Porsche hat keine Gewinnkrise, sondern eine Realitätskrise.
Gewinneinbruch um 91 Prozent:
Wie Porsche der Elektrolüge zum Opfer fiel
von Michael Münch | ANSAGE.org
Ein hochintelligenter Mann hat einst Europa buchstäblich in Bewegung gesetzt: Ein Motor, eine Idee, ein technologischer Siegeszug. Dafür stand der deutsche Ingenieur und Erfinder des Dieselmotors, Rudolf Diesel (* 18. März 1858 in Paris; † 29. September 1913, lebend zuletzt an Bord des Fährschiffs Dresden auf dem Ärmelkanal bei der Überfahrt nach England gesehen). Über 100 Jahre später beendete eine nicht ganz so schlaue Pfarrerstochter aus der Uckermark, die keine Ahnung von Technik und Wirtschaft, dafür aber ein sicheres Gespür für Macht hatte, das ehemals so geniale Werk dieses Pioniers.

Was damals mit klugem Ingenieurverstand begann, wird heute mit politischer Blindheit und ideologischem Eifer vernichtet. “Jetzt sind se halt da”, die Folgen – schwarz auf weiß und hart wie ein Motorschaden: Porsche, einst Symbol für deutsche Ingenieurskunst, für Premium, für Gewinn, bricht im zweiten Quartal 2025 um unglaubliche 91 Prozent im operativen (!) Ergebnis ein. Und nein, das ist kein Zahlendreher, kein Einmaleffekt, sondern ein realer Absturz. Ein Hilferuf in Bilanzform.
► Wie konnte das passieren?
Die Antwort ist so einfach wie bitter: Porsche ist, wie viele europäische Hersteller, auf den politischen Zug der Elektromobilität aufgesprungen, ohne jede Chance, wirklich mitzuhalten. Hohe Kosten, geringe Stückzahlen, Preisdruck aus China, dazu Investitionen in Ladeinfrastruktur und Produktionsumstellungen; das alles frisst jede Marge auf. Der batterieelektrischer Sportwagen Taycan [Foto] verkauft sich schlecht. Und der neue SUV Macan? Ab sofort nur noch elektrisch, aber zu teuer – und das in einem Markt, der keine Premiumstromer mehr braucht, weil der chinesische Gigakonzern BYD längst billiger, besser und schneller liefert.

► Mit Vollgas ins politische Wunschdenken
Porsche hat keine Gewinnkrise. Porsche hat eine Realitätskrise. Das war die Strategie: Mit Vollgas ins politische Wunschdenken. Und das ist das Ergebnis: Wirtschaftlicher Totalschaden! Und die Ursache? Die liegt nicht in Zuffenhausen. Sie liegt in Brüssel, in Berlin, in der CDU der späten Merkel-Jahre [und aller Nachfolgeregierungen.]. Sie liegt bei all denen, die das EU-Verbrenner-Aus nicht nur nicht verhindert, sondern durch Wohlverhalten wohlwollend begleitet oder gar vorangetrieben haben.
Angela Merkel, die Pfarrerstochter mit dem Dauerblick aufs Machbare, hat nie verstanden, was Wirtschaft trägt. Sie hat zugelassen, dass aus einer erfolgreichen Industrie ein Projektionsfeld für ideologische Klimapolitik wurde. Aus Technologiepolitik wurde Symbolpolitik, aus Marktdynamik ein politischer Zwang.

Das Ergebnis: Der Motor ist tot, bevor der neue Akku lädt. Heute weiß man, was damals jeder hätte wissen können: In Europa verdient niemand mit Elektroautos Geld. Die Herstellung ist viel zu teuer, die Genehmigung zu langsam, die Ladeinfrastruktur unzureichend, die Konkurrenz aus China übermächtig.
Europa hat die Grundlagen geliefert – Zellchemie, Maschinenbau, Fertigungsstraßen – und China hat daraus das gemacht, was es am besten kann: Eine globale Industrie mit uneinholbarem strategischem Vorsprung. Porsche und andere deutsche Autohersteller sitzen jetzt in der Falle: Die Politik hat den Verbrenner verboten, der Kunde will keine überteuerten Stromer, die Kosten explodieren, die Gewinne kollabieren.

► Dank ideologischer Verblendung beerdigt
Porsche zeigt, was uns allen droht. Die 91 Prozent sind kein Betriebsunfall. Sie sind nur ein Vorbeben. Wer glaubt, das werde sich wieder einrenken, unterschätzt den Sturm. Denn der Verbrenner war keine Technologie von gestern; er war der Pulsschlag Europas. Jetzt steht er still. Und das nicht aus technischen Gründen, sondern aus politischen. Die Entscheidung, ihn abzuschaffen, war kein Fortschritt. Sie war ein Bruch mit der Realität, ein Angriff auf den Wohlstand, ein kapitaler Fehler mit Ansage. Der weltweit ehrfurchtgebietende Mythos und das grandiose Image der deutschen Automobilindustrie und ihrer ikonischen Marken sind dahin.
Die sogenannte Energiewende ist unter wirtschaftlichen, finanziellen,
ökologischen, sozialen und klimapolitischen Vorzeichen ein Desaster.

Was Rudolf Diesel einst begonnen hat, wird nun dank ideologischer Verblendung beerdigt. Von einer politischen Kaste, die sich für klüger hält als der Markt, aber nicht mal im Ansatz begreift, wie ein Unternehmen Geld verdient. Und wenn das so weitergeht, wird nicht nur Porsche die Konsequenzen spüren. Arbeitslosigkeit, Unternehmensflucht, Insolvenzen, Produktionsstillegung, Deindustrialisierung sind die Folge.
Und am Ende fahren wir alle gemeinsam mit Vollgas an die Wand [bzw. mit Kilowatt an die Wand; H.S.]
Gute Nacht im besten Deutschland aller Zeiten
Michael Münch
► Quelle: Der Artikel von Michael Münch wurde am 28. Juli 2025 unter dem Titel »Gewinneinbruch um 91 Prozent: Wie Porsche der Elektrolüge zum Opfer fiel« erstveröffentlicht auf ANSAGE.org >> Artikel. HINWEIS: Der Gründer dieser Seite, Daniel Matissek, gewährte auf Anfrage in einem Email vom 22. Juni 2022 sein Einverständnis und die Freigabe, gelegentlich auf ANSAGE.org veröffentlichte Artikel in Kritisches-Netzwerk.de übernehmen zu dürfen. Dafür herzlichen Dank. Das Urheberrecht ©️ an diesem und aller weiteren Artikel verbleibt selbstverständlich bei den jeweiligen Autoren und ANSAGE.org.
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1. Rudolf Christian Karl Diesel (* 18. März 1858 in Paris; † 29. September 1913, lebend zuletzt an Bord des Fährschiffs Dresden auf dem Ärmelkanal bei der Überfahrt nach England gesehen) war ein deutscher Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors. Am 27. Februar 1892 meldete Diesel beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin ein Patent auf eine Neue rationelle Wärmekraftmaschine an, das er am 23. Februar 1893 unter der Nr. DRP 67 207 mit dem Betreff „Arbeitsverfahren und Ausführungsart für Verbrennungskraftmaschinen“ erhielt. >> weiterlesen.
Originalfoto ohne Motor im Bildhintergrund: unbekannter Fotograf. Quelle: Flickr. Dieses Bild ist gemeinfrei, da das Urheberrecht abgelaufen ist und die Autoren anonym sind. Das gilt in der EU und solchen Ländern, in denen das Urheberrecht 70 Jahre nach anonymer Veröffentlichung erlischt. Bearbeitete Version: TRUCKER'S WORLD >> Foto mit Artikel (engl.).
2. Der Porsche Taycan ist ein batterieelektrischer Sportwagen des Automobilherstellers Porsche. Er wurde am 4. September 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt und zunächst in den Versionen Turbo und Turbo S angeboten. Die viertürige Limousine ist im Porsche-Portfolio eine halbe Klasse unter dem Porsche Panamera angesiedelt. Den Cross Turismo genannten Shooting Brake präsentierte Porsche am 4. März 2021, den Sport Turismo ohne Offroad-Applikationen am 17. November 2021.
Der Porsche Taycan hat vier Türen und wird von bis zu zwei Synchronmotoren mit einer Systemspannung von 800 Volt angetrieben. Die maximale Gesamtleistung beträgt 500 kW (680 PS) oder 560 kW (760 PS). Der Taycan Turbo S beschleunigt in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. An der Vorderachse wird die Kraft über ein Eingang-Getriebe auf die Räder übertragen; an der Hinterachse über ein Zweigang-Getriebe mit Sperrdifferential.
Als Antriebsbatterie ist ein NMC-Akkumulator mit 93,4 kWh Brutto-Energieinhalt verbaut, von dem 83,7 kWh nutzbar sind. Sie ist zwischen den Achsen im Fahrzeugboden eingelassen. Die Lithium-Ionen-Zellen stammen vom koreanischen Hersteller LG Chem und werden bei dem deutschen Konzern Dräxlmaier zu Batteriemodulen vormontiert. Zur Verbesserung der Sitzposition auf der Rückbank wurden im Fußraum der zweiten Sitzreihe keine Batteriemodule eingebaut, so entstehen Fußgaragen genannte Vertiefungen. Der Porsche Taycan hat vier Sitze; eine 4+1-Sitzkonfiguration ist gegen Aufpreis erhältlich.
Foto: crash71100 - Car spotter in France and in others European countries. All my photos are free of rights. Quelle: Flickr.
3. Der Porsche Panamera ist eine Kombilimousine bzw. Shooting Brake der Oberklasse mit Frontmotor, die Porsche seit Mitte 2009 herstellt. Die Bezeichnung „Panamera“ ist, wie auch die Zusatzbezeichnung „Carrera“ für verschiedene Versionen des Porsche 356 oder des Porsche 911, vom mexik. Langstreckenrennen Carrera Panamericana abgeleitet. Firmenintern wird er unter der Produktionsbezeichnung 970 oder dem Entwicklungskürzel G1 geführt.
Am 28. Juni 2016 stellte Porsche die zweite Generation des Panamera (971 oder G2) im Motorwerk in Berlin vor. Es wurden Modelle mit Allradantrieb und drei verschiedenen Motoren präsentiert. Am 2. März 2017 wurde mit dem Sport Turismo ein Shooting Brake auf Basis der zweiten Generation vorgestellt. Die dritte Generation der Baureihe (976 oder G3) wurde am 24. November 2023 vorgestellt. Der Sport Turismo entfällt.
Im Rahmen des Panamera-Facelifts 2013 hat Porsche die Einführung eines Plug-in-Hybridmodells, des Panamera S E-Hybrid, angekündigt. Die Plug-in-Version wurde auf der Shanghai Auto Show im April 2013 vorgestellt. Der S E-Hybrid wird von einem 71 kW (95 PS) starken 288-V-Elektromotor und einem 3-Liter-V6-Kompressor-TFSI-Benzinmotor mit einer Gesamtsystemleistung von 310 kW (416 PS) angetrieben.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im vollelektrischen Modus 135 km/h, und die Beschleunigung von 0–100 km/h dauert 5,5 Sekunden. Der elektrische Plug-in-Hybrid hat einen 9,4-kWh-Lithium-Ionen-Akkumulator, der eine Reichweite von mehr als 36 km nach dem neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ermöglicht. Der Akku kann in ca. 3¾ Stunden an einer 240 V-Stromquelle vollständig geladen werden. Der Panamera Plug-in-Hybrid verbraucht nach Norm 3,1 l Superbenzin auf 100 km.
Foto: Michael_Luenen / Michael Bußmann. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay-Lizenz. >> Foto.
4. „Inspiration 911“ - Porsche-Skulptur des britischen Künstlers und Designers Gerald David Judah (Gerry Judah) (Webseite: https://www.judah.co.uk/) am Porscheplatz 1 neben dem Porschemuseum in Stuttgart. „Inspiration 911“, 3 Stahlträger mit je einem Porsche 911, Höhe 24 Meter, erstellt 2015.
Porsche hat keine Gewinnkrise. Porsche hat eine Realitätskrise. Das war die Strategie: Mit Vollgas ins politische Wunschdenken. Die Politik hat den Verbrenner verboten, der Kunde kauft will keine überteuerten Premiumstromer, die Kosten explodieren, die Gewinne kollabieren. Ergebnis: Wirtschaftlicher Totalschaden! In Europa verdient niemand Geld mit Elektroautos. HOCH LEBE DER 911er.
Foto OHNE Textinlet: Christine und Hagen Graf from Fitou, France. Quelle: Flickr und Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) (CC BY 2.0) lizenziert. Das Textinlet wurde von Helmut Schnug in das Foto eingearbeitet. Hier noch ein weiteres Foto dieser Skulptur von benchtalks (user_id:3277823) auf Pixabay.
5. NEIN zu Elektroautos. NEIN zu Klimadiktatur. NEIN zu Greenwashing. NEIN zu Verbotspolitik und staatliche Tyrannei. Foto: rorozoa. Quelle: freepik >> https://de.freepik.com/ . Freepik-Lizenz: Die Lizenz erlaubt es Ihnen, die als kostenlos markierten Inhalte für persönliche Projekte und auch den kommerziellen Gebrauch in digitalen oder gedruckten Medien zu nutzen. Erlaubt ist eine unbegrenzte Zahl von Nutzungen, unbefristet von überall auf der Welt. Modifizierungen und abgeleitete Werke sind erlaubt. Eine Namensnennung des Urhebers (rorozoa.) und der Quelle (Freepik.com) ist erforderlich. >> Foto.
