Alles ohne die anderen ist nichts!

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Helmut S. - ADMIN
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Verbunden: 21.09.2010 - 20:20
Alles ohne die anderen ist nichts!
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Alles ohne die anderen ist nichts!

Der Individualismus ist eine feine Sache, bis man seine Grenzen sieht.

Es flackert noch ein Licht - nicht unbegrenzt.

Von Gerhard Mersmann | Forum-M7.com

Es ist ein leises Wimmern. Überall zu vernehmen. Wenn die Sinne noch funktionieren. Es ist die Klage über zu viele schlechte Bilder, die in den Köpfen Platz genommen haben. Krieg, Vernichtung, Rache, Eigennutz. Der Blick für das Paradies ist verstellt. Vor allem der für das irdische. 

Und die Klage ist in aller Munde. Über das schlechte Leben. Obwohl das im Vergleich zu vielen anderen Plätzen auf der Welt eine Unverfrorenheit ist. Deshalb versteht man die nicht, die tatsächlich im Schatten stehen. Und es ist seit langem klar, dass der Geldsack in der eigenen Hand nicht der Zugang zum Glück ist. Doch die Erkenntnis nützt dem wenig, bei dem es in der Tasche nicht klimpert.

Kriegskinder_Kriegsverwuestung_Kriegszerstoerung_Kinderaengste_Kriegserlebnisse_Kinderleid_Kinderseelen_Kindheit_Kriegstrauma_Destruktivitaet_Kritisches-Netzwerk

Ja, es ist nicht einfach. Aber ist es schwer? 

• Trotz aller Möglichkeiten, die weit über denen vieler anderer liegen? 

• Was sollen die sagen, die ihre Primärbedürfnisse nicht befriedigen können? 

• Über das Wetter klagen, über die unfreundlichen Nachbarn? 

• Oder über andere Lebenskonzepte? 

Otto_von_Bismark_Verschmelzung_widerstrebender_Elemente_Beziehungsgeflecht_Gemeinsinn_Koexistenz_Kooperation_Koordination_Synergien_Zusammenarbeit_Kritisches-Netzwerk

Nicht ein Hinweis, wie es besser werden könnte. Schreit denn alles nach dem großen Desaster, um schätzen zu lernen, was das Dasein ohne den großen Wurf, den es sowieso nicht gibt, bieten kann? Nichts, was du nicht bräuchtest, kannst du nicht erreichen. Wenn du nur willst und Menschen findest, die mit dir gleich tun. 

Der Individualismus ist eine feine Sache. Bis du seine Grenzen siehst. Bis du begreifst, dass alles ohne die anderen nichts ist. Dann ist alles schrecklich. Schrecklich einsam, schrecklich langweilig, schrecklich monoton. Ganz weit hinten, im letzten Winkel dieser unserer Welt, flackert noch ein Licht, das die Erkenntnis bescheint.

Erleuchtung-Erkenntnis-Bewusstsein-Bewusstseinserweiterung-kognitive-Dissonanz-Illumination-Eingebung-Spiritualitaet-Kritisches-Netzwerk-Photismos-Wahrnehmung

Wir sind ein soziales Wesen, das nur in Kooperation eine Zukunft hat. In menschlicher, in sozialer, in kultureller und in politischer Hinsicht. Und alle, die die Raubritterfahne schwingen, egal wo sie stehen oder woher sie kommen, wollen, dass wir diesen Winkel nicht finden. Aber es gibt ihn. Und die dort verborgene Erkenntnis wartet, entdeckt zu werden.

Mit oder ohne Desaster.

Mit oder ohne Hilfe. 

Nicht unbegrenzt. 

Monotonie und Erlösung reichen sich manchmal die Hand.

Gerhard Mersmann

♦ ♦ ♦ ♦

»Wir sind eine Gesellschaft notorisch unglücklicher Menschen:
einsam, von Ängsten gequält, deprimiert, destruktiv, abhängig.
Menschen, die froh sind, wenn es ihnen gelingt,
die Zeit totzuschlagen, die sie ständig zu sparen versuchen.«

Erich Fromm, * 1900, † 1980, „Haben oder Sein“, 1976 (ergä. durch H.S.)

♦ ♦ ♦ ♦

»Ihr wollt Menschen kennenlernen und verstehen wie sie ticken?
Dann studiert ihre Entschuldigungsgründe!«

Helmut Schnug: diese Methode wende ich täglich an. Mit erschreckenden Erkenntnissen! (ergä. durch H.S.)

♦ ♦ ♦ ♦

»Es gibt zwei grundlegende Triebkräfte: Angst und Liebe.
Wenn wir Angst haben, ziehen wir uns vom Leben zurück.
Wenn wir verliebt sind, öffnen wir uns mit Leidenschaft, Begeisterung
und Akzeptanz für alles, was das Leben zu bieten hat.

Wir müssen lernen, uns selbst zuerst zu lieben,
in all unserer Herrlichkeit und unseren Unvollkommenheiten.

Wenn wir uns selbst nicht lieben können,
können wir uns nicht vollständig für unsere Fähigkeit,
andere zu lieben, oder für unser schöpferisches Potenzial öffnen.

Die Evolution und alle Hoffnungen auf eine bessere Welt
beruhen auf der Furchtlosigkeit und der offenherzigen
Vision von Menschen, die das Leben umarmen.
«
(- John Lennon)

JETZT-Selbstdenken-Bewusstwerdung-Wahrnehmung-Selbstbewusstsein-Selbstvertrauen-Revolte-Widerstand-Psychotipps-Zukunft-Kritisches-Netzwerk-Zukunftssorgen

Auf gewisse Weise verweigern wir die erforderliche Akzeptanz des unerträglichen JETZT.
Der Gedanke muss sein, im JETZT zu bleiben, sich umzublicken und im JETZT zu agieren.


Gerhard Mersmann, Dr. phil., (Jahrgang 1956), gebürtiger Westfale, ist studierter Politologe und Literaturwissenschaftler. Er arbeitete in leitender Funktion über Jahrzehnte in der Personal- und Organisationsentwicklung. In Indonesien beriet er die Regierung nach dem Sturz Soehartos bei ihrem Projekt der Dezentralisierung. In Deutschland versuchte er nach dem PISA-Schock die Schulen autonomer und administrativ selbständiger zu machen. Er leitete ein umfangreiches Change-Projekt in einer großstädtischen Kommunalverwaltung und lernte dabei das gesamte Spektrum politischer Widerstände bei Veränderungsprozessen kennen.

Die jahrzehntelange Wahrnehmung von Direktionsrechten hielt ihn nicht davon ab, die geübte Perspektive von unten beizubehalten. Publizistische Aktivitäten durchziehen seine gesamte Biographie. Seine Erkenntnisse gibt er in Form von universitären Lehraufträgen weiter. Sein Blick auf aktuelle gesellschaftliche, kulturelle wie politische Ereignisse sind auf seinem persönlichen Blog M7 regelmäßig nachzulesen. >> https://form-7.com/ .


► Quelle: Dieser Beitrag wurde am 24. Juni 2025 erstveröffentlicht auf https://form-7.com/ >> Artikel. Eigentümer, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich ist Gerhard Mersmann.

ACHTUNG: Die Bilder, Grafiken, Illustrationen und Karikaturen sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten folgende Kriterien oder Lizenzen, siehe weiter unten. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt, ebenso die Komposition der Haupt- und Unterüberschrift(en) geändert.

► Bild- und Grafikquellen:

1. Kriegskind: Kleines Mädchen im Trümmerfeld. Unsere Geschichte ist voll von Kriegen, von Rache, Scham, Demütigung und Schuld. Dieses Gemenge ist das Hintergrundrauschen unserer Kultur, unserer Vergangenheit. So wird es uns eingetrichtert und so empfinden wir es, bewusst und unbewusst. Es äußert sich in dem betretenen Schweigen und den vielfältigen Abwehr- und Verdrängungsprozessen. Es ist nicht etwas genuin Deutsches, wie ein Blick auf mindestens die letzten 2.000 Jahre in Europa zeigt, wo sie sich abwechseln, die Imperien, Feindbilder, Kriege. Eine Geschichte vom ständigen Kampf um Macht, von Gewalt und Feindseligkeit. 

Illustration (KI-generiert): Terranaut / Peter Schmidt (user_id:23759469).  Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

2. Zitat: »Nichts ist besser geeignet, die Verschmelzung der widerstrebenden Elemente zu fördern, als gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Aufgaben.« (-Otto von Bismarck (1815 - 1898) in einer Rede im Herrenhause des Preußischen Landtags, 15. Januar 1867). Foto OHNE Inlet: Edyttka1388 / Edyta Stawiarska, Polska (user_id:11539575). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Text wurde von Helmut Schnug in das Foto eingearbeitet.

3. Erleuchtung, auch Illumination, bezeichnet eine religiös-spirituelle Erfahrung, bei der jemand den Eindruck erhält, sein Alltagsbewusstsein sei überschritten worden und er habe eine besondere, dauerhafte Einsicht in eine – wie auch immer geartete – gesamtheitliche Wirklichkeit erlangt. Im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter „Erleuchtung“ gewöhnlich eine plötzliche Erkenntnis oder Eingebung. Foto: FunkyFocus / David, Stuttgart. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

4. JETZT: Auf gewisse Weise verweigern wir die erforderliche Akzeptanz des unerträglichen JETZT. Der Gedanke muss sein, im JETZT zu bleiben, sich umzublicken und im JETZT zu agieren. Foto: Michael_Luenen / Michael Bußmann, NRW. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.