Wie Monsanto seine Risiken auf Bayer abwälzte
ein Film von Dr. Gabriele 'Gaby' Weber, San Telmo / Buenos Aires (ARG) und zeitw. Berlin
m Juni 2018 wurde die Bayer AG Eigentümerin von Monsanto. Und offensichtlich waren die deutschen Manager stolz wie Bolle. Doch: war das wirklich ein gutes Geschäft? Wenn ja, für wen?
Kaum ein Unternehmen steht derart in der öffentlichen Kritik wie der US-amerikanische Chemiekonzern. Seine Produkte - wie das Pestizid Glyphosat - werden weltweit verantwortlich gemacht für das Bienensterben, Krebserkrankungen und die Verseuchung ganzer Landstriche. Erst im August 2018 verurteilte ein Gericht in San Francisco Monsanto zur Zahlung eines dreistelligen Millionenbetrags. Das ist erst der Anfang. Eine ganze Lawine von Klagen ist gegen Monsanto weltweit anhängig, und heute haftet allein die Bayer AG für alle Schadensersatzforderungen gegen den Chemiekonzern.
Hat der Vermögensverwalter BlackRock die Risiken Monsantos auf die Deutschen abgewälzt? Den Fusionsvertrag wollte das Leverkusener Unternehmen nicht herausgeben, er sei „vertraulich“. In dem nachfolgenden Film wird er jedoch gezeigt und die Autorin hat den kompletten Vertragstext auf ihrer Homepage veröffentlicht. (siehe auch PDF im Anhang).
Was wird passieren, falls Bayer als Rechtsnachfolgerin Monsantos mit Schadensersatzforderungen überhäuft wird, für die die Rückstellungen und die Versicherungen nicht mehr reichen?
Wird am Ende der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden?
► Wie Monsanto seine Risiken auf Bayer abwälzte (Dauer 21:47 Min.)
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Ich danke schon jetzt für die Hilfe. Bitte besucht auch meine Webseite >> www.gabyweber.com/ .
Lesetipps:
"Der Deal ist durch: BAYER wird BAYSANTO" von Jan Pehrke / Vorstandsmitglied des CBG e.V. >> weiter.
"Finanzkraken BlackRock & Co. auf dem Vormarsch. Risiken für Beschäftigteninteressen und Wettbewerb". >> weiter.
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► Bild- und Grafikquelle:
1. #MarcheContreMonsanto: Morges, Mainfestation contre la firme Monsanto, le 20 mai 2018.
Der Protest gegen die Genmanipulierung von Nutzpflanzen ist nicht unbegründet. Die Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt sind schlicht unkontrollierbar. Gentechnik ist geradezu eine tickende Zeitbombe. Wenn der Mensch derartig in die Natur eingreift, sind die Folgen selten positiv. Doch da heute die Gesundheit von Menschen und Tieren für Großkonzerne keine Rolle spielt und lediglich die Profitmaximierung im Fokus steht, ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr genmanipulierte Lebensmittel in den Regalen unserer Supermärkte landen.
Während es im Jahre 1985 weltweit ganze 7.000 Saatgut-Unternehmen gegeben hat, deren Anteil am Weltmarkt jeweils weniger als 1 Prozent betrug, waren es im Jahr 2009 nur noch 10 Konzerne, die gemeinsam mehr als 74 Prozent des Weltmarktes kontrollierten. Diese bringen auch immer mehr genverändertes Saatgut in Umlauf. In der Europäischen Union stammen mittlerweile 95 Prozent des Gemüse-Saatgutes von nur 5 Konzernen! (>> Artikel auf DWN).
Foto: Gustave Deghilage. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 2.0 Generic (CC BY-NC-ND 2.0).
2. MONSANTOD - der Todbringer. Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa) - QPRESS
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Fusionsvertrag zwischen der BAYER AG, KWA INVESTMENT CO. und MONSANTO - 62 pages | 339.74 KB |