Die USA-EU-Russland-Krise: Hintergründe und Strategien

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Wolfgang Bittner
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Die USA-EU-Russland-Krise: Hintergründe und Strategien
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Die USA-EU-Russland-Krise

Hintergründe und Strategien

Auszug aus dem mündl. Vortrag bei „Ärzte gegen die atomare Bedrohung“ (IPPNW) am 13. Juni 2018

von Wolfgang Bittner

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz, einem Think-Tank, der US-Interessen vertritt, warnten namhafte Politiker vor einem Krieg mit Russland. Wir stünden am Abgrund, hieß es. Vor Beginn erklärte der Vorsitzende, Wolfgang Ischinger: „Wir haben noch nie seit dem Ende der Sowjetunion eine so hohe Gefahr auch einer militärischen Konfrontation von Großmächten gehabt.“ Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen war sich mit US-Verteidigungsminister James N. Mattis hinsichtlich der „Abwehrbereitschaft“ gegen Russland einig. Während Mattis die deutsche Führungsrolle in Europa hervorhob, betonte von der Leyen die Bedeutung der NATO als „Wertegemeinschaft“ und den Willen der deutschen Regierung, weiter aufzurüsten. Im Deutschlandfunk hieß es am 18. Februar 2018: „Gibt es also noch ein Zurück vom Abgrund? Am Ende musste Ischinger einräumen, dass das Fragezeichen dort wohl zurecht steht.

► Kriegsvorbereitungen

Aber die Europäer folgen weiterhin nahezu widerspruchslos den militärischen Vorgaben aus den USA, obwohl sich das Verhältnis aufgrund der von der Regierung Trump verhängten Schutzzölle und der Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran in letzter Zeit abgekühlt hat. Es sind – trotz allem – offensichtlich Kriegsvorbereitungen, die stattfinden. Und die dubiosen und unbewiesenen Giftgasanschläge sowie ein angeblicher Journalistenmord in der Ukraine kennzeichnen die Zielrichtung.

Ebenso die NATO-Manöver „Saber Strike” (deutsch: Säbelhieb) im Baltikum und das Herbstmanöver „Trident Juncture” (Dreizackiger Verbindungspunkt) mit 40.000 Soldaten, 8.000 davon aus Deutschland. Für Ulm ist das neue NATO-Hauptquartier für schnelle Truppen- und Materialtransporte geplant. Die bestehende “NATO-Speerspitze”, also die »Very High Readiness Joint Task Force« (VJTF), die »NATO Response Force« (NRF) und die »NATO Enhanced Forward Presence« (eFP), sollen für den Konfliktfall durch weitere Truppen verstärkt werden, und zwar mit zusätzlich 30.000 Soldaten, also 30 Bataillonen, 30 Flugzeugstaffeln (das sind 360 Flugzeuge) und 30 Schiffen.

Deutschland soll für diese Bereitschaftstruppe eine besondere Verantwortung übernehmen. Des Weiteren ist im Gespräch, Raketenabwehrsysteme des Typs »Terminal High Altitude Area Defense« (THAAD) nach Deutschland zu verlegen. Hinzu kommen Pläne für Neuaufnahmen in die NATO. Etwaige Kandidaten sind Georgien, Ukraine, Makedonien, eventuell auch Schweden, Finnland, Irland, Serbien und Moldawien.

Ende 2017 wurde ein europäisches Militärbündnis für „permanente strukturierte Zusammenarbeit“, das sich »Permanent Structured Cooperation« (PESCO) nennt, gegründet. Unter anderem ist geplant, Westeuropa unabhängig von staatlichen Grenzen durchgängig zu machen, und zwar für die schnelle Verlegung von schwerem militärischem Gerät und Soldaten an die östlichen Grenzen. Die NATO braucht neue Straßen, Brücken und Infrastrukturen, um effektiver Krieg führen zu können. Und Verteidigungsministerin von der Leyen erklärte begeistert: „Europa muss handlungsfähiger und effizienter werden.“ Was daraus folgt, scheint den Berliner Politikern noch nicht klar zu sein: Nämlich eine Auflösung deutscher Souveränität, die im Übrigen durch die fortdauernde Stationierung ausländischer Truppen mit Sonderbefugnissen ohnehin nicht vollständig gegeben ist (wie sich aus dem Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut von 1993 ergibt, >> Volltext).

Weiter folgt daraus die Festigung der Bindung – man kann auch sagen, der Unterwerfung – an die USA und die NATO sowie der Ausschluss Russlands aus Europa. Damit wird nicht nur der wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Austausch zunehmend erschwert, wenn nicht verhindert. Damit wird auch die Gefahr eines Krieges mit Russland virulent, wobei Europa und insbesondere Deutschland der Brückenkopf der USA mit der von ihr dominierten NATO ist, die bis an die russischen Grenzen vorgerückt ist.

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Entwicklung der NATO - konsequente Osterweiterung in Richtung Russland

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Dazu hatte sich der russische Präsident Wladimir Putin in den vergangenen Jahren eher abwartend verhalten, von den „Partnern“ im Westen gesprochen und mehrfach für Kooperation geworben. In seiner Rede an die Nation vom März sagte er jedoch – und das sind völlig neue Töne: "Obwohl wir die zweitgrößte Nuklearmacht geblieben sind, wollte niemand uns hören. Mit uns wollte niemand sprechen. Hören Sie uns jetzt zu!", und er fügte noch hinzu: "Das ist kein Bluff". Zuvor hatte er Videos einblenden lassen, mit denen er eine Reihe neuer, angeblich nicht abfangbarer Nuklearwaffen zeigte, die entwickelt und bereits getestet wurden, unter anderem die mehr als 200 Tonnen schwere Interkontinentalrakete "Sarmat" und die Hyperschallrakete "Kinschal" sowie einen nuklear bestückbaren Torpedo.

Wir haben akute Kriegsgefahr, und zwar schon seit dem von den USA initiierten Putsch 2014 in der Ukraine, das ist großen Teilen der Bevölkerung überhaupt nicht bewusst. Wir lesen, hören und sehen allerdings schon seit mehreren Jahren, dass wir bedroht werden. Deswegen – so wird uns gesagt – müssen wir aufrüsten. Die Militärausgaben der USA im Jahr 2017 betrugen nach einem Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts (SIPRI) 610 Milliarden Dollar.

Deutschlands Quote lag mit 44,3 Milliarden Dollar bei 1,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und soll auf Wunsch der US-Regierung auf 2 Prozent erhöht werden. Denn wir müssen uns angeblich schützen. Vor wem? Das wird seit etwa einem Jahr ausgesprochen: Vor den Russen, die uns überfallen wollen. Besonders gefährdet sind angeblich die Anrainerstaaten Russlands: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Bulgarien, Rumänien und nicht zuletzt die Ukraine. In diesen Staaten wird von den USA und der NATO eine gewaltige Militärmaschinerie aufgebaut. Und Deutschland ist daran beteiligt!

Aber den Militärausgaben der USA und der europäischen NATO-Staaten in Höhe von insgesamt etwa 900 Milliarden Dollar steht der Militäretat Russlands von lediglich 66,3 Milliarden Dollar jährlich gegenüber. Damit stellt sich unabweisbar die Frage, warum der Westen gegen Russland aufrüstet, wenn doch die Militärausgaben der westlichen Allianz mehr als dreizehn Mal höher sind als die des potenziellen Gegners. Daraus ergibt sich eine zweite Frage:

Wem dient dieses Bedrohungsszenario, das uns da vorgegaukelt und aufgeschwatzt wird?

Wer profitiert davon?

Doch jedenfalls nicht die Bevölkerung in den USA und Europa, deren Staatsetats gewaltige Summen entzogen werden, die anderweitig dringend benötigt würden, zum Beispiel für die Erhaltung der Infrastruktur, für Bildung, Gesundheit, Armutsbekämpfung und so weiter.

► Die Entwicklung zum Kalten Krieg

Bereits 1961 warnte der US-Präsident und ehemalige Generalstabschef der Armee, Dwight D. Eisenhower, vor den verhängnisvollen Verflechtungen und Einflussnahmen des »militärisch-industriellen Komplexes« (MIK) auf die Politik der USA. „Das Potenzial für die katastrophale Zunahme fehlgeleiteter Kräfte ist vorhanden und wird weiterhin bestehen“, sagte Eisenhower. „Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet.

Wie recht Eisenhower hatte und wie sehr die destruktive „Macht dieser Kombination“, also des »militärisch-wirtschaftlichen Komplexes«, die Wirklichkeit bestimmt, wird deutlich, wenn wir uns die gegenwärtige politische Weltlage ansehen. Wohin wir auch blicken: Konflikte, fortschreitende Verschärfung der sozialen Verhältnisse, Chaos, Gewalt, Kriege, zumeist verursacht von den USA oder unter deren maßgeblicher Beteiligung. Daran hat sich auch nach dem Regierungswechsel in Washington und der Ablösung einer mafiös-elitären Politiker-Kaste durch eine andere, elitär-kapitalorientierte Interessengruppe nichts Grundlegendes geändert. Im Grunde ist es ein Bandenkrieg, der sich da intern abspielt. Und wie es in Ostasien weitergeht, ist noch nicht absehbar.

Seit mehreren Jahren herrscht in Europa wieder ein Kalter Krieg, aus dem jederzeit ein heißer Krieg entstehen kann, und wir stellen uns eine dritte Frage: Wie ist es dazu gekommen, wie hat das angefangen? Bis vor Kurzem waren doch Russland, als bedeutender Teil Europas, und die Europäische Union auf dem Wege zu gutnachbarlichen und für beide Seiten wirtschaftlich nutzbringenden Beziehungen. Aber auf einmal betreibt Russland angeblich eine Aggressionspolitik gegenüber dem Westen. Wenn wir den westlichen Politikern und ihren Medien glauben, trifft die Schuld daran den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er ist der Aggressor, derjenige, der hinter allem steckt, was schlecht und böse ist.

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Das ist der neue Kalte Krieg, dessen Beginn sich auf den Herbst 2013 datieren lässt, als in der Ukraine die sogenannte Maidan-Revolte begann. Bis zu dieser Zeit hatten Russland und die Ukraine noch gute, intensive wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen. Die Grenze nach Russland war nahezu offen, es herrschte ein reger Austausch von Waren und Industriegütern. Das änderte sich abrupt nach dem Umsturz in Kiew. Dort wurde ein Günstling der USA, der Oligarch Arsenij Jazenjuk, als Ministerpräsident eingesetzt, die russische Sprache sollte als Zweitsprache verboten werden. Die frühere Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko, eine milliardenschwere Kriminelle, sprach davon, dass sie Putin in den Kopf schießen und die „verdammten Russen abknallen“ wolle.

Vorausgegangen waren die Bemühungen der EU um ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine. Die Verhandlungen stagnierten immer wieder, weil die Regierung von Wiktor Janukowytsch der Forderung nach einer Freilassung von Julia Timoschenko nicht nachkam. Janukowitsch hat schließlich die Ratifizierung des Abkommens verweigert, weil das den bedingungslosen Anschluss an die Europäische Union unter Zurückweisung Russlands und Missachtung der von Moskau initiierten Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) bedeutet hätte. Im Übrigen finden sich in dem Abkommen auch Passagen zur militärischen Zusammenarbeit mit dem Westen.

Hier zeichnete sich das Ziel der EU-Expansionsstrategie ab, sich die Ukraine als Wirtschaftsraum, Tor zu den Ressourcen Russlands und Brückenland von großer geostrategischer Bedeutung einzuverleiben, was sich mit den Interessen der US-Regierung und ihrem Bestreben deckte, Russlands machtpolitischen Aufstieg dauerhaft zu verhindern. Dass dies zu schwerwiegenden Konflikten führen musste, war abzusehen, und dazu gab es vereinzelt auch kritische Stimmen auf westlicher Seite. So bezeichnete der Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) die Politik der EU-Kommission als unfähig und größenwahnsinnig. Sie mischte sich nach seiner Ansicht in die Weltpolitik ein und habe dadurch, dass sie die Ukraine vor die „scheinbare Wahl“ stellte, sich zwischen West und Ost zu entscheiden, die Gefahr eines Dritten Weltkrieges provoziert.

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Europakarte, welche Mitgliedschaften in EU und NATO zeigt.

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Europakarte, welche Mitgliedschaften in EU und NATO zeigt.
 
   Nur Mitglied der EU.    Nur Mitglied der NATO.    Mitglied von beiden.
 

Als der Anschluss der Ukraine an den westlichen Block auf diplomatischem Wege nicht gelang, ging es nach mehreren Einmischungen in die innerstaatlichen Angelegenheiten des Landes subversiv mit der sogenannten Maidan-Bewegung weiter. Daran waren von Anfang an nicht nur demokratisch-oppositionelle Kräfte beteiligt, sondern maßgeblich auch Nationalisten und ausländische Geheimdienste. Letzteres wurde publik durch ein abgehörtes Telefonat der EU-Beauftragten des US-Außenministers, Victoria Nuland, mit dem US-Botschafter in Kiew, Geoffrey R. Pyatt.

Ukraine crisis: Transcript of leaked Nuland-Pyatt call >> weiter.

Danach plante Washington bereits das Szenario für die Zeit nach dem lange vorbereiteten Staatsstreich und favorisierte seinen Günstling, den Oligarchen Arsenij Jazenjuk, der dann auch Ministerpräsident wurde – ein unglaublicher, skandalöser Vorgang. Seine Stiftung OpenUkraine pflegte intensive Beziehungen zum US-Außenministerium und zur NATO und wurde von einflussreichen westlichen Organisationen gesponsert.

Schon am 13. Dezember 2013 hatte Victoria Nuland damit renommiert, dass die USA mehr als fünf Milliarden Dollar für den »Regime Change« in der Ukraine investiert hätten, und der ultrakonservative SeNATOr John McCain hatte dem Vorsitzenden der rechtsextremen Swoboda-Partei, Oleg Tjagnibok, seine Unterstützung im Kampf gegen die rechtmäßige Regierung versichert. US-Vizepräsident Joe Biden und der CIA-Chef John Owen Brennan besuchten Jazenjuk und stärkten ihm den Rücken. Das kam in den westlichen Medien kaum zur Sprache, stattdessen kaprizierte man sich auf Nulands Ausspruch »Fuck the EU«, ohne jedoch irgendwelche Konsequenzen daraus zu ziehen.

Am 27. Juni 2014 hat dann der neue ukrainische Staatspräsident Petro Poroschenko, ein Profiteur des neoliberalen Umschwungs, das Assoziierungsabkommen mit der EU, durch das westliche Konzerne in erheblichem Umfang begünstigt werden, unterzeichnet. Außerdem schickte er kurz nach seinem Amtsantritt Truppen in die Ostukraine, wo nach dem Putsch in Kiew Forderungen nach mehr Autonomie gestellt wurden. In der Folge entwickelte sich aus einem ursprünglich innerstaatlichen friedlichen Konflikt der bis heute andauernde Bürgerkrieg.

wolfgang_bittner_die_eroberung_europas_durch_die_usa_strategie_destabilisierung_eskalation_militarisierung_kritisches_netzwerk_russland_nato_ukraine_kriegstreiberei_karel_van_wolferen.jpg Festzustellen ist, dass auf Seiten Kiews von vornherein nationalistische Kampfverbände, wie zum Beispiel das Asow-Regiment, und auch US-amerikanische Söldner zum Einsatz kamen. Neben regulärem Militär wurden insgesamt etwa 80 paramilitärisch Freiwilligenbataillone, die dem ukrainischen Innenministerium unterstellt sind, mit schweren Waffen, also Panzern, Artillerie und Raketenwerfern, in die Ostukraine geschickt. Daraufhin versicherten sich die Aufständischen der militärischen Unterstützung Russlands, das jedoch keine regulären Soldaten einsetzte.

Über die tatsächlichen Verhältnisse in der Kiewer Ukraine und über die prekäre Situation der ukrainischen Bevölkerung ist in den westlichen Medien wenig zu erfahren…

Dr. jur. Wolfgang Bittner >> weitere Informationen unter www.wolfgangbittner.de .

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► Lesetipps:

  »Die Eroberung Europas durch die USA« (Neuausgabe!) von WOLFGANG BITTNER >> weiter.

  »Die Abschaffung der Demokratie. Eine satirisch-literarische Attacke« von WOLFGANG BITTNER >> weiter.

Wolfgang Bittner lebt als Schriftsteller und Publizist in Göttingen. Der promovierte Jurist war freier Mitarbeiter bei Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk und Fernsehen. Bis 1974 ging er verschiedenen Berufstätigkeiten nach, u.a. in Verwaltung und Justiz. Ausgedehnte Reisen führten ihn nach Vorderasien, Mexiko, Kanada und Neuseeland, Gastprofessuren 2004 und 2006 nach Polen. Von 1996 bis 1998 gehörte er dem Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks in Köln an. Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (1997-2001 im Bundesvorstand) und im PEN, erhielt mehrere Auszeichnungen und Preise und hat über 60 Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder veröffentlicht, zuletzt das Sachbuch „Die Eroberung Europas durch die USA“.

► Exzellente Videobeiträge:

Wolfgang Bittner: Die Krise zwischen USA-EU-Russland (Dauer 1:29:44 Std.) - aufgezeichnet u. präsentiert von eingeSCHENKt.tv

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs lebt die Weltgemeinschaft mit der atomaren Bedrohung. Während sich die Gefahr eines dritten Weltkriegs und damit einer möglichen Auslöschung der Menschheit in den letzten Jahren wieder dramatisch zugespitzt hat, ist die subjektive Wahrnehmung dieser katastrophalen Situation bei der Bevölkerung so gering wie nie zuvor. Das hängt nicht nur mit einem zunehmenden Desinteresse an Politik und dem Rückzug ins Private zusammen, vielmehr ist es auf die Intransparenz der angespannten Situation zurückzuführen.

Wolfgang Bittner rückt in seinem Vortrag die transatlantischen Beziehungen in ein neues Licht. Er erklärt die chronologische Entwicklung vom Maidan in der Ukraine bis zu Präsident Trump.

Die USA sind der bestimmende Faktor der politischen Entwicklung im Osten Europas. Seit langem bereiten sie mit geheimdienstlichen Mitteln Umstürze vor, beeinflussen die zentralen Medien und entkernen die Souveränität europäischer Staaten. Chronologisch, vom Beginn der Maidan-Ereignisse über die Zuspitzung des Konfliktes mit Russland, bis zu den aktuellen Entwicklungen unter Präsident Trump, schildert und analysiert Wolfgang Bittner die verhängnisvolle Einflussnahme der US-amerikanischen Regierung auf die zentralen Medien und die Politik Europas. Ein Appell an die Vernünftigen in Europa und den USA, den politischen Absturz aufzuhalten.

#LoserDonald: Why Don't We Use Nukes? (Dauer 11:48 Min.)

Joe Scarborough is reporting that Trump asked a foreign policy advisor a really scary question. Cenk Uygur and John Iadarola, hosts of The Young Turks, break it down. Tell us what you think in the comment section below.

MSNBC host Joe Scarborough reported on the air Wednesday morning that when Donald Trump met for a briefing with an unnamed foreign policy expert, the GOP nominee allegedly asked, “Why can’t we use nuclear weapons?” several times.

Scarborough made the claim during an interview with retired Air Force Gen. Michael Hayden, who expressed concern about how Trump would be an “erratic” and “inconsistent” commander-in-chief. When Hayden curtly said he’s not aware a single one of his colleagues advising Trump on foreign policy, Scarborough spoke up. “I have to follow up with that, but I’ll be very careful here. Several months ago, a foreign policy expert on the international level went to advise Donald Trump, and three times he asked about the use of nuclear weapons. Three times he asked, at one point, ‘If we have them, why can’t we use them?” Scarborough said.

Nuland-Pyatt leaked phone conversation _COMPLETE with SUBTITLES (FUCK THE EU), (Dauer 5:17 Min.)

Why does the US have 800 military bases around the world?

And it costs a lot of money to keep them open. Why are they there in the first place? (Dauer 3:59 Min.)

Merkel sagt: «Das Problem der deutschen Souveränität vor einigen Tagen gelöst« (Dauer 5:47 Min.)

Newsroom Ist Amerika das wunderbarste Land der Welt? (Dauer 7:44 Min.)

In diesen 3 Kategorien sind die USA tatsächlich "exceptional":

  • Number of people incarcerated per capita = Anzahl inhaftierte Menschen pro-Kopf
  • Number of adults believing in angels - Anzahl Erwachsener die an Engel glauben (sic!)
  • Defense Spending - die Höhe der jährlichen Rüstungsausgaben


► Bild- und Grafikquellen:

1. Wolfgang Bittner, geboren 1941 in Gleiwitz, lebt als Schriftsteller in Göttingen. Foto: © privat! Quelle: http://www.wolfgangbittner.de/ >> Pressefotos.

2. Die NATO ist ein christliches, offensiv-aggressives und menschenrechtsverachtendes Militär- und Angriffsbündnis. Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Destabilisierung, Diffamierung, Osterweiterung und Verletzung der Souveränität ausgesuchter Staaten zwecks Regime-Change gehören zum blutigen Repertoire. Die meisten Mitgliedsstaaten sind selbst Kriegstreiber, Schurkenstaaten oder zumindest willfährige Unterstützer. Textidee: Helmut Schnug. Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa). Bei Verwendung dieser Grafik ist die Namensnennung und Verlinkung auf Kritisches-Netzwerk.de erbeten.

3. Entwicklung der NATO - konsequente Osterweiterung in Richtung Russland. Karte erstellt: User: Patrick Neil, based off of Image:EU1976-1995.svg by glentamara. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert. Aktualisiert: Karte ergänzt um Montenegro welches als 29. NATO-Mitgliedsstaat am 6. Juni 2017 in den christlich-offensiven Angriffspackt aufgenommen wurde.

4. Biggest military spenders 2017 - Größte Militärausgabenzahler 2017, that’s $1 739 000 000 000 on the military in 2017! Die globalen Militärausgaben beliefen sich 2017 auf 1,74 Billionen Dollar. Die 10 Länder mit den höchsten Militärausgaben machten fast drei Viertel (73%) davon aus. Diese Länder sind die USA, China, Saudi-Arabien, Russland, Indien, Frankreich, Großbritannien, Japan, Deutschland und Südkorea.

Die Militärausgaben der USA lagen 2017 bei 610 Milliarden Dollar - fast dreimal so viel wie die Militärausgaben Chinas, die 2017 mit 228 Milliarden Dollar die zweithöchste waren. Die US-Militärausgaben sind größer als die nächsten 7 größten Militärausgaben anderer Länder zusammen. Saudi-Arabien hatte 2017 den drittgrößte Militäretat, nachdem die Militärausgaben um 9,2 Prozent auf 69,4 Milliarden Dollar gestiegen waren. Unter den 10 größten Ausgabenträgern hatte Saudi-Arabien die höchste "militärische Last" - die Militärausgaben als Anteil am BIP im Jahr 2017 mit 10 Prozent des BIP.

Der Militäretat Russlands sank um 20 Prozent auf 66,3 Milliarden Dollar und ist damit der viertgrößte Geldgeber. Militärausgaben sind nicht nur Ausgaben für Waffen, sondern auch Ausgaben für Löhne, Renten, Ausrüstung, Forschung und Entwicklung. Quelle: Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) >> http://visuals.sipri.org/ .

wolfgang_bittner_die_eroberung_europas_durch_die_usa_strategie_destabilisierung_eskalation_militarisierung_kritisches_netzwerk_russland_nato_ukraine_kriegstreiberei_karel_van_wolferen.jpg5. KEIN WERBEN FÜRS STERBEN - FINGER WEG VON UNSEREN KINDERN UND JUGENDLICHEN! Textidee: Helmut Schnug. Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa). Bei Verwendung dieser Grafik ist die Nmensnennung und Verlinkung auf Kritisches-Netzwerk.de erbeten.

6. Amerika: Die Militärausgaben in Amerika machten 40 Prozent der globalen Militärausgaben aus. Die Militärausgaben in Amerika beliefen sich 2017 auf 695 Milliarden Dollar. Die Militärausgaben Nordamerikas machten 91% dieser Summe aus. - Americas: Military spending in the Americas accounted for 40 per cent of global military spending. Military spending in the Americas was $695 billion in 2017. North America's military spending made up 91% of this total. Quelle: Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) >> http://visuals.sipri.org/

7. Europe: Military spending in Europe was $342 billion in 2017, a decrease of 2.2% compared to 2016. Between 2016 and 2017 military spending increased in Central Europe by 12 % to $24.1 billion and in Western Europe by 1.7 % to $245 billion, while it fell substantially in Eastern Europe, by 18 % to $72.9 billion.

The decline in Eastern Europe was due almost entirely to the fall in Russian military expenditure, which in 2017 accounted for 91 per cent of the subregional total. Despite the sharp drop in Russian military spending by 20% in 2017, Russia is still one of the biggest military spenders in the world, taking the 4th place. Quelle: Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) >> http://visuals.sipri.org/ .

8. Zitat:verleumde nur dreist, es bleibt immer etwas hängen‘ - lat. ‚audacter calumniare, semper aliquid haeret‘ -Sir Francis Bacon (* 1561, † 1626). Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa). Die Textgrafik besteht nur aus einfachen geometrischen Formen und Text. Sie erreichen keine Schöpfungshöhe, die für urheberrechtlichen Schutz nötig ist, und sind daher gemeinfrei. Dieses Bild einer einfachen Geometrie ist nicht urheberrechtsfähig und daher gemeinfrei, da es ausschließlich aus Informationen besteht, die Allgemeingut sind und keine originäre Urheberschaft enthalten. > This image of simple geometry is ineligible for copyright and therefore in the public domain, because it consists entirely of information that is common property and contains no original authorship.Bei Verwendung dieser Grafik ist die Nmensnennung und Verlinkung auf Kritisches-Netzwerk.de erbeten.

wolfgang_bittner_die_abschaffung_der_demokratie_kritisches_netzwerk_demokratieverfall_entdemokratisierung_entsolidarisierung_postdemokratie_satirebuch_idiotie_inhumanitaet_irrsinn.jpg9. President Barack Obama talks with Prime Minister Arseniy Yatsenyuk of Ukraine in the Oval Office, March 12, 2014. Foto: Official White House Photo by Pete Souza. Quelle: Wikimedia Commons. Dieses Bild ist ein Werk eines Mitarbeiters des »Executive Office of the President of the United States«, aufgenommen oder erstellt als Teil der amtlichen Aufgaben der Person. Als ein Werk der Bundesregierung der Vereinigten Staaten, ist das Bild als gemeinfrei (public domain).  

10. Europakarte, welche Mitgliedschaften in EU und NATO zeigt. Urheber: Joebloggsy. Quelle: Wikimedia Commons. Der Urheberrechtsinhaber veröffentlichte dieses Werkes als gemeinfrei. Dies gilt weltweit. Aktualisiert: Montenegro Beitrittskandidat der Europäischen Union, nutzt den Euro als Währung und ist seit dem 5. Juni 2017 das 29. und jüngste Mitglied der NATO.

11. The NATO is a christian, offensive-aggressive and inhuman military and offensive alliance. War crimes, crimes against humanity, destabilization, defamation, eastward expansion and violation of the sovereignty of selected states for the purpose of regime change belong to its bloody repertoire. Most NATO member states are themselves warmongers, rogue states or at least compliant supporters. Textidee: Helmut Schnug. Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa). Bei Verwendung dieser Grafik ist die Namensnennung und Verlinkung auf Kritisches-Netzwerk.de erbeten.

12. US Senator John McCain, 05.05.2016 - U.S. Senator John McCain speaking at the Arizona Chamber of Commerce & Industry's 2016 Capitol Hill Update at the Arizona Biltmore in Phoenix, Arizona.. Foto: Gage Skidmore, a professional photographer currently based in the Phoenix metropolitan area. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0). Achtung: Das Textinlet ist eine Idee von KN-ADMIN Helmut Schnug und wurde von Wilfried Kahrs (WiKa) eingearbeitet. Bei Weiterverwendung ist das Kritische Netzwerk ebenfalls zu benennen. Die Lizenz bleibt gleich.

13. Buchcover "Die Eroberung Europas durch die USA. Eine Strategie der Destabilisierung, Eskalation und Militarisierung" von Dr. Wolfgang Bittner; komplett überarbeitete und erweiterte Neuausgabe, Westend Verlag, Frankfurt/M. 2017; Klappenbroschur, 254 Seiten, 1. Auflage (2. Juni 2017), ISBN: 978-3-86489-189-2; 18 Euro.

14. Buchcover "Die Abschaffung der Demokratie" von Wolfgang Bittner, erschienen im Westend Verlag, Frankfurt am Main 2017. Broschur, 224 Seiten, ISBN 978-3-86489-167-0; 16,00 Euro. Auch als eBook erhältlich, 224 Seiten, Format EPUB 978-3-86489-667-5; 11,99 Euro.