Dänische Zeitung entschuldigt sich für ihre Corona-Berichterstattung

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Verbunden: 21.09.2010 - 20:20
Dänische Zeitung entschuldigt sich für ihre Corona-Berichterstattung
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Dänische Zeitung entschuldigt sich für ihre Corona-Berichterstattung

„Wir haben versagt“

von Jens Berger | NachDenkSeiten

Während Deutschlands Medienmacher [1] sich keiner Schuld bewusst sind und die Korrektheit ihrer Corona-Berichterstattung selbstbeweihräuchernd in stets den gleichen Mantren verteidigen, ist man bei unserem nördlichen Nachbarn auch in diesem Punkt ein wenig weiter.

Ekstra Bladet-daenische-Boulevardzeitung-Daenemark-Brian-Weichardt-Kritisches-Netzwerk-Eingestaendnis-Corona-Berichterstattung-Medienverwahrlosung-MeinungsmonopolNun entschuldigte sich Dänemarks auflagenstärkstes Boulevardblatt sogar für seine Fehler. Man habe versagt, so das bittere Resümee des Ekstra-Bladet-Journalisten Brian Weichardt. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für eine Branche. Weichardts deutsche Kollegen könnten sich daran ruhig einmal ein Beispiel nehmen.

Die Corona-Pandemie ist nicht nur ein epidemiologisches, sondern auch und vor allem ein massenpsychologisches Phänomen. Wie kommt es, dass ganze Völker kollektiv in eine Angstpsychose verfallen und pro forma demokratische Regierungen mit Unterstützung der Mehrheit das liberale Fundament ihrer Verfassungen aushöhlen?

Die Antwort ist denkbar einfach: Nur das Meinungsmonopol der Medien hat die Macht, Menschen derart zu beeinflussen. Und gerade beim Thema Corona war und ist der transportierte Alarmismus kaum zu toppen oder – wie es der dänische Kollege ausdrückt – die Angst vor einem Monster unter dem Bett zu maximieren.

Lesen Sie nun, was Brian Weichardt für das Ekstra Bladet geschrieben hat. Der Text ist mangels echter Dänisch-Kenntnisse mithilfe einer Software übersetzt. Nageln Sie uns also bitte nicht auf jede Formulierung fest. (- Jens Berger, Redakteur der NDS).
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Wir haben versagt

von Brian Weichardt, Ekstra Bladet

Seit fast zwei Jahren sind wir – die Presse und die Öffentlichkeit – wie hypnotisiert von der täglichen Corona-Erzählung der Behörden.

Coronamonster-Coronamaske-Gesichtsmaske-Coronapsychose-Corona-Ungeheuer-Monstrum-Kritisches-Netzwerk-Angstpsychose-PanikmacheWir haben das Auf und Ab bei den Infiziertenzahlen, den Krankenhausaufenthalten und den Todesfällen miterlebt. Und wir haben uns die Bedeutung der kleinsten Bewegungen dieser Zahlen von Experten, Politikern und Behörden erklären lassen, die uns immer wieder vor dem schlummernden Corona-Monster unter unseren Betten gewarnt haben. Ein Monster, das nur darauf wartet, dass wir einschlafen, damit es in der Dunkelheit der Nacht zuschlagen kann.

Die ständige Beschäftigung mit dem Thema hat uns allen zugesetzt. Wir – die Presse – müssen also auch eine Bilanz unserer eigenen Bemühungen ziehen. Und wir haben versagt.

Wir haben nicht aufgepasst, als die Behörden Antworten schuldig blieben, was es eigentlich heißt, wenn Menschen nicht wegen, sondern mit Corona ins Krankenhaus eingewiesen werden. Doch das macht einen Unterschied. Einen großen Unterschied. Um genau zu sein, wurde festgestellt, dass die offiziellen Einweisungszahlen um 27 % höher liegen als die tatsächliche Zahl der Menschen, die nur wegen Corona im Krankenhaus sind. Das wissen wir erst jetzt.

Es ist natürlich in erster Linie Aufgabe der Behörden, die Öffentlichkeit korrekt, genau und ehrlich zu informieren. Die Zahlen darüber, wie viele Menschen an Corona erkrankt sind und sterben, hätten aus offensichtlichen Gründen schon vor langer Zeit veröffentlicht werden müssen, damit wir uns ein möglichst klares Bild von dem Monster unter dem Bett machen können.

Insgesamt lassen die Botschaften der Behörden und Politiker an die Öffentlichkeit in dieser historischen Krise viel zu wünschen übrig. Und so lügen sie, wie sie es getan haben, wenn Teile der Bevölkerung das Vertrauen in sie verlieren.

Ein anderes Beispiel: Impfstoffe werden immer wieder als unsere “Superwaffe” bezeichnet. Und unsere Krankenhäuser werden als “Superkrankenhäuser” bezeichnet. Dennoch stehen diese Superkrankenhäuser offenbar unter maximalem Druck, obwohl fast die gesamte Bevölkerung mit einer Superwaffe bewaffnet ist. Selbst Kinder werden in großem Umfang geimpft, was in unseren Nachbarländern nicht der Fall ist.

[Im Zusammenhang mit Covid sollte man die sogenannte 'Impfung' nicht als solche bezeichnen. Es handelt sich um eine Spritzung mit gentechnisch veränderten Organismen! Die Verabreichung einer Flüssigkeit, die von Charge zu Charge desselben Herstellers variieren und sogar verunreinigt sein kann, sollen wir „Impfung“ nennen, nachdem die WHO die Definition der Begriffe immer wieder geändert hat - nun sind auch Gentherapeutika, also Gentechnik-Präparate, „Impfstoffe“. H.S.].

Mit anderen Worten: Hier gibt es etwas, das die Bezeichnung “super” nicht verdient. Ob es an den Impfstoffen, an den Krankenhäusern oder an einer Mischung aus beidem liegt, lässt sich nur vermuten. Aber die Art und Weise, wie die Machthaber mit der Öffentlichkeit kommunizieren, verdient ganz sicher nicht das Prädikat “super”. Ganz im Gegenteil.

Brian Weichardt, Ekstra Bladet >> brian@eb.dk
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Ekstra Bladet ist eine 1904 gegründete dänische Boulevardzeitung. Was ihre Bedeutung und Reichweite betrifft, ist die Zeitung das dänische Gegenstück zur Bild, jedoch enthält eine übliche Ausgabe deutlich mehr Seiten als ihr deutsches Pendant.

Jens Berger ist freier Journalist und politischer Blogger der ersten Stunde und Redakteur der NachDenkSeiten. Er befasst sich mit und kommentiert sozial-, wirtschafts- und finanzpolitischen Themen. Berger ist Autor mehrerer Sachbücher, etwa „Der Kick des Geldes“ (2015) und des Spiegel-Bestsellers „Wem gehört Deutschland?“ (2014).

[1] Anmerkung von Helmut Schnug zu Bergers Aussage: "Während Deutschlands Medienmacher sind sich keiner Schuld bewusst. . . ": Eine Pauschalierung ist nicht zielführend. Gemeint sind die Öffentlich Rechtlichen, die Leit- und Qualitätmedien (Print+Web), leider auch zahlreiche der sogenannten "Alternative Medien". Aber eben nicht alle, wie die NDS, RUBIKON, multipolar, Laufpass, Neue Debatte, KaiserTV (Gunnar Kaiser), NRhZ, Ansage!, Kritisches-Netzwerk etc. täglich beweisen. Auch sie gehören zu Deutschlands Medienmachern, deren Reichweite in der Summe Millionen Menschen monatlich erreicht und stetig wächst. Steter Tropfen höhlt den Stein.


► Quelle: Dieser Text erschien als Erstveröffentlichung am 13. Januar 2022 auf den „NachDenkSeiten – die kritische Website“ >> Artikel. Die Formulierungen der Übernahmebedingung für Artikel der NachDenkSeiten änderte sich 2017, 2018 und 2020 mehrfach. Aktuell ist zu lesen:

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KN-ADMIN Helmut Schnug suchte zur Rechtssicherheit ein Gespräch mit Albrecht Müller, Herausgeber von www.Nachdenkseiten.de und Vorsitzender der Initiative zur Verbesserung der Qualität politischer Meinungsbildung (IQM) e. V. Herr Müller erteilte in einem Telefonat und nochmal via Mail am 06. November 2017 die ausdrückliche Genehmigung. NDS-Artikel sind im KN für nichtkommerzielle Zwecke übernehmbar, wenn die Quelle genannt wird. Herzlichen Dank dafür.

ACHTUNG: Die Bilder und Grafiken sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. folgende Kriterien oder Lizenzen, s.u.. Die Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt - ebenso die Unterstreichungen zur besseren Wahrnehmung einzelner Aussagen.


Bild- und Grafikquellen:

1. Logo der dänischen Zeitung Ekstra Bladet. Danish newspaper Ekstra Bladet's logo. Von der Website von JP/Politikens Hus entnommen und in PNG konvertiert. Quelle: Wikimedia Commons. Dieses Bild besteht vollständig aus einer Rasterdarstellung (z. B. PNG) von Zeichen aus einer oder mehreren Schriftarten. Als solches ist es in den Vereinigten Staaten nicht urheberrechtsfähig und ist daher gemeinfrei.

2. Das Corona-Monster hält sich unter unseren Betten auf und wartet nur darauf, dass wir einschlafen, damit es in der Dunkelheit der Nacht zuschlagen kann. Illustration: Julien Tromeur, Paris/France - 3D Graphic artist: cartoon illustrations, animations, motion design. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.