Der Einzelne in der Masse: Bewusstsein braucht Wandel

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Der Einzelne in der Masse: Bewusstsein braucht Wandel
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Der Einzelne in der Masse: Bewusstsein braucht Wandel 

Die stille Prophetie – Vom Sehen jenseits der Masse

Die Gesellschaft ist das verdichtete Ich in der Menge. 

von André Knips | ANSAGE.org

Man spricht oft vom kollektiven Bewusstsein, als sei es ein Speicher, ein Strom, den man füttert, bis er sich regt. Doch das ist Trug. Es ist kein Gefäß, das sich mit Licht füllt, sobald nur genug daran glauben. Es ist die Summe der inneren Unwahrheiten. Jener täglich gelebten Fluchten, Gedanken, Begierden, Urteile, die wir nicht durchschauen. Es ist das Sediment des Ungeprüften. Die Vorstellung, dass die Menschheit gemeinsam erwacht, ist ein Trostbild. Mächtig, ja, aber auch verführerisch. Denn sie lenkt den Blick nach außen. Sie sagt: Wenn nur genug aufwachen, werde auch ich mitgezogen. Doch Wahrheit zieht nicht. Sie ruft. Und sie ruft nur den Einzelnen.

Es gibt Mythen von einem Übergang. Von einer fünften Dimension, einer Spaltung der Zeitlinien, einer kosmischen Tür, die sich öffnet. Und gewiss, diese Bilder tragen Kraft. Aber sie bergen auch Gefahr, nämlich die, dass der Blick sich verliert. In Lichtvisionen. In kommenden Tagen. In Hoffnung. Doch Wahrheit ist nicht Hoffnung. Sie ist Gegenwart. Und der Weg dorthin führt nicht aufsteigend, sondern abwärts. In die Tiefe. In den Schatten.

Nur wer bereit ist, dem eigenen Dunkel zu begegnen, wer die Masken herunterreißt, die eigenen Mythen durchschneidet, kann überhaupt standhalten, wenn das Licht wirklich kommt. Wer jetzt aufsteigt, ohne sich zuvor durch den eigenen Schatten gerungen zu haben, flieht. Und alle Flucht nährt das Alte.

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► Wer erschafft die Welt?

Die neue Erde wird nicht gechannelt. Sie wird geboren, im Innersten, im Ringen, im Brennen. Sie wird nicht übergestülpt, sondern durchlebt. Wenn Du glaubst, es genüge, viele zu sein, um etwas Wahres hervorzubringen, dann frage Dich: Hat je eine Masse Wahrheit erkannt? Masse folgt. Masse fürchtet. Masse wiederholt. Der ganze Geist aber ist still. Und wenn einer ganz sieht, ungeteilt, klar, durchstrahlt, beginnt etwas zu wirken. Kein Ruf, keine Bewegung. Nur Licht. Nicht im Feld. Im Zentrum.

'Wir' sprechen von der Welt, als wäre sie getrennt. 'Wir' sagen: Die Gesellschaft ist grausam. Die Systeme sind ungerecht. Die Politik ist verlogen. Doch jedes Urteil, das wir nach außen richten, trägt das Echo unseres Inneren. Die Gesellschaft, in der wir leben, ist kein Schatten, der uns heimsucht. Sie ist das Spiegelbild unseres täglichen Fühlens, Denkens, Redens. Was wir dulden in uns, dulden wir auch draußen. Was wir verschieben, wird zu Gesetz. Und was wir ablehnen, kehrt durch Masken zurück. Es ist bequem, Schuld zu delegieren. Die Mächtigen. Die Eliten. Die da oben. Aber wer erschafft die Welt, wenn nicht Du: durch Deine Entscheidungen, Deine Ängste, Dein Schweigen?

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► Wandlung beginnt nicht im Kollektiv

Was wir die Gesellschaft nennen, ist das verdichtete Ich in der Menge. Es ist das kollektive Ergebnis der vielen kleinen Selbstverleugnungen. Das stumme Hinnehmen. Das ungeprüfte Mitmachen. Die laue Ironie, mit der wir Wahrheit ersetzen. Die Müdigkeit, mit der wir Liebe aufschieben. Du beklagst den Verfall der Werte. Aber sag:

• Wann hast Du zuletzt einen alten Menschen besucht, nicht aus Pflicht, sondern aus Ehrfurcht?

• Wann hast Du einer alten Frau zugehört, ohne zu interpretieren, sondern mit wachem Herzen?

• Wann warst Du einem Kind einfach nur Raum, nicht Lehrer, nicht Formgeber, sondern stiller Zeuge seines Werdens?

Die Welt, in der wir leben, ist die Folge unseres Blicks. Veränderung beginnt nicht auf der Straße. Sie beginnt im ersten Satz, den Du nicht mehr denkst. Im ersten Urteil, das Du zurücknimmst. Im ersten Moment, in dem Du wirklich siehst. Nicht das Bild, nicht die Meinung, nicht die Funktion, sondern das Wesen. Denn so wie Du schaust, entsteht Welt.

Die Gesellschaft ist nicht kaputt. Sie ist nur Spiegel. Und wer sich im Spiegel nicht erkennt, zerschlägt ihn. Doch wer stillsteht, wer hinschaut, mit lauterem Blick, mit nackter Gegenwart, der beginnt zu erinnern: Ich bin nicht getrennt. Ich bin Teil. Ich bin Ursprung. Nicht in Überheblichkeit. Sondern in Verantwortung. Und erst wenn das erkannt wird, nicht gedacht, sondern gesehen, beginnt Wandlung. Nicht im Kollektiv. Sondern in Dir.

Selbstbetrachtung_Selbstwahrnehmung_Eigenwahrnehmung_Bewusstwerdung_Verzweiflung_Fatalismus_Schockstarre_Selbstaufgabe_erlernte_Hilflosigkeit_Kritisches-Netzwerk

► Ein einziges Wort kann auslöschen

Gewalt beginnt nicht mit der Faust. Sie beginnt mit einem Wort. Noch bevor ein Schwert gezogen wird, wurde schon geurteilt. Bevor eine Bombe fällt, ist der Andere bereits zum Etikett geworden. Zur Funktion. Zur Kategorie. Zur Gefahr. Sprache ist kein bloßes Mittel der Verständigung. Sie ist Träger von Welt. Sie ist das Werkzeug, mit dem wir Wirklichkeit formen oder verformen. Ein einziges Wort kann verbinden. Ein einziges Wort kann auslöschen. Wenn Du sagst: „Die sind so“, hast Du bereits getrennt. Wenn Du sagst: „Unmenschlich, gefährlich, radikal, irre, schwurbelnd“, hast Du den anderen zu einem Schatten reduziert. Und der Schatten darf bekämpft werden. So beginnt Krieg. Nicht an der Grenze. Nicht auf dem Schlachtfeld. Sondern mit dem Wort.

»Wenn das Denken die Sprache korrumpiert,
korrumpiert die Sprache auch das Denken
«.

Jede Abwertung ist ein Schnitt. Jede Pauschalisierung ein Dolch. Jedes Urteil eine Lanze. Ein Kind, das Du diagnostizierst, hörst Du nicht mehr. Eine Frau, die Du definierst, berührst Du nicht mehr. Ein Mensch, den Du etikettierst, siehst Du nicht mehr. Und was wir nicht mehr sehen, das können wir bekämpfen. Mit ruhigem Gewissen. Denn es ist ja nur „das Andere“. Nicht mehr wie wir. So wurde jedes Pogrom vorbereitet. So wurde jede Front gezogen. Mit Worten, nicht mit Waffen. Der Krieg beginnt in der Sprache, weil die Sprache uns glauben lässt, wir wüssten, wer der Andere sei. Doch solange wir Sprache nutzen, um zu trennen, um uns zu sichern, um Recht zu behalten, bleiben wir Werkzeuge der Gewalt, auch ohne Gewalt zu wollen.

► Wahre Prophetie ist ein Spiegel

Wirklicher Friede beginnt, wenn das Urteil verstummt. Wenn ein Satz nicht mehr nach Gewissheit sucht, sondern nach Begegnung. Dann wird aus Sprache wieder das, was sie im Ursprung war: Verbindung. Klang, nicht Befehl. Antwort, nicht Angriff. Resonanz, nicht Herrschaft. Und erst dort kann sich etwas lösen. Der Mensch hat zu allen Zeiten in die Zukunft geblickt. In Sternbilder, in Zahlen, in Träume. Er hat Orakel befragt, Zeichen gedeutet, Karten gelegt. Nicht aus kindlicher Neugier, sondern aus einem tiefen Unbehagen heraus: Die Gegenwart war zu nah, zu klar, zu fordernd.

Der Blick in das, was kommt, war immer auch ein Fluchtweg, weg vom Brennpunkt des Jetzt. Und doch: Die Prophetie ist alt. Und sie ist echt. Nicht, weil sie mit Präzision voraussagt, was geschehen wird, sondern weil sie offenbart, wo wir stehen. Eine wahre Prophetie ist ein Spiegel. Sie zeigt nicht die Zukunft als Bild, sondern das Jetzt als Struktur. Sie ist keine Versicherung, kein Rettungsanker, kein Schirm. Sie ist ein brennendes Glas. Sie fragt: Siehst Du Dich, oder siehst Du nur, was Du sehen willst?

Heute jedoch ist vieles, was sich Prophetie nennt, in Wahrheit Projektion. Wir fliehen aus der Unruhe des gegenwärtigen Herzens in Bilder des Kommenden. Wir suchen Rettung im Aufstieg, Erlösung im Zusammenbruch, Gerechtigkeit im großen Umbruch. Und während wir auf das Morgen starren, übersehen wir, dass heute schon alles gesagt ist. Dass der Ruf bereits erklungen ist. Dass das Feld längst bestellt ist. Die meisten, die nach Prophetie rufen, suchen nicht Wahrheit. Sie suchen Trost. Ein Szenario, das erklärt. Eine Dramaturgie, die erlöst. Sie wollen den Plan kennen, um nicht mehr hören zu müssen. Doch was hilft es, das Ende der Welt zu kennen, wenn man sich selbst nicht erkennt?

► Die Hoffnung flüstert: Halte durch!

Die Zukunft ist nicht geschrieben. Sie ist nicht festgelegt. Sie ist auch nicht festgehalten. Sie ist gewoben, aus dem Stoff des Jetzt. Aus Gedanken. Aus Ängsten. Aus dem, was Du in Dir nicht angeschaut hast. Und solange das Jetzt ein Ort der Flucht bleibt, wird auch die Zukunft fliehen. Wirkliche Prophetie beginnt dort, wo das Herz still wird. Wo kein Wunsch mehr spricht. Wo keine Hoffnung mehr lenkt. Wo nur noch Klarheit bleibt, wie ein Feuer, das nicht wärmt, sondern klärt. Wenn Du also nach der Zukunft fragst, frage zuerst: Was siehst Du in Dir, das Du noch nie angeschaut hast? Denn was Du nicht siehst, wird geschehen. Nicht, weil es bestimmt ist. Sondern, weil Du es nicht verwandelt hast.

Hoffnung gilt als Tugend. Als Licht im Dunkel, als inneres Feuer, als das, was uns durchhalten lässt. Sie wird gefeiert in Gedichten, in Predigten, in jeder heilenden Geste des Trostes. Doch was, wenn Hoffnung nicht Rettung ist, sondern Flucht? Was, wenn Hoffnung das letzte Bollwerk des Ego ist, das nicht sehen will, was ist? Die Hoffnung sagt: Es wird besser. Die Hoffnung sagt: Irgendetwas kommt noch. Die Hoffnung flüstert: Halte durch, irgendwann wird es gut. Und während sie das sagt, hält sie Dich vom Sehen ab. Denn wer hofft, schaut nicht. Er blickt nach vorn, nicht nach innen. Er hält aus, aber verwandelt nichts.

»Das Auge sieht nur, was der Geist bereit ist zu verstehen.«
»The eye sees only what the mind is willing to understand.«

(Henri-Louis Bergson, * 18. Okt. 1859; † 4. Jan. 1941).

► Wahres Sehen kennt keine Auflösung

Hoffnung ist Zukunft in Verkleidung. Sie gibt vor, Trost zu spenden, aber sie verhindert Tiefe. Sie ist das zarte Gegenteil von Klarheit. Denn Klarheit fragt nicht: Was wird? Klarheit fragt: Was ist? Wenn Du Hoffnung brauchst, dann hast Du Dich schon entfernt. Von Dir. Vom Augenblick. Von dem, was jetzt durch Dich gewollt wäre. Hoffnung ist das Parfüm, das wir über den Schmerz legen. Es riecht nach Erlösung, aber es hindert Dich am Atmen. Am wirklichen Atmen. Am Einatmen dessen, was ist.

Die größten Lügen der Menschheit wurden im Namen der Hoffnung begangen. Die tröstlichsten Irrtümer durch sie genährt. Denn wer hofft, vertraut nicht. Vertrauen braucht keine Zukunft. Vertrauen ist Gegenwart. Du musst nicht hoffen. Du musst nur sehen. Ganz. Ungeteilt. Nackt. Und aus diesem Sehen entsteht ein anderes Feuer. Keines, das wärmt. Eines, das wandelt.

• Was geschieht, wenn Du alles ablegst? Nicht nur Deine Meinungen, sondern auch Deine Wünsche. Nicht nur Deine Ängste, sondern auch Deine Pläne.

• Was bleibt, wenn kein Ziel mehr ruft?

• Wenn kein Morgen mehr lockt?

• Was bleibt, wenn Du einfach nur siehst? Nicht sehen im Sinne des Beobachtens, des Analysierens, des Messens. Sondern jenes Sehen, das still ist. Nicht wählend. Nicht kommentierend. Nicht richtend.

Die meisten Menschen sehen nicht. Sie erkennen Muster. Sie bestätigen Annahmen. Sie projizieren Vergangenes auf Gegenwärtiges. Sie leben in einem Film, den sie selbst geschrieben haben, mit Rollen, mit Dramaturgie, mit Auflösung. Doch wahres Sehen kennt keine Auflösung. Es kennt kein Ende, kein Ziel. Es ist Offenheit. Reine Gegenwart. Ein solcher Blick ist ein Schock. Denn er entzieht Dir das Sicherheitsnetz. Er lässt Dich ohne Erklärung zurück. Ohne Trost. Ohne Deutung. Nur mit dem, was ist.

TIME_FOR_CHANGE_Blickrichtung_Veraenderungswille_Veraenderung_Gestaltungsabsicht_Gestaltungswille_Zukunftsgestaltung_Zukunftsperspektive_Helmut_Schnug_Kritisches-Netzwerk

► Wirkliche Intelligenz ist Resonanz

Und was ist, ist oft nackt. Leer. Wahr. Schmerzlich. Brennend. Aber nur aus diesem Feuer kann etwas entstehen, das nicht aus der Vergangenheit geboren ist. Nur aus diesem Nichtwissen kann wirkliche Intelligenz aufsteigen: nicht als System, sondern als Resonanz. Nicht als Plan, sondern als Antwort. Die Welt braucht nicht mehr Hoffnung. Sie braucht Menschen, die sehen. Menschen, die still werden, weil sie nichts mehr beweisen müssen. Menschen, die nicht glauben, sondern erkennen. Nicht mit dem Verstand. Sondern mit dem Sein selbst. Denn Klarheit ist kein Zustand. Sie ist das Licht, das fällt, wenn das Ich zurücktritt.

Die Welt spricht oft vom Wandel durch die Masse. Von Revolutionen, Bewegungen, Aufbrüchen. Sie glaubt an die Kraft der Vielen, an das kollektive Erwachen. Doch das ist eine Illusion. Nicht, weil es grundsätzlich falsch wäre, sondern weil es an der falschen Stelle sucht. Die Wahrheit braucht keine Mehrheit. Sie braucht nur einen, der ganz ist. Einen, der nicht mehr flieht. Einen, der nicht mehr projiziert. Einen, der nicht mehr hofft, sondern sieht. Denn das Feld wandelt sich nicht durch Zahl. Nicht durch Stimmen. Nicht durch Bewegung. Es wandelt sich, wenn ein einziger Mensch still wird, so still, dass in ihm kein Urteil mehr wohnt, so klar, dass in ihm kein Wunsch mehr regiert, so tief, dass in ihm das Licht ungehindert fallen kann.

Denkgewohnheiten_Denkmoeglichkeit_Denknarrativ_Selbstdenken_betreutes_Denken_Denkverbote_Martin_Seligman_Massenindoktrinierung_Massenkonditionierung_Kritisches-Netzwerk

► Was bleibt, ist Licht

Ein solcher Mensch verändert die Welt nicht durch Tat, sondern durch Sein. Er spricht nicht, aber seine Gegenwart ist Antwort. Er führt nicht, aber wer ihm begegnet, erinnert sich. Und wer sich erinnert, ist nicht mehr lenkbar. Denn in dieser Erinnerung brennt ein anderes Feuer. Nicht jenes der Ideologien, nicht jenes der Wut, sondern jenes, das das Alte verbrennt, ohne ein neues Bild aufzubauen. Es gibt keine kollektive Erlösung. Es gibt nur den Einzelnen, der aufhört, sich zu verstecken. Der bereit ist, alles abzulegen, was nicht Wahrheit ist. Und in dessen Gegenwart das Falsche zerfällt. Das ist das Feuer der Einsicht. Es wärmt nicht. Es tröstet nicht. Es zerstört. Aber was bleibt, ist Licht.

Nachdenken-Ausblick-Sonne-Besinnung-Bewusstwerdung-Innehalten-Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft-Rueckblick-Voraussicht-Perzeption-Wahrnehmung-Kritisches-Netzwerk

Es wird einen Tag geben, da wird der Tumult nicht mehr schreien, und die Bilder, die uns lenken, werden schweigen. Nicht weil sie gestürzt wurden, nicht weil sie zerfallen sind, sondern weil kein Blick sie mehr nährt. Die Kontrolle wird sich auflösen, nicht durch Widerstand, nicht durch Kampf, sondern durch Klarheit. Durch einen einzigen Blick, der nichts mehr will, nichts mehr sucht, nichts mehr hofft. Und dort, wo sich Menschen nicht mehr schützen müssen, weil sie nichts mehr verbergen, dort beginnt eine andere Zeit. Nicht aus Revolution. Sondern aus Rückkehr. Zur Wahrheit, die keinen Namen trägt, keine Form, keine Richtung.

Wenn jener eine Mensch still wird, ganz, leer, wird das Unsichtbare hörbar, und die Welt beginnt sich zu ordnen. Nicht von außen. Von innen. Leise. Unaufhaltsam.

André Knips

Unangepasstheit-Nonkonformismus-nonkonformistische-Haltung-Selbstdenker-Selbstbestimmtheit-Systemkonformismus-Systemhure-Kritisches-Netzwerk-Selbstbewusstsein


Anders als die Andern

Du bist nicht wie ich und du wirst nie so sein,
du bist ein Teil von Nichts und du bist ganz allein,
in deiner Scheisswelt, von der du dir versprichst,
dass sie dich achtet, solang’ du hörig bist,
und immer freundlich tust und keine Fragen stellst,
die Regeln akzeptierst und deine Fresse hältst,
solang’ ist alles prima, und alles schön,
du kannst wegrenn’, oder du bleibst steh’n!

Die ganze Welt zeigt uns den Finger,
aber das ist uns egal!
Das Wasser könnt ihr uns nicht reichen,
dafür könnt ihr uns alle mal!
Soll’n die Vögel uns doch hassen,
doch sie kriegen uns nicht klein!
Wir sind anders als die Andern
und wir woll’n auch anders sein!

Vielleicht bist du nicht dumm aber du bist naiv,
guck dich doch hier mal um, sei einmal objektiv.
Was hat sie dir gebracht, deine Arschkriecherei?
Kein Stück vom Himmel und auch keine Glückseligkeit.
Zeiten ändern sich, Zeiten ändern dich,
Zeiten verändern alles, vergiss bloß eines nicht;
du kannst auf Knien rutschen oder aufrecht geh’n,
du kannst wegrenn’, oder du bleibst steh’n!

Nicht jeder Herde muss man folgen, nur um nicht allein zu sein.
Jeder lebt sein Leben selber, jeder stirbt für sich allein.
Lass’ deinen Willen dir nicht brechen, begegnen sie dir auch mit Spott,
trag’ die Wahrheit stets im Herzen, wie der Mann so auch sein Gott!

♦ ♦ ♦ 

Im Wahnsinn gefangen

Ein schwarzes Licht, im schwarzen Raum,
ein dunkler Ort, ein böser Traum,
kein Vertrauen mehr in das was man sieht,
die Masse färbt alles anthrazit.
Jag’ mir die Tinte doch einfach in die Blutbahn,
wenn dein Leben scheiße ist, dann fühlt sich jede Lüge gut an.
Mach doch bitte einfach mit, denn Verblödung ist ein Volkssport,
und wenn du da aus der Reihe tanzt, dann ist das quasi Selbstmord.
Der Druck wird immer größer und für den der sich nicht fügt,
ist die Lüge nur ein Mittel, doch ein Mittel das genügt.

Wo hat es angefang’, wo hört es wieder auf?
Wo sind wir reingerannt, wo geht es wieder raus?
Im Wahnsinn sind wir gefang’, unser Leben lang!
Wir fahren mit voller Wucht - an die Wand!

Gott sei Dank gibt es den Bierkönig, am Ballermann auf Malle,
wenn das Dschungelcamp auf Sendung geht, dann freuen sie sich alle,
wenn die Bundesnationalelf auf dem Siegertreppchen steht,
weiß plötzlich jeder Zweite wieder wie die böse Hymne geht.
Und genau das ist der Grund, warum es keinen interessiert,
dass man uns hier schon seit Jahren umfangreich indoktriniert.
Doch das beunruhigt mich nicht, solange in der Zeitung steht,
dass der Aufschwung voll im Gang ist und es morgen wieder aufwärts geht.

Wo hat es angefang’, wo hört es wieder auf?
Wo sind wir reingerannt, wo geht es wieder raus?
Im Wahnsinn sind wir gefang’, unser Leben lang!
Wir fahren mit voller Wucht - an die Wand!

♦ ♦ ♦ 

♦ ♦ ♦ 

Weimar - Auf Biegen & Brechen, Digipak

Weimar - Auf Biegen & Brechen (Re-Edition) Digipack

Re-Release des Erfolgsalbums "Auf Biegen & Brechen",

welches am 20.05.2022 auf Platz #5 und am 25.08.2023 auf Platz #2 der offiziellen deutschen Album Charts einstieg.

Zum Bandshop.

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Quelle: Der Artikel von André Knips wurde am 15. Juni 2025 unter dem Titel »Die stille Prophetie – Vom Sehen jenseits der Masse« erstveröffentlicht auf ANSAGE.org >> Artikel. HINWEIS: Der Gründer dieser Seite, Daniel Matissek, gewährte auf Anfrage in einem Email vom 22. Juni 2022 sein Einverständnis und die Freigabe, gelegentlich auf ANSAGE.org veröffentlichte Artikel in Kritisches-Netzwerk.de übernehmen zu dürfen. Dafür herzlichen Dank. Das Urheberrecht (©️) an diesem und aller weiteren Artikel verbleibt selbstverständlich bei den jeweiligen Autoren und ANSAGE.org.

ACHTUNG: Die Bilder, Grafiken, Illustrationen und Karikaturen sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten folgende Kriterien oder Lizenzen, siehe weiter unten. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt, ebenso die Komposition der Haupt- und Unterüberschrift(en) geändert.

► Bild- und Grafikquellen:

1. OHNE MICH! Der Einzelne in der Masse: Bewusstsein braucht Wandel. Ziviler Ungehorsam ist das Gebot der Stunde. Andersdenkende und Gleichgesinnte sollten sich vermehrt zusammentun statt sich diskreditieren und spalten zu lassen. Solidarität ist gefragt! Illustration: CDD20, Shanghai/China (user_id:1193381). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

2. Schatten: Als Wanderer zerre ich einen Schatten hinter mir her. Schaue ich mich um, erkalte ich, strebe ich nach vorne, natürlich in einem mir gemäßen Rhythmus, so bin ich wie in Händen aufgehoben. Mein Atem, mein Leben, hat mich auserkoren. 

»Die Gesellschaft ist nicht kaputt. Sie ist nur Spiegel. Und wer sich im Spiegel nicht erkennt, zerschlägt ihn. Doch wer stillsteht, wer hinschaut, mit lauterem Blick, mit nackter Gegenwart, der beginnt zu erinnern: Ich bin nicht getrennt. Ich bin Teil. Ich bin Ursprung. Nicht in Überheblichkeit. Sondern in Verantwortung. Und erst wenn das erkannt wird, nicht gedacht, sondern gesehen, beginnt Wandlung. Nicht im Kollektiv. Sondern in Dir.« (André Knips, Bewusstsein braucht Wandel-Artikel).

[...]

»Heimsuchung durch den verleugneten Schatten: Die Geschichte kennt des Typus des Gutmenschen – in jeder untergehenden Kulturform. Er ist das Echo des Priesters, der das Licht hütete, aber nun nur noch von dessen Asche spricht. Er wird sich weiter radikalisieren – nicht aus Überzeugung, sondern aus Angst vor dem Nichts, das in ihm selbst wohnt. Und wenn das Ende kommt, wird er sich nicht erinnern, wofür er stand – nur, was er bekämpfte.

Der Gutmensch bekämpft den Hass mit Hass. Seine Ablehnung ist seine einzige Form von Selbstbestätigung. Er blockiert, diffamiert, denunziert – nicht aus Kraft, sondern aus Angst. Denn der Schatten, der in ihm wohnt, ist längst zu groß geworden, um noch unbemerkt zu bleiben. Und so wirft er ihn auf andere. Er braucht den Gegner, wie der Satte das Gift braucht, um wieder etwas zu spüren. 

Dann wird das letzte Siegel brechen. Der Schatten, den er verleugnete, wird ihn heimsuchen. Nicht in der Gestalt des Anderen – sondern in ihm selbst. Und was er bannen wollte, wird in ihm auferstehen. Denn keine Haltung schützt vor dem eigenen Abgrund, keine Maske ewig vor dem Blick der Wahrheit. Und das, was er zu vernichten suchte, wird das Einzige sein, was von ihm bleibt.« (André Knips, Gutmensch-Artikel).

[...]

»Es gibt Mythen von einem Übergang. Von einer fünften Dimension, einer Spaltung der Zeitlinien, einer kosmischen Tür, die sich öffnet. Und gewiss, diese Bilder tragen Kraft. Aber sie bergen auch Gefahr, nämlich die, dass der Blick sich verliert. In Lichtvisionen. In kommenden Tagen. In Hoffnung. Doch Wahrheit ist nicht Hoffnung. Sie ist Gegenwart. Und der Weg dorthin führt nicht aufsteigend, sondern abwärts. In die Tiefe. In den Schatten.

Nur wer bereit ist, dem eigenen Dunkel zu begegnen, wer die Masken herunterreißt, die eigenen Mythen durchschneidet, kann überhaupt standhalten, wenn das Licht wirklich kommt. Wer jetzt aufsteigt, ohne sich zuvor durch den eigenen Schatten gerungen zu haben, flieht. Und alle Flucht nährt das Alte.« (André Knips, Gutmensch-Artikel).

Foto: Heine Christiansen. Quelle: Flickr. Die Datei ist unter der CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0) lizenziert.

3. Sich selbst Bespiegeln - Selbstbetrachtung - Selbstreflektion: Der Mythos von Narziss hat es verdient, als menschliches Kulturgut heilig gehalten zu werden. In dieser Geschichte liegt Heil. Denn wer Ähnliches erfahren hat, kann sich mit der Hauptfigur der Geschichte identifizieren und so deren Schicksal — das eventuell die eigenen Erfahrungen spiegelt — einmal von außen betrachten. Dadurch lassen sich diese Erfahrungen leichter in Worte fassen und aussprechen. Auf heilsame Weise kann dies die Befreiung von Beklommenheit ermöglichen. 

»'Wir' sprechen von der Welt, als wäre sie getrennt. 'Wir' sagen: Die Gesellschaft ist grausam. Die Systeme sind ungerecht. Die Politik ist verlogen. Doch jedes Urteil, das wir nach außen richten, trägt das Echo unseres Inneren. Die Gesellschaft, in der wir leben, ist kein Schatten, der uns heimsucht. Sie ist das Spiegelbild unseres täglichen Fühlens, Denkens, Redens. Was wir dulden in uns, dulden wir auch draußen. Was wir verschieben, wird zu Gesetz. Und was wir ablehnen, kehrt durch Masken zurück. Es ist bequem, Schuld zu delegieren. Die Mächtigen. Die Eliten. Die da oben. Aber wer erschafft die Welt, wenn nicht Du: durch Deine Entscheidungen, Deine Ängste, Dein Schweigen?« 

»Die Gesellschaft ist nicht kaputt. Sie ist nur Spiegel. Und wer sich im Spiegel nicht erkennt, zerschlägt ihn. Doch wer stillsteht, wer hinschaut, mit lauterem Blick, mit nackter Gegenwart, der beginnt zu erinnern: Ich bin nicht getrennt. Ich bin Teil. Ich bin Ursprung. Nicht in Überheblichkeit. Sondern in Verantwortung. Und erst wenn das erkannt wird, nicht gedacht, sondern gesehen, beginnt Wandlung. Nicht im Kollektiv. Sondern in Dir.« (André Knips, Bewusstsein braucht Wandel-Artikel).

Foto: Simedblack / Med Ahabchane, Khemisset/Marocco. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

4. Symbolbild: Selbstbetrachtung, Selbstwahrnehmung, Eigenwahrnehmung: Alter Mann mit Glatze in Schockstarre vor zersplittertem Spiegel. Woher kommt jetzt dieser Fatalismus, der einer Selbstaufgabe gleichkommt? 

»Der Gutmensch bekämpft den Hass mit Hass. Seine Ablehnung ist seine einzige Form von Selbstbestätigung. Er blockiert, diffamiert, denunziert – nicht aus Kraft, sondern aus Angst. Denn der Schatten, der in ihm wohnt, ist längst zu groß geworden, um noch unbemerkt zu bleiben. Und so wirft er ihn auf andere. Er braucht den Gegner, wie der Satte das Gift braucht, um wieder etwas zu spüren.

Der Gutmensch ist eine Figur dieser zivilisatorischen Spätphase – ein Abkömmling der faustischen Seele [1], der sich vom Willen zur Tiefe losgesagt hat. Er lebt in Symbolen, nicht in Wirklichkeit. Er denkt in Etiketten, nicht in Ideen. Alles, was noch lebt, wird durch ihn zum Schematischen degradiert. Er kennt keine Tragik, nur Rhetorik. Er hat keinen Zweifel, nur Parolen. Der Pathos, mit dem er das „Gute“ verkündet, ist nicht getragen von einem Ernst, der aus dem Inneren kommt, sondern von einem Willen zur Selbsterhöhung, der in jeder Kulturphase die Maske der Ethik trägt, wenn das Schöpferische erloschen ist.

Der letzte Diktator: Diese Figur, deren Seele nicht mehr in Blut, Boden oder Gemeinschaft verankert ist, wird zur Trägerin einer „Ethik ohne Erde“. Ihre Bindung an das Ganze ist eine Bindung an abstrakte Konstrukte – Menschheit, Gerechtigkeit, Klima – und nicht an gewachsene, erlebte, geschichtstragende Ordnung. Der Gutmensch ist nicht Bürger, sondern Gesinnung. Nicht tragende Gestalt, sondern Zuschauer des eigenen Verfalls.« (- André Knips, Gutmensch-Artikel).

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5. Ausrufezeichen. Illustration: Dark_lone_nature vormals: pramit_marattha / Pramit Marattha, Kathmandu/Nepal (user_id:3815284). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

6. AUGE: »Wär nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt es nie erblicken [..]«. Diese Verse aus dem 3. Buch von Goethes »Zahmen Xenien« (1824) Goethes Auffassung, dass Erkenntnis nur durch das Angelegtsein des Erkennenden auf das zu Erkennende möglich ist, basiert auf dem griechischen Philosophen Plotin (um 205-270), bei dem es in den »Enneaden« ( I, 6, 9) heißt: »Nie hätte das Auge die Sonne gesehen, wäre es nicht selbst sonnenhafter Natur«.

Mehr Licht!“ sollen Goethes letzte Worte gewesen sein. Der Dichter war Zeit seines Lebens fasziniert von dem Thema. Seine Farbenlehre – und nicht etwa seine literarischen Arbeiten – betrachtete er als sein eigentliches Lebenswerk. „Wär’ nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt’ es nie erblicken“, schreibt er in der Einleitung zum didaktischen Teil der Farbenlehre, die im Jahr 1800 veröffentlicht wurde. Goethe versucht darin, das Licht ganzheitlich, zum Beispiel über die Wirkung auf den Menschen, zu beschreiben.

Foto OHNE Inlet: AdinaVoicu / Adina Voicu, Oltenita/Romania. Quelle: Pixabay.  Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Bildausschnitt wurde verändert und das Inlet von Helmut Schnug eingearbeitet.

7. TIME FOR CHANGE: »Können wir etwas bewirken? Vielleicht. Manchmal. Nicht viel. Aber eines weiß ich: Wir sollten nie aufhören es zu versuchen. Und wir sollten uns darüber im Klaren sein, daß jede Kleinigkeit zählt. - Die destruktivste Kritik ist die Gleichgültigkeit.« - »Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.« Foto OHNE Inlet: Alexas_Fotos / Alexa. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Text wurde von Helmut Schnug in das Foto eingearbeitet, die Lizenz bleibt erhalten.

8. »Denkgewohnheiten müssen nicht für immer sein. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Psychologie in den letzten zwanzig Jahren ist, dass der Einzelne die Art und Weise, wie er denkt, wählen kann.« (Martin Seligman). - »Habits of thinking need not be forever. One of the most significant findings in psychology in the last twenty years is that individuals can choose the way they think.« (Martin Seligman).

»Wohlbefinden ist in seiner Struktur ähnlich wie "Wetter" und "Freiheit": Kein einziges Maß definiert es erschöpfend, aber mehrere Dinge tragen dazu bei; dies sind die Elemente des Wohlbefindens, und jedes der Elemente ist eine messbare Sache.« ("Gedeihen" von Martin Seligman) - »Well-being is just like "weather" and "freedom" in its structure: no single measure defines it exhaustively, but several things contribute to it; these are the elements of well-being, and each of the elements is a measurable thing.« (- "Flourish" by Martin Seligman).

Foto OHNE Textinlet: freepik (detaillierter Urhebername nicht benannt!). Quelle: freepik >> https://de.freepik.com/ . Freepik-Lizenz: Die Lizenz erlaubt es Ihnen, die als kostenlos markierten Inhalte für persönliche Projekte und auch den kommerziellen Gebrauch in digitalen oder gedruckten Medien zu nutzen. Erlaubt ist eine unbegrenzte Zahl von Nutzungen, unbefristet von überall auf der Welt. Modifizierungen und abgeleitete Werke sind erlaubt. Eine Namensnennung des Urhebers (Freepik) und der Quelle (Freepik.com) ist erforderlich. >> Foto. Das Textinlet wurde von Helmut Schnug in das Bild eingearbeitet, zuvor die Hintergrundfarbe mit dem freepik-eigenen-Tool geändert und der linke Bildrand etwas eingekürzt.

9. Mann an einem Baum lehnend mit entspanntem Blick in die Landschaft, den Moment genießend. Es lohnt sich hin und wieder etwas zurückzunehmen, und sich in einem abgedunkelten Zimmer oder unter einem Schatten spendenden Baum grundsätzlicheren Überlegungen hinzugeben. Das Licht der Sonne braucht 8 Minuten, um die Erde zu erreichen. Wenn ich die Sonne ansehe, blicke ich also zurück in die Vergangenheit. Merkwürdig, alles braucht seine Zeit und doch ist es immer JETZT.

Foto (OHNE Textinlet): josealbafotos - Jose Antonio Alba, Lleida/España (user_id:1624766). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Text wurde von Helmut Schnug in das Bild eingearbeitet.

10. »Ich bin NICHT auf der Welt, um zu sein, wie andere mich gerne hätten!« Weitere Stichworte dazu: Unangepasstheit, Nonkonformismus, nonkonformistische Haltung, Selbstdenker, Selbstbestimmtheit, Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl. Foto: anaterate / Wolfgang Eckert, Lkr. Forchheim/Bayern. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.