Giftzwerg Andrij Melnyk geht zurück nach Kiew
Schade, dass er seine Freunde nicht mitnimmt
von Dagmar Henn
Er war immer nur Botschafter der Bandera-Ukraine, aber die deutschen Medien scheinen ihn lieb gewonnen zu haben. Schließlich steht die Bandera-Ukraine in Diensten der NATO. Andrij Jaroslawowytsch Melnyk lieferte die Entschuldigung, die wirklichen ukrainischen Interessen völlig zu ignorieren.
[14. Oktober] Jetzt geht er also endlich, der ukrainische Giftzwerg Melnyk. Und die deutsche Presselandschaft scheint ihm geradezu nachzuweinen. Einen "Lebensretter seines Landes" nennt ihn die Tagesschau, der die Deutschen "zwang", "in den Spiegel zu schauen", und mit den "Irrtümern der Vergangenheit" konfrontierte. Er habe "für Wirbel gesorgt" (t-online), sei als "leidenschaftlicher Vertreter ukrainischer Interessen" aufgetreten (Berliner Zeitung), sei "der vermutlich bekannteste Diplomat, den die Bundesrepublik jemals erlebt hat" (ntv), der sich "mit oft harter Kritik an der Bundesregierung einen Namen gemacht hat" (BR).
Melnyk, der gleich bei Amtsantritt vor bald acht Jahren mit seinem Besuch am Grab des ukrainischen Faschisten Stepan Bandera seine Gesinnung klar zu erkennen gab, der herumpöbelnde Russenhasser, der Bundeskanzler Olaf Scholz eine "beleidigte Leberwurst" nannte und immer nur eines kannte, Waffen fordern, mehr Waffen und noch mehr Waffen. Dass das einer Rüstungslobbyistin wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) recht ist, muss nicht verwundern.
Aber warum tun sie jetzt alle so, als sei dieser als Diplomat offenkundig völlig unqualifizierte Nazipropagandist eine Person, die man achten müsse, die man sogar vermissen könne?
Das wirklich Eigenartige daran ist, dass von den acht Jahren, in denen Melnyk das ukrainische Regime als Botschafter vertrat, nur die letzten Monate zu existieren scheinen. Dabei liegen davor all die Jahre, in denen Deutschland Garantiemacht der Minsker Vereinbarungen war und in denen ein Andrei Melnyk als Kanal hätte dienen müssen, um den zur Umsetzung dieser Vereinbarungen erforderlichen Druck auf Kiew auszuüben. Hätte es diesen Druck gegeben, hätte sich je eine Bundesregierung darum bemüht, tatsächlich einen Weg heraus aus diesem Krieg zu bahnen, der vor acht Jahren im Donbass begann, Melnyk wäre nie auf den Gedanken gekommen, sein Lied von Waffen, Waffen, Waffen anzustimmen.
Und natürlich war er nie Vertreter ukrainischer Interessen, denn die wirklichen Interessen der Menschen in der Ukraine, die objektiven Interessen, bei denen es um Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Entwicklung geht, um eine Perspektive eines friedlichen Zusammenlebens all der unterschiedlichen Gruppen der Bevölkerung, die hat er nie vertreten. Er stand immer nur für die Interessen der Oligarchenclique, die in Kiew die Macht innehat. Und wenn man verstehen will, wie diese Bande tickt, muss man nur daran erinnern, dass der ehemalige Präsident Petro Poroschenko, der den Krieg im Donbass begann, nebenbei auch der größte Sargproduzent in der Ukraine war. Unmittelbarer lässt sich die Differenz zwischen den Interessen der gewöhnlichen Bürger und der herrschenden Truppe nicht illustrieren.
Hätte man in Berlin auch nur ansatzweise die Minsker Vereinbarungen umsetzen wollen, dieser Melnyk hätte es niemals zum deutschen Medienstar geschafft. Denn er ist die fleischgewordene Sabotage jedes Wegs zum Frieden; der Widerspruch, den die deutsche Presse in ihrer Abschiedsbetrachtung behauptet, zwischen seiner "leidenschaftlichen Vertretung ukrainischer Interessen" und seiner Verehrung für den Nazikollaborateur Stepan Bandera, ist keiner.
Man redet in Deutschland ungern über die Vorgeschichte, aber wenn es um die wirklichen ukrainischen Interessen geht, kommt man nicht darum herum. Vor allem nicht um die Frage des Kooperationsabkommens mit der EU. Denn dieses Abkommen bedeutete nicht nur, dass die ukrainische Wirtschaft ihren Exportmarkt in Russland verlor; es bedeutete zudem, dass die Ukraine zwar Absatzmarkt für die EU wurde, selbst aber keine Möglichkeit hatte, in die EU zu exportieren, weil die dafür erforderlichen Investitionen zur Einhaltung der europäischen Normen zu hoch waren.
Die Entscheidung des damaligen Präsidenten Wiktor Janukowitsch [Feb. 2010-Feb. 2014; H.S.], dieses Assoziierungsabkommen nachzuverhandeln, die dann dazu führte, dass mit viel US- und EU-Unterstützung der Maidan vom Zaun gebrochen wurde, war die letzte Entscheidung, die tatsächlich im Interesse der Ukraine war.
Andrij Melnyk vertrat also, objektiv, immer die Interessen der NATO beziehungsweise die Interessen der Kriegstreiber in Washington und der ukrainischen Bandera-Anhänger, zu denen er gehört.
Aber die wirklichen Interessen der Ukraine beziehungsweise der dort lebenden realen Menschen haben in der deutschen Politik und für die deutschen Medien noch weniger Bedeutung als der Wille ihrer Wähler für die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock. Es wurde ja durchaus offen ausgesprochen, etwa von Florence Gaub, dass das Ziel der NATO in der Ukraine darin besteht, Russland den größtmöglichen Schaden zuzufügen. Wie viele Ukrainer für dieses Ziel verheizt werden, spielt keine Rolle.
Das wird auch bis heute, trotz des lauten Geschreis über den "schrecklichen Krieg" und Dutzender blanker Lügen wie über russischen Beschuss auf das Kraftwerk Energodar, nicht erwähnt. Als wären all diese Toten nicht tot, wären nicht Söhne, Brüder, Männer, Väter; sie sind nur Werkzeuge für ein geopolitisches Spiel, das aus dem Westen gespielt wird. Und derjenige, der der willigste Knecht ist, dem die Bevölkerung, die er vertreten sollte, mindestens so gleich ist wie der bundesdeutschen Regierung die ihre, ist besonders willkommen.
Man rümpft immer noch ein wenig die Nase über den Hautgout, den diese Truppen verströmen, aber wenn Melnyk zum Abschied keinen Tritt erhält (den er allein schon wegen seiner Verletzung jeder diplomatischen Verhaltensregel verdient hätte), sondern Lobgesängen lauschen darf, dann ertönen diese nicht, obwohl, sondern weil er ein Faschist ist. Weil er auch den Vertretern der deutschen Journaille den Raum öffnete, offen ihrer Verachtung für die slawischen Untermenschen zu frönen und sich an der Fantasie einer Vergeltung für Stalingrad zu erfreuen; weil er ihnen die Ausrede lieferte, es ginge tatsächlich um die Ukraine und nicht von Anfang bis Ende nur um die NATO und die westliche Dominanz.
Ein wirklicher Botschafter der Ukraine hätte um die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen ringen müssen, statt die Tür immer noch weiter für die NATO, ihre Waffen und ihr Personal zu öffnen. Wirkliche Botschafter wird die Ukraine erst wieder haben, wenn diese Macht in Kiew, dieses Kompradoren-Regime [finanzielles und kommerzielles Gelenk für Operationen des imperialistischen Auslandskapitals, dem es unterworfen ist; H.S.] verschwunden ist, gleich, ob als eigenständiger Staat oder eben als Teil Russlands. Ein wirklicher Botschafter behandelt die Jugend seines Landes nicht wie Vieh, das nicht schnell genug zur Schlachtbank getrieben werden kann. Und wirkt nicht begeistert daran mit, für fremde Interessen einen Krieg vom Zaun zu brechen.
Aber eines muss man zugeben: der Berliner Politbetrieb hatte sich etwas wie Melnyk ehrlich verdient. Er ist Fleisch von ihrem Fleische, menschenverachtend, machtbesessen und von der eigenen Überheblichkeit verblendet wie die Berliner Regierungstruppe und ihre schreibenden Claqueure.
Würden sie doch nur alle nach Kiew entschwinden.
Dagmar Henn (Bitte ab hier weiter runterscrollen, den Vortrag komplett anhören und darunter den Text lesen. Helmut Schnug)
Der wahre Sklave weiß nicht das er Ketten trägt. Und ein Brett vor'm Kopp.
Jeder Faschismus hat seine Mitläufer wie Melnyk und Selenskyj.
Russland und die Ukraine - Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz (Dauer 1:35:08 Std.)
Aufgezeichnet in der Volkshochschule Reutlingen am 14.10.2022
Anmerkung von Helmut Schnug:
Der NS-Kollaborateur Stepan Andrijowytsch Bandera (* 1. Januar 1909 in Staryj Uhryniw, Galizien, Österreich-Ungarn; † 15. Oktober 1959 in München) und seine Partei "Die Organisation Ukrainischer Nationalisten" (OUN) waren mitverantwortlich für die „Säuberungen“, sprich für die Morde an jüdischen und polnischen Ukrainern. Wer wie Präsident Wolodymyr Selenskyj öffentlich Bandera als Held und Freiheitskämpfer bezeichnet, ist ein Nazi-Freund.
Was veranlasst die Bundesregierung, die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten, die Qualitätsmedien [sic!] und die deutsche Öffentlichkeit dazu, die Ukraine und ihre faschistoiden, nationalistischen Strukturen nebst der von brutalen, extremistischen paramilitärischen Freiwilligenbataillonen wie dem Asow-Regiment und den zahlreichen rechtsextremistischen Anhängern des einstigen Partisanenführers und NS-Kollaborateurs Stepan Bandera durchsetzte Nationalpolizei derartig zu verherrlichen?
Inzwischen hat Bandera 40 Denkmäler in der Ukraine!
Zu Jahresbeginn veranstalteten hunderte von ukrainischen Nationalisten in Kiew einen Fackelmarsch anlässlich des Geburtstags von Bandera. Der Chef der nationalistischen Gruppierung „Prawyj Sektor“ (Rechter Sektor), Andrij Tarasenko, sagte: „Nun, da an der Front ein Krieg mit dem Besatzer geführt wird und im Hintergrund der Kampf gegen die ‚Fünfte Kolonne‘ weitergeht, gedenken wir Stepan Bandera und ehren ihn". Der frühere Anführer der Gruppe, Dmitri Jarosch, berät inzwischen den Generalstab der Ukrainischen Streitkräfte.
Es wird zwar behauptet, daß das rechtsextreme Asow-Regiment, das inzwischen in die regulären Streitkräfte integriert ist, nur noch eine marginale Rolle spielen würden - ebenso wie die zahlreichen äußerst Rechten im Lande. Inzwischen wurde das Asow-Regiment mit seinen mehrere tausend Kämpfern wie andere paramilitärische Verbände in die ukrainische Nationalgarde integriert. Es befindet sich damit unter dem Kommando des ukrainischen Innenministeriums.
Angeblich hätte sich das Asow-Regiment „entideologisiert“ und zu einer „normalen Kampfeinheit“ entwickelt. Auch das nach wie vor vom Asow-Regiment verwendete Wolfsangel-Symbol habe in der Ukraine keine faschistische „Konnotation“ mehr.
Tja, so geht Realitätsferne, Faktenverdrehung und Wahrheitsverschleierung.
[Bitte die Anmerkung zur nächsten Grafik in der Bildquellenbeschreibung Nr. 6 beachten!!]
► Quelle: Der Artikel von Dagmar Henn wurde am 14. Oktober 2022 erstveröffentlicht auf deutsch.rt.com >> Artikel. Bestimmungen zur Verwendung: Die Autonome Non-Profit-Organisation (ANO) „TV-Nowosti“, oder deutsch.rt.com, besitzt alle Rechte auf die geistige, technische und bildliche Verwendung der auf der Webseite veröffentlichten Inhalte.
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1. Andrij Jaroslawowytsch Melnyk (* 7. September 1975 in Lwiw) ist ein ukrainischer Jurist, Politiker und Diplomat. Zwischen 2007 und 2012 war er als Generalkonsul der Ukraine in Hamburg tätig. Von 12. Januar 2015 bis 14. Oktober 2022 war er Botschafter der Ukraine in Deutschland und wechselte danach nach Kiew, wo er einen neuen Posten im Außenministerium übernehmen soll. Der Außenminister Dmytro Kuleba schlug ihn als seinen Stellvertreter im Außenministerium vor, die Entscheidung der Regierung ist noch nicht gefallen. Nachfolger in Berlin wurde Oleksij Makejew.
Bildbeschreibungstext: Dr. Andrij Melnyk (Botschafter der Ukraine) - FOCUS Inner Circle "Zeitenwende - 20 Tage, in denen alles anders wurde." 15.03.22 Copyright ©️ Jens Oellermann / Hubert Burda Media. Quelle: Flickr. Die Datei ist mit der CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0) lizenziert. ACHTUNG: der Bildausschnitt wurde von Helmut Schnug verändert! Die Lizenz bleibt natürlich erhalten!
2. Staatskorruption im Schurkenstaat Ukrostan: Aha, die Ukraine ist jetzt also offiziell ein EU-Beitrittskandidat. Ein Schurkenstaat, regiert von einer korrupten Bande faschistischer Arschlöcher (Keine Beleidigung, sondern traurige Tatsache!), dessen Armee in einem seit 8 Jahren ungelosten Bürgerkrieg auf die eigene Bevölkerung schießt ... Aber Russland ist der Aggressor? Wer wird der nächste Kandidat? Nordkorea?
Urheber: Bert Hochmiller Design, D-1203 Berlin. Quelle: pandemimimi.de/ . Bert zeichnete sobald er einen Stift halten konnte, studierte irgendwann Grafik Design und arbeitete in diversen Verlagen und Agenturen. 2020 erfuhr er aus der Tagesschau, Teil einer radikalen Mischpoke zu sein und Hand in Hand mit Menschen zu marschieren, die er niemals auch nur von weitem gesehen hatte. Daraufhin überlegte Bert, was er jenen moralisch überlegenen Gutmenschen entgegnen könne. Seine Antwort findet der geneigte Leser in den zahlreichen Cartoons, die er seitdem fleißig veröffentlicht.
Alle Karikaturen, Cartoons und Grafiken vom kleinen Pandemimimi dürfen in Sozialen Medien geteilt und auf eurer Homepage verwendet werden, sogar drucken dürft ihr es (für Poster, Aufkleber, Flyer, Demoschilder usw.). Alles uneingeschränkt, sofern nicht die folgenden Ausnahmen zutreffen: Nichts darf verwendet werden, um Corona-Maßnahmenkritiker zu in irgendeiner Art und Weise zu diffamieren und es darf nichts verwendet werden, um finanziellen Nutzen daraus zu ziehen. Ein verlinkter Hinweis auf pandemimimi.de wäre nett. >> Grafik.
3. Demo-Plakat: FASCHISTENVERSTEHER - fahrt zur Hölle! Der faschistische Nazi-Verbrecherstaat ukrostan (ehemals Ukraine) mit der Hauptstadt nazigrad (ehemals Kiew), der seit vielen Jahren Abertausende russisch-stämmige Menschen mit Terror und Krieg überzogen und ermordet hat. Ziel ist die Entrussifizierung (Derussification) der Ukraine. Foto: Uwe Hiksch. Quelle: Flickr. Die Datei ist mit der CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0) lizenziert.
4. Der ukrainische Präsidentendarsteller Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj hat ein gewaltiges Brett vor'm Kopf mit der Widmung: »Wir stehen dir bei bis zum Endsieg«. Das Brett hat sich Selenskyj von Joe Biden, Victoria (,,Fuck the EU") Nuland, Jens Stoltenberg, Ursula von der Leyen, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Robert Habeck, Marieluise Beck, Katrin Goring-Eckardt und zahlreichen weiteren kriegslüsternen Politdarstellern vor den Kopf nageln lassen. Foto OHNE das Holzbrett und OHNE den Text: The official photostream of the President of Ukraine. Quelle: Flickr photostream of the President of Ukraine.
Diese offizielle Fotografie (OHNE Brett + Textinlet) des Präsidialamtes der Ukraine können den Medien und Nachrichtenorganisationen zur Veröffentlichung und/oder dem/den Abgebildeten zum persönlichen Druck zur Verfügung gestellt werden. Die Verwendung offizieller Fotos stellt in keiner Weise eine Billigung oder Unterstützung durch den Präsidenten oder das Büro des Präsidenten der Ukraine dar.
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5. Stepan Andrijowytsch Bandera (* 1. Januar 1909 in Staryj Uhryniw bei Kalusch in Galizien, Österreich-Ungarn (heute Ukraine); † 15. Oktober 1959 in München, Deutschland) war ein prominenter ukrainischer nationalistischer Politiker und Partisan. Bandera heiratete 1940 Jaroslawa Opariwska (* 14. Oktober 1917 in Sanok, † 17. August 1977 in Toronto), die Hochzeit wurde schnell und konspirativ abgewickelt. Am 26. Juni 1941 wurde ihre Tochter Natalia Kucan geboren, † 13. Januar 1985. Es folgten: Andriy/Andrei (* 16. Juni 1944, München, † 19. Juli 1984) und Tochter Anna Lesya (* 27. Juni o. August 1947, Regensburg, † 15. August 2011). Nach der Ermordung Banderas wanderte die Familie 1961 nach Toronto (Kanada) aus.
Im Jahre 1934 wurde Bandera in Polen zum Tode verurteilt, weil man ihm eine Beteiligung an der Ermordung des polnischen Innenministers Bronisław Pieracki vorwarf. Diese Strafe wurde jedoch in lebenslange Haft umgewandelt. Im September 1939 kam er wieder frei, die Gründe für seine Freilassung sind nicht genau bekannt.
Die Einordnung von Banderas Wirken und seiner Person ist in der heutigen Ukraine sehr umstritten. Während er vor allem im Westen des Landes von vielen Ukrainern als Nationalheld verehrt wird, gilt er in der Ostukraine, aber auch in Polen, Russland und Israel überwiegend als Nazi-Kollaborateur und Verbrecher.
Der Held der ukrainischen Rechten und die neu rehabilitierte Figur der Post-Maidan-Ukraine war ein Nazi-Kollaborateur und ein Architekt von Massenmord und ethnischer Säuberung. Den von Bandera geführten OUN-Verbänden wurde von Seiten der sowjetischen, russischen und polnischen Regierung sowie zahlreichen internationalen Historikern vorgeworfen, am 30. Juni 1941 und noch vor Einmarsch der regulären deutschen Truppen ein Massaker in der Stadt Lemberg angerichtet zu haben. Hierbei seien rund 7000 Menschen, überwiegend Kommunisten und Juden, ermordet worden.
Die letzten Jahre seines Lebens lebte Bandera in München in einer Exilwohnung unter dem Namen Stefan Popel. 1959 tötete der KGB-Agent Bogdan Staschinski Bandera am Eingang des Hauses Nr. 7 in der Kraitmayrstraße mit einer Pistole, die Blausäuredampf versprühte.
In London gibt es ein Bandera-Museum. Ein seltsames Museum mit verschlossenen Türen, zu dem nur diejenigen Zutritt haben, die auf einer vorab genehmigten Liste stehen. Diejenigen Pro-Ukrainer, die versuchen, ihre Verehrung für Bandera in einem Museum des Revisionismus zu rechtfertigen, in dem Bandera als "Held" dargestellt wird und nicht als das, was er war - ein unerbittlicher, rücksichtsloser, zum Scheitern verurteilter Nazi-Kollaborateur. Foto: Archiv.
6. NEIN zu Neonazismus und Rassismus in den Machtstrukturen der Ukraine! - NO to neo-nazism and racism in power structures of Ukraine! - F'CK NAZIS. Quelle: donbass-insider.com >> Artikel mit Grafik. Grafikbearbeitung (Textinlet): Helmut Schnug.
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