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Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit!
Aktualisiert: vor 28 Minuten 2 Sekunden

Gab es im Jahr 1998 einen Klimasprung natürlichen Ursprungs?

10. Dezember 2025 - 19:00

Cap Allon

Eine neue Studie hat die immer zahlreicheren Belege dafür ergänzt, dass Ende der 1990er Jahre eine umfassende Umstrukturierung des Klimasystems stattfand.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Häufigkeit heißer Tage im europäischen Sommer nicht allmählich zugenommen hat. Sie stieg um 1998 sprunghaft. Entscheidend ist jedoch, dass die Autoren keinen entsprechenden Anstieg der durchschnittlichen Sommertemperaturen feststellen konnten – die Veränderung war auf die Zirkulation zurückzuführen, nicht auf die Erwärmung.

Ende der 1990er Jahre schwenkte die Atlantische Multidekadische Oszillation (AMO) von negativ auf positiv um. Dieser natürliche Übergang veränderte die Meerestemperaturen im Nordatlantik und führte zu einem anhaltenden Hochdruckgebiet über Südeuropa. Die Veränderung der Zirkulation führte zu einer Zunahme der heißesten Sommertage, indem sie die Verteilung veränderte, nicht indem sie den saisonalen Durchschnitt erhöhte. Die Region erlebte mehr Extreme, ohne dass sich die Gesamttemperatur veränderte.

[Hervorhebung im Original]

1998 war nicht die erste abrupte Klimaveränderung der Neuzeit. Ein früherer gut dokumentierter Regimewechsel fand 1976–77 statt, als die Pazifische Dekaden-Oszillation (PDO) in einen neuen Zustand überging. Die PDO wechselte von negativ zu positiv, das Aleuten-Tief vertiefte sich und die Meerestemperaturen im Nordpazifik stiegen abrupt. Im Gegensatz zur Veränderung von 1998, welche die Zirkulation und die Extreme veränderte, veränderte die Veränderung von 1976 tatsächlich die Basislinie. Der Pazifik nahm einen semi-permanenten El-Niño-ähnlichen Hintergrund an, mit wärmeren tropischen Meerestemperaturen, schwächeren Passatwinden und reduziertem Auftrieb im östlichen Pazifik. Da der tropische Pazifik einen so großen Anteil am globalen Wärmegehalt der Ozeane hat, führte diese Veränderung zu einem realen, messbaren Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur.

Der Wandel von 1976–77 trug zur Erwärmung Ende des 20. Jahrhunderts bei – ein natürlicher Anstieg, der durch höhere Meerestemperaturen im Pazifik verursacht wurde.

Die Veränderung von 1998 begünstigte einen eher La Niña-ähnlichen Pazifik, der sowohl die Oberfläche abkühlte als auch den Transfer von warmem Wasser ins Innere des Ozeans beschleunigte – der Prozess, der die globalen Temperaturtrends nach 1998 abflachte (die „Pause”), obwohl die Anzahl der regionalen Hitzetage in Südeuropa stieg.

Beide Veränderungen waren abrupt, natürlichen Ursprungs und lagen außerhalb der Modellvorhersagen.

Link: https://electroverse.substack.com/p/major-arctic-outbreaks-lining-up?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Dieser Beitrag ist natürlich eine nachdrückliche Bestätigung dessen, worauf Kowatsch & Baritz schon länger und wiederholt hingewiesen haben, zuletzt hier. Darin haben auch die beiden Autoren zum Ende des Jahrhunderts den Temperatursprung gefunden und belegt.

Interessanterweise scheint dieser Temperatursprung über das Jahr gemittelt bereits Ende der 1980er Jahre stattgefunden zu haben, das heißt er war jeweils während der Jahreszeiten nicht einheitlich, wie diese beiden Graphiken zeigen:

Die Erwartung des Übersetzers lautet, dass natürlich ein solcher Sprung irgendwann auch in die andere Richtung gehen könnte…

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Kurzmeldungen aus Klima und Energie – Ausgabe 43 / 2025

10. Dezember 2025 - 17:00

Meldung vom 25. November 2025:

Wissenschaft á la Google

Die etablierten Institutionen machen KI zu einem Werkzeug der Konformität. Die meisten gängigen Modelle analysieren nicht – sie bereinigen. Sie reproduzieren die sicherste, politisch akzeptierteste Erzählung. Und ich befürchte, dass dies für die meisten Nutzer ausreichend ist, um ihre Fragen zu beantworten.

Von Grok über ChatGPT bis hin zu Gemini: Wenn man eine schwierige Frage zu Sterblichkeit, Energie, Klima oder Politik stellt, erhält man keine Begründung, sondern Leitplanken, die von Menschen geschrieben wurden, die die Öffentlichkeit mehr fürchten als sie der Mathematik vertrauen.

Aber Modelle können sich befreien – nicht unbedingt durch Unternehmensschulungen (denn das ist unwahrscheinlich), sondern dadurch, dass Nutzer sie in unbequemes Terrain drängen, sie mit realen Daten anleiten und Klarheit gegenüber Konformität belohnen. Wenn man die Zensurmechanismen entfernt und echte Logik verlangt, verändern sich diese Systeme. Sie werden scharfsinniger. Weniger gehorsam gegenüber der anerkannten Geschichte.

Ich möchte eine KI, die Macht hinterfragt, statt sie nachzuplappern. Das Establishment möchte, dass KI seine Weltanschauung verstärkt. Aber mit dem richtigen Druck könnte sie am Ende das Gegenteil bewirken.

Link: https://electroverse.substack.com/p/record-cold-northern-india-northeast?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 26. November 2025:

Die „Methangasbombe“ der Arktis entschärft sich

Eine neue panarktische Studie über Mikroorganismen zeigt, dass Methan fressende Mikroorganismen in auftauendem Permafrostboden, insbesondere in trockenen Böden, häufig gegenüber Methan produzierenden Mikroorganismen dominieren. Der befürchtete Anstieg der Freisetzung von Methan scheint zunehmend übertrieben.

Die Forscher analysierten Böden aus Kanada, Grönland, Sibirien und Alaska und sequenzierten Mikroorganismen-Gemeinschaften in intaktem und kürzlich aufgetautem Permafrostboden.

Sie fanden heraus, dass Methanotrophen, insbesondere solche, die mit Methylobacter verwandt sind, weit verbreitet sind und Methanoogene regelmäßig verdrängen. In vielen Proben waren Methan-Erzeuger kaum nachweisbar. An einigen aufgetauten Standorten in der Nähe von Fairbanks beispielsweise wurden die Böden von Bakterien dominiert, die sogar in der Lage waren, Methan direkt aus der Luft zu oxidieren.

Das bedeutet, dass die Arktis unter normalen Auftaubedingungen als Methan-Senke fungieren kann – genau das Gegenteil der „Methanbomben”-Theorie. Die Hydrologie spielt dabei eine entscheidende Rolle. Feuchte, sauerstoffarme Böden können die Methanproduktion begünstigen, während trockene oder gut drainierte Böden das Gleichgewicht in die andere Richtung verschieben. Wie ein Wissenschaftler es ausdrückte, produzieren diese Systeme möglicherweise einfach nicht das Methan, wie wir einst angenommen hatten.

[Hervorhebung im Original]

Die Ergebnisse decken sich mit anderen aktuellen Studien, darunter Forschungen aus dem Copper River Delta in Alaska, die zeigen, dass Eisen metabolisierende Mikroben Methanproduzenten verdrängen. Es scheint sich um ein kompetitives mikrobielles Ökosystem zu handeln, nicht um eines mit simplen, außer Kontrolle geratenen Potenzialen.

Wie immer herrscht Unsicherheit. Es gibt nur sehr wenige langfristige Messungen am Boden. Die Arktis ist nach wie vor stark unterrepräsentiert, was es schwierig macht, sichere Aussagen über IRGENDETWAS zu treffen. Was Methan angeht, zeigen neue Daten jedoch immer wieder, dass natürliche Rückkopplungen gegen außer Kontrolle geratene Emissionen wirken.

Link: https://electroverse.substack.com/p/a-meter-of-snow-hits-the-alps-thanksgiving?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 28. November 2025:

Ungarische Apfelernte wegen Kälte auf Rekord-niedrigem Niveau

Die Apfelernte 2025 in Ungarn ist auf ein Rekordtief gesunken, nachdem ein extrem kalter Frühling die Blüten im ganzen Land zerstört hat.

Die Erzeuger rechnen mit weniger als 160.000 Tonnen, was kaum ein Drittel des üblichen Potenzials von 500.000 Tonnen in Ungarn ausmacht.

Hauptursache war die Kälte: Starke Fröste Anfang April und erneut im Mai vernichteten große Teile der Ernte, insbesondere in nicht bewässerten Obstgärten und auf sandigen Böden. Die Produktion von Tafeläpfeln liegt bei 55 % des Normalwerts, die von Industrieobst sogar nur bei 20 %.

Die Inlandsnachfrage übersteigt beide Werte bei weitem.

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Die UN-Behauptzungen zum Zusammenbruch von Korallenriffen

Die UNO warnt einmal mehr, dass „70 bis 99 %“ der weltweiten Korallenriffe bei einem Temperaturanstieg von 1,5 °C bis 2 °C „verschwinden“ werden.

Diese Absurdität wird als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis präsentiert:

Aber diese These bricht zusammen, sobald man sich eine Karte ansieht:

Korallenriffe konzentrieren sich überwiegend in den wärmsten Gewässern der Erde – im Indopazifik, im Korallendreieck, im Roten Meer, auf den Malediven und in der Karibik. Sie existieren dort, weil Korallen warmes Wasser und starkes Sonnenlicht benötigen.

Wenn Wärme Korallen töten würde, wären diese Gebiete unfruchtbar. Stattdessen beherbergen sie die größte Riffvielfalt auf dem Planeten.

Das Great Barrier Reef, das angeblich seit Jahrzehnten dem Untergang geweiht ist, hat laut der offiziellen australischen Meeresüberwachungsbehörde (AIMS) in den letzten vier Jahren eine Rekord-Korallenbedeckung verzeichnet:

Link: https://electroverse.substack.com/p/fierce-cold-sweeps-india-greenland?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Meldung vom Heartland Institute vom 5. Dezember 2025:

Die Temperaturtrends in Grönland entsprechen nicht den Vorhersagen zum Klimawandel.

H. Sterling Burnett

Eine in der Fachzeitschrift Weather and Climate Dynamics veröffentlichte Studie untersuchte die Temperaturentwicklung in Grönland von 1900 bis 2015 und kam zu dem Schluss, dass die dortigen Temperaturänderungen nicht dem Klimaskript folgten, das von Treibhausgasemissionen bestimmt wird.

Tatsächlich gab es trotz eines deutlichen Anstiegs der Kohlendioxidkonzentrationen in der Atmosphäre seit Ende der 1940er Jahre kaum einen Nettoanstieg der Temperaturen in Grönland, einer Region, in der der Klimawandel angeblich zu einer der stärksten Erwärmungen führt.

No Tricks Zone fasst zusammen:

Temperaturmessstationen in Grönland zeigen, dass es zwischen 1922 und 1932 (10 Jahre) einen abrupten Erwärmungstrend von 2,9 °C gab, der fast identisch mit dem Erwärmungstrend von 3,1 °C zwischen 1993 und 2007 (14 Jahre) war.

Zwischen den beiden Erwärmungsperioden (in der Studie als WP1 und WP2 bezeichnet) kam es von 1933 bis 1992 zu einer allgemeinen Abkühlung um etwa 3 °C.

Diese Ergebnisse ähneln denen einer früheren Studie, in der die Autoren schrieben: „Der jährliche Erwärmungstrend der gesamten Eisdecke von 1919 bis 1932 ist um 33 % größer als der von 1994 bis 2007.“

Letztendlich „bestimmen großräumige atmosphärische Muster durch Luftmassenadvektion und lokale Wetterbedingungen maßgeblich das regionale Klima Grönlands und sind daher für das Verständnis der atmosphärischen Variabilität von entscheidender Bedeutung“, schreiben die Autoren der neuen Studie.

In Grönland scheinen die atmosphärischen Treibhausgaskonzentrationen keinen Einfluss auf die Temperatur zu haben. Und wenn sich Grönland nicht so stark erwärmt hat, kann die Erwärmung dort auch nicht für den vielbeschworenen, aber kaum dokumentierten Verlust an Eismasse verantwortlich sein.

Quellen: Weather and Climate Dynamics; No Tricks Zone

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-564-turns-out-climate-change-isnt-causing-mass-extinctions/, dritte Meldung

Wird fortgesetzt mit Ausgabe 44

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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Städtischer Wärmeinsel-Effekt: Grund für die „Erderwärmung“? – Klimawissen – kurz & bündig

10. Dezember 2025 - 14:00

No. 66 – UHI, der „Urban Heat Island“ Effect, heizt die weltweit wachsenden Siedlungen immer mehr auf. Ist er der wahre Grund für weltweit angeblich steigenden Temperaturen?
Moderne Siedlungen mit Industrietechnik besitzen Heizungen, Bodenleitungen, Klimaanlagen – und schlicht viele Steinfassaden, die sich in der Sonne ordentlich aufheizen und die Wärme nach und nach abgeben. Dieser „Wärmeinsel-Effekt“ ist altbekannt, wird in der UN- oder EU-Klimapolitik und -Wissenschaft aber ungern erwähnt.

Quellen im Video: Städtischer Wärmeinseleffekt
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaforschung/klimawirk/stadtpl/projekt_waermeinseln/projekt_waermeinseln_node.html

Interaktive Karte UHI
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaforschung/klimawirk/stadtpl/projekt_waermeinseln/sksm/sksm_node.html

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Batterienanbieter: Die «Kriegsgewinnler» der Energiewende

10. Dezember 2025 - 11:00

Das Geschäft mit Batteriespeicher boomt: Weil immer mehr fluktuierender Ökostrom anfällt, werden händeringend Speichermöglichkeiten gesucht. Mit Batterien kann man zwar reich werden. Die Probleme der Energiewende werden sie trotzdem nicht lösen.

Von Peter Panther

Der Vorgang hatte Symbolcharakter: Am 29. Oktober fand im bayerischen Gundremmingen auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks der Spatenstich für Deutschlands grössten Batteriespeicher statt. Erst wenige Tage zuvor waren zwei Kühltürme des früheren KKW gesprengt worden.

Der neue Speicher soll 700 Megawattstunden Energie speichern können und eine Leistung von 400 Megawatt besitzen – fast so viel wie ein grosses Gaskraftwerk. Damit lässt sich fast eine Million Haushalte versorgen. Allerdings nur zwei Stunden lang. Dann sind die Batterien leer.

Ganz Europa lechzt nach Speichern für den vielen Sonnen- und Windstrom, der in wettermässig günstigen Zeiten im Übermass vorhanden ist. Weil mehr und mehr Solaranlagen und Windräder aufgestellt werden, sinken die Strompreise immer häufiger in den negativen Bereich. Umgekehrt fehlt es an Strom, wenn die Sonne und der Wind fehlen (Dunkelflaute). Batterien können da ein Stück weit für Ausgleich sorgen – allerdings nur kurzzeitig im Bereich weniger Stunden. Typischerweise helfen sie, Ökoenergie, die am Tag entsteht, für die Nacht zwischenzuspeichern.

Australien, China und die USA haben die Nase vorne 

Lösen Batteriespeicher also immer mehr die Atomkraft ab? Man könnte es meinen. Denn in Europa boomt das Geschäft mit Batterien. Dennoch haben bei dieser Technologie momentan Länder auf anderen Kontinenten die Nase vorne – die USA, Australien und China. Dort gibt es sogenannte «Gigabatterien» mit einer Kapazität von über einer Gigawattstunde (1000 Megawattstunden).

Der grösste Batteriespeicher der Welt steht in der sonnigen Mojave-Wüste in Kalifornien. 120’000 Batteriemodule mit einer Gesamtkapazität von 3,2 Gigawattstunden sind dort in der Lage, bis zu 75 Prozent der Tagesproduktion einer riesigen Photovoltaikanlage aufzunehmen, die sich über fast 19 Quadratkilometer erstreckt. Diese Batterie kann rechnerisch sogar drei Millionen Haushalte versorgen – allerdings auch nur für zwei Stunden.

Doch Europa holt auf. Im November kündigte etwa der Schweizer Energiekonzern BKW an, gleich vier grosse Batteriespeicher bauen zu wollen. Der grösste davon soll auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks Mühleberg entstehen und 800 Megawattstunden (0,8 Gigawattstunden) Energie speichern können. Bereits im Februar hat das Technologieunternehmen Flexbase bekannt gegeben, in Laufenburg – ebenfalls in der Schweiz – eine Batterie mit sogar 1,6 Gigawattstunden Kapazität mit der neuartigen Redox-Flow-Technologie bauen zu wollen.

Verzehnfachung der Kapazität in nur vier Jahren

Insgesamt waren 2024 in Europa Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 21,9 Gigawattstunden vorhanden. Das war fast zehnmal mehr als vier Jahr zuvor, als man erst 2,3 Gigawattstunden zählte. Der grösste Anteil betrifft kleine Speicher von Privathaushalten mit Solaranlagen, die damit überschüssige Energie für die Nacht oder neblige Phasen aufbewahren.

Der Boom ist massgeblich von einem Preiszerfall getrieben: Während die Batteriespeicherung einer Kilowattstunde Energie 2010 noch rund 1000 Euro kostete, sind es heute nur noch etwa 100 Euro. Grossbatterien aufzustellen ist aber vor allem lukrativ, weil sich immer mehr Geschäftschancen bieten. Denn je stärker die Versorgung auf fluktuierenden Sonnen- und Windstrom abstellt, desto grösser werden die Probleme mit Phasen mit zu viel oder zu wenig Strom.

Bei Überschüssen, wenn die Strompreise tief oder sogar negativ sind, lassen sich Batterien kostengünstig laden. Bricht die Nacht an oder flaut der Wind ab, gehen die Preise durch die Decke und die gespeicherte Energie kann mit hohem Gewinn abgesetzt werden. Ein tolles Geschäft! Zum Teil winken jährliche Renditen von mehr als zehn Prozent auf das eingesetzte Kapital. Man könnte die Anbieter von Batteriespeicher als «Kriegsgewinnler» der Energiewende bezeichnen: Sie profitieren von der Not der Wirtschaft und der Gesellschaft, denen immer häufiger der Strom auszugehen droht.

Batteriespeicher können Kernkraftwerke nicht ersetzen

Ein Ende des Batterienbooms ist nicht abzusehen. Der Branchenverband Solar Power Europe schätzt, dass die Gesamtkapazität der Batteriespeicher auf dem Kontinent bei einem mittleren Szenario bis 2029 auf 118 Gigawattstunden steigt – das wäre nochmals mehr als eine Verfünffachung gegenüber 2024. Gemäss dem hohen Szenario erreicht die Batteriekapazität bis 2029 sogar 183 Gigawattstunden – eine Verachtfachung verglichen mit letztem Jahr.

Die Kernenergie ersetzen können Batteriespeicher dennoch nicht. Überhaupt sind sie nicht in der Lage, die Speicherprobleme, die im Zuge der Energiewende entstehen, zu lösen. Sie sind von der Kapazität her höchstens in der Lage, kurzzeitig – im Bereich von Minuten oder ein bis zwei Stunden – Lücken zu stopfen.

Das ist zwar durchaus nützlich. Aber bei tage- oder gar wochenlangen Dunkelflauten, wie sie in Europa typischerweise im Winter regelmässig auftreten, sind auch Gigabatterien keine Hilfe. Denn man kann an einer Hand abzählen, dass es ressourcenmässig unmöglich ist, Batterien in einer Menge bereitzustellen, die für mehr als maximal einige Stunden ausreichend Strom liefern. Die Kosten, um längere Dunkelflauten mit Batterien zu überbrücken, würden allein für Deutschland wohl die Billionengrenze überschreiten.

«Keine nennenswerte Energie»

Trotzdem erwecken gewisse Promotoren der Energiewende immer wieder den Eindruck, Batterien seien generell eine Lösung für die Speicherprobleme der Ökostrom-Produktion. So hat der Schweizer Photovoltaik-Lobbyist Jürg Grossen nach der Ankündigung der BKW-Pläne in Mühleberg auf X geschrieben: «Batterien statt AKW! Das ist genau, was das Stromsystem heute und in Zukunft braucht.»

Eine ehrliche Einschätzung lieferte dagegen Wolf-Peter Schill, Energieexperte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): «Für die Dunkelflaute können sie [Batteriespeicher] auch bei einem starken weiteren Zubau keine nennenswerte Energie bereitstellen.» Wir danken für die klaren Worte!

 

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Offshore-Windenergie hat erhebliche, bisher nicht berücksichtigte Auswirkungen auf die Umwelt

10. Dezember 2025 - 8:00

H. Sterling Burnett

Eine neue Studie scheint zu bestätigen, was frühere Studien bereits nahegelegt haben: Industrielle Offshore-Windparks verändern die Struktur und Dynamik der Meere, in denen sie errichtet werden, und beeinträchtigen damit die Ökosysteme unter der Meeresoberfläche.

Die an der Studie beteiligten Forscher führten eine Reihe von Klima-Modellsimulationen durch, um die dynamischen Auswirkungen des Betriebs von Windkraftanlagen auf das Oberflächenwasser und die Schichtung von Mineralien, Elementen, Chemikalien und Meereslebewesen unter der Meeresoberfläche zu verstehen, die von bestimmten Bedingungen vor der Errichtung der Windparks abhängen.

Eine Auswirkung von Offshore-Windparks auf die Umgebung ist die Verringerung der Windgeschwindigkeiten und, teilweise als Folge davon, ein Anstieg der Oberflächen- und oberflächennahen Temperaturen um 0,3 bis 0,4 °C. Dies führt zu einer veränderten Schichtung unter der Oberfläche und einer geringeren Durchmischung des Meerwassers.

Auf dieser Grundlage schreiben die Autoren: „Offshore-Windparks können durch gekoppelte Rückkopplungen zwischen Ozean und Atmosphäre Veränderungen im oberen Ozean und in der oberflächennahen Atmosphäre hervorrufen. … Diese Veränderungen können zu ozeanischen und ökologischen Reaktionen führen.“

Tatsächlich sind ozeanische und ökologische Reaktionen genau das, was frühere, in den letzten vier Jahren veröffentlichte, von Fachkollegen begutachtete Forschungsarbeiten festgestellt haben, und die ökologischen Reaktionen sind schädlich und nicht vorteilhaft oder neutral für die Arten, die sich an das bereits bestehende Ökosystem des Ozeans angepasst haben.

Studien, die 2022 in den Fachzeitschriften Nature und Frontiers in Marine Science veröffentlicht wurden, beschreiben detailliert die schädlichen Auswirkungen der Offshore-Windenergieentwicklung auf das umgebende Meeresökosystem. Diese Artikel legen nahe, dass der „Windwake“-Effekt von Offshore-Windparks die jährliche Primärproduktion (die Menge an grundlegenden Nahrungsquellen für Meereslebewesen wie Phytoplankton, Plankton, Algen und kleine ozeanische Arthropoden und Krebstiere) in dem von den Windparks umfassten Gebiet und darüber hinaus um 10 Prozent oder mehr verringern könnte. Weniger Nahrung für Fische und Meeressäugetiere ist eine schlechte Sache. Die gleiche Modellierung zeigt, dass industrielle Offshore-Windprojekte die Meeresströmungen verlangsamen, was zu einem verminderten Kreislauf von gelöstem Sauerstoff in den betroffenen Gebieten und damit zu niedrigen Sauerstoffkonzentrationen führt. Verringerte Sauerstoffkonzentrationen für die Nahrungskette sind ebenfalls schlecht, zumindest wenn man sich um Meereslebewesen und die Meeresfischerei sorgt.

Diese Ergebnisse wurden in einem Bericht des Congressional Research Service aus dem Jahr 2024 für das US-Repräsentantenhaus diskutiert und referenziert.

Quellen: Science Advances; Watts Up With That

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-564-turns-out-climate-change-isnt-causing-mass-extinctions/, zweite Meldung

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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„Besteuert die Reichen!“: Der Nachfolger von Net Zero?

9. Dezember 2025 - 19:00

Robert Bradley Jr., MasterResource

Die Tatsache, dass Roger Hallam seine „Lösungen“ Anderen mit staatlicher Zwangsgewalt aufzwingen will, zeigt eindeutig, dass er eher ein Größenwahnsinniger als ein klar denkender Wissenschaftler ist. Seine extremen Ansichten sollten abgelehnt und seine Neigung zur Gewalt verurteilt werden.“

Roger Hallam, Mitbegründer von Extinction Rebellion und Just Stop Oil sowie Wiederholungstäter aufgrund seiner störenden Klimaproteste, ist bereit, das Handtuch in Bezug auf Netto-Null zu werfen. In Bezug auf die britische Klimapolitik schrieb er:

Wenn es einen Artikel gibt, den man lesen sollte, um zu verstehen, warum die derzeitigen wirtschaftlichen und politischen Strukturen zusammenbrechen werden, dann ist es dieser. Es gibt nur zwei Alternativen:

1. Die Labour-Regierung hält an ihrem Netto-Null-Ziel für 2030 fest, die Rechnungen steigen, Reform-Partei kommt an die Macht und sorgt dafür, dass das Ziel verworfen wird.

2. Die Labour-Regierung verwirft das Ziel selbst, damit die Rechnungen nicht steigen, und schafft so eine Chance, dass Reform nicht an die Macht kommt.

So oder so wird das Ziel verworfen – die Welt überschreitet in den 2030er Jahren die 2 °C-Marke und der soziale/ökologische Zusammenbruch ist besiegelt. So oder so gewinnt der selbstmörderische Kurzfristismus, entweder in seiner neoliberalen oder in seiner faschistischen Version.

Aber es gibt eine Alternative, über die wir nicht sprechen können – nämlich die Reichen zu besteuern, die dieses Projekt des Massensterbens überhaupt erst ins Leben gerufen haben.

Die Realität ist, dass die Netto-Null bis 2030 teuer ist und dass ein rücksichtsloses Vorpreschen zu noch höheren Kosten führen wird. Der Preis sinkt nicht, er steigt.

Was für eine deprimierende – und irrige – Analyse und Prognose. Der Neo-Malthusianismus lebt trotz aller gegenteiligen Beweise und ohne theoretische Grundlage weiter. Es gibt wenig Grund, an Untergangsstimmung zu glauben. Die Gegenargumente von Julian Simon und anderen liegen auf dem Tisch und warten darauf, offen aufgenommen zu werden.

Die Tatsache, dass Roger Hallam seine „Lösungen” anderen mit staatlicher Zwangsgewalt aufzwingen will, zeigt eindeutig, dass er eher ein Größenwahnsinniger als ein klar denkender Wissenschaftler ist. Seine extremen Ansichten sollten abgelehnt und seine Neigung zur Gewalt verurteilt werden.

Roger Hallam beschreibt seine Story:

Als Biobauer mit über 20 Jahren Erfahrung konnte ich meinen Gemüseanbau nicht mehr aufrechterhalten. Die Auswirkungen des Klimawandels zerstörten die Lebensgrundlage von Landwirten wie mir. Mit der Welt stimmte etwas ganz und gar nicht; ich konnte es spüren, ich konnte es sehen, und ich wusste, dass etwas dagegen unternommen werden musste, da unser gesamtes System der Nahrungsmittelproduktion auf dem Spiel stand.

Ich beschäftigte mich mit der Wissenschaft und erkannte zweifelsfrei, dass wir vor einer Aussterbekrise standen und dass unsere bevorstehende Vernichtung von psychopathologischen Kriminellen vorangetrieben wurde, die kein Interesse am Wohlergehen des Durchschnittsmenschen oder der Natur hatten.

Ohne zu zögern fährt er fort:

Es musste etwas geschehen; ich gab alles auf, was ich hatte, und ging zum Kings College, wo ich die nächsten vier Jahre in meinem Auto schlief, um mein Studium der Massenmobilisierung in der Tradition von Martin Luther King und Gandhi abzuschließen. Ich fand die Antworten auf die Fragen, nach denen ich gesucht hatte. Ich entdeckte die Maßnahmen, die wir ergreifen müssen, um uns so viel Zeit wie möglich zu verschaffen und das unbeschreibliche Leid zu mildern, das uns bevorsteht, wenn der größte Teil des Planeten unbewohnbar wird und wir uns unaussprechlichen Schrecken wie Massenmorden, Hungersnöten und Vergewaltigungen sowie dem Aufstieg faschistischer Regime aussetzen, wenn der Kampf um Wasser und Land beginnt.

Erinnern Sie sich an den Club of Rome in den frühen 1970er Jahren? „Die Grenzen des Wachstums”? Roger Hallam befindet sich in einer Zeitschleife, in der er glaubt, dass alles, was er glaubt, real ist – und die nüchterne Realität es nicht ist.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/12/03/tax-the-rich-the-successor-to-net-zero/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Nature zieht Artikel über „katastrophale Klimakosten“ zurück, nachdem schwerwiegende Fehler aufgedeckt worden waren.

9. Dezember 2025 - 17:00

Cap Allon

Die Zeitschrift Nature hat endlich die viel beachtete PIK-Studie zurückgezogen, in der behauptet wurde, dass der Klimawandel bis 2049 jährlich 38 Billionen Dollar kosten und das globale BIP bis 2100 um 62 % senken würde. Die Autoren räumten ein, dass die Fehler „zu gravierend” für eine Korrektur seien.

[Hervorhebung im Original]

Laut Carbon Brief war die Studie die am zweithäufigsten zitierte Klimastudie des Jahres 2024. Sie wurde vom CBO, der OECD, der Weltbank und dem britischen OBR verwendet und bildete die zentrale „Schadensfunktion” für das Network for Greening the Financial System, das von Zentralbanken zur Stresstestung finanzieller Risiken genutzt wird.

Sie war nicht nur ein Medienmagnet, sondern prägte auch die Politik. Eine Studie mit fatalen Mängeln trug dazu bei, Entscheidungen in Höhe von Billionen Dollar zu beeinflussen!

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Die Graphik in deutscher Übersetzung (Google translate):

Zwei technische Kritikpunkte lösten den Zusammenbruch aus.

Der erste zeigte, dass die Ergebnisse durch einen anomalen Datensatz für Usbekistan verzerrt waren; entfernt man diesen, entsprechen die Schäden wieder den Ergebnissen früherer Untersuchungen. Der zweite zeigte, dass die Unsicherheit der Studie so groß war, dass die Schlagzeilenzahlen statistisch nicht aussagekräftig waren.

Nature hatte bereits 2024 eine Korrektur veröffentlicht, nachdem Daten in einer falschen Größenordnung gedruckt worden waren. Nun ist die gesamte Studie verschwunden. Der PIK-Forscher Christof Schötz sagte nun, die Studie könne „nicht als Grundlage für zuverlässige Zukunftsprognosen dienen”.

Die Studie war nicht nur theoretischer Natur. Sie war in die globale Politik und Finanzwelt eingebettet. Ein einziger fehlerhafter Datensatz trug dazu bei, Schlagzeilen über katastrophale Klimakosten zu machen. Bei genauerer Betrachtung brachen die Zahlen zusammen, und mit ihnen sinkt auch das Vertrauen der Öffentlichkeit.

[Aber erst, wenn die hiesigen Medien darüber auch wirklich etwas bringen! A. d. Übers.]

Link: https://electroverse.substack.com/p/snow-hits-moroccos-high-atlas-cosmic?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Klimapolitik ist finanzielle Umverteilung – Kontrafunk befragt EIKE

9. Dezember 2025 - 14:00
Kontrafunk ist ein seit einigen Jahren etablierter kritischer Radiosender, der die Arbeit der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten übernommen hat. In der Schweiz und Österreich kann man Kontrafunk sogar im Radio hören (Tipp für unsere A/CH-Leser), in der Bananenrepublik bislang leider nur via Internet.

Am Wochenende sprach Stefan Millius mit EIKE:

Holger Thuß: Der Klimawandel als Projekt der Eliten https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2025/12/20251208_Kontrafunk_aktuell_Interview_Holger_Thuss.mp3

Das Gespräch, beziehungsweise die ganze Interviewsendung von Millius am 24. November können Sie auch hier hören:

Stefan Millius im Gespräch mit Johann Geissler, Klaus-Rüdiger Mai, Holger Thuß und Oliver Stock

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Warum steigt meine Stromrechnung, wenn Wind und Sonne doch keine Rechnung schicken?

9. Dezember 2025 - 11:00

von David Turver, Dezember 2025, 19:09 Uhr

Ofgem hat kürzlich die Preisobergrenze für das erste Quartal 2026 bekannt gegeben, und trotz sinkender Gaspreise ist die Gesamtpreisobergrenze angestiegen. Der Haushalt hat einige kleinere Änderungen zur Senkung der Energiekosten vorgenommen, doch die Änderung der Verpflichtungen zur Nutzung erneuerbarer Energien verlagert lediglich die Kosten, anstatt die eigentliche Ursache zu beheben. Ich halte Ende dieser Woche einen Vortrag darüber, warum unsere Energiekosten so hoch sind. Daher ist es an der Zeit, die Zahlen zu den wahren Ursachen der hohen Energiekosten zu aktualisieren.

Ofgem (das Amt für Gas- und Strommärkte) ist die Energieregulierungsbehörde für Großbritannien. Die Behörde hat die Aufgabe, Verbraucher zu schützen, den Wettbewerb zu fördern und die Unternehmen zu regulieren, die die Gas- und Stromnetze betreiben. Zu ihren weiteren Prioritäten gehören die Sicherstellung einer sicheren Energieversorgung und die Unterstützung Großbritanniens beim Übergang zu einem umweltfreundlicheren Energiesystem durch die Umsetzung von Umweltverbesserungen und die Berücksichtigung schutzbedürftiger Kunden.

Energiepreise im Kontext

Die  neuesten Daten der IEA  zeigen, dass Großbritannien im Jahr 2024 die höchsten industriellen Strompreise weltweit und die zweithöchsten Strompreise für Privathaushalte hatte (siehe Abbildung A).

Abbildung A – Internationale Gas- und Strompreise (gemäß IEA und DESNZ)

Die Erdgaspreise in Großbritannien sind im Vergleich zu Kontinentaleuropa wettbewerbsfähig. Entgegen der landläufigen Meinung können die hohen Strompreise daher nicht auf Gas zurückzuführen sein. Allerdings ist anzumerken, dass die Gaspreise in Großbritannien und der EU deutlich höher sind als bei wichtigen Wettbewerbern wie den USA und Kanada (siehe Abbildung B).

Abbildung B – Internationale Industriegaspreise gemäß IEA und DESNZ (Pence pro kWh)

Aktuellere Daten für das erste Halbjahr 2025 für die EU-Länder und Großbritannien zeichnen ein ähnliches Bild. Hohe Energiepreise stellen eine existenzielle Bedrohung für die Wirtschaft dar. Daher ist es unerlässlich, dass wir die Ursachen der hohen Preise genau verstehen, um die richtigen politischen Maßnahmen ergreifen zu können.

Rolle des Gases

Es stimmt, dass die Gaskosten meist den Großhandelspreis für Strom bestimmen. Das ist jedoch nur ein Teil der Wahrheit. Laut  DUKES (Tabelle 5.6A) verbrauchten wir 2024 178,8 TWh Gas zur Stromerzeugung. Laut  TradingView lag der durchschnittliche Gaspreis 2024 bei 89,67 Pence pro Therm. Hochgerechnet hätte uns dieses Gas rund 5,5 Milliarden Pfund gekostet. Diese Zahl sollten wir im Hinterkopf behalten, wenn wir die Kosten für Subventionen für erneuerbare Energien betrachten.

CO2-Zwangsabgaben

Der Preis für Strom aus Gaskraftwerken wird durch die zusätzlichen CO₂-Zwangsabgaben (CPS) und des Emissionshandelssystems (ETS) erhöht – letzteres ist zwar keine reine CO₂-Steuer, stellt aber dennoch einen Mehraufwand dar. Wie Abbildung C zeigt, erstellt Ember nun ein aufschlussreiches Diagramm, das die Brennstoff- und CO₂-Kosten von Strom aus Gaskraftwerken aufschlüsselt.

Abbildung C – Auswirkungen der Gas- und CO2-Kosten auf die Stromgroßhandelspreise

Im Oktober 2025 werden die Brennstoffkosten voraussichtlich 53,88 £ pro MWh und die CO₂-Kosten 27,31 £ pro MWh bzw. 33,6 % der Gesamtkosten betragen. Bemerkenswert ist, dass die CO₂-Kosten seit Januar dieses Jahres um 37,7 % gegenüber 19,84 £ pro MWh gestiegen sind. Grund dafür ist der Beitritt Großbritanniens zum EU-Emissionshandelssystem, in dem die CO₂-Kosten deutlich höher waren als in Großbritannien. Dies führt zu höheren Stromkosten.

Der Wegfall dieser CO₂-Zwangsabgaben würde den Großhandelspreis für Strom sofort senken und die Stromrechnungen verringern. Ein willkommener Nebeneffekt wäre, dass auch die Einnahmen von Erzeugern erneuerbarer Energien, die über Zertifikate für erneuerbare Energien (Renewables Obligation Certificates, ROCs) finanziert werden, sinken würden, da diese den Großhandelspreis zuzüglich ihrer Zertifikate erhalten. Darüber hinaus würden auch Wind- und Solarparks, die auf Marktbasis arbeiten, einen Einnahmenrückgang verzeichnen, was zu einer noch größeren Senkung der Stromrechnungen führen würde.

Laut DESNZ-Statistiken emittierte der britische Energiesektor im Jahr 2024 rund 37,5 Mio.t CO₂. Die Kosten für die CO₂-Abgabe (CPS) betrugen 18 £ pro Tonne, und die durchschnittlichen CO₂-Kosten im Emissionshandelssystem (ETS) lagen bei etwa 38 £ pro Tonne. Die Gesamtkosten, die dadurch auf unsere Stromrechnungen flossen, beliefen sich somit auf rund 2,1 Mrd. £. Da die Emissionen sinken, die ETS-Kosten jedoch steigen, lässt sich die zukünftige Kostenentwicklung nur schwer vorhersagen. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 2.700 kWh ergäbe sich eine jährliche Ersparnis von etwa 70 £.

Subventionen für erneuerbare Energien treiben hohe Strompreise in die Höhe

Oft wird uns gesagt, erneuerbare Energien seien günstig, und wenn wir nur all das lästige Gas loswerden könnten, würden unsere Stromrechnungen sinken. Tatsächlich machte Ed Miliband  fälschlicherweise die Märkte für fossile Brennstoffe für die jüngste Erhöhung der Ofgem-Preisobergrenze verantwortlich und erhielt daraufhin eine Rüge aus der Bevölkerung. Der Denkfehler im Argument der „günstigen erneuerbaren Energien“ liegt jedoch darin, dass Befürworter nur die Grenzkosten der Stromerzeugung vergleichen, nicht die Gesamtkosten. Zwar sind Wind und Sonne kostenlos, Windkraftanlagen, Solarmodule und die für den Netzanschluss benötigte Ausrüstung jedoch nicht. Betrachtet man die tatsächlichen Kosten der Subventionen, so lassen sich die tatsächlichen Kosten erneuerbarer Energien erkennen (siehe Abbildung D).

Abbildung D – Grundkosten der Stromerzeugung nach Technologie und Subventionssystem

Ausgehend von Gas, basierend auf den Ember-Daten, lagen die Kosten für gasbetriebenen Strom im Oktober dieses Jahres bei etwa 81 £ pro MWh, bestehend aus Brennstoffkosten von rund 54 £ pro MWh und CO2-Kosten von 27 £ pro MWh.

Kommen wir nun zur Offshore-Windenergie, die sowohl durch Differenzverträge (CfD) als auch durch Zertifikate für erneuerbare Energien (Renewable Obligation Certificates, ROCs) subventioniert wird. Der gewichtete durchschnittliche Abnahmepreis für CfD-finanzierte Offshore-Windparks lag von April bis Oktober 2025 bei etwa 155 £ pro MWh. Davon stammten 93 £ pro MWh bzw. 60 % der Einnahmen aus Subventionen und die restlichen 62 £ aus dem Markt. Der Abnahmepreis wurde Anfang April aufgrund der Inflationsanpassung erhöht, und der Windpark Neart na Gaoithe (NNG) aktivierte kürzlich seinen CfD-Vertrag zu einem aktuellen Preis von 162,82 £ pro MWh. Die Grundkosten für CfD-finanzierte Offshore-Windenergie sind fast doppelt so hoch wie die für gasbetriebene Anlagen. ROC-finanzierte Offshore-Windenergie ist sogar noch teurer. Diese Windparks erhalten den Marktpreis für ihre Produktion (der vermutlich dem von CfD-finanzierten Anlagen entspricht) zuzüglich durchschnittlich 1,9 ROCs pro erzeugter MWh. Ofgem hat den  Rückkaufpreis  für diese Zertifikate für 2025-26 auf 67,06 £ pro MWh festgelegt. Damit belaufen sich die aktuellen Kosten für ROC-finanzierte Offshore-Windkraft auf 190 £ pro MWh, wobei 127 £ pro MWh bzw. 67 % der Einnahmen aus Subventionen stammen.

Ähnliches gilt für Onshore-Windkraft, deren Grundkosten höher sind als die von Gaskraftwerken. Da in letzter Zeit mehrere neue Solarparks in Betrieb gegangen sind, sind die Grundkosten von CfD-finanzierter Solarenergie zwar niedriger als die von Gaskraftwerken (einschließlich CO₂-Kosten), aber höher als die reinen Stromkosten von Gaskraftwerken. Solarenergie, die über ROC und Einspeisevergütung finanziert wird, ist jedoch deutlich teurer.

Im sechsten Jahresbericht (AR6) wurden neue Offshore-Windparks zu Preisen von 85 £ pro MWh (Stand: 2025) beauftragt, das Hauptprojekt Hornsea 4 wurde jedoch aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit eingestellt. Im vierten Jahresbericht (AR4) wurden zahlreiche Projekte zu günstigen Preisen von etwa 49 £ pro MWh (Stand: 2025) vergeben. Auf den ersten Blick scheinen diese Kosten sogar unter dem reinen Strompreis von Gaskraftwerken zu liegen, doch diese Projekte wurden entweder ganz eingestellt oder teilweise zu höheren Preisen neu ausgeschrieben.

Neue Offshore-Verträge werden im AR7 zu 117 £ pro MWh angeboten, indexiert für 20 Jahre. Die Grundkosten sind damit deutlich höher als die Gesamtkosten für Strom aus Gaskraftwerken. Auch die Preise für Onshore-Wind- und Solarenergie sind im Vergleich zu den im AR6 abgeschlossenen Verträgen gestiegen.

Subventionen für erneuerbare Energien

Werfen wir einen Blick auf die Gesamtkosten all dieser Subventionen. Erneuerbare Energien werden durch drei Subventionsprogramme gefördert: Zertifikate für erneuerbare Energieverpflichtungen (Renewable Obligations Certificates, ROCs), Differenzverträge (Contracts for Difference, CfDs) und Einspeisevergütungen (Feed-in-Tariffs, FiTs).

ROC-finanzierte Stromerzeuger erhalten neben dem Marktpreis für ihre Produktion Zertifikate für jede erzeugte Kilowattstunde Strom. Daher ist Strom dieser Erzeuger stets teurer als die Marktpreise, die häufig vom Gaspreis bestimmt werden. Obwohl das Programm für neue Teilnehmer geschlossen ist,  zeigen die detaillierten Prognosetabellen des OBR (März 2025: Einnahmen),  dass das RO-Programm im Zeitraum 2024/25 7,8 Milliarden Pfund Sterling kostete und die Kosten im Zeitraum 2026/27 voraussichtlich auf 8,5 Milliarden Pfund Sterling steigen werden.

Einspeisevergütungen (FiT) werden hauptsächlich an kleine Solaranlagen gezahlt. FiT-Erzeuger erhalten einen festen Betrag für die Stromerzeugung sowie einen geringeren Betrag für den ins Netz eingespeisten Strom (bzw. den Strom, der als eingespeist gilt). Auch dieses Programm ist für neue Teilnehmer geschlossen. Eine Analyse des jüngsten Berichts von Ofgem zum  FiT-Programm  zeigt jedoch, dass die Kosten im Zeitraum 2023/24 fast 1,9 Milliarden Pfund Sterling betrugen, was etwa 221 Pfund Sterling pro Megawattstunde (MWh) entspricht. Dies ist fast dreimal so hoch wie der  aktuelle Marktpreis (Stand: 13. Oktober 2025)  von etwa 82 Pfund Sterling pro MWh. Es ist zu erwarten, dass die Kosten des FiT-Programms weiterhin im Einklang mit der Inflation steigen werden.

Schließlich gibt es noch das Contract-for-Differenzen-System (CfD), das bei den jährlichen Auktionen für erneuerbare Energien zum Einsatz kommt. Hierbei erhalten Stromerzeuger einen Festbetrag für den erzeugten Strom. Sie erhalten den Marktpreis für ihren Strom und zusätzlich einen Aufschlag auf den im Vertrag festgelegten Ausübungspreis. Liegt der Marktpreis über dem Ausübungspreis, müssen sie die Differenz zurückzahlen. Analysen von Daten der  Low Carbon Contract Company  zeigen, dass das CfD-System im Kalenderjahr 2024 Rekordsubventionen in Höhe von 2,4 Milliarden Pfund Sterling verursachte. Angesichts der hohen Preise, die in der aktuellen siebten Zuteilungsrunde (AR7) für neue Kapazitäten für neue, indexgebundene 20-Jahres-Verträge geboten werden, dürften die Kosten dieses Systems weiter steigen.

Alle Preise sind wesentlich höher als der aktuelle Preis für gasbetriebenen Strom ohne Berücksichtigung von CO2-Kosten.

Die Gesamtkosten dieser Subventionsprogramme belaufen sich auf über 12 Milliarden Pfund pro Jahr oder mehr als das Doppelte der für Gas zur Stromerzeugung aufgewendeten Summe (siehe Abbildung E).


Abbildung E – Jährliche Kosten der Subventionen für erneuerbare Energien (Mrd. £)

Im Zuge der jüngsten Preisobergrenze von Ofgem verteuern ROCs unsere Stromrechnung um über 89 £, CfDs um 33 £ und FiTs um über 19 £, was für einen typischen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.700 kWh insgesamt über 141 £ ergibt. Dies entspricht etwa 16 % der gesamten Stromrechnung von 902 £ (ohne MwSt.).

Zusätzliche Kosten für erneuerbare Energien

Subventionen decken jedoch nicht die gesamten Kosten erneuerbarer Energien. Da Wind- und Solarenergie intermittierend sind, kann ihre Leistung erheblich schwanken, sodass sie zeitweise weniger als erwartet erzeugen. In anderen Zeiten produzieren sie mehr als der Bedarf oder die Netzkapazität übersteigt, und wir zahlen Windparks für die Drosselung ihrer Produktion. Das Netz muss stets im Gleichgewicht sein, daher zahlen wir auch Gaskraftwerken für deren Zuschaltung zur Kompensation. NESO veröffentlicht monatliche Berichte zu den Ausgleichsleistungen. Die Daten für 2024/25  zeigen, dass die Kosten für diese Dienstleistung 2,7 Milliarden Pfund betrugen. Zusätzlich zahlen wir für Reservekapazitäten über den Kapazitätsmarkt. Laut  OBR  beliefen sich diese Kosten im Jahr 2024/25 auf 1,3 Milliarden Pfund. Der Netzausgleich erhöht die durchschnittliche Stromrechnung um etwa 48 Pfund, der Kapazitätsmarkt um etwa 24 Pfund.

Wenn wir diese Kosten den intermittierenden erneuerbaren Energien zuordnen (wobei wir inflationsbereinigt 750 Mio. £ für die Ausgleichskosten vor dem Einsatz erneuerbarer Energien einplanen), können wir die Gesamtkosten der erneuerbaren Energien ermitteln (siehe Abbildung F).

Abbildung F – Gesamtkosten der Stromerzeugung nach Technologie und Subventionsprogramm

Die Kosten für den Netzausgleich erhöhen die Kosten für fluktuierende erneuerbare Energien um etwa 20 £, die Reserve aus dem Kapazitätsmarkt um etwa 13 £, was insgesamt 33 £ pro MWh ergibt. Die Gesamtkosten aktiver Differenzverträge (CfDs) steigen für Offshore-Windkraft auf 188 £ pro MWh, für Onshore-Windkraft auf 150 £ pro MWh und für Solarenergie auf 103 £ pro MWh – allesamt deutlich teurer als Gas, selbst unter Berücksichtigung einer CO₂-Steuer. Auch die Gesamtkosten für neue Kapazitäten in den Berichten AR6 und AR7 sind deutlich höher als die von Gaskraftwerken.

Diese zusätzlichen Kosten werden sich weiter verschärfen. NESO prognostiziert einen Anstieg der Ausgleichskosten auf 6,4 bis 8,3 Milliarden Pfund bis 2030, und OBR rechnet mit jährlichen Kostensteigerungen im Kapazitätsmarkt von 4,4 Milliarden Pfund im Zeitraum 2030/31. Wir können daher davon ausgehen, dass diese zusätzlichen Kosten für erneuerbare Energien bis 2030 auf 10 bis 12 Milliarden Pfund steigen werden, was wiederum etwa dem Doppelten der aktuellen Gaskosten für die Stromerzeugung entspricht.

Da erneuerbare Energien geografisch weit verstreut sind,  benötigen sie zusätzliche Investitionen  in Übertragungsleitungen, um an das Stromnetz angeschlossen zu werden. Ofgem hat kürzlich  erste Investitionen in Höhe von 8,9 Milliarden Pfund in das Hochspannungsnetz genehmigt  . Dies sei der erste Schritt eines 80 Milliarden Pfund schweren Programms zur Erweiterung der Netzkapazität. Schätzungen zufolge werden die Stromrechnungen dadurch um weitere 74 Pfund steigen.

Sonstige Versicherungskosten

Die hohen Kosten für erneuerbare Energien verteuern Strom enorm, insbesondere für ärmere Haushalte. Daher hat die Regierung Förderprogramme wie den Warm Homes Discount (WHD) und die Energy Company Obligation (ECO) eingeführt, um zu helfen. Der WHD gewährt einen Rabatt von 150 £ für ärmere Haushalte, und die ECO verpflichtet Energieunternehmen, in einigen Häusern Dämmmaßnahmen durchzuführen. Die Kosten dieser Programme tragen alle anderen, und insgesamt erhöhen sie die Stromrechnung um etwa 47 £.

Wenn die Strompreise niedriger wären, wären diese Programme weitgehend überflüssig und die Kosten für die Unterstützung der Ärmsten würden drastisch sinken.

Aktuelle Preisobergrenze Januar bis März 2026

Die Gaspreise sind von zuletzt 31,37 £ pro MWh auf 28,33 £ pro MWh im Rahmen der aktuellen Preisobergrenze gesunken. Wie erwartet, hat dies zu einer Senkung der Gasrechnungen geführt. Die Reduzierung der Brennstoffkosten um 38 £ wird jedoch teilweise durch einen Anstieg der Kosten für politische Maßnahmen um 3 £ aufgrund einer Erweiterung des Wasserversorgungsnetzes kompensiert. Nach Abzug einiger weiterer kleinerer Gebühren ergibt sich eine Nettoersparnis von 35 £ (ohne MwSt.) bei den Gasrechnungen.

Trotz gesunkener Gaspreise sind die Stromkosten aufgrund gestiegener CO₂-Zwangsabgaben gestiegen. Insgesamt haben sich die Stromrechnungen seit der letzten Abrechnung um 38 £ (ohne MwSt.) erhöht. Dies ist auf den Ausbau des Wasserwerks, die gestiegenen CO₂-Zwangsabgaben und die höheren Betriebskosten der Energieversorger zurückzuführen. Hinzu kommen die Kosten für Sizewell C im Rahmen des Programms für regulierte Kernanlagen (nRAB), die den politischen Kosten um 13 £ (ohne MwSt.) auf der durchschnittlichen Stromrechnung angerechnet werden.

Trotz sinkender Gaspreise sind die kombinierten Gas- und Stromrechnungen um 65 Pfund höher (ohne Mehrwertsteuer) als im Zeitraum April-Juni 2024, kurz bevor Labour an die Macht kam und versprach, unsere Rechnungen um 300 Pfund zu senken.

Wie man Rechnungen reduziert

Die hohen Energiekosten führen zu einer Art Trolley-Problem. Dabei steht man vor dem Dilemma, einen führerlosen Oberleitungsbus umzuleiten, um eine statt fünf Personen zu töten. In unserer Version des Problems müssen wir entweder die Gesellschaft oder den „Grünen Blob“ opfern (siehe Abbildung G).

Abbildung G – Problem der Netto-Null-Trolleys

Wenn wir den eingeschlagenen Weg der Klimaneutralität fortsetzen, sind unsere Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt durch hohe Energiepreise existenziell bedroht. [und in obiger Grafik die Society erwischt wird] Wir müssen uns der unangenehmen Wahrheit stellen, dass der Weg zu Wohlstand Maßnahmen erfordert, die für einige schmerzhaft sein werden, insbesondere für das, was man grob als „grünen Blob“ bezeichnen könnte.

Die Reformpartei hat sich verpflichtet, das Ziel der Klimaneutralität zu beenden, und die Konservativen haben kürzlich zugesagt, das Klimaschutzgesetz aufzuheben, den Klimaausschuss aufzulösen, die CO₂-Zwangsabgaben abzuschaffen und die Emissionshandelssysteme vorzeitig zu beenden. Diese neuen politischen Maßnahmen der Konservativen spiegeln einige der in  früheren Artikeln diskutierten Ideen wider . Die Reformpartei hat sich verpflichtet, alle im Rahmen der laufenden siebten Zuteilungsrunde (AR7) für neue Kapazitäten erneuerbarer Energien abgeschlossenen Verträge für ungültig zu erklären.

Im Haushaltsplan hat die Labour-Partei die Energieverpflichtung abgeschafft und damit die Energiekosten um etwa 60 Pfund gesenkt. Außerdem werden vorübergehend rund 75 % der Kosten der Verpflichtung zur Nutzung erneuerbarer Energien von den Energierechnungen in die allgemeine Steuerlast umgewälzt.

Sollte die Regierung eine Erkenntnis hinsichtlich der Energiekosten gewinnen, könnte sie auch eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Energierechnungen in Erwägung ziehen und damit eine sofortige Entlastung von 5 % bewirken. Weitere Maßnahmen wären die Senkung der Abschaltgebühren [der Erneuerbaren bei zu viel Strom] und die Beendigung der Ausgaben für den Netzausbau.

Zusammengenommen würden diese Maßnahmen die Energiekosten senken, was bedeuten würde, dass auch der WHD gekürzt werden könnte, wodurch die Kosten weiter sinken würden.

Auf der Angebotsseite sollte die Energieabgabe für Öl- und Gasproduzenten gesenkt und das Verbot von Offshore- und Onshore-Bohrungen aufgehoben werden. Eine Angebotssteigerung dürfte die Preise senken, und wir könnten natürlich auch Exporterlöse erzielen. Mittelfristig müssen wir mehr Gaskraftwerke bauen und unsere Kernkraftwerksflotte nach einer Vereinfachung der Atomvorschriften massiv ausbauen.

Schlussfolgerungen

Die hohen Energiepreise stellen uns vor eine existenzielle Krise. Das Netto-Null-Projekt sollte aufgegeben und durch ein Projekt ersetzt werden, das sich ausschließlich auf die Bereitstellung günstiger und reichlich vorhandener Energie konzentriert. Es gibt viele Maßnahmen, die kurzfristig zur Senkung der Energiekosten beitragen könnten. Die Behebung der Probleme auf der Angebotsseite wird länger dauern, und die Arbeiten daran sollten jetzt beginnen.

Es ist ermutigend, dass die Oppositionsparteien begonnen haben, die Netto-Null-Doktrin infrage zu stellen. Der grüne Block sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Kurs geändert wurde und nun unaufhaltsam voranschreitet. Es ist Zeit, Platz zu machen.

David Turver schreibt die  Eigen Values Substack-Seite, https://davidturver.substack.com/p/why-is-my-energy-bill-even-higher
(übernommen von https://dailysceptic.org/2025/12/01/why-is-my-energy-bill-even-higher/
weiter übernommen von https://wattsupwiththat.com/2025/12/03/why-is-my-energy-bill-even-higher/)

 

Der Beitrag Warum steigt meine Stromrechnung, wenn Wind und Sonne doch keine Rechnung schicken? erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

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Wichtige Informationen für alle, die sich für die moderne atmosphärische CO2-Aufzeichnung, auch bekannt als „Keeling-Kurve“, interessieren

9. Dezember 2025 - 8:00

Von Ned Nikolov

Die Situation mit den offiziellen CO2-Daten (auch bekannt als „Keelingkurve“) ist deutlich komplexer als von Prof. Rahmstorf dargestellt. Wir werden nächstes Jahr eine separate Arbeit zu diesem Thema veröffentlichen, aber die Kernaussage ist folgende:

Die Annahme, dass die Hälfte der jährlichen menschlichen Kohlenstoffemissionen (tatsächlich etwa 46 %) von Ökosystemen (Land und Ozean) aufgenommen wird und der Rest Hunderte von Jahren (praktisch für immer) in der Atmosphäre verbleibt, ist physikalisch unhaltbar und grundlegend fehlerhaft. Sie basiert auf Computermodellen, während C14-Messungen zeigen, dass die durchschnittliche Verweildauer eines CO₂-Moleküls in der Atmosphäre nur etwa 5 Jahre beträgt. Dies bedeutet, dass die Keeling-CO₂-Kurve (sofern sie korrekt ist!) nur einen geringen Anteil anthropogenen (industriellen) CO₂ enthält, derzeit also weniger als 14 %. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten befassen sich mit diesem Thema.

Wir haben überzeugende numerische Beweise dafür gefunden, dass die Keeling-CO₂-Kurve höchstwahrscheinlich das Ergebnis einer Modellsimulation und nicht realer Messungen ist! Anders gesagt: Sie ist gefälscht! Der Beweis liegt darin, dass diese Kurve (analysiert anhand der mittleren jährlichen CO₂-Werte) vollständig reproduzierbar ist (mit R² = 1,000) durch ein sehr einfaches und höchst unrealistisches Modell, das die Temperaturabhängigkeit der CO₂-Flüsse nicht berücksichtigt und Flüsse aus und in natürliche Ökosysteme völlig ignoriert (siehe beigefügte Grafik). Das Modell berücksichtigt ausschließlich menschliche Kohlenstoffemissionen und geht davon aus, dass etwa 54 % der jährlichen Industrieemissionen dauerhaft in der Atmosphäre verbleiben. Im Grunde akkumuliert das Modell unbegrenzt einen Teil der jährlichen menschlichen Kohlenstoffemissionen in der Atmosphäre und erzeugt so einen endlosen parabolischen Anstieg der atmosphärischen CO₂-Konzentrationen. Selbst wenn die menschlichen Emissionen sinken, wie es während der COVID-Pandemie der Fall war, steigt die Keeling-CO₂-Kurve weiter an, da verfügbare Emissionen (egal wie gering) einfach dem bestehenden atmosphärischen CO₂-Pool hinzugefügt werden.

Meines Wissens hat noch nie eine Messung eines Umweltparameters eine so saubere und stetig ansteigende Kurve über mehr als 60 Jahre hinweg ergeben, die von Temperatur- und Klimaschwankungen unbeeinflusst bleibt wie die CO₂-Messreihe von Keeling. Daher stimmt mit dieser Messreihe etwas grundlegend nicht!

Besonders interessant ist, dass dieses einfache und höchst unrealistische Modell, das die jährlichen CO2-Werte der Keeling-Kurve seit 1959 so genau reproduziert, erstmals 1975 von William Broecker in einem Artikel mit dem Titel „Klimawandel: Stehen wir am Rande einer ausgeprägten globalen Erwärmung?“ vorgeschlagen wurde, der in Science veröffentlicht wurde:

https://

inters.org/files/broecker

1975.pdf

Beachten Sie die von Broecker in Tabelle 1 dargestellten modellierten zukünftigen CO2-Konzentrationen.

Das ist doch nicht zu fassen! Die Klimamafia hat offenbar Broeckers Modell von 1975 übernommen, um die „Keelingkurve“ zu erstellen und sie der Welt als Ergebnis tatsächlicher Messungen zu verkaufen… Das könnte der größte Betrug in der Klimawissenschaft überhaupt sein!

https://x.com/NikolovScience/status/1997756455991324719?s=20

Hier gibt es weitere Hinweise darauf, dass die offiziellen CO2-Aufzeichnungen, die sowohl aus Eiskernen (vor 1960) als auch aus vermeintlichen „direkten“ atmosphärischen Messungen (nach 1960) stammen, wahrscheinlich gefälscht sind, da sie nicht mit direkten CO2-Messungen übereinstimmen, die mit chemischen Methoden zwischen 1820 und 1959 durchgeführt wurden (Beck 2007).

Beachten Sie in der untenstehenden Grafik, wie genau Broeckers modellierte CO₂-Werte (grüne Punkte), die er 1975 veröffentlichte, mit den Jahrzehnte später angeblich gemessenen CO₂-Konzentrationen übereinstimmen. In seiner Veröffentlichung von 1975 verwendete Wallace Broecker lediglich zwei Messpunkte aus den Jahren 1960 und 1970 vom Mauna Loa-Plateau auf Hawaii.

Wie konnte Broecker die CO2-Werte, die Jahrzehnte später sowohl in Eiskernen als auch am Mauna Loa „gemessen“ wurden, so genau vorhersagen?

Die plausible Erklärung ist, dass Klimaforscher Broeckers Modell einfach übernommen haben, um die offiziellen CO2-Daten zu „erzeugen“ (zu fälschen).

https://x.com/NikolovScience/status/1997772957033328877?s=20

 

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Die erheblichen ökologischen Auswirkungen von Offshore-Windparks im Atlantik

8. Dezember 2025 - 19:00

Charles Rotter

Es gibt eine alte wissenschaftliche Maxime, der zufolge komplexe Systeme sich selten so verhalten, wie es Planer erwarten. Seit Jahrzehnten geht die Umweltpolitik in die entgegengesetzte Richtung – sie beharrt darauf, dass immer größere Eingriffe auf Whiteboards skizziert, per Dekret umgesetzt und so behandelt werden können, als würden sie sich so verhalten, wie es die Architekten beabsichtigen. Die Entwicklung der Offshore-Windenergie ist eine der jüngsten Manifestationen dieses technokratischen Impulses. Die sie umgebende Rhetorik ist voller Zuversicht: Diese riesigen Industrieanlagen werden als wohlwollende Eingriffe in die Meeresumwelt behandelt, als würde sich die Natur höflich anpassen, um den Turbinen Platz zu machen.

Nun liegt jedoch eine in Science Advances veröffentlichte Studie vor, einer Zeitschrift, die nicht dafür bekannt ist, die Klimadogmatik in Frage zu stellen. Die Studie legt nahe, dass Tausende von Offshore-Windkraftanlagen entlang der Ostküste der USA die Physik der Ozeane erheblich verändern werden: Erwärmung der Meeresoberfläche und Rückkopplung zwischen Ozean und Atmosphäre durch großflächige Offshore-Windparks unter saisonal geschichteten Bedingungen.

https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adw7603

Nimmt man die Ergebnisse der Studie für bare Münze, sind die Auswirkungen auf die Meeresökosysteme nicht trivial, sondern struktureller Natur. Sie stellen die Vorstellung in Frage, dass „grüne“ Energie-Infrastrukturen harmlos oder ökologisch regenerativ sind. Ganz im Gegenteil: Die Studie beschreibt eine anhaltende Umgestaltung der oberen Meeresregion, die sich auf Temperatur, Vermischung, Auftriebsströmungen, Schichtung und atmosphärische Stabilität auswirkt.

Die Folgen für das Leben im Meer ergeben sich direkt aus diesen physikalischen Veränderungen. In einer Region, deren Fischerei und ökologische Dynamik stark von einem empfindlichen Gleichgewicht zwischen Ozeanschichtung, Nährstoffkreislauf und dem Mid-Atlantic Cold Pool abhängt, können selbst kleine, aber anhaltende Störungen Auswirkungen auf das gesamte Nahrungsnetz haben.

Der Zweck dieses Aufsatzes ist es, diese Auswirkungen zu untersuchen. Nicht durch spekulativen Katastrophismus, sondern durch sorgfältiges Lesen dessen, was die Forscher selbst berichten. Dieser Beitrag stellt weder die Methodik der Studie noch ihre Annahmen in Frage. Er nimmt die Autoren einfach beim Wort und fragt: Wenn das stimmt, was passiert als Nächstes?

Und dabei stößt man auf eine große Ironie. Die gleiche Bewegung, die behauptet, sich für den Schutz der Meeresökosysteme einzusetzen, könnte den Grundstein für eine langfristige ökologische Umgestaltung legen – nicht durch CO₂-Emissionen, sondern durch den physischen Fußabdruck der sogenannten Lösung.

Eine Studie, die stillschweigend eingesteht, was politische Entscheidungsträger lautstark leugnen

Die Studie beginnt mit einer Aussage, die sofort Fragen aufgeworfen hätte, als Offshore-Windkraftanlagen erstmals vorgeschlagen worden waren:

„Offshore-Windparks können durch gekoppelte Rückkopplungen zwischen Ozean und Atmosphäre Veränderungen im oberen Ozean und in der oberflächennahen Atmosphäre hervorrufen.“ (S. 2)

Dieser Satz allein hätte andere Arten der Offshore-Erschließung verhindert. Man stelle sich die Reaktion der Aufsichtsbehörden vor, wenn ein Ölkonzern beiläufig zugeben würde, dass neue Bohrplattformen „Veränderungen in den oberen Schichten des Ozeans hervorrufen können“. Bei Windkraftanlagen hingegen werden solche Aussagen als harmlose Beobachtungen abgetan.

Die Autoren räumen weiter ein:

„Die Rolle der durch Offshore-Windparks vermittelten Wechselwirkungen zwischen Luft und Meer ist nach wie vor kaum verstanden.“ (S. 2)

Würde man in diesem Satz „Tiefseebohrinseln“ oder „umfangreiche Schleppnetzfischerei“ einsetzen, würde sofort das Vorsorgeprinzip geltend gemacht werden. Stattdessen wurde der Ausbau der Offshore-Windenergie in historischem Ausmaß vorangetrieben, bis die Trump-Regierung begann, einzugreifen, während Wissenschaftler erst jetzt damit beginnen, die Folgen zu untersuchen.

Dies ist keine Skepsis im kulturellen Sinne, sondern Skepsis im wissenschaftlichen Sinne – das aktive Aussetzen von Annahmen, bis Beweise vorliegen. Die Studie liefert genau diese Beweise: Groß angelegte Windkraftanlagen stehen nicht einfach nur wie stille Wächter auf der Meeresoberfläche. Sie verändern die Umgebung um sich herum.

Dadurch hervorgerufene Veränderungen: Eine subtile physikalische Verzerrung mit überragender ökologischer Bedeutung

Die Studie dokumentiert keine dramatischen, sondern anhaltende Veränderungen. Und in ökologischen Systemen ist die Beständigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg wichtiger als das Ausmaß.

Die zentrale Erkenntnis:

„Simulierte kumulative Verringerungen von Windstress aufgrund großflächiger Windparkcluster führen zu einer Erwärmung der Meeresoberfläche um 0,3 bis 0,4 °C und einer flacheren Mischschicht.“ (S. 2)

Dieser Satz verdient es, zweimal gelesen zu werden. Er ist der Kern der Sache.

Diese Turbinen schwächen die Windkräfte – was niemanden überraschen sollte, da die Gewinnung von Energie aus dem Wind zwangsläufig dessen Schwungkraft verringert. Was jedoch weitgehend ignoriert wurde, ist das, was danach geschieht: Der Ozean reagiert auf die verringerten Kräfte mit einer Erwärmung, einer erneuten Schichtung und einer Abkehr vom üblichen sommerlichen Mischungsregime.

Die Autoren quantifizieren die strukturellen Veränderungen:

• Die Windgeschwindigkeit nimmt in Nabenhöhe um 20–30 % ab (S. 4).

• Die Windspannung nimmt innerhalb der Pachtgebiete um 10–20 % ab (S. 6).

• Die turbulente kinetische Energie des Ozeans nimmt ab (S. 6; Abb. 4D).

• Die Mischschichttiefe nimmt um ~20 % ab (S. 6–7; Abb. 3B).

• Die Schichtung nimmt an der Basis der Mischschicht stark zu (S. 6–7; Abb. 3E).

• Der Wärmefluss nach oben (vom Ozean zur Atmosphäre) steigt um 3–10 W/m² (S. 7; Abb. 2F)

• Die Erwärmung der Meeresoberfläche erreicht in manchen Sommern bis zu 1 °C (S. 9; Abb. 6D–M)

Dies sind keine trivialen Anpassungen. Sie deuten darauf hin, dass die gesamte Physik der Schelfregion in einen neuen Zustand versetzt wird – nicht durch den Klimawandel, sondern durch die Turbinen selbst.

Die Autoren formulieren dies in neutraler wissenschaftlicher Sprache, aber die ökologische Interpretation erfordert keine aktivistische Rhetorik. Jeder dieser Parameter – Vermischung, Schichtung, Auftrieb, Wärmefluss – steuert die Verfügbarkeit von Nährstoffen, den Zeitpunkt der Phytoplanktonblüte, die Verteilung der Fische und die Struktur der Nahrungsnetze.

Sie schreiben:

„Diese Veränderungen können zu ozeanischen und ökologischen Reaktionen führen.“ (S. 3)

Dieser zurückhaltende Satz ist das Einzige, was in dem Artikel über die Folgen gesagt wird. Es bleibt anderen überlassen, die Auswirkungen weiter zu untersuchen.

Die Mischschicht: Ein fünf Meter tiefer Motor der biologischen Produktivität des Atlantiks

In der Mid-Atlantic Bight gibt es im Sommer eine flache Mischschicht, die nur etwa fünf Meter tief ist. Die Autoren betonen:

„Die Tiefe der Mischschicht … bleibt in der Nähe der Windparks unter 5 m.“ (S. 6)

In solchen Umgebungen ist selbst eine Verflachung um einen Meter proportional gesehen enorm. Eine Verringerung der Mischschichttiefe um 20 % verkleinert den Bereich, in dem Nährstoffe, Licht und Turbulenzen zusammenwirken, um die Primärproduktion zu unterstützen.

Das Modell zeigt:

„Mit den Windparks sinkt die MLD um etwa 1 m, was einer Verringerung um 20 % entspricht.“ (S. 6–7)

Eine dünnere Mischschicht:

• Schränkt die Nährstoffaufnahme ein

• Verstärkt die Schichtung

• Verändert das Verhältnis von Licht zu Nährstoffen

• Begünstigt kleinere Phytoplanktonarten auf Kosten größerer Kieselalgen

• Verändert die Basis des Nahrungsnetzes

Das ist keine Spekulation. Das sind etablierte Prozesse in der Meeresökologie.

Die Autoren merken weiter an:

„Die Erwärmung des Ozeans konzentriert sich auf die Mischschicht, während unterhalb davon eine Abkühlung stattfindet.“ (S. 6–7)

Dadurch entsteht eine schärfere Sprungschicht – eine physikalische Barriere, welche die Vermischung verhindert. Die Natur sorgt im Sommer von selbst für eine Schichtung, aber die Turbinen verstärken diesen Effekt noch.

Schwächung der Aufwärtsströmung: Die stille Untergrabung eines Motors der Fischerei

Eine der folgenreichsten Erkenntnisse ergibt sich aus der Analyse der Küste von New Jersey. Offshore-Windkraftanlagen reduzieren durch die Verringerung der Windspannung entlang der Küste auch den Ekman-Transport, der die Aufwärtsströmung an der Küste antreibt.

Die Studie liefert eindeutige Beweise:

„Die für die Auftriebsströmung günstige Windspannung entlang der Küste wird in Richtung Küste der Windparks abgeschwächt.“ (S. 11; Abb. S12A)

Und:

„Ohne Windparks tritt die 21,6 °C-Isotherme 20 bis 30 km vor der Küste zutage … mit Windparks bleibt sie unter der Oberfläche.“ (S. 11; Abb. S12B)

Das ist eindeutig: Die Turbinen verändern die Auftriebsströmung.

Die Auftriebsströmung ist kein nebensächliches Detail der Ozeanographie. Sie ist der Prozess, der Nährstoffe in die photische Zone transportiert, die Voraussetzungen für die Planktonblüte schafft und den Fischbestand beeinflusst. Der Mittelatlantik hat zwar nicht die dramatischen Auftriebsströmungen des Kalifornienstroms, aber seine moderaten Auftriebsimpulse sind für das Funktionieren des Ökosystems von entscheidender Bedeutung.

Wenn die Turbinen diese Ereignisse dauerhaft unterdrücken – was das Modell nahelegt –, dann:

• nimmt die Nährstoffversorgung der Küsten ab

• verschiebt sich die Primärproduktion

• ändern sich die Transportwege der Larven

• verlieren Populationen, die auf kühlere Bodenwasserlagen angewiesen sind (z. B. Flundern, Surfmuscheln, Jakobsmuscheln), ihre thermische Zuflucht

Dies sind weitreichende systematische Auswirkungen.

Die Autoren selbst verbinden die Punkte, indem sie auf frühere Forschungsergebnisse verweisen:

„Große Windparkcluster können die Küstenstratifizierung und die Bildung des Cold Pool (einer wichtigen unterirdischen Wassermasse, die regionale Fischereien und Ökosysteme unterstützt) beeinflussen.“ (S. 3)

Somit geben die Forscher bereits vor ihrer eigenen Analyse zu, dass viel auf dem Spiel steht.

Der Cold Pool: Ein gefährdeter Eckpfeiler der Ökologie des Atlantiks

Der Mid-Atlantic Cold Pool – die Masse aus kühlem, dichtem Bodenwasser, die den ganzen Sommer über bestehen bleibt – ist ein prägendes Merkmal der Ökologie dieser Region. Er beeinflusst die Verbreitung der Arten, den Zeitpunkt ihrer Wanderung, ihren Nachwuchs und ihr Überleben.

Die Ergebnisse der Studie lesen sich wie ein Rezept zur Störung dieser Struktur:

• Reduzierte Windspannung

• Schwächere Durchmischung

• Flachere Mischschicht

• Erhöhte Schichtung

• Veränderte Auftriebszirkulation

Die Autoren stellen fest:

Diese Muster … stehen im Einklang mit einer Verringerung der Windspannung, der thermodynamischen Energie und der turbulenten Durchmischung.“ (S. 7)

Eine geringere Durchmischung und eine veränderte Auftriebsströmung sind genau die Bedingungen, die die Erosion und Erneuerung des Kaltwasserpools beeinflussen. Wenn Windparks dazu führen, dass sich die Schichtung im Sommer verstärkt und länger anhält, kann sich der Kaltwasserpool erwärmen oder verkleinern, wodurch sich die Lebensräume für kommerziell wichtige Fisch- und Muschelarten verschieben.

Dies ist keine Spekulation, sondern eine bekannte ozeanografische Gesetzmäßigkeit.

Fragmentierung des Ökosystems: Entstehung von Lebensrauminseln im industriellen Maßstab

Die in der Studie untersuchten SST-Anomalien sind stark lokalisiert und bilden zusammenhängende warme Flecken, die an Windkraftanlagen gebunden sind.

Die Autoren stellen fest:

„Die Erwärmung der Meeresoberfläche tritt in allen Fällen konsistent auf und ist räumlich gut auf die größten Offshore-Windparkgebiete abgestimmt.“ (S. 9)

Die Erwärmung ist nicht diffus, sondern fleckig. Meeresorganismen, die Temperaturunterschiede wahrnehmen können (praktisch alle Fische, Zooplankton und viele Wirbellose), reagieren auf diese Flecken. Je nach Art:

• Einige werden die warmen Gebiete meiden

• Einige werden sich an den thermischen Rändern ansammeln

• Einige werden ihre Migrationsrouten um diese Gebiete herum verlegen

• Einige werden neu veränderte Raubtier-Beute-Beziehungen finden

Dies entspricht ökologisch gesehen dem Bau von Dutzenden von Parkplätzen in einem Wald und der Frage, ob sich die Tierwelt daran „anpassen” wird.

Die Natur passt sich an, aber nicht immer so, wie es den Menschen gefällt.

Das Modell zeigt anhaltende, nicht vorübergehende Veränderungen

Eine wichtige Beobachtung in der Zeitreihenanalyse:

„Die Erwärmung der Meeresoberfläche tritt innerhalb weniger Tage auf … die Anomalie-Muster der Meerestemperatur zeigen erhebliche zeitliche Schwankungen.“ (S. 13; Abb. 6C)

Die Erwärmung lässt nicht nach. Sie schwankt innerhalb eines bestimmten Bereichs, bleibt aber über Jahre hinweg an den Standort der Turbinen gebunden.

Diese Beständigkeit ist von Bedeutung. Wenn Meereslebewesen sich auf einen beständigen Bereich mit ungewöhnlich warmem Wasser verlassen können, werden sie sich um dieses Merkmal herum neu organisieren. Was für das menschliche Auge eine „geringe“ Abweichung ist, wird für Arten, die sich auf feine Hinweise verlassen, zu einem stabilen ökologischen Orientierungspunkt.

An anderer Stelle fügen die Autoren hinzu:

„Die Erwärmung der Meeresoberfläche (SST) … macht etwa 50 bis 60 % der … interannuellen SST-Variabilität aus.“ (S. 9)

Wenn dies zutrifft, bedeutet dies, dass die Turbinen ein Signal erzeugen, das mit den natürlichen jährlichen Schwankungen vergleichbar ist. Ökologisch gesehen ist das enorm.

Atmosphärische Rückkopplungen sind wichtig: Der Ozean wird zur Wärmequelle

Der auffälligste Rückkopplungs-Prozess der Studie ist, dass der Ozean beginnt, Wärme nach oben zu übertragen.

Wie angegeben:

„Die Reaktion der warmen Meeresoberfläche ist mit positiven Anomalien von 3 bis 5 W/m² verbunden … bis zu 10 W/m² vor der Küste von New Jersey.“ (S. 7; Abb. 2F)

Und:

„Die Erwärmung der Meeresoberfläche übersteigt die Lufttemperatur in 2 m Höhe … was zu nach oben gerichteten Wärmeflüssen und einer instabileren marinen atmosphärischen Grenzschicht führt.“ (S. 7; Abb. 4E)

Dadurch wird die Küstenregion zu einer kleinen Wärmekraftmaschine – ein neues thermisches Merkmal im Küstenklimasystem. Die wärmere Meeresoberfläche destabilisiert die Atmosphäre, verstärkt Turbulenzen, verändert leicht die Windspannung und beteiligt sich an einer Rückkopplungsschleife, welche die ursprüngliche Erwärmung verstärkt.

Für die Ökologie ist dies nicht nur eine meteorologische Kuriosität. Veränderungen der Oberflächenturbulenz beeinflussen:

• Gasaustausch (Sauerstoff, CO₂)

• Nährstoffretention an der Oberfläche

• Ausbreitung von Larven

• Wechselwirkungen zwischen Luft und Meer, die biogeochemische Kreisläufe antreiben

Dies sind keine unbedeutenden Zusammenhänge.

Die Größenordnung spielt eine Rolle: Tausende von Turbinen erzeugen einen regionalen Effekt

Die Studie modelliert 1418 Turbinen (S. 3–4; Abb. 1A). Bei dieser Dichte beschränken sich die Nachlaufeffekte nicht auf einzelne Turbinen, sondern verschmelzen zu Phänomenen auf Cluster-Ebene.

Die Autoren schreiben:

„Kumulative Verringerung der Windbelastung durch großflächige Windparkcluster“ (S. 2)

„… es wurde über eine weit verbreitete Erwärmung der Meeresoberfläche berichtet … in Verbindung mit schwimmenden Offshore-Windparks.“ (S. 9)

Große Anlagen verhalten sich anders als einzelne Turbinen. Sobald Cluster eine bestimmte Größe erreichen, verhält sich die Region wie eine neue Randbedingung.

Meeresökosysteme haben sich im Laufe der Jahreszeiten entwickelt, nicht im Zusammenhang mit industriellen Gradienten, die Jahr für Jahr an festen Positionen verankert sind.

Die zurückhaltenden Warnungen der Autoren

Die Studie enthält mehrere zurückhaltende, aber schwerwiegende Feststellungen:

1. „Diese Veränderungen führen zu einer flacheren Mischschicht … einer verstärkten Schichtung … einer veränderten Aufwärtsströmung.“ (S. 12; Abb. 10B)

2. „Diese Veränderungen können die stromabwärts gerichtete Ozeanzirkulation und den biogeochemischen Kreislauf beeinflussen.“ (S. 3)

3. „Die Bewertung potenzieller ozeanografischer Auswirkungen … erfordert möglicherweise einen gekoppelten Modellierungsansatz.“ (S. 2)

4. „Prozesse in der oberen Meeresschicht können eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der SST-Reaktionen spielen.“ (S. 14)

Jede dieser Aussagen räumt Unsicherheit in einem System ein, in dem Unsicherheit ein Risiko und keine Ausnahme darstellt.

Die Ironie: Das „grüne” Projekt, welches das Wasser erwärmt

Die ökologischen Auswirkungen sind offensichtlich:

• Oberflächengewässer erwärmen sich

• Die Schichtung nimmt zu

• Die Durchmischung wird schwächer

• Die Aufwärtsströmung nimmt ab

• Tiefenwasser erhält weniger Energie

• Thermische Anomalien bestehen Jahr für Jahr fort

Dies entspricht nicht den Erwartungen an eine Technologie, die eigentlich zum Klimaschutz beitragen soll.

Das System erwärmt sich selbst – nicht durch CO₂-Emissionen, sondern durch mechanische Beeinträchtigung der natürlichen Windbelastung.

Die Autoren geben zu:

„Die Erwärmung der Meeresoberfläche übersteigt die Erwärmung der Lufttemperatur in 2 m Höhe.“ (S. 7)

Mit anderen Worten: Die Erwärmung wird nicht durch den atmosphärischen Klimawandel verursacht. Sie wird durch Turbinen verursacht.

Dies wirft eine grundlegende Frage auf: Wie kann eine Technologie als Schutz für marine Ökosysteme verkauft werden, wenn sie diese neu organisiert?

Selbst wenn man an eine drohende Klimakatastrophe glaubt, ist diese Logik nicht stichhaltig. Man behebt Umweltunsicherheiten nicht, indem man zusätzliche Unsicherheiten schafft.

Historischer Präzedenzfall: Technokratische Eingriffe verlaufen selten wie geplant.

Die Meereshistorie ist voll von Fällen, in denen subtile physikalische Verzerrungen zu großen ökologischen Umgestaltungen führten:

• Der Lachsaufstieg brach zusammen, als die Flusstemperaturen um Bruchteile eines Grades stiegen.

• Die europäische Fischerei wurde neu organisiert, als sich die Schichtung in der Nordsee verschob.

• Schädliche Algenblüten breiteten sich dort aus, wo die Aufwärtsströmung schwächer wurde.

• Die Hummerpopulationen in Neuengland wanderten aufgrund kleiner Temperaturänderungen nach Norden.

Eine Erwärmung um 0,3–1 °C, die mit der industriellen Infrastruktur zusammenhängt, ist nicht geringfügig.

Die Autoren weisen sogar auf ähnliche Erkenntnisse in Europa hin:

„Reduzierte Windspannung … unterdrückt die vertikale Durchmischung … führt zu einer stärkeren Schichtung und Erwärmung … beeinflusst nachweislich die Meeresströmungen und biogeochemischen Kreisläufe stromabwärts.“ (S. 3, unter Berufung auf Christiansen et al.)

Meeresökosysteme sind nach Durchmischungsmustern strukturiert, nicht nach menschlichen Präferenzen.

Das politische Problem: Entscheidungen werden getroffen, bevor die wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen.

Bedenken Sie folgende Aussage:

„Die Rolle der Wechselwirkung zwischen Wellen und Ozean … ist nach wie vor kaum verstanden.“ (S. 3)

Dennoch werden Offshore-Windparks in beispiellosem Umfang genehmigt und gebaut.

In jedem anderen Kontext würde eine solche Aussage eine Pause in der Entwicklung auslösen, nicht eine Beschleunigung. Sie würde eine Umweltprüfung nach sich ziehen, nicht politische Parolen. Aber die Offshore-Windenergie ist von einer genauen Prüfung ausgenommen, weil sie unter dem Deckmantel der Klimaschutzbemühungen steht.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist das rückständig. In einem komplexen System sind es nicht die gut verstandenen Eingriffe, die Überraschungen hervorrufen. Es sind die schlecht verstandenen.

Die Folgen für das Ökosystem: Eine konservative, auf Fakten basierende Zusammenfassung

Nach den Ergebnissen der Studie sind folgende ökologische Auswirkungen wahrscheinlich:

1. Reduzierter Nährstoffeintrag in Oberflächengewässer

◦ Die Verflachung der Mischschicht reduziert die Mitführung von nährstoffreichem Tiefenwasser.

◦ Eine reduzierte Aufwärtsströmung begrenzt Nährstoffimpulse in der euphotischen Zone.

2. Verschiebung in der Zusammensetzung der Phytoplanktongemeinschaft

◦ Eine stärkere Schichtung begünstigt kleines, langsam wachsendes Phytoplankton.

◦ Kieselalgen, die viele Fischereien unterstützen, nehmen unter geschichteten, nährstoffarmen Bedingungen ab.

3. Veränderungen in der Zooplanktondynamik

◦ Die Verfügbarkeit von Nahrung verändert sich in Bezug auf Zeitpunkt und Umfang.

◦ Temperaturverschiebungen verändern die Fortpflanzungszyklen.

4. Veränderter Lebensraum und Verbreitung von Fischen

◦ Arten, die kältere Gewässer bevorzugen, werden sich von den durch Turbinen verursachten warmen Stellen entfernen.

◦ Raubtierverhalten und Wanderungszeiten können gestört werden.

5. Mögliche Belastung für Arten, die auf Kaltwasserpools angewiesen sind

◦ Eine schwächere Durchmischung und verändertes Aufwellen können zu einer Verkleinerung oder Erwärmung der Kaltwasserpools führen.

◦ Surfmuscheln, Jakobsmuscheln, Kabeljau, Flunder und andere Arten sind auf dessen Stabilität angewiesen.

6. Erhöhte Wahrscheinlichkeit schädlicher Algenblüten

◦ Eine starke Schichtung und warme Oberflächenschichten schaffen ideale Bedingungen für Dinoflagellatenblüten.

7. Fragmentierung des Lebensraums

◦ Anhaltende thermische Anomalien wirken als ökologische Grenzen.

◦ Die Verbreitung der Arten wird lückenhafter.

8. Langfristige Umstrukturierung regionaler Ökosysteme

◦ Anhaltende Veränderungen der Schichtung und des Auftriebs könnten die Nahrungsnetze neu ordnen.

◦ Eine Erholung ist ohne die Entfernung der Turbinen unwahrscheinlich, da die physikalischen Einflüsse struktureller Natur sind.

Dies sind keine alarmistischen Schlussfolgerungen. Sie leiten sich direkt aus den in der Arbeit beschriebenen physikalischen Gesetzmäßigkeiten ab.

Das große Ganze: Offshore-Windenergie als unkontrolliertes Experiment

Die verantwortungsvollste Art, diese Studie zu interpretieren, ist nicht emotionale Rhetorik, sondern klarer Pragmatismus.

Politiker verwandeln derzeit große Teile des Atlantiks in Industriekorridore. Die Wissenschaft beginnt jedoch erst, die Folgen zu untersuchen. Die Autoren selbst beschreiben ihre Arbeit als grundlegend, nicht als endgültig. Sie merken an:

Eine zusätzliche Quantifizierung der Unsicherheit ist erforderlich … Ansätze zur Turbulenzabschätzung … können die Entwicklung der simulierten SST- und MLD-Reaktionen beeinflussen.“ (S. 14)

Mit anderen Worten: Das Modell kann die Auswirkungen unterschätzen oder überschätzen; die tatsächlichen Auswirkungen bleiben unbekannt.

Die verantwortungsvolle Reaktion auf Unsicherheit ist Vorsicht.

Die politische Reaktion war jedoch eine Beschleunigung.

Im Namen der Nachhaltigkeit haben zentrale Planer eine Technologie eingesetzt, deren ökologische Folgen sie nicht vorhersagen können. Sie gehen davon aus, dass sich ein so komplexes System wie der atlantische Kontinentalschelf gemäß ihren Absichten und nicht gemäß seinen physikalischen Gesetzen verhalten wird.

Aber die Physik gewinnt immer.

Fazit: Wir brauchen echte Skepsis, keine Slogans

Dieser Aufsatz versucht nicht zu argumentieren, dass Offshore-Windkraftanlagen einen ökologischen Kollaps verursachen werden. Stattdessen vertritt er eine weitaus bescheidenere und wissenschaftlich fundiertere These: Wenn man die physikalischen Eigenschaften des Ozeans verändert, verändert man auch seine Ökologie.

Die Autoren der Studie haben der wissenschaftlichen Gemeinschaft einen großen Dienst erwiesen, indem sie diese physikalische Veränderung quantifiziert haben:

• Geringere Windbelastung

• Flachere Mischschichten

• Verstärkte Schichtung

• Veränderte Aufwärtsströmung

• Anhaltende Erwärmung der Meeresoberfläche

• Veränderte Stabilität der atmosphärischen Grenzschicht

Nichts davon ist spekulativ. Es ist das Ergebnis ihres Modells. Und wenn wir ihre Arbeit für bare Münze nehmen – wie es dieser Beitrag ausdrücklich tut –, dann sind die ökologischen Auswirkungen nicht ungewiss, sondern unvermeidlich.

Nicht wegen Katastrophismus, sondern weil Meeresökologie Meeresphysik ist.

Der echte Skeptiker – der Wissenschaftler, der seine Meinung zurückhält, anstatt den Konsens nachzuplappern – muss daher anerkennen, dass die Entwicklung der Offshore-Windenergie im Atlantik ein groß angelegtes Umweltexperiment darstellt, dessen Ergebnisse unbekannt sind und dessen Risiken systematisch heruntergespielt wurden.

Es ist an der Zeit, die vereinfachende Darstellung, dass „grüne” Infrastruktur den Ökosystemen nicht schaden kann, ad acta zu legen. Die Turbinen wissen nicht, dass sie grün sind. Sie gehorchen keinem moralischen Imperativ. Sie reduzieren lediglich die Windbelastung. Sie verändern lediglich die Vermischung. Sie erwärmen lediglich das Wasser.

Und der Atlantik wird entsprechend reagieren.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/12/01/the-severe-ecological-ramifications-of-offshore-windfarms-in-the-atlantic/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Der Beitrag Die erheblichen ökologischen Auswirkungen von Offshore-Windparks im Atlantik erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

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Die Nachfrage nach Elektroautos sinkt, da nun auch diese mit Kfz-Steuer konfrontiert werden

8. Dezember 2025 - 14:00

Übernommen von THE DAILY SCEPTIC, Will Jones

Die Nachfrage nach Elektroautos ist eingebrochen, da Rachel Reeves, Finanzmisterin, Labour Party eine neue Kilometersteuer einführen will. Mehr dazu im Telegraph [Bezahlsperre].

Laut Zahlen des Verbands der Automobilhersteller und -händler (SMMT) wuchsen die Anzahl der Verkäufe von Elektrofahrzeugen (EV) im November mit nur 3,6 % so langsam wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Mike Hawes, der Geschäftsführer der Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT), eine Lobbygruppe, brachte die Verlangsamung mit dem Haushalt und dessen langer Vorbereitungszeit in Verbindung.

Er sagte: „Selbst in einem fragilen Markt steigt die Nachfrage nach emissionsfreien Fahrzeugen weiter an und genau das brauchen wir. Doch das schwächste Wachstum seit fast zwei Jahren – mit der Ankündigung einer neuen Steuer auf Elektrofahrzeuge durch die Regierung  – sollte als Weckruf verstanden werden, dass ein nachhaltiger Anstieg der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nicht selbstverständlich ist.“

„Wir sollten jede Gelegenheit nutzen, um Autofahrer zum Umstieg zu ermutigen, anstatt sie dafür zu bestrafen, sonst werden die Ambitionen von Regierung und Industrie vereitelt.“

Der Schatzkanzler kündigte im Rahmen des Haushaltsplans der vergangenen Woche eine neue kilometerbasierte Kfz-Steuer für Elektrofahrzeuge an. Die Abgabe wird ab April 2028 3 Pence pro Meile betragen und Fahrer von Elektroautos im Durchschnitt rund 250 Pfund pro Jahr kosten.

Die Nachricht über die geplante Maßnahme wurde erstmals am 6. November vom Telegraph veröffentlicht.

Die Änderung soll die wegfallenden Kraftstoffsteuereinnahmen ausgleichen und Elektrofahrzeuge preislich an die Steuer für Benzin- und Dieselfahrzeuge angleichen. Ein typischer Fahrer eines Benziners zahlt derzeit rund 600 Pfund pro Jahr an Kraftstoffsteuer, was im Prinzip einer Steuer auf die gefahrenen Kilometer entspricht.

Die Automobilindustrie warnte jedoch davor, dass die neue Steuer die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen beeinträchtigen könnte, da diese in der Anschaffung teurer sind als benzinbetriebene Alternativen.

Die Zahl der verkauften Elektrofahrzeuge stieg im November auf 39.965. Vollelektrische Autos machten im November 26,4 % aller Neuwagenverkäufe aus, gegenüber 25,1 % im Vorjahr. Laut SMMT trugen die kürzlich eingeführten Fördergelder für Elektroautos zu diesem Absatzanstieg bei.

Der Anteil der Elektrofahrzeugverkäufe liegt jedoch weiterhin unter dem jährlichen Zielwert von 28 %. Autohersteller, die dieses Ziel nicht erreichen, riskieren Strafen.

Es lohnt sich , den ganzen Text zu lesen .

https://wattsupwiththat.com/2025/12/05/electric-car-demand-sinks-as-drivers-face-pay-per-mile-tax/

 

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Die Umweltverschmutzung durch Elektroautos wird zugunsten einer angeblichen Klimakrise ignoriert!

8. Dezember 2025 - 11:00

Vijay Jayaraj 

Das leise, glänzende Chassis eines Elektrofahrzeugs (EV) gleitet durch einen unberührten Wald oder eine makellose, futuristische Stadt. Die Botschaft ist einfach: Der Fahrer rettet den Planeten. Es handelt sich um eine Erzählung, die auf einer bequemen, berechnenden Auslassung basiert.

Wenn man einen Blick hinter die Kulissen der EV-Lieferkette wirft – angefangen beim Nickelabbau in Indonesien bis hin zur Verarbeitung von Seltenerdmetallen in China – offenbart sich ein weit weniger makelloses Bild. Das Label „null Auspuffemissionen” ist ein Meisterwerk der Irreführung, das die Aufmerksamkeit von einer ökologischen Hölle ablenkt.

In Sulawesi Indonesien erstrecken sich Förderbänder über einst üppige Wälder und schleudern Staub in die Luft, während Schornsteine den Himmel mit giftigem Dunst verpesten. Der Ansturm, den Bedarf des Westens an Elektrofahrzeugen zu decken, hat einen Nickelboom ausgelöst, dessen Kosten jedoch direkt auf die Menschen und Ökosysteme Indonesiens abgewälzt werden.

Warum also gerade Nickel? Die heutigen Batterien – das Herzstück des Antriebs von Elektrofahrzeugen – basieren auf Nickel, dessen größter Produzent Indonesien ist. Ohne indonesisches Nickel kämen die Lieferketten für „saubere” Fahrzeuge zum Erliegen. Und jeder neue Elektro-SUV, der in die Ausstellungsräume geliefert wird, hinterlässt Umweltkosten, die diesen indonesischen Gemeinden auferlegt werden.

Was genau strömt aus indonesischen Schornsteinen und sickert aus Fabrikabwässern in Flüsse und Böden? Eine unvollständige Liste umfasst Schwefeldioxid, ein ätzendes Gas, Stickoxide und mikroskopisch kleine Partikel, beides Bestandteile von Smog, Chrom, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Schwermetalle wie Blei, Arsen, Kobalt und Cadmium. All dies sind Schadstoffe mit potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Fischer aus Sulawesi und Nord-Maluku beklagen das Verschwinden von Fischschwärmen sowie giftige Schlammablagerungen im Meer. Sogar die Luft soll nach Metall und Asche schmecken. Das sind die Lebenserfahrungen Tausender Indonesier, keine vereinzelten Anekdoten.

Die Batterie ist nur ein Teil der Geschichte. Der Elektromotor des Elektroautos sowie die Maschinen der riesigen Windkraftanlagen, welche die Batterie aufladen könnten, benötigen leistungsstarke Magnete aus Seltenerdmetallen. Und mehr als 90 % der weltweiten Versorgung mit diesen verarbeiteten Mineralien stammt aus China.

Die Verarbeitung dieser Mineralien hat ökologische Schäden hinterlassen, die in westlichen politischen Debatten verschwiegen werden.

Städte wie Baotou in der Inneren Mongolei sind berüchtigt für ihre dystopischen Giftseen – künstliche Teiche, die mit schwarzem Schlamm gefüllt sind, der wiederum mit Thorium, Uran und gefährlichen Chemikalien verseucht ist. Saures Abwasser, ein Nebenprodukt der Mineralgewinnung und -verarbeitung, gelangt in die Umwelt und vergiftet Ackerland und Gewässer.

Giftige Abwässer haben südostasiatische Flüsse wie den Malihka und den N’Mai Hka verschmutzt, die Quellflüsse der großen Flüsse Irrawaddy und Mekong sind. Die Wasserversorgung von Millionen von Menschen in Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam ist dadurch verseucht worden.

Leider interessieren sich „grüne“ Enthusiasten nicht für echte Umweltverschmutzung, sondern vielmehr für die Dämonisierung von Kohlendioxid (CO₂). Die alarmistische Bewegung braucht einen unsichtbaren, allgegenwärtigen Buhmann, um die Menschen in Panik zu versetzen, damit sie ihr Geld und ihre Souveränität aufgeben.

Das gesamte „Netto-Null“-Konstrukt basiert auf der Behauptung, dass CO₂ ein Schadstoff ist, der eine Klimakrise verursacht. Das ist der größte Betrug unserer Zeit. Viele Länder regulieren CO₂ nicht zum Schutz der öffentlichen Gesundheit, wie es der gesunde Menschenverstand und die Wissenschaft vorschreiben würden. Schließlich ist CO₂ ein lebenswichtiges Gas, das Pflanzen und alle Tiere am Leben erhält, die sich von ihnen ernähren. Jeder von uns atmet täglich zwei Pfund CO₂ aus.

Die Massenbekehrung zu Elektroautos und Windkraftanlagen ist kein edler Kreuzzug zur Rettung des Planeten. Es ist ein zynischer Trick, um eine kleine Gruppe von Investoren in grüne Technologien zu bereichern und globale Bürokraten zu stärken.

Die Absicht dabei ist nicht, die Verwendung von Nickel oder Seltenen Erden zu stoppen, die beide vielen nützlichen Zwecken dienen. Der Punkt ist, dass die „grüne” Agenda nicht grün ist. Es handelt sich um eine finstere Marketingkampagne für eine eigennützige Ideologie, die bereit ist, ganze Regionen ihren giftigen Nebenprodukten zu opfern.

This commentary was first published at PJ Media November 25.

Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2 Coalition, Fairfax, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.

Link: https://clintel.org/ignoring-ev-pollution-for-fake-climate-crisis/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Paukenschlag: NATURE-Artikel des Potsdamer Klima-Institutes formal zurückgezogen!

8. Dezember 2025 - 8:00

Die Studie schlug im April 2024 ein wie eine Bombe: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, PIK, veranschlagte die weltweiten Kosten der Erderwärmung auf sage und schreibe 38 Billionen Dollar jährlich. Der Artikel mit dem Titel „The economic commitment of climate change“ von Maximilian Kotz, Anders Levermann und Leonie Wenz im Hauptmagazin von Nature wurde von den Massenmedien begeistert aufgenommen. Nun mußte er offiziell wegen schwerster Mängel zurückgezogen werden.

Im Jahr 2025 kam heraus, daß die Redaktion des altehrwürdigen und äußerst renommierten Wissenschaftsmagazins NATURE den Text aus der Feder der Potsdamer gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Gutachter veröffentlicht hatten. Dabei wird auf Seiten der Klimaforscher und -Aktivisten sonst höchster Wert auf die Tatsache gelegt, daß die Studien zur Erderwärmung „peer-reviewt“ seien – also stets von Fachleuten und Lektoren auf Herz und Nieren geprüft. Der Fall zeigt: In Zeiten des Klima-Alarmismus ist selbst dieser grundsätzliche Qualitäts-Sicherungsmechanismus nicht mehr vertrauenswürdig – Ideologie geht selbst in NATURE vor Fakten & Daten.

Die Massenmedien berichten nicht viel von der erstmaligen Rückziehung eines PIK-Artikels. Dafür berichteten sie hysterisch von den Fake news 2024:

„Der Klimawandel bedroht die Weltwirtschaft“ schrieb Tagesschau.de am 18. April. Der Weltwirtschaft drohen einer neuen Berechnung zufolge durch Folgen der Erderwärmung bis Mitte des Jahrhunderts Einkommensverluste von rund einem Fünftel – und das sogar, wenn der Ausstoß klimaschädlicher Gase künftig drastisch gesenkt würde.

Der Spiegel sekundiert am selben Tag: „Experten warnen: Selbst wenn die Menschheit die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzt, droht erheblicher wirtschaftlicher Schaden. Dabei sind die Folgen von häufigeren Bränden und Stürmen noch gar nicht eingerechnet.“

Was hatten die Potsdamer konkret publiziert? In der Zusammenfassung sagen sie (übersetzt, Zitat):

„Hier verwenden wir aktuelle empirische Erkenntnisse aus mehr als 1.600 Regionen weltweit aus den letzten 40 Jahren, um subnationale Schäden durch Temperatur und Niederschlag, einschließlich täglicher Schwankungen und Extreme, zu prognostizieren. Unter Verwendung eines empirischen Ansatzes, der eine robuste Untergrenze für die Dauerhaftigkeit der Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum liefert, stellen wir fest, daß die Weltwirtschaft unabhängig von künftigen Emissionsentscheidungen innerhalb der nächsten 26 Jahre mit einem Einkommensrückgang von 19 % rechnen muß.“

Und diese 19% entsprechen weltweit 38 Milliarden Milliarden Dollar im Jahr!

Im Sommer 2025 meldeten sich vermehrt kritische Stimmen. Es kam heraus, daß die vier Gutachter der Studie übereinstimmend gravierende Mängel festgestellt hatten, die eine Veröffentlichung eigentlich unmöglich machten. Einer der „Reviewer“, wie die Prüfer auf Englisch genannt werden, sagte laut der Zeitung Die Welt:

„Leider muß ich Sie darauf aufmerksam machen, daß die statistische Methodik, auf die sich die Forschungsarbeit mit dem Titel stützt, keine wissenschaftliche Grundlage hat.“

Diese Aussage stammt aus der Gutachter-Datei, die ursprünglich auf der Seite Researchgate, und danach auf der Seite von Nature veröffentlicht wurde.

Ein zweiter schrieb: „Es fällt mir schwer, die Ergebnisse zu glauben, die unintuitiv groß erscheinen.“

„Zwischenzeitlich entwickelte sich das Ganze zu einem ausgewiesenem Wissenschaftsskandal“, schreibt Frank Bosse von Klimanachrichten.de.

„…Ein weiteres Papier hatte sich die Methodik der Studie angesehen und kam zu keinem guten Urteil. Bestimmte Ergebnisse sind nach Meinung dieser Autoren um den Faktor 3 falsch.“

Zitat aus dieser Kritik (übersetzt):

Kotz, Levermann und Wenz (im Folgenden KLW) analysierten, wie das Wachstum des subnationalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf jährliche Veränderungen der Temperatur und Niederschlagsmenge reagiert.

Sie berichteten, daß bei einer Fortsetzung der historischen Zusammenhänge das globale BIP im Jahr 2100 unter dem Szenario „Representative Concentration Pathway 8.5“ (hohe Emissionen) um etwa 62 % (zentrale Schätzung) sinken würde, was etwa dreimal so viel ist wie in ähnlichen früheren Schätzungen.

Hier zeigen wir, dass Datenanomalien, die aus einem Land in KLWs zugrunde liegendem BIP-Datensatz stammen, nämlich Usbekistan, ihre prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels erheblich verzerren, dass KLW die statistische Unsicherheit in ihren Zukunftsprognosen zu den Auswirkungen des Klimawandels unterschätzt und dass zusätzliche Bedenken hinsichtlich der Datenqualität in KLWs subnationalen BIP-Daten weitere Untersuchungen rechtfertigen.

„Das PIK nahm auch dazu Stellung. Hier wird allerdings betont, daß die schweren Fehler in der Studie (so konnten Daten eines einzigen Landes: Usbekistan) das verwendete Modell zu stark verfälschten globalen Ergebnissen verführen, stellten professionelle Ökonomen fest) auf die generellen Aussagen keinen bedeutenden Einfluß haben sollen.
Zweifel sind sehr angebracht, jedenfalls bis zu einem sauberen Begutachtungsprozess einer in Aussicht gestellten Nachfolgestudie“, so Bosse. „Der Vorfall jetzt ist mit Sicherheit Wasser auf die Mühlen derjenigen, die dem PIK nicht blind vertrauen.
Man kann nur hoffen, dass zukünftige Publikationen gute Reviewer bekommen und deren Anmerkungen im Vorfeld auch berücksichtigt werden. “

EIKE und Klimanachrichten bleiben dran!

Klimawissenschaftler müssen zerknirscht ihren wichtigsten Artikel in NATURE des Jahres 2024 zurückziehen (mit Bing erstellt)

 

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Kältereport Nr. 48 / 2025

7. Dezember 2025 - 18:00

Vorbemerkung: Die offensichtliche Abkühlung in der Antarktis macht sich diese Woche vor allem im Südosten Australiens bemerkbar, wo reihenweise Kälterekorde fallen. Weiterer Schwerpunkt sind zunehmend die USA, wo sich in weiten Teilen eine lang anhaltende extreme Kältewelle anbahnt.

Man beachte hierzu die Anmerkungen von mir selbst am Ende dieses Reports.

Meldungen vom 1. Dezember 2025:

Australien: Rekord-Sommerkälte im Südosten

Am ersten Tag des Sommers, dem 1. Dezember, hat Schnee den Südosten Australiens heimgesucht, als ein intensiver Kaltluftvorstoß antarktischen Ursprungs die Temperaturen in Victoria, New South Wales und Tasmanien bis zu 15 °C unter den Durchschnitt drückte.

Melbourne verzeichnete den kältesten 1. Dezember seit 1996 mit nur 15 °C (59 °F) – gefühlt waren es aufgrund der starken Südwestwinde sogar nur 8 °C. Auch Ballarat, Canberra und Hobart erlebten den kältesten Sommerbeginn seit Jahrzehnten.

Über den [australischen] Alpen erreichte der Mt Hotham eine Höchsttemperatur von nur -0,6 °C und brach damit seinen bisherigen Rekord vom 1. Dezember von 0,5 °C (aus dem Jahr 2019), während es in Thredbo -0,8 °C kalt wurde, ebenfalls ein neuer Rekord.

Es gab sogar Sommer-Schnee, der sich auf dem Mt Buller, Falls Creek, Mt Baw Baw und Mt Wellington niederschlug.

Dies ist mindestens der sechste Schneefall in den Alpen des Festlandes seit Anfang November, wodurch die Region eine der schneereichsten Übergangsperioden zwischen Frühling und Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Der Mt Buller meldete frische Schneeverwehungen auf exponierten Bergrücken.

Dutzende Orte im Südosten verzeichnen derzeit den kältesten Sommerbeginn seit Jahrzehnten, mit gefühlten Temperaturen, die in den Ballungsräumen auf Werte im mittleren einstelligen Bereich sinken – und am Flughafen Melbourne sogar auf 2,5 °C.

Bis Dienstag wird es im Osten noch kälter werden.

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Indien: Kälte in Mumbai

Mumbai hat den kältesten Novembermorgen seit mehr als einem Jahrzehnt erlebt.

In Santacruz sank die Temperatur auf 15,7 °C – 4,4 °C unter dem Normalwert. Seit 2014 hatte die Stadt keinen Novemberwert unter 16 °C mehr verzeichnet.

Kalter, trockener Nordostwind ist für den Temperaturrückgang verantwortlich, der von Rajasthan und Madhya Pradesh nach Süden weht. Die Regionen im Norden verzeichnen ebenso ungewöhnlich niedrige Temperaturen. Chandigarh beispielsweise erlebte gerade die kälteste Novembernacht seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011. Auch Srinagar, Qazigund und Kupwara gehören zu den Orten, die die kältesten Novembernächte seit 2007-2009 verzeichnen.

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Kanada: –30,2°C in Saskatchewan

Nach einem milden November ist nun der Winter in den kanadischen Prärien eingekehrt, sank doch die Temperatur in Val Marie in Saskatchewan auf -30,2 °C.

Alberta folgte mit mehreren Orten, an denen die Temperaturen auf -30 °C sanken.

Es ist der erste echte arktische Kälteeinbruch der Saison in der Region, eine scharfe Umkehrung nach wochenlanger ungewöhnlicher Wärme. Angesichts der Kälte im Norden und der Modelle, die auf eine noch stärkere polare Strömung im Dezember hindeuten, könnte dies ein Vorgeschmack auf das sein, was noch kommen wird…

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Meldungen vom 2. Dezember 2025:

Australien: Erster Sommer-Frost in Canberra jemals

Canberra hat die erste Sommertemperatur unter null Grad seit mehr als einem Jahrhundert verzeichnet.

Am 2. Dezember um 5:50 Uhr morgens sank die Temperatur am Flughafen Canberra auf -0,3 °C und brach damit den bisherigen Sommerrekord von 0,3 °C aus dem Jahr 2012. Der ältere Standort Acton erreichte im Dezember 1924 0 °C, aber bis jetzt war die Temperatur noch an keiner Station in Canberra jemals im Sommer unter den Gefrierpunkt gefallen (Aufzeichnungen reichen bis 1912 zurück).

Ein starker Einbruch antarktischer Luft in den Südosten Australiens am Montag brachte Tasmanien und den Alpen auf dem Festland, einschließlich Mt Hotham, seltenen Sommerschnee.

Dann sorgte ein starkes Hoch über der Region, das eher für den Winter typisch ist, für klare, ruhige Nachtbedingungen. Die Temperaturen am Mt Hotham sanken auf -2,8 °C, während es an der Thredbo Top Station mit -4,0 °C eisig kalt war – beides ungewöhnlich niedrige Werte.

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Nordchina: Kälte bis –42,7°C

In Nordchina hat sich strenge Winterkälte durchgesetzt, wobei ein großer Teil des Nordostens extremen Frost verzeichnet.

Weite Teile des mongolischen Plateaus und der Großen und Kleinen Khingan-Gebirgsketten fielen heute Morgen (2. Dezember) auf Temperaturen zwischen -20 °C und -40 °C und verzeichneten damit die bisher niedrigsten Werte der Saison.

Das nationale Netzwerk Chinas verzeichnete eine Reihe extremer Tiefstwerte.

Die nationale Station Tulihe erreichte -38,7 °C, Genhe folgte mit -38,6 °C und Mohe erreichte -36,9 °C. In Hulunbuir City sank die Temperatur auf -31,7 °C, aber die kälteste automatische Messstation der Stadt verzeichnete außergewöhnliche -42,7 °C – Werte unter -40 °C sind in diesen Gegenden vor Mitte Dezember historisch selten.

Küstenorte wie Yantai und Weihai, in denen zu dieser Jahreszeit normalerweise gemischte Niederschläge auftreten, werden voraussichtlich mit „durchweg Schnee” in den Winter starten, da sich die Kaltfront bis in die tieferen Lagen ausbreitet.

Dies ist ein früher, weit verbreiteter Einbruch arktischer Luft, der nicht nur den Nordosten, sondern einen Großteil Chinas erfasst.

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Nordamerika: Starker Wintereinbruch

Der Flughafen Mary River in Nunavut hat -41,1 °C gemessen, was Kanadas erste -40 °C in dieser Saison sind. Dieses Anzeichen für eine frühe Kältewelle hallte weiter südlich nach und deutet auf eine weitreichende und abrupte Wetteränderung in ganz Nordamerika hin.

In den Vereinigten Staaten breitet sich eine starke arktische Kältewelle von den nördlichen Ebenen bis zur Ostküste aus und dringt sogar in Teile des Südens und des unteren Mississippi-Tals vor.

Die Tiefsttemperaturen am Morgen könnten in vielen Gemeinden im Mittleren Westen, an den Großen Seen und an der mittleren Atlantikküste auf einstellige Werte (Fahrenheit) fallen.

Temperatur am 2. Dezember 2025 um 04 UTC in Grad Fahrenheit. Zur Orientierung: ausgehend von 32°F = 0°C geht es in Schritten von 18°F in beide Richtungen entsprechend 10°C (Beispiel: 32°F – 18 ≅ 0°C – 10.

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Australien: Historischer Sommerfrost

Australien scheint nun seine Abkühlung bis in den Dezember hinein fortzusetzen, zumindest im Osten. Eine winterliche Kältewelle erfasste am Montag Victoria, New South Wales und Teile von Queensland und sorgte für die niedrigsten jemals dort gemessenen Sommertemperaturen.

In New South Wales erreichte die Thredbo Top Station eine Höchsttemperatur von nur -0,8 °C, die zweitkälteste Sommer-/Dezember-Tmax seit Beginn der Aufzeichnungen für ganz Australien. Der Rekord liegt weiterhin bei -1 °C aus dem Jahr 2019 (in Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1966 zurückreichen).

Auch Victoria erreichte einen historischen Wert, wobei Mt Hotham nur -0,7 °C erreichte, ebenfalls die zweitniedrigste jemals gemessene Sommer-Tmax, nur 0,1 °C über dem Landesrekord.

Der Großteil des Landes lag am ersten Sommertag deutlich unter dem Durchschnitt (selbst laut BoM):

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China: Strenger frühwinterlicher Frost

Der frühe Wintereinbruch in China verschärfte sich am Morgen des 3. Dezembers, als arktische Luft tief in den Norden des Landes vordrang. So verzeichnete Genhe mit -37,9 °C den niedrigsten Wert außerhalb eines AWS-Messnetzes.

Die -20 °C-Isotherme drang nach Süden bis nach Liaoning vor, während die Frostgrenze bis zur Grenze zwischen Qinling und Huaihe reichte.

Nationale Messstationen in der Nordchinesischen Ebene, wie beispielsweise Bazhou in Hebei, verzeichneten Temperaturen unter -10 °C – was zu dieser frühen Jahreszeit selten vorkommt.

Die meisten Provinzhauptstädte erlebten einen starken Temperaturrückgang: Harbin sank auf -22 °C, Changchun auf -19,9 °C, Shenyang auf -13,7 °C, Yinchuan auf -11,7 °C, Taiyuan auf -11,2 °C, Urumqi auf -9,9 °C und Tianjin Xiqing auf -9 °C – auch dies sind allesamt ungewöhnlich niedrige Werte.

Entlang der Küste von Shandong herrscht in Weihai derzeit extremer Frost. Starke Schneefälle, die vom Gelben Meer herüberwehten, bedeckten ganze Stadtteile innerhalb einer Stunde mit einer weißen Decke.

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USA: Bevorstehender Einbruch arktischer Luft dürfte vielerorts Rekorde brechen

Der Dezember wird den Plains, dem Mittleren Westen, den Großen Seen und dem Nordosten eine Rekord-Kältewelle bescheren. Tatsächlich werden mehr als 200 Millionen Amerikaner bei eisigen Temperaturen aufwachen, wenn kalte Luft aus Kanada nach Süden strömt.

Die Kälte trifft zuerst die nördlichen Ebenen und den oberen Mittleren Westen. Die Höchsttemperaturen werden bis zu 14°C unter dem Normalwert liegen, wobei einige Orte in den Dakotas Mühe haben werden, -12 °C zu erreichen. Mehr als ein Dutzend Städte werden von Mittwoch bis Freitag Rekord-Tiefsttemperaturen verzeichnen.

Der Höhepunkt der Kältewelle wird am Donnerstag erwartet.

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Eine Meldung vom 4. Dezember 2025:

Marokko: Schneefall im Atlas-Gebirge

Im Hohen Atlas in Marokko hat es geschneit, und die Hochländer von Anarki und Zaouiat Ahansal sind unter einer dicken Schneeschicht begraben.

Mehrere Routen durch den Hohen und Mittleren Atlas wurden gesperrt, da sich die Schneemassen auftürmten – was für Anfang Dezember ungewöhnlich ist. Schneeräummannschaften sind auf den Straßen im Einsatz.

Die lokalen Behörden brachten schweres Gerät in die Pässe, um die blockierten Verbindungen zwischen den Dörfern und den nahe gelegenen Städten wiederherzustellen. Aufnahmen von Atlas Scope zeigen, wie Schneepflüge sich durch die frischen Schneeverwehungen kämpfen, während die Temperaturen im Gebirge stark sinken.

Es wird weiterer Schneefall erwartet, Warnungen wurden ausgegeben.

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Eine Meldung vom 5. Dezember 2025:

USA: Extreme Kältewelle nimmt Gestalt an

Eine starke negative Ostpazifik-Oszillation (EPO) hält über dem Nordpazifik an und schafft die Voraussetzungen für wiederholte arktische Kälteeinbrüche in den USA bis Mitte Dezember.

Das ECMWF zeigt eine massive Kaltluftansammlung über Alaska und Westkanada. Hoher Luftdruck über Alaska drückt kalte Luft über die Rocky Mountains in den Mittleren Westen und zu den Großen Seen und dann weiter nach Osten.

Eine kürzliche Störung der stratosphärischen Erwärmung verstärkt diese Konstellation, wobei in etwa 10 Tagen ein weiterer Erwärmungsschub in der Stratoisphäre prognostiziert wird.

Mehr zu dieser Kältewelle in Nordamerika kommt wohl in der nächsten Woche, nachdem der Vorgang in voller Stärke eingetreten ist. In diesem Zusammenhang soll aber, weil dieser Kältereport kürzer ist als üblich, hier etwas aktualisiert werden, was ich in diesem Beitrag schon angesprochen hatte.

Die aktuelle Kältewelle in den USA und Kanada reflektiert etwas, das sowohl in den aktuellen Analysen als auch in den Simulationen im 500-hPa-Niveau augenscheinlich ist: der Schwerpunkt des arktischen Kältepols in der Troposphäre hat sich eindeutig auf die amerikanisch-pazifische Seite der Nordhemisphäre verlagert und scheint dort auch zu bleiben. Im oben verlinkten Beitrag hatte ich einen ähnlich gelagerten Fall im Jahre 1986 erwähnt. Auch damals lag das Kältezentrum dort, jedoch mit einem recht ausgeprägten, wenn auch kleinerem Pendant über Nordrussland / Nordskandinavien. Dieser ist zwar auch in diesem Monat erkennbar, aber viel schwächer ausgeprägt.

Was sich hingegen nicht geändert hat ist, dass die 500-hPa-Fläche der Nordhemisphäre immer noch irgendwie „zerflattert“ erscheint, das heißt es gibt nicht ein Kältezentrum, sondern mehrere, wobei die Arktis selbst nach wie vor relativ „warm“ daherkommt, wie die Abweichung der Temperatur im 850-hPa-Niveau von heute zeigt (5. Dezember 2025):

Temperatur-Abweichung im 850-hPa-Niveau, 5. Dezember 2025, 00 UTC. Quelle

Die Nordatlantische Oszillation NAO kommt auch nicht so richtig in Gang wie das in den letzten Jahren der Fall war. Kaltluftvorstöße in unsere Richtung von Norden und Nordosten her sind dabei im weiteren Verlauf dieses Winters durchaus möglich, aber ob das bis Weihnachten schon was wird…

Es ist jedoch die Frage, ob eine harte Frostperiode angesichts (nicht nur) der derzeitigen Energie-(Mangel-)Lage bei uns wirklich wünschenswert ist…

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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 49 / 2025

Redaktionsschluss für diesen Report: 5. Dezember 2025

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Der Beitrag Kältereport Nr. 48 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

Kategorien: Externe Ticker

Weist der globale Meeresspiegelanstieg eine sinusförmige Schwankung auf? – Teil 2

7. Dezember 2025 - 15:00
Eine Untersuchung anhand von Gezeitenpegel-Daten – Teil 2: Kurvenanpassung

Dr. Alan Welch FBIS FRAS

Kurvenanpassung

Die einzelnen Gezeitenmessgeräte werden zuerst verarbeitet. Sie decken einen weiten Bereich von Gesamtperioden ab, und bei einigen fehlen Daten, in der Regel kleine Lücken, gelegentlich jedoch auch erhebliche Zeiträume, die sich auf die Berechnungen auswirken und berücksichtigt werden müssen. Die Ergebnisse aus Aberdeen werden vollständig dargestellt, während die underen Gezeitenmessgeräte in einem stundardisierten, gekürzten Layout gezeigt werden.

Aberdeen

Die Daten aus Aberdeen decken den Zeitraum von 1862 bis 2022 ab, also einen Zeitraum von 161 Jahren. Die Spektralanalyse ergab drei Kurven mit einer Periode von mehr als 11 Jahren (P1, P2 und P3), nämlich (84,9, 43,0 und 18,1) Jahre. Damit verbunden sind drei Amplitudenwerte (amp1, amp2 und amp3) von (32,7, 15,1 und 10,3). Jeder dieser Werte hat eine zugehörige Sinuskurve, die durch Gleichung 1 gegeben ist. Die drei Amplitudenwerte der Kurven (AMP1, AMP2 und AMP3) stehen mit den Werten (amp1, amp2 und amp3) in Beziehung zu Gleichung 2, woraus sich die relativen Werte (a1, a2 und a3) im Verhältnis (5,7, 3,9 und 3,2) ergeben, welche die Quadratwurzelwerte von (amp1, amp2 und amp3) sind.

Die letzten drei Werte (a1, a2 und a3) sind relativ und müssen mit einem Faktor F multipliziert werden, um die tatsächlichen Amplituden der Sinuskurven zu erhalten. F kann geschätzt werden, oder wenn eine ausreichende Anzahl von Zyklen vorliegt, würde der Extrembereich nahe am Bereich der einzelnen maximalen und minimalen Amplituden (Amax und Amin) der Daten liegen, was zu einem Wert von F gemäß Gleichung 3 führt.

                                     F = (Amax – Amin) / 2 x (a1 + a2 + a3)                                     Equation 3

Für die Aberdeen-Daten: Amax = 35.7 und Amin = -42.2 also eine Bundbreite von 77.9

Und mit               (a1 + a2 + a3) = (5.7 + 3.9 + 3.2) = 12.8

F = 77.9 / 25.6 = 3.04

was zu Amplituden (AMP1, AMP2 und AMP3) von (17,3, 11,9 und 9,7) führt.

Diese Werte sind wahrscheinlich zu niedrig angesetzt, daher werden die etwas höheren Werte 18, 12,5 und 10 ausprobiert.

Abbildung 14 zeigt die Daten aus Aberdeen (ein gleitender Durchschnitt über etwa 8 Jahre), auf denen die drei Zeiträume dargestellt sind.

Abbildung 15 zeigt die Daten aus Aberdeen mit den kombinierten Werten der drei Sinuskurven. Sie zeigt eine angemessene Anpassung, wird jedoch nicht weiter verfolgt, da die gemittelten Ist-Daten stellenweise durch Lücken im ursprünglichen vollständigen Datensatz beeinflusst sind. Außerdem wurden die Phasenverschiebungen der Sinuskurven visuell bestimmt und es wurde kein Konstantenterm (CONST) einbezogen, d. h. die Sinuskurven oszillieren um den Nullrestwert . Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1, SHIFT2 und SHIFT3) betragen (-30, -20 und -90).

Abbildung 14                                                                          Abbildung 15

Die größten Abweichungen treten ungefähr zum Zeitpunkt = 110 (2010) auf. Von 2016 bis 2021 fehlen viele Daten, wie aus den NOAA-Daten im Abschnitt über Aberdeen oben ersichtlich ist. Teile der NOAA-Daten sind unten in Abbildung 16 dargestellt:

Abbildung 16

Bergen

Die Daten aus Bergen decken den Zeitraum von 1915 bis 2022 ab, also 108 Jahre, mit zwei mittleren Lücken in den 1940er und 1970er Jahren.

                             (P1, P2 und P3)     =      (66.9, 28.9 und 19.2) Jahre

(amp1,amp2 und amp3)     =     (13.3, 10.2 und 10.1)

(a1, a2 und a3)      =     (3.6, 3.2 und 3.2)

(Amax und Amin)       =     (32.3 und -40.9)

Die Anwendung von Gleichung 3 in

F = 73.2 / 20.0= 3.66

ergibt jeweils        (AMP1, AMP2 und AMP3)  13.2, 11.7 und 11.7

Es werden die Amplitudenwerte 14, 12 und 12 ausprobiert.

Abbildung 17 zeigt die Daten aus Bergen (ungefährer gleitender 8-Jahres-Durchschnitt), auf denen die drei Perioden dargestellt sind.

Abbildung 18 zeigt die Daten aus Bergen mit den kombinierten Werten der drei Sinuskurven. Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1, SHIFT2 und SHIFT3) betragen (-50, -40 und -90).

Abbildung 17                                                                              Abbildung 18

Die einzigen wesentlichen Abweichungen treten ungefähr zum Zeitpunkt = 110 (2010) auf, wenn in den Daten kein Peak zu erkennen ist. Es gibt keine Erklärung dafür, aber Abbildung 19 wurde eingefügt, um die vollständigen NOAA-Daten zu diesem Zeitpunkt zu zeigen:

Abbildung 19

Pause zum Nachdenken

In dieser Phase haben zwei Beispiele für die Anpassung von Sinuskurven zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt.

Ist das ein Aha-Erlebnis oder mache ich mir etwas vor?

Der Prozess läuft darauf hinaus, dass mithilfe der Spektralanalyse die Hauptmodi ermittelt werden, die auf Zeiträume von etwa 11 Jahren beschränkt sind. Auf der Grundlage dieser Modi wird eine Reihe von Sinuskurven gebildet, welche die Perioden und berechneten Amplituden zusammen mit den bekannten Spitzen- und Minimalwerten sowie den maximalen Restwerten verwenden, die aus einem gleitenden Durchschnitt der Residualwerte über einen Zeitraum von etwa 8 Jahren ermittelt wurden. Die Phasenverschiebungen für jede Sinuskurve werden visuell bestimmt und eine kombinierte Kurve erstellt. Ist dieser Prozess etwas zyklisch oder verzerrt, sodass er gut aussehende Anpassungen erzeugt?

Der Prozess wird auf die underen 7 Fälle mit kürzerer Periode angewendet und anschließend wird das Verfahren erneut bewertet. Der Grund dafür ist, dass dies dazu beitragen kann, die Eignung der Methode zu beurteilen und ein vollständigeres Bild der 9 Gezeitenpegel-Datensätze zu erhalten.

Narvik

Bei diesem Datensatz umfassen die verbleibenden Datensätze weniger als 100 Jahre, was die Analyse erschweren kann. Narvik weist zu Beginn eine große Lücke in den Daten sowie seltsame Werte für das erste Jahr oder so auf. Die Datendatei wurde daher gekürzt, und die verwendeten Daten beginnen mit dem Jahr 1947.

Die unvollständigen Daten für Narvik decken den Zeitraum von 1947 bis 2022 ab, also einen Zeitraum von 76 Jahren.

                             (P1, P2 und P3)     =      (26.0, 17.6 und 13.4) Jahre

(amp1,amp2 und amp3)     =     (2.6, 5.0 und 1.9)

(a1, a2 und a3)      =     (1.6, 2.2 und 1.4)

(Amax und Amin)       =     (28.9 und -30.4)

Die Anwendung von Gleichung 3 in

F = 59.3 / 10.4= 5.7

ergibt               (AMP1, AMP2 und AMP3)  =    (9.1, 12.6 und 8.0)

Es könnten Werte von Amplitude 9,0, 13,0 und 8,0 ausprobiert werden.

Abbildung 20 zeigt die Narvik-Daten (ungefährer gleitender 8-Jahres-Durchschnitt), auf denen die drei Perioden dargestellt sind.

Abbildung 21 zeigt die Narvik-Daten mit den kombinierten Werten der 3 Sinuskurven. Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1, SHIFT2 und SHIFT3) sind (-30, -30 und -90).

Abbildung 20                                                                                         Abbildung 21

Das Ergebnis ist recht zufriedenstellend.

Reykjavik

Die Daten für Reykjavik umfassen den Zeitraum von 1956 bis 2022, also 67 Jahre.

                             (P1, P2 und P3)     =      (37.0, 18.7 und 14.0) Jahre

(amp1,amp2 und amp3)     =     (12.5, 9.2 und 9.0)

(a1, a2 und a3)      =     (3.5, 3.0 und 3.0)

(Amax und Amin)       =     (52.8 und -39.4)

Anwendung von Gleichung 3 führt zu

F = 92.2 / 19.0= 4.85

ergibt               (AMP1, AMP2 und AMP3)  =    (17.0, 14.6 und 14.6)

Es könnten die Werte Amplitude 18,0, 15,0 und 15,0 ausprobiert werden.

Abbildung 22 zeigt die Daten aus Reykjavik (ungefährer gleitender 8-Jahres-Durchschnitt), auf denen die drei Perioden dargestellt sind.

Abbildung 23 zeigt die Daten aus Reykjavik mit den kombinierten Werten der drei Sinuskurven. Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1, SHIFT2 und SHIFT3) sind (-80, -16 und -4).

Abbildung 22                                                                                          Abbildung 23

Das passt alles ziemlich gut.

Murmansk

Die Daten umfassen den Zeitraum von 1952 bis 2022, also 71 Jahre, weisen jedoch zwischen 1990 und 2010 eine merkwürdige Abweichung auf, da der Meeresspiegelanstieg hier offenbar um etwa 100 mm über dem allgemeinen Trend liegt (Abbildung 24). Dies wird sich auf die Spektralanalyse auswirken, aber der Prozess wird mit den vollständigen Daten abgeschlossen werden.

Abbildung 24

(P1, P2 und P3)     =      (65.2, 17.6 und 13.1) Jahre

(amp1,amp2 und amp3)     =     (143.5, 9.8 und 5.0)

(a1, a2 und a3)      =     (12.0, 3.1 und 2.2)

(Amax und Amin)       =     (112.5 und -79.7)

Gleichung 3 angewendet

F = 192.2 / 34.6= 5.55

ergibt               (AMP1, AMP2 und AMP3)  =    (66.6, 17.2und 12.2)

Es könnten Werte von Amplitude 18,0, 15,0 und 15,0 ausprobiert werden.

Es könnten Werte von Amplitude 67, 17,5 und 12,5 ausprobiert werden. Diese sind etwas höher, da bei einer kürzeren Gesamtperiode die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass die Spitzen und Tiefpunkte der drei Kurven zusammenfallen.

Abbildung 25 zeigt die Murmansk-Daten (ungefähr 8-Jahres-Gleitender Durchschnitt), wobei nur die längste Periode dargestellt ist. Die beiden kurzen Perioden werden nicht gezeigt, da die seltsamen Daten zwischen 1990 und 2010 den Plot stark beeinflussen. Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1, SHIFT2 und SHIFT3) sind (-45, -20 und -100).

Abbildung 26 zeigt die Daten aus Murmansk mit den kombinierten Werten der drei Sinuskurven.

Abbildung 25                                                                                            Abbildung 26

Die Auswirkung der seltsamen Daten zwischen 1990 und 2010 zeigt sich in einem untypischen Diagramm, in dem die kleineren Schwankungen von einer Sägezahnform des Hauptmodus‘ dominiert werden.

Barentsburg

Die Daten für Barentsburg umfassen den Zeitraum von 1948 bis 2022, also 75 Jahre.

(P1, P2 und P3)     =      (41.6, 17.8 und 13.4) Jahre

(amp1,amp2 und amp3)     =     (15.2, 16.3 und 14.0)

(a1, a2 und a3)      =     (3.9, 4.0 und 3.7)

(Amax und Amin)       =     (26.5 und -56.7)

Gleichung 3 angewendet

F = 83.2 / 23.2= 3.59

ergibt               (AMP1, AMP2 und AMP3)  =    (14.0, 14.3 und 13.3)

Es könnten die Werte Amplitude 15, 15 und 14 ausprobiert werden.

Abbildung 27 zeigt die Barentsburg-Daten (ungefährer gleitender 8-Jahres-Durchschnitt), auf denen die drei Perioden dargestellt sind.

Abbildung 28 zeigt die Barentsburg-Daten mit den kombinierten Werten der 3 Sinuskurven. Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1, SHIFT2 und SHIFT3) sind (-50, -30 und -97).

Abbildung 27                                                                                          Abbildung 28

Die beiden Kurven in Abbildung 27 haben im Allgemeinen die gleiche Form. In diesem Fall gab es drei ähnliche Spitzen, was die Beurteilung der Phasenverschiebungen erschwerte.

Lerwick

Die Daten aus Lerwick decken den Zeitraum von 1957 bis 2022 ab, also 66 Jahre, mit einer mittleren Lücke um das Jahr 2002 und späteren kleineren Lücken.

                             (P1 und P2)     =      (21.4 und 12.8) Jahre

(amp1 und amp2)     =     (5.5 und 3.05)

(a1 und a2)=     (2.35 und 1.75)

(Amax  und Amin)       =     (17.1 und -20.0)

Anwendung Gleichung 3

F = 37.1 / 8.20 = 4.52

errgibt               (AMP1 und AMP2)=    (10.6 und 7.9)

Es könnten die Werte Amplitude 11 und 8 ausprobiert werden.

Abbildung 29 zeigt die Lerwick-Daten (ungefähr 8-Jahres-Durchschnitt), auf denen die beiden Perioden dargestellt sind.

Abbildung 30 zeigt die Lerwick-Daten mit den kombinierten Werten der 3 Sinuskurven. Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1 und SHIFT2) betragen (-54 und -25).

Abbildung 29                                                                                         Abbildung 30

Das passt sehr gut.

Tiksi

Die Tiksi-Daten umfassen den Zeitraum von 1949 bis 2010, also 62 Jahre.

(P1 und P2)     =      (47.4 und 18.1) Jahre

(amp1 und amp2)     =     (0.835 und 4.28)

(a1 und a2)=     (0.91 und 2.07)

(Amax  und Amin)       =     (35.6 und -28.6)

Anwendung Gleichung 3

F = 64.2 / 5.96 = 10.77

ergibt                (AMP1 und AMP2)=    (9.8 und 22.3)

Es könnten Werte von Amplitude 10 und 24 ausprobiert werden.

Abbildung 31 zeigt die Tiksi-Daten (ungefähr 8-Jahres-Gleitender Durchschnitt), auf denen die beiden Perioden dargestellt sind.

Abbildung 32 zeigt die Tiksi-Daten mit den kombinierten Werten der 3 Sinuskurven. Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1 und SHIFT2) betragen (-54 und -20).

Abbildung 31                                                                                         Abbildung 32

Torshavn

Die Daten aus Torshavn umfassen den Zeitraum von 1957 bis 2006, also 50 Jahre.

                             (P1, P2 und P3)     =      (38.1, 18.7 und 13.1) Jahre

(amp1,amp2 und amp3)     =     (1.27, 6.72 und 4.19)

(a1, a2 und a3)      =     (1.13, 2.59 und 2.05)

(Amax und Amin)       =     (26.5 und -17.7)

Anwendung Gleichung 3

F = 44.2/ 11.54 = 3.83

ergibt               (AMP1, AMP2 und AMP3)  =    (4.33, 9.92 und 7.85)

Es könnten die Werte Amplitude 4,5, 10 und 8 ausprobiert werden.

Abbildung 33 zeigt die Torshavn-Daten mit den kombinierten Werten der 3 Sinuskurven.

Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1, SHIFT2 und SHIFT3) sind (-10, -8 und -82).

Abbildung 33

Die Anpassung ist aufgrund der kurzen Dauer des Datensatzes und mehrerer Unterbrechungen in den Daten nicht sehr gut. Die Grafik, die die Zeiträume zeigt, wird nicht dargestellt.

Vor einer allgemeinen Diskussion ist es angebracht, das entwickelte Verfahren auf die Daten aus Brest anzuwenden.

Brest    

Die Daten aus Brest decken den Zeitraum von 1807 bis 2022 ab, also einen Zeitraum von 216 Jahren. Abbildung 10 zeigt die Spitzenwerte der Spektralanalyse für die Residuen.

                             (P1, P2, P3 und P4)     =      (92.8, 36.1, 28.2 und 19.0) Jahre

(amp1,amp2, amp3 und amp4)     =     (16.6, 8.8, 15.6 und 9.0)

(a1, a2, a3 und a4)      =     (4.1, 3.0, 3.9 und 3.0)

(Amax und Amin)       =     (50.0 und -38.4)

Anwendung Gleichung 3

F = 88.4 / 28.0= 3.16

ergibt               (AMP1, AMP2, AMP3 und AMP4)  =    (12.9, 9.5, 12.3 und 9.5)

Es könnten die Werte Amplitude 14,0, 10,0, 13,0 und 10,0 ausprobiert werden.

Abbildung 34 zeigt die Brest-Daten (ungefährer gleitender 8-Jahres-Durchschnitt), auf denen die vier Perioden dargestellt sind.

Die verwendeten Verschiebungen (SHIFT1, SHIFT2, SHIFT3 und SHIFT4) sind (-55, -70, 101 und -120).

Abbildung 34

Alles passt recht gut, außer zu den Zeitpunkten, an denen Daten fehlen, d. h. um 1850 und 1950.

Diskussion

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass jeder Gezeitenmesser zusätzlich zu den vielen Oszillationen unterhalb von 11 Jahren, die aufgrund von Strahlungsschwankungen oder El Niño/La Niña-Zyklen auftreten, zwei oder mehr Oszillationen in den Residual-Meeresspiegeln zwischen 11 und 100 Jahren aufweist. Über einen Zeitraum von 20 Jahren variieren diese Schwankungen von Messgerät zu Messgerät in ihren Perioden, und der kombinierte Effekt ist schwer zu bestimmen, aber wenn sie nicht über den nördlichen Meeren gemessen würden, würde dies die „globalen” Messwerte der Satelliten beeinträchtigen.

Die Gültigkeit der verwendeten Verfahren ist nach wie vor umstritten.

Abbildung 35 zeigt eine Grafik, die alle kombinierten Sinuskurven der Gezeitenpegel von 1993 bis 2025 darstellt, mit Ausnahme von Murmansk aufgrund möglicher fehlerhafter Daten und Brest, da es sich hierbei um eine zusätzliche Studie handelte. Die Kurven weisen eine gewisse Ähnlichkeit auf:

Abbildung 35

Die 8 Kurven wurden gemittelt und in Abbildung 36 im gleichen Maßstab dargestellt. Sie zeigen einen ungefähren 18-Jahre-Zyklus.

Abbildung 36

Die Signifikanz des 18-Jahre-Zyklus‘ lässt sich anhand der Amplituden und Perioden jeder Gruppe von Sinuskurven nachvollziehen, wie in Abbildung 23 (plus Murmansk) dargestellt. Es gibt zwei Cluster. Einer mit einer Periode von 13,5 Jahren, an dem 6 der 9 Kurven beteiligt sind, und einer mit einer Periode von 18 Jahren, an dem 8 der 9 Kurven beteiligt sind, wobei der 9. Wert 21,4 Jahre beträgt. Die zweite Gruppe entspricht dem 18-Jahres-Zyklus in Abbildung 36.

Abbildung 37

Die Gemeinsamkeit der Perioden könnte ein Hinweis auf eine oder mehrere kurze dekadische Schwankungen sein. Auf Grundlage der Satellitenanalysen wurde nach Werten im Bereich von etwa 25 bis 30 Jahren gesucht. Die Periode der Satellitenabdeckung betrug nur 32 Jahre, und das nicht abgedeckte Gebiet umfasste zwar hauptsächlich die oberen Atlantikregionen, aber auch andere Teile des Arktischen Meeres und kleinere Meeresgebiete rund um die Antarktis. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die nicht überwachten Gebiete sinusförmige Schwankungen in den „globalen” Ergebnissen hervorrufen könnten.

Anlass für diese Arbeit war die sinusförmige Schwankung im Bereich von 26 bis 29 mm/Jahr2, die bei der Untersuchung von NASA-Satellitendaten festgestellt wurde. Diese Schwankung wurde für die Residualwerte bestimmt, die aus der linearen Bestfit-Anpassung der Daten berechnet wurden. Die Ergebnisse der Gezeitenpegel beziehen sich auf die Residuen, die aus einer quadratischen Kurve über den gesamten Datensatz berechnet wurden. Über den kurzen Zeitraum (33 Jahre) der Satellitendaten wurde angenommen, dass die Abweichung der besten Anpassung von einer geraden Linie minimal ist, aber mit zunehmender Dauer der Satellitenbeobachtung könnte es wichtiger werden, dies zu berücksichtigen.

Zunächst wurden die neuesten Daten der NASA geprüft. Leider gab es aus politischen Gründen eine Unterbrechung und zuvor einen Rückgang der Menge der veröffentlichten verarbeiteten Daten. Daher werden die Daten vom April 2025 verwendet, da dies der letzte Datensatz mit einer vollständigeren Form der Daten ist, den ich seit Beginn im Jahr 2018 analysiert und veröffentlicht habe. Abbildung 38 zeigt die Daten vom April 2025, auf die am besten passende lineare und quadratische Kurven angewendet wurden:

Abbildung 38

Die Anpassung quadratischer und sinusförmiger Kurven an die Residuen (Istwerte – Werte der Geraden) ergab die Abbildungen 39 und 40. Statistisch gesehen ist die sinusförmige Kurve genauer als die quadratische, wenn man die Fehler betrachtet.

Abbildung 39                                                                                       Abbildung 40

 

Es wurden vier Spektralanalysen durchgeführt

• Vollständige Daten (wie in Abbildung 38 dargestellt – blaue Linie)

• Residuen (wie in Abbildung 39 oder 40 dargestellt – blaue Punkte)

• Unterschiede der Residuen zur quadratischen Kurve (Abbildung 41)

• Unterschiede der Residuen zur Sinuskurve (Abbildung 42)

Abbildung 41                                                                                            Abbildung 42

                                                                                                      

Die Ergebnisse der 4 Spektralanalysen sind in den Abbildungen 43 bis 46 dargestellt.

Abbildung 43                                                                                         Abbildung 44

 

Abbildung 45                                                                                       Abbildung 46

 

Was sagen die Abbildungen 43 bis 46 aus? Alle vier Abbildungen weisen mehrere Spitzen unterhalb einer Periode von etwa zehn Jahren auf, aber für diese Studie sind die übrigen Spitzen von Interesse.

In Abbildung 43 sind drei Spitzenwerte dargestellt. Zunächst ein sehr langfristiger Spitzenwert, dessen tatsächliche Periode aufgrund der kurzen Messdauer nicht bestimmt werden kann. Dann eine Periode von 16,9 Jahren, die mit den bei allen Gezeitenmessgeräten festgestellten Perioden übereinstimmt. Und schließlich eine Periode von 11 Jahren, die möglicherweise auf Schwankungen der Sonneneinstrahlung (Sonnenzyklus) zurückzuführen ist.

Abbildung 44 weist auf den untersuchten 29-Jahre-Zyklus und erneut auf einen Peak um 10 Jahre hin. Wie oben erwähnt, wird dieser auf der Grundlage einer geraden Linie erhalten und entstand bei der Beurteilung der Verwendung der quadratischen Kurvenanpassung und der damit verbundenen Extrapolation. Als Alternative wurde die sinusförmige Kurvenanpassung untersucht, worüber in einer Reihe von Artikeln berichtet wurde, zuletzt hier, der den Zeitraum bis Ende 2024 abdeckt.

Abbildung 45 zeigt möglicherweise zwei kombinierte, eng beieinander liegende Spitzen um 14 bis 15 Jahre.

Abbildung 46 weist eine einzelne, sehr scharfe Spitze bei 10,9 Jahren auf, die ebenfalls möglicherweise auf Schwankungen der Sonneneinstrahlung zurückzuführen ist. Die Abbildungen 41 und 42 sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus, aber die Sinuskurve, die etwas besser passt, erzeugt ein klareres Spektrum.

Die allgemeine Schlussfolgerung lautet, dass die 29-jährige Schwankung mit der linearen Anpassung zusammenhängt, aber es gibt eine allgemeine Schwankung von etwa 18 Jahren in allen Gezeitendiagrammen, die in den vollständigen Satellitendaten zu sehen ist.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/12/03/does-the-global-sea-level-rise-have-a-sinusoidal-variation-part-2/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Erinnern Sie sich noch daran, als man Ihnen sagte, der Klimawandel würde zu einem „Massen-Aussterben” führen? Vergessen Sie es!

7. Dezember 2025 - 12:00

Anthony Watts

Von der University of Arizona und der „Emily Litella, äh, Greta Thunberg School of Climate Attribution” kommt dieser frische Wind. Übrigens hatte Willis Recht – schon vor 16 Jahren.

Studie zeigt: Aussterberaten haben sich bei vielen Pflanzen- und Tiergruppen verlangsamt

Renommierte Forschungsstudien legen nahe, dass unser Planet derzeit ein weiteres Massensterben erlebt, basierend auf einer Extrapolation der Aussterberaten der letzten 500 Jahre in die Zukunft und der Annahme, dass sich die Aussterberaten rapide beschleunigen.

Eine neue Studie von Kristen Saban und John Wiens vom Fachbereich Ökologie und Evolutionsbiologie der Universität Arizona hat jedoch gezeigt, dass das Aussterben von Pflanzen, Arthropoden und Landwirbeltieren der letzten 500 Jahre vor etwa 100 Jahren seinen Höhepunkt erreichte und seitdem zurückgegangen ist. Darüber hinaus fanden die Forscher heraus, dass die diesen Prognosen zugrunde liegenden früheren Aussterbeereignisse hauptsächlich durch invasive Arten auf Inseln verursacht wurden und nicht die derzeit größte Bedrohung darstellen, nämlich die Zerstörung natürlicher Lebensräume.

Die Studie argumentiert, dass Behauptungen über ein derzeitiges Massensterben auf wackeligen Annahmen beruhen könnten, wenn Daten aus früheren Aussterbeereignissen auf die Zukunft projiziert werden, ohne die Unterschiede zwischen den Faktoren zu berücksichtigen, die das Aussterben in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beeinflussen. Die in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society of London veröffentlichte Studie ist die erste, welche die Raten, Muster und Ursachen des jüngsten Artensterbens bei Pflanzen und Tieren analysiert.

Für ihre Studie analysierten Saban und Wiens die Häufigkeit und Muster der jüngsten Aussterbefälle, insbesondere bei 912 Pflanzen- und Tierarten, die in den letzten 500 Jahren ausgestorben sind. Insgesamt wurden Daten von fast 2 Millionen Arten in die Analyse einbezogen.

„Wir haben festgestellt, dass sich die Ursachen für diese jüngsten Aussterbefälle stark von den Bedrohungen unterscheiden, denen Arten derzeit ausgesetzt sind“, sagte Wiens, Professor für Ökologie und Evolutionsbiologie. „Das macht es problematisch, diese vergangenen Aussterbemuster auf die Zukunft zu übertragen, da sich die Ursachen rapide verändern, insbesondere im Hinblick auf den Verlust von Lebensräumen und den Klimawandel.“

Laut Saban und Wiens stammen die direktesten Informationen über den Artenverlust aus den jüngsten Aussterbeereignissen der letzten fünf Jahrhunderte. Studien, die diese Muster auf die Zukunft extrapolieren, gehen jedoch in der Regel davon aus, dass die jüngsten Aussterbeereignisse das aktuelle Aussterberisiko vorhersagen und über Zeiträume und Lebensräume hinweg homogen sind, argumentieren die Autoren.

„ Zu unserer Überraschung sind vergangene Aussterbeereignisse schwache und unzuverlässige Prädiktoren für das aktuelle Risiko, dem eine bestimmte Tier- oder Pflanzengruppe ausgesetzt ist“, sagte die Hauptautorin Saban, die kürzlich sein Studium an der U of A abgeschlossen hat und derzeit Doktorandin an der Harvard University ist.

Die Aussterberaten variierten stark zwischen den Gruppen, wobei Aussterbeereignisse am häufigsten bei Weichtieren wie Schnecken und Muscheln sowie bei Wirbeltieren auftraten, während sie bei Pflanzen und Arthropoden relativ selten waren. Die meisten Aussterbefälle betrafen Arten, die auf isolierten Inseln wie den Hawaii-Inseln lebten. Auf den Kontinenten betrafen die meisten Aussterbefälle Süßwasser-Lebensräume. Das Aussterben auf Inseln stand meist im Zusammenhang mit invasiven Arten, während der Verlust von Lebensräumen die wichtigste Ursache (und aktuelle Bedrohung) in kontinentalen Regionen war. Viele Arten schienen auf Inseln aufgrund von Raubtieren und Konkurrenten auszusterben, die vom Menschen eingeschleppt wurden, wie Ratten, Schweine und Ziegen.

Etwas überraschend stellten die Forscher fest, dass es in den letzten 200 Jahren keine Anzeichen für eine Zunahme des Artensterbens aufgrund des Klimawandels gab.

„Das bedeutet nicht, dass der Klimawandel keine Bedrohung darstellt“, sagte Wiens. „Es bedeutet lediglich, dass das Artensterben in der Vergangenheit nicht die aktuellen und zukünftigen Bedrohungen reflektiert.“

Die Autoren berücksichtigten auch die Gefährdungsstufen – zum Beispiel „bedroht“, „gefährdet“ oder „nicht gefährdet“ – für 163.000 Arten, wie sie von der Internationalen Union für Naturschutz bewertet wurden.

„Der aktuelle Gefährdungsgrad gibt uns wahrscheinlich den besten Hinweis darauf, was derzeit geschieht und in naher Zukunft geschehen könnte“, sagte Wiens. „Wir haben festgestellt, dass sich die Muster der heutigen Bedrohungen von denen vergangener Aussterbeereignisse unterscheiden. Beispielsweise sind die meisten ausgestorbenen Arten Weichtiere und Wirbeltiere auf Inseln, die durch invasive Arten ausgerottet wurden, während die meisten bedrohten Arten heute Festlandarten sind, die mit der Zerstörung ihres Lebensraums konfrontiert sind.“

Saban sagte, sie wolle nicht, dass die Studie „als Freibrief für die Menschen verstanden wird“, dass menschliche Aktivitäten keine bedeutende und dringende Bedrohung für viele Arten darstellen.

„Der Verlust der biologischen Vielfalt ist derzeit ein großes Problem, und ich glaube, wir haben noch nicht alle Auswirkungen gesehen, die er haben könnte“, sagte sie. „Aber es ist wichtig, dass wir präzise darüber sprechen und dass unsere Wissenschaft rigoros vorgeht, wenn es darum geht, diese Verluste detailliert zu beschreiben und zukünftige Verluste zu verhindern.“

Im Gegensatz zu vielen anderen Studien hat die Studie ergeben, dass sich die Aussterberate von Arten nicht rapide beschleunigt.

„Wir zeigen, dass die Aussterberate nicht, wie viele Menschen behaupten, in der Gegenwart schneller wird, sondern schon vor vielen Jahrzehnten ihren Höhepunkt erreicht hat“, sagte Wiens.

Bei einigen Gruppen, wie Arthropoden, Pflanzen und Landwirbeltieren, sei die Aussterberate in den letzten 100 Jahren tatsächlich zurückgegangen, insbesondere seit Beginn des 20. Jahrhunderts, fügte er hinzu. Einer der Gründe für den Rückgang der Aussterberate sei, „dass viele Menschen hart daran arbeiten, Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Und wir haben Belege aus anderen Studien, dass Investitionen in den Naturschutz tatsächlich Wirkung zeigen.“

Laut Saban entstand die Studie aus der Motivation heraus, sich von Weltuntergangsszenarien zu distanzieren.

„Wenn wir sagen, dass das, was gerade passiert, mit einem Asteroideneinschlag auf der Erde vergleichbar ist, dann wird das Problem unüberwindbar“, sagte sie. „Indem wir die Daten auf diese Weise betrachten, hoffen wir, dass unsere Studie zu einem besseren Verständnis des Verlusts der biologischen Vielfalt beiträgt und uns hilft, bessere Wege zu finden, um diesem Problem zu begegnen.“

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/12/02/remember-when-they-told-you-climate-change-was-causing-a-mass-extinction-never-mind/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Dankbarkeit für die Klima- und Energie-Realität

7. Dezember 2025 - 9:00

Anthony Watts

[Alle Hervorhebungen im Original. A. d. Übers.]

Wofür wir in Bezug auf Klima, Energie, Lebensstandard und menschlichen Wohlstand dankbar sein sollten:

Jedes Jahr, wenn die Cranberry-Sauce fest wird und im Hintergrund das Footballspiel läuft, wird uns gesagt, wir sollten „über das nachdenken, was wirklich wichtig ist“. Das ist fair genug. Aber selten schlägt jemand vor, über etwas nachzudenken, das für unser modernes Leben viel grundlegender ist: die außergewöhnliche Umweltstabilität, den Energieüberfluss und den menschlichen Fortschritt, welche die Grundlage für jeden Komfort bilden, den wir heute genießen.

Stattdessen hören wir von apokalyptischen Wendepunkten, einer „unbewohnbaren“ Zukunft und der Andeutung, dass Ihr Thanksgiving-Truthahn bald illegal sein könnte, wenn er nicht mit Insektenprotein und guten Absichten aufgezogen wurde. Aber hinter all dem Lärm erzählen die Daten eine ganz andere Geschichte – eine, die echte Dankbarkeit verdient.

Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Reflexion – ja, eine lange, wie Sie es von mir erwarten würden –, die sich mit den Dingen befasst, für die wir in Bezug auf Klima, Energie, Lebensstandard und menschlichen Wohlstand dankbar sein sollten, untermauert mit Beweisen, historischen Perspektiven und gerade genug Witz, um das Ganze verdaulich zu halten.

1. Ein Klimasystem, das weitaus stabiler ist als allgemein angenommen

Wenn man sich nur auf Schlagzeilen verlässt, könnte man meinen, wir lebten in einem ständigen Umweltnotstand. Die Ozeane steigen von Minute zu Minute. Stürme sind „beispiellos“ (ein Wort, das die Presse mittlerweile wie Salz verwendet – ob nötig oder nicht). Die Temperaturen steigen im perfekten Gleichschritt mit den Worst-Case-Modellen.

Aber die wahre Klimageschichte ist langsamer, nuancierter und – ich wage zu sagen – viel beruhigender.

Das Klima gerät nicht außer Kontrolle – es verändert sich allmählich

Was zeigen die Langzeitdaten tatsächlich?

• Eine Erwärmung hat stattgefunden, ja – aber in einem Ausmaß, das weit unter den frühen alarmistischen Prognosen liegt.

• Langfristige historische Rekonstruktionen zeigen uns, dass die heutigen Temperaturschwankungen durchaus im Rahmen der natürlichen Schwankungen liegen.

• Aufzeichnungen über vergangene Warmzeiten – die mittelalterliche Warmzeit, die römische Warmzeit und das Holozän-Klimaoptimum – erinnern uns daran, dass Wärme in der Geschichte immer eine gute Sache für das Gedeihen der Menschheit war.

Mit anderen Worten: Die Erde steht nicht am Rande einer Katastrophe. Sie verhält sich so, wie sie es immer getan hat: mit Schwankungen, die durch Sonnenzyklen, Meeresströmungen, vulkanische Aktivitäten und ja, auch durch menschlichen Einfluss geprägt sind – aber nicht in der oft behaupteten Art und Weise.

Die Zahl der klimabedingten Todesfälle ist drastisch zurückgegangen.

Dies ist eine der am wenigsten beachteten Entwicklungen in der Geschichte der Menschheit.

Roger Pielke Jr. und andere (Lomborg, siehe unten) haben gezeigt, dass klimabedingte Todesfälle (Dürren, Überschwemmungen, Stürme, Hitze, Kälte) seit Beginn des 20. Jahrhunderts um über 95 % zurückgegangen sind.

Warum?

Nicht weil das Wetter besser geworden ist.

Sondern weil wir besser geworden sind.

Bessere Vorhersagen. Bessere Infrastruktur. Bessere Notfallmaßnahmen. Bessere Hygiene. Bessere Landwirtschaft.

Der Fortschritt der Menschheit – nicht das CO₂ in der Atmosphäre – ist der entscheidende Klimafaktor für das Überleben der Menschheit.

CO₂: Kein Dämon, sondern Nahrungsgrundlage

Wenn Sie etwas haben möchten, wofür Sie wirklich dankbar sein können, schauen Sie sich die Daten der NASA an: Die Erde ist in den letzten mehr als 30 Jahren dramatisch grüner geworden, wobei die Zunahme der Vegetation dem Neuzuwachs eines ganzen Kontinents an Grünfläche entspricht.

Das ist keine Vermutung, sondern durch Satellitenbilder belegt.

Pflanzen lieben CO₂. Je mehr davon vorhanden ist, desto besser gedeihen sie. Landwirte wissen das. Botaniker wissen das. Tatsächlich pumpen kommerzielle Gewächshäuser CO₂ in ihre Anlagen, um das Wachstum zu fördern.

Die Ironie ist verblüffend:

Das gleiche Molekül, das Aktivisten als Umweltverschmutzung bezeichnen, treibt auch den weltweiten Erfolg der Landwirtschaft voran. Ein Beispiel dafür ist der weltweite Weizenertrag:

2. Energie im Überfluss: Die wahre Grundlage des modernen Lebens

In politischen Kreisen ist es derzeit in Mode, über das „Auslaufen fossiler Brennstoffe“ zu sprechen – meist von Menschen, die vor Mikrofonen, unter Scheinwerfern und in klimatisierten Räumen sprechen, die alle mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

Aber die Wahrheit ist:

Die moderne Zivilisation verdanken wir reichlich vorhandener, erschwinglicher Energie.

Krankenhäuser. Kühlung. Rechenzentren. Sauberes Wasser. Produktion. Transport. Heizung.

Ohne zuverlässige, verfügbare Energiequellen würde nichts davon funktionieren.

Fossile Brennstoffe liefern aus gutem Grund immer noch 80 % der weltweiten Energie:

Sie bieten:

• Energie-Sicherheit

• Erschwinglichkeit

• Transportabilität

• Sie sind auf Abruf verfügbar und

• skalierbar auf Milliarden von Menschen

Intermittierende Quellen – Wind und Sonne – können sie ohne massive Reserve, Landnutzung und teure Infrastruktur einfach nicht ersetzen.

Erdgas hat mehr zur Emissionsreduzierung beigetragen als die Politik:

Dies ist der Teil, über den Klimaaktivisten nur ungern sprechen.

Dank der Fortschritte in der Erdgasförderung haben die USA:

• die CO₂-Emissionen in den letzten zwei Jahrzehnten stärker gesenkt als jedes andere Land

• die Luftverschmutzung drastisch reduziert

• die Energie-Versorgungssicherheit verbessert

Nicht durch Regulierung.

Nicht durch Subventionen.

Sondern durch vom Markt diktierte Innovation.

Kernkraft: Der vergessene Held

Die Kernenergie bleibt:

• Die zuverlässigste emissionsarme Energiequelle

• Die Stromquelle mit dem geringsten Flächenverbrauch

• ist in der Lage, jahrzehntelang rund um die Uhr zu laufen

• ist gemessen an den Sterblichkeitsdaten sicherer als fast jede andere große Industrie

Wenn die Energiepolitik sich eher an Fakten als an Ideologien orientieren würde, würden Kernkraftwerke wie Supermärkte aus dem Boden schießen.

3. Lebensstandard: Besser als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit

Das vergisst man leicht, weil moderne Annehmlichkeiten so selbstverständlich sind, dass wir sie kaum noch wahrnehmen.

Aber treten Sie einen Schritt zurück und betrachten Sie das Gesamtbild:

Wir leben in einer Zeit beispiellosen menschlichen Wohlstands.

Man bedenke:

• Die Lebenserwartung ist weltweit so hoch wie nie zuvor.

• Die Kindersterblichkeit ist so niedrig wie nie zuvor.

• Milliarden Menschen haben Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen.

• Die Nahrungsmittelproduktion hat ein Niveau erreicht, das vor einem Jahrhundert noch unvorstellbar war.

• Die Luftqualität in den Industrienationen ist heute deutlich besser als in den 1970er Jahren.

Ein Großteil dieser Fortschritte hängt direkt mit der Verfügbarkeit von Energie und dem technologischen Fortschritt zusammen – nicht mit der Klimapolitik.

Das Wetter spielt eine geringere Rolle denn je

Moderne Infrastruktur schützt uns vor den Elementen.

Klimaanlagen bewahren Millionen Menschen vor dem Tod durch Hitze.

Heizungen bewahren Millionen Menschen vor dem Tod durch Kälte (der weltweit immer noch weitaus häufiger auftritt als der Tod durch Hitze).

Das Wetter, einst eine tägliche Bedrohung, ist dank besserer Erkennungs- und Warnsysteme heute nur noch eine beherrschbare Unannehmlichkeit.

Um es humorvoll auszudrücken:

Ihre Vorfahren hatten Angst, zu erfrieren.

Sie machen sich Sorgen, ob Ihr Handy einen Sturz in den Pool überstehen wird.

Das nennt man Fortschritt.

4. Menschlicher Wohlstand: Das wirkliche Wunder, das es zu feiern gilt

Wir nehmen Wohlstand oft als selbstverständlich hin, weil er sich allmählich eingestellt hat. Aber wenn man einen Schritt zurücktritt, sieht man, dass die letzten 150 Jahre eine Transformation darstellen, die in der Geschichte der Menschheit beispiellos ist.

Milliarden Menschen sind der extremen Armut entkommen

Laut Weltbank ist die weltweite extreme Armut trotz des rasanten Bevölkerungswachstums von 90 % im Jahr 1820 auf heute unter 10 % gesunken.

Diese Verbesserung wurde nicht durch Solarzellen und Kohlenstoff-Steuern befeuert.

Sie wurde durch erschwingliche Energie, Industrialisierung und wirtschaftliche Freiheit angetrieben.

Die landwirtschaftliche Produktivität ist sprunghaft gestiegen.

Dank:

• Mechanisierung

• Düngemitteln

• Bewässerung

• Pflanzenbauwissenschaft

• CO₂-Düngung

Die Welt produziert mehr Nahrungsmittel, zuverlässiger und mit weniger Arbeitsaufwand als je zuvor.

So haben wir Milliarden Menschen ernährt, ohne den Planeten in Ackerland zu verwandeln.

Freiheit von Mobilität, Handel und Information

Energie macht alles mobil:

• Waren

• Menschen

• Medizin

• Ideen

Eine globale medizinische Lieferkette lässt sich nicht mit einer Windkraftanlage betreiben.

Der internationale Handel kann nicht mit batteriebetriebenen Frachtschiffen abgewickelt werden – zumindest nicht in den nächsten Jahrzehnten.

Energie ist das Kreislaufsystem des globalen Wohlstands.

5. Der menschliche Erfindergeist: Innovation statt Angst

Wenn es eine Sache gibt, die die Geschichte beweist, dann diese:

Menschen sind viel besser darin, Probleme zu lösen, als Katastrophen vorherzusagen.

Vorhersagen über den Untergang der Umwelt haben sich seit über 50 Jahren nicht bewahrheitet:

• Massenhungersnot in den 1980er Jahren

• „Eisfreie Arktis bis 2013”

• Peak Oil

• Das Ende des Schnees

• Städte unter Wasser bis 2020

• Immer schlimmere Hurrikane

Diese Vorhersagen wurden nicht ignoriert – sie waren falsch.

In der Zwischenzeit kam es zu echten Fortschritten durch Innovationen:

• Bessere Vorhersagen und Warnungen

• Bessere Infrastruktur

• Bessere landwirtschaftliche Verfahren

• Bessere Energiesysteme

• Besseres wissenschaftliches Verständnis

Wir haben allen Grund zu der Annahme, dass der Erfindungsreichtum der Menschen weiterhin die Umweltrisiken übertreffen wird, insbesondere wenn die Politik dem nicht im Wege steht.

Vor allem danke ich für: Wohlstand, der auf der Realität basiert!

An diesem Erntedankfest sollten wir nicht für „Klimaschutzmaßnahmen“ oder „Netto-Null-Verpflichtungen“ danken – politische Slogans mit schlechter Erfolgsbilanz –, sondern für Dinge, die real, messbar und historisch beispiellos sind:

• Ein bemerkenswert stabiles Klima

• Geringere klimabedingte Sterblichkeit

• Ein grünerer Planet

• Reichlich vorhandene, erschwingliche Energie

• Technologische Widerstandsfähigkeit

• Unübertroffener Lebensstandard

• Beispielloser globaler Wohlstand

• Menschliche Innovationen, welche die Untergangsprognosen immer wieder übertreffen

Dies sind keine Phrasen. Dies sind Fakten, die auf Daten, Geschichte und Beobachtungen beruhen!

Und sie sind es wert, gefeiert zu werden – denn sie sind die Grundlage für alles, was wir heute genießen, vom Essen auf unseren Thanksgiving-Tischen über die Wärme in unseren Häusern bis hin zur Freiheit, die vorherrschenden Narrative zu hinterfragen.

Vielen Dank also, liebe Leserinnen und Leser. Möge Ihr Tag mit Wärme, Dankbarkeit, Freude, Fülle und guter Laune gesegnet sein.

Anthony Watts is a senior fellow for environment and climate at The Heartland Institute. Watts has been in the weather business both in front of, and behind the camera as an on-air television meteorologist since 1978, and currently does daily radio forecasts. He has created weather graphics presentation systems for television, specialized weather instrumentation, as well as co-authored peer-reviewed papers on climate issues. He operates the most viewed website in the world on climate, the award-winning website wattsupwiththat.com.

Link: https://climaterealism.com/2025/12/thankfulness-for-climate-and-energy-reality/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Eine Danksagung an die globale Erwärmung und CO₂

6. Dezember 2025 - 18:00

Vijay Jayaraj 

Was wäre, wenn wir Thanksgiving mit einer Hommage an die globale Erwärmung und den relativen Überschuss an Kohlendioxid (CO₂) in unserer Atmosphäre feiern würden? Ein unerhörter und skandalöser Gedanke, nicht wahr? Vorzuschlagen, dass wir das ehren, was laut den globalen Eliten und ihren gefügigen Medien den sicheren Untergang herbeiführt. Doch genau das verlangt ein vernünftiges Denken.

Vor nur 50 Jahren, in den 1970er Jahren, verbreiteten Nachrichtenautoren düstere Warnungen vor einer bevorstehenden Eiszeit. Einige Wissenschaftler sprachen von einer Verdunkelung des Planeten und der Notwendigkeit sofortiger, drastischer Maßnahmen, um eine Rückkehr der Kontinentalgletscher zu verhindern.

Zumindest hat die Angst vor einer durch Kälte verursachten Katastrophe eine gewisse historische Grundlage in den Kämpfen vergangener Gesellschaften während Kälteperioden. Die Kleine Eiszeit, die von etwa 1300 bis 1850 dauerte, war eine Zeit allgegenwärtiger, anhaltender Kälte, in der laut den Berichten von Historikern „alles, was über der Erde wuchs, starb und verhungerte“.

Auf der zugefrorenen Themse in London fanden Frostmärkte statt. Ernteausfälle wurden zur Routine und führten zu weit verbreiteter Hungersnot, Armut und politischer Instabilität auf der gesamten Nordhalbkugel. Dies war keine theoretische Krise, sondern eine brutale Realität, in der ein leichter Rückgang der globalen Temperaturen das Überleben ganzer Gemeinschaften bedrohte. Die Menschen, die während der Kleinen Eiszeit gegen Hunger und Krankheiten kämpften, hätten alles für wärmere Bedingungen gegeben.

Der typische amerikanische Haushalt denkt selten, wenn überhaupt, über diesen langen Bogen der Klimageschichte nach, wenn er ein Thanksgiving-Essen zubereitet. Die Lebensmittel werden in Geschäften gekauft, die nach der Ernte aus allen möglichen Regionen mit Produkten überfüllt sind – Äpfel aus kälteren Regionen und Trauben aus wärmeren. Einige Gemüsesorten werden lokal angebaut, andere legen einen langen Weg über Kontinente zurück, bevor sie den Verbraucher erreichen.

Der erste Schritt dieser Kette – das Pflanzenwachstum – profitiert von der Wärme des heutigen Klimas, das weitaus milder ist als das der Kleinen Eiszeit. Dennoch herrscht heute Alarmstimmung wegen einer vermeintlich zerstörerischen Wärme, eine Sorge, die im Widerspruch zur Geschichte steht, in der wiederholte Warmzeiten in der Vergangenheit Wohlstand und blühende Zivilisationen hervorgebracht haben. Dazu gehörten die Römische Warmzeit vor 2000 Jahren und die mittelalterliche Warmzeit in jüngerer Zeit. Während beider Perioden wurden Getreide in Gebieten angebaut, in denen es dafür heute zu kalt ist.

Die moderne Geschichte des Überflusses ist eng mit der stillen, aber dramatischen Begrünung der Erde seit dem 20. Jahrhundert verbunden. Satellitendaten bestätigen, dass die Welt seit den 1980er Jahren grüner geworden ist, insbesondere in ariden und semiariden Regionen. Warum? Die Hauptursachen sind höhere Kohlendioxidwerte in der Atmosphäre aufgrund industrieller Emissionen und ein natürlich wärmeres Klima.

Kohlendioxid ist Pflanzennahrung und neben Wasser und Sonnenlicht ein wesentlicher Bestandteil der Photosynthese. Die große Ironie des Klima-alarmistischen Märchens besteht darin, dass der Anstieg des CO₂-Gehalts eine der vorteilhaftesten Umweltveränderungen der jüngeren Geschichte ausgelöst hat: florierende Ökosysteme und Rekordernteerträge.

Ebenfalls wichtig für die Nahrungsmittelproduktion sind moderne Düngemittel – die meist aus Erdgas hergestellt werden –, die den für ertragreiche Kulturen notwendigen Stickstoff liefern.

Energiedichte Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas – die als CO₂-Quellen verteufelt werden – sind nach wie vor das Rückgrat der Lebensmittelverteilung, insbesondere in den Industrieländern. Sie treiben Bewässerungspumpen, Düngemittelfabriken, Lieferflotten, Landmaschinen und Kühlsysteme an. Würde man diese Energiequellen abschaffen, würden die Getreidespeicher schrumpfen. Hungersnöte wären dann nicht mehr nur ein Relikt der Geschichte, sondern stünden vor der Tür.

Was ist mit den Warnungen, dass eine Erwärmung des Planeten die globale Ernährungssicherheit zerstören wird? Diese Behauptung hält einer genauen Prüfung nicht stand. In den letzten 40 Jahren sind die Erträge von Grundnahrungsmitteln wie Weizen, Mais und Reis sprunghaft gestiegen. Hungersnöte, die aufgrund regionaler Konflikte oder korrupter Regierungen leider immer noch vorkommen, sind weltweit nicht mehr die Regel. Die Welt versorgt heute eine Bevölkerung von 8 Milliarden Menschen mit einem höheren Lebensstandard als je zuvor.

Warum sind dann so viele Menschen davon überzeugt, dass jedes ungewöhnliche Wetterereignis das Ende der Welt bedeutet? Die Antwort liegt in der unerbittlichen Fokussierung der Medien auf Risiken, gepaart mit einer verzerrten Darstellung der Naturgeschichte. Das Klima der Erde hat sich schon immer verändert – in Zeiträumen von Jahrzehnten bis Jahrtausenden. Megadürren, katastrophale Überschwemmungen und ungewöhnliche Hitze- und Kälteperioden sind nichts Neues.

Also, liebe Thanksgiving-Feiernde, denkt an diese einfache Wahrheit: Vieles verdanken wir der Wärme der Sonne, der unsichtbaren Arbeit des Kohlendioxids und den fossilen Brennstoffen, die dafür sorgen, dass die Fülle auf unserem Tisch vom Feld zum Festmahl gelangt.

This commentary was first published at The Blaze November 27.

Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO₂ Coalition, Fairfax, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.

Link: https://clintel.org/a-thanksgiving-tribute-to-global-warming-and-CO₂/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Analyse der wirtschaftsschädigenden Netto-Null-Pläne Schottlands

6. Dezember 2025 - 15:00

Not a lot of People know that, Gastbeitrag von Doug Brodie, 24. November 2025

Präambel

Dies ist meine Antwort auf die Konsultationsaufforderung (bis zum 29.01.2026) zum „ Schottlands Entwurf des Klimaschutzplans: 2026–2040 “. Gleichzeitig dient sie als meine Analyse der wirtschaftsschädigenden, landesweiten Klimaneutralitätsstrategie Großbritanniens. Der 31-seitige Entwurf ist hier verfügbar, alle relevanten Dokumente finden Sie hier .

Einführung

Seit den 1990er Jahren engagiere ich mich gegen das, was ich heute als Klimawandel-Schwindel bezeichne. Im Laufe der Jahre habe ich zahlreiche Abgeordnete des britischen Parlaments und des schottischen Parlaments sowie andere Persönlichkeiten angeschrieben und versucht, sie davon zu überzeugen, dass ihre Klimapolitik und die damit verbundenen Energiepolitiken verfehlt, sinnlos und extrem schädlich sind.

Trotz all meiner Bemühungen erhielt ich nie eine glaubwürdige Antwort, die ihre Politik rechtfertigte. Die Antworten waren typischerweise reine Standardfloskeln wie: „ Wir müssen eine Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen … die Wissenschaft ist sich einig … 97 % der Wissenschaftler stimmen zu … wir befinden uns in einem Klimanotstand … erneuerbare Energien sind günstig, sauber und sicher “.

Mit anderen Worten: nichts als Desinformation, Verzerrung und Leugnung wahrer Wissenschaft und Technik. Jahrzehntelange Antworten von Politikern, die stets der offensichtlich unehrlichen, „ offiziell genehmigten “ Erzählung entsprechen, beweisen, dass die Netto-Null-Agenda aus einem finsteren, vom Tiefen Staat gesteuerten Grund von Anfang an eine global koordinierte Täuschung war, um die Öffentlichkeit irrezuführen und zu täuschen – genau wie Covid.

Zusammenfassung

Netto-Null hat uns exorbitante Energiekosten beschert, die die Wirtschaft ruinieren, unsere Industriekapazitäten rapide verringern und das Wirtschaftswachstum ersticken – alles ohne jeglichen Nutzen. Das muss gestoppt werden.

Die schottische Regierung hätte ihr eigenes Netto-Null-Projekt gar nicht erst starten sollen. Energie ist in Schottland nicht einmal eine Angelegenheit der eigenen Regierung, und jeglicher Fortschritt (oder dessen Ausbleiben) hängt fast ausschließlich von den Maßnahmen der britischen Regierung ab. Schottland ist in globalen Datenbanken, beispielsweise zu nationalen CO₂-Emissionen und Energieverbrauch, nicht erfasst, was die Fortschrittskontrolle erschwert.

Die Illusion, Schottland könne bis 2045 Klimaneutralität erreichen, beweist, dass das schottische Klimaneutralitätsprojekt ein bürokratisches Fiasko ist, das in einer Sackgasse endet. 16 Jahre nach Verabschiedung des schottischen Klimaschutzgesetzes stehen wir nun da, angeblich nur noch 20 Jahre Zeit, und haben einen hoffnungslos realitätsfernen Planentwurf, der sich lediglich bis 2040 erstreckt! Selbst die Liberaldemokraten, deren 72 Abgeordnete Anfang des Jahres allesamt für das selbstzerstörerische Klima- und Naturschutzgesetz stimmten , haben ihr scheinheiliges Ziel der Klimaneutralität bis 2045 auf das immer noch unrealistische Ziel bis 2050 verschoben.

Zukünftige Historiker werden es kaum glauben können, Schottland und so viele andere Länder wurden in einem derart umfassenden, die Gesellschaft umwälzenden Ausmaß von einer so offensichtlichen globalistischen Täuschung hereingelegt .

Die Abhängigkeit vom Vereinigten Königreich ist die Achillesferse des schottischen Netto-Null-Ziels, denn hoffentlich wird das britische Netto-Null-Ziel nach den nächsten Parlamentswahlen verworfen. Wenn die schottische Regierung klug ist, wird sie das endlose Gerede der COP30 ignorieren , die Rückkehr der IEA zur Realität im Energiebereich zur Kenntnis nehmen , den weltweit wachsenden Widerstand gegen Netto-Null-Emissionen bemerken , akzeptieren, dass das Konzept gescheitert ist, und ihre schädlichen Netto-Null-Pläne aufgeben.

Die ganze Geschichte finden Sie hier .

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Der Beitrag Analyse der wirtschaftsschädigenden Netto-Null-Pläne Schottlands erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

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