NATO 2030: Geeint in ein neues Zeitalter
China und Russland im Visier
von Walter Listl | isw München e.V.
Die „Gehirntod-Diagnose“ des französischen Präsidenten Emmanuel Macron gegenüber der NATO, veränderte globale Kräftekonstellationen durch das erstarkenden China und die Rückkehr Russlands auf die weltpolitische Bühne haben NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg veranlasst, eine „Reflexionsgruppe“ damit zu beauftragen, Schlussfolgerungen aus diesen Entwicklungen zu ziehen und Vorschläge für die Anpassung der NATO an die veränderten Bedingungen zu erarbeiten.
Unter dem Vorsitz von Thomas de Maizière wurde von dieser Gruppe ein 72-seitiges Strategiepapier „NATO 2030: Geeint in ein neues Zeitalter“ erarbeitet, das im November 2020 vorgelegt wurde.
Kernthese des Papiers:
»Die Welt wird sich in den nächsten zehn Jahren erheblich von der unterscheiden, die das Bündnis während des Kalten Krieges und den unmittelbar darauffolgenden Jahrzehnten gekannt hat.
Es wird eine vom Wettbewerb der Großmächte geprägte Welt sein, in der selbstbewusste autoritäre Staaten mit revisionistischen außenpolitischen Programmen danach trachten, ihre Macht und ihren Einfluss auszudehnen, und in der die NATO-Verbündeten wieder einmal vor einer systemischen Herausforderung stehen werden, die den Sicherheits- und den Wirtschaftsbereich gleichermaßen betrifft.
Die NATO muss sich anpassen, um den Bedürfnissen eines schwierigeren strategischen Umfelds gerecht zu werden, das von dem Wiederaufflammen der systemischen Rivalität, dem anhaltend aggressiven Russland, dem Aufstieg Chinas und der wachsenden Rolle der neuen und disruptiven Technologien (EDTs) gekennzeichnet ist [..].«
Das „äußere Sicherheitsumfeld“ der NATO habe sich seit der Veröffentlichung des letzten strategischen Konzeptes im Jahre 2010 dramatisch verändert, so das Papier. Damals ging man davon aus, dass es um eine „strategische Partnerschaft“ mit Russland gehe. Von dem sich damals schon abzeichnenden Rivalen China war da noch nicht die Rede.
»Das aktuelle Strategische Konzept entstand also zu einer Zeit, in der viele der entscheidenden Merkmale der heutigen Sicherheitsumgebung noch nicht existierten, insbesondere das Wiederaufflammen der Konfrontation mit Russland und die systemische Rivalität mit China.« heißt es in dem Papier.
► China – „systemischer Rivale“
Die NATO müsse eine politische Strategie für ihre Rolle in einer Welt entwickeln, in der China bis 2030 immer mehr an Bedeutung gewinnt. China sei als systemischer Rivale zu begreifen und nicht als reiner Wirtschaftskonkurrent oder lediglich auf Asien fokussierter „Sicherheitsakteur“. Die NATO müsse den von China ausgehenden „Sicherheitsherausforderungen“ mehr Zeit, politische Ressourcen und Aktivitäten widmen. Das Bündnis sollte die Herausforderung durch China in alle existierenden Strukturen einfließen lassen. Im Bericht der Reflexionsgruppe heißt es dazu:
»Schaut man auf das Jahr 2030, dann sollte die NATO ihre engen Beziehungen in einer Zeit zunehmender geostrategischer Konkurrenz und globaler Bedrohungen nicht nur in der unmittelbaren Nachbarschaft, sondern auch weiter draußen im Indo-Pazifik nutzen.«
China und der ganze indopazifische Raum wird zum wichtigsten Operationsgebiet der NATO erklärt, um China verstärkt militärisch entgegenzutreten. Inzwischen machen die USA schon mal deutlich, worum es geht: Seit Jahren haben die USA China mit einem Gürtel von Militärstützpunkten umgeben. Dazu kommt eine verstärkte Präsenz der US-Pazifik-Flotte mit 200 Kriegsschiffen, darunter mehrere Flugzeugträger-Verbände und die 5. US-Flotte im Indischen Ozean. In Japan und Südkorea haben die USA zudem gegen China gerichtete Raketenabwehrsysteme installiert. Dazu kommen Raketensysteme auf den US-Flugzeugträgern und U-Booten.
Dieser Tage wird bekannt, dass die USA einen Flugzeugträger samt Begleitschiffen ins Südchinesische Meer entsendet, was als nicht sonderlich aufregend kommentiert wird. Aber man stelle sich vor, China würde einen Flugzeugträger in die Karibik entsenden, um seine Interessen in Venezuela oder Kuba zu verteidigen - „NATO 2030“ ist das Drehbuch für die Kriegsvorbereitung gegen China.
► Russland bleibt „strategischer Gegner“
Als zweiter strategischer Gegner wird (wieder mal) Russland ausgemacht. Russland strebe nach der Vorherrschaft über die ehemals sowjetischen Gebiete, untergrabe deren Souveränität und versuche Ländern den Weg zu versperren, sich der NATO anzunähern. Außerdem habe Russland das Ende des INF-Vertrages herbeigeführt, heißt es in dem Papier. Letzteres könnte man nur wohlwollend in die Rubrik „alternative Fakten“ einordnen.
Aber: Nicht Russland hat das Ende des INF-Vertrages herbeigeführt, sondern die USA. Und nicht Russland bedroht die ehemaligen Sowjetrepubliken, sondern mit dem größten Militäraufmarsch seit dem zweiten Weltkrieg rückt die NATO in diese Länder ein, und damit rückt sie an die Westgrenze Russlands vor.
Am 12. März 1999 wurden Ungarn, Polen und Tschechien in die NATO aufgenommen.
Am 29. März 2004 folgten Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, und Slowenien.
Am 1. April 2009 wurden Albanien und Kroatien aufgenommen.
Am 5. Juni 2017 wurde Montenegro als 29. Mitglied bestätigt.
Seit dem 27. März 2020 ist Nordmazedonien ebenfalls NATO-Mitglied und damit der 30. Staat.
Ab 2020 erkennt die NATO offiziell Bosnien-Herzegowina als offiziellen Kandidaten und zwei Beitrittskandidaten an: Georgien und die Ukraine. Damit sieht sich Russland zunehmend von NATO-Stützpunkten umgeben. Die künftige Erweiterung ist derzeit in mehreren Ländern außerhalb des Bündnisses ein heftig umstrittenes Diskussionsthema. In Ländern wie Schweden, Finnland und Serbien gibt es eine offene politische Debatte zum Thema Mitgliedschaft, während in Ländern wie der Ukraine die Unterstützung und der Widerstand gegen eine Mitgliedschaft an ethnische und nationalistische Ideologien gekoppelt ist. [Hinweis: Diese Auflistung wurde durch KN-ADMIN Helmut Schnug inhaltlich korrigiert und mit Zusatzinfos ergänzt!].
Auch ein Vergleich der Militärausgaben zeigt eine haushohe militärische Überlegenheit der USA und der NATO. Rüstungsausgaben laut dem Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstitut SIPRI: Weltweit über 2000 Mrd; NATO: 1092 Mrd. $ = rund das Fünfzehnfache Russlands; USA: 738 Mrd.$ = ca. 1/3 der weltweiten Rüstungsausgaben; Russland: 66 Mrd.$.
Und die Aufrüstung wird weiter forciert. Von den NATO-Mitgliedsländern wird erneut eingefordert, bis 2024 zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für 'Verteidigung' [Verteidigung? sic! H.S.] sowie zwanzig Prozent ihrer jährlichen 'Verteidigungsausgaben' für neue Ausrüstung aufzuwenden. Die Erzählung von der Bedrohung durch Russland ist so alt wie falsch. Bedroht wird der Frieden in Europa durch die Osterweiterung der NATO, die Militärmanöver an der russischen Westgrenze und die Stationierung modernster Angriffswaffen in den neuen NATO-Ländern.
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Entwicklung der NATO: konsequente, provokative Osterweiterung in Richtung Russland
Karte mit den derzeitigen Mitgliedschaften europäischer Staaten in der NATO. Nichteuropäische NATO-Gebiete wie die Vereinigten Staaten, Kanada, Grönland (autonomer Teilstaat des Königreichs Dänemark) und Französisch-Guayana (Überseedepartement und -region Frankreichs) sind auf der Karte nicht enthalten. Separatistische Staaten, die von der Mehrheit der NATO-Mitglieder nicht anerkannt werden, sind ebenfalls nicht abgebildet. (Stand 4. April 2023)
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► „Vorwärtsdislozierung“ der Atomwaffen in Europa
Die Atomwaffen der NATO-Staaten, aber auch die „nukleare Teilhabe“ anderer Länder sollen weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, „[..] sowohl durch die Waffenbestände der Verbündeten als auch durch die Vorwärtsdislozierung der Vereinigten Staaten in Europa.“ (S.38). Vorwärtsdislozierung heißt nichts anderes als die Verlegung von Atomwaffen näher an die neue Ostfront.
»Dies bedeutet eine Klare Absage an den Atomwaffensperrvertrag und Warnung vor Antikriegsstimmung. Die Verbündeten sollten außerdem ihren Standpunkt zum Vertrag über das Verbot von Atomwaffen (AVV) in Erinnerung rufen, nämlich, dass dieser weder zu faktischer Abrüstung führen noch einen Einfluss auf das Völkerrecht haben wird.« (S.40)
Die NATO ist offenbar besorgt über die Antikriegsstimmung in einigen Ländern. Daher heißt es in dem Papier, es solle die Notwendigkeit der „nuklearen Abschreckung“ besser nach außen kommuniziert werden, um die „Untergrabung“ der lebenswichtigen Atomwaffenpolitik abzuwehren
► Die NATO entdeckt den Klimawandel als künftiges Kampffeld
Der Klimawandel werde zu einem „Bedrohungsmultiplikator“, der die Ressourcenknappheit sowie die weltweite Nahrungsmittel- und Wasserunsicherheit noch beschleunigen wird.
»Steigende Meeresspiegel und der weltweite Rückgang der bewohnbaren Landmasse könnten zu einer Intensivierung der Migrationsströme in Richtung NATO-Gebiet führen.
Mit dem Schmelzen der Polkappen und der damit einhergehenden Eröffnung neuer Transportwege, wie etwa der Nordostpassage im Hohen Norden, werden neue Wettbewerbsschauplätze entstehen, die geopolitische Rivalen unter ihre Kontrolle bringen und erschließen wollen.« (S.19)
Schlussfolgerung im NATO-Dokument: Die NATO sollte „[..] eine bessere umweltfreundliche Wehrtechnik zu entwickeln und umzusetzen“. Ob es bei der Präsentation des NATO-Dokuments an dieser Stelle Gelächter im Saal gab, ist nicht übermittelt.
Walter Listl, aktiv im Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus [bitte runterscrollen und weiterlesen. H.S.]
Ergänzung von Helmut Schnug:
Wer die 72 Seiten des sogenannten Strategiepapiers „NATO 2030: Geeint in ein neues Zeitalter“ nicht komplett lesen möchte, sollte bei Interesse am Thema bitte die von mir herauskopierten 67 Einzelaussagen lesen, welche im Papier der Reflexionsgruppe als Propagandaschnipsel jeweils an den Rändern unübersehbar exponiert herausgestellt sind.
„Die NATO gilt als das erfolgreichste Bündnis aller Zeiten.“
„Der Hauptzweck der NATO ist heute so offensichtlich wie seit Jahrzehnten nicht mehr.“
„Die Verbündeten müssen einen entscheidenden Schritt machen, um die politische Dimension der NATO zu fördern.“
„Die Langlebigkeit und der Erfolg der NATO beruhen auf ihrer Anpassungsfähigkeit.“
„Sollte die NATO sich stärker in Richtung Uneinigkeit bewegen, so wäre dies eher als strategisches denn bloß als taktisches oder optisches Problem aufzufassen.“
„Es ist ebenso möglich wie nötig, die politischen und strategischen Prioritäten in Einklang zu bringen, und es liegt auch ganz in der Tradition des Bündnisses.“
„Eine solche NATO wäre eine Quelleder Stabilität in einer instabilen Welt.“
„Das äußere Sicherheitsumfeld der NATO hat sich seit der Veröffentlichung des Strategischen Konzepts von 2010 drastisch verändert.“
„Das Hauptmerkmal des gegenwärtigen Sicherheitsumfelds ist die Rückkehr des geopolitischen Wettbewerbs.“
„Russland nutzt ein breites hybrides Instrumentarium, darunter offensive Cyberangriffe, staatlich sanktionierte Mordanschläge und Vergiftungen.“
„China verfolgt, gestützt auf sein wirtschaftliches und militärisches Gewicht, eine zunehmend globale strategische Agenda.“
„Neue Technologien werden die Art der Kriegsführung verändern und neue Angriffsmöglichkeiten mit Hyperschallraketen und hybriden Operationen hervorbringen.“
„Durch seine gemeinsame demokratische Identität unterscheidet sich das Bündnis von den wesentlichen Bedrohungen und Herausforderungen, denen es gegenübersteht.“
„Lässt man zu, dass externe Streitigkeiten die Funktionsweise des Bündnisses beeinträchtigen, könnten diesem dadurch langfristige Schäden entstehen.“
„Die NATO muss weiterhin die politischen Wege, Mittel und Ziele ihrer Arbeit gezielt aufwerten.“
„Die Verbündeten müssen sich eine strategische Denkweise aneignen, die über die reine Risiken- und Krisenbewältigung hinausgeht..“
„Die NATO muss das Strategische Konzept von 2010 aktualisieren.“
„Die NATO sollte im Nordatlantikrat regelmäßig Konfliktsimulationen, vergleichende Bewertungspräsentationen und Bedrohungsszenarien einführen.“
„Die NATO sollte die Inhalte ihrer zweigleisigen Strategie weiterentwickeln, um sicherzustellen, dass sie weiterhin wirksam bleibt.“
„Die NATO muss auf Bedrohungen und feindliche Aktionen Russlands weiterhin in einer politisch geeinten, entschlossenen und kohärenten Weise reagieren.“
„Die Macht Chinas und sein weltweiter Einfluss stellen offene und demokratische Gesellschaften vor drängende Herausforderungen.“
„Die NATO sollte erwägen, ein Beratungsgremium einzurichten, um alle Aspekte der Sicherheitsinteressen der Verbündeten gegenüber China zu erörtern.“
„Die NATO muss viel mehr Zeit, politische Ressourcen und Maßnahmen auf die durch China gestellten Sicherheitsherausforderungen verwenden.“
„Neue Technologien stellen eine historische Chance für strategische Vorteile und die Bereicherung und Verbesserung der Gesellschaft dar.“
„Die NATO sollte als zentrale koordinierende Institution für den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit zwischen Verbündeten bezüglich der sicherheitspolitischen Dimension von EDTs dienen.“
„Die NATO sollte einen digitalen Gipfel der Regierungen und des Privatsektors abhalten.“
„Die NATO sollte einen langfristigen Plan erarbeiten, um der chinesischen Strategie der militärisch-zivilen Fusion (MCF) in Europa entgegenzuwirken.“
„Die NATO sollte die Bekämpfung des Terrorismus ausdrücklicher in ihre Kernaufgaben aufnehmen.“
„Wenn die Nachbarn der NATO sicherer sind, ist auch die NATO sicherer.“
„Es ist von maßgeblicher Bedeutung, die nukleare Abschreckung sowie konventionelle Verteidigungsfähigkeiten fortzuführen.“
„Die NATO sollte eine stärkere Rolle als Forum zur Diskussion über Übereinkünfte zur Rüstungskontrolle spielen.“
„Die Verbündeten sollten in grüne Technologien investieren, um letztlich ihre militärische Wirksamkeit zu verbessern und Wettbewerbsvorteile zu bewahren.“
„Die Betonung des Wertes der menschlichen Würde und Sicherheit unterscheidet die NATO von autoritären Gegnern.“
„Die Pandemie hat die Notwendigkeit bestätigt, die Resilienzarchitektur der NATO zu verbessern.“
„Die NATO muss in der Lage sein, mehrere disruptive, in dieser Form noch nie da gewesene und gleichzeitig auftretende Ereignisse zu bewältigen.“
„Die NATO sollte ihre Fähigkeit zur Unterstützung der Verbündeten gegen Cyber-und hybride Angriffe stärken.“
„Der Weltraum ist zu einem neuen Schauplatz des geopolitischen Wettbewerbs geworden.“
„Desinformation und Propaganda sind in Zeiten schneller technologischer Fortschritte besonders gefährlich.“
„Grundlage der Einigkeit ist die feierliche Verpflichtung, einen Angriff auf einen als Angriff auf alle anzusehen.“
„Die Verbündeten sollten sich zu einem Verhaltenskodex verpflichten, um sowohl dem Geist als auch dem Buchstaben des Nordatlantikvertrags treu zu bleiben.“
„Die Verbündeten sollten auf politisch motivierte Blockaden aufgrund von Angelegenheiten verzichten, die nicht die NATO betreffen.“
„Die NATO sollte ihre Kernidentität als Bündnis, dessen Wurzeln die Grundsätze der Demokratie sind, erneut bekräftigen.“
„Die Aufrechterhaltung angemessener militärischer Fähigkeiten ist nicht nur für Abschreckung und Verteidigung notwendig, sondern auch als zentraler Pfeiler des politischen.“
„Die Verbündeten sollten erwägen, ein Exzellenzzentrum für demokratische Resilienz einzurichten.“
„Die Verbündeten sollten ihre kollektive Verpflichtung nach Artikel 1 des Nordatlantikvertrags, Streitfälle auf friedlichem Wege zuregeln, erneuern und bekräftigen.“
„In Zeiten zunehmender systemischer Rivalität muss die NATO weniger reaktiv handeln und stärker eine Führungsrolle einnehmen.“
„Solidarität mit gleichgesinnten demokratischen Staaten, die sich in anderen Regionen gegen Aggression oder Autokratie wehren.“
„Wenn die Demokratien, die die NATO und die EU ausmachen, zusammenhalten, stellen sie eine gewaltige Kraft im Dienste des Guten dar.“
„Die NATO und die EU sollten ihre Fähigkeit zur Konfliktentschärfung verbessern.“
„Europäische Anstrengungen sollten besser genutzt werden, um den Anteil der europäischen Verbündeten an der Unterstützung der NATO-Fähigkeitsziele zu erhöhen.“
„Die Partnerschaften der NATO sind entscheidende Instrumente der kooperativen Sicherheit.“
„Die Tür sollte für alle europäischen Demokratien offen bleiben, die nach einer NATO-Mitgliedschaft streben.“
„Die NATO sollte ein Grundsatzpapier für Partnerschaften entwerfen.“
„Die NATO sollte die Partnerschaften mit der Ukraine und Georgien ausweiten und stärken, da beide verwundbare Demokratien sind, die eine Mitgliedschaft anstreben.“
„Die NATO sollte die Zusammenarbeit mit Partnern im Indo-Pazifik vertiefen.“
„Die NATO sollte interne Gespräche über eine mögliche künftige Partnerschaft mit Indien aufnehmen.“
„Die NATO muss sorgsam darauf achten, dass sie in der Lage bleibt, Beschlüsse kurzfristig zu erzielen und umzusetzen.“
„Untergruppen von Verbündeten würden in die Lage versetzt, spezifische Ziele unter NATO-Banner zu verfolgen.“
„Die NATO sollte erwägen, die Schwelle für Blockaden einzelner Länder auf Ministerebene anzuheben.“
„Die NATO sollte zeitliche Grenzen für die Beschlussfassung in Krisenfällen setzen.“
„Die NATO muss eine starke politische Dimension erhalten, die der Anpassung ihres militärischen Dispositivs entspricht.“
„Die NATO sollte erwägen, die dem Generalsekretär übertragenen Befugnisse zu erweitern.“
„Verbündete, die einen verhältnismäßig niedrigen Beitrag zum Zivilhaushalt leisten, sollten ihre nationalen Beiträge erhöhen.“
„Die NATO sollte ein Harmel-Stipendienprogramm zur Förderung des Bildungsaustausches zwischen den Gesellschaften der NATO-Staaten ins Leben rufen.“
„Politische Anpassungen sind nicht nur die Lebensader der NATO, sie sind auch eine Grundvoraussetzung für ihr Überleben.“
„Seit 2014 hat die NATO die bedeutendste Stärkung der kollektiven Verteidigung seit einer Generation umgesetzt.“
„Der Frieden, den der Großteil Europas in den letzten sieben Jahrzehnten genossen hat, ist eine historische Ausnahme. Die NATO ist und bleibt die Hüterin dieses kostbaren Gutes.“
► Quelle: Erstveröffentlicht am 16. Februar 2021 bei isw-München >> Artikel. [Hinweis: Die Auflistung der NATO-Mitgliedsländer wurde durch KN-ADMIN Helmut Schnug inhaltlich korrigiert und mit Zusatzinfos ergänzt!]. ACHTUNG: Die Bilder und Grafiken im Artikel sind nicht Bestandteil des Originalartikels und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. andere Lizenzen, siehe weiter unten. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt.
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1. SKULL (Totenschädel): Alternativlose Aufrüstung als Gebot der Stunde. Bild: Inactive account – ID 849356. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Bild.
2. US-Soldat beim Training. Irgend ein Land auf der Welt wird sich schon finden um dort als Kriegsverbrecher Held zu sterben oder nach Rückkehr als traumatisierter Veteran ein erbärmliches Leben zu führen. Foto: Inactive account – ID 12019. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.
3. AK-47. Foto: Daniel6D / Daniel S.. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.
4. Dämonisierung Russlands durch die USA und seiner transatlantischen "Freunde". Sie sind willfährige Huren, vereint im größten christlichen Angriffspakt, auch NATO genannt. Wenn es um Russland geht, werden amerikanische Politiker hysterisch. Egal, was auf der Welt geschieht – es gibt kaum eine negative Meldung, deren Ursache nicht umgehend Russland oder dem russischen Präsidenten zugeschrieben wird. Karikatur: Davide Bonazzi (freelance illustrator, born and raised in Bologna) for The Boston Globe. "Russia is not the enemy", article by Stephen Kinzer, Sep. 2015. >> Artikel mit Bild.
5. Historische Entwicklung der NATO - konsequente Osterweiterung in Richtung Russland. Karte erstellt: User: Patrick Neil, basierend auf der Ausgangsversion >> Image:EU1976-1995.svg by glentamara. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0) lizenziert. Die ursprüngliche Karte wurde aktualisiert: Montenegro wurde als 29. NATO-Mitgliedsstaat am 6. Juni 2017 in den Angriffspakt aufgenommen wurde, Nordmazedonien ist seit dem 27. März 2020 als 30. Staat Mitglied der NATO. Am 4. April 2023 wurde Finnland als 31. Staat ebenfalls NATO-Mitglied. Schweden steht als Beobachter auf der Warteliste und wird bald folgen.
6. FCK NATO. Kilez More FCK NATO Shirt. Die NATO ist ein christliches offensives Militär- und Angriffsbündnis. Osterweiterung, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gehören zum Repertoire. Grafik: Kilez More. Das FCK NATO Shirt gibt´s hier. Kilez More (bürgerlich Kevin Mohr; * 19. März 1988 in Wien) im Interview. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).
7. Die NATO ist ein christliches, offensiv-aggressives und menschenrechtsverachtendes Militär- und Angriffsbündnis. Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Destabilisierung, Diffamierung, Osterweiterung und Verletzung der Souveränität ausgesuchter Staaten zwecks Regime-Change gehören zum blutigen Repertoire. Die meisten Mitgliedsstaaten sind selbst Kriegstreiber, Schurkenstaaten oder zumindest willfährige Unterstützer.
The NATO is a christian, offensive-aggressive and inhuman military and offensive alliance. War crimes, crimes against humanity, destabilization, defamation, eastward expansion and violation of the sovereignty of selected states for the purpose of regime change belong to its bloody repertoire. Most NATO member states are themselves warmongers, rogue states or at least compliant supporters.
L'OTAN est une alliance militaire et offensive chrétienne, offensive-agressive et inhumaine. Les crimes de guerre, les crimes contre l'humanité, la déstabilisation, la diffamation, l'expansion vers l'Est et la violation de la souveraineté de certains États en vue d'un changement de régime font partie du répertoire sanguinaire. La plupart des Etats membres sont eux-mêmes des bellicistes, des Etats voyous ou, du moins, des partisans dociles.
Textidee: Helmut Schnug. Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa). Bei Verwendung dieser Grafik ist die Namensnennung und Verlinkung auf Kritisches-Netzwerk.de erbeten.
8. Wollt ihr den totalen Krieg?" Wenn man sich die von Kriegsrhetorik geprägten Reden von Kriegstrommlern und Scharfmachern wie beispielsweise Frank-Walter Steinmeier, Annegret Kramp-Karrenbauer, Heiko Maas, Angela Merkel, Wolfgang Ischinger, Emmanuel Macron, Norbert Röttgen, Ursula von der Leyen (CDU-Funktionärin und Präsidentin der EU-Kommission, auch bekannt als Klima-Uschi, vormals Flinten-Uschi und Beratersumpf-Uschi, vormals Zensursula, vormals Bundes-Uschi für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vormals niedersächsische Uschi-Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit) und vielen weiteren untragbaren Politikdarstellern inkl. der Leitmedien anhört, muß man wohl davon ausgehen, daß sie den "totalen Krieg" herbeireden, diesen aber zumindest billigend in Kauf nehmen.
Urheber: Herbert Johannes Marxen (* 27. Januar 1900 in Flensburg; † 28. Juli 1954 ebenda). Quelle: Ulrich-Schulte-Wülwer, Herbert Marxen - Ein Flensburger Karikaturist aus den letzten Jahren der Weimarer Republik, 1982, no ISBN. Ebenso Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert (CC BY-SA 3.0).
9. NATO (NORTH ATLANTIC TERROR ORGANISATION): WE ONLY BOMB FOR PEACE. Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa).
10. FOLLOW US-SHEEP. Die USA wissen, dass sie nicht über ausreichende militärische Kapazitäten verfügen, um mit der Allianz zwischen Russland und China fertig zu werden. Aus diesem Grund besteht das Rückgrat der Strategie Washingtons darin, so viele Bündnisse und Verbündete wie möglich zusammenzubringen. Quelle: Punkerslut.com > Grafikinfoseite. This image came from The Anti-Nationalism and Anti-Patriotism Graphics Library > This image came from www.miniaturegigantic.com. Original CopyLeft Notice from MiniatureGigantic.com: "The wide public distribution of the posters provided here is encouraged, but reproduction is limited to noncommercial use. Any commercial reproduction or redistribution is expressly prohibited." by Jonathan McIntosh > Grafik.
11. Krieg, Zerstörung, Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit. Foto: Alexas_Fotos. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Bild.