Die 7 Jahre der Lügen über Julian Assange werden jetzt nicht aufhören.

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Die 7 Jahre der Lügen über Julian Assange werden jetzt nicht aufhören.
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Die 7 Jahre der Lügen über Assange werden jetzt nicht aufhören.

von Jonathan Cook

Sieben Jahre lang, von dem Moment an, als Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London Zuflucht suchte, haben sie uns gesagt, dass wir falsch liegen, dass wir paranoide Verschwörungstheoretiker sind. Uns wurde gesagt, dass es keine wirkliche Gefahr einer Auslieferung Assanges an die Vereinigten Staaten gäbe und dass das alles in unseren fieberhaften Phantasien begründet läge.

Seit sieben Jahren hören wir einen Chor von Journalisten, Politikern und "Experten", die uns sagen, dass Assange nichts anderes sei als ein Flüchtling vor der Justiz und dass man sich darauf verlassen könne, dass die britische und die schwedische Rechtsordnung seinen Fall in voller Übereinstimmung mit dem Gesetz behandeln. Kaum eine "Mainstream"-Stimme erhob sich in dieser ganzen Zeit für die Verteidigung von Julian Assange.

Julian-Paul-Assange-WikiLeaks-Dissident-Enthuellungsplattform-Whistleblowing-Whistleblower-Botschaft-Ecuador-embassy-politisches-Staatsfeind-Kritisches-Netzwerk-deep-state

Von dem Moment an, als er Asyl suchte, wurde Assange als Gesetzloser ausgewiesen. Seine Rolle als Gründer von WikiLeaks - der digitalen Plattform, die zum ersten Mal in der Geschichte den Normalbürgern einen Einblick in die dunkelsten Winkel der sichersten Gewölbe der tiefsten der tiefen Staaten gewährte - wurde aus den Akten gelöscht.

Assange wurde zu einem der bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Zeit - ein Mann, der einen zentralen Platz in den Geschichtsbüchern einnehmen wird, wenn wir als Spezies lange genug leben, um diese Bücher zu schreiben. Doch er wurde auf nichts anderes als auf einen Sexualstraftäter und schmutzigen Kautionsflüchtling verunglimpft.

verleumde_3_nur_dreist_es_bleibt_immer_etwas_haengen_kritisches_netzwerk_audacter_calumniare_semper_aliquid_haeret_schmierenjournalismus_verhetzung_vorverurteilung_russophobie.png Die politische und mediale Klasse verbreitete narrative Darstellungen von Halbwahrheiten über angebliche sexuelle Vergehen, [Vergewaltigungsvorwürfe, H.S.] wegen denen gegen Assange in Schweden ermittelt wurde. Sie übersahen die Tatsache, dass Assange vom ursprünglichen Ermittler, der die Anklage fallen ließ, erlaubt worden war, Schweden zu verlassen, nur damit diese von einem anderen Ermittler mit einer gut dokumentierten politischen Agenda wiederbelebt werden konnte. Sie haben nicht erwähnt, dass Assange immer bereit war, von schwedischen Staatsanwälten in London befragt zu werden, wie es in Dutzenden von anderen Fällen von Auslieferungsverfahren praktiziert wurde.

Diese Höflinge betonten endlos seine Kautionsverletzung im Vereinigten Königreich und ignorierten die Tatsache, dass Asylbewerber, die vor gerichtlicher Verfolgung fliehen, normalerweise die Kautionsbedingungen nicht einhalten. Das ist schließlich der Grund, warum sie Asyl anstreben.

Das politische und mediale Establishment ignorierte die zunehmenden Beweise für eine geheime Grand Jury in Virginia, die Anklagen gegen Assange formulierte, und verspottete Wikileaks' Bedenken, dass der schwedische Fall ein Vorwand für einen finsteren Versuch der USA sein könnte, Assange auszuliefern und ihn in ein Hochsicherheitsgefängnis zu sperren, wie es bei der Whistleblowerin Chelsea Manning der Fall war.

Im Jahr 2016 verharmlosten sie das Urteil einer Gruppe von Rechtswissenschaftlern der Vereinten Nationen, wonach das Vereinigte Königreich Assange "willkürlich festhielt". Die Medien waren mehr am Wohlergehen seiner Katze interessiert.

Sie ignorierten die Tatsache, dass Assange nach dem Präsidentenwechsel in Ecuador - mit dem neuen, der sich um Gunst Washingtons bemühte - immer strengeren Formen der Einzelhaft unterworfen wurde. Ihm wurde der Zugang zu Besuchern und grundlegenden Kommunikationsmitteln verweigert, was sowohl seinen Asylstatus als auch seine Menschenrechte verletzte und sein geistiges und körperliches Wohlbefinden bedrohte.

Ebenso ignorierten sie die Tatsache, dass Assange von Ecuador den diplomatischen Status und die ecuadorianische Staatsbürgerschaft erhalten hatte. Großbritannien war verpflichtet, ihm zu erlauben, die Botschaft unter Ausnutzung seiner diplomatischen Immunität zu verlassen, um ungehindert nach Ecuador zu reisen. Kein "Mainstream"-Journalist oder Politiker hielt dies für wichtig.

Sie verschwiegen die Nachricht, dass die schwedischen Staatsanwälte, nachdem sie sich geweigert hatten, Assange im Vereinigten Königreich zu befragen, im Jahr 2015 stillschweigend beschlossen hatten, das Verfahren gegen ihn einzustellen, das aber zwei weitere Jahre lang niemanden wissen ließen.

Mathias-Broeckers-Dont-Kill-The-Messenger-Freiheit-fuer-Julian-Assange-Kritisches-Netzwerk-Wikileaks-Spionage-Act-extradiction-Auslieferungsantrag-Todesstrafe-Whistleblower Es handelte sich um eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz durch einen Verbündeten von Assange, nicht um eine Medienstelle, welche Dokumente aufdeckte, die zeigten, dass schwedische Ermittler tatsächlich den Fall gegen Assange bereits 2013 einstellen wollten. Das Vereinigte Königreich bestand jedoch darauf, die Scharade fortzusetzen, damit Assange eingesperrt bleiben konnte. Ein britischer Beamter schickte den Schweden eine E-Mail: "Wagt es nicht, kalte Füße zu bekommen!"

Die meisten anderen Dokumente zu diesen Gesprächen waren nicht verfügbar. Sie waren von der britischen Staatsanwaltschaft unter Verletzung der Protokollbestimmungen zerstört worden. Aber natürlich kümmerte sich niemand im politischen und medialen Establishment darum.

Sie ignorierten die Tatsache, dass Assange gezwungen war, sich jahrelang in der Botschaft unter der intensivsten Form des Hausarrests zu verstecken, obwohl er in Schweden kein offenes Verfahren mehr laufen hatte. Sie sagten uns - scheinbar in aller Ernsthaftigkeit -, dass er wegen seiner Kautionsverletzung verhaftet werden müsse, was normalerweise mit einer Geldstrafe belegt würde.

Und vielleicht am schwerwiegendsten von allem weigerten sie sich, Assange den Status eines Journalisten oder Verlegers zuzubilligen, obwohl sie sich dadurch, dass sie dies unterlassen haben, in Zukunft den gleichen drakonischen Sanktionen ausgesetzt haben, falls sie oder ihre Veröffentlichungen jemals zum Schweigen gebracht werden müssten.

Es ging nie um Schweden oder Kautionsverletzungen, wie jeder, der sich nur vage mit der Angelegenheit beschäftigte, sich hätte denken können. Es ging darum, dass der US Deep State alles in seiner Macht Stehende tat, um Wikileaks zu zerschlagen und an seinem Gründer ein Exempel zu statuieren.

Es ging darum, sicherzustellen, dass es nie wieder ein Leck wie das von "Collateral Murder" geben würde, dem von Wikileaks 2007 veröffentlichten Militärvideo, das zeigte, wie US-Soldaten sich einen abfeierten, als sie irakische Zivilisten ermordeten. [>> hier eine Kurz- und Langversion des Videos mit Begleittext, bitte ansehen! H.S.]. Es ging darum, sicherzustellen, dass es nie wieder eine Halde von US-Diplomatenkabeln geben würde, wie die, die im Jahr 2010 veröffentlicht wurden und die die geheimen Machenschaften des US-Imperiums enthüllten, den Planeten zu dominieren - egal wie schwerwiegend die Verstöße der Menschenrechtsverletzungen auch waren.

Jetzt ist es vorbei mit dem Theater. Die britische Polizei drang in das diplomatische Terrritorium Ecuadors ein - von Ecuador eingeladen, nachdem dieses den diplomatischen Status Assanges widerrufen hatte -, um ihn ins Gefängnis zu schleppen. Zwei Vasallenstaaten die zusammenarbeiten, um die Befehle des US-Imperiums zu erfüllen. Die Verhaftung sollte nicht dazu dienen, zwei Frauen in Schweden zu helfen oder eine geringfügige Kautionsverletzung durchzusetzen. Die britischen Behörden haben auf einen Auslieferungsbefehl der USA reagiert.

Noch immer verschließen die Medien und die politische Klasse die Augen.

Wo bleibt die Empörung über die Lügen, die uns in den letzten sieben Jahren aufserviert wurden?

Wo ist die Bestürzung, so lange betrogen worden zu sein?

Wo bleibt die Wut, wenn die elementarste Pressefreiheit - das Recht auf Veröffentlichung - geopfert wird, um Assange zum Schweigen zu bringen?

Wo ist die Bereitschaft, sich endlich zur Verteidigung Assanges zu äußern?

Das alles ist nicht da. Es wird keine Empörung bei der BBC, dem Guardian oder CNN geben. Nur eine neugierige, unerbittliche Berichterstattung über Assanges Schicksal. Und das deshalb, weil diese Journalisten, Politiker und Experten nie wirklich geglaubt haben, was sie gesagt haben. Sie wussten die ganze Zeit, dass die USA Assange zum Schweigen bringen und WikiLeaks vernichten wollten. Sie wussten das die ganze Zeit und es war ihnen egal. In der Tat haben sie sich gerne untereinander verschworen, indem sie den Weg für die heutige Entführung Assanges geebnet haben.

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Sie taten dies, weil sie nicht dazu da sind, die Wahrheit zu vertreten, sich für die einfachen Menschen einzusetzen, eine freie Presse zu schützen oder gar die Rechtsstaatlichkeit durchzusetzen. Sie kümmern sich um nichts davon. Sie sind da, um ihre Karriere zu schützen und das System, das sie mit Geld und Einfluss belohnt. Sie wollen nicht, dass ein Emporkömmling wie Assange das alles über den Haufen schmeißt.

Jetzt werden sie uns eine ganze Reihe neuer Ablenkungen und Ausflüchte über Assange auftischen, um uns betäubt zu halten, um uns davon abzuhalten, wütend zu werden, wenn unsere Rechte weggeschnipselt werden, und um uns daran zu hindern, zu erkennen, dass die Rechte von Julian Assange und unsere eigenen unteilbar sind.

Wir stehen oder wir fallen zusammen!

Jonathan Cook, preisgekrönter britischer Journalist und seit 2001 mit Sitz in Nazareth, Israel.

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Lese- und Hörtipps von KN-ADMIN H.S.: (Bitte auch diese Artikel nachlesen. Die Liste wird regelmäßig erweitert!)

"Julian Assange: Der gefährlichste Mann der Welt. Online-Buchvorstellung der aktualisierten Assange-Biografie. „The most dangerous man in the world“, von Oscar Grenfell, 14. Juli 2020 >> weiter.

"Erweiterte Anklage gegen Julian Assange. Sie stammt von FBI-Agenten und verurteilten Kinderschändern", von Oscar Grenfell, 26. Juni 2020 >> weiter.

"Nils Melzer: „Vor unseren Augen kreiert sich ein mörderisches System.“" von Herbert Ludwig / FASSADENKRATZER, 6. Februar 2020 >> weiter.

"BPK: Appell zur Freilassung des Whistleblowers Julian Assange aus britischer Auslieferungshaft", 06. Feb. 2020 (Dauer 1:16:38 Min.).

[Anm. von Helmut Schnug: Julian Assange ist ein Publizist und investigativer Journalist, aber kein Whistleblower wie Chelsea Manning oder Edward Snowden, die Missstände in ihren eigenen Organisationen beobachten mussten und sich dann an die Öffentlichkeit gewandt haben. Julian Assange hat die von Manning aufgedeckten Missstände (u.a. US-Kriegsverbrechen übelster Art) auf der von ihm als Herausgeber gegründeten Webseite WikiLeaks publiziert und ungefilterte Informationen der Öffentlichkeit präsentiert.

WikiLeaks ist eine journalistische Plattform für die Veröffentlichung der Sorte Materials, die man unter Journalisten einen Scoop nennt. WikiLeaks arbeitet dabei oft mit anderen Medien zusammen, um die Daten zu Storys aufzuarbeiten. Laut praktisch jeder gängigen Definition von Journalismus ist der Herausgeber eines journalistischen Mediums selbst Journalist.

Assange wird üblicherweise von Leuten als Whistleblower bezeichnet, die wissen, dass er keiner ist. Der Grund dürfte darin liegen, dass man ihm absprechen möchte, dass er ein Journalist ist, damit man nicht über Pressefreiheit reden muss. Im 1. Zusatzartikel der US-Verfassung ist Rede- und Pressefreiheit garantiert, von daher gebührt Assange dieser besondere Schutz. Es ist äußerst befremdlich und gerade jetzt in seiner prekären Situation abträglich, Assange als Whistleblower zu bezeichnen.]

BPK mit: Sigmar Gabriel, Bundesminister a. D., Gerhart Baum, Bundesminister a. D., Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin a. D., Sevim Dagdelen, MdB, Navid Kermani, Schriftsteller und Günter Wallraff, Investigativjournalist, die in einem gemeinsamen Appell die Freilassung des Journalisten und Whistleblowers Julian Assange aus britischer Auslieferungshaft fordern.

"Assange würde in den USA in der dunkelsten Gefängnisecke verschwinden." von Oscar Grenfell, 3. Februar 2020 >> weiter.

"US-Justizminister spricht Assange verfassungsmäßige Grundrechte ab. In London stehen die Termine für die Auslieferungsanhörung jetzt fest." von Laura Tiernan, 25. Januar 2020 >> weiter.

"Assanges Aussage im Verfahren gegen UC Global. Menschenrechte im Fall Julian Assange massiv verletzt" von Thomas Scripps, 24. Dezember >> weiter.

"Assange suspected a Spanish security firm was spying on him in London. The cyber-activist gave witness testimony before a judge in Spain via videolink, and said he did not authorize anyone to record his conversations with his lawyers"; El País, Madrid, 21 DEC 2019 >> weiter.

"Mit der Zensur kommt unweigerlich die Tyrannei." Nils Melzer: Der UN-Sonderberichterstatter über Folter im Gespräch. Von Johannes Stern, 9. Dezember 2019 >> weiter.

"UN-Sonderberichterstatter über Folter widerlegt Aussagen des Auswärtigen Amtes zu Assange-Berichten" von Florian Warweg / RT Deutsch, 3. Dezember 2019 >> weiter.

"Spanish judge to question Julian Assange over Ecuador embassy spying claims. British authorities will finally allow a videolink interview with the WikiLeaks founder in a probe against a security firm that allegedly sent illegally obtained material to the CIA"; El País, Madrid, 29 NOV 2019 >> weiter.

"A massive scandal: how Assange, his doctors, lawyers and visitors were all spied on for the U.S.. La Repubblica has had access to the video and audio recordings of the Spanish company, UC Global, which spied on the WikiLeaks founder, his team of journalists and all of us who visited Assange at the Ecuadorian embassy for the last seven years. Video footage and audio recordings reveal an appalling violation of privacy. All the information gathered by UC Global was sent to US intelligence"; La Repubblica, by STEFANIA MAURIZI, 18 NOV 2019 >> weiter.

"Julian Assange ist ein Journalist" von Peter Frey / PEDS ANSICHTEN, 15. November 2019 >> weiter.

"Der Lynchmord an einem charismatischen Sonderling" von Diana Johnstone, 11. November 2019 >> weiter. (NDS-Übersetzung).

"The US trail of the man whose security firm spied on Julian Assange. Emails sent by David Morales, owner of UC Global, place him in Alexandria, in the state of Virginia, near the federal court that has been investigating the Australian cyberactivist for years"; El País, Madrid, 8 NOV 2019 >> weiter.

"Julian Assange im Gerichtssaal – Ein Schatten seiner selbst" von Craig Murray, 25. Oktober 2019 >> weiter. (NDS-Übersetzung).

"UK blocks Spanish judge from questioning Julian Assange over spying allegations. The magistrate has requested to interview the WikiLeaks founder by videoconference as a witness, and says the refusal by British judicial authorities is unprecedented"; El País, Madrid, 23 OCT 2019 >> weiter.

"Director of Spanish security company that spied on Julian Assange arrested. The owner of UC Global, David Morales, was detained in August and has since been released on bail. He is facing offenses related to violating the privacy of the WikiLeaks founder and passing the information on to the United States’ intelligence services."; El País, Madrid, 9 OCT 2019 >> weiter.

"Spanish security company spied on Julian Assange in London for the United States. Spain’s High Court is investigating the director of UC Global S. L. and the activities of his company, which had been hired to protect the Ecuadorian embassy in the English capital."; El País, Madrid, 26 SEP 2019 >> weiter.

"Australische Grüne verabschieden Antrag zu Assanges „Verteidigung“. Aber ihre Abgeordneten schweigen" von Oscar Grenfell, 3. September 2019 >> weiter.

"Spanish security company spied on Julian Assange in London for the United States. EL PAÍS has had access to video, audio and written reports showing that the WikiLeaks founder was the target of a surveillance operation while living at the Ecuadorian embassy in London."; El País, Madrid, 9 July 2019 >> weiter.

"Der Folterung von Julian Assange die Maske herunterreißen" von Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter über Folter. Sein Originalartikel mit dem Titel „Demasking the Torture of Julian Assange“ vom 26. Juni 2019 wurde von NDS am 08. Juli 2019 übersetzt >> weiter.

"Don’t Kill The Messenger! Freiheit für Julian Assange" von Mathias Bröckers, ersch. im WESTEND Verlag, Juli 2019 >> kurze Leseprobe.

"Anhörung zu Auslieferung von Assange an USA verlegt", von Moritz Müller / Red. NDS, Juni 2019 >> weiter.

"Julian Assange wird vergessen gemacht. Tagesschau lässt skandalösen Bruch internationalen Rechts aus der Froschperspektive betrachten.", von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam, April 2019  >> weiter.

"Die 7 Jahre der Lügen über Assange werden jetzt nicht aufhören.", von Jonathan Cook, April 2019 >> weiter.


► Quelle: erschienen am 11. April 2019 auf >> Jonathan Cooks Website >> Artikel.

Die Weiterverbreitung des Textes ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen! Die deutschsprachige Übersetzung wurde dort am 12. April 2019 von Klaus Madersbacher / A freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Die Bilder im Artikel sind nicht Bestandteil des Originalartikels und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. andere Lizenzen, s.u..

► Bild- und Grafikquellen:

1. FREIHEIT FÜR JULIAN ASSANGE. Grafikbearbeitung: Wilfried Kahrs.

Mathias-Broeckers-Dont-Kill-The-Messenger-Freiheit-fuer-Julian-Assange-Kritisches-Netzwerk-Wikileaks-Spionage-Act-extradiction-Auslieferungsantrag-Todesstrafe-Whistleblower2. Zitat:verleumde nur dreist, es bleibt immer etwas hängen‘ - lat. ‚audacter calumniare, semper aliquid haeret‘ -Sir Francis Bacon (* 1561, † 1626). Grafik: Wilfried Kahrs (WiKa).

3. Buchcover "Don’t Kill The Messenger! Freiheit für Julian Assange" von Mathias Bröckers, Westend Verlag, ca. 128 Seiten, ISBN 978-3-86489-276-9. Preis: 8,50€ - auch als eBook für 6,99 € erhältlich, ISBN 978-3-86489-755-9.

Wenn das Aufdecken von Verbrechen wie ein Verbrechen behandelt wird, dann werden wir von Verbrechern regiert“ Edward Snowden

Am 11. April 2019 wurde der Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft, wo er Asyl gefunden hatte, in ein britisches Hochsicherheitsgefängnis verschleppt. Jetzt werden britische Gerichte über einen Auslieferungsantrag der USA entscheiden, die Assange eine Verschwörung mit Chelsea Manning zum Einbruch in Pentagon-Computer vorwerfen. Falls er ausgeliefert wird, könnten ihm weitere Anklagen nach dem „Spionage Act“ und die Todesstrafe drohen.

Und das nicht weil er kriminelle Taten begangen hat, sondern weil er solche enthüllt hat - im Irak, in Afganistan und anderswo. Der Ausgang des Verfahrens von Julian Assange wird zeigen, ob es wirklich schon so weit ist und die Presse- und Meinungsfreiheit am Ende ist.

Mathias Bröckers ist freier Journalist, der unter anderem für die taz und Telepolis schreibt. Neben Artikeln, Radiosendungen und Beiträgen für Anthologien veröffentlichte er zahlreiche Bücher. Seine Werke „Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf“ (1993) und zuletzt „Wir sind die Guten – Ansichten eines Putinverstehers“ (2014) wurden internationale Bestseller.

4. FREE ASSANGE - NO U.S. EXTRADITION - Keine Auslieferung an die USA! Grafikquelle u.A.: >> Pressenza, eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat >> weiter.