Julian Assange: Der gefährlichste Mann der Welt

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Julian Assange: Der gefährlichste Mann der Welt
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Julian Assange: Der gefährlichste Mann der Welt

Online-Buchvorstellung der aktualisierten Assange-Biografie

„The most dangerous man in the world“

von Oscar Grenfell

Am Mittwochabend, den 8. Juli 2020, veranstaltete Gleebooks, eine führende Buchhandlung in Sydney, eine Online-Präsentation von Andrew Fowlers aktualisierter Biografie von Julian Assange mit dem Titel „The most dangerous man in the world. Julian Assange and WikiLeaks’ Fight for Freedom“ („Der gefährlichste Mann der Welt. Julian Assange und WikiLeaks' Kampf für die Freiheit“).

Mit der Veranstaltung wurde das offizielle Schweigen über Assanges Notlage auf willkommene Weise durchbrochen. Normalerweise berühren australische Medien und Politiker das Thema nur dann, wenn es gilt, Lügen und Verleumdungen über den WikiLeaks-Gründer zu kolportieren.

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Andrew Fowler ist ein altgedienter Journalist, der für seine investigativen Recherchen mehr als einmal ausgezeichnet wurde. Das Interview mit ihm führte Mary Kostakidis, die mehr als zwanzig Jahre lang das nationale Fernsehprogramm „SBS World News“ moderiert hatte.

Die beiden Journalisten verteidigten Assange, der im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh eingekerkert ist und dem die Auslieferung an die USA droht, wo er lebenslänglich inhaftiert werden soll, weil er amerikanische Kriegsverbrechen aufgedeckt hat.

Über die australische Regierung und ihre Rolle bei der Verfolgung des WikiLeaks-Gründers nahmen die Interviewpartner kein Blatt vor den Mund. Fowler und Kostakidis verurteilten auch das Versagen vieler ihrer Kollegen, Assange zu verteidigen, und betonten, dass der Kampf für seine Rechte weltweit für die Verteidigung der Pressefreiheit unerlässlich sei.

Die erste Ausgabe von Fowlers Biografie wurde 2011 veröffentlicht. Sie erschien inmitten des globalen politischen Umbruchs, der durch die Veröffentlichung von Hunderttausenden diplomatischer Kabel der USA durch WikiLeaks ausgelöst worden war. Diese Kabel hatten die politische Einmischung Washingtons, seine Putschversuche und das stillschweigende Einverständnis mit der Korruption seiner Partnerregime aufgedeckt.

Zu dieser Zeit prangerten hochrangige US-Politiker, wie der derzeitige Demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden, Julian Assange als „Terroristen“ an. Er war bereits im britischen Rechtssystem verstrickt, das sich auf fingierte Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens in Schweden stützte. Fowler entlarvte dies damals schon überzeugend als ein politisch motiviertes Komplott.

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Das Buch basiert auf umfangreichen Recherchen und Dutzenden von Interviews mit Assange. Sein Titel geht auf den ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger zurück, der Daniel Ellsberg, den berühmten Verfasser der Pentagon Papers, einmal als den „gefährlichsten Mann der Welt“ bezeichnet hatte. Ellsberg hatte in den Pentagon Papers die Kriminalität des Vietnamkrieges in den 1970er Jahren aufgedeckt.

Das Buch verhält sich nicht unkritisch gegenüber Assange, aber in seiner Schlussfolgerung ist es eindeutig: Mit WikiLeaks ist „dem Journalismus eine alte Idee neugeboren worden: Echter Journalismus besteht darin, alles das offenzulegen, was mächtige Interessengruppen geheim halten wollen.

Die aktualisierte Ausgabe ist vor kurzem von Melbourne University Press veröffentlicht worden. Fowler begann mit Vorbereitung einer Neuausgabe, als Assange im vergangenen Jahr widerrechtlich aus der ecuadorianischen Botschaft in London ausgewiesen, und die britische Polizei ihn verhaftete. Mehrere Medien habe bereits Auszüge daraus veröffentlicht. Dazu gehören akribische Berichte über die von der CIA geleitete Spionageoperation gegen Assange, während er als politischer Flüchtling in der Botschaft weilte.

Andrew-Fowler-The-most-dangerous-man-in-the-world-Julian-Assange-WikiLeaks-Fight-for-Freedom-Kritisches-Netzwerk-Enthuellungsjournalismus-EnthuellungsjournalistZu Beginn der Online-Buchvorstellung vom 8. Juli gab Fowler einen Überblick über die objektive Bedeutung der Veröffentlichungen von WikiLeaks. An erster Stelle steht zweifellos das berüchtigte „Collateral Murder“-Video, das zeigt, wie US-Soldaten wahllos auf irakische Zivilisten schossen. Daneben haben die Protokolle der US-Armee umfangreiche Kriegsverbrechen in Irak und in Afghanistan aufgedeckt. Diese Enthüllungen hätten, wie Fowler sagte, „den Schorf abgerissen“ und offengelegt, „was die Amerikaner und ihre Verbündeten im Nahen Osten getan haben: das Foltern, das Töten, die schiere Anzahl der Toten“.

Er erklärte: „[Diese Enthüllungen] haben uns eine zeitgemäße Sicht der Welt vermittelt. Wir brauchten nicht zwanzig oder dreißig Jahre zu warten, um die Wahrheit über die Projekte des außenpolitischen Establishments herauszufinden. Wir mussten uns nicht mit der Zensur abfinden. Es war alles da, die Rohdaten lagen vor. Man musste sie zur Kenntnis nehmen … Das war revolutionär.

Das WikiLeaks-Modell schuf die Voraussetzungen für die kontinuierliche Veröffentlichung versteckter Informationen in Echtzeit. Wie Fowler sagte, war das in den Augen der Regierungen, die die Wahrheit verbergen wollten, eine „extrem gefährliche“ Sache. Eine Organisation, die den Schutz ihrer Quellen so ernst nahm, konnten sie keineswegs akzeptieren.

Assanges Beweggründe erläuterte Fowler so: „Ihn treibt sein Engagement für die Menschenrechte und das Aufdecken unbequemer Wahrheiten. Ich denke, dass wir als Journalisten ihn aufgrund dessen, was er uns gelehrt hat, mehr als bisher unterstützen müssen.

Der Autor entlarvte die Verleumdungen, mit denen die Unterstützung für Assange untergraben wird. Assange war in Schweden nie aufgrund von Anschuldigungen wegen sexuellen Fehlverhaltens angeklagt worden. Fowler nannte diese Behauptungen „fadenscheinig“ und „einen Versuch, ihn zu fassen“, weil er Kriegsverbrechen aufgedeckt hatte.

Nicht weniger haltlos sei die Behauptung, Assange habe als Agent Russland in die Hände gespielt. Sie solle davon ablenken, was WikiLeaks aufgedeckt hatte: dass das Demokratische Nationalkomitee (DNC) seine Präsidentschaftsvorwahlen 2016 gegen Bernie Sanders und zugunsten von Hillary Clinton manipuliert hatte. Fowler erklärte unmissverständlich, dass Assange die DNC-Emails zu Recht veröffentlicht habe, weil sie der Wahrheit entsprächen und im öffentlichen Interesse lägen. Fowler stellte die Frage in den Raum: „Welcher Journalist bei klarem Verstand hätte das nicht getan?

In Bezug auf den Versuch der USA, Assange auszuliefern, legte Fowler detaillierte Beweise vor, die er zusammengetragen hatte und die zeigen, dass die amerikanische Regierung die illegale Überwachung des WikiLeaks-Gründers, einschließlich seiner vertraulichen Anwaltsgespräche, belauschen konnte. Dadurch wird jede weitere Strafverfolgung durch die USA unrechtmäßig.

Die Latte für eine Auslieferung Assanges aus Großbritannien an die USA liege jedoch „extrem niedrig“, warnte Fowler. Er umriss die Voreingenommenheit der britischen Justiz und zeigte die engen Beziehungen auf, die zwischen Richterin Emma Arbuthnot, die die Anhörungen leitet, und dem Sicherheitsapparat bestehen.

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Kostakidis erklärte: „Sie und ich und andere können sehen, dass hier unerbittlich ein Unrecht geschieht. Dennoch sagt unser Premierminister [Scott Morrison], Julian müsse sich stellen und 'dafür geradestehen'.“ Sie fragte nach Fowlers Einschätzung darüber, dass die Regierung Assange, der doch australischer Staatsbürger und Journalist ist, im Stich gelassen habe.

In seiner Antwort stellte der Autor fest, dass nicht nur die gegenwärtige Regierung grünes Licht für die Verfolgung von Assange gegeben habe. Im Jahr 2010 hatte die Labour-Regierung von Julia Gillard ihn fälschlicherweise beschuldigt, „gegen das Gesetz verstoßen“ zu haben. Bob Carr (Labor-Außenminister von 2012–2013) behauptete, Assange habe „mehr als genug australische konsularische Unterstützung“ erhalten.

Andrew-Fowler-Enthuellungsjournalist-Enthuellungsjournalismus-Julian-Assange-WikiLeaks-Shooting-the-Messenger-Kritisches-Netzwerk-investigative-journalist-journalismDiese Haltung, so Andrew Fowler (Foto rechts), sei untrennbar mit Australiens enger Allianz mit den USA verbunden. Dazu gehöre auch die Integration des Landes in amerikanische Militär- und Geheimdienstnetzwerke. Die Politiker, die an der Kampagne gegen den WikiLeaks-Gründer teilgenommen hatten, seien verantwortlich, sollte Assange in die USA ausgeliefert werden. Fowler dazu: „Das würde er nicht überleben.

Er forderte, dass die Regierung ein Ende des Auslieferungsverfahrens mit der Begründung verlangen müsse, es handele sich um eine „politische Anklage“. Gleichzeitig wies Fowler auf die entscheidende und zunehmende Unterstützung für Assange in der Öffentlichkeit hin.

Als Fragen gestellt werden konnten, meldete sich ein WSWS-Reporter und wies auf das Schweigen des derzeitigen Labor-Führers Anthony Albanese zu Assanges Notlage hin. Fowler antwortete: Wenn Labor an der Macht wäre, würde sich wohl nichts ändern, „denn Labor hält sich sehr eng an das Skript zur nationalen Sicherheit und der Geheimdienste“. Nicht weniger als die Liberalen weise Labor „jede Kritik an den Vereinigten Staaten zurück“.

Mehrere Teilnehmer stellten Fragen zu den Auswirkungen von Assanges Fall auf die Pressefreiheit. Kostakidis warnte, dass hier ein Präzedenzfall geschaffen werde. Wenn dies akzeptiert werde, könne in Zukunft jeder Journalist, der mit dem Militär- und Geheimdienstestablishment der USA in Konflikt gerät, an Amerika ausgeliefert werden, unabhängig davon, wo er sich in der Welt befinde.

Fowler sagte: „Es soll auf Journalisten einen abschreckenden Effekt haben … Und das ist der Grund, warum der Fall Assange für Journalisten so wichtig ist. Wer es bisher nicht verstanden hat, muss es jetzt verstehen: Jeder kann der Nächste sein.“ Fowler verurteilte die Journalisten, die den Angriffen auf Assange Vorschub leisteten, und erklärte, jeder echte Journalist müsse darauf hinarbeiten, „die Wahrheit an die Macht zu bringen. Wer das nicht tut, wie kann er Journalist sein?

Ein Video der gesamten Veranstaltung ist auf Consortium News hier verfügbar. [Leider ist die Tonqualität stellenweise unter aller Sau. Vielleicht Absicht ?? Ich empfehle bei Interesse unbedingt den Transkript-Button zu öffnen, dann den Zeitstempel auszublenden und den Gesprächstext mitzulesen. Helmut Schnug].

Oscar Grenfell


Lese- und Hörtipps von KN-ADMIN H.S.: (Bitte auch diese Artikel nachlesen. Die Liste wird regelmäßig erweitert!)

"John Pilger: Augenzeuge des Verfahrens und der Qualen von Julian Assange. Prozess gegen Assange: Der Racheakt". übersetzt von Redaktion NachDenkSeiten, 16. Oktober 2020, im KN am 20. Okt. 2020 >> weiter.

"The Julian Assange Case: Shadowproof Recognized For Exceptional Coverage Of Julian Assange’s Extradition Trial" von Kevin Gosztola hat auf seinem Blog Shadowproof, 6. Oktober 2020 >> weiter. Zahlreiche weitere Artikel >> weiter.

"Your Man in the Public Gallery: Assange Hearing Day 16" von Craig Murray, 24. September 2020 >> weiter.

"Kafka on Acid: The Trial of Julian Assange" von Arena Online / Felicity Ruby, 17 Sep 2020 >> weiter.

"Assange Hearing: daily updates on the Julian Assange hearing from Old Bailey in London. CN has remote video access to follow every moment of the dramatic events." von Editor-in-Chief Joe Lauria / Consortium News, 7 Sep 2020 und weitere Termin zuvor >> weiter.

"Julian Assange: Der gefährlichste Mann der Welt. Online-Buchvorstellung der aktualisierten Assange-Biografie. „The most dangerous man in the world“, von Oscar Grenfell, 14. Juli 2020 >> weiter.

"Erweiterte Anklage gegen Julian Assange. Sie stammt von FBI-Agenten und verurteilten Kinderschändern", von Oscar Grenfell, 26. Juni 2020 >> weiter.

"Nils Melzer: „Vor unseren Augen kreiert sich ein mörderisches System.“" von Herbert Ludwig / FASSADENKRATZER, 6. Februar 2020 >> weiter.

"BPK: Appell zur Freilassung des Whistleblowers Julian Assange aus britischer Auslieferungshaft", 06. Feb. 2020 (Dauer 1:16:38 Min.).

[Anm. von Helmut Schnug: Julian Assange ist ein Publizist und investigativer Journalist, aber kein Whistleblower wie Chelsea Manning oder Edward Snowden, die Missstände in ihren eigenen Organisationen beobachten mussten und sich dann an die Öffentlichkeit gewandt haben. Julian Assange hat die von Manning aufgedeckten Missstände (u.a. US-Kriegsverbrechen übelster Art) auf der von ihm als Herausgeber gegründeten Webseite WikiLeaks publiziert und ungefilterte Informationen der Öffentlichkeit präsentiert.

WikiLeaks ist eine journalistische Plattform für die Veröffentlichung der Sorte Materials, die man unter Journalisten einen Scoop nennt. WikiLeaks arbeitet dabei oft mit anderen Medien zusammen, um die Daten zu Storys aufzuarbeiten. Laut praktisch jeder gängigen Definition von Journalismus ist der Herausgeber eines journalistischen Mediums selbst Journalist.

Assange wird üblicherweise von Leuten als Whistleblower bezeichnet, die wissen, dass er keiner ist. Der Grund dürfte darin liegen, dass man ihm absprechen möchte, dass er ein Journalist ist, damit man nicht über Pressefreiheit reden muss. Im 1. Zusatzartikel der US-Verfassung ist Rede- und Pressefreiheit garantiert, von daher gebührt Assange dieser besondere Schutz. Es ist äußerst befremdlich und gerade jetzt in seiner prekären Situation abträglich, Assange als Whistleblower zu bezeichnen.]

BPK mit: Sigmar Gabriel, Bundesminister a. D., Gerhart Baum, Bundesminister a. D., Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin a. D., Sevim Dagdelen, MdB, Navid Kermani, Schriftsteller und Günter Wallraff, Investigativjournalist, die in einem gemeinsamen Appell die Freilassung des Journalisten und Whistleblowers Julian Assange aus britischer Auslieferungshaft fordern.

"Assange würde in den USA in der dunkelsten Gefängnisecke verschwinden." von Oscar Grenfell, 3. Februar 2020 >> weiter.

"US-Justizminister spricht Assange verfassungsmäßige Grundrechte ab. In London stehen die Termine für die Auslieferungsanhörung jetzt fest." von Laura Tiernan, 25. Januar 2020 >> weiter.

"Assanges Aussage im Verfahren gegen UC Global. Menschenrechte im Fall Julian Assange massiv verletzt" von Thomas Scripps, 24. Dezember >> weiter.

"Assange suspected a Spanish security firm was spying on him in London. The cyber-activist gave witness testimony before a judge in Spain via videolink, and said he did not authorize anyone to record his conversations with his lawyers"; El País, Madrid, 21 DEC 2019 >> weiter.

"Mit der Zensur kommt unweigerlich die Tyrannei." Nils Melzer: Der UN-Sonderberichterstatter über Folter im Gespräch. Von Johannes Stern, 9. Dezember 2019 >> weiter.

"UN-Sonderberichterstatter über Folter widerlegt Aussagen des Auswärtigen Amtes zu Assange-Berichten" von Florian Warweg / RT Deutsch, 3. Dezember 2019 >> weiter.

"Spanish judge to question Julian Assange over Ecuador embassy spying claims. British authorities will finally allow a videolink interview with the WikiLeaks founder in a probe against a security firm that allegedly sent illegally obtained material to the CIA"; El País, Madrid, 29 NOV 2019 >> weiter.

"A massive scandal: how Assange, his doctors, lawyers and visitors were all spied on for the U.S.. La Repubblica has had access to the video and audio recordings of the Spanish company, UC Global, which spied on the WikiLeaks founder, his team of journalists and all of us who visited Assange at the Ecuadorian embassy for the last seven years. Video footage and audio recordings reveal an appalling violation of privacy. All the information gathered by UC Global was sent to US intelligence"; La Repubblica, by STEFANIA MAURIZI, 18 NOV 2019 >> weiter.

"Julian Assange ist ein Journalist" von Peter Frey / PEDS ANSICHTEN, 15. November 2019 >> weiter.

"Der Lynchmord an einem charismatischen Sonderling" von Diana Johnstone, 11. November 2019 >> weiter. (NDS-Übersetzung).

"The US trail of the man whose security firm spied on Julian Assange. Emails sent by David Morales, owner of UC Global, place him in Alexandria, in the state of Virginia, near the federal court that has been investigating the Australian cyberactivist for years"; El País, Madrid, 8 NOV 2019 >> weiter.

"Julian Assange im Gerichtssaal – Ein Schatten seiner selbst" von Craig Murray, 25. Oktober 2019 >> weiter. (NDS-Übersetzung).

"UK blocks Spanish judge from questioning Julian Assange over spying allegations. The magistrate has requested to interview the WikiLeaks founder by videoconference as a witness, and says the refusal by British judicial authorities is unprecedented"; El País, Madrid, 23 OCT 2019 >> weiter.

"Director of Spanish security company that spied on Julian Assange arrested. The owner of UC Global, David Morales, was detained in August and has since been released on bail. He is facing offenses related to violating the privacy of the WikiLeaks founder and passing the information on to the United States’ intelligence services."; El País, Madrid, 9 OCT 2019 >> weiter.

"Spanish security company spied on Julian Assange in London for the United States. Spain’s High Court is investigating the director of UC Global S. L. and the activities of his company, which had been hired to protect the Ecuadorian embassy in the English capital."; El País, Madrid, 26 SEP 2019 >> weiter.

"Australische Grüne verabschieden Antrag zu Assanges „Verteidigung“. Aber ihre Abgeordneten schweigen" von Oscar Grenfell, 3. September 2019 >> weiter.

"Spanish security company spied on Julian Assange in London for the United States. EL PAÍS has had access to video, audio and written reports showing that the WikiLeaks founder was the target of a surveillance operation while living at the Ecuadorian embassy in London."; El País, Madrid, 9 July 2019 >> weiter.

"Der Folterung von Julian Assange die Maske herunterreißen" von Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter über Folter. Sein Originalartikel mit dem Titel „Demasking the Torture of Julian Assange“ vom 26. Juni 2019 wurde von NDS am 08. Juli 2019 übersetzt >> weiter.

"Don’t Kill The Messenger! Freiheit für Julian Assange" von Mathias Bröckers, ersch. im WESTEND Verlag, Juli 2019 >> kurze Leseprobe.

"Anhörung zu Auslieferung von Assange an USA verlegt", von Moritz Müller / Red. NDS, Juni 2019 >> weiter.

"Julian Assange wird vergessen gemacht. Tagesschau lässt skandalösen Bruch internationalen Rechts aus der Froschperspektive betrachten.", von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam, April 2019  >> weiter.

"Die 7 Jahre der Lügen über Assange werden jetzt nicht aufhören.", von Jonathan Cook, April 2019 >> weiter.

"Pressefreiheit und Whistleblower" - Diskussion mit Mathias Bröckers, Sevim Dagdelen, Dietrich Krauß (Dauer 44:24 Min.), 21.10.2019. [Anmerkung von Helmut Schnug: Assange ist KEIN Whistleblower, sondern investigativer Journalist!]


Quelle: WSWS.org >> WSWS.org/de > Erstveröffentlicht am 14. Juli 2020 >> Artikel. Dank an Redakteur Ludwig Niethammer für die Freigabe zur Veröffentlichung.

ACHTUNG: Die Bilder und Grafiken im Artikel sind nicht Bestandteil des Originalartikels und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. andere Lizenzen, siehe weiter unten. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt.

► Bild- und Grafikquellen:

1. Punished Julian Assange - A Hero denied by his homeland. Ein Held, der von seiner Heimat verleugnet wird. LushSux graffiti, Melbourne. Foto: duncan c. / Duncan Cumming, London. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung-Nicht kommerziell 2.0 Generic (CC BY-NC 2.0).

2. Joe Biden: Joe Biden prangert Julian Assange als „Terroristen“ an. Im Jahr 1994 setzte der damalige Senator Biden das Gewaltverbrechen- und Strafverfolgungsgesetz (Violent Crime and Law Enforcement Act) durch. Sie wurde vom "Congressional Black Caucus" unterstützt - auch ein Beweis für die wachsende Kluft zwischen den schwarzen politischen Eliten und denen, die sie schützen sollten. Foto: © Gage Skidmore, a professional photographer currently based in the Phoenix metropolitan area, USA. Quelle: Fickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0).

3. Buchcover "The Most Dangerous Man In The World. Julian Assange and WikiLeaks’ Fight for Freedom." von Andrew Fowler, Aktualisierte Ausgabe, Juli 2020 - vorerst nur in engl. Sprache, Verlag Melbourne Universtity Press, ISBN 978-052287-685-7.

Mit forensischen Details bietet Andrew Fowler einen Platz am Ring bei der epischen Schlacht, die Julian Assange zum Staatsfeind Nummer eins der USA gemacht hat. Seit seiner Erstveröffentlichung wurde The Most Dangerous Man in the World übersetzt und in Ländern von China bis Rumänien und von den USA bis Russland verteilt.

Jetzt erzählt Fowler anhand von Interviews und neuesten Forschungsergebnissen die außergewöhnliche Geschichte, wie sich ein Computerhacker mit einer turbulenten Kindheit sieben Jahre lang in der Botschaft von Ecuador in London versteckt hielt und nun aus dem berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London gegen die Auslieferung an die USA kämpft. Pentagon Papers Whistleblower Daniel Ellsberg wurde vom Weißen Haus von Nixon als der gefährlichste Mann Amerikas bezeichnet. In der Trump-Ära, so Ellsberg, sollte Julian Assange, dessen neuer Journalismus ihn zu mächtigen Feinden gemacht hat, stolz darauf sein, der gefährlichste Mann der Welt zu sein. (übersetzter Klappentext).

4. Die Auslieferung von Julian Assange an die US-Justizbehörden wird nicht lange auf sich warten lassen. Cartoon gezeichnet von Carlos Latuff. Quelle: Mintpressnews >> Cartoon, auch Carlos Latuffs offizieller Twitter-Account. >> Cartoon. Latuff ist "Politischer Karikaturist", geboren November 1968 in Rio de Janeiro, Brazil. Üblicherweise werden die Cartoons von seinem Urheber Carlos Latuff als gemeinfrei veröffentlicht. Dies gilt weltweit. Carlos Latuff (eigentlich Carlos Henrique Latuff de Souza) gewährt jedem das bedingungslose Recht, dieses Werk für jedweden Zweck zu nutzen, es sei denn, Bedingungen sind gesetzlich erforderlich.

5. Andrew Fowler ist ein preisgekrönter Enthüllungsjournalist und ehemaliger Reporter für das ABC-Programm Foreign Correspondent und Four Corners. Fowler begann seine journalistische Laufbahn in den frühen 1970er Jahren, als er für die London Evening News über die Bombenangriffe der IRA berichtete. Er war Stabschef und amtierender Auslandsredakteur der australischen Zeitung The Australian.

Fowler interviewte Julian Assange erstmals 2010 als Auslandskorrespondent, wofür das Programm mit der Goldmedaille des New York Festival ausgezeichnet wurde. Er schrieb 2011 die erste Ausgabe von The Most Dangerous Man in the World (Der gefährlichste Mann der Welt). Seine beiden anderen Bücher sind The War on Journalism (Random House, 2015) und Shooting the Messenger: Kriminalisierung des Journalismus (Routledge, 2017). Außerdem war er Walkley-Preis- und Logie-Finalist für eine umfangreiche Korruptionsuntersuchung. Foto: privat. Quelle: WSWS-Artikel.