langfassung.pdf 7.33 MB
PDF iconTERRE DES FEMMES - Gleiche Rechte für Frauen und Männer.pdf 6.8 MB
PDF iconBericht der Bundesregierung 2012 zur Situation der Frauenhäuser, Fachberatungsstellen und anderer Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder.pdf 4.74 MB
PDF iconMissbrauch im Abschiebegefängnis Yarls Wood - Detained - Women Asylum Seekers Locked Up in the UK – London, Women for Refugee Women.pdf 1.81 MB