NATO: vom Verteidigungsbündnis zum Angriffspakt

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NATO: vom Verteidigungsbündnis zum Angriffspakt
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NATO: vom Verteidigungsbündnis zum Angriffspakt

von Dr. Christian Müller | Redakteur der Online-Zeitung INFOsperber

Die NATO wurde 1949 als Verteidigungsbündnis gegen die Sowjetunion gegründet. Jetzt will sie auch präventiv angreifen dürfen.

1949, vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, haben die USA, Kanada und zehn westeuropäische Länder die NATO gegründet, die Nordatlantikpakt-Organisation. Ihre Aufgabe war klar: die gemeinsame Verteidigung im Falle eines Angriffs der Sowjetunion. 1952 traten auch Griechenland und die Türkei bei. Und am 9. Mai 1955, also drei Jahre später, trat auch Westdeutschland der NATO bei. Erst jetzt reagierten die Sowjetunion und die neun in ihrem Einfluss stehenden Staaten Mittel- und Osteuropas und gründeten, am 14. Mai 1955, also fünf Tage später, den Warschauer Pakt.

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Der Zweck der NATO wurde im Artikel 5 der Gründungsurkunde klar definiert:

Artikel 5

«Die Parteien vereinbaren, daß ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird; sie vereinbaren daher, daß im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.

Vor jedem bewaffneten Angriff und allen daraufhin getroffenen Gegenmaßnahmen ist unverzüglich dem Sicherheitsrat Mitteilung zu machen. Die Maßnahmen sind einzustellen, sobald der Sicherheitsrat diejenigen Schritte unternommen hat, die notwendig sind, um den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit wiederherzustellen und zu erhalten.»

Artikel 6

«Im Sinne des Artikels 5 gilt als bewaffneter Angriff auf eine oder mehrere der Parteien jeder bewaffnete Angriff

 auf das Gebiet eines dieser Staaten in Europa oder Nordamerika, auf die algerischen Departements Frankreichs, auf das Gebiet der Türkei oder auf die der Gebietshoheit einer der Parteien unterliegenden Inseln im nordatlantischen Gebiet nördlich des Wendekreises des Krebses;

 auf die Streitkräfte, Schiffe oder Flugzeuge einer der Parteien, wenn sie sich in oder über diesen Gebieten oder irgendeinem anderen europäischen Gebiet, in dem eine der Parteien bei Inkrafttreten des Vertrags eine Besatzung unterhält oder wenn sie sich im Mittelmeer oder im nordatlantischen Gebiet nördlich des Wendekreises des Krebses befinden.»

Die Kurzversion dieser Bestimmungen: Wenn auf ein Mitglied der NATO ein bewaffneter Angriff stattfindet, ist das wie ein bewaffneter Angriff auf mehrere oder alle Staaten der NATO, weshalb dann alle NATO-Mitglieder gemeinsam den bewaffneten Angriff abwehren.

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► Jetzt ist alles anders …

Am 25. März 2021 führten die US-amerikanische «University South Florida» (USF) in Tampa, Florida und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg eine gut einstündige Online-Konferenz durch. Die Dozenten und Studierenden hatten Gelegenheit, Stoltenberg Fragen zu stellen, Stoltenberg war bereit zu antworten. Dabei erklärte Stoltenberg Folgendes (ab Minute 24): Früher war es einfach, es herrschte entweder Friede oder Krieg. Deshalb steht in Artikel 5 des Gründungsvertrages, dass die NATO bei bewaffneten Angriffen reagieren muss.

Heute ist das ganz anders: Es gibt die Desinformation, die Cyber-Attacken, den hybriden Krieg. Deshalb muss die NATO den Artikel 5 umformulieren: Die NATO soll auch reagieren dürfen auf solche, also nicht bewaffnete Angriffe im ursprünglichen Sinn des Wortes. Und Jens Stoltenberg legte auch Gewicht darauf, dass die NATO nicht nur ein militärisches Bündnis sei, sondern vor allem auch ein politisches.

Mit diesem neuen, von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg propagierten Verständnis des «bewaffneten Angriffs» gibt sich die NATO den Freipass, ein anderes Land – konkret also vor allem Russland oder China – auch schon präventiv anzugreifen. Denn Desinformation, Cyber-Attacken und hybrider Krieg, das alles existiert bereits, seit Jahren und in allen Richtungen.

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Und klar dabei ist nichts: Wenn etwa – supponiert – ein Mitglied des israelischen Geheimdienstes Mossad aus einem Hotel in Moskau das IT-System des Schweizer Technologie-Konzerns RUAG hackt, dann kann das problemlos als russische Cyber-Attacke «identifiziert» werden. (>> Artikel in der Aargauer Zeitung).

► Stoltenberg verdreht auch die Geschichte

Wenig überraschend in dieser Online-Konferenz war auch, dass der NATO-Generalsekretär einmal mehr betonte, die Osterweiterung der NATO sei keine Provokation gegenüber Russland und für Russland keine Bedrohung (im Video ab Minute 8:30). Dass der hochrenommierte US-amerikanische Historiker und auf Russland spezialisierte US-Diplomat George F. Kennan im Februar 1997, wenige Tage nach dem zweiten Amtsantritt Bill Clintons, in der «New York Times» ausdrücklich davor warnte, in Europa die NATO nach Osten zu erweitern, das weiss auch NATO-General Stoltenberg.

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Entwicklung der NATO: konsequente, provokative Osterweiterung in Richtung Russland

Karte mit den derzeitigen Mitgliedschaften europäischer Staaten in der NATO. Nichteuropäische NATO-Gebiete wie die Vereinigten Staaten, Kanada, Grönland (autonomer Teilstaat des Königreichs Dänemark) und Französisch-Guayana (Überseedepartement und -region Frankreichs) sind auf der Karte nicht enthalten. Separatistische Staaten, die von der Mehrheit der NATO-Mitglieder nicht anerkannt werden, sind ebenfalls nicht abgebildet. (Stand 4. April 2023)

NATO-31-April-2023-Osterweiterung-Ostausdehnung-Aggressionspolitik-Russland-Russenhass-Nordatlantikvertrag-Geostrategie-Kritisches-Netzwerk

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Europakarte, welche Mitgliedschaften in EU und NATO zeigt.

EU_27_NATO_31_2023_Europaeische_Union_NATO_Ostausdehnung_Osterweiterung_Russland_Russophobie_Aggressionspolitik_Geopolitik_Kritisches-Netzwerk

Europakarte, welche die 27 EU- und 29 NATO-Mitgliedsländer (ohne USA/Kanada!!) zeigt. - Stand April 2023
 
   Nur Mitglied der EU.    Nur Mitglied der NATO.    Mitglied von beiden.

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Kennan 1997: «Unsere Meinung ist, offen herausgesagt, dass eine NATO-Erweiterung der verhängnisvollste Fehler der amerikanischen Politik in der ganzen Zeit seit dem Kalten Krieg wäre.» Doch US-Präsident Bill Clinton ließ sich nicht beeindrucken und gab für die Osterweiterung grünes Licht. Mit genau den von George F. Kennan vorausgesagten Folgen.

► Und was bedeutet der Klimawandel für die NATO?

Natürlich wollte eine USF-Studentin auch wissen, wie sich die NATO dem Klimawandel stellen werde. Stoltenberg bestätigte, dass der Klimawandel auch für die NATO eine «Herausforderung» – das euphemistische Synonym für das Wort «Problem» – sei. Zum Beispiel, so Stoltenberg, müssten wegen des Anstiegs des Meeresspiegels die von den Kriegsschiffen der NATO benützten Meereshäfen umgebaut werden (im Video ab Minute 44). (Drei Tage vorher hatte Stoltenberg schon an einer Medienkonferenz in Brüssel und in Anwesenheit von US-Staatssekretär Antony Blinken erklärt, dass der Klimawandel eine grosse Herausforderung für die NATO sei, zum Beispiel auch für die Kampfanzüge, die auf extremere Wetterkonditionen angepasst werden müssen.)

Und was mit den Millionen von Menschen, deren heutiger Lebensraum aufgrund der Erhöhung des Meeresspiegels unter Wasser gerät? Kein Thema für die NATO.

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Die 25 größten Exporteure von Großwaffen und ihre Hauptkunden, 2015-19

Exporteur Anteil der Waffenexporte (%)

Veränderung in %

von 2010-2014

bis 2015-2019

Hauptkunden 2015-2019

(Anteil der Gesamtexporte des Exporteurs in %)

2015-2019 2010-2014 Erster Zweiter Dritter
1      USA 36 31 23 Saudi-Arabien (25) Australien (9,1) VAE (6,4)
2 Russland 21 27 -18 Indien (25) China (16) Algerien (14)
3 Frankreich 7,9 4,8 72 Ägypten (26) Katar (14) Indien (14)
4 Deutschland 5,8 5,3 17 Südkorea (18) Griechenland (10) Algerien (8.1)
5 China 5,5 5,5 6,3 Pakistan (35) Bangladesch (20) Algerien (9,9)
6 UK 3,7 4,6 -15 Saudi-Arabien (41) Oman (14) USA (9,1)
7 Spanien 3,1 2,9 13 Australien (33) Singapur (13) Türkei (11)
8 Israel 3 1,8 77 Indien (45) Aserbaidschan (17) Vietnam (8,5)
9 Italien 2,1 2,7 -17 Türkei (20) Pakistan (7,5) Saudi-Arabien (7,2)
10 Südkorea 2,1 0,9 143 UK (17) Irak (14) Indonesien (13)
11 Niederlande 1,9 2 -2,8 Indonesien (17) USA (14) Jordanien (13)
12 Ukraine 1 2,8 63 China (31) Russland (20) Thailand (17)
13 Schweiz 0,9 0,9 2,6 Australien (18) China (14) Saudi-Arabien (14)
14 Türkei 0,8 0,5 86 Turkmenistan (25) Oman (12) Pakistan (12)
15 Schweden 0,6 1,8 -65 USA (22) Algerien (12) VAE (10)
16 Kanada 0,6 0,9 -33 Saudi-Arabien (34) Indien (11) VAE (10)
17 Norwegen 0,4 0,6 -30 Oman (35) USA (20) Finnland (14)
18 VAE 0,4 0,2 86 Ägypten (41) Algerien (13) Unbek. Staat (12)
19 Australien 0,3 0,3 11 USA (42) Indonesien (18) Kanada (18)
20 Belarus 0,3 0,5 -23 Vietnam (31) Sudan (16) Serbien (15)
21 Tschechien 0,3 0,1 453 Irak (39) USA (17) Ukraine (9,0)
22 Südafrika 0,3 0,5 -36 USA (23) UAE (20) Malaysia (11)
23 Indien 0,2 0,0 426 Myanmar (46) Sri Lanka (25) Mauritus (25)
24 Brasilien 0,2 0,2 6,8 Afghanistan (38) Indonesien (17) Libanon (11)
25 Portugal 0,2 0,0 1239 Rumänien (95) Uruquay (2,9) Kap Verde (1,2)
Prozentsätze unter 10 werden auf 1 Dezimalstelle gerundet; Prozentsätze über 10 werden auf ganze Zahlen gerundet. Die Zahlen zeigen die Veränderung des Gesamtvolumens der Waffenexporte pro Exporteur zwischen den beiden Zeiträumen.
Quelle: SIPRI Arms Transfers Database, März 2020.

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Die Strategie-Änderungen der NATO laufen unter dem Titel «NATO 2030». Fragen: Wer hat die Kompetenz, diese schwerwiegenden Änderungen gutzuheissen? Die Kriegs- und Verteidigungsminister der dreißig Mitgliedstaaten? Die Regierungen der Mitgliedstaaten? Oder werden da dann auch die Parlamente der Mitgliedstaaten noch ein Wort mitzureden haben, was dringend nötig wäre?

Es lohnt sich, genau hinzuhören, wenn NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit Politikern, Medienvertretern oder auch Studierenden im Gespräch ist. Besser schlafen kann man danach allerdings nicht.

Christian Müller, Mitglied der Redaktionsleitung von INFOsperber seit Anfang 2011. Detaillierte Infos zum Autor deutsch und englisch.

Molinazzo di Monteggio TI, Kontakt: christian.muellerATinfosperber.ch
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«NATO 2030 - Strategiepapier: Geeint in ein neues Zeitalter. Analyse und Empfehlungen der eingesetzten Reflexionsgruppe» - 11/2020 >> weiter.
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Weiterführende Informationen:

«Die Welt ist unsicherer geworden – auch dank der NATO», Christian Müller / 8. Nov. 2017 >> weiter.

«Die NATO ist eine Gefahr, kein Garant für den Frieden», Christian Müller / 26. Jan. 2019 >> weiter.

«So schaffte die NATO ihren notwendigen Feind», Christian Müller / 16. Feb. 2020 >> weiter.

«Neutrale Schweiz – aber im engen Verbund mit der NATO?», Christian Müller / 16. Feb. 2020, im KN am 18. Sep. 2020 >> weiter.

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Ergänzung von Helmut Schnug:

Wer die 72 Seiten des sogenannten Strategiepapiers „NATO 2030: Geeint in ein neues Zeitalter“ nicht komplett lesen möchte, sollte bei Interesse am Thema die von mir herauskopierten 67 Einzelaussagen lesen, welche im Papier der Reflexionsgruppe als Propagandaschnipsel jeweils an den Rändern unübersehbar exponiert herausgestellt sind.

„Die NATO gilt als das erfolgreichste Bündnis aller Zeiten.“

„Der Hauptzweck der NATO ist heute so offensichtlich wie seit Jahrzehnten nicht mehr.“

Wollt-ihr-den-totalen-Krieg-Kriegsoffensive-Kriegsreden-Kriegsrhetorik-Kriegstreiber-Kriegstrommler-Kritisches-Netzwerk-Volksverhetzung-Aggressionspolitik-Agitprop-Feindbild„Die Verbündeten müssen einen entscheidenden Schritt machen, um die politische Dimension der NATO zu fördern.“

„Die Langlebigkeit und der Erfolg der NATO beruhen auf ihrer Anpassungsfähigkeit.“

„Sollte die NATO sich stärker in Richtung Uneinigkeit bewegen, so wäre dies eher als strategisches denn bloß als taktisches oder optisches Problem aufzufassen.“

„Es ist ebenso möglich wie nötig, die politischen und strategischen Prioritäten in Einklang zu bringen, und es liegt auch ganz in der Tradition des Bündnisses.“

„Eine solche NATO wäre eine Quelleder Stabilität in einer instabilen Welt.“

„Das äußere Sicherheitsumfeld der NATO hat sich seit der Veröffentlichung des Strategischen Konzepts von 2010 drastisch verändert.“

„Das Hauptmerkmal des gegenwärtigen Sicherheitsumfelds ist die Rückkehr des geopolitischen Wettbewerbs.“

„Russland nutzt ein breites hybrides Instrumentarium, darunter offensive Cyberangriffe, staatlich sanktionierte Mordanschläge und Vergiftungen.“

„China verfolgt, gestützt auf sein wirtschaftliches und militärisches Gewicht, eine zunehmend globale strategische Agenda.“

„Neue Technologien werden die Art der Kriegsführung verändern und neue Angriffsmöglichkeiten mit Hyperschallraketen und hybriden Operationen hervorbringen.“

„Durch seine gemeinsame demokratische Identität unterscheidet sich das Bündnis von den wesentlichen Bedrohungen und Herausforderungen, denen es gegenübersteht.“

„Lässt man zu, dass externe Streitigkeiten die Funktionsweise des Bündnisses beeinträchtigen, könnten diesem dadurch langfristige Schäden entstehen.“

„Die NATO muss weiterhin die politischen Wege, Mittel und Ziele ihrer Arbeit gezielt aufwerten.“

„Die Verbündeten müssen sich eine strategische Denkweise aneignen, die über die reine Risiken- und Krisenbewältigung hinausgeht..“

„Die NATO muss das Strategische Konzept von 2010 aktualisieren.“

„Die NATO sollte im Nordatlantikrat regelmäßig Konfliktsimulationen, vergleichende Bewertungspräsentationen und Bedrohungsszenarien einführen.“

„Die NATO sollte die Inhalte ihrer zweigleisigen Strategie weiterentwickeln, um sicherzustellen, dass sie weiterhin wirksam bleibt.“

„Die NATO muss auf Bedrohungen und feindliche Aktionen Russlands weiterhin in einer politisch geeinten, entschlossenen und kohärenten Weise reagieren.“

„Die Macht Chinas und sein weltweiter Einfluss stellen offene und demokratische Gesellschaften vor drängende Herausforderungen.“

„Die NATO sollte erwägen, ein Beratungsgremium einzurichten, um alle Aspekte der Sicherheitsinteressen der Verbündeten gegenüber China zu erörtern.“

„Die NATO muss viel mehr Zeit, politische Ressourcen und Maßnahmen auf die durch China gestellten Sicherheitsherausforderungen verwenden.“

„Neue Technologien stellen eine historische Chance für strategische Vorteile und die Bereicherung und Verbesserung der Gesellschaft dar.“

„Die NATO sollte als zentrale koordinierende Institution für den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit zwischen Verbündeten bezüglich der sicherheitspolitischen Dimension von EDTs dienen.“

„Die NATO sollte einen digitalen Gipfel der Regierungen und des Privatsektors abhalten.“

„Die NATO sollte einen langfristigen Plan erarbeiten, um der chinesischen Strategie der militärisch-zivilen Fusion (MCF) in Europa entgegenzuwirken.“

 „Die NATO sollte die Bekämpfung des Terrorismus ausdrücklicher in ihre Kernaufgaben aufnehmen.“

„Wenn die Nachbarn der NATO sicherer sind, ist auch die NATO sicherer.“

„Es ist von maßgeblicher Bedeutung, die nukleare Abschreckung sowie konventionelle Verteidigungsfähigkeiten fortzuführen.“

„Die NATO sollte eine stärkere Rolle als Forum zur Diskussion über Übereinkünfte zur Rüstungskontrolle spielen.“

„Die Verbündeten sollten in grüne Technologien investieren, um letztlich ihre militärische Wirksamkeit zu verbessern und Wettbewerbsvorteile zu bewahren.“

„Die Betonung des Wertes der menschlichen Würde und Sicherheit unterscheidet die NATO von autoritären Gegnern.“

„Die Pandemie hat die Notwendigkeit bestätigt, die Resilienzarchitektur der NATO zu verbessern.“

„Die NATO muss in der Lage sein, mehrere disruptive, in dieser Form noch nie da gewesene und gleichzeitig auftretende Ereignisse zu bewältigen.“

NATO-Angriffsbuendnis-war-crimes-criminals-nordatlantikpakt-north-atlantic-terror-treaty-organization-Kritisches-Netzwerk-Kriegsverbrecher-Kriegsverbrechen-Russophobia-russophobie„Die NATO sollte ihre Fähigkeit zur Unterstützung der Verbündeten gegen Cyber-und hybride Angriffe stärken.“

„Der Weltraum ist zu einem neuen Schauplatz des geopolitischen Wettbewerbs geworden.“

„Desinformation und Propaganda sind in Zeiten schneller technologischer Fortschritte besonders gefährlich.“

„Grundlage der Einigkeit ist die feierliche Verpflichtung, einen Angriff auf einen als Angriff auf alle anzusehen.“

„Die Verbündeten sollten sich zu einem Verhaltenskodex verpflichten, um sowohl dem Geist als auch dem Buchstaben des Nordatlantikvertrags treu zu bleiben.“

„Die Verbündeten sollten auf politisch motivierte Blockaden aufgrund von Angelegenheiten verzichten, die nicht die NATO betreffen.“

„Die NATO sollte ihre Kernidentität als Bündnis, dessen Wurzeln die Grundsätze der Demokratie sind, erneut bekräftigen.“

„Die Aufrechterhaltung angemessener militärischer Fähigkeiten ist nicht nur für Abschreckung und Verteidigung notwendig, sondern auch als zentraler Pfeiler des politischen.“

„Die Verbündeten sollten erwägen, ein Exzellenzzentrum für demokratische Resilienz einzurichten.“

„Die Verbündeten sollten ihre kollektive Verpflichtung nach Artikel 1 des Nordatlantikvertrags, Streitfälle auf friedlichem Wege zuregeln, erneuern und bekräftigen.“

„In Zeiten zunehmender systemischer Rivalität muss die NATO weniger reaktiv handeln und stärker eine Führungsrolle einnehmen.“

„Solidarität mit gleichgesinnten demokratischen Staaten, die sich in anderen Regionen gegen Aggression oder Autokratie wehren.“

„Wenn die Demokratien, die die NATO und die EU ausmachen, zusammenhalten, stellen sie eine gewaltige Kraft im Dienste des Guten dar.“

„Die NATO und die EU sollten ihre Fähigkeit zur Konfliktentschärfung verbessern.“

„Europäische Anstrengungen sollten besser genutzt werden, um den Anteil der europäischen Verbündeten an der Unterstützung der NATO-Fähigkeitsziele zu erhöhen.“

„Die Partnerschaften der NATO sind entscheidende Instrumente der kooperativen Sicherheit.“

„Die Tür sollte für alle europäischen Demokratien offen bleiben, die nach einer NATO-Mitgliedschaft streben.“

„Die NATO sollte ein Grundsatzpapier für Partnerschaften entwerfen.“

„Die NATO sollte die Partnerschaften mit der Ukraine und Georgien ausweiten und stärken, da beide verwundbare Demokratien sind, die eine Mitgliedschaft anstreben.“

usa-sheep-transatlantiker-mitlaeufer-follower-leithammel-gehirnwaesche-vasallen-lakai-Transatlantisches-Buendnis-NATO-kritisches-netzwerk-vasallenstaat-mitlaeufereffekt-Konditionierung„Die NATO sollte die Zusammenarbeit mit Partnern im Indo-Pazifik vertiefen.“

„Die NATO sollte interne Gespräche über eine mögliche künftige Partnerschaft mit Indien aufnehmen.“

„Die NATO muss sorgsam darauf achten, dass sie in der Lage bleibt, Beschlüsse kurzfristig zu erzielen und umzusetzen.“

„Untergruppen von Verbündeten würden in die Lage versetzt, spezifische Ziele unter NATO-Banner zu verfolgen.“

„Die NATO sollte erwägen, die Schwelle für Blockaden einzelner Länder auf Ministerebene anzuheben.“

„Die NATO sollte zeitliche Grenzen für die Beschlussfassung in Krisenfällen setzen.“

„Die NATO muss eine starke politische Dimension erhalten, die der Anpassung ihres militärischen Dispositivs entspricht.“

„Die NATO sollte erwägen, die dem Generalsekretär übertragenen Befugnisse zu erweitern.“

„Verbündete, die einen verhältnismäßig niedrigen Beitrag zum Zivilhaushalt leisten, sollten ihre nationalen Beiträge erhöhen.“

„Die NATO sollte ein Harmel-Stipendienprogramm zur Förderung des Bildungsaustausches zwischen den Gesellschaften der NATO-Staaten ins Leben rufen.“

„Politische Anpassungen sind nicht nur die Lebensader der NATO, sie sind auch eine Grundvoraussetzung für ihr Überleben.“

„Seit 2014 hat die NATO die bedeutendste Stärkung der kollektiven Verteidigung seit einer Generation umgesetzt.“

„Der Frieden, den der Großteil Europas in den letzten sieben Jahrzehnten genossen hat, ist eine historische Ausnahme. Die NATO ist und bleibt die Hüterin dieses kostbaren Gutes.“

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► Quelle: Der Artikel wurde von Dr. Christian Müller am 2. April 2021 erstveröffentlicht auf INFOsperber >> Artikel.

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ACHTUNG: Die Bilder und Grafiken sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. folgende Kriterien oder Lizenzen, s.u.. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt.

► Bild- und Grafikquellen:

1. Kartengrafik: Grenzen von NATO und Warschauer Pakt von 1949 (Gründung der NATO) bis 1990 (Ende der DDR mit dem Ausscheiden aus dem Warschauer Pakt). English: Border of NATO and Warsaw Pact in contrast to each other from 1949 (formation of NATO) to 1990 (withdrawal of East Germany). Urheber: Julian Oster. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert (CC BY-SA 3.0).

2. Neue Ideen für die NATO 2030: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg unterhält sich mit Studenten und jungen Führungskräften über ihre Ideen und Visionen für die NATO im Rahmen der Veranstaltung "New Ideas for NATO 2030", die von der NATO und Chatham House organisiert wird.

English: New Ideas for NATO 2030: NATO Secretary General Jens Stoltenberg engages with students and young leaders on their ideas and vision for NATO, as part of the event “New Ideas for NATO 2030”, organized by NATO and Chatham House. Foto: Official Flickr photo stream NATO - North Atlantic Treaty Organization. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 2.0 Generic (CC BY-NC-ND 2.0). Material is provided, free of charge, for use in objective and balanced content, even if at times the end products may be critical of NATO.

3. New Ideas for NATO 2030: NATO Secretary General Jens Stoltenberg engages with students and young leaders on their ideas and vision for NATO, as part of the event “New Ideas for NATO 2030”, organized by NATO and Chatham House. Foto: Official Flickr photo stream NATO - North Atlantic Treaty Organization.

Deutsch: Neue Ideen für die NATO 2030: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg unterhält sich mit Studenten und jungen Führungskräften über ihre Ideen und Visionen für die NATO im Rahmen der Veranstaltung "New Ideas for NATO 2030", die von der NATO und Chatham House organisiert wird. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 2.0 Generic (CC BY-NC-ND 2.0). Das Material wird kostenlos für die Verwendung in objektiven und ausgewogenen Inhalten zur Verfügung gestellt, auch wenn die Endprodukte manchmal kritisch gegenüber der NATO sein können. 

4. Historische Entwicklung der NATO - konsequente Osterweiterung in Richtung Russland. Karte erstellt: User: Patrick Neil, basierend auf der Ausgangsversion >> Image:EU1976-1995.svg by glentamara. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0) lizenziert. Die ursprüngliche Karte wurde aktualisiert: Montenegro wurde als 29. NATO-Mitgliedsstaat am 6. Juni 2017 in den Angriffspakt aufgenommen wurde, Nordmazedonien ist seit dem 27. März 2020 als 30. Staat Mitglied der NATO. Am 4. April 2023 wurde Finnland als 31. Staat ebenfalls NATO-Mitglied. Schweden steht als Beobachter auf der Warteliste und wird bald folgen.

5. Europakarte, welche die 27 EU- und 29 NATO-Mitgliedsländer zeigt. (ohne USA/Kanada). Urheber: Joebloggsy. Quelle: Wikimedia Commons. Aktualisierte Version vom 04. April 2023. Der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes veröffentlicht es als gemeinfrei. Kein Urheberrecht. Dies gilt weltweit.

6. Textgrafik: Hastings Lionel Ismay, 1. Baron Ismay, (* 21. Juni 1887 in Naini Tal, Uttar Pradesh, Indien; † 17. Dezember 1965 in Broadway, Worcestershire) war ein britischer Politiker, Diplomat und General. Nach einer Ausbildung in Charterhouse und Sandhurst trat Ismay 1905 seinen Dienst in der britischen Armee an. Im Januar 1947 wurde er als Baron Ismay in den erblichen Adelsstand erhoben.

Vom 28. Oktober 1951 bis 12. März 1952 war er Minister für Commonwealth-Angelegenheiten im zweiten Kabinett Churchill, von 1952 bis 1957 erster NATO-Generalsekretär. Auf Ismay geht die Äußerung hinsichtlich der Funktion der NATO für Europa „to keep the Russians out, the Americans in, and the Germans down“ zurück, die sich zu einer verbreiteten Kurzcharakteristik für die Allianz entwickelte. Grafikbearbeitung: Wilfried Kahrs / QPress.de .

7. Wollt ihr den totalen Krieg?" Wenn man sich die von Kriegsrhetorik geprägten Reden von Kriegstrommlern und Scharfmachern wie beispielsweise Frank-Walter Steinmeier, Annegret Kramp-Karrenbauer, Heiko Maas, Angela Merkel, Wolfgang Ischinger, Emmanuel Macron, Norbert Röttgen, Ursula von der Leyen (CDU-Funktionärin und Präsidentin der EU-Kommission, auch bekannt als Klima-Uschi, vormals Flinten-Uschi und Beratersumpf-Uschi, vormals Zensursula, vormals Bundes-Uschi für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vormals niedersächsische Uschi-Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit) und vielen weiteren untragbaren Politikdarstellern inkl. der Leitmedien anhört, muß man wohl davon ausgehen, daß sie den "totalen Krieg" herbeireden, diesen aber zumindest billigend in Kauf nehmen.

Urheber: Herbert Johannes Marxen (* 27. Januar 1900 in Flensburg; † 28. Juli 1954 ebenda). Quelle: Ulrich-Schulte-Wülwer, Herbert Marxen - Ein Flensburger Karikaturist aus den letzten Jahren der Weimarer Republik, 1982, no ISBN. Ebenso Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert (CC BY-SA 3.0).

8. NATO (NORTH ATLANTIC TERROR ORGANISATION): WE ONLY BOMB FOR PEACE. Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa).

9. FOLLOW US-SHEEP. Quelle: Punkerslut.com > Grafikinfoseite. This image came from The Anti-Nationalism and Anti-Patriotism Graphics Library > This image came from www.miniaturegigantic.com. Original CopyLeft Notice from MiniatureGigantic.com: "The wide public distribution of the posters provided here is encouraged, but reproduction is limited to noncommercial use. Any commercial reproduction or redistribution is expressly prohibited." by Jonathan McIntosh > Grafik.

10. Krieg, Zerstörung, Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit. Foto: Alexas_Fotos. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Bild.