

Industriestandort Deutschland wird systematisch
plattgemacht - zahlreiche Firmen wandern ab!
Der finale Exodus der Industrie.
Der Letzte möge bitte das Licht ausmachen!
von Michael Münch | ANSAGE.org
Was sich in diesen Wochen in Deutschland abspielt, ist kein Konjunkturtal, kein vorübergehendes Tief, kein Teil eines normalen Zyklus, wie ihn Optimisten so gern beschwören. Es ist der Anfang vom Ende. Die deutsche Industrie, über Jahrzehnte Fundament des Wohlstands, zieht ab. Nicht in einzelnen Branchen, sondern quer durch alle Sektoren. Was früher ein schwacher Rinnsal war, wird nun zum reißenden Strom.
Seit 2018 ist die Industrieproduktion um fast 18 Prozent eingebrochen – allein im August um weitere 4,3 Prozent. Das ist keine Delle mehr. Das ist der ultimative Verlust der Substanz. In der Autoindustrie verschwinden die Jobs mittlerweile in Zehntausenderschritten: Volkswagen minus 35.000, Bosch minus 18.500, ZF minus 14.000, Continental, Schaeffler, Hella, Kostal: überall Kürzungen, Werksschließungen, Insolvenzen.
Die Betriebe der zweiten und dritten Reihe fallen still, erst unbemerkt, dann endgültig. Die Insolvenzberichte füllen sich, die Werkshallen leeren sich, die Lichter gehen aus. Der britische Chemiegigant INEOS, der gerade zwei Werke in Deutschland schließt, spricht vom „industriellen Selbstmord Europas“. (>> FOCUS-Artikel, 7.10.2025).
Zu Recht. Denn während Amerika mit billigem Gas und Förderprogrammen neue Werke baut, erstickt Deutschland an seiner eigenen Bürokratie. Während China und Indien riesige Energie für ihr Wachstum aufwenden, verteuert Deutschland seine Energie bis zur Selbstvernichtung, und ruiniert die eigene Zukunft in Verordnungen, Verboten und Selbstzweifeln.
► Warten auf den Einschlag
Die Politik nennt es Transformation, doch die Unternehmen nennen es Flucht; Flucht dorthin, wo noch gut ge- und erwirtschaftet werden kann: Mercedes baut 3.000 neue Stellen in Ungarn, Hella verlagert nach Litauen und Rumänien, ZF eröffnet in Michigan ein Forschungszentrum, während hier Kurzarbeit und Entlassungen herrschen. BASF, Bosch, MAN: Sie alle verlagern Entwicklung, Produktion und Investitionen dorthin, wo keine Verrückten regieren. Wer bleibt, für den wird es immer kritischer. Creditreform meldet bereits den tiefsten Eigenkapitalstand im Mittelstand seit neun Jahren. Fast ein Drittel der Betriebe steht mit dem Rücken zur Wand, ein Drittel hat kaum noch Reserven – und der Rest wartet auf den Einschlag.
Das alles vollzieht sich nicht über Jahrzehnte hinweg, sondern in Monaten. Es ist eine Kettenreaktion. Erst gehen die Aufträge verloren, dann die Arbeitsplätze, dann das Vertrauen. Und am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Deutschland kein Industrieland mehr ist, sondern nur noch ein ruiniertes Schulden- und Umverteilungsprojekt im Würgegriff eines Selbstverwaltungsapparats. Die Politik redet von Bürokratieabbau und Strompreisbremsen, als wären dies Lösungen; dabei sind sie Teil des Problems: Energiepreise, Steuerlast, Auflagen, Sozialkosten – all das hat sich zu einer Mauer aufgetürmt, durch die kein Unternehmen mehr blickt.
► Das Ende des industriellen Zeitalters in Deutschland
Wer jetzt hierzulande noch investiert, handelt gegen jede Vernunft. Der Standort ist “unproduzierbar” geworden. Es gibt Menschen, die glauben, das sei nur eine vorübergehende Phase – wie einst die Ölkrisen, die Dotcom-Blase, die Weltfinanzkrise. Sie irren. Diesmal bricht die Nachfrage nicht kurzzeitig ein, sondern es bricht das Fundament zusammen. Eine Nation, die ihre Kraftwerke abschaltet, ihre Autoindustrie stranguliert, ihre Chemie vertreibt und ihre Maschinenbauer enteignet, verliert nicht eine Branche, sondern das Rückgrat ihres Wohlstandes und ihre Identität.
Wir erleben das Ende des industriellen Zeitalters in Deutschland; nicht als Revolution – sondern als schleichenden Selbstmord. Niemand zieht den Stecker. Er wird einfach gezogen. Es sind viele Sargnägel. Der jüngste ist der kürzliche Klimavolksentscheid von Hamburg [detallierte Infos dazu >> HIER + HIER].
Wer glaubt, man könne das, was jetzt gerade vernichtet wird, später wieder aufbauen, hat nicht begriffen, wie lange es dauerte und welche historischen Kraftanstrengungen es brauchte, um das Niveau an Wissen, Infrastruktur, Netzwerken und, ja, auch Vertrauen wieder zu erreichen, das Deutschland nach 1945 geschaffen hat. Es war das Werk von Generationen.
Heute ruinieren wir all das in kürzester Zeit! Und es ist keiner mehr da, der es wieder aufbauen kann!
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«Die wirtschaftliche Substanz Deutschlands schwindet – und mit ihr
verabschiedet sich die Nation still und leise von ihrem Wohlstand.»
(Thomas Kolbe, studierter Volkswirt, Wirtschaftswissenschaftler und freier Publizist)
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Es gibt immer ein Ende. Man erkennt selten, wann das letzte Stündlein geschlagen hat. Aber man spürt, wenn es angebrochen ist. Und es ist angebrochen. Glaubt es mir.
Michael Münch
«Deutschlands Industriekollaps: Keine Wende in Sicht»
Der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Thomas Kolbe zeichnet anhand der am Mittwoch veröffentlichten Produktionszahlen ein düsteres Bild der deutschen Wirtschaft. Unter anderem aufgrund des kommenden digitalen Euros rät er zudem sogar, «den alten Kontinent zu verlassen». Diejenigen hatten recht, die jahrelang den Zusammenbruch der deutschen Industrie prophezeiten, aber als Schwarzmaler abgestempelt wurden. Artikel auf tkp, 11. Oktober 2025 >> hier weiterlesen.
► Quelle: Der Artikel von Michael Münch wurde am 13. Oktober 2025 unter dem Titel »Der finale Exodus der Industrie« erstveröffentlicht auf ANSAGE.org >> Artikel. HINWEIS: Der Gründer dieser Seite, Daniel Matissek, gewährte auf Anfrage in einem Email vom 22. Juni 2022 sein Einverständnis und die Freigabe, gelegentlich auf ANSAGE.org veröffentlichte Artikel in Kritisches-Netzwerk.de übernehmen zu dürfen. Dafür herzlichen Dank. Das Urheberrecht ©️ an diesem und aller weiteren Artikel verbleibt selbstverständlich bei den jeweiligen Autoren und ANSAGE.org.
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► Bild- und Grafikquellen:
1. Deutsche Firmen und Konzerne planen Massenentlassungen: Seit 2018 ist die Industrieproduktion um fast 18 Prozent eingebrochen – allein im August um weitere 4,3 Prozent. Das ist keine Delle mehr. Das ist der ultimative Verlust der Substanz. In der Autoindustrie verschwinden die Jobs mittlerweile in Zehntausenderschritten: Volkswagen minus 35.000, Bosch minus 18.500, ZF minus 14.000, Continental, Schaeffler, Hella, Kostal: überall Kürzungen, Werksschließungen, Insolvenzen.
Mercedes baut 3.000 neue Stellen in Ungarn, Hella verlagert nach Litauen und Rumänien, ZF eröffnet in Michigan ein Forschungszentrum, während hier Kurzarbeit und Entlassungen herrschen. BASF, Bosch, MAN: Sie alle verlagern Entwicklung, Produktion und Investitionen dorthin, wo keine Verrückten regieren. Wer bleibt, für den wird es immer kritischer. Creditreform meldet bereits den tiefsten Eigenkapitalstand im Mittelstand seit neun Jahren. Fast ein Drittel der Betriebe steht mit dem Rücken zur Wand, ein Drittel hat kaum noch Reserven – und der Rest wartet auf den Einschlag.
Aber auch durch die krude, menschenverachtende, marktradikale neoliberale Ideologie verseuchte Krisenmanagement geht zulasten Lohnabhängiger und Kleinunternehmer. Die Massenpauperisierung ist in vollem Gange und politisch gewollt! Illustration: RosZie / Rosy from Bad Homburg (user_id:6000120). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.
2. Mensch weggeworfen in den Mülleimer. Während viele kleine Handwerksbetriebe über fehlende Fachkräfte und schlecht ausgebildete Bewerber klagen, bangen große Konzerne in der Wirtschaftskrise um ihre Renditen. Sie wollen Lohnkosten sparen, einige planen sogar Massenentlassungen. Illustration: RosZie / Rosy from Bad Homburg (user_id:6000120). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.
3. Symbolbild: Ausgeglühte Bosch-Zündkerzen - Sinnbild für den desaströsen Zustand der deutschen Automobilindustrie. Der grüne Irrsinn der “Klima-Transformation”, das Verbrennerverbot u. die explodierenden Energiekosten ruinieren unsere Schlüsselindustrie! Deutschlands Industrie und Wohlstand werden zerstört - der Dekarbonisierungswahn fordert zunehmend Opfer. Foto OHNE Textinlet: drazen_bajer / Drazen Bajer, Osijek/Croatia (user_id:6864398). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Text wurde von Helmut Schnug in das Foto eingearbeitet.
4. Holen Sie sich leckeres Popcorn, lehnen sich entspannt zurück und genießen Sie den Untergang! Der Industriestandort Deutschland wird systematisch plattgemacht - zahlreiche Firmen wandern ab! Der finale Exodus der Industrie. Der Letzte macht das Licht aus! Was sich in diesen Wochen in Deutschland abspielt, ist kein Konjunkturtal, kein vorübergehendes Tief, kein Teil eines normalen Zyklus, wie ihn Optimisten so gern beschwören. Es ist der Anfang vom Ende. Die deutsche Industrie, über Jahrzehnte Fundament des Wohlstands, zieht ab. Nicht in einzelnen Branchen, sondern quer durch alle Sektoren. Was früher ein schwacher Rinnsal war, wird nun zum reißenden Strom.
Mehr für Rüstung, weniger Sozialstaat: Die Bundesregierung will die großteils selbst verursachten Haushaltslöcher mit weiterem Sozialabbau stopfen. Dabei ist bei den Ärmsten kaum noch etwas herauszupressen. Trotzdem sollen diese für die Misswirtschaft dieser und ihrer Vorgänger-Regierungen büßen. Das geht auch zulasten Normalbeschäftigter und des so wichtigen Mittelstandes. Der Sozialstaat für Reiche bleibt derweil bestehen, und das Kriegsgeschäft floriert derweil die Gesamtwirtschaft und der Wohlstand zum Teufel gehen.
Foto ohne Inlet: anncapictures / Annette, Schweiz (user_id:1564471). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Text wurde von Helmut Schnug in das Foto eingearbeitet.
5. Wirtschaftsinkompetenz, Wirtschaftsschrumpfen, Personalreduzierung, Deindustrialisierung, Masseninsolvenzen, Dekarbonisierung, Realitätsverlust, Hochstabelei, Grünomanie: Was immer die Ampelregierung und ihre elendigen Nachfolger unter Lügenkanzler Friedrich Merz (CDU) und Finanzminister Lars “Antifa” Klingbeil (Fallbeil) von der SPD anpacken und wo immer sie sich einmischen – es wird zum Debakel. Kaputtmachen ist ihre Agenda. Und eines ist sicher: Mit ex BlackRock-Ganove Friedrich Merz wird es keinesfalls besser. Merke: schlimmer geht immer.
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