«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie e.V.
Die Wahrheit über die Kosten der Universitäten
Der bekannte Klimaalarmist Andrew Dessler hat einen Substack-Beitrag verfasst, in welchem er sich über die Entscheidung der Trump-Regierung beklagt, die Bundesforschungszuschüsse für Universitäten von ~ 50% auf 15% zu kürzen. Er behauptet, dass diese Kostensenkungsmaßnahme „darüber entscheiden wird, ob bahnbrechende Technologien in amerikanischen oder chinesischen Labors entwickelt werden“.
Lassen Sie uns also sehen, ob diese beängstigende Behauptung über China vernünftig ist. Zunächst einmal: Was sind „Unkosten“, wenn sie zu Hause anfallen? Es sind die Kosten für Unterstützungsdienste für die Organisation als Ganzes. Hier ist Andrews vernünftige Beschreibung:
Unkosten sind „die zahllosen Unterstützungssysteme, die diese Forschung ermöglichen. Klimaanlagen, Strom für die Beleuchtung, WLAN, Hausmeisterdienste, administrative Unterstützung für die Gehaltsabrechnung und den Einkauf und eine Million anderer Dinge, die sich nicht eindeutig einem bestimmten Forschungsprojekt zuordnen lassen, ohne die die Forschung aber nicht möglich ist.“
Ich kenne mich mit dem Problem der Unkostenbeträge mehr als nur ein wenig aus. Im Rahmen meiner Tätigkeit als Leiter einer NRO habe ich Zuschüsse geschrieben, die über einen Zeitraum von drei Jahren mehr als 2 Mio. USD von Spendern aus Australien, Neuseeland, Dänemark und den USA für unsere Entwicklungsprojekte auf Dorfebene auf den Salomonen einbrachten, und wissen Sie was?
Jeder einzelne Spender, egal aus welchem Land, hat unsere Unkosten auf 15 % begrenzt.
Und trotz dieses vernichtenden Schlags hielten die 15 % Unkosten das Büro aufrecht, bezahlten die Beleuchtung, die Klimaanlage, den Buchhalter, den Hausmeister und die „Million anderer Dinge“, die Andrew oben aufzählt.
Seine Behauptung, dass es irgendwie unmöglich sei, mit weniger als 50 % Unkosten auszukommen, ist also ein Witz. Soweit ich herausfinden konnte, sind Universitäten fast die einzigen Institutionen, die zusätzlich zu ihren direkten Kosten noch 50% Unkosten haben, um diese Dinge zu unterstützen … und im Gegensatz zu meinen Projekten haben sie eine ganze Reihe anderer Finanzierungsquellen.
Als Nächstes sagt er, dass es drei Möglichkeiten gibt, wie die Universitäten auf die Kürzung der Mittel reagieren könnten … aber raten Sie mal?
Keine der drei Möglichkeiten, die er als Reaktion auf die Mittelkürzung vorschlägt beinhaltet, dass die Universität das tut, was Sie oder ich in einer solchen Situation tun würden – nämlich die Ausgaben zu senken, klar.
[Hervorhebungen im Original]
Man merkt, dass Andrew in Saus und Braus lebt, wenn ihm der Gedanke an Kostensenkungen nicht einmal in den Sinn kommt. Ich meine, eine Kostensenkung könnte bedeuten, dass man einen Haufen aufgeblasener Blutsauger entlassen müsste, die von staatlichen Zuschüssen leben, und die kann man nicht gebrauchen.
Also habe ich mir die Zahlen angesehen. Texas A&M, der Arbeitgeber von Andrew Dessler, hat insgesamt 13.712 Lehrkräfte und Mitarbeiter. Davon sind 4.111 Lehrer, von denen eine unbekannte Anzahl auch in der Forschung tätig ist. Wahrscheinlich ist es nicht mehr als die Hälfte, so dass wir sagen können, dass es vielleicht 2.000 Forscher gibt.
Und es gibt 9.351 Mitarbeiter, Hausmeister und Wartungspersonal nicht mitgerechnet… also kommen auf jeden Lehrer mehr als 2 Verwaltungsangestellte, also mehr als 4 Verwaltungsangestellte auf jeden Forscher. Verstehen wir jetzt langsam, warum sie 50 % Gemeinkosten benötigen?
Die nächste Behauptung von Dessler ist urkomisch. Er erörtert eine der drei Möglichkeiten, wie die Universitäten auf die Kürzung der Gemeinkosten reagieren könnten, indem er sagt:
„Zweitens könnten die Universitäten eine andere Geldquelle finden, um diese Kosten zu decken. Aber irgendwoher muss das Geld ja kommen, und die Texas A&M hat keinen Haufen davon herumliegen, der darauf wartet, ausgegeben zu werden.“
Also habe ich mir die Finanzierung der Texas A&M angesehen. Zunächst einmal verfügt die Texas A&M über einen Treuhandfonds, aus dem sie jährlich etwa 200 Millionen Dollar erhält … plus, über den Zweijahreszeitraum 2024 – 2025 belaufen sich die Gesamtmittel des Staates Texas für das Texas A&M University System auf 3,78 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 1,19 Milliarden Dollar gegenüber der voran gegangenen Zweijahresperiode entspricht.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl anderer Geldquellen für Texas A&M. Im Folgenden sind die Finanzierungsquellen und die jährlichen Einnahmen der Universität aufgeführt:
Außerdem wird nur etwa die Hälfte der Forschung der Texas A&M von der US-Bundesregierung finanziert. Wenn also die Bundeszuschüsse für die A&M-Forschung von 50 % auf 15 % gekürzt werden, würden sich die Gesamteinnahmen der Universität um satte 1,6 % verringern.
Tut mir leid, Andrew, aber auf meinem Planeten sind 1,6 % weniger Universitätseinnahmen kein Notfall, der die gesamte Forschung nach China verlagert. Das ist ein leicht zu lösendes Problem.
Sie könnten mit der Tatsache beginnen, dass 43 % ihrer jährlichen Ausgaben für Gehälter aufgewendet werden und dass der durchschnittliche Professor etwa 130 Dollar pro Stunde verdient. Aber es gibt noch mehr. Hier sind die Spitzengehälter an der Texas A&M:
Ja, sie sind wirklich pleite … so pleite, dass ein Assistenz-Football-Trainer mit 1,4 Millionen Dollar pro Jahr an der Spitze ihrer Gehaltsliste steht und sie ihrem sportbezogenen Personal (Trainer, Assistenztrainer usw.) insgesamt über sechzehn Millionen Dollar pro Jahr zahlen …
… und Andrew jammert über Armut?
Das Entmutigende daran ist, dass all diese Leute, die von staatlichen Geldern leben, ihr Bestes tun, um die hässliche Realität zu ignorieren – hier in den USA sind wir nicht nur pleite, sondern bis über beide Ohren verschuldet. Wir müssen, müssen, müssen die Bundesausgaben kürzen, wo immer wir können, einschließlich der Reduzierung der lächerlichen Gemeinkosten für die Universitätsforschung. Und die unausweichliche Wahrheit ist, dass einige Kürzungen die Universitäten dazu zwingen werden, Ausgaben zu reduzieren und Leute zu entlassen. Andrew gefällt das nicht, mir gefällt das nicht, aber es ist die brutale Realität. Die gute Nachricht ist, dass es keine unmögliche Aufgabe ist, eine Kürzung der Gemeinkosten zu überleben. Tausende und Abertausende von NROs überleben glücklich mit Zuschüssen und 15 % Gemeinkosten.
[Hervorhebung im Original]
Schließlich würde ich vermuten, dass die verborgene Wahrheit hinter Andrews Beitrag darin besteht, dass für Andrew das Ende seiner langen, lukrativen, von der Regierung finanzierten Lobbyarbeit für den Klimaschwindel abzusehen ist. Ich kann seine Besorgnis verstehen; er verdient etwa eine Viertelmillion Dollar pro Jahr, und sein Geldsegen droht auf ein unbewegliches Objekt in Form der Staatsverschuldung zu stoßen.
Ich fürchte jedoch, dass dies ein Problem von Andrew ist, nicht ein Problem der US-Forschung oder der US-Steuerzahler.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/04/22/the-truth-about-university-overhead-costs/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Die Wahrheit über die Kosten der Universitäten erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Hitzewellen in Brandenburg? Wie die EU die Klimawissenschaft missbraucht
Brandenburg ist laut dem EU-Erdbeochtungsprogramm „Copernicus“ stärker durch Hitzewellen gefährdet als Italien und Spanien. Es handelt sich um reine Gefälligkeitswissenschaft, die politisch gewünschte Ergebnisse produziert.
Martina Binnig, Gastautorin /
Kopernikus würde sich im Grab umdrehen! Vertrat er doch seinerzeit entgegen der gängigen Lehrmeinung die Ansicht, dass die Erde um die Sonne kreist und nicht umgekehrt. Was dazu führte, dass sein Werk 1559 auf dem Index der verbotenen Bücher der katholischen Kirche landete. Auch Luther und Melanchthon lehnten Kopernikus ab. Ausgerechnet Kopernikus muss nun als Namensgeber für das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus herhalten. Perfide daran ist: Vorgeblich liefert Copernicus rein wissenschaftliche Daten, die über Erdbeobachtungssatelliten, Flugzeuge sowie boden- oder seegestützten Beobachtungsinfrastrukturen erhoben werden. In Wahrheit wird Copernicus derzeit aber vor allem dafür benutzt, um der EU-Klima-Politik einen wissenschaftlichen Anstrich zu verleihen. Reine Gefälligkeitswissenschaft also und das genaue Gegenteil des historischen Kopernikus, der, wenn er heute leben würde, das omnipräsente Narrativ des menschengemachten Klimawandels hinterfragen würde.
Bild vom Juli 1957. Alles schon mal dagesessen.
Gemeinsam mit der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen hat Copernicus soeben seinen Jahresbericht über den Zustand des europäischen Klimas 2024 veröffentlicht. Genauer gesagt: Als einer der beiden Herausgeber ist „ECMWF Communication Section-Copernicus Team“ mit Sitz in Bonn aufgeführt. ECMWF steht für „European Centre for Medium‑Range Weather Forecasts“ (zu deutsch: Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage). Aus dem Jahresbericht geht nun hervor, dass 2024 angeblich nicht nur das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war, sondern Europa auch derjenige Kontinent ist, der sich am schnellsten erwärmt hat.
Dabei habe es mindestens 335 Todesopfern gegeben. Insgesamt seien schätzungsweise 413.000 Menschen von der europäischen Klima-Erwärmung betroffen gewesen. Der Bericht bestätige den anhaltenden Trend zu steigenden Temperaturen und zum Klimawandel in ganz Europa. Damit unterstreicht er laut EU-Kommission die Notwendigkeit, dass Europa klimaneutral werden und die Umstellung auf saubere Energie beschleunigen muss. Darum geht es also wirklich: Die EU-Kommission versucht, ihre fatale Wirtschaftspolitik durch die vermeintlich wissenschaftlich erhobenen Copernicus-Daten zu rechtfertigen.
Schließlich hat die EU sich verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden und bereits bis 2030 durch das Gesetzespakt „Fit for 55“ die Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. Darauf ist die gesamte noch vorhandene europäische Industrie eingenordet worden. Fast hat es den Anschein, als wollte die EU-Kommission mit dem Copernicus-Bericht den Investoren, die auf klimaneutrale Technologien gesetzt haben, die Garantie dafür geben, dass die EU weiterhin auf Spur bleiben wird. Und gleichzeitig zementiert die Kommission mit den „wissenschaftlichen“ Daten die Alternativlosigkeit ihres Kurses.
Lediglich heftige Regenfälle in Sizilien und NorditalienWas allerdings von dieser Wissenschaftlichkeit zu halten ist, wird bereits klar, wenn man einen Blick auf die Landkarte mit „Klimaereignissen“ wirft, die Copernicus bereitstellt: Darauf ist zum Beispiel eingetragen, dass es 2024 sowohl in Skandinavien als auch im rund 8.000 Einwohner zählenden brandenburgischen Doberlug-Kirchhain zu Hitzewellen kam, während Italien und Spanien komplett davon verschont blieben. Da kann man den Doberlug-Kirchhainern nur raten, möglichst bald nach Italien umzusiedeln, um der Hitze zu entkommen! Überhaupt scheint es in Italien auffällig selten „Klimaereignisse“ zu geben: Hier sind lediglich heftige Regenfälle in Sizilien und Norditalien verzeichnet. Oder sollten für dieses Ergebnis womöglich die Messmethoden verantwortlich sein?
Bereits im April 2024 hatte die Kommission eine Mitteilung darüber veröffentlicht, wie sich die EU wirksam auf Klimarisiken vorzubereiten gedenkt. Darin fordert sie, dass politische Entscheidungsträger, Unternehmen und Investoren die Zusammenhänge zwischen Klimarisiken, Investitionen und langfristigen Finanzierungsstrategien besser verstehen müssten. Deswegen will die EU-Kommission zusammen mit der Europäischen Umweltagentur (EUA) vor allem einen besseren Zugang zu Daten ermöglichen – zum Beispiel über die einschlägige Datenplattformen von Copernicus.
Noch in diesem Jahr soll zudem der Galileo-Notfallwarnsatellitendienst (EWSS) der EU zur Verfügung stehen. Außerdem wird hervorgehoben, dass vor allem die Koordinierung auf EU-Ebene „ein wirksames Instrument zur Stärkung der Resilienz“ sei. Die Aufteilung der Zuständigkeiten zwischen der EU und der nationalen Ebene beruhe dabei auf dem Grundsatz der Subsidiarität: Die EU-Institutionen einigen sich auf einen gemeinsamen allgemeinen Rahmen auf EU-Ebene, der dann von den Mitgliedstaaten gegebenfalls noch ausgearbeitet und auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene umgesetzt werden.
Bekämpfung von „Desinformation“Mit anderen Worten: Die EU gibt vor, was Kleinkleckersdorf zu tun hat. Generell soll nach dem Willen der EU-Kommission bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen, die laut Kommission immerhin 14 Prozent des BIP der EU ausmacht, den Klimarisiken mehr Rechnung getragen werden – insbesondere im Zusammenhang mit Infrastrukturentscheidungen. Hinsichtlich der Finanzierung von Maßnahmen könne sich die EU auf das Wissen der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung verlassen. Auch die Mobilisierung privater Investitionen sei von grundlegender Bedeutung, um Klimaresilienz aufzubauen. Im kommenden Jahr will die EU-Kommission dann einen „Europäischen Klimaanpassungsplan“ vorlegen.
Außerdem verschreibt sich die Kommission der Bekämpfung von „Desinformation“. Wörtlich heißt es in der Mitteilung:
„Die Kommission wird zu den Bemühungen beitragen, die Verbreitung von Desinformation im öffentlichen Raum und ihren Einfluss auf Meinung und Verhalten zu beobachten und zu analysieren. Sie wird den Einsatz einschlägiger politischer Instrumente, digitaler Lösungen und Kommunikationskonzepte zur Bekämpfung von Desinformation auf dem Gebiet der Klimapolitik verbessern. Dazu gehört auch, sicherzustellen, dass die Einhaltung des Gesetzes über digitale Dienste auch im Hinblick auf Desinformation ordnungsgemäß gewährleistet und dass die Klimawissenschaft bei der Einhaltung des Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation durch Social-Media-Unternehmen angemessen berücksichtigt wird.“
Wer es also wagt, zum Beispiel auf Facebook zu hinterfragen, ob Brandenburg tatsächlich mehr durch „Hitzewellen“ gefährdet ist als ganz Italien und Spanien zusammen, muss mindestens damit rechnen, dass sein Beitrag gelöscht wird. Oder dass er sogar im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste (Digital Services Act, kurz: DSA) sanktioniert wird.
Die Lebensmittelversorgung ist zunehmend Klimarisiken ausgesetzt?Ein großes Thema sind für die EU-Kommission auch die mutmaßlichen Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit. Allein in Europa seien zwischen 60.000 und 70.000 vorzeitige Todesfälle auf die Hitzewelle 2022 zurückzuführen. Prognosen zufolge werde die temperaturbedingte Sterblichkeit bereits bis Mitte des Jahrhunderts einen starken Nettoanstieg aufweisen. (Siehe dazu auch diese Achse-Berichte: „Von Hitze- und Kältetoten – Journalismus im Klimafieber“ und „Zu wenig Hitzetote für die Klima-Alarmisten?“ und „Der unterschätzte Kältetod„). Daher setzt die Kommission auf den Ausbau des Europäischen Klima- und Gesundheitsobservatoriums, das dazu beitragen soll, die Gesundheitssysteme auf den Klimawandel vorzubereiten, Überwachungs- und Frühwarnsysteme zu stärken, das Personal im Gesundheitswesen auszubilden sowie Anpassungslösungen und Gesundheitsmaßnahmen zu fördern. Auch durch die Umsetzung der Verordnung zu schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren sollen die Reaktionsmechanismen für klimabedingte Gesundheitsgefahren gestärkt werden. Und nicht zuletzt unterstützt die Kommission natürlich die Entwicklung von neuen Impfstoffen und Therapeutika.
Nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Lebensmittelversorgung in der EU ist laut Kommissionsmitteilung zunehmend Klimarisiken ausgesetzt. Sie sei insbesondere durch Überschwemmungen, Hitzewellen, Dürren, vermehrte Belastungen wegen Schädlingen und Krankheiten sowie durch den Verlust an biologischer Vielfalt, Bodendegradation und Veränderungen der Fischmigration bedroht.
Dass in erster Linie die EU-Gesetzgebung selbst etwa durch das Renaturierungsgesetz die Lebensmittelversorgung aufs Spiel setzt (achgut berichtete), wird vornehm verschwiegen. Darüber hinaus könnten Klimarisiken in Lieferketten die wirtschaftliche Sicherheit der EU vor allem in Bezug auf Arzneimittel und Halbleitern gefährdet. Daher will die EU-Kommission Datenlücken schließen – unter anderem bei der Schätzung des nationalen Investitionsbedarfs für die Anpassung an die Klimarisiken. Das hören die entsprechenden Investoren gerne.
Eine Mischung aus Eigenlob und demonstrativer DankbarkeitEs fällt auf, dass das erste Vorwort des aktuellen Jahresberichts über den Zustand des europäischen Klimas von Andrius Kubilius, dem EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, stammt. Kubilius betont:
„Die alarmierenden Ergebnisse des Europäischen Klimaberichts zeigen uns, wie wichtig ein unabhängiges, erstklassiges Erdbeobachtungssystem ist. Damit leistet Copernicus einen entscheidenden Beitrag zur Widerstandsfähigkeit und Vorsorge in der EU. Dies unterstützt sowohl die Bemühungen Europas, die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen, als auch seine Führungsrolle in der sich abzeichnenden neuen Wirtschaft.“
Nun ja, ein „erstklassiges Erdbeobachtungssystem“ ist natürlich nicht nur im Kampf gegen den „Klimawandel“ nützlich, sondern auch im Fall von kriegerischen Auseinandersetzungen.
Die Generaldirektorin des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF), Florence Rabier, wird zitiert mit den Worten:
„Wir bei ECMWF sind dankbar für die anhaltende Unterstützung der Europäischen Kommission für die Copernicus-Programme für Klimawandel- und Atmosphärenüberwachungsdienste sowie für ihre Unterstützung unseres Beitrags zum Copernicus-Katastrophen- und Krisenmanagementdienst. Der ESOTC-Bericht 2024 ist ein Beweis für das Engagement unserer Mitarbeiter und Kooperationspartner, deren hervorragende Arbeit die Erstellung einer so hochwertigen und angesehenen Veröffentlichung ermöglicht.“
Das ist eine Mischung aus Eigenlob und demonstrativer Dankbarkeit dafür, dass die EU den eigenen hochdotierten Arbeitsplatz finanziert. Immerhin wird Copernicus in den Jahren 2021 bis 2027 mit EU-Geldern in Höhe 5,42 Milliarden Euro finanziert. Das dritte Vorwort wird Celeste Saulo, der Generalsekretärin der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO), in den Mund gelegt. Sie hebt hervor, dass die Frühwarnsysteme noch weiter und schneller ausgebaut werden müssten.
Die Datenabdeckung ist in Europa äußerst inhomogenDanach wird ein wahres Katastrophen-Szenario ausgebreitet: Europa erwärme sich seit den 1980er Jahren nicht nur doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt, wodurch es der sich am schnellsten erwärmende Kontinent der Erde sei, sondern noch dazu ist Europa laut dem sogenannten Weltklimarat (IPCC) eine der „Regionen mit dem größten prognostizierten Anstieg des Hochwasserrisikos“. Wer genau da wie und warum „prognostiziert“, bleibt offen. Eins muss man dem Jahresbericht allerdings lassen: Optisch ist er ansprechend gestaltet. So werden die einzelnen Klimakatastrophen aus dem Jahr 2024 mit farbigen Abblidungen und Grafiken eindrücklich illustriert.
Hier kann man auch schön sehen, dass die Anomalien in der Anzahl von Schneetagen an Ländergrenzen Halt machen, ganz so, als wüssten die Schneeflocken, dass sie zum Beispiel in Frankreich völlig normal sind, aber gleich hinter der Grenze in Deutschland anormal. Darunter leidet die Glaubwürdigkeit des gesamten Jahresberichts erheblich. Denn auch wenn die Daten korrekt erhoben worden sind, wovon durchaus auszugehen ist, fragt sich, wer die Anzahl und die räumliche Verteilung der Messpunkte festgelegt hat.
Tatsächlich wird auf einer Unterwebseite dieses Problem offen eingeräumt: Die Datenabdeckung ist in Europa faktisch äußerst inhomogen. Zudem basiert der Bericht nicht nur auf real gemessenen Daten, wie zunächst suggeriert wird, sondern auch auf Computermodellierungen. Auf Basis dieser eher zufällig und hypothetisch wirkenden Datenlage politische Entscheidungen treffen zu wollen, ist anmaßend. Die EU-Kommission versucht es trotzdem.
Hinweis zum Eingangs-Foto oben: Es zeigt eine Bild-Schlagzeile aus dem Jahr 1957, es gibt nicht viel neues unter der Sonne!
Martina Binnig lebt in Köln und arbeitet u.a. als Musikwissenschaftlerin (Historische Musikwissenschaft). Außerdem ist sie als freie Journalistin tätig.
Quellen:
Pressemitteilung der EU-Kommission
Informationen zur Datenerhebung
Mitteilung der EU-Kommission zur Bewältigung von Klimarisiken
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier
Der Beitrag Hitzewellen in Brandenburg? Wie die EU die Klimawissenschaft missbraucht erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
„Der Krieg gegen die Kohle ist endlich vorbei“: Energieexperten sagen, dass die Deregulierungs-Agenda der Trump-Regierung die Wiederbelebung der Kohle fördern dürfte
Audrey Streb, THE DAILY CALLER
In den ersten Monaten seiner zweiten Amtszeit hat Präsident Donald Trump der „Entfesselung“ der amerikanischen Energiewirtschaft Priorität eingeräumt und bereits mehrere seiner Meinung nach belastende Vorschriften für die Kohleindustrie abgeschafft und deren „Wiederbelebung“ versprochen.
Trump unterzeichnete am 8. April eine Durchführungsverordnung zur Wiederbelebung der Kohleindustrie und befreite kurz darauf mehrere Kohlekraftwerke von Vorschriften aus der Biden-Ära. Obwohl die Kohle zu einem Hauptziel vieler Klimaaktivisten geworden ist, gilt sie seit jeher als leicht verfügbar und erschwinglich, und mehrere Experten für Energiepolitik, die mit der Daily Caller News Foundation sprachen glauben, dass Trump die nötigen Karten hat, um die Branche zu stärken.
„Wenn die Stromrechnungen in die Höhe schießen oder es im Winter zu Stromausfällen kommt, wollen die Menschen wieder zuverlässigen Strom haben“, sagte Amy Cooke, Mitbegründerin und Präsidentin von Always on Energy Research und Direktorin des Energy and Environmental Policy Center gegenüber dem DCNF. „Das Schöne an der Kohle ist, dass sie eine erschwingliche, zuverlässige Energieversorgung ermöglicht, die für den wirtschaftlichen Wohlstand und insbesondere für die Innovation absolut entscheidend ist.“ (Anmerkung: Die Strompreise sind unter Biden siebenmal schneller gestiegen als unter Trump)
„Ich denke, die größte Bedrohung für die Menschheit ist die fehlende Energieversorgung“, sagte Cooke und fügte hinzu, dass Kohle einen wichtigen Beitrag zur Grundlastversorgung des Landes leistet.
Im Anschluss an seine Durchführungsverordnung gewährte Trump Anfang April fast 70 Kohlekraftwerken eine zweijährige Ausnahmeregelung von einer aus der Biden-Ära stammenden Vorschrift zur Luftverschmutzung, die sie zur Reduzierung bestimmter Luftschadstoffe verpflichtet. Die Environmental Protection Agency (EPA) erklärte, dass dieser Schritt „die kohlebefeuerte Stromerzeugung unterstützen und sicherstellen würde, dass das Stromnetz unseres Landes zuverlässig ist, dass Strom für die amerikanische Bevölkerung erschwinglich ist und dass die EPA dazu beiträgt, die Energiesicherheit unseres Landes zu fördern.“
Kurz darauf machte sich Skepsis breit, ob die Kohleindustrie eine Wiederbelebung erleben könnte und ob es wirtschaftlich sinnvoll wäre, diese zu verfolgen.
Die aus der Verbrennung von Kohle gewonnene Energie versorgt nur etwa 16 % der USA, obwohl nach Angaben von America’s Power 40 Bundesstaaten von der Kohle abhängig sind. Laut einer Studie der Rhodium Group erreichte die Energieerzeugung durch Kohle im Jahr 2023 ein Rekordtief. Im Jahr 2021 war Kohle jedoch nach Angaben der U.S. Energy Information Administration in 15 Bundesstaaten die wichtigste Energiequelle.
„Wir können die Welt in Sachen Innovation anführen“, sagte Cook gegenüber dem DCNF und verwies auf die positiven Entwicklungen bei Erdgas und Kernenergie. „Aber wir brauchen die Kohle. Sie muss Teil des Portfolios sein.“
„Es ist irrsinnig, dass wir jetzt, wo die Nachfrage nach Strom so hoch ist, die Grundlastkraftwerke abschalten“, fügte Cooke hinzu. Sie verwies außerdem auf den Bericht der North American Electric Reliability Corporation für das Jahr 2024 und auf Untersuchungen von Always on Energy Research, die bis zum Jahr 2028 mit Stromausfällen in den USA rechnen.
Da die amerikanische Energienachfrage weiter steigt, würde die Wahrscheinlichkeit eines drohenden Stromausfalls zunehmen, wenn das Angebot nicht in gleichem Maße wächst. Der Vorstoß in Richtung erneuerbare Energiequellen sowie strenge Umweltvorschriften, verabschiedet unter dem ehemaligen Präsidenten Joe Biden, könnten zu dem langsameren Wachstum der Energieversorgung in den USA beigetragen haben (Anmerkung: Ein großer Befürworter grüner Energie [BlackRock] gibt erneut zu, dass Solar- und Windenergie allein „die Lichter nicht zuverlässig am Leuchten halten können“)
Unmittelbar nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus rief Trump den nationalen Energienotstand aus und erklärte, dass „die Integrität und der Ausbau der Energieinfrastruktur unserer Nation“ eine „unmittelbare und dringende Priorität für den Schutz der nationalen und wirtschaftlichen Sicherheit der Vereinigten Staaten“ sei.
„Wir haben uns das angeschaut und sagen voraus, dass es zu Stromausfällen von 24 Stunden und mehr kommen wird“, sagte Cook dem DCNF.
Sie stellte weiter fest, dass „der billigste Strom der ist, für den man bereits bezahlt hat“, und plädierte für den Fortbestand bestehender Kohlekraftwerke und die Wiedereröffnung derjenigen, die bereits geschlossen wurden.
„Die einzigen Menschen, die Kohle für schlecht halten, sind diejenigen, die sie nur durch die Linse der Kohlenstoff-Emissionen betrachten, und das ist kein Weg, um Energiepolitik zu betreiben“, sagte Cooke und argumentierte, dass es angesichts der prognostizierten Energiekrise der Nation notwendig sei, einen „ganzheitlichen“ Ansatz für die Energieerzeugung zu wählen.
Gesehen im Fernsehen in WV, nachdem @POTUS eine Executive Order zur Wiederbelebung der Kohleindustrie unterzeichnet hat: „Bergleute können heute zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt aufwachen, und ihre Ehepartner und Familien werden erkennen, dass sie morgen einen Job haben… und hören, wie ein Präsident des Landes verkündet, dass die… pic.twitter.com/DNdcYiVvF6 – Rapid Response 47 (@RapidResponse47) 14. April 2025
„Das amerikanische Volk braucht mehr Energie, und das Energieministerium trägt dazu bei, diese Nachfrage zu befriedigen, indem es das Angebot an erschwinglichen, zuverlässigen und sicheren Energiequellen freisetzt – einschließlich Kohle“, sagte Energieminister Chris Wright in einer Erklärung vom 9. April. „Kohle ist für die Stromerzeugung rund um die Uhr unverzichtbar“, fügte er hinzu, „aber die fehlgeleitete Politik früherer Regierungen hat diese wichtige amerikanische Industrie erstickt. Unter der Führung von Präsident Trump werden wir die Bürokratie abbauen und den gesunden Menschenverstand zurückbringen.“
Der Präsident hat auch gesagt, dass er mit dem Ausbau des Sektors mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für die Bergleute in Aussicht stellt. Auf einer Pressekonferenz am 8. April erklärte er, dass die Arbeiter „wirklich verdiente und große amerikanische Patrioten“ seien.
„Jahrelang haben die Leute diesen Industriezweig nur beklagt und ihn ohne jeden Grund dezimiert“, fügte Trump hinzu. „Die Bergleute können heute zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt aufwachen und ihre Ehepartner und Familien werden feststellen, dass sie morgen einen Job haben“, sagte der Reporter Bob Aaron in einem Video, das auf X geteilt wurde. “Sie können hören, wie ein Präsident des Landes verkündet, dass der Krieg gegen die Kohle vorbei ist.“ (Anmerkung: Nachdem er die Klimapolitik der Demokraten kritisiert hat, weist Trump die Verwaltung an, „schöne, saubere“ Kohle freizusetzen)
„Ich erwarte wirklich eine Wiederbelebung der Kohleindustrie in den Vereinigten Staaten unter Trump“, sagte David Blackmon, ein Autor für Energie und Politik, der 40 Jahre lang im Öl- und Gasgeschäft tätig war, gegenüber dem DCNF. Er wies darauf hin, dass die Trump- Regierung die Beschränkungen für die Kohle lockern werde, und fügte hinzu, dass die Biden-Regierung den Bau neuer Kohlekraftwerke aufgrund aggressiver Klimavorschriften „nahezu unmöglich“ gemacht habe.
Unter Bidens Klimagesetz, dem Inflation Reduction Act, räumten die USA der Erzeugung erneuerbarer Energien und der Subventionierung Vorrang ein, was zu einem hohen Preis für die Steuerzahler führte, die für mehrere Umweltinitiativen aufkommen mussten, darunter Hunderte Millionen Dollar für den Bau von Solaranlagen an einigen der sonnenärmsten Orte des Landes.
„Die billigste und erschwinglichste Lösung ist es, unsere derzeitige Infrastruktur am Netz zu halten“, sagte André Béliveau, leitender Manager für Energiepolitik bei der Commonwealth Foundation, dem DCNF. „Kohle ist nach wie vor eine der, wenn nicht sogar die günstigste Energiequelle, die wir haben“.
„Sie erzwingen die Stilllegung von Vollzeit-Energiequellen und versuchen, sie durch Teilzeit-Energiequellen zu ersetzen, und das wird nicht funktionieren“, fuhr Béliveau fort und verwies auf erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne. „Wir können keine Vollzeit-Wirtschaft mit Teilzeit-Energie betreiben.“
Das Energieministerium hat auf die Bitte des DCNF um Stellungnahme nicht reagiert. Das Weiße Haus verwies den DCNF auf sein Merkblatt, in dem es die Durchführungsverordnung des Präsidenten vom 8. April zusammenfasst.
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Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Anmerkung: Auf X wird das Aus für das Solarkraftwerk „Ivanpah“ beleuchtet (hier)
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Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen – Ausgabe 12 / 2025
Zwei Meldungen vom 16. April 2025:
UK: Blick nach ChinaGroßbritanniens elitäre Regierung ist offenbar wild entschlossen, das Land in den Ruin zu treiben…
Die Pläne, 3 Billionen Pfund auszugeben, um Netto-Null zu erreichen, ergeben ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von praktisch Null. National Grid ESO berichtet über die enormen Kosten, aber die Auswirkungen auf die globalen Emissionen bleiben vernachlässigbar. Sehen Sie sich China an. Sehen Sie sich China an. Sehen Sie sich China an.
„UK könnte von der Landkarte verschwinden und hätte keinen Einfluss auf die CO₂-Werte in der Atmosphäre“, schreibt Tony Heller.
Da die Menschheit von fossilen Brennstoffen abhängig ist, können die CO₂-Emissionen einer Nation direkt mit ihrem Wachstum und Wohlstand verknüpft werden.
Es handelt sich um einen regelrechten Wirtschaftskrieg, aber der Westen hat sich dazu verleiten lassen, seine Waffen niederzulegen.
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Hier eine Meldung, welche brandgefährlichen Auswirkungen der Pseudo-Klima-Alarm annehmen kann:
EPA untersucht „Make Sunsets“Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat eine Untersuchung gegen Make Sunsets eingeleitet, ein Klima-Startup, das für Empörung gesorgt hat, weil es Schwefeldioxid – einen bekannten Schadstoff – direkt in den Himmel geblasen hat, um „den Planeten zu kühlen“.
Dann besitzt das Unternehmen die Dreistigkeit, für seine ungeregelten Tätigkeiten „Kühl-Gutschriften“ zu verkaufen.
In einem förmlichen Schreiben vom 14. April 2025 machte die US-Umweltschutzbehörde (EPA) deutlich, dass sie prüft, ob die Aktivitäten von Make Sunsets gegen den Clean Air Act verstoßen, da sie die Luftqualität aktiv verschlechtern.
In dem Schreiben wird das Unternehmen aufgefordert, innerhalb von 30 Tagen detaillierte Informationen über seine Aktivitäten vorzulegen, andernfalls drohen Strafen.
Doch die Geduld der Öffentlichkeit ist bereits erschöpft. EPA-Administrator Lee Zeldin nahm kein Blatt vor den Mund:
Make Sunsets „ist ein Start-up-Unternehmen, das Geoengineering betreibt, indem es Schwefeldioxid in den Himmel einbläst und dann ‚Kühlungskredite‘ verkauft. Dieses Unternehmen verschmutzt die Luft, die wir atmen. Ich habe mein Team angewiesen, dieser Sache schnell auf den Grund zu gehen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen.“
Die Investigativ-Journalistin Lara Logan wurde sogar noch deutlicher: „Diese Bastarde sollten im Gefängnis sitzen“.
Das ist keine Innovation, sondern als Klimaschutz getarnter ökologischer Leichtsinn. Dieser extreme Schritt ist nicht nur völlig unnötig, er ist auch potenziell gefährlich. Die absichtliche Freisetzung in die Atmosphäre hat Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit – und das alles aus Profitgründen.
Außerdem arbeitet Make Sunsets nicht in einem Labor oder unter strenger wissenschaftlicher Aufsicht. Das Unternehmen schießt Schwefel in die Stratosphäre, ohne dass eine behördliche Genehmigung, eine Umweltprüfung oder eine öffentliche Zustimmung vorliegt.
Das Schreiben der EPA könnte der erste formale Schritt sein, einem Unternehmen Einhalt zu gebieten, dessen Geschäftsmodell darauf hinausläuft, Umweltverschmutzung zu verkaufen.
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Meldung vom 18. April 2025 (Karfreitag):
Neue Studie zeigt Wachstum der Antarktis-GletscherVon 2021 bis 2023 hat der antarktische Eisschild an Masse gewonnen. Wissenschaftler der chinesischen Tongji-Universität berichten von einem Zuwachs von 119 Millionen US-Tonnen pro Jahr und behaupten, dass der Anstieg des globalen Meeresspiegels dadurch verlangsamt wurde.
Vier wichtige Gletscher in der Region Wilkes Land, einschließlich Queen Mary Land, wie Totten und Denman, die einst als Vorboten einer drohenden Meeresspiegel-Katastrophe gehandelt worden waren, nehmen jetzt an Masse zu.
Das Eis spielt nicht mit – und das ist eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden. Aber die etablierten Medien – wenn sie es überhaupt erwähnen – tun es als bloße „“Schneefall-Anomalie„“ ab.
Man sagt uns immer noch, dass „wichtige antarktische Gletscher kollabieren“ und „den Meeresspiegel um 7 Meter steigen lassen“ könnten.
Seit über 30 Jahren wird uns gesagt, die Katastrophe stehe „kurz bevor“, und das ist auch heute noch so.
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Meldung vom 21. April 2025 (Ostermontag):
Anstieg des globalen MeereisesSowohl das arktische als auch das antarktische Meereis sind in diesem Jahr auf dem Vormarsch.
Jüngste Satellitendaten zeigen, dass Ausdehnung und Fläche des arktischen Meereises im Vergleich zu den letzten Jahren stark zugenommen haben, wobei 2025 für die Jahreszeit erstaunlich gut dasteht:
Auch im Süden erholt sich das antarktische Meereis, das von den etablierten Medien immer noch als „Katastrophengebiet“ verkauft wird, noch deutlicher.
Wie unten dargestellt, liegt die Linie für das Jahr 2025 jetzt auf dem Niveau mehrerer Vorjahre – oder darüber – und steigt weiter:
Die Klimaalarmisten werden sich wahrscheinlich bemühen, dies als Anomalie oder Rauschen abzutun. Aber das Eis in der Antarktis wächst nun schon seit vielen Jahrzehnten, und auch die Kälte nimmt zu, wobei monatliche Anomalien und Rekordtiefstwerte die Daten der letzten Jahre dominieren.
Diese unkontrollierbaren Bedingungen machen es immer schwieriger, die gängige „Klima-Story“ zu erzählen.
Die Kryosphäre ist noch lange nicht tot – und die Natur weigert sich wie immer, sich an die Modelle zu halten.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen – Ausgabe 12 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Das Windrad dreht sich hier nicht mehr: Frankreich nimmt die Windindustrie endlich in die Pflicht
Die kürzlich erfolgte Stilllegung des Windparks Bernagues in Hérault in Frankreich markiert eine längst überfällige Abrechnung mit den tödlichen Auswirkungen der Windenergie auf wild lebende Tiere – insbesondere auf Greifvögel wie den Steinadler. Am 9. April 2025 ordnete ein französisches Gericht an, den gesamten Standort für ein Jahr stillzulegen, nachdem der Tod eines Steinadlers bestätigt worden war, einer geschützten Art, der im Januar 2023 mit einem der Turbinenflügel des Parks kollidierte. Außerdem wurde Energie Renouvelable du Languedoc (ERL), der Betreiber des Parks, zu einer Geldstrafe in Höhe von 200 000 EUR verurteilt, von der die Hälfte ausgesetzt wurde, und gegen den Direktor des Unternehmens wurde eine weitere Geldstrafe in Höhe von 40 000 EUR verhängt.
Dies ist nicht nur eine einmalige Reaktion der Justiz. Sie stellt eine seismische Verschiebung in der Art und Weise dar, wie das französische Rechtssystem – und vielleicht auch die breitere Öffentlichkeit – beginnen, sich mit der unbequemen Wahrheit über die Kollateralschäden der Windenergie auseinanderzusetzen. Trotz der grünen Orthodoxie, die erneuerbare Energien umgibt, töten Windkraftanlagen Vögel. Und nicht nur irgendwelche Vögel. In diesem Fall war das Opfer das brütende Männchen eines Steinadlerpaares, das nur drei Kilometer vom Standort der Anlage entfernt gebrütet hatte – eine Entfernung, die weit unterhalb der für den Schutz von Wildtieren üblichen Pufferzonen liegt.
Umweltgruppen begrüßten die Entscheidung des Gerichts als Sieg, aber die Auswirkungen gehen viel weiter. Jahrelang wurde das durch Windturbinen verursachte Vogelsterben ignoriert, heruntergespielt oder als bedauerlicher, aber tolerierbarer Kompromiss im Rennen um „Netto-Null“ abgetan. Doch der Fall Bernagues erschüttert diese Illusion. Hier hatte ein einziger Vorfall genug rechtliches Gewicht, um die Energieproduktion für ein Jahr zu stoppen – ein implizites Eingeständnis, dass die Risiken für geschützte Arten die vermeintlichen Vorteile der Windenergie überwiegen könnten.
Und dies ist kein Einzelfall. Ein anderer französischer Windpark in Aumelas wurde nur zwei Tage zuvor ebenfalls zur Einstellung des Betriebs verurteilt, zusammen mit einer Geldstrafe von 5 Millionen Euro gegen EDF Renewables. Wenn man dann noch das Urteil des Berufungsgerichts von Nîmes vom Dezember 2023 hinzunimmt, das den Abriss des Windparks Bernagues anordnet, weil keine gültige Baugenehmigung vorlag, zeichnet sich ein Muster ab: Der Sektor der erneuerbaren Energien, der lange Zeit von der Kontrolle abgeschirmt war, wird nun den längst überfälligen Konsequenzen unterworfen.
Was hat sich geändert? Zum Teil liegt es an der zunehmenden Erkenntnis – gestützt durch Forschungsergebnisse -, dass Windparks nicht so harmlos sind, wie ihre PR-Teams behaupten. Zwei aktuelle Studien unterstreichen die allgemeine Bedrohung für Steinadler. Die eine, veröffentlicht in Ecological Applications zeigt, dass die jährliche Sterblichkeitsrate bereits den Schwellenwert überschreitet, den die Adlerpopulationen verkraften können. Eine andere, veröffentlicht in Biological Conservation, zeigt einen Anstieg der durch Turbinen verursachten Todesfälle bei Adlern im Westen der USA von 110 im Jahr 2013 auf 270 im Jahr 2024. Dies sind keine Rundungsfehler. Es sind statistische Warnsignale.
Doch die politische und ideologische Maschinerie, die hinter der Windenergie steht, rollt weiter, unbeeindruckt von Fakten. Der Vorstoß für „grüne“ Energie wird nicht von Daten, sondern von Dogmen bestimmt. Es ist ein Kreuzzug, der in der Kohlenstoffhysterie und der Romantisierung erneuerbarer Energien wurzelt, ohne Rücksicht auf ökologische Folgen oder wirtschaftliche Effizienz. Die Windenergie ist zur Kathedrale der Klimagläubigen geworden, und die Turbinen zu ihren Türmen – ganz zu schweigen von den gefiederten Leichen, die sich an ihren Füßen sammeln.
Das ist keine rationale Politik, sondern eine ideologische Fixierung, die sich als Wissenschaft ausgibt. Wenn es wirklich darum ginge, ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Menschen und dem Schutz der Umwelt herzustellen, sähe die Diskussion ganz anders aus. Wir würden Energiequellen nach ihren realen Vorzügen bewerten – Zuverlässigkeit, Kosten, Landnutzung, ökologische Auswirkungen – und nicht blindlings Subventionen für jede Technologie bereitstellen, die mit grünen Slogans übereinstimmt.
Das französische Gerichtssystem hat das getan, was die meisten Regierungen nicht geschafft haben: einer Branche, die ungestraft agiert hat, echte Rechenschaft aufzuerlegen. Die Entscheidung von Bernagues sollte als Präzedenzfall dienen, nicht als Anomalie. Sie ist ein Meilenstein auf dem Weg, die Windindustrie an die gleichen Umweltstandards zu binden, die sie zu wahren vorgibt. Und es lädt zu einer kritischen Frage ein: Wenn sogar der Adler – das Symbol der majestätischen Natur – nicht vor den Klingen des Klimadogmas sicher ist, was genau retten wir dann?
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Neue Studie: Der anthropogene „Druck“ auf das Klima ist zu gering, um eine „dominante Rolle“ zu spielen!
Selbst wenn der gesamte moderne Anstieg der CO₂-Konzentration auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist, beträgt der Einfluss (Druck) auf die globalen Temperaturen nicht mehr als 15-18 %.
In einer neuen Studie hat der Geologieprofessor Dr. Wojciech Stankowski einige der Gründe zusammengefasst, warum die vorherrschende Meinung nicht durch Beweise gestützt werden kann, wonach der Mensch den Klimawandel durch die Verbrennung von mehr oder weniger fossilen Brennstoffen herbeiführen könne.
Natürliche Klimaveränderungen in der Vergangenheit, wie z. B. Grönlands „Temperaturanstieg bis 10°C innerhalb von nur 50 Jahren“ von vor 14.700 bis 11.700 Jahren, bestätigen, dass die heutige Klimaveränderungsrate (nur 0,05°C pro Jahrzehnt seit 1860) gut in den Bereich der natürlichen Variabilität fällt.
Außerdem ist eine Änderung der CO₂-Konzentration von 0,03 % auf 0,04 % (300 ppm auf 400 ppm) nicht signifikant genug, um die Temperaturveränderung im globalen Ozean zu beeinflussen, der 71 % der Erdoberfläche bedeckt.
„Wenn Kohlendioxid die Hauptursache für Temperaturschwankungen wäre, müssten seine Konzentrationsschwankungen enorm sein.
Derzeit liegen die CO₂-Werte bei etwa 400 ppm. Wenn diese gesamte Differenz [der Anstieg von ~100 ppm CO₂ seit Anfang des 20. Jahrhunderts] auf menschliche Aktivitäten zurückgeführt wird, macht der anthropogene Einfluss nicht mehr als 15-18% aus.“
Natürliche Faktoren wie Tektonik, Veränderungen der astronomischen Phänomene und die magnetischen Schwankungen der Sonne beeinflussen weiterhin die Klimaveränderungen. Menschliche Aktivitäten können allenfalls eine untergeordnete Rolle bei der Veränderung spielen.
„Die Gesamttendenzen der Rhythmen des Klimawandels werden weiterhin durch die komplexe Natur der galaktischen Phänomene, die energiemagnetischen Fluktuationen der Sonne und ihre Wechselwirkungen mit dem Magnetfeld der Erde bestimmt.
Die zunehmende Intensität des anthropogenen Einflusses spielt beim Klimawandel keine dominante Rolle.“
Quelle: Stankowski, 2025
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Ist die Arktische Amplifikation lediglich ein Fehler bei der Mittelbildung?
[Alle Hervorhebungen im Original]
Bei der Durchsicht eines meiner früheren Aufsätze fand ich eine Notiz, die auf eine sehr interessante Fachzeitschrift hinwies, deren Ergebnisse eine wichtige Frage aufwarfen. Die Arbeit ist nicht neu, sie ist fast ein Jahrzehnt alt: „Spatiotemporal Divergence of the Warming Hiatus over Land Based on Different Definitions of Mean Temperature“; Zhou & Wang (2016) [etwa: Räumliche und zeitliche Divergenz der Erwärmungspause über Land auf der Grundlage unterschiedlicher Definitionen der mittleren Temperatur; pdf hier].
Die Studie befasste sich mit diesem Thema, wie in der Einleitung erwähnt:
„Trotz des anhaltenden Anstiegs der atmosphärischen Treibhausgase ist die globale mittlere Temperatur (GMST) relativ konstant geblieben und hat im mittleren und östlichen Pazifik seit 1983 sogar abgenommen. Dieser Abkühlungstrend wird als globale ‚Erwärmungslücke‘ bezeichnet.“
In dieser Grafik können wir sehen, worüber sie besorgt waren:
Das ist nicht das Thema, das ich in diesem Aufsatz diskutiere, aber ich stütze mich auf die gleiche Studie von Zhou und Wang.
In ihrer Diskussion sagen Zhou und Wang Folgendes:
„Die meisten der vorhandenen Studien basierten auf globalen Analysen von Ta [an anderer Stelle als Tavg – kh bezeichnet], einschließlich derjenigen, die von mehreren Gruppen durchgeführt wurden, wie dem National Oceanic and Atmospheric Administration’s (NOAA) National Climatic Data Center (NCDC) mit dem Global Historical Climatology Network (GHCN), dem Goddard Institute for Space Studies (GISS) und einer gemeinsamen Forschung zwischen dem Met Office Hadley Center und der University of East Anglia Climate Research Unit with Temperature, Version 4 (CRUTEM4). Alle von den vorgenannten Gruppen durchgeführten globalen Temperaturanalysen zur Erkennung und Zuordnung des Klimas über Land stützten sich stark auf T₂“.
T₂ ist definiert als „Durchschnitt der täglichen Mindest- und Höchsttemperaturen“. Um das klarzustellen: Praktisch alle globalen Temperaturanalysen stützen sich auf diese Metrik T₂[manchmal auch Tavg genannt].
Eine Alternative zu T₂ ist T₂₄ – „T₂₄ wurde aus dem Integral [d.h. dem arithmetischen Mittel – kh] der kontinuierlichen Temperaturmessungen berechnet, d.h. aus 24 stündlichen Temperaturmessungen von Mitternacht bis Mitternacht Ortszeit.“
Die Autoren finden Folgendes:
„Die Erwärmungsraten von T₂ und T₂₄ unterscheiden sich jedoch auf regionaler und saisonaler Ebene erheblich, da T₂ die Lufttemperatur nur zweimal täglich misst und die Schwankungen zwischen Land und Atmosphäre sowie die einfallende Strahlung im Tageszyklus der Temperatur nicht genau abbilden kann.“
Es wurde festgestellt, dass die Erwärmungsraten regional und saisonal signifikant unterschiedlich sind, und zwar auf der Grundlage des Verfahrens zur Bestimmung der täglichen Durchschnittstemperatur für jede Wetterstation, die dann durch irgendwelche Prozesse zu einer Metrik namens Globale Mittlere Temperatur (viele verschiedene Versionen: Land, Land und Meer, verschiedene Gitternetze usw.) oder einer ihrer regionalen Geschwister vermengt wird.
Regelmäßige Leser werden sich daran erinnern, dass ich bereits erwähnt habe, dass Tavg (in diesem Beitrag T₂ genannt, weil es sich um die durchschnittliche Tagestemperatur handelt, die durch Mittelung von nur zwei Temperaturen, dem Tageshöchstwert Tmax und dem Tagestiefstwert Tmin, ermittelt wird) nicht wirklich die tägliche Durchschnittstemperatur ist. Genau genommen handelt es sich um die Tagesmitteltemperatur (wenn man davon ausgeht, dass der verfügbare Datensatz nur die beiden Werte Max {Höchstwert} und Min {Tiefstwert} enthält) oder um den „Mittelwert der Höchst- und Tiefstwerte des Tages“ – beides ist kein richtiger Durchschnitt der Temperaturen an einem Ort (z. B. einer Wetterstation) für einen Zeitraum von 24 Stunden.
Zhou und Wang stellen richtigerweise fest, dass T₂ oder Tavg „die Schwankungen zwischen Land und Atmosphäre und der einfallenden Strahlung im Tagesgang der Temperatur nicht genau wiedergeben können“.
Worin besteht also der Unterschied, den Zhou und Wang gefunden haben?
„Der Trend hat eine Standardabweichung von 0,43 °C/Dekade für T₂ und 0,41 °C/Dekade für T₂₄, und 0,38 °C/Dekade für ihre Trenddifferenz in 5° × 5°-Gittern. Die Verwendung von T₂ verstärkt die regionalen Kontraste der Erwärmungsrate, d. h. die Unterschätzung des Trends in den USA und die Überschätzung in hohen Breiten durch T₂.“
Das Verfahren zur Bestimmung der täglichen Durchschnittstemperaturen in allen großen GMST-Datensätzen war immer T₂, vor allem um die Konsistenz mit älteren Aufzeichnungen zu wahren, die nur als Tmin und Tmax verfügbar sind.
Aus der Studie:
„Für einen globalen Durchschnitt (mit unvollständiger Abdeckung) hat T₂ einen bedeutenden Fehler des jährlichen Trends (0,027 °C/Dekade) in Bezug auf T₂₄ (0,002 °C/Dekade) während des Zeitraums 1998-2013 (Tabelle 1).“
Das ergibt einen Unterschied von 0,025°C/Dekade.
Das mag nicht viel sein – aber in 50 Jahren sind das 0,125°C.
Zhou und Wang stellen jedoch fest, dass die Mittelungsmethode, die für die tägliche Durchschnittstemperatur und damit für alle GSMT(land) verwendet wird, für einige der scheinbar höheren Erwärmungsraten verantwortlich sein könnte, die in den GSMT(land)-Diagrammen der verschiedenen Gruppen zu sehen sind.
Sie stellen insbesondere fest, dass „die Erwärmungsrate in hohen Breitengraden um T₂ überschätzt wird“.
Folgendes sehen wir oft von der NASA:
Zhou und Wang fanden das hier:
Die obige Abbildung zeigt die Temperaturtrends pro Jahrzehnt, Erwärmung und Abkühlung durch farbige Punkte. Ich habe gelbe Kästchen um die höheren Breitengrade im Norden gesetzt. Die Verwendung von T₂ ist auf der linken Seite und T₂₄ auf der rechten. Bei der Verwendung von T₂₄ sind viel weniger rote Punkte zu sehen. Was fehlt, ist die große polare oder arktische Amplifikation. Bei Verwendung von T₂₄ gibt es im Norden zwar auch Erwärmungspunkte, aber nicht annähernd so viele, wie in der folgenden Abbildung deutlich wird, die die jährlichen Trends unter T₂ und T₂₄ zeigt.
Die grünen Kästen sind die von Zhou und Wang näher untersuchten Bereiche.
Und nun?
Ich weiß es nicht – was Sie oben sehen und was Sie in Zhou und Wang (2016) lesen, ist das, was Sie hier erhalten (in sehr verkürzter Form).
In dem durch den grünen Kasten A1 (Osteuropa) gekennzeichneten Gebiet erhöht die Verwendung von T₂ anstelle von T₂₄ den dekadischen Trend um 0,14°C. Aber in A3, den höheren Breiten Südamerikas, beträgt der Anstieg des dekadischen Trends satte 0,53°C.
Unübersehbar ist jedoch die Tatsache, dass die Verwendung von (Tmin + Tmax)/2 [der Mittelwert zwischen dem Tageshöchstwert und dem Tagestiefstwert] als tägliche Durchschnittstemperaturen [Tavg oder T₂] für einzelne Stationen zu einer Vergrößerung des dekadischen Temperaturtrends zwischen 1998 und 2013 geführt hat; der globale dekadische Landtrend hat sich um 0,0125°C/Dekade erhöht. Das ist nicht viel – aber für fünf Jahrzehnte ergibt das einen Anstieg der GMST(land) von 0,0625, also sechs Hundertstel Grad C.
Und das ist schon interessant.
Aber noch interessanter ist, dass „der T₂-Trend eine deutlich höhere Überschätzung in warmen Jahreszeiten (um ~57%) als in kalten Jahreszeiten (um ~3%) sowohl regional als auch global zeigt“. Und die stark beschleunigte Erwärmung in den höchsten nördlichen Breiten wird stark reduziert, wenn die tägliche Durchschnittstemperatur unter Verwendung von T₂₄ berechnet wird: „die kontinuierlichen Temperaturmessungen, d. h. 24 stündliche Temperaturmessungen von Mitternacht bis Mitternacht Ortszeit“.
Unter dem Strich:1. Methoden und Definitionen spielen eine Rolle und können unser Verständnis der behaupteten Änderungsraten der globalen Durchschnittstemperatur verändern. Wie in meiner Serie „The Laws of Averages“ (Die Gesetze des Durchschnitts) beschrieben, ergeben nicht alle Durchschnittswerte das gleiche Ergebnis oder die gleiche Bedeutung. Einige Durchschnittswerte verschleiern die physikalischen Fakten.
2. „…die Verwendung von T₂ kann den Temperaturtrend über den Globus und die Regionen hinweg verzerren“ und „die starke, schnellere Erwärmung in den höchsten nördlichen Breiten wird durch die Verwendung von T₂₄ zur Berechnung des Erwärmungstrends stark reduziert“.
3. Zhou und Wang empfehlen die Verwendung der Integrated Surface Database-Hourly (ISD-H, [T₂₄]), die bei der NOAA erhältlich ist.
Kommentar des Autors:Ich bin mir über die Auswirkungen von Zhou und Wang (2016) nicht ganz sicher, abgesehen von der Tatsache, dass ich in keinem der NOAA- und NASA-Materialien zur globalen Erwärmung/Klimawandel einen Hinweis darauf gesehen habe, dass diese wichtige Arbeit irgendeinen Unterschied in ihren Ansätzen zur Berechnung von Erwärmungstrends gemacht hat.
Zhou und Wang bestätigen diejenigen von uns, die gegen den T₂-Ansatz bei den Tagestemperaturen gewettert haben, und machen Schluss mit dem Beharren einiger, dass „es keinen Unterschied macht“, weil „wir Trends“ oder ‚Anomalien‘ oder „Trends von Anomalien“ betrachten.
Bedeutet dies, dass die massive polare Verstärkung, die in allen Erwärmungskarten zu sehen ist – dieser dunkelrote Streifen über der Nordhalbkugel – ein Artefakt der Mittelungsmethode ist?
Zumindest vielleicht…. ein Teil davon.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/04/19/is-arctic-amplification-an-averaging-error/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Solar-Wahnsinn in Deutschland: Subventionierter Strom landet massenhaft kostenlos im Ausland
Blackout News
Deutschland produziert immer größere Mengen Solarstrom – doch statt dem eigenen Land zu nützen, fließt er oft gratis ins Ausland. Trotz Milliardenkosten für den Ausbau landet überschüssiger Strom immer häufiger dort, wo er keinerlei Beitrag zur heimischen Versorgung leistet. Ursache sind negative Strompreise, die vor allem in der sonnenreichen Jahreszeit entstehen. An Feiertagen wie Ostern oder Pfingsten sinkt die Nachfrage, während die Produktion auf Hochtouren läuft – mit fatalen Folgen (bild: 11.04.25).
Gratisstrom für das Ausland: Ein teures Desaster2023 lag der Anteil an Stunden mit negativen Strompreisen im Schnitt bei 18 Prozent, im Mai sogar bei erschreckenden 31 Prozent. Fast ein Drittel des erzeugten Solarstroms musste verschleudert werden. Der bisherige Negativrekord: 457 Stunden mit Minuspreisen im vergangenen Jahr. 2015 waren es noch 126. Trotz dieser Entwicklung schreitet der Ausbau der Photovoltaik weiter voran, während grundlegende Maßnahmen wie Speichertechnik oder smarter Verbrauch sträflich vernachlässigt bleiben.
Deutschlands Solarstrom fließt zunehmend kostenlos ins Ausland – ein teures Problem durch negative Strompreise und politische Fehlsteuerung
Lion Hirth, Professor für Energiepolitik an der Hertie School, benennt das Problem deutlich: Es fehlt an leistungsfähigen Batteriespeichern. Zudem verhindere der schleppende Ausbau intelligenter Stromzähler eine flexible Nutzung. „Seit Jahren kommen wir bei intelligenten Stromzählern nicht voran.“ Gerade diese Technik könnte Stromüberschüsse etwa für das Laden von E-Autos nutzbar machen – kostenlos oder sogar mit Gewinn.
Gesetzliche Fehlanreize treiben Strom ins AuslandEnergiemarkt-Experte Björn Peters kritisiert die aktuelle Gesetzeslage scharf. Der Markt werde verzerrt, weil Betreiber von Solaranlagen keine negativen Preise spüren. Stattdessen bleibe die Vergütung stabil, während der überschüssige Strom ins Ausland verschenkt werde. Peters erklärt: „Die negativen Strompreise würden sofort verschwinden, wenn sie an die Betreiber von Solaranlagen weitergegeben würden, statt die Vergütung auszusetzen, wie es das Gesetz aktuell vorsieht.“
https://x.com/wideawake_media/status/1914258796186161486
Auch das neue Solarspitzengesetz verschärft die Situation. Es führe zu noch mehr Bürokratie und verhindere echte Reformen. Peters fordert einen Stopp des PV-Ausbaus und die vollständige Abschaffung des EEG. Die Energiepolitik verliere sich in technischen Details, statt endlich den Markt zu entlasten und für Stabilität zu sorgen.
Rückkehr zu verlässlicher Energie statt ideologischem IrrwegFür Peters ist klar: Nur durch einen grundlegenden Kurswechsel lässt sich der Strommarkt retten. Er fordert den Wiedereinstieg in die Kernkraft, den Ausbau der Kohleverstromung sowie eine Nutzung heimischer Gasreserven und CO₂-Abscheidung. „Deutschlands Strommarkt ist nur mit drastischen Vereinfachungen überlebensfähig.“ Das derzeitige System hingegen sei weder nachhaltig noch finanzierbar.
Die Politik liefert keine klaren Antworten. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD finden sich lediglich vage Absichtserklärungen. Die Rede ist von „Anreizen für systemdienliche Einspeisung“ und einer Prüfung des neuen Solarspitzengesetzes. Konkrete Maßnahmen fehlen – ebenso wie ein klares Bekenntnis zur Entlastung der Bürger und Unternehmen.
Ausufernde Solarproduktion ohne KontrolleDeutschlands Strom fließt in wachsendem Umfang ins Ausland – und belastet dabei den eigenen Markt. Ohne Speichermöglichkeiten und flexible Verbrauchsmodelle bleibt der Ausbau der Erneuerbaren ein teures Unterfangen. Während andere Länder von Deutschlands Gratisstrom profitieren, zahlt der heimische Steuerzahler die Rechnung. Fachleute fordern seit Jahren eine Umkehr. Ohne mutige Schritte droht der Zusammenbruch eines überregulierten Energiesystems, das sich immer weiter von der Realität entfernt.
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Hinweis: Dieser Beitrag erschien erstmals auf dem Blog „Blackout News“, Nachdruck hier mit freundlicher Genehmigung. Der Link: https://blackout-news.de/aktuelles/solar-wahnsinn-in-deutschland-subventionierter-strom-landet-massenhaft-kostenlos-im-ausland/
Es wird empfohlen, immer wieder mal in diesen deutsch-sprachigen Blog „Blackout News“ zu schauen!
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Das Narrativ für eine grüne Energiewende entlarven
Planning Engineer (Russ Schussler)
Der Zweck dieses Artikels ist die Zusammenfassung und Entlarvung vieler Probleme, die im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen grünen Energiewende in Bezug auf das Stromnetz auftreten. Die Probleme sind so zahlreich, dass dieser Beitrag gleichzeitig zu lang und zu kurz ist. Eine vollständige Enträtselung verdient ein Buch oder eine Reihe von Büchern. Dieser Beitrag stellt jedoch die Darstellung durch zusammenfassende Kommentare mit Links zu früheren Beiträgen und Artikeln in Frage, die für eine detailliertere Erklärung oder für mehr Tiefe gelesen werden können.
Anmerkungen des Übersetzers: Die folgende Zusammenstellung und Punkt-für-Punkt-Widerlegung der vermeintlichen Vorteile der Energie-Transition ist sehr lang und umfassend. Alle Aspekte, die seit Jahren in den EIKE-Beiträgen eine Rolle spielen, sind hier zusammengefasst und deren Unsinnigkeit entlarvt.
Diese Zusammenstellung ist zu lang, um hier als vollständiger Beitrag zu erscheinen. Es wird auf den Link zum Original hingewiesen (unten).
Die zusammenfassenden Abschnitte werden hier aber noch übersetzt:
Wie bleibt das Narrativ der grünen Energie trotz der gigantischen Fülle von Problemen so stark?Es ist schwer, gegen die Agenda der „grünen Energie“ zu argumentieren. „Es gibt immer etwas, das gleich um die Ecke kommt und alles verändern wird“, wird uns oft gesagt (#34, #43 & #24). Es ist verführerisch: „Jemand investiert gerade eine Menge Geld in die nächste große Sache, und wir sollten auch daran teilhaben. Aber diese Dinge entwickeln sich nicht. Es gibt eine breite Unterstützung und Belohnungen für das „grüne“ Narrativ, selbst für so lächerliche Projekte wie „Strom-Autobahnen“ (#42) und insbesondere für so große und kühne Projekte wie die deutsche Energiewende. Als ich vor einem Jahrzehnt vor den sich abzeichnenden Problemen warnte, wurde mir unzählige Male gesagt, Deutschland habe bewiesen, dass es möglich sei. In diesem Beitrag (#21) von 2017 haben ein Mitautor und ich versucht, auf die Probleme mit dieser Darstellung hinzuweisen. Trotz Stimmen wie der unseren blieb die Welt weitgehend unempfänglich für Kritik am deutschen Experiment. Als das grandiose Scheitern Deutschlands für alle sichtbar wurde,* verlagerte sich das Argument nach Australien, wo „jetzt bewiesen wird, dass es möglich ist“. Chris Morris und ich haben eine Serie (#33, #34, #35) über Australien im Jahr 2023 verfasst, in der wir unsere Erkenntnisse über diese Bemühungen und unsere Erwartungen in Bezug auf die unzureichende Leistung darlegen. Es sieht nicht gut aus für Australien, England oder andere Länder, die sich um einen hohen Anteil an Wind- und Solarenergie bemüht haben. Aber die bisherigen enttäuschenden Ergebnisse in der Praxis haben die Bewegung nicht sonderlich gebremst. Die „Experten“ für erneuerbare Energien bleiben unbeirrt und unbeeindruckt von gescheiterten Ideen.(#37)
[*Außer natürlich für die deutschen MSM! Hervorhebungen vom Übersetzer]
Vor dem Aufkommen der grünen Energie gab es nahezu kontinuierliche Fortschritte beim Bau und der Instandhaltung von stärkeren und robusteren Netzen, die auch unter schwierigen Bedingungen gut funktionierten. Der Trend ging dahin, dass großflächige Netzausfälle (nicht dasselbe wie Verteilungsausfälle) immer seltener wurden, da die Netze immer robuster und widerstandsfähiger wurden. Die Anfänge des „grünen Übergangs“ haben diesen Fortschritt verlangsamt und umgekehrt. Die meisten Netze sind ausreichend stabil, so dass sich erhebliche Beeinträchtigungen erst nach geraumer Zeit als Systemprobleme bemerkbar machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Probleme erst in einigen Jahren bemerkbar machen, macht es den Verfechtern des Netzes schwer, dem kurzfristigen Druck standzuhalten, grüner zu werden. (#38)
Die große Robustheit des Netzes macht es schwer, aufkommende Probleme mit dem Netz klar zu erkennen und aufzuzeigen. Dazu habe ich hier geschrieben (#27):
Das Stromnetz ist die größte und komplizierteste wunderbare Maschine, die je gebaut wurde. Zu jeder Zeit muss es mit mehreren Problemen fertig werden und stabil bleiben. Keine Ressource ist perfekt; in einem großen System treten regelmäßig zahlreiche Probleme im gesamten System auf. Im Allgemeinen kann ein Stromversorgungssystem mehrere Probleme bewältigen und weiterhin zuverlässige Dienste leisten. Wenn es einem System jedoch an unterstützenden Erzeugungsquellen fehlt, ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass es nicht zuverlässig funktioniert, wenn Probleme auftreten.
Wenn es zu einem Ausfall kommt, kann man immer mit dem Finger auf eines der vielen Dinge zeigen, die falsch gelaufen sind. (#44, #26) Einige traditionelle fossile Brennstofftechnologien werden immer zu den Dingen gehören, die nicht in Ordnung waren. (Der Verlust von erneuerbaren Energieträgern allein verursacht in der Regel keine großen Probleme, da sie, abgesehen von der Energie, das System nicht unterstützen, solange sie in Betrieb sind). Aus verschiedenen Gründen beharren die Befürworter darauf, dass die Schuld nicht bei den erneuerbaren Energien (und der fehlenden Systemunterstützung) zu suchen ist, sondern bei der konventionellen Technologie, die zum Zeitpunkt des Ausfalls nicht perfekt war. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass die konventionelle Technik in einem großen System nie perfekt ist, aber wir waren in der Lage, zuverlässige und robuste Systeme zu bauen, die solche Unzulänglichkeiten problemlos ausgleichen konnten. Durch das Vorhandensein weniger zuverlässiger Ressourcen und durch Inverter gestützter Energie sind die Systeme heute jedoch weit weniger robust, selbst in Zeiten, in denen diese problematischen Ressourcen gut funktionieren. Es ist so gut wie sicher, dass der nächste große Netzausfall größtenteils durch Probleme im Zusammenhang mit einer hohen Wind- und Solardurchdringung verursacht werden wird, unabhängig davon, ob diese Ressourcen während des Ausfalls verfügbar sind oder nicht. Diese Wette kann nicht abgeschlossen werden, weil kein für beide Seiten akzeptabler Schiedsrichter gefunden werden kann.
SchlussfolgerungenDie Argumente für eine Energiewende auf der Grundlage von Wind, Sonne und Batterien sind äußerst unvollständig und stehen im Widerspruch zu Fakten und Vernunft. Die Unterpositionen der grünen Narrative enthalten für sich genommen einige Wahrheiten, aber sie werden in irreführender Weise erweitert. Eine Sammlung von 200, 800 oder zehn Millionen Studien, die zeigen, dass einzelne Probleme im Zusammenhang mit erneuerbaren Ressourcen gelöst werden können, kann kein Argument für zuverlässige, erschwingliche und lieferbare Energie sein. Wenn die Ressourcen bereit sind, können die Befürworter ihre Argumente vorbringen, indem sie ein kleines System ohne Anschluss an die konventionelle Erzeugung betreiben, das unterschiedlichen Lastbedingungen und realen Herausforderungen ausgesetzt ist. Wenn die Argumente für eine groß angelegte Durchdringung von Wind- und Solarenergie nebst Batterien mit angemessenen Überlegungen zu Kosten, Zuverlässigkeit und Lieferfähigkeit vorliegen, können sie im Detail überprüft und in Frage gestellt werden.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Die Planung muss ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Umweltverantwortung herstellen, indem sie eine realisierbare Technologie einsetzt, die mit der Physik des Netzes übereinstimmt und den Bedürfnissen der Gesellschaft entspricht (#15, #16, #25, #23 & #32). Die Stromversorgung und das Stromnetz sind zu wichtig, als dass die Politik auf unzureichenden Darstellungen und unvollständigen Erkenntnissen beruhen sollte. Die Hoffnung auf künftige Verbesserungen muss auf realistischen Erwartungen beruhen. Ein kurzes Stück des „grünen“ Weges zu gehen ist einfach. Ein bisschen mehr „erneuerbare“ Energie ist gar nicht so teuer, und das Stromnetz ist robust genug, um schrittweise zu wachsen. Für die meisten Beteiligten ist es einfacher, mit dem Strom zu schwimmen, als sich für langfristige Belange einzusetzen. Aber wir nähern uns der Klippe, da die Kosten weiter steigen und Zuverlässigkeitsprobleme immer häufiger auftreten.
Die politischen Entscheidungsträger müssen eine umfassendere und vollständigere Palette von Wahrheiten über erneuerbare Energien und das Netz berücksichtigen. Um moderne Netze zu konstruieren und zu unterstützen, müssen viele komplexe und miteinander verknüpfte Fragen zwischen Erzeugung und Übertragung gründlich berücksichtigt werden. Niemand, auch nicht diejenigen, die schon ihr ganzes Leben lang in diesem Geschäft tätig sind, kann alle Zusammenhänge vollständig verstehen. Erfahrung und schrittweise Veränderungen haben sich bei der Entwicklung und dem Betrieb des Netzes bewährt. Viele externe „Experten“ haben so gut wie keine Ahnung von den komplexen Zusammenhängen und schlagen dramatische Änderungen vor. Ohne ernsthafte und zeitaufwändige Bemühungen der politischen Entscheidungsträger können echte Netzexperten nicht mit Vorschlägen konkurrieren, die im Wesentlichen auf T-Shirt-Slogans beruhen. Geld auszugeben, Systeme zu verändern und auf das Beste zu hoffen, nur weil man sich auf das grüne Narrativ verlässt, ist ein Rezept für eine Katastrophe.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Auszugsweise übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Das Narrativ für eine grüne Energiewende entlarven erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Projekt zum Absaugen des Geldes der Steuerzahler beginnt in UK
Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
h/t Philip Bratby
Warum sind die britischen Steuerzahler gezwungen, für diesen völligen Unsinn zu zahlen, wenn sich der Rest der Welt einen Dreck darum schert?
Ein bahnbrechendes Projekt zum Absaugen von Kohlenstoff aus dem Meer hat an der Südküste Englands seinen Betrieb aufgenommen.
Das kleine Pilotprojekt mit der Bezeichnung SeaCURE wird von der britischen Regierung im Rahmen ihrer Suche nach Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels finanziert.
Die Klimawissenschaftler sind sich weitgehend einig, dass die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, der Hauptursache für die globale Erwärmung, oberste Priorität hat.
Viele Wissenschaftler sind jedoch auch der Meinung, dass ein Teil der Lösung darin bestehen muss, einen Teil der bereits freigesetzten Gase abzufangen.
Das Projekt versucht herauszufinden, ob die Entfernung von Kohlenstoff aus dem Wasser ein kosteneffizienter Weg sein könnte, um die Menge des klimawärmenden Gases CO₂ in der Atmosphäre zu reduzieren.
SeaCURE bereitet das Meerwasser auf, um den Kohlenstoff zu entfernen, bevor es zurück ins Meer gepumpt wird, wo es weiteres CO₂ absorbiert.
Die ganze Story steht hier.
Dem Bericht zufolge wird das Projekt 3 Millionen Pfund kosten und nur winzige 100 Tonnen CO₂ pro Jahr einfangen. Außerdem wird viel Energie benötigt, um das Wasser und die Gase umzupumpen. Außerdem werden zunächst Säuren hinzugefügt, um das CO₂ freizusetzen, und dann Alkali, um der Säure entgegenzuwirken!
Die 3 Millionen Pfund dienen natürlich nur dem Nachweis, ob das Verfahren funktioniert oder nicht – ein kontinuierlicher jährlicher Betrieb würde ein Vielfaches davon kosten.
Da UK etwa 800 Millionen Tonnen CO₂ ausstößt, einschließlich importierter CO₂-Emissionen, sind 100 Tonnen weder Fisch noch Fleisch. Es gibt auch keine Aussicht darauf, dass ein solches Projekt auf die Milliarden von Tonnen ausgeweitet werden könnte, die weltweit ausgestoßen werden.
Es handelt sich um eines von fünfzehn ähnlichen Projekten, die alle aus unseren Steuergeldern bezahlt werden sollen.
Zweifellos werden die Wissenschaftler, die mit unseren Steuergeldern herumspielen, viel Spaß haben, aber gibt es nicht eine bessere Verwendung für dieses Geld?
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/04/19/project-to-suck-money-out-of-taxpayers-begins-in-uk/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE-Beiträgen
Der Beitrag Projekt zum Absaugen des Geldes der Steuerzahler beginnt in UK erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Energiewende : Solaranlagen ruinieren unsere Böden*
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Dagmar Jestrzemski* :
PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen :
Verschattung, Wasserentzug und bis zu fünf Meter tiefe Gründungspfähle
in enger Staffelung strafen das Etikett von der „grünen Energie“ Lügen
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In zunehmendem Ausmaß und Tempo degradiert deutschlandweit wertvolles Agrarland infolge der Überdachung durch immer mehr und immer größere Photovoltaikanlagen auf Freiflächen (PV FFA). Durch den Wegfall der Niederschläge und reduziertes Licht verlieren die Böden rasch an Nährsubstanz, und die Fruchtbarkeit geht verloren. Ironischerweise geht mit dem Humusverlust eine Freisetzung des verteufelten Spurengases CO₂ einher, das durch die PV FFA eigentlich eingespart werden soll.
Eine negative CO₂-Bilanz zieht auch die Entfernung der Vegetation auf den für die Photovoltaik-Industrieanlagen vorgesehenen Flächen nach sich. Als wichtiger Parameter für die Fruchtbarkeit von Böden gibt die Kationen-Austauschkapazität (KAK) Auskunft über das Vermögen des Bodens, Nährstoff-Kationen, insbesondere Kalzium, Magnesium und Kalium, zu binden und für die Pflanzenernährung wieder bereitzustellen. Nichts wäre einfacher, als regelmäßig Proben zu entnehmen, um die Mangelsituation der Böden unter PV-Überdachung zu analysieren.
Der Nährstoffgehalt und die Qualitätsminderung der Böden müssten beobachtet werden, um Prognosen für die kommenden Jahre beziehungsweise für eine vorgesehene Betriebsdauer der Stromerzeugung durch Photovoltaik von 20 bis 30 Jahren zu erstellen. Diese Pflicht fällt in den Aufgabenbereich des Fraunhofer Instituts für Solare Energieforschung ISE in Freiburg und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. in Müncheberg, deren Grundfinanzierung durch Bund und Länder erfolgt.
https://x.com/wideawake_media/status/1914258796186161486
In beiden Institutionen werden jedoch lediglich eine oder mehrere Studien zu Agri-PV gefördert, also zur Solarstromerzeugung in Verbindung mit einer Bodenbewirtschaftung unter den PV-Modulen. Bei dem von der Bundesregierung propagierten Modell einer solchen Doppelnutzung ist künstliche Bewässerung der Nutzpflanzen unter der PV-Abdeckung unabdingbar. Zuständig wären beide Institute darüber hinaus aber auch für die Erhebung von Daten zu üblicherweise ohne Agri PV eingerichteten PV-Anlagen, da der Staat aufgrund seiner Sorgfaltspflicht auch die Auswirkungen der politisch gewollten „Einbindung von PV-Technologien in Agrar- und Wasserflächen“ (Zitat Fraunhofer ISE) zu berücksichtigen hat.
„Ökostrom“ ist nur ein Tarnname
Fazit: Die Politik gibt, wie so oft, nur solche Forschungen in Auftrag, die mit den Zielen der Energiewende in Einklang stehen. Unerwünschte Erkenntnisse über schwerwiegende Folgeschäden durch die Installation der Industrieanlagen für den Betrieb mit (nicht-erneuerbarer) Sonnen- wie auch Windenergie, zu den erhöhten Umgebungstemperaturen dieser Anlagen sowie über negative Auswirkungen auf Böden, Flora und Fauna sind somit von vornherein ausgeschlossen.
Es ist eine Tragödie, dass die Politik als Geldgeber der Wissenschaft diese notwendigen Forschungen verweigert. Dadurch wird nicht nur die Thematisierung der lebensfeindlichen Schattenseite der Photovoltaik, die sich in den Landschaften wie ein Krake ausbreitet, unterbunden. Es geht auch nicht nur um den damit verbundenen Verlust wertvoller, fruchtbarer Ländereien für die Nahrungsmittelproduktion, sondern „von oben her“ wird auch die Aufklärung über den Hintergrund verhindert, nämlich die Kapitalisierung der Natur unter dem Tarnnamen „Ökostrom“ zugunsten einer äußerst lukrativen Geschäftemacherei mit möglichst großflächig erzeugtem Solarstrom.
Denn allein darum handelt es sich. Hinzu kommt eine weitere gefährliche Entwicklung: Durch die von den PV-Projektierern den Städten, Gemeinden und Landbesitzern angebotenen, völlig überhöhten Pachtpreise für die Solarstromerzeugung auf landwirtschaftlichen Flächen werden Landwirte ausgebootet, die einen Betrieb gründen oder vergrößern wollen. Auch über diese verheerende Entwicklung breitet die verantwortliche Politik im Verbund mit den staatstragenden Medien den Mantel des Schweigens, sodass die meisten Bürger die zunehmende Verschandelung der ländlichen Räume mit nur privat geäußertem Unmut hinnehmen.
Vom Staat noch subventioniert
Vor Ort werden die Beschützer der heimatlichen Natur mit ihrem Kampf gegen die Versiegelung und Verschandelung ihrer Naherholungsgebiete durch immer mehr und immer größere PV FFA alleingelassen. Allenfalls veröffentlichen regionale Medien gelegentlich einen „ausgewogenen“ Bericht über die verzweifelten Bemühungen der Bürgerinitiativen um die Bewahrung ihrer Heimat.
Als eine der zahlreichen, vom Staat hoch subventionierten, für die Propagierung der Energiewendeziele zuständigen NGOs agiert das kaum bekannte, aber personalintensive KNE gGmbH als „Kompetenzzentrum für Naturschutz und Energiewende“. Das KNE erarbeitet unter anderem Empfehlungen für die Anlage neuer PV FFA, die aber nicht verpflichtend wirksam sein können. Ist doch eine Überwachung der Installation der riesigen Anlagen kaum praktikabel und wird doch auch die offizielle Empfehlung, PV FFA möglichst nicht auf fruchtbarem Ackerland zu errichten, durch die Projektierer und gewisse Profiteure in den Gemeinden längst schon in vielen Fällen außer Acht gelassen.
In der Ausarbeitung „Photovoltaik und Folgenutzung auf Ackerland und Grünland“ äußert sich das KNE im Juli 2024: „Angereizt wird eine Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für PV-Anlagen durch das ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) … Die anspruchsvollen politischen Ausbauziele sowie der zunehmende Flächenbedarf werden zu einer deutlich größeren Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen für PV-Anlagen führen.“ Dagegen erhebt das KNE keine Einwände. Zur nicht auflösbaren Problematik der PV-Anlagen auf Grün- und Ackerland äußern sich die Autoren lediglich mit wenigen, schwammig formulierten Aussagen.
Listiges Gutachten als Nebelkerze
Es wimmelt von Allgemeinplätzen: „Eine intensive Auseinandersetzung mit den Regeln der GAP-Novellierung sowie ein sorgfältiges Monitoring ihrer Steuerungswirkungen können entscheidende Impulse für eine naturverträgliche Gestaltung der Landwirtschaft einerseits und für den Ausbau der erneuerbaren Energien andererseits geben … Biodiversität im Solarpark bietet viele Vorteile für die Agrarlandwirtschaft.“ In einem Gutachten der KNE mit dem listigen Titel „Maßnahmen zur Minderung anlagebedingter Wirkfaktoren“ werden ein einziges Mal die Begleiterscheinungen der Solarparks angedeutet, Bodentrockenheit und Lichtmangel: „Lücken zwischen den Modulplatten lassen, um Wasserablauf bzw. Regenwasserversickerung und Lichteinfall zu ermöglichen.“ Ferner: „Maximalgröße der Anlagen auf 200 Hektar (!) begrenzen, wobei Anlagen über 100 Hektar zusammenhängende Modulflächen von maximal 20 Hektar (!) aufweisen sollen und ein Viertel der Gesamtfläche freizuhalten ist. Gesamtversiegelungsgrad so gering wie möglich halten.“
Wohin die Reise sonst noch geht, erhellt diese Empfehlung: „Tiefe der Modultische nicht mehr als fünf Meter.“ Damit ist klar: Stählerne Pfahlgründungen von PV-Anlagen werden halb so tief im Boden einbetoniert wie die Fundamente mittelgroßer Windräder. Nur dass für 30 Hektar, bei großzügiger Freihaltung eines Viertels der Fläche als Zwischenräume, schätzungsweise 90.000 Ständer für die PV-Module in den Boden eingelassen werden müssen, wenn man vier Ständer auf zehn Quadratmeter rechnet. Welch ein Wahnsinn!
Protest : Eine Bürgerinitiative wehrt sich :
Nichts ist grün unter den PV-Dächern: Einwohner von Villingen-Schwenningen
machen mobil gegen geplante 30 Hektar große Anlage
Mit einer Fotodokumentation warnt die Bürgerinitiative „Heimat erhalten“ auf ihrer Homepage vor der Errichtung einer PV FFA auf dem Naherholungsgebiet Bertholdshöfe zwischen Villingen und Schwenningen (www.heimat-erhalten.de/nebenwirkungen-pv/freiflaechen-pv-anlagen-ein-massiver-eingriff-in-die-natur/). Die Stadt Villingen-Schwenningen plant, zwischen den beiden Stadtkernen eine mindestens 30 Hektar große Photovoltaik-Industrieanlage zu errichten. Erwartungsgemäß sprechen sich die Grünen im Schwarzwald-Baar-Kreis für die Anlage aus. Die Fotos der Initiative beweisen jedoch: Nichts ist grün unter den PV-Dächern.
Der Text zur Fotodokumentation „Freiflächen-PV-Anlagen schaffen Mangel, nicht Vielfalt“ bezieht sich auf die langjährigen Beobachtungen und Messungen des Grazer Energieexperten Jürgen A. Weigl, der über eine 30-jährige Erfahrung verfügt und 14-fach vom österreichischen Umweltministerium für seine Klimaschutz-Kompetenz ausgezeichnet wurde.
Die Fotos entstanden im Sommer 2024. Sie zeigen eine PV-Anlage in Deißlingen, die seinerzeit zwei bis drei Jahre bestand. Zwischen den mit PV-Modulen überdachten Arealen wurde ungewöhnlich viel Raum für Rasen- und Beikrautflächen gelassen. Das saftige Grün dieser Flächen kontrastiert scharf mit der kahlen, schwarzen Erde und dem kümmerlichen Restbewuchs des mutmaßlich bereits unfruchtbaren Bodens unter den Solar-Paneelen. Auf diesen Flächen hat sich bereits alles zum Negativen verändert durch den fehlenden Niederschlag und Lichtmangel.
Hinzu kommt: „Die Installation von PV-Anlagen erfordert umfangreiche Bauarbeiten, die die Bodenstruktur beeinflussen können. Das Verdichten des Bodens durch schwere Maschinen kann die Bodenporosität verringern, was die Durchlüftung und Wasseraufnahme des Bodens behindert.“ Und auch in den Lücken zwischen den Modul-Tischen steht nicht alles zum Besten: „Zudem kann der regelmäßige Rückschnitt von Pflanzen, die nah an den Modulen wachsen, die Rückführung von organischem Material in den Boden verringern, was langfristig die Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigen kann.
Fazit :
Eine PV-Anlage ist für die Natur eine erhebliche Belastung, kein Gewinn. Und für die landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion ein herber Verlust.“ D.J.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 18.04.2025, S.12 ;
EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :
https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.
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Der Beitrag Energiewende : Solaranlagen ruinieren unsere Böden* erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Presseerklärung: Staaten sollten sich gegen industrielle Solarenergie wehren – neue Studie erklärt, wie
Jack McPherrin, H. Sterling Burnett
Ein neuer Report skizziert acht Lösungen auf Staatsebene, um den zerstörerischen Ausbau der industriellen Solarenergie zu stoppen.
Industrielle Solarprojekte erfordern die Umwandlung riesiger Flächen erstklassiger landwirtschaftlicher Nutzflächen, verursachen Umweltschäden und töten Wildtiere, sind auf Zwangsarbeit angewiesen, destabilisieren Stromnetze und sind immens kostspielig.
ARLINGTON HEIGHTS, ILLINOIS (16. April 2025) Industrielle Solaranlagen haben in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, angetrieben durch staatliche Vorschriften, Subventionen und andere Anreize. In einer neuen Studie des Heartland Institute mit dem Titel „How States Can Push Back Against the Destructive Expansion of Industrial Solar Power“ (Wie Staaten sich gegen die zerstörerische Expansion der industriellen Solarenergie wehren können) skizzieren die Autoren Jack McPherrin und H. Sterling Burnett, Ph.D., die unzähligen Probleme, die mit der Expansion der industriellen Solarenergie – und der Abhängigkeit von der Solarenergie im Allgemeinen – verbunden sind, und stellen abschließend eine Reihe konkreter Lösungen vor, die politische Entscheidungsträger zum Schutz davor in Betracht ziehen sollten.
Die Studie steht hier (PDF)
In dieser Studie werden die größten Schäden der industriellen Solarenergie aufgezeigt, darunter die Zerstörung von produktivem Ackerland, die weit verbreitete Umweltzerstörung, die Erzeugung hochgiftiger Abfälle, die Abhängigkeit von Zwangsarbeitern, die inhärente Ineffizienz und die Destabilisierung der Stromnetze sowie die massiven, vom Steuerzahler finanzierten Kosten, die von den Strompreiszahlern und der Öffentlichkeit getragen werden.
McPherrin und Burnett empfehlen acht Schritte, die staatliche und bundesstaatliche Entscheidungsträger unternehmen können, um den Schaden der industriellen Solarentwicklung zu minimieren, darunter:
– Aufhebung der Standards für erneuerbare Energien
– Abschaffung besonderer finanzieller Anreize für die industrielle Solarentwicklung
– Besteuerung von landwirtschaftlichen Flächen, die in industrielle Solarparks umgewandelt werden, zu industriellen statt zu landwirtschaftlichen Steuersätzen
– Verbot der Beschaffung von Solarenergieprodukten, die durch Kinder- oder Sklavenarbeit hergestellt wurden
– Verhinderung von Vorzugsgenehmigungen sowie Vorschriften bzgl. Standortanforderungen als Genehmigungsvoraussetzungen
Staaten, denen bezahlbare Energie, Umweltschutz und Menschenwürde wichtig sind, sollten schnell handeln, um ihre Bürger vor den unzähligen Kosten der industriellen Solarentwicklung zu schützen.
Die folgenden Aussagen der Autoren der politischen Studie des Heartland Institute – einer Denkfabrik der freien Marktwirtschaft – dürfen als Quellenangabe verwendet werden:
„Solarenergie ist ein Verlierer. Sie ist teuer, umweltschädlich und untergräbt die Zuverlässigkeit des Stromnetzes, das die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahrhundert aufgebaut haben und um das sie die Welt beneidet hat. Die Solarenergie macht Amerika auch von China abhängig, was die Sicherheit der Stromversorgung angeht – eine schlechte Idee, wie auch immer man es betrachtet.
Je früher die Regierung – sowohl auf Staats- als auch auf Bundesebene – die Subventionen beendet, welche die Solarenergie fördern und vorschreiben, desto besser wird es Amerika gehen. In dieser Studie werden die der Solarenergie innewohnenden Probleme dargelegt und Schritte aufgezeigt, die von den Bundesstaaten und der US-Bundesregierung unternommen werden können, um die Einspeisung von Solarstrom in das Stromnetz zu verhindern oder zumindest nicht zu fördern.“
„Die industrielle Solarentwicklung ist alles andere als eine saubere Energielösung und birgt ernsthafte wirtschaftliche, ökologische und ethische Risiken. Sie verbraucht riesige Flächen lebenswichtiger landwirtschaftlicher Nutzflächen, zerstört Lebensräume, setzt auf Zwangsarbeit, destabilisiert Stromnetze und ist immens kostspielig – und die amerikanischen Steuer- und Tarifzahler zahlen letztlich die Zeche.
Darüber hinaus ist die industrielle Solarindustrie, wie andere erneuerbare Energiequellen auch, ein Paradebeispiel für Marktsozialismus. Sie wurde vollständig durch staatliche Subventionen und Vorschriften geschaffen und aufrechterhalten, die den Prinzipien der freien Marktwirtschaft widersprechen. Die staatlichen Entscheidungsträger haben die Möglichkeit, den Kurs zu ändern, und unser Report gibt ihnen die Vorlage dafür.“
The Heartland Institute is a national nonprofit organization founded in 1984 and headquartered in Arlington Heights, Illinois. Its mission is to discover, develop, and promote free-market solutions to social and economic problems. For more information, visit our website or call 312/377-4000.
Authors: Jack McPherrin is a Research Fellow for the Glenn C. Haskins Emerging Issues Center at The Heartland Institute, and also serves as Heartland’s research editor.
H. Sterling Burnett, Ph.D., is the Director of the Arthur B. Robinson Center on Climate and Environmental Policy and the managing editor of Environment & Climate News.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Presseerklärung: Staaten sollten sich gegen industrielle Solarenergie wehren – neue Studie erklärt, wie erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Die klimatischen Bedingungen während des Zweiten Weltkriegs
In meinem letzten Beitrag [in deutscher Übersetzung hier] habe ich die Entwicklung von den ICOADS-Rohdaten der Meerestemperatur (SST) zu den endgültigen ERSST– und HadSST-SST-Anomalien beschrieben. Diese Anomalien werden in Abbildung 1 verglichen. Die ICOADS-Anomalien werden durch Subtraktion des Mittelwerts 1961-1990 von allen endgültigen rohen einfachen Jahresmittelwerten erzeugt. Dies geschah zuletzt, nachdem der einfache globale SST-Mittelwert für alle Jahre berechnet worden war.
Die ERSST- und HadSST-Werte werden zunächst als Anomalien erstellt. Das heißt, sie werden Gitterzelle für Gitterzelle erstellt, bevor die Verarbeitung beginnt. Natürlich stammen die Messungen in jeder Zelle normalerweise von verschiedenen Schiffen in verschiedenen Jahren oder Monaten, aber die Messungen werden in Anomalien umgewandelt, indem der Mittelwert 1961-1990 für jede Zelle von jeder Messung in der gleichen Zelle für einen bestimmten Monat abgezogen wird. Dies geschieht, bevor irgendeine Verarbeitung oder Korrektur durchgeführt wird. Da die Zellen bis zu 12.300 km² groß sein können, ist dies von zweifelhaftem Wert, aber so wird es gemacht.
Auf dem Festland mit fest installierten Wetterstationen sind Anomalien sinnvoller, da die Höhenlage jeder Wetterstation unterschiedlich ist und die einzelnen Wetterstationen oft während des gesamten Zeitraums von 1961 bis 1990 am gleichen Ort und oft mit der gleichen oder ähnlichen Ausrüstung betrieben wurden. Daher ist es logisch, zu Beginn der Verarbeitung eine Anomalie zu bilden, indem man den Mittelwert der Wetterstation für jeden Monat vom Monatsmittelwert 1961-1990 abzieht. Auf dem Ozean, wo jede Messung in einem bestimmten Monat in etwa die gleiche Höhe hat, aber von einer anderen Boje oder einem anderen Schiff mit anderer Ausrüstung stammt, macht dies weniger Sinn.
Abbildung 1. Ein Vergleich der einfachen mittleren Meerestemperatur (SST) von ICOADS 3 in grün, umgerechnet in eine Anomalie, mit den stark verarbeiteten „endgültigen“ SST-Anomalien von ERSST 5 (NOAA, orange) und HadSST 4.1 (Hadley Centre, dicke schwarze Linie).
In diesem Beitrag geht es um den Unterschied in der Anomalie der ICOADS-Daten während der Zeit des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1946 wie in Abbildung 1 dargestellt. Diese Anomalie ist in den ICOADS-Rohdaten deutlich zu erkennen, verschwindet aber in den beiden gezeigten endgültigen Rekonstruktionen. Es gibt viele bekannte Probleme, die während des Krieges auftraten. Die Schifffahrtsrouten änderten sich aufgrund der Anwesenheit von U-Boot-„Wolfsrudeln“, die SST wurde zunehmend in den Wassereinlässen der Motoren gemessen und nicht mehr mit Eimern, die in den Ozean getaucht wurden, und bei den Schiffen, die noch Eimer benutzten, änderte sich oft der Typ des Eimers. Diese Probleme sind in den ICOADS-Daten offensichtlich, aber sind sie für die gesamte radikale Korrektur in Abbildung 1 verantwortlich? Der Spitzenwert der Rohdatenanomalie liegt im Jahr 1944 (+2,14 °C), doch der ERSST-Wert von 1944 beträgt 0,091 °C, so dass die Korrektur im Jahr 1944 über 2 °C beträgt. Ist dies realistisch? Die Gesamterwärmung seit 1900 beträgt schätzungsweise nur etwa ein Grad, wie ist da eine Korrektur um zwei Grad für ein ganzes Jahr gerechtfertigt? ERSST und HadSST haben die Daten korrigiert, aber wie viel Vertrauen können wir in diese Korrekturen haben? Was war zu dieser Zeit sonst noch los?
Die klimatischen Bedingungen während des Zweiten WeltkriegsKlimatisch gesehen war während des Krieges eine Menge los. Wir haben das Glück, dass Stefan Brönnimann von der Universität Bern eine sehr große Datenbank mit meteorologischen Daten aus Deutschland, den deutsch besetzten Gebieten, Schweden, den Vereinigten Staaten, der Sowjetunion und dem Vereinigten Königreich ausgegraben und digitalisiert sowie versucht hat, einige Schlussfolgerungen über das Klima der nördlichen Hemisphäre während des Krieges zu ziehen. Was in diesem Beitrag vorgestellt wird, stammt größtenteils aus Arbeiten, die er zwischen 2003 und 2005 veröffentlicht hat (Brönnimann S. , 2003), (Brönnimann, Luterbacher, & Staehelin, 2004), (Brönnimann & Luterbacher, 2004b) und (Brönnimann S. , 2005).
Anhand der gesammelten Daten erstellten Brönnimann und Kollegen monatliche Karten der Oberflächenbedingungen, der Temperatur in der oberen Atmosphäre und der geopotentiellen Höhe. Brönnimann und Luterbacher rekonstruierten die obere Atmosphäre für den Zeitraum 1939 bis 1944. Sie fanden Hinweise auf einen schwachen und gestörten Winter-Polarwirbel auf der Nordhemisphäre. Dies führte zu anomal hohen Wintertemperaturen in der oberen Atmosphäre und an der Oberfläche in Alaska, Kanada und Grönland sowie zu extremer Kälte in Europa. Eine Beispielkarte ist in Abbildung 2 für Januar 1942 in einer Höhe von 500 hPa (etwa 5500 Meter) dargestellt:
Abbildung 2. Beispielkarte der Temperaturanomalie vom Januar 1942 in 500 hPa (5500 m). Es handelt sich um eine polare Projektion der Nordhemisphäre mit dem Nordpol im Mittelpunkt. Quelle: nach (Brönnimann & Luterbacher, Reconstructing Northern Hemisphere upper-level fields during World War II, 2004b).
Brönnimann und Kollegen glauben, dass das ungewöhnliche Wetter während des Zweiten Weltkriegs mit dem sehr starken und anhaltenden El Niño zusammenhing, der zu dieser Zeit aufgetreten war. In Abbildung 3 sind der Niño 3.4-Index, die AMO und die PDO dargestellt, wobei der Zweite Weltkrieg als „WWII“ gekennzeichnet ist.
Während die Welt als Ganzes während der Kriegsjahre im Durchschnitt ungewöhnlich warm war, litten Europa, Nordsibirien und der zentrale Nordpazifik unter drei bitterkalten Wintern von Ende 1939 bis 1942. Die südliche Hemisphäre blieb nicht verschont, die Meerestemperaturen in den südlichen mittleren Breiten waren ungewöhnlich niedrig, und Australien litt von 1937 bis 1945 unter einer sehr lang anhaltenden Dürre (Hegerl, Brönnimann, Schurer, & Cowan, 2018).
Abbildung 3. Die Indizes der AMO, der PDO und des Niño 3.4 mit Markierung des Zweiten Weltkriegs. Datenquelle: NOAA.
In Abbildung 3 ist der markante El Niño des Zweiten Weltkriegs sehr deutlich zu erkennen, und wir können sehen, dass die AMO und die PDO positiv sind. Die Nordatlantische Oszillation ist nicht dargestellt, aber sie ist während dieses Zeitraums stark negativ (siehe Abbildung 4 für eine Darstellung der ähnlichen Druckanomalie zwischen Island und den Aleuten). Es gibt auch Hinweise auf eine hohe Ozonkonzentration sowohl in der Arktis als auch in den mittleren Breiten, einen schwachen Winter-Polarwirbel und häufige stratosphärische Erwärmungen. Wie Brönnimann und Kollegen berichten, „stellt der Zeitraum 1940-42 an der Erdoberfläche und in der Troposphäre eine extreme Klimaanomalie von hemisphärischem bis globalem Ausmaß dar“.
Abbildung 4 vergleicht die ENSO 3.4-Temperatur mit der Temperatur in Mittel-, Nord- und Osteuropa, die Druckdifferenz zwischen Island und den Aleuten, die 100-mbar-Differenz der geopotentiellen Höhe zwischen den Polen und den mittleren Breiten sowie die Gesamt-Ozonmessung in Arosa, Schweiz. Alle diese Messungen zeigen während des Zweiten Weltkriegs eine deutliche Anomalie:
Abbildung 4. Vergleich der ENSO-3.4-Temperaturanomalie mit der Temperatur in Europa, der Luftdruckanomalie zwischen Island und den Aleuten, der 100-mbar-Geopotentialhöhe und dem Gesamtozon in der Schweiz. Die gelbe Schattierung deckt etwa die Jahre 1937 bis 1945 ab. Quelle: nach (Brönnimann S. , 2005).
Abbildung 4 zeigt, dass die Jahre 1940-1942 im Kontext des 20. Jahrhunderts als eine einzigartige klimatische Anomalie herausragen. Daher erscheint es ungewöhnlich, dass die in Abbildung 1 gezeigten letzten ERSST- und HadSST-Aufzeichnungen für den Zeitraum 1940-1942 den gleichen Trend wie zuvor aufweisen, als ob nichts Ungewöhnliches geschehen wäre. In den ICOADS-Rohdaten ist die Klippe von 1946 zwar ein wenig zu erkennen, aber im Vergleich zu den ICOADS-Daten sehr gedämpft.
Ich stelle die Probleme in den Rohdaten nicht in Frage, sie sind eindeutig dokumentiert. Ich stelle jedoch die vom Hadley Centre und der NOAA vorgenommenen Korrekturen in Frage. Die korrigierten Daten scheinen zu sehr mit der Zeit vor dem großen El-Niño-Ereignis des Zweiten Weltkriegs und der Zeit danach übereinzustimmen. Ich würde erwarten, dass ein Teil der Anomalie, die in den Rohdaten zu sehen ist, den Korrekturprozess überlebt.
ReferenzenBrönnimann, S. (2003). A historical upper air-data set for the 1939–44 period. International Journal of Climatology, 23(7), 769-791. doi:10.1002/joc.914
Brönnimann, S. (2005). The Global Climate Anomaly in 1940-1942. RMetS Weather, 60(12).
Brönnimann, S., & Luterbacher, J. (2004b). Reconstructing Northern Hemisphere upper-level fields during World War II. Climate Dynamics, 22, 499-510. doi:10.1007/s00382-004-0391-3
Brönnimann, S., Luterbacher, J., & Staehelin, J. (2004). Extreme climate of the global troposphere and stratosphere in 1940–42 related to El Niño. Nature, 431, 971–974. doi:10.1038/nature02982
Hegerl, G. C., Brönnimann, S., Schurer, A., & Cowan, T. (2018). The early 20th century warming: Anomalies, causes, and consequences. WIREs Climate Change, 9(4). doi:10.1002/wcc.522
Link: https://andymaypetrophysicist.com/2025/04/17/the-weather-and-climate-of-world-war-ii/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Die klimatischen Bedingungen während des Zweiten Weltkriegs erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Skizzierung eines Albedo-Antriebs für die Temperatur-Veränderungen auf unserer Erde
Der Einfluss von Variationen der Sonneneinstrahlung auf die paläoklimatischen Zyklen unserer Erde wird in den aktuellen Modellen der Klimaforschung nicht abgebildet, obwohl für paläoklimatische Temperaturproxies und die orbitalen Schwankungen der Erdumlaufbahn (Milanković-Zyklen) vergleichbare Frequenzspektren nachgewiesen sind. Man tut heute vielmehr so, als wäre es das erste Mal seit Entstehung der Erde, dass sich das Klima verändert, schreibt das unserer industriellen Kultur durch die Nutzung fossiler Energierohstoffe zu – böse böse böse – und beweist diesen klimareligiösen Aberglauben mit der vielfach widerlegten „Hockeystick-Kurve“. Das Heil aller Klimagläubigen liegt nun in den sogenannten „erneuerbaren Energien“, für die es vorgeblich keine Rechnung geben soll, während unsere Strompreise trotz immens steigender Subventionen in allerhöchste Höhen schießen. Allein der Begriff „erneuerbare Energien“ ist eine Meisterleistung der ideologischen Wortschöpfungsmissionare entgegen dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik, nach dem Energie weder geschaffen noch vernichtet werden kann. Sie erinnern sich doch sicherlich noch an Corona, die vorgebliche „Pandemie der Ungeimpften“. Millionen von Menschen, die sich ihr Leben lang gegen allesmögliche hatten impfen lassen, um nicht genau an diesem Allesmöglichen zu erkranken, hatten diese bösartige Inversion von Alltagsverstand und logischem Denken angstvoll adaptiert und die verbliebenen Impfgegner panisch mitgemobbt. Und so geht es auch beim menschengemachten Klimawahn weiter. Denn solange die industrielle Schafherde, zutiefst von ihrer fossilen Erbsünde überzeugt, ihren CO2-Ablass gutwillig abzuliefern bereit ist, genauso lange werden auch die demokratischen Schäferhunde und die kapitalistischen Wölfe gut und gerne von ihrer Wertschöpfung leben. Denn der Herr über die Definition von Realität ist nun mal auch Herr über das Denken der verängstigten Massen.
Von daher bietet es sich an, den religiösen CO2-Klimawahn wieder einmal zurück auf den Boden der tatsächlichen Physik zu holen:
In den letzten Jahren mehren sich endlich auch die wissenschaftlichen Arbeiten mit zustimmenden Ergebnissen zum direkten Klimaeinfluss der Sonne. Denn neben der Sonne als primäre Energiequelle für unser Klima gibt es tatsächlich keine Kraft auf der Erde, die dem Betrag nach überhaupt für Klimaschwankungen aufkommen kann:
- Die primäre Energie, die unsere Erde selbst zur Klimagenese beisteuern kann, ist vernachlässigbar und besteht aus Erdwärme, Gezeitenreibung und sekundären Auswirkungen der Plattentektonik.
- Lediglich Vulkanausbrüche sind in der Lage, das Wettergeschehen auf unserer Erde kurzfristig (deutlich kürzer als 30 Jahre) zu beeinflussen, und zwar nicht etwa über ihren Energieeintrag, sondern – man höre und staune – über eine Beeinflussung der Sonneneinstrahlung in der höheren Atmosphäre durch Aerosole und Aschepartikel.
- Und den sogenannten „klimaaktiven“ Gasen wird zwar vom IPCC eine „Klimawirksamkeit“ in [W/m²] zugeschrieben, diese „Klimawirksamkeit“ besteht aber lediglich in der passiven Aufnahme und aktiven Wiederabgabe von IR-Strahlung und stellt damit keinerlei zusätzlich verfügbare aktive Energiequelle dar.
Der erforderliche Umfang an Leistungsveränderungen für merkliche Temperatureinflüsse kann also in Ermangelung von Alternativen nur aus der Primärquelle Sonne selbst abgeleitet werden. Die aus den Vostok-Eiskernen abgeleiteten Temperaturproxies [1] von Petit et al. (2001) schwanken zwischen +3,23 und – 9,39 °Celsius gegen die globale oberflächennahe Durchschnittstemperatur (NST) zum Zeitpunkt der Probennahme und sind in Abbildung 1 dargestellt.
Abbildung 1: Isochrone Interpolation der Temperaturproxies aus den Vostok-Daten [1]
Weder die natürlichen Schwankungen der Sonnenaktivität von etwa 0,1 % noch die geometrischen Veränderungen der Solarkonstanten durch die orbitalen Erdbahnzyklen mit ebenfalls 0,1 % Schwankung (Schwarz [2]) bieten eine Erklärung für den erforderlichen Paläo-Klimaantrieb. Die natürlichen Energiequellen der Erde scheiden von vorn herein als Ursache aus, lediglich Vulkanausbrüche können für einige Jahrzehnte klimabestimmend sein. Und die sogenannten klimaaktiven Gase Wasserdampf, CO2 und Methan sind passive Quellen, die an die effektive Sonneneinstrahlung gebunden sind. So hätte beispielsweise der atmosphärische CO2-Gehalt in den vergangenen 420.000 Jahren zwischen 65 und 460 ppm (bei einer Klimasensitivität von 4,5 [°C /2xCO2]) schwanken müssen, um die Variabilität der Vostok-Temperaturproxies abzubilden – und beides, paläo-atmosphärischer CO2-Gehalt und die maximale IPCC-Klimasensitivität von CO2, ist nachgewiesenermaßen Unfug.
Douglas und Clader [3] geben die Klimasensitivität k der Sonneneinstrahlung aus eigenen Versuchen zu
Δ T/ Δ F = k = 0,11 +/- 0,02 [°Celsius / Wm-2] an.
Damit ergibt sich für die Vostok-Temperaturproxies eine Min-Max-Schwankungsbreite der Sonneneinstrahlung von:
Δ FV@NST = +29,36 [W/m²] und -85,36 [W/m²] um die globale NST von 14,83°Celsius
Dieser Betrag stimmt in etwa mit den Berechnungen von Lascar et al. [4] überein, die für 65°N / 120°E eine Schwankung der Sonneneinstrahlung von bis zu +/- 50 [W/m²] über orbitale Zyklen angeben. Wir haben an dieser Stelle also den Widerspruch, dass keine primäre klimawirksame Kraft existiert, die direkt mit etwa +30/-85 [W/m²] auf die solare Strahlungsleistung in Erdentfernung einwirken kann, Temperaturschwankungen zwischen etwa +3 Grad und -9 Grad gegenüber der gegenwärtigen globalen Durchschnittstemperatur aber sehr wohl paläoklimatisch nachgewiesen worden sind.
Hier müsste man jetzt zum ersten Mal abbrechen – wenn es die Eiszeiten nicht gegeben hätte.Aus der Solarkonstanten von 1.367 [W/m²] und der Albedo von Douglas und Clader [3] mit a = 0,3016 ergibt sich eine reflektierte/refraktierte Energiemenge von 412,29 [W/m²], die nicht zur Klimaentwicklung beiträgt. Daraus wiederum lässt sich ein Beitrag von 13,67 [W/m²] pro Prozent Albedo ermitteln und, umgerechnet auf die Extremwerte der absoluten Vostok-Temperaturproxies, eine Schwankungsbreite für die Albedo der Erde von:
F@amin = 412,29 – 29,36 [W/m²] = 382,93 [W/m²] mit dem Albedo amin = 0,2801
F@amax = 412,29 + 85,36 [W/m²] = 497,65 [W/m²] mit dem Albedo amax = 0,3640
Wenn man dieser Argumentationskette also bis zum Ende folgt, dann entsprächen die maximale und minimale Temperatur von +3,23 und – 9,39 °Celsius für die Vostok-Temperaturproxys eine schwankenden terrestrischen Albedo zwischen 28% und 36%. In Abbildung 3 ist dieser Verlauf für die terrestrische Albedo für die Vostok-Temperaturproxys dargestellt:
Abbildung 2: Die Varianz der Erdalbedo abgeleitet aus den Vostok Temperaturproxies [1]
Wenn man nun die Vostok-0°Celsius-Temperatur mit der aktuellen globalen Durchschnittstemperatur (NST) von 14,83° Celsius gleichsetzt, erhält man eine Variabilität der absoluten Vostok Proxytemperaturen zwischen 5,44° und 18,06° Celsius um einen Mittelwert von 11,75° Celsius. Die orbitalen Milanković- Zyklen stellen die einzige bekannte und unabhängige Zeitreihe dar, die das Frequenzspektrum der paläoklimatischen Temperaturproxies für die letzten 420.000 Jahre abbildet (Köppen und Wegener [5]). Es wären also Veränderungen der Sonneneinstrahlung im Umfang von etwa +29,36 [W/m²] und -85,36 [W/m²] erforderlich, um die Temperaturproxys aus dem Vostok-Eiskern nachvollziehen zu können, doch dafür bietet sich kein primärer Energieträger an. Die Albedo unserer Erde ist die einzige bekannte sekundäre Variable, die durch eine Beeinflussung des reflektierten / refraktierten Anteils der Sonnenstrahlung dem Betrag nach für die notwendige Schwankungsbreite des tatsächlichen solaren Klimaantriebs aufkommen kann. Die Albedo von Schnee und Eis kann bis zu 90 % betragen. Die Energiedichte der Sonneneinstrahlung reduziert sich aber mit dem Cosinus der geographischen Breite. Daher muss für den Eisalbedo-Effekt von einer tatsächlichen Schnee- und Eisbedeckung auf der Erdoberfläche in höheren Breiten von etwa dem 2- bis 3-fachen Prozentsatz der oben berechneten Variabilität der Albedo zwischen -2,15% und +6,24% ausgegangen werden – wir bleiben hier aber verständnisfördernd bei den berechneten Werten.
Der eigentliche Wirkmechanismus zwischen den Schwankungen der solaren Einstrahlung und den Schwankungen der globalen Durchschnittstemperatur ist also noch immer nicht direkt nachgewiesen worden. Es gibt aber eigentlich nur noch eine einzige Lösung für dieses Problem, nämlich eine sekundäre Steuerung der solaren Einstrahlung durch das sogenannte Albedo-Forcing der Erde mittels Reflexion von Teilen der primären solaren Einstrahlung. Das Beispiel eines elektronischen Verstärkers als erklärende Beschreibung für das Albedo-Forcing könnte passen, und ein solcher Wirkmechanismus würde natürlich nicht nur für große Eiszeiten gelten, sondern auch für kleinere.
Abbildung 3: Erklärung für die Wirkungsweise des Albedo-Forcings am Analogon einer Verstärkerröhre
Die kurzwellige Sonneneinstrahlung kann auf unserer Erde nämlich nur über eine Umwandlung in infrarote Strahlung temperaturwirksam werden. Wenn nun eine geringe Abschwächung der solaren Einstrahlung zu einer Ausdehnung von Schnee- und Eisfeldern führt, dann reflektieren diese Schnee- und Eisfelder wiederum die kurzwellige Sonneneinstrahlung. Im Ergebnis wird durch diese Rückkopplung die Temperaturwirksamkeit der Sonneneinstrahlung noch weiter eingeschränkt. Wenn man bedenkt, dass im Mittel (die Breitenabhängigkeit der Sonneneinstrahlung mit dem Cosinus einmal außer Acht lassend) auf den Schnee- und Eisflächen der Tagseite unserer Erde ein Großteil der dort auftreffenden solaren Einstrahlung klimaunwirksam reflektiert wird, dann stellen solche differentiell zunehmenden oder abnehmenden Schnee- und Eisflächen einen ganz erheblichen Eingriff in den Klimamotor unserer Erde dar. Wenn die reflektierte Strahlungsleistung dann nämlich in der Strahlungsbilanz fehlt, wird es noch kälter und die Flächen wiederum größer und so weiter – oder umgekehrt, wenn diese Flächen schmelzen…
Und das ist vordergründig schon wieder einmal eine Sackgasse. Denn wir haben hier einen ganz neuen klimatischen Kipp-Punkt entdeckt, den es in der geschichtlich und paläoklimatisch niedergelegten Klimahistorie unserer Erde niemals gegeben hat – von der immer noch diskutierten und längst widerlegten vorgeblichen „Snowball Earth“-Hypothese einmal abgesehen. Denn die durch Klima-Proxies belegten eiszeitlichen Temperaturschwankungen haben niemals zu einer klimatischen „Resonanzkatastrophe“ geführt.
Und hier müsste man zum zweiten Mal abbrechen – wenn es die Eiszeiten nicht gegeben hätte.
Die paläoklimatischen Eiszeitalter sind nämlich wissenschaftlich nachgewiesen und erfordern einen klimawirksamen Mechanismus, der sowohl einen erheblichen Verlust/Anstieg an klimawirksamer Solarenergie als auch ein „Selbstverlöschen“ nach dem jeweiligen Abklingen der zugrunde liegenden Ursache zu erklären vermag.
Halten wir bis hierhin also noch einmal fest:
- Es hat nachweislich paläoklimatische Schwankungen von etwa +3° und -9° gegenüber der gegenwärtigen globalen Durchschnittstemperatur gegeben.
- Die absoluten Schwankungen der Sonneneinstrahlung als unserer Primärquelle sind viel zu gering, um dem Betrag nach für diese nachgewiesenen Klimaschwankungen aufkommen zu können, und zwar gleichgültig, ob nun über die orbitalen (Milanković-) Zyklen oder über die solaren Zyklen selbst.
- Es gibt also keinen primär wirksamen Klimamechanismus, der die für solche eiszeitlichen Klimaschwankungen notwendigen Veränderungen in der Größenordnung von etwa +30 [W/m²] bis -85 [W/m²] gegenüber der aktuellen Solarstrahlung erzeugen könnte.
- Der erforderliche Umfang an Leistungsveränderungen für merkliche Temperatureinflüsse kann in Ermangelung von primär wirksamen Alternativen nur als Sekundäreffekt aus der Primärquelle Sonne selbst abgeleitet werden, wobei sich das Albedo-Forcing als ein solcher Mechanismus anbieten würde.
- Und schließlich: Der betreffende Klimamechanismus endet paläoklimatisch niemals in einer „Resonanzkatastrophe“ und muss daher zwingend in einem neuen Gleichgewichtszustand zum Erliegen kommen.
Ergo: Für die erforderliche Veränderung der temperaturwirksamen Solarstrahlung zur Erklärung der eiszeitlichen Temperaturschwankungen kommt dem Betrag nach nur die Albedo der Erde als sekundäre Steuergröße in Frage. Die Albedo der Erde beträgt aktuell etwa 0,3, das heißt 30 Prozent der Sonneneinstrahlung werden temperaturunwirksam reflektiert. Die MiniMax-Eckwerte für den Wirkmechanismus eines Albedo-Forcings unserer Erde wären also:
Albedo=0=Schwarzer Körper entsprechend 1.367 [W/m²] temperaturwirksamer Einstrahlung und
Albedo=1=Diskokugel entsprechend 0 [W/m²] temperaturwirksamer Einstrahlung.
In Summe ließen sich also theoretisch die kompletten 1.367 [W/m²] Sonneneinstrahlung über die Albedo der Erde temperaturwirksam steuern, was für die tropischen Meere sicherlich nicht zutrifft, da diese im ewigen Sommer gar nicht gefrieren können.
Wie könnte dann ein begrenzt klimawirksamer Mechanismus zwischen Albedo-Forcing und der globalen Durchschnitttemperatur aussehen?
Arbeitshypothese: Was wäre denn, wenn ein sekundäres Albedo-Forcing (Abbildung 2) als Wirkmechanismus nach Abklingen eines primär ursächlichen Eingangssignals einen neuen klimatischen Gleichgewichtszustand der globalen Wolkenbedeckung erzwingen würde?
Abbildung 4: Mögliche Wirkweise eines Albedo-Forcings
Aber: Wenn wir einmal die Geschwindigkeiten für die Ausbreitung von Wolken und Eisflächen anschauen, dann würde das eher auf einen umgekehrten Wirkmechanismus hindeuten; denn die globale Wolkenbedeckung reagiert sofort auf eine Veränderung und das globale Klima wird erst spätert durch eine sukzessive Anpassung der Schnee- und Eisfelder stabilisiert.
Argument: Die globale Wolkenbedeckung kann weitaus flexibler auf eine Strahlungsveränderung der Sonneneinstrahlung reagieren als die Schnee- und Eisbedeckung. Usoskin et al. [6] hatten festgestellt, dass eine Veränderung der Sonnenflecken und der Temperaturverlauf auf der Nordhalbkugel mit einer Zeitdifferenz von 10 Jahren korrelieren:
Abbildung 5: Korrelationskoeffizient zwischen den Temperaturen der nördlichen Hemisphäre (MJ03) und der rekonstruierten Sonnenfleckenzahl als Funktion der zeitlichen Verzögerung zwischen den beiden Datenreihen. Positive Verzögerungen entsprechen einer Sonnenfleckenzahl, die der Temperatur vorauseilt (Usoskin et al. [6])
Danach müsste man in Abbildung 2 einfach nur ΔA und ΔW austauschen (Abbildung 6):
Abbildung 6: Hypothese für ein globales Klima-Forcing
Damit hätten wir das langsam wirkende Albedo-Forcing und die schnelle Reaktion über die globale Wolkenbedeckung zu einem sinnfälligen Wirkmechanismus für klimatische Veränderungen analog zur Notch-Delay Theorie zusammengeführt.
Die abschließende Hypothese für einen klimatischen Albedo-Antrieb lautet also:
Auf den Klimaimpuls durch eine geringfügige Veränderung der solaren Einstrahlung reagiert die globale Wolkenbedeckung unmittelbar. Dieser Impuls wird dann im Verlauf von etwa 10 Jahren durch eine entsprechende Anpassung der Erdalbedo mittels einer Veränderung der Schnee- und Eisbedeckung auf der Nordhemisphäre in eine Temperaturveränderung umgesetzt. Der weitere klimatische Albedo-Antrieb selbst ist dann abhängig vom sommerlichen „Überleben“ der Eis- und Schneebedeckung in höheren geografischen Breiten:
- Wenn der winterliche Zuwachs in den Sommermonaten gerade wieder aufgezehrt wird, stagniert das Klima.
- Wenn ein Teil des winterlichen Zuwachses regelmäßig die Sommermonate übersteht, wird es kälter.
- Wenn die sommerliche Schmelze regelmäßig mehr als den winterlichen Zuwachs aufzehrt, wird es wärmer.
So, das war’s jetzt erstmal, vielleicht hat ja irgendjemand eine Idee, wie es weitergehen könnte…
Der „Werkzeugkasten“ für einen Albedo-Forcing Mechanismus, der zwingend in einem neuen klimatischen Gleichgewichtszustand konvergieren muss, enthält bisher:
Svensmark-Effekt und Wolkenbildung: Eine Abschwächung des solaren Magnetfeldes bei einer schwachen Sonne soll mit einer verstärkten Wolkenbildung in der Erdatmosphäre durch kosmische Strahlung einhergehen und zu einer Verminderung der globalen Durchschnitttemperatur führen:
http://www.kaltesonne.de/neues-vom-svensmark-wolken-solarverstarker/
Der Svensmark-Effekt wurde vom CERN mit dem CLOUD-Experiment nachgewiesen:
https://press.cern/sites/press.web.cern.ch/files/file/old/CLOUD%20press%20briefing.pdf
Die Notch-Delay Theorie: Die Notch-Delay Theorie von Evans baut auf einer Transfer-Funktion auf und erklärt sich über eine verzögerte Temperaturwirkung solarer Strahlungsschwankungen.
http://www.kaltesonne.de/keine-gemeinsamen-schwingungen-dr-david-evans-notch-delay-theorie-erster-teil/
http://www.kaltesonne.de/eine-botschaft-fur-die-zukunft-dr-david-evans-notch-delay-theorie-zweiter-teil/
Zeitliche Verzögerung bei der Einstellung eines Temperaturgleichgewichtes: Usoskin et al. beschreiben eine Zeitverzögerung von 10 Jahren zwischen solaren Strahlungsveränderungen und der Durchschnittstemperatur auf der Nordhalbkugel.
http://www2.mps.mpg.de/dokumente/publikationen/solanki/c153.pdf
http://cc.oulu.fi/~usoskin/personal/2004ja010964.pdf
Literatur
[1] Vostok ice-core data [NOAA]: Petit, J.R., et al., 2001, Vostok Ice Core Data for 420,000 Years
IGBP PAGES/World Data Center for Paleoclimatology Data Contribution Series #2001-076. NOAA/NGDC Paleoclimatology Program, Boulder CO, USA – Last access on April 4th, 2012
[2] Die Milankowitsch-Zyklen by Oliver Schwarz: Calculation of Changes in Solar Forcing from Orbital Variations of the Earth
http://www.physik.uni-siegen.de/didaktik/materialien_offen/milankowitsch.pdf
Last access on August 7th, 2013
[3] Douglas and Clader (2002): Climate sensitivity of the Earth to solar irradiance
GEOPHYSICAL RESEARCH LETTERS, VOL. 29, NO. 16, 10.1029/2002GL015345, 2002
http://www.pas.rochester.edu/~douglass/papers/DouglassClader_GRL.pdf
Last access on August 7th, 2013
[4] Laskar et al.: Orbital, precessional, and insolation from -20Myr to +10Myr
Astronomy & Astrophysics 270, 522-533 (1993) – Figure 5
ftp://ftp.cira.colostate.edu/ftp/Raschke/Book/Kidder/BOOK-CSU/Chapter%2010%20-%20Radiation-Budget/Lit-Insolatons/Laskar-AstrAph04-insolation.pdf – Last access on August 7th, 2013
[5] Köppen und Wegener “Die Klimate der geologischen Vorzeit” (Bornträger 1924)
Ein Nachdruck mit englischer Übersetzung ist bei Schweizerbart erschienen:
https://www.schweizerbart.de/publications/detail/isbn/9783443010881/Koppen_Wegener_Die_Klimate_der_geologis
[6] Usoskin et al. (2005): Solar Activity over the last 1150 Years: does it correlate with Climate?
Proceedings of the 13th Cambridge Workshop on Cool Stars, Stellar Systems and the Sun, held 5-9 July, 2004 in Hamburg, Germany. Edited by F. Favata, G.A.J. Hussain, and B. Battrick. ESA SP-560, European Space Agency, 2005., p.19
Der Beitrag Skizzierung eines Albedo-Antriebs für die Temperatur-Veränderungen auf unserer Erde erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Meeresspiegel der Fidschi -Inseln – ein einziges Auf und Ab! Klimaschau 221
Im Mai 2024 fuhr die damalige Außenministerin Annalena Baerbock auf die Fidschi-Inseln, und das obwohl die Grünen jahrelang gegen Flugfernreisen gewettert hatten. Georg Schwarte vom ARD-Hauptstadtstudio hatte das große Glück, Annalena Baerbock vor Ort begleiten zu dürfen. Gerne bedient er das grüne Klimaalarmszenario, dessen Bedienung vermutlich auch Anlass der Reise war. Ganz so genau nimmt Schwarte es dabei mit den Fakten aber offenbar nicht. Auf Tagesschau.de schreibt er, Zitat:
„Fidschi rief 2021 den Klimanotstand aus. Der Meeresspiegel stieg seither um weitere 20 Zentimeter. Die Felder versalzen, die Ernteerträge sinken und die Touristen bleiben aus.“
LINKS:
Tagesschau: https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/baerbock-fidschi-104.html
NOAA: https://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends_station.shtml?id=742-014
Australische Regierung: https://world.350.org/pacific/files/2014/01/1_PCCSP_Fiji_8pp.pdf
Der Beitrag Meeresspiegel der Fidschi -Inseln – ein einziges Auf und Ab! Klimaschau 221 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Kältereport Nr. 16 / 2025
Hier zunächst als Ergänzung zum vorigen Kältereport die Meldung aus der Türkei bei wetteronline.de „Schnee in Ankara“. Siehe dazu weiter unten die entsprechenden Meldungen.
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Meldungen vom 14. April 2025:
China: Extremer Kaltlufteinbruch in den nördlichen LandesteilenEin intensiver Kaltluftvorstoß erfasste am Wochenende weiter über den Norden Chinas und sorgte für heftige Winde, starken Schneefall und einen Temperatursturz in weiten Teilen des Landes.
Das Nationale Meteorologische Zentrum (NMC) hat erneut orangefarbene Warnungen für Orkanböen und Schneestürme sowie blaue Warnungen für Sandstürme und schwere konvektive Umlagerungen ausgegeben. Eine gelbe Warnung vor Schneestürmen bleibt in Kraft, da die Innere Mongolei und die nordöstlichen Provinzen mit Schnee bedeckt sind.
Die östliche Innere Mongolei und das südöstliche Jilin sind am stärksten betroffen, wo schwere Schneestürme das tägliche Leben und die Landwirtschaft beeinträchtigen. Die Behörden riefen dazu auf, Gewächshäuser und Viehunterstände zu verstärken, um Einstürze unter der Schneelast zu verhindern.
„Dieser Kaltlufteinbruch ist schnell und intensiv“, warnte Zhang Guilian, leitender Meteorologe in der Inneren Mongolei.
Zwar können kurze Kälteeinbrüche in dieser Region bis in den Frühling hinein andauern, doch so intensive und weit verbreitete winterliche Bedingungen zu diesem späten Zeitpunkt der Saison sind höchst ungewöhnlich.
Dazu gibt es dieses YouTube-Video.
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Südkorea: Erster Schneefall in Seoul Mitte April seit 1907Der Frühling in Seoul wurde durch Schnee abrupt gestoppt. Die Stadt verzeichnete den ersten Schneefall Mitte April seit 1907 und verwandelte die mit Kirschblüten übersäten Straßen in eine Winterlandschaft.
Am Sonntagmorgen zog eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Kaltfront heran, die die Temperaturen in Seoul auf 1,1 °C sinken ließ.
Die koreanische Wetterbehörde (KMA) meldete für den Bezirk Jongno im Zentrum Seouls den zweitstärksten Schneefall im April und den ersten Schnee in der Mitte des Aprils seit 1907.
Im nahe gelegenen Suwon gab es den ersten Schnee Mitte April seit Beginn der lokalen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1964.
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Landesweit brachen die Temperaturen ein. Die KMA machte ein Höhentief für die dramatische Veränderung verantwortlich. In etwa 5500 m (500 hPa) sank die Temperatur bis -30 °C. Das führte zu Schnee, Graupel, Sturmböen und Gewittern.
Der Schnee bedeckte die Kirschblüten in Seoul, Chuncheon und auf dem Berg Namdeogyu und sorgte für Erstaunen und Verwirrung, wie lokale Berichte berichten: „Kirschblüten und Schnee – das fühlt sich surreal an.“
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Ukraine: Schnee im AprilSchnee und Frost haben die Region Mykolaiv in der Ukraine heimgesucht. Die Straßen froren ein, der Verkehr staute sich, Bäume knickten um, und für viele fiel der Strom aus.
Das ganze Wochenende über räumten städtische Mitarbeiter die Straßen, und die Polizei half gestrandeten Autofahrern, die bereits auf Sommerreifen umgestiegen waren.
Laut der Prognostikerin Alina Pylypenko lässt der Schnee zwar nach, aber die Temperaturen werden weiter bis -5 °C sinken und damit langjährige Aprilrekorde bedrohen.
Die Agrometeorologin Olha Sotnikova warnt vor Folgeschäden bei der Ernte. Kirschen, Pflaumen und andere Frühblüher sind gefährdet, kommt es doch in großen Teilen der Ukraine zur fünften Frostnacht in Folge.
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Zypern: Ungewöhnlicher Schnee in höheren LagenEin für die Jahreszeit ungewöhnlicher Schneesturm hat das Troodos-Gebirge auf Zypern heimgesucht.
In Chionistra erreichte der Schnee eine Höhe von 15 cm, und die Temperaturen sanken auf 2 °C – weit unter die saisonale Norm von 21 °C.
Der Zugang zu wichtigen Straßen – Karvounas-Troodos, Prodromos-Troodos und Platres-Troodos – ist auf Fahrzeuge mit Allradantrieb oder Schneeketten beschränkt. Die Polizei mahnt aufgrund der eisigen Bedingungen und der schlechten Sichtverhältnisse zu äußerster Vorsicht.
Dieser jüngste Kälteeinbruch folgt auf Rekordtiefstwerte in diesem Jahr, darunter -9°C im Februar – der niedrigste Wert des Landes seit über 40 Jahren.
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Meldungen vom 15. April 2025:
Türkei: Schwere Ernte-Einbußen durch starken FrostDie Türkei sieht sich mit einer sich verschärfenden Agrarkrise konfrontiert, nachdem rekordverdächtig niedrige Temperaturen bis -15°C über das Land hinweggefegt sind – die tiefste Frühjahrstemperatur seit über 30 Jahren. Der Frost vernichtet die Ernten und hat die Regierung zu dringenden Maßnahmen veranlasst.
Seit mehr als einem Monat hält die Kälte an und sorgt für verbreiteten Frost und Schneefall. Landwirtschaftsminister Ibrahim Yumakli verglich die Ernteverluste mit den katastrophalen Frösten von 2014 und sagte: „Die Türkei steht wieder einmal vor einem massiven landwirtschaftlichen Schlag durch die frostigen Wetterbedingungen.“
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Die östliche Region Malatya, die für ihre Aprikosen bekannt ist, ist in höchster Alarmbereitschaft. Im Jahr 2014 vernichtete der Frost bis zu 80 % der Aprikosenernte. Da in diesem Jahr ähnliche Schäden befürchtet werden, könnten sich die Auswirkungen sowohl auf die heimischen Märkte als auch auf die Exportkanäle ausbreiten.
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Süd-Korea: Anhaltende KältewelleMitte April sieht es in weiten Teilen Südkoreas eher nach Winter aus, denn es herrscht klirrende Kälte und starker Schneefall.
Die koreanische Wetterbehörde (KMA) hat für die Bergregionen der Provinz Gangwon sowie für Gyeryong in Süd-Chungcheong und Gurye in Süd-Jeolla eine Starkschneewarnung herausgegeben.
Die Schneefälle hielten bis in die frühen Morgenstunden des 15. April an, wobei über dem Hochland von Gangwon erhebliche Schneemengen zu verzeichnen waren. In Gyeryong und Gurye wurden weitere Zentimeter registriert, wobei sich die Schneedecke mit der Frühlingsblüte vermischte – ein seltenes Bild.
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China: Weitere SchneestürmeAuch in China, vor allem im Nordosten, kommt es aufgrund der für die Jahreszeit untypischen Kälte und des Schnees immer wieder zu Beeinträchtigungen.
In der Region des Changbai-Gebirges in Jilin liegt weiterhin eine hohe Schneedecke, der die Schließung landschaftlich reizvoller Gebiete erzwingt und Touristen zurückhält. Auch in Liaoning sind Städte wie Shenyang von den Schneemassen betroffen.
Der Frühling wurde gestoppt, und selbst in den tiefer gelegenen Gebieten um Changbai sank die Temperatur auf -10 °C, in Shenyang auf -5 °C. Dies sind Werte, die etwa 15 °C unter den saisonalen Normen liegen.
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Obwohl Schnee im Frühling in Nordchina nicht ungewöhnlich ist, sind weit verbreitete Minusgrade bis tief in den April hinein selten.
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Antarktis: Der sechste Tag mit Kälte unter –75°CDie Antarktis bleibt in einem immer stärkeren Frost gefangen, vor allem in der Region Dome C und auf dem Ross-Schelfeis.
Nach einer Reihe von Tagen mit Temperaturen unter -70 °C Anfang des Monats verzeichnete die Concordia-Station am 14. April einen Tiefstwert von -77,1 °C und damit den sechsten Tag in Folge unter -75 °C.
Am 12. April erreichte Concordia -78°C – die zweitniedrigste Temperatur, die jemals in der ersten Aprilhälfte auf dem Kontinent gemessen wurde, gleichauf mit dem Wert der Plateau Station vom 11. April 1968, wenn auch nicht ganz besser als die -78.8°C von Wostok am 13. April 1998.
Die Antarktis kühlt sich ab. [Hervorhebung oim Original]
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Meldungen vom 16. April 2025:
Portugal: Seltener Schnee auf den Gipfeln des LandesIn meiner Gegend hat der seltene Aprilschnee zur Sperrung mehrerer Bergstraßenabschnitte in der portugiesischen Region Serra da Estrela geführt.
Nach Angaben der Behörden sind drei Abschnitte der Schlüsselstraße (Piornos-Torre, Torre-Torre und Portela do Arão-Torre) seither wegen des angesammelten Schnees gesperrt. Derzeit gibt es keine Schätzung, wann die Straßen wieder geöffnet werden.
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Die Schneefallgrenze ist auf 800 Meter gesunken, und für Mittwoch werden weitere Schneefälle im nördlichen und zentralen Hochland vorhergesagt.
Während in der Serra da Estrela in den Wintermonaten Schnee fällt, ist Schnee im April ungewöhnlich, insbesondere Mitte April auf 800 m Höhe. Historische Daten zeigen, dass Schnee im April nur in 12% der Fälle in Höhenlagen über 1400 Metern auftritt.
Das portugiesische Institut für Meer und Atmosphäre rechnet nicht nur mit Schnee, sondern auch mit einem weiteren Temperaturrückgang im Landesinneren sowie mit Frost- und Eisbildung in den nordöstlichen Gebieten von Trás-os-Montes und Beira Alta.
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USA: Alle Skigebiete mit einer sehr guten SchneelageDieser Winter war in allen US-Skigebieten sehr schneereich: Die Schneesummen übertrafen die saisonalen Durchschnittswerte und fünf Skigebiete sogar die 500-Zoll-Marke [~ 12 m].
Fünf Gebiete im Westen werden im Folgenden aufgezählt, alle über der 500-Inch-Marke (~12 m). Alle liegen bei oder über Mittelwerten. Die höchste Schneemenge sei hier noch erwähnt:
Alyeska Resort, Alaska – 18,3 m (Durchschnitt: ~12 m)
Alyeska hat es dieses Jahr geschafft. Ein typischer saisonaler Durchschnitt von ~ 12 m macht die 18,3 m von 2024-25 außergewöhnlich. Nur 10 Tage nach dem Überschreiten der 600-Inch-Marke hat ein weiterer starker Sturm die Gesamtmenge von Alyeska auf über 700“ hochgeschraubt.
Und auch in der Osthälfte der USA gab es Rekord-Schneemengen:
Jay Peak, Vermont, meldete 11,7 m (Durchschnitt: ~ 8,9 m)
Mit Blick auf die Ostküste schaffte Jay Peak in dieser Saison damit den Sprung in die nationalen Top Ten, liegen diese doch weit über dem üblichen Durchschnitt. Dort machte sich der Lake-Effekt die ganze Saison über bemerkbar.
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Meldungen vom 17. April 2025:
Irland: Ebenfalls Schnee in höheren LagenIn Teilen Irlands wurde am Mittwochmorgen Schneefall gemeldet, wobei es in Wexford und Wicklow zu Schneegestöber kam. Der seltene Aprilschnee für die höheren Lagen kommt, während in den tieferen Lagen weiterhin starker Regen fällt.
Met Éireann gab eine gelbe Regenwarnung für Dublin, Louth, Meath, Wexford und Wicklow heraus. Das britische Met Office hat Warnungen für Antrim, Armagh, Derry, Down und Tyrone herausgegeben.
Der plötzliche Kälteeinbruch steht in scharfem Kontrast zu den Frühlingsbedingungen zuvor. In der Nacht zum Mittwoch fielen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Bis zum Osterwochenende werden weitere unbeständige Wettervorgänge erwartet.
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Iran: Seltener April-Schnee schädigt ObstplantagenAm 16. April wurde der Bezirk Mahneshan in der iranischen Provinz Zanjan von starkem Schneefall heimgesucht, gerade als die Bäume zu blühen begannen.
Die Schneefälle begannen am späten Dienstag und hielten am Mittwoch an. Sie bedeckten weite Teile der Provinz und gaben Anlass zu Besorgnis über Schäden an den Obstplantagen.
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Schnee im April ist in der Provinz Zanjan selten, im Durchschnitt fallen nur 2,4 cm – normalerweise in der ersten Hälfte des Monats. Die Schneefälle in dieser Woche sind eine deutliche Abweichung von diesen Normen, wobei die Gesamtmenge Berichten zufolge in einigen Teilen fast 30 cm beträgt.
Zu Beginn dieses Jahres mussten im Iran in 25 Provinzen Schulen und Büros wegen schwerer Winterstürme geschlossen werden, auch in Zanjan. Das erneute Auftreten extremer Bedingungen so spät im Frühjahr ist nicht willkommen – vor allem nicht für die Landwirtschaft, die nach wie vor ein Eckpfeiler des täglichen Lebens in diesem Teil des Landes ist.
Während in einigen Gebieten weiterhin Schnee fällt, arbeiten die lokalen Behörden und Landwirte daran, das gesamte Ausmaß der Schäden zu ermitteln.
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USA: Starke April-Schneefälle in einigen GebietenNordosten
In Teilen des Nordostens hat es am 16. April stark geschneit, wodurch sich der Frühlingsanfang verzögert hat.
Der Westen New Yorks erwachte am Mittwochmorgen mit Schnee – zum Beispiel in Gates, einem Vorort westlich von Rochester. Schnee im April ist hier zwar ungewöhnlich, aber nicht beispiellos. Der späteste Termin mit Schnee in Rochester ist der 19. Mai.
Auch im Gebiet der Finger Lakes gab es den ganzen Tag über Schneeschauer, und die Temperaturen bewegten sich um die 0 °C. Starke Nordwestwinde trugen zur Abkühlung bei.
Neben New York gab es auch in anderen Staaten des Nordostens, darunter New Jersey, Connecticut, Vermont, Maine und Massachusetts, Schneefall. In einigen Gebieten wurden Schneemengen über 20 cm gemeldet – eine beachtliche Menge für Mitte April.
Westen
Seit dem 17. April sind die Rocky Mountains von einem bedeutenden späten Schneesturm betroffen, der starke Winde und erhebliche Schneefälle in die Region bringt. Für Montana, Wyoming und Utah sind Wintersturmwarnungen und Winterwetterwarnungen in Kraft.
In Denver werden bis Donnerstagabend Schneeflocken erwartet, und bis Freitag sind Schneehäufungen möglich. Fort Collins, Colorado, wird ab heute eine dringend benötigte Mischung aus Regen und Schnee erhalten, die bis zum 19. April anhalten wird.
Für Salt Lake City, Utah, wird im weiteren Verlauf des Sturms Schnee vorhergesagt, der sich bis Freitag bis zu den Sangre de Cristo Mountains in New Mexico und den San Francisco Peaks in Arizona ausbreiten wird.
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Alpen: Historischer Schneesturm begräbt die SüdalpenHeute Morgen (17. April) hat starker Schneefall Val d’Isère, ein bekanntes Skigebiet in den französischen Alpen nahe der italienischen Grenze, unter sich begraben. Über Nacht ist hier fast ein Meter Schnee gefallen, und die Lawinengefahr wurde auf 3 von 5 erhöht.
Der Zustrom hat zur Schließung aller 37 Lifte und 79 Pisten in Val d’Isère geführt. Auch wenn für das Wochenende klarer Himmel erwartet wird, sollten Skifahrer angesichts der erhöhten Lawinengefahr Vorsicht walten lassen, insbesondere wenn sie Aktivitäten abseits der Pisten planen.
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Derart starke Schneefälle, selbst in diesen hochgelegenen Gebieten, gelten als außergewöhnlich für diese Jahreszeit.
In der Vergangenheit fielen in Val d’Isère im April durchschnittlich 61 cm, wobei der größte Schneefall an einem Tag bei 50 cm lag. Die jüngste Anhäufung von einem Meter hat zu einem der stärksten Schneefälle im April seit langem geführt.
Wenn man sich umschaut, ist dieser Mitte April einsetzende Schneefall Teil eines umfassenderen Wettersystems, das die Südalpen betrifft.
Skigebiete wie Tignes, Val Thorens und Chamonix verzeichnen ebenfalls erhebliche Schneemengen. Und die Prognosen deuten darauf hin, dass bis Ostern bis zu 50 cm zusätzlicher Schnee in den Alpen fallen könnte.
Frühlingsanfang in den französischen Alpen, und es wird noch mehr werden.
Einschub des Übersetzers: Vor allem die Südschweiz ist im Alpenstau derzeit Schauplatz extremen Niederschlags, der zum Glück bis weit hinunter als Schnee fällt – anderenfalls wäre es wohl zu einer schweren Hochwasser-Katastrophe gekommen. Hier ein Webcam-Bild des Flughafens von Sitten (Sion), das auf einer Seehöhe von 450 bis 650 m liegt (Bildquelle):
Selbst bei wetteronline.de gibt es dazu eine Meldung. Aber ich denke, lieber Schnee-Chaos (was immer das ist) als Überschwemmungen.
Ende Einschub
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Meldungen vom 18. April 2025 (Karfreitag):
Spanien: Heftiger Frühjahrs-Schneefall im NordenDas Skigebiet Baqueira Beret in Katalonien, Nordspanien, wurde nur wenige Tage vor Ostern von einer überraschenden Schneemenge von 40 cm getroffen.
Der Schnee war in keiner Weise vorhergesagt. Die Verantwortlichen des Skigebiets sagten, dass „nicht einmal die optimistischsten Prognosen“ es kommen sahen – ein seltenes Ereignis so tief im Frühling.
Trotz der Schließung wurde Baqueira diese Woche mit 54 Pisten und 28 Liften wiedereröffnet. Wenn die Bedingungen anhalten, könnten weitere Skigebiete in Baqueira, Beret und Bonaigua geöffnet werden.
Masella in den katalanischen Pyrenäen hat aufgrund des Neuschnees seine Saison bis zum 27. April verlängert. Vom 2535 Meter hohen Tosa-Gipfel bis hinunter zur 1600 Meter hoch gelegenen Basis bleibt das gesamte Skigebiet geöffnet.
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Alpen: Weiterer Frühjahrs-SchneeEin heftiger Schneesturm sucht die Alpen weiterhin heim und sorgt für die stärksten Schneefälle der gesamten Saison 2024-25 – und möglicherweise für eine der höchsten Neuschneemengen seit Beginn von Aufzeichnungen.
Auch wenn der Zeitpunkt unglücklich ist – die meisten Skigebiete in den Alpen sind bereits geschlossen – ist der Schneefall so stark, dass viele der noch geöffneten Skigebiete gezwungen sind, Lifte, Pisten und Zufahrtsstraßen zu schließen.
Die Lawinengefahr ist in Teilen der Westalpen auf die höchste Stufe 5 gestiegen.
Die offiziellen Zahlen zu den Schneefällen liegen noch nicht vor, aber was bereits bestätigt wurde, ist außergewöhnlich.
Das schweizerische Verbier meldete 75 cm, aber die größten Schneemengen scheinen bisher in Frankreich gefallen zu sein: Tignes meldete 105 cm, Val d’Isère übertraf dies mit 120 cm, Les Menuires und Chamonix meldeten beide einen Meter, und La Plagne lag mit 95 cm nur knapp darunter – und das alles in nur 24 Stunden.
In Italien wurden in La Thuile 60 cm gemessen und am Passo del Moro im Monte-Rosa-Massiv erreichte die Schneehöhe sogar 314 cm:
Aufgrund der extremen Lawinenverhältnisse sind viele Skigebiete entweder ganz geschlossen oder mit strengen Einschränkungen in Betrieb. Die Behörden bitten die Skifahrer eindringlich, sich ausschließlich auf offenem, patrouilliertem Gelände aufzuhalten – Skifahren abseits der Pisten ist unter keinen Umständen erlaubt.
Sobald sich die Bedingungen stabilisiert haben, werden die Voraussetzungen für spektakuläre Skitage am Osterwochenende gegeben sein. Noch wichtiger ist jedoch, dass die enorme Schneedecke den Wasserreservoirs der Region auf dem Weg in den Sommer einen willkommenen Schub verleiht.
Einschub des Übersetzers: Ursache dieses Extrem-Niederschlags war natürlich die Anströmung der Alpen von Süden her. Die Südströmung setzte sich auch bis zu uns fort (daher die recht milde Witterung Anfang der Woche), aber leider war nach dem Niederschlags-Exzess südlich des Alpen-Hauptkammes für uns kaum noch Niederschlag übrig. – Ende Einschub
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Ukraine: Ernteausfälle bis 100%Die für die Jahreszeit untypischen Frühjahrsfröste in der Ukraine haben die Steinobstplantagen vor allem in der Region Mykolaiv verwüstet. Hier wurden die Ernten von Aprikosen, Kirschen und Kirschpflaumen zerstört, wobei einige Betriebe von Totalverlusten berichteten.
Nach Angaben von Olena Piskun, der Leiterin der regionalen Landwirtschaftsbehörde, waren die blühenden Bäume am stärksten betroffen, wobei sowohl im Norden als auch im Süden der Region Schäden gemeldet wurden.
Die jährliche Obsternte beläuft sich normalerweise auf 17.000 Tonnen, doch in diesem Jahr könnte der Ertrag nur halb so hoch sein.
Die Verluste bei Birnen werden bis zu 80 % geschätzt, während Kirschen, Pfirsiche, Pflaumen und früh blühende Apfelbäume ebenfalls schwere Schäden erlitten. Apfelbäume im Norden, die noch nicht blühen, waren weniger betroffen.
Obwohl der Frühling glücklicherweise bisher warm ausgefallen war, befürchten die Landwirte weiteren Frost im Mai.
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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 17 / 2025
Redaktionsschluss für diesen Report: 18. April 2025
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Kältereport Nr. 16 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Tempolimit mit wenig Effekt fürs Klima
Bemerkenswerte Studie der BAST.
von Klaus RidderEs ist schon beängstigend, wie in den Medien und auch unter den Bürgern, die wohl selten Autobahn fahren (und davon habe ich im Bekanntenkreis einige), über Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen diskutiert wird. Da ist von einer Auto-Lobby, von vielen Toten oder vom Klimaschutz die Rede. ‚Losgetreten‘ wurde die Diskussion von der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die Umweltschutz zum Geschäftsmodell gemacht hat und von der selbst die ehemalige BK Angela Merkel gesagt hat, dass man die Gemeinnützigkeit dieser Organisation kritisch prüfen wolle (Bundestagsfragestunde am 12.12.2018).
Abbildung Staatssekretär Hartmut Höppner(BMVD)schreibt einleitend in der Studie: Die Frage nach der Einführung eines Tempolimits wird seit Jahren kontrovers und ideologisch diskutiert. Das BMVD möchte mit dieser Studie einen Beitrag zur Versachlichung liefern.
Neue Studie der BAStAls erster Bundesverkehrsminister hat Dr.Volker Wissing (parteilos, früher FDP) eine Studie in Auftrag gegeben, die wissenschaftlich erfasst, welches CO2-Einsparungspotenzial ein generelles Tempolimit auf Autobahnen haben könnte. Im September 2024 hat er hierzu die Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) beauftragt, die „Auswirkung einer generellen zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen auf dieCO2-Emissionen“ zu untersuchen. Die Studie wurde im März 2025 vorgestellt.
1000 DauerzählstellenMethodisch stützt sich die Studie insbesondere auf die Auswertung von 1000 Dauerzählstellen auf deutschen Autobahnen und damit auf einen einzigartigen Fundus realer Daten. Die Fahrleistungsanteile auf Bundesautobahnen in Abhängigkeit vom jeweils herrschenden Tempolimit wurden mit diesen über 1000 Dauerzählstellen in hoher Datenqualität ermittelt. Darüber hinaus sind die Dauerzählstellen sensortechnisch in der Lage, detailliert Geschwindigkeiten zu erfassen. Von 123 Dauerzählstellen wurden systematisch Geschwindigkeiten ausgewertet. Außerdem fußt die Untersuchung auf einer Reihe von Testfahrten – vor allem auf der A7.
Geringe Einsparung bei 130 km/hSollte auf deutschen Autobahnen ein generelles Tempolimit von 130 km/h eingeführt werden, könnten auf diese Weise pro Jahr 1,3 bis 2 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden – je nachdem, wie stark eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Autofahrern tatsächlich befolgt würde. Entscheidend für den Erfolg einer solchen Maßnahme ist also nicht zuletzt, wie konsequent ein Tempolimit kontrolliert wird und welche Sanktionen bei Verstößen ausgesprochen werden. Neben diesen beiden realistischen Szenarien wurde auch eine dritte Variante untersucht: Bis zu 4,2 Mio. Tonnen CO2 weniger pro Jahr wären möglich, falls Autos technisch auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h begrenzt wären. Dieses hypothetische Szenario wurde durchgespielt, um einen Maximalwert zu ermitteln. Zum Vergleich: Die gesamten CO2-Emissionen auf deutschen Autobahnen betrugen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (als nicht für Lkw!) im Jahr 2023 zusammen 38,7 Mio. Tonnen CO2.
Abbildung Grafik der BAST über Messungen auf einer Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Die überwiegende Anzahl der Autobahnbenutzer fährt zwischen 110 und 140 km/h
Die Studie zeigt: Ein generelles Tempolimit könnte die CO2-Emissionen senken – allerdings weniger ausgeprägt als von vielen Seiten behauptet. Entscheidend ist, dass Geschwindigkeitsbeschränkungen konsequent kontrolliert und Verstöße wirksam geahndet werden. Bei der – letztlich politischen – Entscheidung für oder gegen ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen sind viele verschiedene Faktoren zu bedenken. In der Studie wird hier von Klimaschutz gesprochen, auch die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss spielen eine bedeutende Rolle.
Elektrofahrzeuge – weitere Entwicklung abwartenEine wesentliche Rolle, so die Studie, spielt die weitere Entwicklung der Elektrofahrzeuge. Je mehr E-Autos es gibt, desto geringer würde über die Jahre hinweg das CO2-Einsparungspotenzial durch ein generelles Tempolimit. Weiter führt die Studie aus, dass mit einem steigenden Anteil an Elektrofahrzeugen ist grundsätzlich in der Summe auch ein verändertes Fahrverhalten (Durchschnittsgeschwindigkeiten, Fahrdynamik) zu erwarten ist, nicht nur bei den Elektrofahrzeugen, sondern in Folge des Mischverkehrs auch bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.
Anmerkung dazu. Elektrofahrzeuge fahren langsamer auf Autobahnen, weil sie dann weiter kommen mit einer ‚Batteriefüllung‘. Kritisch anzumerken ist auch, dass an den Ladesäulen wohl überwiegend fossiler Strom ‚getankt‘ wird und insofern wohl kaum eine CO2-Einsparung erfolgt. Auch ist bei Elektrofahrzeugen die Herstellung der Batterien sehr energieintensiv und auch hierfür wird selten Strom aus ‚alternativen‘ Energien verbraucht.
Kritische Zusammenfassung der ErgebnisseErfreulich aus meiner Sicht ist, dass mit einem Tempolimit keine wesentlichen CO2-Einsparungen erreicht werden können. Hier ein besonderer Dank an die BASt für die hervorragende Forschung.
Bei allen Diskussionsbeiträgen sollten wir berücksichtigen, dass wir immer noch ein Industrieland sind und überwiegend vom Export unserer Premiumfahrzeuge von BMW, Porsche, Mercedes und AUDI leben. Ein wichtiges Verkaufsargument ist, dass wir in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung haben und unsere Autos somit schnell sind. Diejenigen, die unsere großen und teuren Autos kaufen, legen Wert auf Leistung und Schnelligkeit.
Es gibt aber noch viele andere Argumente:
-deutsche Autobahnen sind sicher und bezogen auf die gefahrenen Kilometer haben wir dort die wenigsten Verkehrstoten
-die Zahl der Verkehrstoten ist von ursprünglich mal weit über 20.000/a auf etwa 3000/a zurückgegangen
-selten kann man die Autos mit hoher Leistung ausfahren, weil es auf etwa 1/3 aller Autobahnen lokale Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt und auch viele Staus höhere Geschwindigkeiten nicht zulassen.
-die Einsparung von ’schädlichen‘ Abgasen ist minimal im Vergleich zu solchen, die durch Staus verursacht werden.
-die BASt-Messungen haben ergeben, dass die meisten Autobahnfahrer zwischen 110 und 140 km/h fahren, auch wenn es kein Tempolimit gibt
-nicht einbezogen wurden in die Studie LKW
Kritisch ist auch zu hinterfragen, ob wir mit einem Anteil von nur 2 % am weltweiten CO2-Ausstoß das Klima beeinflussen können (China hat einen Anteil von 35%) ?
Abbildung In den Niederlanden gab es zeitlich beschränkte Geschwindigkeitsbeschränkungen. Ab Mitte April 2025 darf wieder 130 km/h auf den meisten Autobahnen gefahren werden.
ResümeeSind wir es nicht selbst, die dafür mitverantwortlich sind, dass unsere Autobahnen immer voller werden, verursacht durch unser Kaufverhalten im online-Handel, durch Anspruch auf frisches Gemüse über das ganze Jahr oder durch lange Urlaubsreisen?
Übrigens, ich fahre im Jahr fast 20.000 km, überwiegend auf Autobahnen. Ich kann gut damit leben, dass einige Autos schneller fahren als ich!
Klaus Ridder, Siegburg
Quellen: BASt-Studie sowie Pressemitteilung des BMDV
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(Kleine) Eiszeit – Dr. Willie Soon: Zeitreisender und Prof. Dr. Stefan Rahmstorf zum Klima gestern und heute
Sehen Sie hier die Abenteuer von Dr. Willi Soon als Zeitreisender in den rauen kalten Gefilden der kleinen Eiszeit.
https://www.youtube.com/watch?v=mKGXxw6autY
Und weil es so schön ist, wie sich Prof. Dr. Stefan Rahmstof vom Verein Potsdam Insititut für Klimafolgenforschung sich selbst widerspricht.
„Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter.“ – Alexander Solschenizyn
Die Rache von Journalisten an @rahmstorf ist das Archiv! #Klimaschwurbler @heutejournal pic.twitter.com/2CT3FGmSak
— storymakers (@mz_storymakers) April 17, 2025
Er behauptet im 1. Teil, dass alles, was wir heute klimatechisch erleben, von ihm und seinen Modellen vorhergesagt wurde – was aufgrund der dann gezeigten Langzeitbeobachtungen nicht mal im Ansatz stimmt, also gelogen ist, denn diese muss er kennen- um dann im 2. Teil wieder kühn zu behaupten, dass die Klimamodelle, die unmittelbar vor uns liegenden 20 Jahre – leider, leider – nicht vorhersagen könnten. Aber, dass ,so Klima-Märchenforscher Rahmstorf, sei allseits in der Klimaforschung akzeptiert.
Und wo sieht man das?
Im Zweiten Deutschen Fernsehen, vor einem immer wieder auf Neue beeindruckten Christian Sievers. Meine Frage: Ist der so? Oder tut er nur so?
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Woher kommt der Strom? April, der April, der macht, was er will.
Der April, der April, der macht, was er will. Die Bauernregel bewahrheitet sich bereits in der ersten Aprilwoche. Insgesamt viel Windstrom, aber auch viel PV-Strom wird erzeugt. Wobei die Regel gilt: Scheint die Sonne, geht der Wind zurück. Zum Glück. Sonst wäre die Strom-Übererzeugung zur Mittagszeit noch viel größer. Der Strompreis würde zu dieser Zeit in noch tiefere, negativere Regionen abstürzen. Diese Woche bildet in erster Linie der bedarfsarme Sonntag eine Blaupause für die Strompreisbildung, die im Sommer zu erwarten ist.
Negative Strompreise zur Mittagszeit werden dann fast täglich zu verzeichnen sein. Ein kontinuierlicher Strompreisrückgang zu ist bereits heute festzustellen. Das Dilemma, welches die regenerative Stromerzeugung auszeichnet, wird in der aktuellen Analysewoche wieder sehr gut sichtbar. Über Mittag wird viel Strom erzeugt. Davor und danach fehlt sehr häufig regenerativ erzeugter Strom. Es muss dementsprechend konventionell Strom hinzuerzeugt werden und, wenn dieser zu knapp bemessen ist, sehr oft auch Strom importiert werden. Das macht den Strom für den Verbraucher insgesamt teuer. Gleichzeitig fällt der Strompreis über die Mittagsspitze.
Wenn der Strom nicht im negativen Bereich liegt, greift die EEG-Subventionierung. Und wenn der Strompreis negativ (= Bonuszahlung an Abnehmer) ist, zahlt diesen auch nicht der Erzeuger. Dann zahlt ebenfalls der Verbraucher den Abnahmebonus an unsere europäischen Nachbarn. Der Erzeuger bekommt lediglich keine EEG-Vergütung. Das wird sich in Zukunft nicht wesentlich ändern. Der CDU/CSU, SPD-Koalitionsvertrag steht auf „Weiter so!“ – nicht nur – in der Energiepolitik. Die Solarspitzenregelung, die in der Sitzung des alten Bundestages vor der Neuwahl verabschiedet wurde, greift nur für Anlagen, die ab Ende Februar 2025 installiert wurden.
Beachten Sie bitte die Zusammenstellung der PKW-Neuzulassungen März 2025 nach den Tagesanalysen von Peter Hager. Diesmal mit einem Quartalsüberblick.
Übrigens: Der Anteil der rein batterieelektrisch betriebenen Fahrzeuge (BEV-PKW) lag zum 1.1.2025 bezogen auf den Gesamtbestand PKW in Deutschland (49.339.166 Fahrzeuge) bei 3,3 Prozent (1.651.643 Fahrzeuge). Allein dieser Sachverhalt entlarvt den Verfassungsrang von Klimaneutralität im Deutschland des Jahres 2025 als ideologisch eingefärbten Missbrauch hoher politischer Güter zwecks hemmungslosen Geldscheffelns. Erreicht wird die Klimaneutralität weder im Verkehrs-, Gebäude-, Landwirtschafts- oder Industriesektor und noch nicht mal im Energiesektor.
Da wurde mit dem endgültigen Wegfall der Kernenergie im aktuellen Koalitionsvertrag die Chance auf ein starke, sichere und gleichmäßige und praktisch CO2-freie Energie-Grundversorgung grob fahrlässig verspielt. Weiterhin werden Milliarden und Abermilliarden für vollkommen unsinnige „Investitionen“ im Energiewendebereich zum Fenster hinausgeworfen. Zum Wohle des klimaindustriellen Komplexes, zum Schaden der Bevölkerung. Jetzt und in Zukunft. Selbstverständlich dient zur Finanzierung ein „Sondervermögen“, sprich eine bereits genehmigte exorbitante Neuverschuldung.
WochenüberblickMontag 31.3.2025 bis Sonntag, 6.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 54,6 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 65,1 Prozent, davon Windstrom 29,2 Prozent, PV-Strom 25,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,5 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 31.3.2025 bis 6.4.2025
- Die Strompreisentwicklung in der 14. Analysewoche 2025.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 14. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 14. KW 2025:
Factsheet KW 14/2025 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Chart 68 Prozent Ausbaugrad, Agora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.
- Rüdiger Stobbe zur Dunkelflaute bei Kontrafunk aktuell 15.11.2024
- Bessere Infos zum Thema „Wasserstoff“ gibt es wahrscheinlich nicht!
- Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)
- Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2023, der Beleg 2024/25. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr!
Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.
TagesanalysenMontag
Montag, 31.3.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 47,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,5 Prozent, davon Windstrom 35,5 Prozent, PV-Strom 11,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,4 Prozent.
Die Windstromerzeugung lässt über Tag nach. Stromimporte werden notwendig. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 31. März ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 31.3.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag
Dienstag, 1.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 47,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,5 Prozent, davon Windstrom 26,1 Prozent, PV-Strom 21,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,2 Prozent.
Zur Nacht nimmt der Windstrom wieder zu. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch
Mittwoch, 2.4.025: Anteil Wind- und PV-Strom 62,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,6 Prozent, davon Windstrom 38,9 Prozent, PV-Strom 23,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,1 Prozent.
Zur Mittagszeit gibt es eine abrupte Winddelle. Danach Windstromanstieg. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. April 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Donnerstag
Donnerstag, 3.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 54,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,3 Prozent, davon Windstrom 25,7 Prozent, PV-Strom 28,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,9 Prozent.
Zum Mittag hin sinkt die Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Freitag
Freitag, 4.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,6 Prozent, davon Windstrom 13,1 Prozent, PV-Strom 31,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,0 Prozent.
Kaum Windstrom, viel PV-Strom. Hohe Stromimporte. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. April 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Samstag
Samstag, 5.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 64,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,2 Prozent, davon Windstrom 35,7 Prozent, PV-Strom 29,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,4 Prozent.
Ab 14:00 Uhr starker Windstromanstieg. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Sonntag
Sonntag, 6.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 62,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 74,7 Prozent, davon Windstrom 28,0 Prozent, PV-Strom 34,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,2 Prozent.
Die Windstromerzeugung kommt zur Mittagszeit fast zum Erliegen. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. April ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.4.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
PKW-Neuzulassungen März 2025 plus Quartalsübersicht: VW-Konzern dominiert bei reinen E-Autos
Zusammengestellt von Peter Hager
Der deutsche PKW-Neuwagenmarkt bleibt nach wie vor schwach. Die 253.497 Neuzulassungen im März 2025 bedeuten ein Minus von 3,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit fielen in allen Monaten des 1. Quartals die Neuzulassungen schwächer aus als im letzten Jahr.
Starke Rückgänge gab es bei den Fahrzeugen mit reinem Benzin- und Dieselantrieb.
Hohe prozentuale Zuwächse gab es bei Plug-in-Hybrid-PKW sowie bei reinen Elektro-PKW (BEV).
Auch Hybrid-Fahrzeuge (ohne Plug-In) konnten wieder zulegen.
Antriebsarten:
Benzin: 71.673 (- 29,4 % ggü. 03/2024 / Zulassungsanteil: 27,8 %)
Diesel: 32.116 (- 21,7 % ggü. 03/2024 / Zulassungsanteil: 14,9 %)
Hybrid (ohne Plug-in): 74.860 (+ 11,6 % ggü. 03/2024 / Zulassungsanteil: 29,5 %)
darunter mit Benzinmotor: 59.291
darunter mit Dieselmotor: 15.569
Plug-in-Hybrid: 26.553 (+ 65,8 % ggü. 03/2024 / Zulassungsanteil: 10,5 %)
darunter mit Benzinmotor: 25.196
darunter mit Dieselmotor: 1.357
Elektro (BEV): 42.521 (+ 35,5 % ggü. 03/2024 / Zulassungsanteil: 16,8 %)
Die zehn beliebtesten E-Modelle März 2025
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 3.225
VW ID 4/5 (SUV): 2.593
Skoda Enyaq (SUV): 2.392
VW ID 3 (Kompaktklasse): 2.152
Seat Born (Kompaktklasse): 1.753
Tesla Model Y (SUV): 1.428
Audi Q4 (SUV): 1.220
BMW X1 (SUV): 1.201
Skoda Elroq (SUV): 1.132
Audi A6 (Obere Mittelklasse): 1.120
Quelle Pressemitteilung – Quelle Produktkatalog
Das Erreichen des 15-Millionenziels für das Jahr 2030 ist unrealistisch
Zum 01.01.2025 lag der Bestand reiner E-Autos (BEV) 1.651.643 Fahrzeuge (1.1.2024:1.408.681++01.01.2023: 1.013.009 ++ 01.01.2022: 618.460). Selbst wenn man die BEV-Neuzulassungen für 2025 von 380.609 komplett hinzurechnet, müssten für das 2030-Ziel mit einem BEV-Bestand von 15 Millionen PKW pro Jahr mindestens rund 2,2 Millionen reine Elektro-PKW hinzukommen.
Im 1. Quartal 2025 wird das anteilige Ziel von etwa 550.000 Fahrzeugen deutlich verfehlt.
Die Zulassungszahlen der Elektro-PKW (BEV) für 1. Qu. 2025: 112.968 – 1. Qu. 2024: 81.337 – 1. Qu. 2023: 94.739 ( Top 10 nach Hersteller)
Für die chinesischen Hersteller wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Deren Zulassungszahlen im 1. Quartal 2025 sowie im 1. Qu. 2024:
MG Roewe: 2.333 (2,1%) – 3.055 (3,8%)
BYD: 979 (0,9%) – 360 (0,5%)
Polestar: 855 (0,8%) – 631 (0,8%)
Leapmotor: 673 (0,6%) – keine
XPeng: 432 (0,4%) – keine
GWM: 211 (0,2%) – 360 (0,4%)
Nio: 64 (0,1%) – 102 (0,1%)
Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.
Der Beitrag Woher kommt der Strom? April, der April, der macht, was er will. erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
EIKE wünscht allen Lesern ein schönes Osterfest.
Das Europäische Institut für Klima und Energie – auch bekannt als EIKE – wünscht allen Lesern (generisches Maskulinum, welches alle beiden Geschlechter einschließt) ein schönes und friedfertiges Osterfest.
Ostern, die Zeit vorher, welche die Grablegung von Jesus nach seinem Tod am Kreuz am gestrigen Karfreitag und dem Tag der Auferstehung, am morgigen Sonntag, ist das höchste Fest der Christenheit. Es zeigt, dass es auch nach dem schlimmen Ende des Todes eine Auferstehung gibt.
Wollen wir mit unseren Lesern gemeinsam hoffen, dass es auch in Deutschland und mit ihm in Europa nach Jahren des Niederganges – vor allem ausgelöst durch die Klimareligion, vorgetragen durch das Wieselwort vom „Klimaschutz“– einen Wiederaufstieg gibt.
Denn merke unserer Meinung nach:
Wer von diesen Leuten Klimaschutz sagt, will betrügen.
Deshalb
Frohe Ostern.Der Beitrag EIKE wünscht allen Lesern ein schönes Osterfest. erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.