«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie e.V.
Ein Monitoringbericht oder: Keine Wende bei der Wende
Nach dem Amtsantritt der schwarz-roten Regierung versprach Wirtschaftsministerin Katherina Reiche eine Bestandsaufnahme der Energiewende. Sie gab einen Monitoringbericht in Auftrag, der mit Hoffnungen oder Befürchtungen verbunden wurde. Nun wissen wir, es wird sich wenig ändern. Raider heißt jetzt Twix.
von Frank Hennig
Energiewende effizient machen“ lautet der offizielle Titel des Berichts. Ministerin Reiche hatte mit dem Energiewirtschaftlichen Institut der Uni Köln (EWI) und der privaten BET Consulting GmbH zwei Institutionen mit dem Monitoringbericht beauftragt, die als energiebranchenfreundlich gelten, aber nicht dezidiert die „Erneuerbaren“ als Arbeitsschwerpunkt haben. Das weckte frühzeitig Kritik von Seiten der Wind- und Sonnenbarone und ihrer Verbände. Es bestand die Gefahr, dass nicht mehr alle Entscheidungen der CO2-Minderung und dem Ausbau der „Erneuerbaren“ untergeordnet werden, sondern eine – eigentlich längst überfällige – systemische Betrachtung erfolgt. Nicht Agora und das DIW durften erwartbare Ergebnisse aufschreiben, sondern Institute, denen eine Nähe zur Energiewirtschaft unterstellt wird. Wie schrecklich – Wirtschaftsnähe! Eine Wirtschaft, die täglich konkret das System am Laufen hält und immer liefert, auch wenn kein Energiewende-Wetter herrscht.
Am 15. September stellten Vertreter der Auftragnehmer den Monitoringbericht der Presse vor. Zentrale Themenfelder wurden bearbeitet: der künftige Strombedarf, der Ausbau der „Erneuerbaren“, der Stromnetzausbau, der Wasserstoff-„Hochlauf“, die Versorgungssicherheit und die Digitalisierung.
Verkürzt kann man konstatieren, dass von einem „Abwürgen“ der Energiewende nicht die Rede sein kann. Weder werden das 80-Prozent-Ziel („Erneuerbaren“-Produktion im Jahr 2030) noch die illusorische Dekarbonisierung bis 2045 in Frage gestellt. Sanfte Korrekturen werden beim erwarteten Stromverbrauch angebracht, was nicht gerade eines hochkarätigen Gutachtens bedurfte. Dass sich E-Mobile und Wärmepumpen schlechter verkaufen, als im Habeckschen Staatsplan vorgesehen, dürfte sich herumgesprochen haben. Die Abwanderung von Industrie hat sich als Trend verfestigt. Viele Sachverhalte werden korrekt beschrieben, nötige Folgerungen fehlen. Teils sind die Ausführungen widersprüchlich.
Dass weitere Industrie abwandern wird, ist keine gewagte Prognose, sondern eine ziemlich sichere Perspektive. Wenn sogar die selbsternannte „Transformationsgewerkschaft“ IG BCE konstatiert, dass der Emissionshandel unsere Betriebe umbringt und der Zeitplan zur Dekarbonisierung die Unternehmen überfordere, wenn ostdeutsche Betriebsräte noch nie so viele Arbeitsplätzte wie heute bedroht sehen, die Energiewende mit einer Operation am offenen Herzen der Volkswirtschaft vergleichen und fürchten, dass dieser Patient droht, auf dem OP-Tisch zu sterben, wären deutlichere Worte der Sprecher der beauftragten Institute zu erwarten gewesen. Stattdessen samtweiche Formulierungen, wohl um nicht anzuecken.
Nach mehr als 25 Jahren Energiewende bestand in Erwartung des Berichts die Hoffnung auf ein Energiewende-Management, dass die Abhängigkeiten im System, zum Beispiel beim Zubau volatiler Erzeuger und dem Netzausbau, berücksichtigt.
Stattdessen soll ungebremst der Ausbau der „Erneuerbaren“ weitergehen, obwohl der Netzausbau sich nicht mehr beschleunigen lässt und Speicher riesenhafter Kapazitäten mittelfristig nicht entstehen können. Eine bessere „räumliche Steuerung“ des „Erneuerbaren“-Ausbaus ruft hingegen nach weitergehenden Gesetzen und Regelungen durch Behörden. Damit ist ein weiterer Bürokratieaufbau vorprogrammiert.
Desweiteren ist vom Wasserstoff-„Hochlauf“ die Rede, als hätte es die zahlreich gestorbenen H2-Projekte der letzten Wochen und Monate nicht gegeben. Die fehlende Wirtschaftlichkeit eines Wasserstoffsystems wird zwar angesprochen, aber Folgerungen werden nicht abgeleitet.
Der größte Mangel des Monitorings besteht darin, dass es offenbar keine deutlichen Änderungen am Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) geben soll. Damit bleiben die Verwerfungen durch Einspeisevorrang, Festvergütung und Bezahlung von Phantomstrom bestehen. Die PV-Vergütung für Neuanlagen soll entfallen. Das wäre heute schon und auch für Bestandsanlagen zumutbar.
Die Vergütung von Ökostrom bei negativen Preisen an der Strombörse ist an volkswirtschaftlicher Idiotie kaum zu überbieten. Die Tatsache, dass schon bei der Herstellung eines Produkts das Wissen um seine kostenpflichtige Entsorgung besteht, ist skandalös und die daraus folgenden negativen Marktpreise entspringen blankem wirtschaftspolitischem Unfug und widersprechen jeglicher Vernunft. Auch dafür steht nun Katherina Reiche. Weitere schädliche Gesetze stünden zur Änderung, besser noch, zur Streichung an, zum Beispiel das wachstumsfeindliche hochbürokratische Energieeffizienzgesetz (EnEfG).
Einzig ableitbare Konsequenz aus der verfahrenen Lage wäre ein Ausbaumoratorium der „Erneuerbaren“. Mit den vorgelegten Ergebnissen und folgenden kosmetischen Maßnahmen wird es nicht gelingen, Wirtschaftlichkeit herzustellen, Versorgungssicherheit zu erhalten und die deutsche Wirtschaft wieder international konkurrenzfähig zu machen.
Natürlich finden sich Kritiker, denen schon leichte Veränderungen zu viel sind. Greenpeace beklagt, dass die Klimaschäden nicht eingepreist würden. Wie die berechnet werden bei einem 1,6-prozentigen deutschen Emissionsanteil und dass Klima-Anpassungskosten ohnehin anfallen werden, interessiert grüne Ideologen nicht. Von deutschem Boden aus werden wir am globalen Klimawandel nichts ändern, wenn China im Jahr 2024 eine Rekordzahl an Kohlekraftwerken in Betrieb nahm und auch andere wachsende Länder ihre fossilen Kapazitäten ausbauen. Es gehört zur Ideologie von Greenpeace und regierungsbezahlter „Nichtregierungs“-Organisationen, trotzdem an der Forderung nach Klimakampf um jeden Preis festzuhalten und weiter die Schuldzuschreibung den Menschen hierzulande zu betreiben. Ziel ist, die Forderung nach „mehr Erneuerbaren“ permanent zu indoktrinieren und die Menschen dazu zu bringen, regierungsamtliche Zumutungen klaglos hinzunehmen.
Mitleid mit Politkern?Dabei kann einem Katherina Reiche eigentlich leidtun. Mit ihrem Vorwissen aus Politik und Energiewirtschaft unterscheidet sie sich deutlich von ihren minderleistenden Vorgängern. Peter Altmaier war ein fachfremder Paladin Merkels, Habeck ein knallharter ideologisierter Philosoph, beide waren in Fragen der Wirtschaft weitgehend ahnungslos. Vorvorgänger Sigmar Gabriel nahm die Realitäten insofern wahr, dass er feststellte, dass wir hinsichtlich der Energiewende für die meisten Länder der Welt sowieso die Bekloppten seien.
Wenn Ministerin Reiche dürfte, würde sie mit Sicherheit deutliche Entscheidungen treffen. Allein der Versuch wäre das Ende der Koalition und würde von Kanzler Merz verhindert. Sie wäre dann auch ihr Amt los. Der Kanzler ohne Rückgrat würde umfallen, wenn die SPD-Fraktion auch nur den Mund zum Pfeifen spitzt.
Kritik ließ vom Koalitionspartner nicht lange auf sich warten. Mit diesem wird es keine zukunftsfähige Energiewende-Wende geben. Doktor Nina Scheer ist für die SPD Obfrau im Ausschuss für Wirtschaft und Energie und will das Erbe ihres Vaters, dem Solarpapst Herrmann Scheer, erfüllt sehen. Forderungen nach Kürzungen im „Erneuerbaren“-Bereich wie auch eine Verlängerung von Laufzeiten der Kohlekraftwerke werden hier auf erbitterten Widerstand treffen.
Da es aber terminlich ausgeschlossen werden kann, dass im Jahr 2030 eine nennenswerte Zahl an neuen Gaskraftwerke läuft, müsste man schon heute über den Elefanten im Raum, das Kohleverstromungsbeendigungsgesetz (KVBG), reden und es zeitnah novellieren. Die SPD wird das verhindern, solange es geht und bis der Druck der Realitäten zu groß wird.
Egal, was Ministerin Reiche künftig an Handlungsspielraum bleibt, es wird nicht reichen. Sie wird obendrein die „Gas-Kathi“ sein, weil die Rotgrünen ein Feindbild brauchen, das man regelmäßig auf niedrigem Niveau angreifen kann. Eine Wende von der Wende wird es nicht geben.
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Schauspiel: Wie sich das Endspiel des Energie-Wahnsinns in New York anbahnt
Francis Menton, Manhattan Contrarian
Wie ich schon oft geschrieben habe, ist es bei den unrealistischen „Netto-Null“-Energieplänen New Yorks nicht die Frage, ob sie scheitern werden, sondern nur wann und wie. Die Demokraten, welche die Politik des Bundesstaates dominieren, und ihre Verbündeten aus der Umweltbewegung haben sich fest auf das Unmögliche festgelegt. Damit stecken sie in einer Falle, die sie selbst gestellt haben und aus der es keinen guten Ausweg gibt. Dass sie in dieser Falle gefangen sind, ist für jeden mit grundlegenden Rechenkenntnissen offensichtlich, aber fast allen unseren Politikern und Umweltschützern fehlen diese. Eine kleine Handvoll von ihnen beginnt jedoch, den bevorstehenden Zusammenbruch zu ahnen. Das sorgt für ein amüsantes Wechselspiel.
Das Klimagesetz des Bundesstaates aus dem Jahr 2019 richtet sich in jeder Hinsicht gegen fossile Brennstoffe. Im Bereich der Stromversorgung schreibt das Gesetz vor, dass bis 2030 70 % des Stroms aus „erneuerbaren Energien” und bis 2040 100 % aus „emissionsfreien” Quellen stammen müssen. Der offizielle Plan zur Erreichung dieser Vorgaben läuft im Wesentlichen darauf hinaus, viele Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren zu bauen und dann noch viel mehr davon – vor allem Offshore-Windkraftanlagen –, bis eine Flut von unendlich „kostenlosem“ Wind und Sonne über uns hereinbricht und uns ins Energie-Nirwana führt. Unterdessen soll auf dem Weg zur „Netto-Null“ auch der Ausbau der Erdgasinfrastruktur gestoppt und rückgängig gemacht werden. Mehr als die Hälfte der Zeit bis zur Frist 2030 ist bereits vergangen, doch die Fortschritte beim Erreichen des Ziels von 70 % erneuerbarer Energie sind tatsächlich negativ (aufgrund der vorzeitigen Stilllegung von zwei großen Kernkraftwerken). Im Bereich Erdgas wurden zwei große Pipeline-Projekte von der staatlichen Umweltbehörde (DEC) unter dem Vorwand der „Wasserqualität“ blockiert. Gleichzeitig gibt es Pläne für große neue Stromverbraucher (Chipfabriken und Rechenzentren) im Hinterland.
Zeit, die Windkraftanlagen anzukurbeln! Doch dann kehrte Präsident Trump ins Amt zurück und stoppte als eine seiner ersten Amtshandlungen die Offshore-Windprojekte.
Im vergangenen Frühjahr war die Lage also wie folgt: Es gab einen hohen neuen Strombedarf, alle neuen Erdgasinfrastrukturen (einschließlich zweier großer neuer Pipelines) wurden blockiert, und auch die geplanten Windkraftanlagen (die ohnehin nicht funktionieren würden) wurden blockiert. Sieht hier jemand ein potenzielles Problem?
Ich habe unsere Gouverneurin Kathy Hochul als „Luftikus“ bezeichnet, was vielleicht unfair ist, aber selbst ein Luftikus hätte erkennen können, dass hier etwas nicht funktionieren würde. Am 29. Mai berichtete die New York Times, dass die beiden blockierten Erdgasleitungen eine „zweite Chance“ bekommen würden. Anscheinend gab es eine Art informelle, mündliche Vereinbarung zwischen Gouverneurin Hochul und Präsident Trump, wonach Hochul die beiden Erdgasleitungen freigeben würde, im Gegenzug dafür, dass Trump mindestens einen der großen Offshore-Windparks freigeben würde, die Hochul bauen möchte. Dieses Thema wurde am 4. Juni hier bei Manhattan Contrarian behandelt.
Aber war diese offensichtliche „Einigung“ echt oder nicht? In den vergangenen drei Monaten habe ich Ausschau nach konkreten Entwicklungen gehalten. In den letzten Tagen gab es endlich einige.
Spectrum News berichtet hier am 4. September, dass das Department of Environmental Conservation – eine Behörde unter der Kontrolle des Gouverneurs – nachdem es die beiden Erdgasleitungen bereits 2020 abgelehnt hatte, eine „kurze“ Wiederaufnahme der „Kommentierungsfrist“ zu diesem Thema veranlasst hat:
Die Northeast Supply Enhancement Pipeline (NESE) und die Constitution Pipelines wurden beide wiederholt vom staatlichen Umweltministerium abgelehnt, aber nach Gesprächen zwischen Hochul und Präsident Donald Trump Anfang dieses Jahres wurden ihre Anträge wieder aufgenommen. NESE ist weiter fortgeschritten und hat kürzlich nach einer kurzen Verlängerung die öffentliche Kommentierungsfrist abgeschlossen. . . .
Dies sieht nach einem Hinweis darauf aus, dass die Genehmigung der Pipelines durch die staatliche Regulierungsbehörde unmittelbar bevorstehen könnte. Dies löste sofort eine Flut von Reaktionen seitens der radikalen Linken im Parlament aus. Liz Krueger, die Senatorin, die den Upper East Side von Manhattan vertritt, führte die Angriffe an. Sie sagte:
„Wir können das in New York nicht zulassen“, sagte die Senatorin Liz Krueger am Donnerstagmorgen in einer virtuellen Pressekonferenz. „Sie sind gefährlich und werden Menschen in zahlreichen Gemeinden im ganzen Bundesstaat Schaden zufügen. Sie sind nicht notwendig und werden uns bei der Erreichung unserer Ziele zurückwerfen. Die Bundesstaaten müssen sich wehren und sagen: ‚Nein, wir werden das nicht zulassen. Es gibt für uns kein besseres Beispiel als New York, das sagen muss: ‚Nein, wir werden keine Pipelines genehmigen, die wir bereits aus unzähligen Umweltgründen abgelehnt haben‘.“
Und wie genau sieht Frau Kreugers Plan zur Stromversorgung unserer Wirtschaft im 21. Jahrhundert aus? Sie hielt es nicht für angebracht, auf diese Frage einzugehen. Sie gehört zu der Gruppe von Menschen, die glauben, dass Strom aus der Steckdose kommt.
Auch andere Mitglieder der verrückten Linken in der staatlichen Legislative schalteten sich in die Debatte ein. So meldete sich beispielsweise die Abgeordnete Anna Kelles – die Vertreterin des extrem verrückten Ithaca – zu Wort:
Die Abgeordnete Anna Kelles fügte hinzu, dass sie davon ausgeht, dass der Staat wegen Verstoßes gegen sein eigenes Klimagesetz verklagt wird, wenn die Pipelines genehmigt werden.
Hier ist eine Antwort eines Vertreters des Gouverneurs namens Ken Lovett:
Da das Weiße Haus keine neuen Genehmigungen für Offshore-Windprojekte erteilt und die Republikaner im Kongress die Subventionen für erneuerbare Energien um Milliarden gekürzt haben, hoffen wir, dass diese Gesetzgeber und Befürworter sich dem Gouverneur anschließen und einen umfassenden Ansatz verfolgen, um sicherzustellen, dass die New Yorker weiterhin mit Strom versorgt werden. . . .
Tut mir leid, Ken, aber ich glaube nicht, dass es mit diesen Leuten einen Kompromiss geben kann, wenn sie glauben, dass Energie durch Zauberei erzeugt wird. Ich bin gespannt darauf, wie sich die Fraktionen der New Yorker Demokratischen Partei in den kommenden Monaten darüber streiten werden. Ich hoffe irgendwie, dass die Verrückten zumindest anfangs gewinnen und wir ein paar gute Stromausfälle erleben, um uns eine Lektion zu erteilen.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Kältereport Nr. 37 / 2025
Vorbemerkung: Dieser Kältereport ist einer der kürzesten in letzter Zeit. Cap Allon hat jedoch die ganze Woche über so viele interessante Beiträge ohne aktuelle Kaltereignisse gepostet, dass sich die Zeit zwischen den jeweiligen Ausgaben von „Kurzbeiträgen“ immer mehr verkürzt.
Schwerpunkt der Meldungen sind diesmal Nordamerika (wo der Winter früh kommt) und die Antarktis (wo der Winter nicht weichen will).
Meldungen vom 15. September 2025:
Kanada: Strenge Kälte im NordenOrte wie Nunavut setzen ihren Temperatursturz zu Beginn der Saison fort. Am 14. September wurden in Isachsen (78,5 N) -14,8 °C gemessen – ein sehr niedriger Wert für Mitte September. Weiter nördlich, in Svartevaeg/Cape Stallworthy (81,2 N), wurde es -12,3 °C kalt.
Die Sonne beginnt in der hohen Arktis unter den Horizont zu sinken, und der Winter hält früh Einzug.
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USA: Rekordserie kalter Tage in ClevelandCleveland hat eine der längsten Kälteperioden im Spätsommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt.
Vom 21. August bis zum 11. September lagen die Temperaturen am Hopkins International Airport jede Nacht unter dem Durchschnitt – 22 Tage in Folge, was seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1938 nur wenige Male vorgekommen ist (24 Tage im Jahr 1963, 19 Tage im Jahr 1946, 17 Tage im Jahr 1976).
Auch die Tageshöchsttemperaturen blieben zurück.
Die Kälte aus Kanada und der klare, trockene Himmel waren die Ursache für diese Anomalie, erklärte Dr. Peter Whiting von der Case Western Reserve University.
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Colorado, USA: Erste Schneefälle in HochlagenIn den Bergen Colorados gab es am Wochenende Schneefall.
Telluride und Arapahoe Basin wurden am 13. September mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt.
In den Berggebieten Colorados fallen die ersten Flocken normalerweise erst Ende September bis Oktober.
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Eine Meldung vom 16. September 2025:
Antarktis: –74,9°C an der Station ConcordiaDie Concordia-Station erreichte am 15. September um 20:56 UTC mit -74,9 °C ihren Tiefstwert – selbst für die Antarktis eine bemerkenswerte Tiefsttemperatur.
Während Schlagzeilen über die Erderwärmung die Runde machen, verzeichnet das antarktische Plateau bis weit in den September hinein Tiefstwerte um die -70 °C, selbst zu Beginn des Frühlings auf der Südhemisphäre.
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Eine Meldung vom 17. September 2025, wieder aus der Antarktis:
Antarktis: Späte FrösteDie Antarktis ist immer noch von tiefer Winterkälte geprägt – selbst wenn der Frühling Einzug hält.
An der Concordia-Station markiert eine Reihe von Tiefsttemperaturen möglicherweise das fulminante Finale des Winters 2025:
13. September: -71.4°C
14. September: -73.4°C
15. September: -74.9°C
16. September: -73.8°C
Diese Temperatur von -74,9 °C ist für diese späte Jahreszeit besonders extrem.
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Meldungen vom 19. September 2025:
Saudi-Arabien: Ungewöhnliche KühlePrognosen zeigen eine anhaltende Abkühlung in ganz Saudi-Arabien, wobei die Tiefsttemperaturen in der Nacht deutlich unter den saisonalen Normwerten liegen werden.
Eine kühlere Luftmasse dominiert weiterhin den nördlichen Teil des Königreichs und sorgt für niedrigere Nachttemperaturen. Gebiete wie Jabal Al Lawz werden die stärksten Temperaturrückgänge bis 12 °C verzeichnen, wobei das nahe gelegene Al Uqlan und die umliegenden Berge ähnliche Tiefstwerte aufweisen werden.
In Tabuk selbst werden morgendliche Temperaturen von 19 °C erwartet – sehr kühl im Vergleich zur für die Region typischen Spätsommerhitze. Ähnliche Bedingungen werden weiter östlich in Al-Jawf und entlang der jordanischen Grenze erwartet.
Für Mitte September in Saudi-Arabien gelten solche Tiefstwerte als beeindruckend.
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Türkei: Frühe erste Schneefälle in höheren LagenErste Schneefälle erreichten heute Morgen (19. September) das Artvin-Hochland im Nordosten der Türkei.
Dieser Schneefall kommt früher als erwartet und deutet auf das allgemeine Wettergeschehen hin, das sich diesen Monat bereits in ganz Eurasien abzeichnet.
Seit Mitte September bildet sich in Sibirien eine ungewöhnliche Schneedecke, und Prognosen zeigen, dass der Schnee noch vor Monatsende in weitere Gebiete Europas vordringen wird.
Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 38 / 2025
Redaktionsschluss für diesen Report: 19. September 2025
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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In Grönland wird es seit 2010 kälter!
Matthias Baritz, Josef Kowatsch
In der Klimaschau 115 wurde die Temperaturentwicklung in Grönland thematisiert. Hierbei zeigte die Arbeit Shinji Matsumura et al. 2021, dass die Temperaturen der Grafik in den letzten ca. 10 Jahren stagnieren, bzw. leicht sinken. Dies ist erst einmal verwunderlich und steht im krassen Widerspruch zu dem Klima-Alarmismus. Wie im Video von 2021 erwähnt, wird diese Entwicklung in den Medien seit einem Jahrzehnt totgeschwiegen.
Screenshot Klimaschau 115 (Ausschnitt)
Betrachten wir nun obige Swiss Camp-Grafik. Die ersten 17 Jahre stiegen die Temperaturen auch noch, so dass SwissInfo 2007 eine erste Zwischenbilanz zog: „Die Eisdecke von Grönland schmilzt rapide und fließt ins Meer“. Wo allerdings die im Artikel behaupteten 5 Grad Erwärmung in diesem Zeitraum sein sollen, ist aus der obigen Grafik nicht zu erkennen. Und leider konnte auch eine 2.te Bilanz nicht mehr gezogen werden, denn das Swiss Camp existiert nicht mehr. „..Völlig zerstört und begraben unter einer meterhohen Schneedecke…“ schreibt das polarjournal.ch am 1.10.2021, ‘wurde mit dem Abbau des Camps begonnen‘. Vielleicht spricht es sich auch bei den Alarmisten einmal herum, dass es in Grönland zeitweise kräftig schneien könnte.
Interessant ist es nun, die weitere Temperaturentwicklung in Grönland, d. h. im 21. Jahrhundert zu untersuchen. Teil 1.
In Grönland handelt es sich offensichtlich um eine langfristige Entwicklung, die periodisch zu Erwärmungen und Abkühlungen führt. Zur Bestätigung o.a. Ergebnisse sollen nun weitere Stationen in Grönland herangezogen werden und dessen Entwicklung im Vergleich zu 2022 zu sehen. Grönland ist deshalb wichtig, weil es sich um Festlandeis handelt und ein Abschmelzen bei einer Erwärmung würde zum Anstieg des Meeresspiegels führen. Wir wissen: Eine mögliche Meereisschmelze wie im Nordpolbereich behauptet, um uns zu ängstigen, ändert eh nichts am Meeresspiegel
Wir betrachten deshalb den Temperaturverlauf bei weiteren Stationen, und zwar in den Gegenden um Nuuk (Godthaab) an der Westküste Grönlands, Tasiilaq an der Ostküste Grönlands, die Humboldt Station sowie Summit Camp im Hochland von Grönland, also mittendrin im Land. Unsere Daten sind von KNMI Climate Explorer WMO, GC NET. GitHub sowie GISS-Daten. Betrachtet wurden die Sommer- und die Jahreswerte.
Abb. 1 a,b: Sommertemperaturen (blau) der gesamten Grönlandinsel, 10jähriges, gleitendes Mittel. Speziell für unseren Freund und Kritiker Cohnen wurde dieses Mittel zentriert, was er ja bei einem der letzten Kommentare kritisierte.
Man sieht: Grünland zeigt keine Erwärmung, ganz im Gegenteil: Sowohl das 10jährige Mittel (ab 2007) als auch die Temperaturtrendgerade (ab 2003) zeigen einen fallenden Verlauf! Es hat sich ausgewärmt um Grönland. Hat CO₂ seine Wirkung eingestellt?
Nehmen wir nun zwei Stationen, die an den Küsten Grönlands liegen: Nuuk an der Westküste und Tasiilaq an der Ostküste
Abb. 2 a,b: Die Sommertemperatur der Monate Juni, Juli, August liegen an der Westküste Grönlands, in der Hauptstadt deutlich im Plus. Beim 10-jährigen gleitenden Mittel steigt diese bis 2007, danach fällt sie. Beim linearen Trend ist die Temperaturtrendgerade schon ab 1999 fallend.
Fazit: Seit 2 Jahrzehnten werden die Sommer an der Westküste Grönlands wieder kälter.
Nun zur Ostküste: Wetterstation Tasiilaq, Sommer
Abb. 3 a,b: An der Ostküste sind die Sommertemperaturen auch im Plus, zeigen aber auch keine Erwärmung. Der lineare Trend ist seit 20 Jahren leicht fallend.
Eine Station in der geographischen Mitte Grönlands: Summit Camp
Bildquelle: www.mons.wikimedia.org/w/index.php?curid=49363023
Abb. 4 a,b: Mitten im Land, auf 3000 m Höhe gibt es in den letzten 3 Jahren einen leichten Anstieg. Man beachte die Höhe, bzw. Tiefe der Sommertemperaturen: auch bei Rekord-Höchsttemperaturen von -12°C kann kein Inlandeis schmelzen. Von 2007 bis 2017 fällt das 10jährige gleitende Mittel. Der lineare Trend zeigt eine leicht fallende Tendenz ab 2003.
Als letztes nehmen wir die Station Humboldt im Nordwesten Grönlands auf fast 2000 m Höhe.
Abb. 5 a,b: Auch hoch im Norden Grönlands gibt es selbst im Sommer keine Erwärmung. Man beachte die Höchsttemperaturen, auch konstant im Sommer deutlich unter Nulll-Grad
Was soll man nun von Aussagen wie diesen halten, die in dieser oder ähnlichen Art ständig auf uns hereinprasseln?
…..Untersuchungen zeigen, dass der grönländische Eisschild sich im Vergleich zum 20. Jahrhundert um 1,5 Grad erwärmt hat und die Arktis viermal schneller als der Rest der Welt aufheizt. Diese Erwärmung führt zu einem verstärkten Schmelzen des Eises, was wiederum den Meeresspiegel ansteigen lässt…z. Bsp. hier (oder einfach mal selbst googeln)
Wir stellen fest: Unsere Untersuchungen beweisen das Gegenteil!
Selbst bei einem Temperaturanstieg, wie es zum Beispiel bei Summit Camp in den letzten 3 Jahren der Fall ist, wird bei einer Rekord-Höchsttemperatur im Sommer von -12 ° C kein Eis schmelzen. Im Frühling, Herbst und Winter schon gar nicht. Und seit den letzten ca. 15 Jahren haben wir in Grönland sogar fallende Temperaturtrends. Wo ist denn hier das ‚verstärkte Schmelzen des Eises‘?
Betrachten wir nun die Jahrestemperaturen: Hier wurde jetzt das gleitende 10jährige Mittel und der lineare Trend in einer Grafik dargestellt.
Abb. 6,7,8,9,10: Selbst die Jahrestemperaturen zeigen kaum eine signifikante Erwärmung, ganz im Gegenteil: An den Küsten haben wir einen leucht fallenden Trend der Temperaturtrendgeraden. Für die komplette Insel gibt es seit über 20 Jahren eine konstante Trendgerade bzw. ein konstantes 10jähriges gleíetendes Mittel. Nur innerhalb Grönlands, auf 2000- 3000 m Höhe gibt es eine leichte Erwärmung.
Der Jahrestemperaturverlauf ist natürlich noch um einiges kälter als die Jahreszeit Sommer. Aber auch die Jahrestemperaturen steigen mitten im Land seit 15 Jahren nur leicht, was für die Eisschmelze nicht relevant ist, da die Temperaturen im Minusbereich sind.
Fazit: Auch bei den Jahresdurchschnittstemperaturen ist die gleiche Tendenz zu erkennen: Bis ins Jahr, etwa, 2005 steigt die Temperatur, danach nicht mehr bzw. kaum noch
Fakt ist: Der neuzeitliche obere Temperaturwendepunkt ist überschritten. Grönland kühlt seit ca. 15 Jahren leicht ab! Der Trend ist aber noch nicht signifikant.
Was ist nun die Ursache dieser Erwärmungsstagnation bzw. der leichten Abkühlung seit 2010?
In der Arbeit von Matsumura wurde ja schon gezeigt, dass der zentralpazifische El Nino das arktische Klima beeinflusst. Sicherlich gibt es noch weitere erhebliche, aber auch weniger relevante Einflüsse. Wir wollten in diesem Artikel nur zeigen, dass seit über einem Jahrzehnt keine Eisschmelzgefahr von Grönland mehr ausgehen kann und damit auch kein Meeresspiegelanstieg.
Was sind die Gründe dieser leichten Abkühlung bei den aufgezeigten Wetterstationen? Das zu ergründen wäre jetzt Aufgabe der Forschung, hier Klarheit hinein zu bringen. Aber das passt ja nicht in unsere CO₂-Klimaerwärmung/erhitzung/katastrophe.
Vielleicht wissen die Leser noch mehr Gründe, weshalb die Temperaturen seit 2010 in Grönland leicht sinken
Unser Fazit: Wir werden von alimentierten Wissenschaftlern, die sich als seriös bezeichnen und den Medien grob angelogen, seit 15 Jahren ist die Eisschmelze in Grönland beendet, weil es dort im Sommer nicht mehr wärmer wird. Und die Tage mit der geringsten Meeres-Eisausdehnung der Arktis haben sich nach vorne verschoben. Vor 20 Jahren lagen die Jahrestiefpunkte des Meereseises noch in der Septembermitte, nun wie 2025 eine Woche früher. Auch ein Anzeichen, dass die Sommer in der gesamten Arktis und nicht nur in Grönland kälter werden.
Und eine weitere Tatsache sollte der Leser aus unserem Artikel mitnehmen: Es handelt sich um natürlichen Klimaschwankungen.
CO₂ ist unschuldig: Durch CO₂ hat sich Grönland bis etwa 2005 nicht erwärmt. Und natürlich danach auch nicht abgekühlt.
Das Leben auf diesem Planeten Erde ist auf Kohlenstoff aufgebaut, CO₂ ist das notwendige Transportvehikel. Wir brauchen mehr CO₂ in der Atmosphäre und nicht weniger.
An dieser Stelle möchten wir insbesondere auf den Artikel von Herrn Wähner hinweisen, der die globale Abkühlung (NH), also auch Grönland, und die Erwärmung (SH) ab dem Zeitpunkt 10/2023 erwartet.. Wir werden die Entwicklung unter diesem Aspekt weiter verfolgen.
Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer
Josef Kowatsch, Naturbeobachter und Klimaforscher.
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Graphik der Woche
Anthony Watts via Peter Clack on Twitter
Die rote Linie für das Absterben von Pflanzen auf der Erde liegt bei etwa 150 ppm (unterhalb dieser Grenze können Pflanzen keine Photosynthese mehr betreiben), was eine kritische Untergrenze für die CO₂-Konzentration bedeutet, unterhalb derer Leben nur noch schwer möglich wäre. Der optimale CO₂-Gehalt für photosynthetische Pflanzen und Algen liegt bei etwa 1000 ppm, was zuletzt zu Zeiten der ersten Primaten der Fall war. Seitdem ist der CO₂-Gehalt stetig gesunken.
Dennoch war er immer noch deutlich höher als die heutigen 400 ppm, nachdem er sich von einem Tiefpunkt von 180 ppm während des glazialen Optimums vor 26.000 bis 20.000 Jahren erholt hatte. Der CO₂-Gehalt ist seit 160 Millionen Jahren von 2750 ppm rückläufig, als es zu einer Explosion der Korallenvielfalt kam und der CO₂-Gehalt deutlich höher war.
Dies relativiert Behauptungen, dass höhere CO₂-Werte Korallenriffe schädigen würden.
Hintergrund
Auf der Erde liegt der Kohlendioxidgehalt (CO₂) in der Atmosphäre, unterhalb dessen die meisten Pflanzen keine Photosynthese mehr betreiben können, bei etwa 150 ppm (Teile pro Million). Ein Absinken unter diesen Schwellenwert würde zu einem katastrophalen Zusammenbruch der Biosphäre führen, würden doch Landpflanzen und die von ihnen abhängigen Tiere dann sterben.
Schwellenwerte für verschiedene Arten der PhotosyntheseDie für die Photosynthese erforderliche Mindestkonzentration an CO₂ variiert je nach Art der Photosynthese der Pflanzen.
• C3-Photosynthese: Dies ist die häufigste Form der Photosynthese, die von etwa 85 % aller Pflanzenarten genutzt wird. Pflanzen mit diesem Stoffwechselweg reagieren am empfindlichsten auf sinkende CO₂-Konzentrationen und stellen bei etwa 150 ppm die Photosynthese effektiv ein, was auch ihre Fortpflanzung verhindert. Der CO₂-Kompensationspunkt für C3-Pflanzen – die Konzentration, bei der die Kohlenstoffaufnahme der Kohlenstofffreisetzung durch die Atmung entspricht – liegt bei etwa 50 ppm.
• C4-Photosynthese: Dieser effizientere Art der Photosynthese, der von Pflanzen wie Mais und Gräsern genutzt wird, ist an viel niedrigere CO₂-Konzentrationen angepasst. C4-Pflanzen können bei Werten unter 10 ppm weiterhin effektiv Photosynthese betreiben, sodass eine C4-basierte Biosphäre unter sehr niedrigen CO₂-Bedingungen länger bestehen bleiben kann.
Implikationen für die Geschichte der ErdeHistorische Daten aus Eiskernen zeigen, dass während der Eiszeiten der atmosphärische CO₂-Gehalt auf gefährlich niedrige Werte von 180 ppm CO₂ gesunken ist.
Beinahe-Aussterben: Der CO₂-Gehalt von 180 ppm liegt nur 30 ppm über der theoretischen Aussterbungsgrenze für die meisten Pflanzenarten. Dies zeigt, wie nahe die Biosphäre der Erde während dieser natürlichen Planetenzyklen einem Massensterben gekommen ist.
Glaziale Maxima: Die niedrigste während der letzten Glazialzyklen gemessene CO₂-Konzentration lag bei etwa 180 ppm. Bei diesem Wert wären viele Pflanzen, insbesondere C3-Arten, stark gestresst gewesen, was zu Wachstums- und Fortpflanzungsstörungen geführt hätte.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/09/16/graph-of-the-week-2-in-a-series/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Woher kommt der Strom? An drei Tagen reicht die regenerative Stromerzeugung
Wochenüberblick
Lediglich an drei Tagen erreichte die regenerative Stromerzeugung die Bedarfslinie in der 36. Analysewoche. Es wird herbstlich. Der Wind kommt immer stärker zur Geltung. 32,8 GW Windstrom wurde am 3.9. 2025 um 23:00 Uhr erzeugt. Zum Glück schien um diese Zeit die Sonne bereits einige Stunden nicht mehr auf Europa. Es wurden zu dieser Zeit nämlich nur 48 GW Strom in Deutschland benötigt. Zum Wochenende frischte der Wind noch zwei Mal auf. Dann aber wird es einige Tage in der kommenden Woche – Spoileralarm – Windflaute geben.
Der Strompreis gestaltet sich „normal“. Wenn die regenerative Stromerzeugung plus konventionellem Strom die Bedarfslinie überschreitet, sackt das Preisniveau ab. Muss über Mittag allerdings Strom importiert werden, hält sich der Abschwung in Grenzen, wie Montag, Dienstag und Donnerstag belegen. Nachfrage steigert den Preis!
Dieser Chart zeigt nochmal sehr schön den Zusammenhang zwischen Strom-Bedarfsüberschreitung und Preisrückgang auf. Starke Stromimporte haben hingegen höhere Strompreise zu Folge. Was auch von den deuten Stromerzeugern gewünscht ist. Denn sie verdienen mit.
Bitte beachten Sie die Zulassungszahlen zum Monat August, die Peter Hager nach den Tagesanalysen aufbereitet hat.
Montag, 1.9.2025 bis Sonntag, 7.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 53,2 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,1 Prozent, davon Windstrom 27,6 Prozent, PV-Strom 25,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,9 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 1.9.2025 bis 7.9.2025
- Die Strompreisentwicklung in der 36. Analysewoche 2025.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 36. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 36. KW 2025:
Factsheet KW 36/2025 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Zukunftsmeter 68 Prozent Ausbau & 86 Prozent Ausbau
- Rüdiger Stobbe zur Dunkelflaute bei Kontrafunk aktuell 15.11.2024
- Bessere Infos zum Thema „Wasserstoff“ gibt es wahrscheinlich nicht!
- Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)
- Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2023, der Beleg 2024/25. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr. Genauso ist es eingetroffen. Sogar in der Woche erreichen/überschreiten die regenerativen Stromerzeuger die Strombedarfslinie.
Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
TagesanalysenMontag
Montag, 1.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,2 Prozent, davon Windstrom 22,8 Prozent, PV-Strom 21,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,5 Prozent.
Wind- und PV-Stromerzeugung lassen nach. Stromimporte steigen an. Die Strompreisbildung mit 250€/MWh Spitzenstrompreis: Platz 3
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag
Dienstag, 2.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 65,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,5 Prozent, davon Windstrom 44,2 Prozent, PV-Strom 21,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.
Wenig Wind- aber etwas mehr PV-Strom. Ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung mit 311€/MWh Spitzenstrompreis: Platz 2
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch
Mittwoch, 3.9.025: Anteil Wind- und PV-Strom 65,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,5 Prozent, davon Windstrom 44,2 Prozent, PV-Strom 21,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.
Viel mehr Wind- und PV-Strom. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. September 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Donnerstag
Donnerstag, 4.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,5 Prozent, davon Windstrom 33,5 Prozent, PV-Strom 24,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.
Die Windstromerzeugung lässt nach, der PV-Stromerzeugung bleibt hoch. Die Strompreisbildung mit 350€/MWh Spitzenstrompreis: Platz 1
Welcher Europäische Nachbar verdient das meiste Geld?
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. September 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Freitag
Freitag, 5.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 41,9Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,3 Prozent, davon Windstrom 21,7 Prozent, PV-Strom 20,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,4 Prozent.
Die Windstromerzeugung lässt weiter nach. Die PV-Stromerzeugung wird ebenfalls geringer. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Samstag
Samstag, 6.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 47,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,9 Prozent, davon Windstrom 9,0 Prozent, PV-Strom 38,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,1 Prozent.
Über Tag kaum Windstrom, dafür sehr viel PV-Strom. Der Wochendbedarf wird stark überschritten. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie+ Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Sonntag
Sonntag, 7.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 67,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 80,5 Prozent, davon Windstrom 36,1 Prozent, PV-Strom 31,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,7 Prozent.
Starke regenerative Stromübererzeugung von 10:00 bis 17:00 Uhr. Die Strompreisbildung. Negative Strompreise von 9:00 bis 16:00 Uhr
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 7.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
PKW-Neuzulassungen August 2025: Wieder deutlicher Zuwachs bei Plug-In Hybrid-PKW und BEV-PKW (im Vergleich zum schwachen Vorjahr)von Peter Hager
In vielen Medien werden die deutlich gestiegenen BEV-Zulassungszahlen bereits als neuer Erfolg der E-Mobilität gesehen.
Wenn man sich die letzten 3 Jahre anschaut, handelt es sich lediglich um eine Seitwärtsbewegung.
- 01-08/2023: 355.575
- 01-08/2024: 241.911
- 01-08/2025: 336.707
Von einer neuen Dynamik ist bisher nichts zu sehen.
Die PKW-Neuzulassungen lagen im August 2025 bei 207.229. Das bedeutet ein Plus von 5,0 % zum Vorjahresmonat.
Im Vergleich zum Juli 2025 mit 264.802 Neufahrzeugen bedeutet dies ein Minus von rund 21,7 %.
+ Plug-in-Hybrid-PKW sowie reine Elektro-PKW (BEV) verzeichnen einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum schwachen Vorjahr
+ Hybrid-Fahrzeuge (ohne Plug-In) legen zu
+ Rückgänge bei Fahrzeugen mit reinem Benzin- und Dieselantrieb
Antriebsarten
Benzin: 57.253 (- 18,2 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 27,6 %)
Diesel: 27.219 (- 9,2 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 13,1 %)
Hybrid (ohne Plug-in): 58.605 (+ 5,1 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 28,3 %)
darunter mit Benzinmotor: 46.977
darunter mit Dieselmotor: 11.628
Plug-in-Hybrid: 23.973 (+ 76,7 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 11,6 %)
darunter mit Benzinmotor: 22.662
darunter mit Dieselmotor: 1.310
Elektro (BEV): 39.367 (+ 45,7 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 19,0 %)
Sonstige: Flüssiggas (795 / Zulassungsanteil: 0,4 %), Wasserstoff (0), Brennstoffzelle (2) sowie Erdgas (0)
Die beliebtesten zehn E-Modelle in 08/2025
VW ID 3 (Kompaktklasse): 2.350
VW ID 4/5 (SUV): 1.814
Skoda Elroq (SUV): 1.731
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 1.717
BMW X1 (SUV): 1.645
Skoda Enyaq (SUV): 1.456
Mini (Kleinwagen): 1.364
Audi Q4 (SUV): 1.163
Ford Explorer (SUV): 1.161
Seat Born (Kompaktklasse): 1.134
Leuchtturmprojekt gescheitert: Porsche steigt aus der Batterieproduktion aus – Und muss außerdem den DAX verlassen!
Mit viel Vorschusslorbeeren und etlichen Fördermillionen startete Cellforce 2021 – ein Joint Venture der Fraunhofer-Ausgründung Custom Cells und Porsche – in Kirchentellinsfurt (Baden-Württemberg). Es sollte ein Grundstein für eine wettbewerbsfähige Batteriezellenfertigung am Standort Deutschland werden.
Nach dem Aufbau der Pilotfertigung erfolgt nun das Aus für die Batterieproduktion, da laut Porsche ein „unvorteilhaftes Marktumfeld“ (u.a. der schleppende Hochlauf der E-Mobilität) kein wirtschaftliches Geschäftsmodell möglich macht.
Auch aus der Zusammenarbeit mit Valmet Automotive aus Finnland will Porsche aussteigen. Der Valmet Fertigungsstandort in Kirchardt wurde erst 2023 eröffnet und sollte Batteriesysteme für die elektrischen Sportwagen Boxster und Cayman liefern (ursprünglich sollten die Batterien von Northvolt kommen).
Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.
Der Beitrag Woher kommt der Strom? An drei Tagen reicht die regenerative Stromerzeugung erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Zuverlässigkeit der ermittelten Global-Temperaturen der letzten 170 Jahre (1850-2020)
Von Andreas Karl
Anmerkung der EIKE-Redaktion: Dieser Beitrag datiert zwar schon aus dem Jahr 2020, doch sind aus unerfindlichen Gründen sämtliche Graphiken und Bilder daraus verschwunden. Daher wird dieser Beitrag hier noch einmal gepostet. Die hier angesprochene Problematik hat sich während dieser Zeit eher noch verschlimmert. – Ende Anmerkung
1.) Einleitung 1.1.) Richtiges MessenMessungen sind die grundlegende Basis für alle Naturwissenschaften und Ingenieurs-Wissenschaften. Experimente liefern Daten, die gemessen und verarbeitet werden müssen. Das „Messen“ wird definiert als einen experimentellen Vorgang, durch den ein spezieller Wert einer physikalischen Größe (der Messgröße) als Vielfaches ihrer Maßeinheit oder eines Bezugswertes ermittelt wird. Jedes Messergebnis wird unter speziellen Messbedingungen erzielt. Diese sind möglichst konstant zu halten und stets anzugeben. Das Messresultat ist immer mit einer Messunsicherheit (Messabweichung, veraltet: Fehler) behaftet.
Die für Messungen verwendeten Messgeräte wurden im Laufe der Zeit immer genauer.
Problematisch war in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts der Übergang von Analog-Anzeigen auf Digitalanzeigen. Die digitale Anzeige von Messergebnissen gaukelt oft dem ungeschulten Anwender eine Genauigkeit vor, die nicht vorhanden ist. Liegt beispielsweise die abgelesene Spannung von 12,62V an den Messpunkten an, die wir ablesen? Oder fahren wir tatsächlich die 88 km/h, die uns der Digital-Tacho anzeigt? Nein, Messungen sind immer mit Messabweichungen behaftet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird für eine Messabweichung meist (noch) der Begriff Messfehler oder kurz Fehler verwendet. Jedoch empfehlt z.B. die DIN-Norm 1319, diesen Begriff durch den der
(Mess-)Abweichung zu ersetzen.
Abb. 1a: Frank C. Müller, Personenwaage fcm, CC BY-SA 4.0
Abb. 1b Digital-Personenwaage (Bild ohne Lizenz)
Zu den Abbildungen 1a und 1b: Welchem Gerät vertrauen wir mehr, der Analogwaage oder der Digitalwaage?
1.2.) Kalibrieren und EichenKalibrieren bzw. Eichen (Eichamt) ist der Vergleich einer bezifferten Skala mit einem Normal. Jedes Messgerät (Messeinrichtung), das auf einem physikalischen Messprinzip beruht, muss an ein Sekundär- oder Primär-Normal mit geringerer Messunsicherheit gekoppelt sein.
Kalibrierte bzw. geeichte Messgeräte sind somit mit geringeren Messunsicherheiten behaftet. Trotzdem sind Messungen mit diesen Geräten nicht fehlerfrei. Es verbleibt die Messunsicherheit des Gerätes und die Fehleranfälligkeit durch die messende Person.
Als Erkenntnis dieser Einleitung sollte erreicht werden, dass der Leser an fremde Messergebisse kritisch herangehen sollte. Informationen zu den Messgeräten, den Messbedingungen, Anzahl der Messungen, u.s.w. sind unerlässlich.
Deutlich ausgedrückt: Ohne Zusatzinformationen sind Messergebisse wertlos! Weitere Informationen in den nächsten Kapiteln. Diese grundlegenden Voraussetzungen werden in den folgenden Kapiteln auf die Zuverlässigkeit der Global-Temperatur-Daten angewendet.
Zufällige Messabweichungen entstehen aufgrund nicht beherrschbarer, nicht determinierter Einflüsse. Sie sind nicht vorausbestimmbar. Werden die Messungen am selben Messobjekt unter gleichen Bedingungen wiederholt, führen sie zur Streuung der Messwerte. Deshalb lassen sich diese zufälligen Messabweichungen sehr gut mit mathematisch statistischen Methoden ermitteln und eingrenzen. Diese Methode soll jedoch nicht innerhalb dieses Aufsatzes behandelt werden. Es gibt hierzu genügend gute Fachliteratur.
2.2.) Systematische MessabweichungenSystematische Messabweichungen haben einen konstanten Betrag mit einem bestimmten Vorzeichen oder unterliegen nur einer sehr langsamen Veränderung aufgrund einer Ursache, die die Messgröße nur in eine Richtung verändert. Sie führen zu einer immer gleichen, zeitlich konstanten Differenz des Messwerts vom wahren Wert, d. h. zu einem „falschen“ Messergebnis. Systematische Messabweichungen sind durch Wiederholungen der Messungen unter gleichen Bedingungen nicht erkennbar!
3.) Temperatur-MessungenDie Bestimmung der genauen Temperatur eines Systems ist trotz der alltäglichen Anwendungen keine triviale Sache – jedenfalls nicht, wenn man es genau nimmt. Im Gegenteil, die genaue Temperatur-Messung ist eine besondere Herausforderung. Eine Vielzahl von Unwägbarkeiten beeinflussen eine exakte Messung: Richtiges Thermometer für die jeweilige Anwendung, Genauigkeit des Thermometers, Sorgfältigkeit der Messung, äußere Einflüsse wie Licht oder Wärmestrahlung, u.s.w.. Einfach formuliert, die möglichen systematischen Fehler sind zahllos. Temperaturmessungen sind häufig falsch.
3.1.) Definition der TemperaturmessungSämtliche Verfahren zur Bestimmung der Temperatur eines thermodynamischen Systems durch Vergleich mit einer Temperaturreferenz, z.B. dem Thermometer.
Hierfür können im Prinzip jegliche physikalischen Größen (z.B. Länge, elektrischer Widerstand, Strahlungsgrößen) oder chemischen Eigenschaften (z.B. Temperatur-Messfarben) verwendet werden, die sich mit der Temperatur gesetzmäßig ändern.
Die Zahl der unterschiedlichen Arten von Thermometern ist nahezu unüberschaubar. Prinzipiell wird unterschieden zwischen Berührungs-Thermometern und Thermometern, die auf berührungslosen Verfahren beruhen. Die Diskussion zu den unterschiedlichen Arten von Thermometern würde den Rahmen dieses Aufsatzes sprengen.
4.) Temperatur-Messung in der Meteorologie / KlimatologieInzwischen nähern wir uns der eigentlichen Fragestellung zur „Zuverlässigkeit der Temperatur-Messdaten der letzten 170 Jahre“. Betrachten wir die Fakten zur Ermittlung der mittleren Global-Temperaturen in diesem Zeitraum. Doch zunächst 2 entscheidende Begriffs-Definitionen.
4.1.) Direkte Messung durch Thermometer
Viel Menschen haben schon eine meteorologische Mess-Station gesehen. Seit dem 17. Jahrhundert (England) werden weltweit regelmäßig verschiedene Parameter des Wetters gemessen. Insbesondere ab dem 19. Jahrhundert sind Mess-Stationen in vielen Ländern weit verbreitet. Hauptzweck ist es, die Daten-Grundlage für die lokale Wetter-Vorhersage zu erlangen. Nicht zu vergessen die Einsätze von Wetter-Ballonen oder Flugzeugen durch Meteorologen. Dadurch wird es möglich, auch Daten von unterschiedlichen Luftschichten der Atmosphäre zu erhalten.
Abb. 2: DWD-Wetterwarte bei Weiden/Opf. (Bild: ohne Lizenz)
4.2.) Indirekte Messung durch Proxy-DatenDie meisten Leute werden sich bei der aktuellen Klimawandel-Diskussion fragen: Woher kommen eigentlich die Temperatur-Daten aus dem Mittelalter, aus dem Römischen Zeitalter, viele Jahrtausende oder 100 Tausende oder sogar Millionen Jahre zurück? Da gab es keine Thermometer bzw. gar keine Menschen! Wie ist das möglich?
Natürlich wurden die Temperaturen bei den Römern nicht direkt gemessen, sie hatten definitiv noch keine Thermometer. Hier sprechen die Forscher von so genannten Proxy-Daten. Das sind Temperatur-Daten, die durch indirekte Messungen erhalten werden. „Proxy-Daten“ ist ein Sammelbegriff für Informationen, die indirekt Auskunft über vergangene Klimaverhältnisse geben. Proxydaten erhalten wir aus Baumringen und Wachstumsringen in anderen Organismen (wie Korallen), Isotopenmessungen in Eisbohrkernen oder Sedimenten, oder biologische Proben wie etwa Pollenanalysen.
Zuverlässigkeit der Temperatur- Daten 5.1.) Zuverlässigkeit der Proxy-DatenProxy-Daten werden grundsätzlich über längere Zeiträume der Erd-Vergangenheit ermittelt. Zum Beispiel bei Baumringen hunderte von Jahren oder Eisbohrkerne 10 Tausende von Jahren. Die große Stärke der Proxy-Daten-Ermittlung liegt in der in sich abgeschlossenen Methodik, der Konsistenz der Daten. Nehmen wir als Beispiel die zeitliche Abfolge der Schichten in Eisbohr-Kernen. Alle Proben werden an einer Stelle eines Gletschers bzw. eines Inlandeis-Panzers entnommen, gleich aufbereitet und mit derselben Methode gemessen. Vorausgesetzt, es werden keine groben Fehler gemacht, sind die Ergebnisse in sich konsistent und zuverlässig. Die besondere Stärke liegt in der guten Genauigkeit der relativen Änderungen innerhalb der jeweiligen Messreihen. Die Ermittlung der absoluten Temperatur im betrachteten Zeitraum ist kaum möglich.
5.2.) Zuverlässigkeit der direkt gemessenen Temperaturen seit 1850Somit sind wir beim Hauptpunkt dieses Aufsatzes. Die gesamte Diskussion zum Thema „Klimawandel“ und „Erderwärmung“ basiert auf den Temperaturdaten der letzten 170 Jahre. Warum wird immer auf das Jahr 1850 referenziert? Der Zeitraum rund um das Jahr 1850 gilt als der Startpunkt der industriellen Revolution. Sozusagen der Beginn allen Übels bei vielen Protagonisten. Doch wie zuverlässig sind die weltweit direkt gemessenen Daten der letzten 170 Jahre? Das soll in den folgenden Kapiteln behandelt werden.
6.) Pseudo-Wissenschaft. „Gefahr“ durch Klima-Erwärmung.Eine verbreitete Aussage bei den Physikern lautet „Wer viel misst, misst Mist“. Die Physik legt höchste Maßstäbe in die Ermittlung und Verarbeitung von Mess-Ergebnissen. Deshalb sind Physiker auch besonders kritisch, wenn sie Messungen in anderen Fachgebieten der Naturwissenschaft und Ingenieurs-Wissenschaften beurteilen.
6.1.) Ivar Giaever bezeichnet die Klimawissenschaft als Pseudo-Wissenschaft.Der hoch angesehene norwegisch amerikanische Physiker und Nobelpreis-Träger Ivar Giaever bezeichnete in dem viel beachteten Gast-Vortrag während des Nobelpreisträger-Treffens von 2012 in Lindau die Klimawissenschaft, basierend auf den seit 1850 ermittelten jährlichen Durchschnitts-Temperaturen der Erde, als Pseudo-Wissenschaft. Die Begründung ist nicht von der Hand zu weisen. Selbstverständlich verunglimpfen die „Klima-Alarmisten“ diese Position und versuchen die Argumente und Beweise von Giaever klein zu reden. Es sei betont, dass die nachfolgend beschriebenen Giaever-Kritikpunkte grundsätzlichen wissenschaftstheoretischen Prinzipien entsprechen. Andere Schlussfolgerungen wurden von ihm durch konsequent logische Denkweise erarbeitet.
Abb. 3: Ivar Giaever, Physik-Nobelpreisträger und Klima-Kritiker 1;2 NTNU Vitenskapsmuseet, verkleinert von Dr. Andreas Karl, CC BY 2.0
Giaevers Hinweise und Kritikpunkte sind vielschichtig, gleichzeitig typisch für einen Physiker, der über den eigenen Tellerrand hinausschaut.
6.1.1.) Ivar Giaevers Argumente und Beweise.Außerordentlich bemerkenswert ist die Grundposition, mit der Giaever an die Thematik heran geht. Eigentlich interessierte ihn das Thema Klimawandel nicht. Er wurde gebeten dazu einen Gast-Vortrag in Lindau zu halten. Alleine diese Haltung, den Sachverhalt von außen als neutrale Person zu analysieren, spricht Giaever von Parteilichkeit frei. Er betrachtet die Fakten und Daten als kritischer Physiker, der sein gesamtes Wissenschaftler-Leben seine eigenen und fremde Mess-Ergebnisse bewerten musste. Sein Urteil ist vernichtend. Der Umgang und die Bewertung der gemessenen Temperaturen der Klimaforschung sei eindeutig eine Pseudowissenschaft.
6.1.2.) Grundsätzliche Kritik an der GenauigkeitGiaevers Grundkritik besteht zunächst in der Angabe von zehntel Graden bei den Temperaturen zur Erderwärmung im Betrachtungs-Zeitraum. Eine angebliche Erwärmung von weniger als 1,5°C in 170 Jahren sei eine höchst erstaunliche Kontinuität des Klimas, völlig unabhängig von den Ursachen der Erwärmung. Die Temperatur-Angabe mit einer Auflösung von 0,1°C ist messtechnischer und physikalischer Unsinn.
Dazu ein treffendes Zitat des Mathematik-Genies Carl Friedrich Gauß: „Durch nichts zeigt sich mathematischer Unverstand deutlicher als durch ein Übermaß an Genauigkeit im Zahlenrechnen.“ Die Naturwissenschaft spricht bei der Verwendung von Messwerten von „Signifikanten Stellen“. Der korrekte Umgang mit Messwerten bezüglich der signifikanten Stellen wird sogar in der DIN 1333 beschrieben. Der Autor dieses Aufsatzes hatte in seinem Studium ein prägendes Erlebnis zu diesem Thema. Der damalige Physik-Professor kündigte im Vorfeld der Physik-Vordiplom-Klausur an: „Prüflinge, die den Rechenweg und das Ergebnis einer Aufgabe korrekt erarbeitet haben, jedoch das Ergebnis mit zu vielen signifikanten Stellen angeben, bekommen Punktabzug.“
6.1.3.) Unterschiedliche Thermometer vor Ort und im Laufe der ZeitGiaever kritisiert zu Recht, es sei mehr als naiv zu glauben, die auf der Welt verteilten Thermometer (Abb. 3) seien alle von gleicher Qualität und zeigen alle die korrekte Temperatur an. Dazu kommt die technische Entwicklung der letzten 170 Jahre. Selbst die optimistischste Phantasie reicht nicht aus zu glauben, all die weltweit über viele Jahrzehnte tausende Thermometer seien im Laufe der Zeit gleich genau und gleich zuverlässig gewesen.
Abb. 3a: Thermometer (17.Jhdt) und modernes Infrarot-Thermometer Links: Ferdinand II de‘ Medici [attr.] Museo Galileo, Termometri cinquantigradi inv 85 IF 46774, CC BY-SA 4.0 Rechts: Hedwig Storch, 1024 Pyrometer-8445, CC BY-SA 3.0
6.1.4.) Ungleiche Verteilung der Thermometer auf der ErdeAlleine die Tatsache der ungleichmäßigen Verteilung der meteorologischen Mess-Stationen über die Erdoberfläche reicht aus, die Berechnung einer fiktiven Durchschnitts-Temperatur der Erde als unrealistisch bzw. unmöglich zurückzuweisen. Abbildung 4 zeigt die Häufung der Mess-Stationen auf der nördlichen Erdhalbkugel und den Industrie-staaten. Weite Bereiche Afrikas, Südamerikas, Kanadas, Grönlands und von Sibirien werden nicht abgedeckt. In der Antarktis, die einen großen Einfluss auf das Erdklima hat, gibt es nur wenige Stationen an der Küste.
Abb. 4: Verteilung meteorologischer Mess-Stationen auf der Erde im 21. Jhdt. 3;4
Abb. 5: Gemeldete Wetterwerte für die Woche vom 2. bis 8. Januar 2000 (Schiffe) 3;4
Ca. 70% der Erde sind mit Wasser bedeckt. Wie die Forschungen der letzten Jahrzehnte ergeben haben, spielen die Ozeane eine entscheidende Rolle für das Klima der Erde. Entgegen der meteorologischen Bedeutung der Ozeane ist die dort die Abdeckung der Mess-Stationen nur mangelhaft. Sowohl in Abbildung 4 als auch in Abbildung 5 ist zu erkennen, welche riesigen Lücken nicht durch Messungen abgedeckt werden.
Abbildung 6 zeigt die zeitliche Entwicklung der über die Erde verteilten Mess-Stationen über einen Zeitraum von 100 Jahren.
Abb. 6: Meteorologische Mess-Stationen von 1885-1985 3;4
6.1.5.) Veränderungen im Umfeld von Mess-Stationen und deren Einfluss auf die gemessenen Temperaturen.Beispiele: Eine Mess-Station lag 100 Jahre außerhalb einer Stadt, inzwischen ist die Stadt um die Station herum gewachsen. Nahe einer Mess-Station gab es keinen nennenswerten Bewuchs, dann wurde in der Nähe ein Wald aufgeforstet. In 30m Entfernung einer Mess-Station wurde ein Gebäude errichtet. Die Liste solcher Beispiele kann beliebig verlängert werden. Niemand ist in der Lage, die veränderten Einflüsse aus der unmittelbaren Umgebung der Mess-Stationen zu bewerten und einzurechnen. Ein Argument Giaevers, das sicherlich einen großen Einfluss auf den Fehler in der zeitlichen Betrachtung hat.
6.2.) Giaevers philosophische Grundsatz-Kritik zur Klima-DiskussionIvar Giaever begnügt sich nicht mit den reinen Sachargumenten oder den Beweisen, die er vorgelegt hat. Er blickt tiefer, macht sich grundsätzliche Gedanken zur Klima-Debatte.
Seine im Folgenden beschriebenen Überlegungen haben den Autor dieses Aufsatzes am meisten beeindruckt und gleichzeitig überzeugt.
Giaever blickt auf die Welt als Gesamtes und auf sich als Person. Alles und jeder ist betroffen von Veränderung und Alterung, das kann niemand bestreiten. Er fragt, warum in den meisten Bereichen der politischen und gesellschaftlichen Diskussion die Dinge sich nur zum Negativen bewegen, immer wieder negativ, negativ. Niemand kann bestreiten, dass die Entwicklung der Menschheit seit 1850 einen positiven Weg genommen hat. Die Menschen leben angenehmer, sicherer, Hungern weniger und werden älter. Was soll so negativ an der Temperatur-Entwicklung sein? Wer sagt uns, was die „Optimale Temperatur auf der Erde ist? Wie bereits gesagt, alle Klimaforscher referenzieren auf die Temperatur um 1850. Es ist absolut unwahrscheinlich, dass ausgerechnet diese Temperatur optimal gewesen sein soll. Im Gegenteil, die Klimatologen sprechen vom Römischen Temperatur-Optimum und dem Mittelalterlichen Temperatur-Optimum.
6.3.) Ergänzende Informationen zur Klimaerwärmung (CO2-Einfluss)Die Zeit um 1850 gilt als das Ende der „Kleinen Eiszeit“, eine Kaltperiode über ca. 400 Jahre innerhalb der aktuellen Eiszeit. Anders formuliert: Um 1850 begann eine Warmphase innerhalb der aktuellen Eiszeit. Gleichzeitig begann um das Jahr 1850 auch die industrielle Revolution (s. unter 5.2.). Folgt nach einer Kaltperiode eine Warmzeit, so muss sich die Erde auch ohne Zutun des Menschen erwärmen. Eine einfache und logische Schlussfolgerung. Schließlich wurde die kleine Eiszeit ja nicht vom Menschen verursacht. Das IPCC (Klimawandel-Organisation der UNO) behauptet jedoch seit 2016, dass die gesamte Erderwärmung seit 1850 ausschließlich auf die Wirkung des anthropogenen CO2 zurückzuführen ist. Mit massiven Auswirkungen auf die Wirtschaft und Energie-Politik der jeweiligen Staaten. Leider ist ausgerechnet Deutschland der Protagonist dieser unsäglichen Ideologie.
Abb. 7: Veröffentlichung von Patrica Adams 5
Was die „Klima-Alarmisten“ der religiös anmutenden Glaubensgemeinschaft übersehen, ist die Entwicklung in den entscheidenden Ländern Indien und China. Beide haben dem Pariser Klima-Abkommen zugestimmt, sind jedoch berechtigt bis 2050 soviel CO2 auszustoßen, wie sie wollen. Patricia Adams hat kürzlich einen Aufsatz mit dem treffenden Titel „THE RED AND THE GREEN CHINA´S USEFUL IDIOTS“ veröffentlicht.
Mit der von der Politik ausgerufenen Energiewende in Deutschland zerstören wir unsere sichere und unabhängige Energie-Versorgung. Hierzu gibt es viele Veröffentlichungen von unabhängigen Wissenschaftlern, Ökonomen und Ingenieuren. Am bekanntesten ist wohl der ehemalige Chef des ifo-Instituts Prof. Hans-Werner Sinn. Er warnt seit vielen Jahren vor dem Umbau der deutschen Strom-Versorgung hin zu einem Übermaß an regenerativer Stromerzeugung.
6.4.) Stimmen anderer WissenschaftlerEs gibt auch Wissenschaftler, die sich in Veröffentlichungen kritisch zur Problematik der Ermittlung der mittleren Lufttemperatur der Erde in den letzten 170 Jahren geäußert haben. Verstärkt wird diese Kritik durch geachtete wissenschaftliche Stimmen, welche die Methodik der Temperatur-Ermittlung, das Verständnis des Klimas und den Ausblick auf die Zukunft des Klimas durch die Klimawissenschaftler mit ihren aufwändigen Computer-Modellen in Frage stellen. Dazu 2 ausgewählte Bespiele.
6.4.1.) Fundamentalkritik durch das Genie Freeman DysonFreeman Dyson (s. Abb.8, links), der geniale Mathematiker und Physiker lehrte über 40 Jahre Jahre lang an der Princeton University am Lehrstuhl für Theoretische Physik. Sein Vorgänger auf diese Position war Albert Einstein. Leider ist Freeman Dyson am 28.02.2020 im Alter von 96 Jahren verstorben. In Amerika, sowie in naturwissen-schaftlichen Kreisen, galt Freeman Dyson als Genie. Wegen seiner freundlichen und humorvollen Art war er ein „Wissenschafts-Superstar“. In Interviews wusste er immer zu überraschen und sorgte für Heiterkeit. Andererseits war er kein Mensch, der gemütlich auf der Mainstream-Welle schwamm (s. Abb. 8, rechts).
Abb.8 Freeman Dyson (2007) am Institute of Advanced Study Monroem, CC BY-SA 3.0
Bereits Ende der 60er-Jahre und Anfang der 70er-Jahre war Dyson an den ersten Computer-Modellrechnungen zur Darstellung und Voraussage des Wetters beteiligt. Kein Wissenschaftler auf der Welt kann diese jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Gebiet vorweisen. Kaum jemand kennt die Stärken und Schwächen der Klima-Vorhersage besser als er. In vielen Interviews der letzten 15 Jahre wurde er zu seiner Position in der Diskussion zum Klimawandel befragt. Seine Haupt-Thesen stellte er folgendermaßen (hier vereinfacht) dar: 1.) Die Wissenschaft ist noch nicht annähernd in der Lage die Komplexität des Wetters und des Klimas zu verstehen. Viele Fragen zur Wolkenbildung, der Rolle der Ozeane, Einflüsse der Sonne, usw. sind ungeklärt. 2.) Versuche, das Klima über längere Zeiträume vorauszusagen, müssen zwangsläufig scheitern. 3.) Der Einfluss des anthropogenen CO2 zur Erderwärmung der letzten 170 Jahre wird überbewertet. Dagegen werden die positiven Effekte der gestiegenen CO2-Konzentration in der Atmosphäre nicht ausreichend berücksichtigt.
6.4.2.) Positive Auswirkungen der erhöhten CO2-KonzentrationDie USDA (U.S. Department of Agriculture) meldet seit vielen Jahren eine stetig steigende weltweite Getreideernte. Diese Meldungen beschränken sich nicht auf nur auf die weltweite Weizenernte (s. Abb. 9) sondern sind für alle wichtigen Getreidearten wie Reis, Gerste, Mais oder Soja zu beobachten. Wo sind die Auswirkungen der Hitzeperioden, Trockenperioden, Stürme und Hochwasser, wie sie von den Klima-Alarmisten propagiert werden? Fakt ist, CO2 ist der mit Abstand beste Pflanzendünger. Professionelle Gärtnereien verbessern das Pflanzenwachstum und Fruchtausbeute durch künstliche Anhebung der CO2-Konzentration in Gewächshäusern. Ebenso gebräuchlich ist der Einsatz von CO2 bei Aquarianern, um das Wachstum der Wasserpflanzen zu erhöhen.
Abb.9 Weltweite Weizenernte der letzten 20 Jahre (Quelle: USDA)
Abb.10 Bild aus einer NASA-Studie von 2016 „Carbon Dixoide Fertilisation, Greening Earth“ 6
Einee NASA-Studie aus 2016 belegt eindeutig den Düngungs-Effekt durch vermehrtes CO2 in der Atmosphäre. Die Satelliten-Daten (s. Abb.10) zeigen einen unerwarteten und höchst erstaunlichen Effekt. Die Erde wird grüner! Dank der erhöhten CO2-Konzentration wachsen die Pflanzen besser und schneller, die Wüsten der Erde werden kleiner.
Die Weltbevölkerung steuert bald auf 8 Mrd. Menschen zu. Deshalb sollte die Welternährungs-Organisation der UNO (FAO) eine Studie in Auftrag geben, wieviel Menschen die Erde im Jahr 1850 mit einer CO2-Konzentration von 280 ppm im Vergleich zu heute mit einer CO2-Konzentration von 410 ppm hätte ernähren können. Eine spannende Frage, zumal das Jahr 1850 als „gute“ vorindustrielle Zeit gilt. Die Klima-Alarmisten fordern doch die Rückkehr zu den CO2-Werten der Atmosphäre vor 170 Jahren.
6.4.3.) Bewertung der Temperaturdaten durch Pat FrankUnterhalb des Radars der Öffentlichkeit wird der der Druck im „Schnellkochtopf“ der Klimawandel-Diskussion immer größer. Die klimakritischen, nicht IPCC-konformen wissenschaftlichen Papers sind von Jahr zu Jahr in größerer Anzahl zu vermelden. Bisher schaffen es jedoch die gleichgeschalteten Medien, besonders in Deutschland, diese Informationen gut unter den Teppich zu kehren. Nur Leute, die bewusst nach nicht klima-alarmistischen Informationen suchen, werden fündig. Ansonsten ist die Meinungs-Hoheit fest in der Hand der Mainstream-Medien.
Abb.11 Bewertung der Messfehler bei den durchschnittlichen weltweiten Temperaturen nach Pat Frank
Was in diesem Aufsatz eher qualitativ bewertet wurde, hat Pat Frank bereits 2010 und 2011 in 2 interessanten Veröffentlichungen quantifiziert. Er untersuchte die vorliegenden Temperaturdaten nach mathematisch physikalisch Prinzipien auf Zuverlässigkeit. Seine Ergebnisse sind in einem Diagramm zusammengefasst (s. Abb.11).
Quellen: Energy & Environment · Vol. 21, No. 8, 2010; Pat Frank; Uncertainty in the global average surface air temperature index: representative lower limit
Energy & Environment · Energy & Environment · Vol. 22, No. 4, 2011; Pat Frank „Imposed and Neglected Uncertainty in the Global Average Surf
Die Schlussfolgerungen von Pat Frank zu den Fehlergrößen der Temperatur-Messungen in den letzten 170 Jahren sind logisch und nachvollziehbar. Dabei kommt es nicht darauf an, ob der Fehlerbalken 0,46K (s. Abb. 11) groß ist, etwas größer oder kleiner. Entscheidend ist die Erkenntnis, dass die Darstellungen in allen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und in den Medien deutlich fehlerbehaftet sind.
Abb.12: The black line shows the global annual average land-surface air temperature anomalies from 1856 to 2013 from the CRUTEM4 dataset (data here in this format). The grey area shows the 95% confidence range on the annual averages. 7
Abb.12: The black line shows the global annual average land-surface air temperature anomalies from 1856 to 2013 from the CRUTEM4 dataset (data here in this format). The grey area shows the 95% confidence range on the annual averages. 7
Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die einheitlichen Fehlerbalken von Pat Frank über den gesamten Zeitraum von 170 Jahren nicht durchgehend realistisch. Die messtechnischen Entwicklungen und bessere Verteilung der Mess-Stationen über die Erde im Laufe der Zeit werden von ihm nicht berücksichtigt. Realistischer dürfte die Abschätzung des englischen Metoffice-Instituts sein (Abb. 12). Die Fehlerbalken sind im 19. Jahrhundert groß und werden im Laufe der Zeit kleiner. Eine Darstellung, die wesentlich besser die Argumente in den vorhergehenden Kapiteln dieses Aufsatzes berücksichtigen.
Die Grundlage aller Argumente und Schlussfolgerungen des IPCC, der Klima-wissenschaftler und Klima-Alarmisten sind die verfügbaren weltweiten Durchschnitts-Temperaturen seit 1850. Die Zeit zu Beginn der Industrialisierung ist sozusagen der „Absolute Nullpunkt“ für die Temperatur-Entwicklung auf unserer Erde. Dieser Bezugspunkt wurde gewählt, weil ab dort die Menschheit relevant zum Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre beigetragen hat. Der so genannte anthropogene CO2-Anteil. Was nützten starke Mauern, massive Zwischendecken und ein festes Dach, wenn das Fundament eines Gebäudes zu schwach ausgelegt ist? Fakt ist, die verfügbaren Temperaturdaten (Fundament) sind fehlerbehaftet. Die Fehlergröße bewegt sich in einem Bereich, wo eine Referenzierung auf diese Daten wissenschaftlich keinen Sinn macht. Alle noch so großen Anstrengungen der Klimawissenschaftler mit ihren immer leistungsfähigeren Großcomputer werden die Simulationen zur Zukunft des Erdklimas nicht verbessern. Die Datenbasis ist schlecht, die Kenntnisse über das hoch komplexe Klima immer noch gering (Freeman Dyson). Deshalb bleibt die Klimawissenschaft, die einzig auf die Wirkung des anthropogenen CO2 abzielt, eine Pseudo-Wissenschaft.
Referenzen:1 Ivar Giaever, The Strange Case of Global Warming, 2012 in Lindau (DE)
https://www.mediatheque.lindau-nobel.org/videos/31259/the-strange-case-of-global-warming-2012
2 Ivar Giaever, Global Warming Revisited, 2015 in Lindau (DE)
https://www.mediatheque.lindau-nobel.org/videos/31259/the-strange-case-of-global-warming-2012
3 Energy & Environment · Vol. 21, No. 8, 2010; Pat Frank; Uncertainty in the global average surface air temperature index: representative lower limit
4 Energy & Environment · Energy & Environment · Vol. 22, No. 4, 2011; Pat Frank „Imposed and Neglected Uncertainty in the Global Average Surface
5 Patricia Adams in GWPF, 2020 https://www.thegwpf.org/content/uploads/2020/12/Green-reds.pdf?utm_source=CCNet+Newsletter&utm_campaign=ac7e32fda3-EMAIL_CAMPAIGN_2020_12_11_10_30_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_fe4b2f45ef-ac7e32fda3-36485917&mc_cid=ac7e32fda3&mc_eid=a769d95777
6 https://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth
7 Metoffice: https://www.metoffice.gov.uk/hadobs/hadcrut3/diagnostics/comparison.html
Der Beitrag Zuverlässigkeit der ermittelten Global-Temperaturen der letzten 170 Jahre (1850-2020) erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Offshore-Windenergie in den USA: Politik gibt und nimmt
MasterResource, Von Allen Brooks – 25. August 2025
Anmerkung der Redaktion: Die staatlich geförderte On-Grid-Wind- und Solarindustrie befindet sich in einer Abwärtsspirale politischer Konjunkturzyklen. Die Lehre für nachhaltiges Unternehmertum besteht darin, die Verbrauchernachfrage zu befriedigen und sich nicht auf die Gunst vorübergehender politischer Mehrheiten zu verlassen.
[Hier noch ein Meinungsbeitrag zu dem o.g. Thema. Über die Vorgänge an sich, haben Sie auch auf Eike bereits gelesen – s.u.]
Die Daily Caller News Foundation brachte einen Artikel, in dem es um die Anordnung der USA zum Baustopp des Offshore-Windparks Revolution ging. Der Vorgang „ Trump-Regierung stoppt riesiges Offshore-Windprojekt “ wurde vom Bureau of Ocean Energy Management (Innenministerium) veröffentlicht.
Standorte: https://www.boem.gov/renewable-energy/state-activities/vineyard-mid-atlantic
Das Offshore-Windprojekt Vineyard Mid-Atlantic befindet sich in einem von sechs Pachtgebieten innerhalb der New York Bight Wind Energy Area und soll laut Projektvorschlag mit bis zu 117 Windturbinen über 2.000 Megawatt Strom erzeugen – genug, um mehr als 700.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Der Vorschlag sieht bis zu zwei potenzielle Exportkabelkorridore vor, die in Rockaway Beach, Atlantic Beach oder Jones Beach, New York, an Land gehen würden.
Revolution Wind ist ein 704 Megawatt (MW) starkes Windkraftprojekt mit 65 Turbinen, das 24 Kilometer südlich des Hafens Point Judith in Rhode Island und 51 Kilometer südwestlich von Martha’s Vineyard liegt. Die Kapazität wurde im Rahmen von Stromabnahmeverträgen mit einer Laufzeit von 20 Jahren an Energieversorger in Massachusetts (304 MW) und Rhode Island (400 MW) vergeben.
Ein zweites Projekt ( Revolution Wind 2 ) wurde von Rhode Island Energy (PPL Corporation) und der Public Utilities Commission von Rhode Island sowie dem US-Energieministerium als zu teuer abgelehnt .
Das Projekt befindet sich auf dem bundesstaatlichen Pachtgebiet (OCS-A 0486), das der Entwickler Ørsted Ende 2018 mit dem Kauf von Deepwater Wind LLC, dem Entwickler des Block Island Windparks und Inhaber verschiedener Offshore-Windpachtverträge, für 510 Millionen US-Dollar erworben hat.
Vorgeschichte
Revolution Wind [Ørsteds Tochtergesellschaft] begann 2023 mit dem Bau, die Installation der ersten Offshore-Windkraftanlage erfolgte im September 2024. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Projekts ist für Anfang 2026 geplant. Ørsted berichtete am 22. August, dass das Projekt zu 80 Prozent fertiggestellt sei und 45 der 65 Windkraftanlagen installiert seien. Das Projekt wurde als erstes Offshore-Windprojekt in mehreren US-Bundesstaaten gefeiert.
Die Anordnung des DOI-Direktors wurde von Matthew Giacona , dem kommissarischen Direktor, erlassen. Vergleichen Sie seinen Brief mit dem von Walter Cruickshank vom 16. April 2025, in dem er die Stilllegung von Empire Wind anordnete.
DOI-Briefe: Empire State vs. Revolution Wind
In der Anordnung zur Arbeitsunterbrechung bei Empire Wind nannte das DOI als Grund für die Arbeitsunterbrechung
um dem Ministerium Zeit zu geben, auf die Rückmeldungen zu den Umweltanalysen für dieses Projekt einzugehen, die es unter anderem von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) erhalten hat. BOEM erhielt diese und andere Rückmeldungen zu Empire Wind als Ergebnis der Überprüfung, die das Ministerium im Zusammenhang mit Offshore-Windprojekten durchführt.
Im Gegensatz dazu hieß es in der Revolution Wind-Anordnung:
… BOEM versucht, Bedenken im Zusammenhang mit dem Schutz der nationalen Sicherheitsinteressen der Vereinigten Staaten und der Verhinderung von Eingriffen in die angemessene Nutzung der ausschließlichen Wirtschaftszone, der Hohen See und der Küstenmeere auszuräumen, wie in diesem Unterabschnitt des OCSLA beschrieben.
Es gibt zwei relevante Fakten und eine Vermutung.
Fakt 1: Was wir über die Arbeitseinstellung bei Empire Wind wissen, ist, dass das Innenministerium als Reaktion auf eine Anfrage nach dem Freedom of Information Act eine 36-seitige Studie zu seiner Entscheidung zur Arbeitseinstellung veröffentlichte. Der Bericht trug den Titel „Screening-Analyse: Zusammenfassung der Aufzeichnungen zum Empire Wind-Projekt – NMFS-Fischereiressourcen“. 27 Seiten wurden vollständig redigiert, ein Privileg aufgrund des beratenden Charakters des Berichts und seiner Rolle im laufenden Überprüfungsprozess. Die Öffentlichkeit hat erfahren, dass Regierungsbehörden das Recht haben, interne Studien vor der Veröffentlichung zu schützen, bis die endgültigen Überprüfungen abgeschlossen sind.
Fakt 2: Bei der vom Innenministerium angeordneten Einstellung der Arbeiten für Revolution Wind geht es um die Einhaltung der Bestimmungen des Outer Continental Shelf Lands Act (OCSLA). Das Beratungsunternehmen PLANET A* STRATEGIES℠ untersuchte die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zur Nutzung der Meere unseres Landes durch das Bureau of Ocean Energy Management (BOEM). Der Bericht trug den Titel „ Aufhebung von Offshore-Windpachtverträgen “ und den Untertitel „Nichteinhaltung des Outer Continental Shelf Lands Act bei Leasing- und Genehmigungsprogrammen für Offshore-Windkraftanlagen“. Der Bericht wurde Anfang Mai fertiggestellt und die Ergebnisse dem Innenministerium vorgelegt.
Vermutung: Die Vermutung bezieht sich auf die gemeldete Vereinbarung zwischen der Trump-Regierung und der Gouverneurin des Staates New York, Kathy Hochul, die die Erteilung zuvor blockierter Genehmigungen für den Bau zweier Erdgaspipelines in den Bundesstaat unterstützt. Dies würde die Versorgung sowohl von New York als auch von Neuengland verbessern, da beide in den Wintermonaten, wenn das Gas zur Heizung von Häusern umgeleitet wird, unter Erdgasmangel leiden. Dieser Mangel führt dazu, dass die Strompreise in der Region im Winter deutlich höher sind als in den Sommermonaten.
Als nächstes Sunrise Wind? [ein weiteres off-shore Projekt]
Als im April die Arbeiten gegen Empire Wind eingestellt wurden, sagte ich voraus, dass der Sommer eine interessante Zeit für die rechtlichen Aktivitäten im Bereich Offshore-Windkraft werden würde. So weit, so wahr. Zusätzlich zu den rechtlichen Aktivitäten wurde kürzlich eine Petition an Innenminister Doug Burgum geschickt, in der eine Überprüfung der Genehmigung für Sunrise Wind gefordert wird, ein 924-MW-Projekt mit 84 Turbinen. Es liegt etwa 30 Kilometer südlich von Martha’s Vineyard, 48 Kilometer östlich von Montauk Point auf Long Island und 27 Kilometer von Block Island (Rhode Island) entfernt. Dies ist ein weiteres Ørsted-Projekt.
Das Genehmigungsverfahren für Sunrise Wind wird von den ehemaligen Mitgliedern des Rhode Island Fishermen’s Advisory Board (FAB) angefochten. Das FAB wurde im Rahmen eines Gesetzes eingerichtet, das die Überprüfung und Genehmigung von Offshore-Windprojekten, die Auswirkungen auf die Gewässer des Staates haben, durch das Umweltministerium des Bundesstaates regelt.
Die Beschwerde zeigt
…… die fehlerhafte Anwendung von Abschnitt 8(p)(4) des OCSLA und die fehlerhafte Anwendung des NEPA (National Environmental Protection Act) belegen die illegalen Auswirkungen auf die Fischereiindustrie, die bei der Genehmigung des Projekts ignoriert wurden, belegen die Umweltauswirkungen, die bei der Genehmigung des Projekts ignoriert wurden, und fordern, dass alle Genehmigungen für das Projekt widerrufen werden.
Ausblick
Angesichts der Lage von Ørsted, die versuchen, 9,4 Milliarden Dollar zusätzliches Kapital für die laufenden Entwicklungen aufzubringen, ist bei den oben genannten Projekten noch viel zu erwarten.
Erneut beklagen die am Genehmigungsverfahren für Offshore-Windkraft beteiligten Parteien Verstöße gegen dVineas gesetzliche Genehmigungsverfahren, die anderen legitimen Nutzern des mit dem Windkraftprojekt geteilten Meeres schaden. Das Genehmigungsverfahren stellt sicher, dass die Bedenken aller Parteien berücksichtigt und bestmöglich ausgeräumt werden. Im Fall von Sunrise Wind wurde dieser Standard nach Ansicht der Kläger ignoriert. Mit Beginn des Spätsommers heizen sich die Rechtsstreitigkeiten um Offshore-Windkraft auf.
https://www.masterresource.org/offshore-windpower-issues/offshore-wind-politics/
Investoren verlassen die grüne Energieszene nach dem Ende von Bidens Werbegeschenken
Der Beitrag Offshore-Windenergie in den USA: Politik gibt und nimmt erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Die Klimakonferenzen werden immer dekadenter
Das brasilianische Belém hat als Austragungsort der diesjährigen Klimakonferenz zu wenig Unterkünfte. Deshalb sind die Preise für Unterbringung ins Unermessliche gestiegen. Doch die Bettennot ist nur einer der Auswüchse der monströsen Weltrettungs-Anlässe.
Von Peter Panther«Unsere Zimmer verfügen über erotische Stühle. Möchten Sie, dass wir diese entfernen?» Diese Frage bekommen die Klimakonferenz-Teilnehmer per E-Mail gestellt, die ihre Nächte in Belém im Liebeshotel «Love Lomas» verbringen werden. Ricardo Teixeira, Besitzer des Lokals, stellt seine 48 Zimmer im kommenden November für andere Zwecke als die üblichen bereit. Um seine Gäste nicht vor den Kopf zu stossen, unterzieht Teixeira die Räumlichkeiten einer «Ent-Erotisierungskampagne», wie im britischen «Guardian» zu lesen war: Stangen zum Pole Dance werden verdeckt, Matratzen ausgetauscht und kitschige Kunstwerke eingelagert.
Die Bettennot ist gross in Belém. Bis zu 50’000 Teilnehmer aus der ganzen Welt werden für die 30. Austragung der Uno-Klimakonferenz vom 10. bis 21. November erwartet. Doch die Stadt am Amazonas verfügt eigentlich nur über rund 18’000 Unterkünfte. Darum wird jetzt überall händeringend nach zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten gesucht. Neben Liebeshotels sind beispielsweise auch die Besitzer von abgelegenen Ferienhäuschen bereit, ihre Lokalitäten temporär umzufunktionieren.
Mehrere Tausend Franken für eine einzige NachtUnd nicht wenige Immobilienbesitzer wittern das grosse Geschäft. Jedenfalls sind die Preise für Zimmer während der COP 30 in schwindelerregende Höhen gestiegen. Zum Teil werden mehrere tausend Dollar verlangt – für eine einzige Nacht.
Doch es reicht dennoch hinten und vorne nicht. Noch immer haben zahlreiche Länder keine Unterbringung für Ihre Delegierten organisieren können. Entsprechend wächst der Unmut. So liess Krzysztof Bolesta, Leiter der polnischen Delegation verlauten: «Wir haben keine Unterkünfte. (…) Im Extremfall müssen wir gar nicht erscheinen.»
Bereits im Juli hielt die Uno wegen der fehlenden Betten in Belém eine Dringlichkeitssitzung ab. Es wurde dabei unter anderem gefordert, dass ärmere Staaten ihre Delegationen verkleinern sollten. Das stiess Richard Muyungi, Vorsitzender der African Group of Negotiators, sauer auf. «Wir sind nicht bereit, die Zahl [unserer Vertreter] zu kürzen», gab er bekannt. «Brasilien hat viele Optionen, um eine bessere COP auszurichten.»
In der Tat wurde von Brasilien gefordert, den Klimagipfel in eine andere Stadt zu verlegen, wenn es nicht rasch genug bezahlbare Unterkünfte gebe. Denn es dürfe nicht sein, dass ausgerechnet die ärmsten Länder, die angeblich am meisten unter dem Klimawandel leiden,wegen der hohen Zimmerpreise von der Konferenz ausgeschlossen würden.
«Schlafen Sie unter den Sternen – und es wird wunderbar sein»Brasilien ging darauf nicht ein – ebenso wenig wir auf die Forderung, allen Delegierten die Hotelkosten während des Klimagipfels zu subventionieren. «Schlafen Sie unter den Sternen – und es wird wunderbar sein», lautete der lapidare Kommentar von Brasiliens Präsident Lula da Silva zur Bettennot. Die Watchdog-Organisation Climate Observatory warnte indes, der Gipfel könne zum «ausschliessendsten der Geschichte» werden.
Eine Massnahme gegen fehlende Unterkünfte hatte Brasilien schon im Juni angekündigt: Während der Konferenz sollen die beiden Kreuzfahrtschiffe «MSC Seaview» und «Coast Diadema» im Hafen von Belém liegen und Platz für etwa 6000 Teilnehmer bieten. Diese Massnahme wirkt besonders schräg – stehen Kreuzfahrtschiffe wegen ihres relativ hohen CO₂-Ausstosses doch ganz oben auf der Hassliste von Klimaschützern.
Zu reden gab in den letzten Monaten auch der Bau einer neuen Autobahn bei Belém. Die vierspurige Strasse führt quer durch den Regenwald – mit entsprechender Zerstörung von Natur. Brasilien stellte zwar in Abrede, dass die Strasse in Zusammenhang mit dem Klimagipfel stehe. Es scheint aber offensichtlich, dass dieser Neubau mit der Teilnehmerflut an der COP 30 zu tun hat.
Fast alle Konferenz-Teilnehmer reisen mit dem Flugzeug anDas Problem ist grundsätzlicher Art: Die Klimakonferenzen der Uno haben sich zu einem monströs grossen Happening entwickelt. Jahr für Jahr pilgern Zehntausende von Staatschefs, Verhandlern, Aktivisten und Journalisten an einen anderen Ort irgendwo auf der Erde, um hier ihr Weltrettungsprojekt voranzubringen.
An der ersten Klimakonferenz 1995 in Berlin gab es erst einige Tausend Teilnehmer. 2015 in Paris waren dann erstmals über 30’000 dabei. Vor zwei Jahren in Dubai nahmen angeblich fast 100’000 Personen teil, während die Teilnehmerzahl letztes Jahr in Baku (Aserbaidschan) wieder auf etwa 50’000 zurückging. Auffällig dabei: Sonnige, warme Konferenz-Destinationen scheinen besonders beliebt zu sein.
Und fast alle diese Konferenz-Touristen reisen mit dem Flugzeug an. Belém etwa ist auf dem Landweg nur sehr schwer erreichbar. Viele Klimaschützer werden bei der Ankunft eine Reise um den halben Globus hinter sich haben – was insgesamt mit einem gigantisch hohen CO₂-Ausstoss einhergeht.
Manche besonders betuchten Teilnehmer benutzen für die Anreise gar ihr Privatflugzeug. Jedenfalls wurden an den Klimakonferenzen der letzten Jahre auf den umliegenden Flughäfen jeweils Hunderte von gelandeten Kleinflugzeugen registriert. Flüge mit dem Privatflugzeug verursachen pro Person besonders viele Klimagase.
So leicht lässt man sich einen Urlaub an der Sonne nicht madig machenEs gibt keine Anzeichen, dass die mittlerweile 30-jährige Geschichte der Uno-Klimakonferenzen irgendeinen dämpfenden Effekt auf die globalen CO₂-Emissionen gehabt hätte. Doch von Misserfolgen lassen sich die Klimabewegten nicht abbringen. Unbeirrbar führen sie den Konferenz-Zirkus weiter. Ihre Veranstaltungen sind zwar längst zu einem höchst dekadenten Ereignis geworden. Doch so leicht lässt man sich einen zwölftägigen «Klimaurlaub» – am liebsten irgendwo an der wärmenden Sonne – nicht madig machen.
Der Beitrag Die Klimakonferenzen werden immer dekadenter erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 33 / 2025
Meldungen vom 15. September 2025:
La Niña hält an, Abkühlung verstärkt sichDer Niño-3.4-Index ist auf -0,95°C (14. September) gefallen, wobei der Pazifik in den La Niña-Bereich abgerutscht ist.
Die Anomalien sind seit Juli stetig zurückgegangen und liegen nun fast 1 °C unter dem Durchschnitt der Jahre 1981–2010:
Die neuesten NMME-Modellläufe zeigen eine zunehmende Abkühlung im Laufe des Winters, wobei die meisten Ensembles deutlich in den La Niña-Bereich (unterhalb der Schwelle von -0,5 °C) abfallen.
La Niña-Winter bringen oft kältere Bedingungen in Nordamerika, stärkere Monsune in Asien und können Europa zu schneereicheren, Blockierungs-Wetterlagen führen – insbesondere bei geringer Sonnenaktivität (und die Sonnenaktivität ist in den letzten Monaten stark zurückgegangen).
Ein starkes La Niña hätte derzeit schwerwiegende Auswirkungen auf das Winterwetter, die Nahrungsmittelproduktion und den Energiebedarf.
Hinweis: Das CPC der NOAA wird La Niña erst dann offiziell ausrufen, wenn die Abkühlung über mehrere Monate anhält und mit den entsprechenden atmosphärischen Signalen einhergeht (wie stärkere Passatwinde und unterdrückte Konvektion in der Nähe der Datumsgrenze). Derzeit bleiben die Bedingungen neutral, obwohl sich der Pazifik stark abgekühlt hat und die NOAA die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von La Niña bis Oktober–Dezember 2025 auf 71 % erhöht hat.
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Aktualisierung zur PolverschiebungAnhand von Sandsteinen, die durch Magmadämme in Hainan in China gebacken wurden, haben Forscher das alte Feld während der Kreidezeit-Normal-Superchron (~105 Millionen Jahre vor heute) gemessen. Diese Gesteine wirken wie in einem Brennofen gebrannte Keramik und schließen das damalige Magnetfeld ein.
Die Ergebnisse zeigen eine Feldstärke von 40–50 Mikrotesla, was einem Dipolmoment von ~95 ZAm² entspricht – etwa 40 % stärker als die heutigen ~80 ZAm².*
Der Übersetzer bekennt seine fachliche Unkenntnis hierzu!
Und dennoch brach die Stabilität zusammen. Die Kreidezeit-Normal-Superchron behielt etwa 37 Millionen Jahre lang eine einzige Polarität bei, aber als sie endete, kehrten die Umkehrungen abrupt zurück. Das zeigt, dass ein starker Dipol keine Garantie für Stabilität ist: Das Feld kann kurz vor seinem Zusammenbruch am stärksten sein.
Die Autoren merken an: „Dieser kombinierte Datensatz lässt die Frage nach der Abhängigkeit zwischen der Stärke des geomagnetischen Dipols und der Häufigkeit der Umkehrungen offen.“
Das reicht aus, um Beobachter von Polverschiebungen zu begeistern, denn eine der letzten beruhigenden Aussagen der Mainstream-Wissenschaft lautete: „Keine Sorge, das Feld ist heute noch stark.“ Die neuen Daten zeigen, dass Stärke keinen Schutz bietet.
Unterdessen schwächt sich das moderne Feld der Erde weiter ab – seit dem 19. Jahrhundert um etwa 10 bis 15 %, wobei sich die Südatlantik-Anomalie ausdehnt und die Pole schneller über den Globus driften.
Unabhängig davon, ob es zu einer vollständigen Umkehrung oder einer kürzeren Abweichung kommt, kann der Geo-Dynamo selbst aus einer Position der Stärke heraus ins Chaos stürzen.
Hier kann man nicht ausschließen, dass Cap Allon selbst sich ein wenig des Alarmisten-Slang befleißigt. A. d. Übers.
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Und hier eine Meldung, deren Eintreffen hierzulande immer noch auf sich warten lässt (A. d. Übers.):
Der Klimawandel-Hype bricht zusammen!Die große grüne Maschine der EU gerät ins Stocken. Pläne, ein neues Klimaziel durchzusetzen – eine rechtlich bindende Emissionsreduktion um 90 % bis 2040 – wurden nach Widerstand von einflussreichen Regierungen wie Frankreich und Deutschland auf Eis gelegt.
Trotz aller Diskussionen über „Sicherheit für Investoren“ und „Netto-Null bis 2050“ kann sich Europa dies in Wirklichkeit nicht leisten. Die Industrie bricht unter den steigenden Kosten zusammen, die Landwirte revoltieren. Selbst Regierungen, die einst gerne jedes Klimakommuniqué unterzeichneten, zögern plötzlich aufgrund des wachsenden Drucks (der kochenden Wut) der Bevölkerung. Sie können keine Revolution riskieren.
Das Ziel für 2040 sollte eigentlich am 18. September verabschiedet werden, also noch vor Ablauf der Frist für die Einreichung der Klimavorschläge bei der UNO. Stattdessen wurde es an die EU-Staats- und Regierungschefs weitergereicht, wo eine einstimmige Zustimmung erforderlich ist – ein politisches Todesurteil. Frankreich, Italien und Polen sträuben sich. Deutschland besteht darauf, dass die Staats- und Regierungschefs sich zuerst einigen müssen. Der Plan bricht auseinander.
Hinter den Schlagworten (Europa ist der „am schnellsten sich erwärmende Kontinent“, der Klimawandel hat „tödliche Hitzewellen und Waldbrände ausgelöst“) stimmen die Zahlen nicht überein. Außerdem verursacht Europa nur knapp 7 % der weltweiten CO₂-Emissionen, besteht aber dennoch auf einseitigem wirtschaftlichem Selbstmord.
Der Klimawandel-Hype ist politisch und wirtschaftlich unhaltbar und wissenschaftlich unbegründet.
Und er scheitert.
Endlich.
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Eine Meldung vom 16. September 2025:
Neue Studie: Hunga Tonga – und nicht CO₂Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass nicht der Anstieg des CO₂-Gehalts, sondern der Ausbruch des Hunga Tonga im Jahr 2022 für die kurzfristige Erwärmung in den Jahren 2023–24 verantwortlich war.
Lightfoot und Ratzer (2025) verwenden den UAH-Satellitendatensatz, die zuverlässigste globale Aufzeichnung ohne Verzerrungen durch städtische Wärmequellen. Diese Aufzeichnungen zeigen, dass sich die Erde zwischen Januar 2019 und Januar 2023 um etwa 0,5 °C abgekühlt hat, was mit den Prognosen von Sonnenphysikern wie Valentina Zharkova übereinstimmt, die argumentieren, dass die abnehmende Sonnenaktivität die Temperaturen in den kommenden Jahrzehnten wieder auf das vorindustrielle Niveau zurückbringen wird.
Die plötzliche Erwärmung nach 2022 wurde nicht durch CO₂, sondern durch ein einzelnes Naturereignis verursacht.
Am 15. Januar 2022 explodierte der Unterwasservulkan Hunga Tonga mit rekordverdächtiger Kraft und schleuderte 146 Millionen Tonnen (146 Tg H₂O) Wasserdampf in die Stratosphäre – eine Zunahme des Feuchtigkeitsgehalts um mindestens 10 %. Normalerweise enthält die Stratosphäre nur wenige Teile pro Million Wasserdampf, typischerweise ~4–6 ppm, aber die Eruption fügte mindestens 10 % zu diesem Ausgangswert hinzu – eine starke Anomalie, die von NOAA-Ballonstarts und dem Aura-Satelliten der NASA erfasst wurde. Der zusätzliche Wasserdampf hielt die austretende Wärme zurück und verursachte einen messbaren kurzfristigen Anstieg.
Im April 2024 erreichten die Satellitenmessungen einen Höchstwert von etwa 0,45 °C über der 1,5 °C-Grenze des IPCC. Die monatlichen Anomalien bewegten sich einige Zeit lang nahe oder über diesem Schwellenwert, was die Medien dazu nutzten, um Fantasien über ein „neues Wärmeparadigma” zu verbreiten. Der Anstieg des CO₂-Gehalts betrug im gleichen Zeitraum jedoch weniger als 1 %. Die Korrelation bestand nicht mit Treibhausgasen, sondern mit der vulkanischen Einleitung von Wasserdampf.
Bis Juli 2025 war der Temperaturanstieg um mehr als ein halbes Grad Celsius zurückgegangen, wodurch sich der Abkühlungstrend wieder einstellte.
Die Autoren betonen, dass die Erde kurzzeitig über der 1,5-Grad-Marke lag, ohne dass dies katastrophale Auswirkungen hatte. Hunga Tonga zeigt, wie Naturereignisse den langsamen Anstieg des CO₂-Gehalts überlagern und kurzzeitige Schwankungen der globalen Temperatur verursachen können, die von Klimamodellen nicht erfasst werden.
Nun richtet sich der Fokus auf die Zukunft. Mit dem Abklingen des vulkanischen Wasserdampfs kehrt die vor 2022 zu beobachtende Abkühlung zurück. Die Sonne bleibt der dominierende Regulator, wobei Prognosen auf eine geringere Aktivität und damit kältere Bedingungen bis in die 2030er Jahre hindeuten. Die Landwirtschaft, so warnt die Studie, sollte sich auf kürzere Vegetationsperioden, frühe Fröste und die reale Möglichkeit sinkender Erträge in den kommenden Jahrzehnten einstellen.
Die ganze Studie steht hier (PDF).
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Meldungen vom 17. September 2025:
Arktisches Meereis-Minimum 2025 erneut höherDie minimale Ausdehnung des arktischen Meereises für 2025 liegt bei 4,602 Millionen km² – das sind 350.000 km² mehr Eis als 2024 und 180.000 km² mehr als der Durchschnitt der Jahre 2011–2020. Die Behauptungen, das Meer würde „eisfrei” werden, haben sich einen weiteren Sommer lang nicht bewahrheitet.
Tatsächlich basiert jeder Rückgang auf einer wackeligen Grundlage. Wie kürzlich berichtet wurde, führten ein Wechsel der Sensoren und ein überarbeiteter Algorithmus in den Jahren 2006–07 zu einem künstlichen Rückgang in den Daten. Seitdem gab es keinen anhaltenden Rückgang des Meereises – was die Behauptung weiter untermauert, dass der Rückgang ein Produkt der Vorgehensweise und nicht der Realität war.
Einschub des Übersetzers hierzu:
https://nsidc.org/sea-ice-today/sea-ice-tools/charctic-interactive-sea-ice-graph
Diese Graphik zeigt die o. g. Eisausdehnung der Jahre 2006 in orange und 2007 in grün. Eingezeichnet ist außerdem das Minimum des Jahres 2012 (rot gestrichelt) und dieses Jahr 2025 (blau).
Interpretation: Wenn man davon ausgeht, dass die Messmethodik nach 2007 nicht mehr verändert worden ist, kann man die Jahre 2007, 2012 und 2025 miteinander vergleichen. Dabei bleibt festzuhalten: Die Eisausdehnung (immer zum jahreszeitlichen Minimum!) war seit 2012 immer größer als in jenem Jahr. Von einem beschleunigten Abschmelzen kann also keine Rede sein. In diesem Jahr ist die minimale Eisausdehnung erheblich größer, wie es Cap Allon ja auch beschreibt – sogar noch größer als im Jahre 2007.
Aber Cap Allon fügt noch das hier hinzu:
Selbst in der Mainstream-Literatur wird dieses Problem thematisiert.
Die Wahrscheinlichkeit einer 18-jährigen Pause beim Abschmelzen des arktischen Meereises bei anhaltenden Emissionen wurde von Swart et al. (2015) auf weniger als 10 % berechnet (siehe Grafik unten) – das bedeutet, dass Experten eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 % für das Gegenteil dessen angenommen haben, was tatsächlich eingetreten ist.
Das arktische Meereis verschwindet nicht, und die Modelle sowie ihre Entwickler haben sich als völlig falsch liegend erwiesen.
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Die NOAA schreibt die Vergangenheit um – immer und immer wiederDie offiziellen Temperaturaufzeichnungen der USA (USHCN) sind nicht in Stein gemeißelt. Sie werden Tag für Tag stillschweigend neu geschrieben.
Nehmen wir die Daten aus Brewton, Alabama (Station Nr. 011084) für die Jahre 1940 bis 1950 (Tabelle unten).
Am 25. Juni 2025 listete die NOAA-Datenbank einen Satz monatlicher Temperaturen für diese elf Jahre auf, aber als die gleiche Station nur einen Monat später, am 25. Juli, erneut überprüft wurde, war jede einzelne Zahl geändert worden. Die „offizielle” historische Temperaturaufzeichnung war im Juni eine Sache, im Juli dann aber etwas völlig anderes.
NOAA USHCN Station 011084 (Brewton, Alabama). Monatliche Durchschnittstemperaturen (Celsius × 100, z. B. 1020 = 10,20 °C) für 1940–1950. Oberes Feld: Datensatz abgerufen am 25.06.2025. Unteres Feld: die gleichen Jahre, erneut abgerufen am 25.07.2025. Alle 132 Monatswerte unterscheiden sich zwischen den Abrufen.
Das Gleiche gilt für alle anderen Monate. Über alle anderen Jahre hinweg. Kein einziger Monatswert bleibt gleich.
„Die Daten werden jeden Tag geändert“, schreibt der Atmosphärenwissenschaftler Wei Zhang.
Die NOAA bezeichnet diesen Prozess als „Homogenisierung“, ein statistisches Verfahren, das angeblich dazu dient, Dinge wie Standortveränderungen oder Instrumentenwechsel zu korrigieren. In der Praxis bedeutet dies jedoch, dass die Vergangenheit niemals feststeht. Sie kann so sein, wie es die Regierungsbehörde will.
Das U.S. Historical Climatology Network (USHCN) wird als Goldstandard für die Temperaturen in den USA verkauft, wobei Politiker und Medien seine Grafiken als soliden Beweis für eine „beispiellose Erwärmung“ präsentieren. Wenn jedoch die Basiswerte aus den 1940er- und 1950er-Jahren – oder aus jedem anderen Jahrzehnt – von Monat zu Monat umgeschrieben werden können, dann ist die Grundlage für diese Behauptungen alles andere als solide.
Wenn man dann noch Politik und Agenden hinzufügt, besteht ein hohes Risiko für systemische Verrottung.
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 33 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Signale für einen kalten bevorstehenden Winter
Cap Allon
Vorbemerkung des Übersetzers: Hier wird ein Ansatz vorgestellt, der einfach mal zur Diskussion gestellt werden soll. Es ist von einer nördlicher als normal gelegenen Innertropischen Konvergenzzone die Rede mit der Folge ergiebiger Niederschläge in der Sahel-Zone. Tatsächlich ist mir bei der täglichen Betrachtung des Wetter-Radars bei wetteronline.de die in diesem Sommer ungewöhnlich rege Gewittertätigkeit in allen westlichen Gebieten der Sahara aufgefallen.
Den Implikationen, die Autor Cap Allon daraus und aus anderen Phänomenen ableitet, möchte mich mich aber nicht vorbehaltlos anschließen. Keine Vorhersage dieser Art (so es überhaupt eine solche ist) ist mit 100% Eintritts-Wahrscheinlichkeit zu bewerten, nicht einmal annähernd.
Dennoch, ein interessanter Ansatz ist es allemal. Man darf auf Kommentare gespannt sein.
Ende Vorbemerkung
Die Innertropische Konvergenzzone – der Klima-Äquator – verschob sich in diesem Sommer nach Norden und lag in Afrika durchschnittlich 2,4 Grad nördlicher als im saisonalen Durchschnitt. Diese Verschiebung führte zu weitreichenden Niederschlägen in der Sahelzone, deutet aber auch auf etwas Größeres hin: einen veränderten Energietransport in der Hemisphäre.
Wenn sich die ITC nach Norden verschiebt, speichern die Tropen und die südliche Hemisphäre mehr Wärme und Feuchtigkeit des Planeten. Weniger davon wird über den Äquator in die nördliche Hemisphäre transportiert. Mit weniger eingehender Energie entsteht im Norden ein Defizit, das in den Winter hineinreicht – eine Konstellation, die kältere Jahreszeiten wahrscheinlicher macht. Die feuchtere Sahelzone ist ein sichtbares Zeichen für dieses Ungleichgewicht.
Und dieses Jahr agiert die ITC nicht allein.
Die Weltmeere kühlen sich tendenziell ab, wobei große Teile unter der WMO-Basislinie von 1991–2020 liegen (siehe unten). Und ein sich entwickelndes La Niña-Phänomen im Pazifik verstärkt diesen Trend noch: La Niña-Winter bringen oft mehr Blockierungs-Wetterlagen und eine erhöhte Schneedecken-Ausdehnung in Eurasien und Nordamerika mit sich.
Darüber hinaus zeigen sowohl die Nordatlantische Oszillation (NAO) als auch die Arktische Oszillation (AO) einen Abwärtstrend. Wenn diese Indizes negativ sind, schwächen sie die Westwinde und lassen arktische Luft nach Süden in die mittleren Breiten strömen. Genau dieses Muster ist mit einigen der härtesten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen verbunden.
Die Daten für den Beginn der Saison stimmen bereits überein. Der Schnee hat sich im September schnell über Nordsibirien ausgebreitet, und die Vorhersagen sagen für Ende des Monats die ersten Flocken in höheren Lagen in Mitteleuropa voraus. Wenn sich diese Schneedecke frühzeitig aufbaut, wird dies die Blockierungshochs und die Kaltluftansammlungen über dem Kontinent verstärken.
Zusammengenommen – ITC nach Norden, kühlere Ozeane, La Niña, fallende NAO/AO und früher Schneefall – deuten die Signale auf eine Kälteperiode hin. Die gängigen Mittelwertmodelle simulieren weiterhin milde Witterung, aber die meteorologisch-statistischen Faktoren deuten in die andere Richtung.
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Im gleichen Bulletin bringt Cap Allon in diesem Zusammenhang noch etwas anderes:
Zunehmender Herbst-SchneeDas Rutgers Global Snow Lab zeigt große, frühe Schneemengen in Nordsibirien zum Stand vom 17. September (Link):
Dieser Schnee fällt zwar früh und reichlich, folgt aber einem Trend.
Seit Beginn der Aufzeichnungen (1967) nimmt die Schneebedeckung im Herbst auf der Nordhalbkugel zu. Daten der Rutgers University zeigen, dass die Schneebedeckung im Herbst von etwa 18 Millionen km² in den späten 1960er Jahren auf regelmäßig über 20 Millionen km² in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist.
…
Eine solide Schneedecke über Sibirien führt oft zu einem kalten, schneereichen Winter in Europa. Die neuesten WO/GFS-Prognosen deuten bereits darauf hin, dass der Kontinent schon früh davon betroffen sein wird.
…
Link: https://electroverse.substack.com/p/autumn-snow-increasing-signals-of?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
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Und noch etwas von Cap Allon hierzu, hauptsächlich wegen der interessanten Graphik:
Stratosphären-Erwärmung (SSW) und der Winter 2025/26Der stratosphärische Polarwirbel bildet sich über der Arktis neu. Frühe Indikatoren zeigen, dass er schwächer als durchschnittlich ist, was das Risiko von Störungen im weiteren Verlauf dieses Winters erhöht.
Ein plötzliches stratosphärisches Erwärmungsereignis (SSW) – ein schneller Anstieg der stratosphärischen Temperaturen, der den Wirbel destabilisiert – kann arktische Luft nach Süden in Richtung Sibirien, Nordamerika und Europa drücken. Etwa zwei Drittel der stärkeren SSWs haben Auswirkungen auf die Erdoberfläche, nämlich längere Kälteperioden, starke Schneefälle und eine allgemeine Störung des Jetstreams.
Die Grafik (unten) zeigt den zonalen mittleren Wind bei 60° N und 10 hPa, dem Standardmaß für die Stärke des Wirbels. Während die Windgeschwindigkeiten derzeit von ihrem Sommertief steigen, zeigt die Prognose, dass sich die Zirkulation unter dem langfristigen ERA5-Durchschnitt entwickelt.
Zonaler Mittelwind bei 60° N im 10 hPa-Niveau: Frühe Prognosen deuten auf einen unterdurchschnittlichen, schwachen Polarwirbel zu Beginn des Winters hin.
Störungen im Herbst oder zu Beginn der Saison, nämlich eine ungewöhnlich starke Aufwärtsausbreitung von Planeten- und Gravitationswellen, können den stratosphärischen Polarwirbel „vorbereiten“, indem sie ihn schwächen und seine Widerstandsfähigkeit verringern. Dadurch wird der Wirbel anfälliger, sodass spätere Einflüsse in der Mitte/am Ende des Winters mit höherer Wahrscheinlichkeit eine vollständige plötzliche stratosphärische Erwärmung auslösen.
Kurz gesagt: Ein schwächerer Wirbel zu Beginn des Herbstes ist anfälliger für Störungen im weiteren Verlauf der Saison. (Yang et al. 2023)
Der Zeitrahmen und die Schwere bleiben ungewiss, und nicht jede SSW setzt sich nbis zur Erdoberfläche durch. Wenn der Wirbel jedoch zusammenbricht – und die letzten Winter deuten darauf hin, dass dies immer häufiger vorkommt –, könnten große Teile der nördlichen Hemisphäre Anfang 2026 mit anhaltender Kälte konfrontiert sein.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Signale für einen kalten bevorstehenden Winter erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Es schadet den Grünen, wenn die Skepsis in Umfragen steigt und sie keine guten Antworten haben
Von Jo Nova
Es muss sie wahnsinnig machen, wenn rückständige Hinterwäldler-Bauern sich weigern, die Fledermäuse tötenden Windräder als leuchtende Totems gegen schlechtes Wetter zu sehen. Diese Undankbarkeit! (Wie könnten sie Hochspannungsleitungen nicht mögen!)
Deshalb haben die Grünen eine Untersuchungskommission des Senats zum Thema „ Informationsintegrität in Bezug auf Klimawandel und Energie “ einberufen, da sie davon überzeugt sind, dass es Unmengen an Geld für Astroturfing-Landwirte und bezahlte Jobs für Blogger und Kommentatoren gibt, die Falschinformationen zum Klimawandel verbreiten.
Es ist, als ob sie glauben, sie würden den Kampf nur deshalb verlieren, weil die Wähler zu dumm sind, die Wahrheit zu erkennen, wenn sie zufällig beide Seiten des Arguments hören. Man muss sie mit einem Strom „grüner Informationen“ füttern. Und so entpuppen sich die fürsorglichen, mitfühlenden Grünen wieder einmal als arrogante, herablassende und zutiefst undemokratisch streberhafte Statussucher.
Die Grünen rezitieren ihre eigene religiöse Hymne:
„Seit Jahrzehnten führen Interessengruppen einen globalen Desinformationskrieg gegen die Energiewende, einschließlich der Umwelt- und Klimagesetzgebung, und diese Interessengruppen haben in jüngster Zeit in Ländern wie den USA [und Europa] bedeutende politische Erfolge erzielt.
Das Verrückteste daran ist, dass die Grünen, nachdem seit zwanzig Jahren in allen Medien und Schulen die von ihnen propagierte „Klimawandel“-Agitprop verbreitet wird, immer noch so tun, als könnten ein paar abweichende Stimmen das halbe Land verwirren.
Sie täuschen gerne andere, sie seien die kleinen Leute, die tapfer gegen die großen Ölmächte der Welt kämpfen, während sie mit den großen Bankern und Möchtegern-Weltregierungen Hand in Hand gehen. Ehrlich gesagt führt diese Suche nach der Spur des Geldes direkt zurück zu ihrem eigenen Team. Fast alle Interessengruppen in dieser Debatte stehen auf der Seite der Grünen. Sie stehen auf der Seite der Vereinten Nationen, der globalen Wissenschaft, der Medien, der Banker, der Pensionsfonds, der industriellen Wind- und Solarenergie, der Batteriehersteller, der Klimamodellierer, der Wetterämter und – um das Ganze abzurunden, auch der Kommunistischen Partei Chinas.
Apropos Banker: Die Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ) hatte zeitweise 500 Mitglieder, die ein Vermögen von rund 130 Billionen Dollar kontrollierten. Es gibt weltweit keine größeren „Eigeninteressen“ als 500 Finanzhäuser, Versicherungsgruppen und Vermögensverwalter. Sie verwalteten Gelder, die sechsmal so groß waren wie das BIP der mächtigsten Nation der Welt. Sie arbeiteten offen zusammen, um die Energiepolitik weltweit zu ändern, entgegen dem Willen der Wähler, und um den freien Markt zu untergraben. Es sieht aus wie ein Kartell, agierte wie ein solches und riecht auch danach. Und zwar so sehr, dass 19 republikanische Bundesstaaten der USA Gerichtsverfahren wegen Kartellrechtsverstößen und Verstößen gegen die Treuepflicht einleiteten . Daraufhin zogen sich viele Bankhäuser zurück, da sie offensichtlich die rechtliche Gefahr erkannten, in der sie sich befanden.
Die Einreichungsfrist endet heute (Freitag, 12. September). Mein Entwurf folgt mit Ecken und Kanten. Ich werde ihn später überarbeiten, danke für die Vorschläge…
Sonderausschuss für Informationsintegrität zu Klimawandel und Energie
Ein Entwurf von Jo Nova
- Hier ist nur die Einführung in die „Kapitel“ aufgeführt, um den Beitrag nicht zu lang werden zu lassen. Die einzelnen Punkte lasen Sie alle schon mal auf Eike. Unten finden Sie den Link zum Original – Andreas Demmig
1.a. „die Verbreitung, die Beweggründe und die Auswirkungen von Fehlinformationen und Desinformationen im Zusammenhang mit Klimawandel und Energie “ ;
Die Verbreitung von Fehlinformationen ist weit verbreitet – meist durch Lügen durch Unterlassung
Die mächtigste und am weitesten verbreitete Falschinformation ist die Lüge der Unterlassung. Die australische Bevölkerung ist Opfer von Falschinformationen in Form von Halbwahrheiten und der Unterdrückung relevanter Fakten geworden, ohne Kontext, was den Sachverhalt irrelevant, unbedeutend oder weniger beängstigend macht.
….
Dreißig Jahre lang haben alle Medien die Australier falsch darüber informiert, was Wissenschaft ist:
Die Medien haben den Australiern den Eindruck vermittelt, Wissenschaft werde durch eine Art religiöses „Expertendekret“ betrieben, das nicht hinterfragt werden dürfe. Dabei ist das genaue Gegenteil der Fall. Tragischerweise haben die CSIRO und die meisten unserer Universitäten dies tatenlos hingenommen (sie haben doch ein begründetes Interesse und eine Motivation, nicht wahr?).
…
Die Motive sind offensichtlich (aber nicht bekannt)
In der Klimadebatte gibt es viele Interessengruppen, und die meisten von ihnen profitieren von der Förderung eines katastrophalen, vom Menschen verursachten Klimawandels.
Banker können als Makler beim Kauf und Verkauf von Emissionszertifikaten auftreten (aber nur, wenn die Regierungen die Menschen zum Kauf zwingen). Wenn sie zudem stark in erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge oder Versicherungen investieren oder in China Geschäfte machen wollen, haben sie viele Möglichkeiten, von den Ängsten vor dem Klimawandel und dem Streben nach Netto-Null zu profitieren.
…
Es besteht eine große Asymmetrie in der Motivation: Während die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen langfristig hoch und bemerkenswert stabil ist, gibt es nur einen kleinen freiwilligen Markt für Emissionszertifikate, Windkraft, Solarenergie oder grünen Stahl als Modeartikel. Ohne die Theorie des katastrophalen menschengemachten Klimawandels würden Subventionen, die gesamte Gewinnspanne und sogar diese Industrie über Nacht verschwinden. Daher ist die Motivation von Menschen, die zu 100 % von der Theorie abhängig sind, eine Frage von Leben und Tod. Trotz zwanzigjähriger Subventionen steigen die weltweite Kohleproduktion und -nutzung weiter an. Kohleunternehmen müssen nicht werben, um Kunden zu finden.
Die Vereinten Nationen hoffen durch jährliche, olympische Treffen an Macht, Geld und Ansehen zu gewinnen. Jedes Jahr fliegen zwischen 10.000 und 100.000 Menschen zu Treffen, die bis zu zwei Wochen dauern. Die UN erpresst Geld und Gefälligkeiten aus Staaten, indem sie ihnen droht, ihre Wildnis oder Riffe als „gefährdet“ einzustufen und von ihnen verlangt, einen Teil ihrer wirtschaftlichen Vorteile zu opfern, um die
Sonderausschuss für Informationsintegrität zu Klimawandel und Energie
Am 30. Juli 2025 ernannte der Senat einen Sonderausschuss, den Sonderausschuss für Informationsintegrität zu Klimawandel und Energie, um die Verbreitung und Auswirkungen von Fehlinformationen und Desinformationen im Zusammenhang mit Klimawandel und Energie zu untersuchen.
Bis Mittwoch, 4. Februar 2026, soll der Ausschuss seinen Abschlussbericht vorlegen .
Einsendeschluss war Freitag, der 12. September 2025.
Kontakt zum Ausschusssekretariat:
Sonderausschuss für Informationsintegrität zum Klimawandel und zur Energieabteilung
des Senats
Postfach 6100
Parlamentsgebäude
Canberra ACT 2600
Telefon: +61 2 6277 3024
climateintegrity.sen@aph.gov.au
REFERENZEN
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Angriffe auf den DOE-Klimareport sind eine Komödie der Kritik
Auf den Wissenschaftsbericht des DOE [des US-Energieministeriums], in dem behauptet wird, dass die Auswirkungen von CO₂ auf das Klima übertrieben sind, folgte schnell ein massiver alarmistischer Bericht. Der alarmistische Bericht behauptete, den DOE-Bericht zu widerlegen, und die Presse berichtete pflichtbewusst darüber.
Bei genauer Betrachtung finde ich diese Behauptung nicht einmal annähernd wahr. Tatsächlich erscheint sie mir lächerlich. Wohlgemerkt handelt es sich hierbei um eine vorläufige Erkenntnis, da die beiden Berichte zusammen etwa 600 Seiten umfassen. Ich habe einfach das wohl wichtigste Kapitel des DOE-Berichts herangezogen und die beiden Berichte daraufhin verglichen.
Es handelt sich um das Kapitel über die CO₂-Empfindlichkeit, also darum, wie stark sich die Erde (theoretisch) erwärmen würde, wenn sich die Konzentration in der Atmosphäre verdoppeln würde. Dies ist ein praktischer Messwert, der häufig verwendet wird, um die potenziellen negativen Auswirkungen eines Anstiegs des CO₂-Gehalts zu bewerten.
Ich habe mir zuerst den DOE-Bericht angesehen, dann den alarmistischen Bericht, gespannt darauf, wie sie die DOE-Version widerlegen würden. Stattdessen stellte ich fest, dass sie mit keinem einzigen Punkt des DOE-Berichts nicht einverstanden waren. Keine Fälschung, keine Widerlegung, nicht einmal eine einfache Meinungsverschiedenheit. Nichts! Ich konnte nicht aufhören zu lachen.
Bei näherer Betrachtung ist dies nicht überraschend, denn was der DOE-Bericht sagt, ist einfach und allgemein bekannt. Er weist darauf hin, dass die Bandbreite der Sensitivitätsschätzungen größer und nicht kleiner wird, dass einige der Modelle so heiß gelaufen sind, dass der IPCC ihre Ergebnisse nicht mehr akzeptiert, dass die auf Beobachtungen basierenden Schätzungen viel niedriger sind als die Modellschätzungen und dass die Sensitivität geringer sein könnte als vom IPCC angenommen.
Der alarmistische Bericht enthält zwar viel Kritik, aber diese ist rein redaktioneller und nicht wissenschaftlicher Natur. Im Grunde genommen wünschen sich die Alarmisten, dass der DOE-Bericht etwas anderes sagen würde – was keine Überraschung ist. Sie behaupten, der Bericht würde die Wissenschaft „falsch darstellen” (weil er nicht alarmistisch ist), obwohl alles, was darin steht, wahr ist.
Sie führen sechs konkrete Kritikpunkte an. Diese sechs sind wissenschaftlich irrelevant, aber einige sind tatsächlich falsch. Zum Beispiel sagen sie, der DOE-Bericht ignoriere, dass es mehrere Beweislinien gibt, obwohl das Kapitel tatsächlich mit einer Diskussion genau dieser Tatsache beginnt.
Tiefergehend sagen sie, dass der Bericht die vorübergehende Empfindlichkeit (Jahrzehnte) zugunsten der Gleichgewichtsempfindlichkeit (Jahrhunderte) ignoriert. Das ist erstaunlich falsch, denn das Kapitel endet mit einem Abschnitt, in dem darauf hingewiesen wird, dass die vorübergehende Empfindlichkeit sowohl besser als auch viel geringer ist als die Gleichgewichtsempfindlichkeit. Das ist ein zentraler Punkt des Kapitels.
In beiden Fällen ist „ignoriert” ihr Wort, nicht meines, und eindeutig falsch. Umgekehrt schreiben sie dem DOE-Bericht auch Behauptungen zu, die darin nicht enthalten sind. Annahmen zu treffen, die nicht ausdrücklich gemacht werden, ist eine häufige Tendenz unter denen, die anderer Meinung sind.
Der alarmistische Bericht trägt den großspurigen Titel „Climate Experts’ Review of the DOE Climate Working Group Report” (Überprüfung des Berichts der DOE-Klimagruppe durch Klimaexperten) und ist hier verfügbar.
Der DOE-Bericht – „Eine kritische Überprüfung der Auswirkungen von Treibhausgasemissionen auf das Klima in den USA“ – ist hier zu finden.
Die alarmistische Website listet stolz einige der lächerlichen Presseberichte auf, die sie erhalten hat. Zum Beispiel:
„85 Klimawissenschaftler widerlegen den Bericht der Trump-Regierung, der den Klimawandel herunterspielt“ (The Hill)
„‚Wissenschaftlich nicht glaubwürdig‘: Wissenschaftler lehnen Klimabericht der Trump-Regierung ab“ (LA Times)
„Klimaforscher reichen eine öffentliche, Punkt für Punkt gegründete Gegendarstellung zum Bericht der Trump-Regierung ein, der Zweifel am Klimawandel sät“ (CNN)
Das ist alarmistischer Unsinn in Reinform, ein perfektes Beispiel dafür, warum die Gefährdungsfeststellung der EPA widerrufen werden sollte. Das ist alles nur Hype.
Link: https://www.cfact.org/2025/09/15/attack-on-doe-climate-report-is-a-comedy-of-criticism/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Angriffe auf den DOE-Klimareport sind eine Komödie der Kritik erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Deutschlands Stromversorgung wird zur Sollbruchstelle – von Fritz Vahrenholt
Auch wenn sich die globale Temperatur gegenüber dem Juli kaum geändert hat, bleibt der Abkühlungstrend doch intakt. Die amerikanische Ozean- und Atmosphärenbehörde NOAA sieht für diesen Winter eine kühle LA NINA im Pazifik aufziehen, was zu einem Rückgang auch der globalen Temperaturen führen wird. Die Abweichung vom langjährigen Mittel der Satellitenmessungen beträgt im August 0,39 Grad Celsius.
Der Offenbarungseid über die deutsche Stromversorgung „Die Energiewende steht am Scheideweg“. So beginnt Ministerin Katharina Reiche Ihre Analyse der deutschen Energiepolitik bei der Vorstellung des jährlichen Monitoring-Berichts zur Energiewende am 15.9.2025. Seit 15 Jahren, in denen die klimaschutzorientierte Energiewende von allen Bundesregierungen als alternativlos gefeiert wurde, wagt es Katharina Reiche, darauf hinzuweisen, dass die Energiewende sich nicht hinreichend um die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit gekümmert habe :“Verlässlichkeit, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit muss ins Zentrum gerückt werden.“ Und weiter: „Eine ehrliche Bestandsaufnahme ist unumgänglich.“
Was hatten wir bis jetzt? Die Bürger in Deutschland wurden systematisch falsch über die Folgen der Energiewende informiert. Wie schrieben die ostdeutschen Betriebsräte kürzlich an den Kanzler: „die politischen Versprechungen eines grünen Wirtschaftswunders sind nur Schall und Rauch. Realität ist, das noch nie soviel gute Arbeitsplätze bedroht sind wie heute.“
Die Ministerin knüpft in Ihrem lesenswerten 10-Punkte-Programm an diese Kritik an: „Die Energiewende kann nur durch Pragmatismus und Realismus gelingen.“
Ja, alles, was bisher an Träumereien von den politischen Religionsführern der Energiewende wie Röttgen, Altmaier, Gabriel und Habeck verzapft worden ist, ist fern von jeder Realisierbarkeit. Wir haben Sie noch im Ohr: Röttgen sah 2010 in Erneuerbaren Energien und Grundlast einen fundamentalen Widerspruch: „Man muss sich entscheiden, man kann nicht beide Wege gleichzeitig gehen. Aus Investitionsgründen, aber auch, weil das ökonomische Konzept der Grundlast-Kraftwerke – Kernenergie insbesondere – ökonomisch inkompatibel mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien ist.“
Über Altmaier titelte der Spiegel : Altmaier schließt Kernenergie für alle Zeiten aus. Das Endlager versprach er für 2030.
Gabriel 2017 zur Energiewende : Davon profitieren langfristig alle: Wirtschaft, Politik und vor allem Verbraucher. Großmeister Habecks Fehleinschätzungen haben Deutschland viel Wohlstand gekostet: „Die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz,… war ja auch ehrlicherweise ein Test, wie weit die Gesellschaft bereit ist, Klimaschutz – wenn er konkret wird – zu tragen.
Die lesenswerten 10 Punkte der Wirtschaftsministerin sind eine schallende Ohrfeige an die Ministranten der grünen Bullerbü-Idylle von 2010 bis 2025. Reiche findet zahlreiche „Leerstellen“ in der bisherigen Energiewendepolitik, vor allen Dingen ist nach ihren Worten der tatsächlichen Zahlungsfähigkeit von Industrie, Gewerbe und Haushalten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Auch der öffentliche Finanzbedarf sei noch nicht belastbar berechnet worden. Sie fordert mehr Markt und mehr Technologieoffenheit. Ein klares Urteil über den Eingriff der Vorgängerregierung mit der Abschaltung von 6 Kernkraftwerken, die zu 2,5 Eurocent pro Kilowattstunde Strom produzierten. Diplomatisch formuliert sie: „Der Ausstieg aus der Kernenergie und das schrittweise Abschalten der Kohleverstromung bis 2038 ist ambitioniert; stabile, verlässliche Grundlastkraftwerke müssen als Rückgrat der Versorgung neu aufgebaut werden.“ Damit meint Sie vor allen Dingen die etwa 50 bis 70 Gaskraftwerke, die nun mit hohen Subventionen errichtet werden sollen.
Zutreffend stellt sie weiter fest, dass Solar- und Windkraftwerke häufig über den Bedarf produzieren. Das bedeutet, dass bei Überproduktion Solaranlagen und Windkraftwerke kostenträchtig abgestellt werden müssen oder als Abfallstrom über die Grenzen mit Milliardenzuzahlungen verschenkt werden. Im Monitoringbericht 2025 (S.68) sieht man die ganze Fehlentwicklung in seiner ganzen Pracht:
Im 1. Halbjahr stieg der Anteil der erzeugten Strommenge an Photovoltaik, der zu negativen Preisen eingespeist wird, auf 29 %! Fast ein Drittel des erzeugten Photovoltaik-Stroms ist praktisch wertlos und wird trotzdem bislang mit Milliardenbeträgen vergütet. Auch die Dunkelflaute ist bei der Ministerin eine Erwähnung wert: „In Zeiten von wenig Wind und Sonne kann die Lücke nur durch fossile Erzeuger oder Importe geschlossen werden.“ Und sie räumt auch mit dem Märchen von Franz Alt auf, das ganze Heerscharen von grün-angehauchten Journalisten unters Volk gebracht haben: Die Sonne schickt keine Rechnung. Reiche: „Die Annahme, dass Strom aus erneuerbaren Energien praktisch zum Nulltarif zur Verfügung gestellt werden kann, ist bei Berücksichtigung des Gesamtsystems falsch – durch diese verkürzte Sichtweise entstehen enorme wirtschaftliche Risiken.“ Wer von den vier oben genannten klimapolitischen Religionsführern hat jemals die außer Rand und Band geratenen Systemkosten für Erneuerbare Energien thematisiert?
Über verlorenene Industriearbeitsplätze kein Wort
Die größte Änderung nimmt Ministerin Reiche in der Schätzung des Strombedarfs bis 2030 vor. Während die Ampelkoalition noch von 750 Terawattstunden träumte, liegt ihre Schätzung im unteren Bereich von 600 bis 700 Terawattstunden, weil sie einen schwächeren Hochlauf von E-Autos, Wärmepumpen aber auch den Rückgang der energieintensiven Industrie in Deutschland berücksichtigte. Eine Zielerfüllung durch Abbau der Industriearbeitsplätze sollte die Wirtschaftsministerin mit Sorgen erfüllen. Stattdessen findet sie kein Wort in Ihrem 10 Punkte-Plan über den seit Jahren anhaltenden Verlust an Industriearbeitsplätzen durch die Energiewende.
Reiche kritisiert dagegen zu Recht die überbordende Bürokratie in der Energiepolitik. Über 15 000 Rechtsnormen führen die Teilnehmer am Energiemarkt zu administrativer Überforderung. Der vor kurzem erschienene Bericht von Frontier economics „Neue Wege in der Energiewende“ quantifiziert: „die energiewende-getriebene Bürokratie verursacht allein auf Bundesebene geschätzt jährlich rund 10 Mrd. € an Bürokratiekosten“. Die nächste Grafik zeigt diesen rasanten Anstieg der Bürokratiekosten seit 2017.Das Fazit der Ministerin : Kein Unternehmen, kein Produkt, keine Idee darf am Strompreis scheitern!
Doch das genau passiert im Augenblick. Jede Woche gibt es Meldungen über Stillegungen von Industriebetrieben oder Verlagerungen ins Ausland auf Gund zu hoher Energiekosten. Noch in der Koalitionsvereinbarung hieß es im Hinblick auf die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz „Wir stärken den Rechenzentrumsstandort Deutschland als Leuchtturm Europas.“ Wenige Monate später übersteigt nach Angaben der Mainova die Nachfrage an Netzanschlüssen für Rechenzentren im Frankfurter Netzgebiet – 1/3 der Leistung aller Rechenzentren ist hier konzentriert – das verfügbare Leistungsangebot. E.DIS, Verteilnetzbetreiber in Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern liegen 170 Anfragen für Rechenzentren mit einer Leistung von je 20 bis 320 MW vor, von der die Mehrzahl nicht bedient werden kann. Der Westnetz GmbH, dem größten Verteilnetz Deutschlands, liegen für NRW, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen Anfragen von Rechenzentren in Höhe von 10 000 MW vor. Die gesicherte Leistung sowie die Netzkapazität fehlen weitgehend. KI -Zentren, die gesicherte Leistung rund um die Uhr benötigen, werden an Deutschland vorbeigehen.
Die politische Sollbruchstelle der Energiewende
Die Versorgungssicherheit wird zur politischen Sollbruchstelle. Das zeigt auch die jüngste Studie von PWC. Danach drohen der deutschen Stromversorgung in den kommenden Jahren massive Engpässe. Der Studienverfasser Andree Gerken hat berechnet, dass ab dem Jahre 2035 ein Versorgungsdefizit in der Hälfte aller Stunden eines Jahres droht. Die Studie spricht von einem „komplexen Marktversagen“, das sich durch die steigende Stundenzahl von negativen Strompreisen an der Börse zeige. Doch die Dunkelflaute ist das noch größere Problem. Mittlerweile importiert Deutschland nach dem Kernenergieausstieg 6 % des Strombedarfs, Tendenz steigend mit jedem weiteren stillgelegten Kohlekraftwerk. Batteriespeicher sind keine Lösung für länger anhaltende Dunkelflauten. Da helfen laut Studie nur der Bau von Gaskraftwerken. Es könne aber „zehn oder sogar fünfzehn Jahre dauen, bis solche Anlagen in Betrieb gehen. Unter anderem weil es weltweite Engpässe bei Gasturbinen gibt.“
Deutschland steuert auf eine Versorgungslücke zu
Zu diesem Ergebnis kommt auch das jährliche Versorgungssicherheitsmonitoring der Bundesnetzagentur. „Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist gewährleistet, wenn bis 2035 zusätzliche steuerbare Kapazitäten von 22 400 MW ( Zielszenario) bis zu 35 500 MW (Verzögerte Energiewende) errichtet werden„. Schon 2030 fehlen 17 bis 21 000 MW.
Bundeswirtschaftsministerin Reiche weist im Begleitschreiben zur Kabinettvorlage ihre Ministerkolleginnen und -kollegen darauf hin, dass es „unter bestimmten Annahmen zur einer Versorgungslücke kommen könne“ . Im Jahre 2030 könnte die Stromnachfrage „in wenigen Stunden am Strommarkt nicht vollständig gedeckt werden“. Schon Robert Habeck hatte in seinem Entwurf des Kraftwerkssicherheitsgesetzes 12 500 MW Gaskraftwerke gefordert. Die Koalitionsvereinbarung vom Mai 2025 sprach dann von 20 000 MW fehlender gesicherter Leistung, die durch Gaskraftwerke gedeckt werden müsse. Nun sind es 22400 bis 35 000 MW, die zugebaut werden sollen.
Denn bis 2035 sollen folgende Kohlekraftwerke vom Netz: Weisweiler, Jänschwalde, Boxberg, Niederaußem, Neurath, Schkopau, Lippendorf, Altbach, Heilbronn, Herne, Bergkamen, Rostock, Karlsruhe, Hamburg-Tiefstack, Wilhelmshaven, Berlin-Reuter, Walsum-Duisburg, Gelsenkirchen-Scholven, Staudinger, Groß-Krotzenburg, Weiher-Saarland, Bexbach, Zolling, Völklingen, Mannheim, Karlsruhe-Rheinhafen 7. Der Chef des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, Christoph Müller sieht unangenehme Entwicklungen schon im Herbst diesen Jahres. Er kann sich vorstellen, dass es zu hohen Strompreisen kommt. Auch kontrollierte Lastabschaltungen, also Unterbrechungen bei der Stromversorgung von Betrieben, hält er für möglich, wenn auch nicht zwangsläufig im kommenden Herbst. „Unsere Handlungen werden der Situation angemessen, aber nicht schön sein“, so der Energiemanager. Dazu würden „vordefinierte Gruppen“ vorgewarnt, dass bei ihnen am nächsten Tag für eine gewisse Zeit der Strom abgeschaltet wird, so Müller weiter. Etwa für eineinhalb Stunden. „Krankenhäuser müssten auf Notstrom ausweichen und vielleicht auch Operationen verschieben, Supermärkte ihre Läden schließen, Industriebetriebe vielleicht eine Produktionslinie pausieren.“ Vor dem Hintergrund dieser Aussage ist die Stillegung der letzten sechs Kernkraftwerke durch Habeck, Scholz und Lindner ein schwerer nicht wiedergutzumachender Verstoss gegen den Amtseid, den die drei abgelegt haben. LNG-Erdgaskraftwerke produzieren mehr CO2 als Kohlekraftwerke
Die grüne Traumwelt ist geplatzt, übrig bleiben Milliardenkosten und ein Versorgungsrisiko, schreibt Heinz Steiner in report 24. Die fehlenden 35 000 MW Gaskraftwerkskapazität bedeuten übrigens 70 neue Gaskraftwerke. Sie müssen mit zusätzlichen LNG-Importen befeuert werden. Kommen die LNG aus Übersee, so ist der umgerechnete äquivalente CO2-Ausstoss der Kette Erdgasförderung-LNG-Verflüssigung-Transport-Verbrennung im Gaskraftwerk sogar größer als die CO2-Emissionen der stillzulegenden Kohlekraftwerke.(Howarth 2024)
Die Kosten für 15 000 MW Gaskraftwerke wurde in 2024 mit etwa 27 Mrd. € nötiger Subventionen beziffert. Für 35 000 MW Gaskraftwerke wären es über 60 Milliarden €. Falls die EU die Subventionen durch den Steuerzahler aus dem Bundeshaushalt nicht genehmigt, müsste der Strom in Deutschland mit einer weiteren Abgabe in Höhe von 3,7 €ct/kWh belegt werden. Soviel zu den Sprüchen, dass Solar und Wind die Stromerzeugung immer günstiger macht.
Die Gesamtkosten der Energiewende bis 2045 beziffert Frontier economics mit 4800 bis 5400 Milliarden Euro. Dem DIHK-Präsident Peter Adrian ist zuzustimmen, wenn er sagt, es brauche dringend ein Umdenken in der Energiepolitik. Aber wir brauchen nicht nur ein Umdenken, wir brauchen ein Umsteuern. Dies wird aber erst möglich sein, wenn wir uns von den selbstzerstörerischen Zielen des europäischen Alleingangs in der Klimapolitik lösen.
Der Beitrag Deutschlands Stromversorgung wird zur Sollbruchstelle – von Fritz Vahrenholt erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Europa: KI-Entwicklung oder Net Zero?
Europäische Nationen kündigten Pläne zur Förderung künstlicher Intelligenz an. Nationale Regierungschefs gaben KI-Ausgabenziele in Höhe von insgesamt Hunderten Milliarden Euro bekannt, um zu den Vereinigten Staaten aufzuschließen. KI erfordert jedoch enorme Mengen an Strom, was im Widerspruch zu Europas Verpflichtung steht, ein CO₂-neutrales Stromnetz zu erreichen.
Seit ChatGPT im November 2022 seinen KI-Chatbot auf den Markt gebracht hatte, hat künstliche Intelligenz einen Boom erlebt. In nur zwei Jahren wurde die KI-Revolution zur treibenden Kraft in der US-amerikanischen Hightech-Industrie. Amazon, Google, Meta, Microsoft und andere Unternehmen werden in diesem Jahr über 100 Milliarden US-Dollar für den Bau und die Modernisierung von Rechenzentren ausgeben, um KI zu betreiben. NVIDIA, der dominierende Anbieter von KI-Grafikprozessoren (GPUs), wurde zum wertvollsten Unternehmen der Welt, dessen Marktkapitalisierung in weniger als drei Jahren von 300 Milliarden Dollar auf 4,3 Billionen Dollar stieg.
Künstliche Intelligenz erfordert enorme Mengen an Strom. KI-Prozessoren laufen rund um die Uhr und ermöglichen es Computern, wie Menschen zu denken. Wenn Server für die Unterstützung von KI aufgerüstet werden, verbrauchen sie sechs- bis zehnmal mehr Strom als bei der Nutzung für Cloud-Speicher und das Internet. Rechenzentren verbrauchten Anfang 2024 4 % des Stroms in den USA, aber es wird erwartet, dass ihr Verbrauch innerhalb des nächsten Jahrzehnts auf 20 % steigen wird.
Der Bedarf an neuen Erzeugungskapazitäten für KI treibt derzeit die US-Strommärkte an. Die Stilllegung von Kohlekraftwerken wurde in Georgia, Indiana, Illinois, Tennessee, Utah, West Virginia und anderen Bundesstaaten verschoben. In Iowa, Michigan und Pennsylvania werden Kernkraftwerke wieder in Betrieb genommen. Dutzende kleiner modularer Reaktoren befinden sich in der Planungsphase. Mehr als 200 Gaskraftwerke sind in Planung oder im Bau, darunter mehr als 100 in Texas. Unternehmen, die KI-Rechenzentren errichten, bauen ihre eigenen Kraftwerke vor Ort, da sie nicht auf Strom aus dem Netz warten wollen. Das Streben nach künstlicher Intelligenz ersetzt rasch die veralteten Netto-Null-Richtlinien der USA.
Seit mehr als 25 Jahren erlässt Europa Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG), um den gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandel „abzumildern”. Der Europäische Green Deal von 2019 zielt darauf ab, Europa zum ersten „klimaneutralen Kontinent” zu machen. Das Europäische Klimagesetz von 2021 verleiht dem Europäischen Green Deal Rechtskraft und fordert eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 55 % bis 2030 und die Erreichung der Netto-Null-Emissionen bis 2050. Die Länder haben Wind- und Solaranlagen installiert und traditionelle Kraftwerke geschlossen, um die Emissionen zu reduzieren. Heute stammt etwa ein Drittel des Stroms in Europa aus erneuerbaren Energien.
Es ist nicht klar, ob die Bemühungen Europas zur Emissionsreduzierung einen messbaren Einfluss auf die globalen Temperaturen haben werden, aber es ist klar, dass die Politik die Energieverfügbarkeit verringert und die Kosten erhöht hat. Im Jahr 2000 produzierte Europa 56 Prozent seines Erdgases und 44 Prozent seines Erdöls. Aber die Region entschied sich dafür, in Wind- und Solarenergie zu investieren, anstatt durch Fracking die Öl- und Gasproduktion anzukurbeln. Bis 2021 produzierte Europa nur noch 37 Prozent seines eigenen Gases und 25 Prozent seines Erdöls, wobei steigende Importe die Energiepreise in die Höhe trieben.
Dänemark und Deutschland haben die höchste Dichte an Windkraftanlagen weltweit, leiden jedoch unter Strompreisen für Privathaushalte, die dreimal so hoch sind wie in den USA. Höhere Energiepreise zwingen weiterhin Unternehmen aus den Bereichen Düngemittel, Metalle, Automobil und anderen Industriezweigen dazu, Werke im Ausland statt in Europa zu errichten. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch ist in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich in den letzten zwei Jahrzehnten zurückgegangen. Dennoch will Europa künstliche Intelligenz vorantreiben und gleichzeitig weiterhin versuchen, Netto-Null-Energieziele zu erreichen.
Im Februar kündigte der französische Präsident Emmanuel Macron 109 Milliarden Euro zur Förderung der künstlichen Intelligenz in Frankreich an und argumentierte, sein Plan sei ebenso ehrgeizig wie der „Stargate“-Plan von US-Präsident Donald Trump. Macron wies darauf hin, dass Frankreich aufgrund seiner Kernkraftwerke der größte Stromexporteur Westeuropas sei. Es ist jedoch möglich, dass Präsident Macron den Umfang des Strombedarfs neuer Rechenzentren nicht versteht. Das neue Meta-Rechenzentrum im Norden von Louisiana wird nach seiner Fertigstellung im Jahr 2030 so viel Strom verbrauchen wie zwei Drittel der Stadt Paris, und zukünftige Erweiterungen des Standorts werden den Verbrauch von Paris noch übersteigen.
Erst letzten Monat kündigte Marine Le Pen von der konservativen Oppositionspartei an, dass sie im Falle ihrer Wahl in ganz Frankreich Klimaanlagen installieren werde. Etwa drei Viertel der französischen Gebäude verfügen über keine Klimaanlage, darunter viele Schulen und Krankenhäuser. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch in Frankreich ist seit 2005 um 16 Prozent gesunken.
Vor zwei Jahrzehnten exportierte Deutschland noch Strom, doch Bundeskanzlerin Angela Merkel schloss mehr als 30 Kernkraftwerke, sodass Deutschland heute Strom importiert. Dennoch plant der derzeitige Kanzler Friedrich Merz, Subventionen für den Bau von Rechenzentren mit 100.000 GPUs von NVIDIA bereitzustellen. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch in Deutschland ist seit 2005 um 19 % gesunken.
Im Juni erklärte der britische Premierminister Keir Starmer, dass künstliche Intelligenz eine „bessere Zukunft“ schaffen kann, und kündigte staatliche Fördermittel für KI an. Aber Großbritannien ist auf dem Weg zu einer Null-Strom-Gesellschaft. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur verbraucht der Durchschnittsbürger in Großbritannien 33 % weniger Strom als vor zwanzig Jahren. Wenn Großbritannien nicht von seinem Netto-Null-Ziel abrückt, wird das Land nicht genug Strom für KI haben.
In Irland werden Rechenzentren bis 2030 voraussichtlich 30 % des Stromverbrauchs des Landes ausmachen. Aufgrund von Stromknappheit hat Irland jedoch kürzlich einen Baustopp für neue Rechenzentren verhängt.
Im Rahmen der Umstellung auf Netto-Null beabsichtigen die europäischen Staaten, grünen Wasserstoff als Brennstoff für die Industrie zu nutzen. Grüner Wasserstoff wird jedoch durch Elektrolyse von Wasser unter Verwendung großer Mengen an Strom aus Wind- und Sonnenenergie hergestellt. Die Herstellung eines Kilogramms grünen Wasserstoffs durch Elektrolyse erfordert 50 bis 55 Kilowattstunden Strom, etwa 20 Mal so viel wie ein britischer Haushalt täglich verbraucht. Es würden Millionen Kilogramm Wasserstoff benötigt. Fazit: Es wird nicht genug Strom geben, um große Mengen an grünem Wasserstoff zu produzieren.
Wenn Europa nicht auf Netto-Null und andere Bemühungen zur Umstellung seines Stromnetzes auf Wind- und Solarenergie verzichtet, wird KI scheitern. Wind- und Solarenergie sind intermittierend, während KI-Rechenzentren rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche mit Strom versorgt werden müssen. Erneuerbare Energien sind Systeme mit geringer Dichte, die große Flächen für die Errichtung und zwei- bis dreimal so viel Übertragungsinfrastruktur wie herkömmliche Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke erfordern. Wind- und Solarprojekte warten jahrelang auf den Anschluss an das Stromnetz, während Gaskraftwerke schnell neben dem Standort des Rechenzentrums gebaut werden können.
Wenn Europa im Bereich der künstlichen Intelligenz wettbewerbsfähig sein will, muss es seine Netto-Null-Politik aufgeben.
[Hervorhebungen vom Übersetzer]
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Link: https://www.cfact.org/2025/09/14/europe-ai-development-or-net-zero/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Europa: KI-Entwicklung oder <em>Net Zero</em>? erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Die arme Frau Reiche: Bloß nicht Bankrott sagen!
Eigentlich tut mir die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche ein bisschen leid. Sie muss jetzt Dinge über die Energiepolitik sagen, von denen sie weiß, dass die Wahrheit im Text so verklausuliert versteckt ist, dass nicht einmal Fachleute sie noch erkennen können.
von Manfred HaferburgKatherina Reiche muss Ziele verkünden, von denen sie weiß, dass sie unerreichbar sind. So schlicht, dass sie das nicht wüsste, ist sie auf keinen Fall. Sie hat ein Chemiestudium an erstklassigen Hochschulen erfolgreich abgeschlossen, das ist kein dünnes Brett.
Aber sie ist seit dem 6. Mai 2025 Bundesministerin für Wirtschaft und Energie im Kabinett Merz. Und im Bundeskabinett gelten wohl eher die Regeln über Realitätswahrnehmung und die Definition von Wahrheit von Merz und Klingbeil. Und wenn sie Ministerin bleiben will, um etwas zu verbessern, hält sie sich irgendwie daran.
Man kann Frau Reiche für die Energiewende-Misere nicht verantwortlich machen. Man konnte bei ihr schon manchmal den Versuch erahnen, die schlimmsten Fehler der Energiewende wenigstens anzusprechen. Die begangenen Schandtaten stammen ja nicht von ihr, sie muss sie nur ausbaden. Das wird auch der AfD so ergehen, wenn sie an die Regierung kommen sollte. Und Reiche ist von einem ganzen Heer von Energiewende-Ideologen und Energiewende-Nutznießern in allen möglichen Ämtern, Funktionen, Medien und Kabinettssälen umzingelt, die auf Biegen und Brechen die Energie zu ihrem eigenen Nutzen wenden wollen. Mission impossible, besonders mit einem Chef wie Friedrich Merz.
Ich hörte beispielsweise zwischen Reiches Zeilen heraus, dass sie den Wildwuchs beim Ausbau von Solarenergie stoppen will. Und schon heulen die Energiewender auf und erfanden den Schimpfnamen „Gas-Katie“, um sie zu verunglimpfen. Jeder noch so zaghafte Versuch von ihr, einen der Geburtsfehler der Energiewende zu korrigieren, wird mit einem veritablen Schei…sturm beantwortet werden. Reiche weiß beispielsweise, dass im Jahr 2024 irre 29 Prozent des Solarstroms mit negativen Strompreisen produziert wurden. Das ist Strom, den keiner braucht. Fast ein Drittel! Und die installierte Leistung Solar soll in den nächsten Jahren mehr als verdoppelt werden. Man darf gespannt sein, wie lange die Frau das aushält.
Energiewende! Effizient! Machen!Katherina Reiche stellt die Ergebnisse des 260-seitigen Monitoring-Berichtes zum Start der 21. Legislaturperiode unter dem sehr seltsamen Titel „Energiewende. Effizient. Machen“ im Duktus eines Insolvenzverwalters vor.
Insgesamt haben an dem Bericht 31 Konsultanten gearbeitet, nämlich Mitarbeiter vom EWI (Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln) und BET (BET Consulting GmbH). Da fragt man sich unwillkürlich: „Was machen eigentlich die 2.187 Personen, die hauptamtlich im Bundeswirtschaftsministerium arbeiten, beruflich?“ Die Konsultanten haben jedenfalls das Deckblatt ihres Dokuments mit vier Hieroglyphen verziert, von denen ich nur eine deuten kann. Doch die Entzifferbarkeit des Inhaltes des Dokuments steht den kryptischen Zeichen auf dem Deckblatt in nichts nach.
Reiche beginnt bei der Vorstellung des Monitoringberichtes mit einem Bekenntnis. Die schwarz-rote Bundesregierung setzt die Klimapolitik der Ampel nahtlos fort. So Illusorisch dies auch ist, 80 Prozent Strom aus Erneuerbaren bis 2030, Kohleausstieg bis 2038 und „Klimaneutralität“ bis 2045 zu erreichen, also noch fünf Jahre früher, als der Europäische Green Deal fordert. Dies sagt sie, genau wissend, dass der aktuelle Monitoringbericht zeigt: Die meisten explorativen Szenarien verfehlen das 2045-Ziel deutlich, insbesondere beim Strombedarf, Netzausbau und Wasserstoffhochlauf. Wer sich die Mühe macht, die 260 Seiten des Berichts zu lesen, bemerkt, dass Frau Reiche gerade die mit viel frischen Blumen geschmückte Bankrotterklärung der Energiewende verkündet.
Beim Strombedarf im Jahre 2045 kommt der erste schönfärberische Rechentrick. Im Monitoringbericht steht, dass „bei einem moderateren Anstieg der Stromnachfrage (Anm. des Verfassers im vgl. mit heute) kommt es aber zur Verfehlung der Klimaziele“. Als Strombedarf 2045 wurden 600 bis 750 TWh angesetzt. Damit der Blumenduft den Verwesungsgeruch übertrifft, rechnet die Ministerin einfach mit 600 TWh weiter. Das bedeutet aber, dass die Deindustrialisierung ungebremst weitergehen muss und der Ausbau der künstlichen Intelligenz und die Wasserstofferzeugung (je +50TWh) aus Energiemangel unterbleiben.
Der Übertragungsnetzausbau hinkte bisher dem staatlichen Plan kläglich hinterher. Das wird auch so bleiben, dafür sorgen schon die Unzahl der Bürokraten und Leute, die vor ihrem Fenster keine Freileitung sehen wollen. Die Kostensteigerungen bei der Umsetzung des Netzentwicklungsplans (NEP) 2037/2045 (Version 2023) werden von 320 auf 440 Milliarden Euro prognostiziert. Und die Kosten für die Stromverteilungsnetze werden bis 2045 noch mal deutlich über 235 Milliarden Euro steigen. Da wären wir schon bei 675 Milliarden Euro, nur für den Netzausbau.
Nach dem Wasserstoff-Delirium kommt der Wasserstoff-KaterDer Bericht stellt hinsichtlich des „Hochlaufens des Wasserstoffes“ fest:
„Im Gebäude- und Verkehrssektor sind die Bedarfe (für Wasserstoff – Anm. des Verfassers) in allen Szenarien nicht signifikant. Derzeit existiert kaum marktseitige Nachfrage… Die Bereitstellungskosten, insbesondere für erneuerbaren Wasserstoff, liegen deutlich über der aktuellen Zahlungsbereitschaft… Das Ziel von 10 GW heimischer Erzeugung bis 2030 erscheint angesichts der aktuellen Projektpipeline kaum erreichbar.“
Der Monitoring-Bericht stellt klar, dass Herr Habeck mit seinem „Turbo für den Wasserstoffhochlauf“ (Wasserstoffbeschleunigungsgesetz) aus dem Jahre 2024 nichts weiter als deliriert hat. Vor einem Jahr tönte Habeck: Die deutsche Wirtschaft soll dafür Investitionen in Anlagen, die Wasserstoff erzeugen und speichern können, „zügig und rechtssicher tätigen können und damit auch weltweit ihre Technologie-Führerschaft in der Wasserstoffwirtschaft ausbauen“.
Wir hier bei der Achse nannten die Habeck-Visionen das „Wasserstoff-Delirium“. Nunmehr kommt der Wasserstoff-Kater zum Vorschein. Der Steuerzahler haftet nach dem Ausscheiden des Visionärs mit etwa 18 Milliarden Euro, Geld, welches die KfW-Bank, die staatliche Förderbank, als Kredite für den Wasserstoff-Netzausbau vorgesehen hatte. Energiewende-Leugner kritisierten, dass der Bundestag darüber nur unzureichend informiert wurde und die Finanzierung teils außerhalb des regulären Haushaltsprozesses erfolgte. Nun ist er halt weg, der Herr Habeck.
Die Stromversorgung ist sicher, wenn…Der Monitoring-Bericht betrachtet auch die Versorgungssicherheit der deutschen Netze. Dazu wird lakonisch gesagt:
„Die zukünftige marktseitige Versorgungssicherheit ist unsicher und hängt maßgeblich von der Entwicklung der Nachfrage, der steuerbaren Kapazitäten und von Flexibilitäten sowie deren systemischer Interdependenz ab“. Es wird festgestellt, dass „Ein Ausbau gesicherter Leistung sowie eine Erhöhung von Flexibilitäten bleibt unabhängig von der Nachfrageentwicklung zentral und ist zur Aufrechterhaltung des definierten Versorgungssicherheitsstandards erforderlich“.
Und es wird hinzugefügt: „der signifikante marktgetriebene Zubau von Gaskraftwerken im ERAA und im VSM scheint ohne sonstige Anreize angesichts politischer und regulatorischer Unsicherheiten fraglich“. Das heißt, keiner außer dem Steuerzahler wird die 71 Gaskraftwerke der 500-MW-Klasse bezahlen. Kosten: geschätzte 50 Milliarden Euro.
Interessant ist auch, dass das Heizungsgesetz die Bürger zwingen will, auf eigene Kosten ihre Gasheizung gegen eine Wärmepumpe auszutauschen, die ja in Wahrheit eine Elektroheizung ist, wenn auch mit gutem Wirkungsgrad. Mit dem so frei werdenden Gas können dann staatliche Gaskraftwerke, die vom Bürger bezahlt werden, Strom für die Wärmepumpen erzeugen. Mit diesem Strom, der leider etwas teurer ist, können die Bürger dann ihr Häuschen wärmen. Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich.
Das Stromnetz benötigt stets eine Mindestzahl an großen rotierenden Generatoren, die durch ihre Masseträgheit die Frequenz stabilisieren. Da Solarkollektoren keine und Windräder nur minimale rotierende Massen haben, wird jetzt versucht, diese Schwankungs-Elastizität des Netzes elektronisch zu simulieren oder extrem teure Phasenschieber – das sind riesige sich drehende Maschinen – bei hundertprozentiger Erneuerbaren-Einspeisung irgendwie zu erreichen. Dazu legte die Regierung eine „Roadmap zur Systemstabilisierung“ auf. Der Monitoring-Bericht sagt dazu lakonisch: „Der kürzlich erschienene Systemstabilitätsbericht der ÜNB identifiziert Handlungsbedarfe bei der Deckung von Momentanreserve- und Blindleistungsbedarfen sowie der Etablierung von netzbildenden Stromumrichtern“. Soso, Handlungsbedarfe also.
Noch viel mehr HandlungsbedarfeIm Weiteren zeigt der Monitoring-Bericht Handlungsbedarfe auf. Da wird’s noch kryptischer. Besonders der Teil: „Flexibilitäten systemdienlich betreiben” hat es in sich. Wenn Sie sich durch das Fach-Chinesisch durchgewühlt haben, bleiben einige wenige verständliche Dinge übrig. Der schöne Satz: „Eine weitere Option ist es, in Ergänzung zur netzdienlichen Steuerung, systemdienliches Verhalten der Netznutzer über zeitvariable Strompreissignale, etwa durch dynamische Tarife oder flexible Netzentgelte, anzureizen und die Voraussetzungen für deren operative Umsetzung zu schaffen“ bedeutet, dass die Verbraucher in Zukunft mehr bezahlen müssen, wenn der Wind- und Sonnengott es so beschließen. Und der Unternehmer schickt am Morgen seine Leute mit den Worten heim: „Ich rufe Euch an, wenn es wieder bezahlbaren Strom gibt“.
Seit 35 Jahren subventionieren deutsche Steuerzahler und der Stromkunde eine Energiewende mit bisher weit über 500 Milliarden Euro. Das Resultat ist Angst vor „Strommangellagen“, „Dunkelflauten“, „Hellbrisen“, „Systeminstabilitäten“ und neuerdings auch vor politisch motivierten „Anschlägen auf die Infrastruktur“.
Die Hälfte aller Kraftwerke wurden in Schutt und Schrott verwandelt, darunter ganz neue Anlagen, wie das Kraftwerk Moorburg bei Hamburg. Eine ganze Industrie, die Kernkraftwerke bauen und betreiben konnte, wurde in die Tonne getreten. Einst wunderschöne Landstriche wurden zu Industriebrachen verschandelt. Der mühsam aufgebaute Naturschutz von Wäldern, Vögeln und Meerestieren geschleift. Der Strompreis bricht jährlich immer neue Rekorde, jetzt sind wir bei Endverbraucherpreisen von durchschnittlich über 41 Cent/kWh angelangt. Für die jüngeren Leser unter uns: 1999 lag er bei 16,5 Cent/kWh. Die Industrie flüchtet oder „hört auf zu produzieren“.
So schließt denn das Fazit und der Ausblick des jüngsten Monitoring-Berichtes mit einem inhaltsschweren Satz, auf den wir ohne unsere bemitleidenswerte Ministerin für Wirtschaft und Energie niemals gekommen wären.
„Für das Gelingen der Energiewende sollten neben technischer und wirtschaftlicher Machbarkeit auch Fragen der Finanzierung, Regulierung und Risikominimierung in den Blick genommen werden…“.
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Die Batteriespeicher-Illusion… was 35 Millionen Tonnen Industrieaufwand Ihnen bringen
WUWT, Dr. Lars Schernikau, Gastautor
Wer die Schlagzeilen aufmerksam verfolgt hat, weiß, dass die Batterietechnologie schon länger „kurz davorsteht“, das Problem der Intermittenz von Wind- und Solarenergie zu lösen. Dieser Darstellung zufolge müssen wir lediglich mehr Batteriespeicher bauen, und der Weg zu Netto-Null wird sich automatisch ergeben – wie von Zauberhand.
Da ich den Großteil meines Berufslebens im globalen Energie- und Rohstoffsektor sowohl als Ökonom als auch als Händler verbracht habe, bin ich zunehmend besorgt über die Darstellung von netzdienlichen Batteriespeichern im öffentlichen Diskurs.
[Hinweis: Korrekt müsste es statt „Batterie“ Akkumulator, kurz Akku heißen. In der allgemeinen Diskusion und auch in Pressemitteilungen der großen Fachfirmen, ist jedoch immer nur von „Batterie…“ die Rede. – Demmig]
Wenn es nur so einfach wäre …
In meinem neuesten Blogbeitrag „ Vor- und Nachteile von Batteriespeichern im Versorgungsmaßstab “ gehe ich auf die vielen Annahmen ein, die dieser Annahme zugrunde liegen. Die von mir präsentierten Fakten mögen unpopulär sein, aber sie basieren auf physikalischen, nicht politischen Grundlagen.
Hier sind ein paar wichtige Punkte, die meiner Meinung nach Interesse wecken könnten.
35 Millionen Tonnen Rohstoffe für ein paar Stunden…
Für den Bau eines 50-GWh-Lithium-Ionen-Batteriesystems im Versorgungsmaßstab (entspricht in etwa der Jahresleistung einer Gigafactory), das Strom für eine Stadt wie New York nur für wenige Stunden speichern kann, werden etwa 35 Millionen Tonnen Rohstoffe benötigt (etwa 700.000 t pro GWh). Damit sind in etwa die Kosten für Abbau, Veredelung, Transport und Verarbeitung von Erzen wie Lithium, Kobalt, Nickel, Graphit, Eisenerz, Bauxit und anderen berücksichtigt.
Stellen Sie sich das so vor: Eine 1- Tonnen- Batterie im Versorgungsmaßstab hat eine Speicherkapazität von etwa 100 kWh und benötigt für ihre Herstellung etwa 70 Tonnen abgebaute, verarbeitete und hergestellte Rohstoffe. Dies entspricht dem Energieäquivalent von etwa 40 kg Kohle oder etwa 20 Litern Öl.
Lassen Sie das mal sacken: 70 Tonnen Bergbau und industrielle Verarbeitung, um das, was Kohle bereits liefert, in einem (40 kg) großen Sack zu speichern, der klein genug ist, um von Hand getragen zu werden.
Explosives Potenzial
Diese Systeme sind nicht nur material- und energieintensiv, sondern bergen auch erhebliche Sicherheitsrisiken. Die in einem 1-GWh-Lithium-Ionen-Batteriesystem im Großanlagenmaßstab gespeicherte Energie entspricht in etwa 900 Tonnen TNT … und das ist keine Metapher. Das ist chemische und thermische Realität.
Thermische Durchgehen-Ereignisse haben weltweit bereits Lagerhausbrände, Schiffsexplosionen und den Ausfall von Rechenzentren verursacht. Und da die einzelnen Batteriepakete in netzgroßen Anlagen dicht gestapelt sind, kann eine einzige Fehlfunktion katastrophale Kettenreaktionen auslösen.
Und trotzdem bauen wir immer mehr?
Eine Stadt minutenlang mit Strom versorgen
Lassen Sie uns nachrechnen.
Ein 1-GWh -Batteriesystem im Versorgungsmaßstab, das etwa 700.000 Tonnen abgebaute und verarbeitete Rohstoffe benötigt, kann Folgendes mit Strom versorgen:
- ganz Berlin für etwa 30 Minuten (bei einer angenommenen Spitzenleistung von 2 GW)
- oder ganz Deutschland für knapp eine Minute (bei einer Spitzenleistung von 80 GW)
Um den deutschen Strombedarf für nur eine Stunde zu decken, bräuchten wir etwa 80 GWh Batteriespeicher, was etwa 56 Millionen Tonnen Rohstoffen entspricht … ganz zu schweigen von den energieintensiven industriellen Prozessen, die allein zu deren Herstellung nötig sind.
Stellen Sie sich nun eine Woche „Dunkelflaute“ vor … sieben Tage ohne Sonne oder Wind. Dafür wären über 10 TWh Batteriespeicher erforderlich.
Und denken Sie daran: Die Leistung dieser Batterien verringert sich jährlich um 3–7 % und sie müssen etwa alle 10–13 Jahre ausgetauscht werden!
Kein Land der Welt, nicht einmal mit unbegrenztem Kapital, kann Batterien ernsthaft als Lösung in Betracht ziehen. Tief im Inneren muss ihnen klar sein, dass es physisch und wirtschaftlich nicht praktikabel ist.
Energie zum Bau von Batterien?
Noch erstaunlicher ist der Energieaufwand, der erforderlich ist, bevor diese Batterien überhaupt eine einzige Kilowattstunde speichern. Man bedenke, dass allein für die Herstellung eines 1-GWh-Batteriesystems im Versorgungsmaßstab etwa 450 GWh Energie benötigt werden, einschließlich der Energie für Metalle und Materialien. Das ist etwa 450-mal mehr Energieaufwand als die Nennspeicherkapazität – ein Multiplikator, der in öffentlichen Diskussionen oft ignoriert wird.
Mit anderen Worten: Bevor eine Batterie ihren ersten nutzbaren Stromzyklus liefern kann, hat sie bereits mehr Energie verbraucht, als sie in Hunderten von Zyklen abgeben wird. Dies wirft ernsthafte Fragen hinsichtlich des EROI (Energy Returned on Energy Invested) und der Nachhaltigkeit der Nutzung dieser Großbatterien auf.
Die Wirtschaft funktioniert nicht
Ich habe ausführlich darüber geschrieben, dass die Stromgestehungskosten (LCOE) eine irreführende Kennzahl sind. Sie ignorieren natürliche Kapazitätsfaktoren, Speicher- und Backup-Kosten sowie Kosten für die Systemintegration. Ein geeigneteres Maß sind die Vollkosten (FCOE), die die gesamte unsichtbare Infrastruktur berücksichtigen, die für den Betrieb von Wind-, Solar- und Batterieenergie erforderlich ist.
So betrachtet weisen Energiesysteme, die Batterien im Großmaßstab benötigen, eine der niedrigsten Energierenditen (EROI) in der Energiewelt auf. Der Aufbau des Systems erfordert viel Energie, und man erhält im Gegenzug nur sehr wenig nutzbare Energie.
Dies ist das Gegenteil dessen, was die menschliche Entwicklung in den letzten 150 Jahren vorangetrieben hat.
Ich möchte Sie mit den schwierigen Fragen zurücklassen …
- Werden wir Fortschritte machen oder Rückschritte machen, wenn wir auf diese sogenannten „grünen“ Speicherlösungen setzen?
- Ist die Lösung aus Wind-, Solar- und Batterieenergie besser für die Umwelt?
Entscheiden Sie selbst …
Lesen Sie meinen vollständigen Blogbeitrag – Vor- und Nachteile von Batteriespeichern im Versorgungsmaßstab . Ich freue mich auf Ihr Feedback zu diesem brisanten Thema.
Dr. Lars Schernikau: Energieökonom, Rohstoffhändler, Autor (aktuelles Buch „ Die unpopuläre Wahrheit … über Elektrizität und die Zukunft der Energie “ )
Details inkl. Blog unter www.unpopular-truth.com
Der Beitrag Die Batteriespeicher-Illusion… was 35 Millionen Tonnen Industrieaufwand Ihnen bringen erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Afrika ist Vorreiter bei nuklearen Innovationen, ist es doch mit einer schweren Stromkrise konfrontiert.
Ronald Stein, Robert Jeffrey und Olivia Vaughan
Subsahara-Afrika steht vor einer schweren Stromkrise. Über 600 Millionen Menschen – mehr als 40 % der Bevölkerung des Kontinents – haben keinen Zugang zu Elektrizität, und ohne Gegenmaßnahmen wird diese Zahl bis 2030 voraussichtlich auf 657 Millionen steigen.
Die globale Renaissance der Kernenergie ist in vollem Gange – das zeigen Unternehmen wie Oklo, das nun in die Russell-2000-Aktienliste aufgenommen wurde. Der Ausblick basiert auf der langfristigen Vision von Oklo, insbesondere angesichts der verstärkten Konzentration der Trump-Regierung auf die Entwicklung von Rechenzentren für die KI-Revolution, die mit Strom aus Kernenergie betrieben werden.
Die Aufhebung des Kernkraftverbots durch die Weltbank bietet Entwicklungsländern eine wichtige Chance, sich als Vorreiter statt als Nachzügler im Bereich der fortschrittlichen Elektrizitätstechnologie zu positionieren.
Entwicklungsländer müssen nicht nur Konsumenten fortschrittlicher Technologien sein, sondern können auch als Innovatoren, Exporteure und aktive Teilnehmer daran mitwirken, Milliarden Menschen auf der Welt, die noch keinen Zugang zu Elektrizität oder modernen Annehmlichkeiten haben, mit sauberer und zuverlässiger Elektrizität zu versorgen.
Südafrika war das erste Land weltweit, das mit seinem Programm zum Bau eines Kugelhaufenreaktors (PBMR) mit der Kommerzialisierung der Technologie kleiner modularer Reaktoren begann, das jedoch um 2010 eingestellt worden ist. Dank ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in der Entwicklung von Nukleartechnologie sind südafrikanische Wissenschaftler und Ingenieure weltweit wegen ihres Fachwissens, ihrer praxisorientierten Herangehensweise an komplexe Ingenieurprojekte und ihrer Liebe zum Detail, also dem Erbe des PBMR-Programms, sehr gefragt.
Nachdem das PBMR-Projekt 2010 auf unbestimmte Zeit ausgesetzt worden war, entwickelte das in Südafrika verbliebene Fachwissen die Technologie für kleine modulare Reaktoren (SMR), den Hochtemperatur-Modulreaktor (HTMR), als eigenständige Lösung weiter – ein Beweis sowohl für das Engagement der technischen Teams als auch für die wirtschaftliche Rentabilität, die sie in dieser Technologie sahen. Diese Gruppe von wegweisenden Technologen und Unternehmensstrategen in Südafrika gründete Stratek Global als Dachorganisation, um fortschrittliche Technologien und kombinierte Strommix-Lösungen auf den Markt zu bringen. Stratek Global hat kürzlich ein Grundstück erworben, auf dem es den Bau eines kleinen modularen Reaktors plant.
Bahnbrechende Technologie für EntwicklungsländerSMRs stellen einen Paradigmenwechsel im Bereich der Kernkraftwerke dar. Der südafrikanische HTMR wurde speziell für die besonderen Herausforderungen entwickelt, denen Afrika und andere Entwicklungsregionen gegenüberstehen, wie beispielsweise riesige Landflächen und Wasserknappheit. So nutzt beispielsweise der Turbinenkondensator des HTMR-100 eine Radiatorkühlung, während der Primärkreislauf des Reaktors mit Helium gekühlt wird – eine entscheidende Innovation für einen Kontinent, auf dem viele Regionen keinen Zugang zu großen Binnengewässern haben.
Die geringere thermische und elektrische Kapazität von SMRs macht diese Technologie zu einer idealen Lösung für die dezentrale Stromerzeugung und bietet damit eine Antwort auf eine der dringendsten infrastrukturellen Herausforderungen Afrikas. Anstatt Tausende Kilometer neuer Übertragungsleitungen zu benötigen – wie beispielsweise die 14.000 km, die für die Erschließung der Solarenergieprojekte in der südafrikanischen Provinz Northern Cape erforderlich sind –, können SMRs in der Nähe ihrer Verbraucher positioniert werden: Bergwerke, Hüttenwerke, Kommunen und Industrieanlagen.
• Dieser Standortvorteil geht über einfache Logistik hinaus. Durch die Nähe der Erzeugung zum Verbrauch können SMRs vorhandene Netzkapazitäten freisetzen, Engpässe verringern und eine zuverlässige Grundlastversorgung gewährleisten. Für Entwicklungsländer, die mit der Versorgungssicherheit zu kämpfen haben, bedeutet dies einen Weg zum industriellen Wachstum ohne die üblicherweise erforderlichen massiven Vorabinvestitionen in die Infrastruktur.
Die Brennstoffversorgungskette besteht aus TRISO-beschichteten Partikeln (Tri-structural ISOtropic), einer Art Kernbrennstoff, der von mehreren Schichten Schutzmaterial umgeben ist. Diese Partikel sind so konzipiert, dass sie radioaktive Spaltprodukte auch unter extremen Bedingungen einschließen, wodurch sie äußerst robust und für fortschrittliche Reaktorkonzepte geeignet sind. Das US-Energieministerium bezeichnet TRISO-Partikel als „den robustesten Brennstoff der Welt“.
• Der für fortschrittliche Kerntechnologien erforderliche TRISO-Brennstoff wurde vollständig in Südafrika entwickelt und hergestellt.
• Zu den jüngsten Entwicklungen im Bereich TRISO-Recycling gehört ein Projekt des Savannah River National Laboratory (SRNL), mit dem bis 2027 ein TRISO-Recyclingprozess im industriellen Maßstab demonstriert werden soll.
Darüber hinaus wurde im Mai 2025 eine Validierungsstudie für das Universal Canister System (UCS) von Deep Isolation mit TRISO-Brennstoff von Kairos Power abgeschlossen, welche die Eignung des Systems für die Lagerung, den Transport und die Entsorgung von TRISO-Brennstoff in tiefen Bohrlöchern und Bergwerkslagern nachweist.
Südafrikanische Nationale AtomaufsichtsbehördeSüdafrika verfügt über eine der ältesten Atomaufsichtsbehörden der Welt. Im Jahr 1948 wurde mit dem Atomenergiegesetz die Atomenergiebehörde (AEB) gegründet, deren unmittelbares Ziel die Regulierung der Uranindustrie in Südafrika war. Die AEB wurde später zur Atomenergiegesellschaft (AEC). Südafrika wurde 1957 Gründungsmitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation.
Für den Betrieb von Kernkraftwerken überwacht die Nationale Atomaufsichtsbehörde (NNR) die Einhaltung der Genehmigungsbedingungen, der technischen Betriebsspezifikationen sowie der Wartungs- und Prüfvorschriften und die Erfüllung der festgelegten Standards. Sie überwacht auch die Änderungs- und Verbesserungsprogramme, um eine kontinuierliche Verbesserung der internationalen Standards sicherzustellen.
• Im Laufe der Jahre hat sich die südafrikanische NNR als äußerst effektive Organisation erwiesen und ist gut gerüstet, um Lizenzen für große Reaktoren sowie für hochtemperaturgekühlte Gasreaktoren zu erteilen.
Nuklearanlagen im Sinne des National Act dürfen nur mit einer Lizenz für Nuklearanlagen errichtet, betrieben und stillgelegt werden. Zu den erfassten Betrieben gehören nuklearmedizinische Einrichtungen in Krankenhäusern und Bergbaubetriebe, die mit radioaktiven Stoffen wie Uran umgehen.
Das Kernkraftwerk Koeberg, 30 km nördlich von Kapstadt ist das einzige kommerzielle Kernkraftwerk in Afrika. Es verfügt über zwei Druckwasserreaktoren (PWR), die von Framatome aus Frankreich entworfen wurden und deren Bau 1976 begann. Block 1 wurde am 4. April 1984 und Block 2 am 25. Juli 1985 an das Stromnetz angeschlossen.
Wirtschaftliches TransformationspotenzialDie wirtschaftlichen Auswirkungen der heimischen Kernkraftwerksproduktion gehen weit über die Energiesicherheit hinaus. Dr. Robert Jeffrey hat das wirtschaftliche Potenzial von SMRs bewertet, und der Bericht hat „phänomenale“ Exportmöglichkeiten aufgezeigt, die sich positiv auf die Zahlungsbilanz Südafrikas auswirken werden – ein Vorteil, der sich auf alle Entwicklungsländer erstrecken würde, die Kernkraftwerkskapazitäten aufbauen.
Kernkraftwerksprojekte in Südafrika könnten in den nächsten zehn Jahren zu einem Wachstum des BIP bis 2 % beitragen, noch bevor die Reaktoren überhaupt in Betrieb gehen. Im Gegensatz zu Solarparks, die nur einen begrenzten lokalen Kompetenztransfer bieten, erfordern Kernkraftprojekte umfangreiche technische Entwicklungen, hochqualifizierte Fertigung und ausgefeiltes Betriebs-Know-how. Dies schafft Möglichkeiten für Umschulungen und Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen, von Schweißen und Bauwesen bis hin zu fortgeschrittener Technik und Physik.
SMRs ermöglichen neben der Stromerzeugung zahlreiche weitere Anwendungen, darunter Meerwasserentsalzung, die Herstellung nuklearer Isotope für medizinische Zwecke sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Dank dieser Vielseitigkeit können Entwicklungsländer ihre Rendite aus Investitionen in die Kernenergie maximieren und gleichzeitig mehrere Infrastrukturbedürfnisse gleichzeitig erfüllen.
„Arbeitsplätze brauchen Strom. Fabriken, Krankenhäuser, Schulen und Wasserversorgungssysteme ebenfalls. Angesichts des steigenden Bedarfs – sowohl durch KI als auch durch die Entwicklung – müssen wir den Ländern helfen, zuverlässige und erschwingliche Energie bereitzustellen. Deshalb begrüßen wir die Kernenergie als Teil der Lösung und nehmen sie wieder in den Energiemix auf, den die Weltbankgruppe Entwicklungsländern anbieten kann, um ihre Ziele zu erreichen. Wichtig ist, dass die Kernenergie Grundlaststrom liefert, der für den Aufbau moderner Volkswirtschaften unerlässlich ist“, sagte Ajay Banga, Präsident der Weltbankgruppe.
Für Entwicklungsländer stellt dies eine Chance dar, einen Sprung in die Hightech-Fertigung zu machen und gleichzeitig nationales Fachwissen aufzubauen, das sowohl den lokalen Bedürfnissen als auch den globalen Märkten dienen kann. Da die SMR-Komponenten in Innenräumen hergestellt werden, können diese Anlagen überall dort errichtet werden, wo eine geeignete Infrastruktur und Lieferketten vorhanden sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Industrieländer weiterhin von den mehr als 6000 Produkten profitieren, die Öl und Kohle zu ihrem täglichen Lebensstandard beitragen. Die Entwicklungsländer müssen weiterhin ihre Öl- und Kohlevorkommen nutzen und optimieren und gleichzeitig die Kernenergie ausbauen, um die Zukunft künftiger Generationen zu sichern.
Ein entscheidender Moment für afrikanische InnovationenDie Entscheidung, vor der Afrika und andere Entwicklungsregionen stehen, ist klar: Jetzt einheimische Innovationen fördern!
Für diejenigen, die die Vision haben, die Energieunabhängigkeit Afrikas zu sichern und gleichzeitig zu Technologien beizutragen, die eine nachhaltige Entwicklung im gesamten globalen Süden vorantreiben könnten, sind SMRs eine einmalige Gelegenheit, in die Zukunft junger und sich entwickelnder Nationen zu investieren.
In einer Zeit, in der die Versorgungssicherheit mit Strom und die wirtschaftliche Entwicklung untrennbar miteinander verbunden sind, ist die Förderung kleiner und kleinster Nukleartechnologien nicht nur ein gutes Geschäft, sondern auch eine Investition in eine gerechtere und nachhaltigere globale Stromversorgung der Zukunft.
This piece originally appeared at AmericaOutLoud.News and has been republished here with permission.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Afrika ist Vorreiter bei nuklearen Innovationen, ist es doch mit einer schweren Stromkrise konfrontiert. erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Lebenswichtige Meeres-Umwälzung bleibt zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen aus
Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
Anmerkung des Übersetzers: Hier folgt ein Beispiel, wie völlig unwichtige Ereignisse von der Klimaille ausgeschlachtet werden – fast so, als ob diesen Herrschaften allmählich der Stoff ausgeht. – Ende Anmerkung
Wir werden alle sterben – Teil 98
Aus der Zeitung Daily Mail:
Das Ausbleiben einer lebenswichtigen Meeresströmung hat laut Wissenschaftlern Befürchtungen hinsichtlich katastrophaler Auswirkungen auf das Leben ausgelöst.
Jedes Jahr zwischen Dezember und April verursachen Nordwinde eine aufsteigende Strömung von Tiefenwasser im Golf von Panama.
Diese Aufwärtsströmung bringt kaltes, nährstoffreiches Wasser an die Oberfläche, schützt empfindliche Korallenriffe und löst eine Explosion des Meereslebens aus.
Nun sagen Forscher jedoch, dass die Panama-Pazifik-Aufwärtsströmung zum ersten Mal seit über 40 Jahren nicht mehr auftritt – und dass dies eine dauerhafte Veränderung sein könnte.
Die Forscher warnen, dass der Zusammenbruch dieses wichtigen jährlichen Musters „potenziell massive” Folgen haben könnte – und dass das Klima dafür verantwortlich sein könnte.
Die ganze Story steht hier.
Man könnte meinen, Klimawissenschaftler würden den Unterschied zwischen KLIMA und WETTER verstehen!
Nur weil dies zum ersten Mal seit 40 Jahren passiert ist, heißt das nicht, dass es in der Vergangenheit nicht schon oft vorgekommen ist.
Und versteckt in dem Artikel findet sich das Eingeständnis, dass „Wissenschaftler, die die Aufwärtsströmung untersuchen, noch nicht sicher sind, ob es sich um ein einmaliges Ereignis handelt, das durch die diesjährigen La Niña-Bedingungen verursacht wurde, oder um eine dauerhaftere Veränderung, die katastrophale ökologische und wirtschaftliche Folgen haben könnte”.
Das betreffende Gebiet ist winzig, ein Mikroklima, in dem alle möglichen komplexen meteorologischen Faktoren die Strömungen verändern können. Niemand versteht die gesamte Komplexität dieses Phänomens.
Aber es ist einfacher, den Klimawandel dafür verantwortlich zu machen und noch mehr Fördergelder zu kassieren.
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2512056122
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Lebenswichtige Meeres-Umwälzung bleibt zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen aus erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Arizona – Alteingesessene Viehzüchter befürchten, dass die Solarindustrie ihr Ackerland in eine „Dust Bowl“ verwandelt
Audrey Streb, DCNF-Energiereporterin, 11. September 2025
In der Nähe von Joseph City, Arizona, haben mehrere Viehzüchter Land an die Solarindustrie verloren, da diese Unternehmen Pachtland zu Preisen erwerben können, die weit über den finanziellen Möglichkeiten der lokalen Viehzüchter liegen. Mehrere Viehzüchter berichteten dem DCNF, dass die Initiativen zur grünen Energieversorgung in der Obama- und Biden -Ära mit der Einebnung und Verwüstung von Ackerland einhergingen, da Solarunternehmen das Land pachten und dann großzügige Steuergutschriften einstreichen.
„Sie [die Vermieter und Solarunternehmen] haben uns einfach vertrieben, obwohl wir uns schon ewig um das Land kümmern“, sagte Kiley Reidhead, ein Rancher aus Arizona, dessen Großvater ursprünglich die Pacht für seine Ranch erworben hatte. „Ich weiß nicht, wie ich das stoppen soll … Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, das Land von meinem Großvater und meinem Vater zu bewirtschaften und jetzt werde ich es einfach verlieren.“
Reidhead hat Teile seines gepachteten Landes an Windkraftanlagen verloren und fügte hinzu, dass auf der Ranch seines Nachbarn nun rund 100 Windkraftanlagen stünden, die ein „schrecklicher Schandfleck“ seien. Er betonte zwar, dass die Landbesitzer das Recht hätten, das Land zu verpachten [an wen sie wollen], merkte aber an, dass Rancher wie er sich „schon seit jeher um das Land kümmern“.
Ein weiterer Rancher mit langjähriger Erfahrung, Rusty DeSpain, verlor mehrere Teile seiner Ranch für Solaräcker. Er sagt, dies dezimiere das Ackerland, da die Unternehmen den Boden aufreißen, Gras und Erde in die Luft wirbeln. Dadurch entsteht eine „Staubschüssel“, die Tiere vertreibt und das Land unbenutzbar macht. DeSpain und seine Familie zogen 1972 auf die Ranch und bewirtschaften das Land seit Jahren sorgfältig.
Mehrere Viehzüchter erklärten dem DCNF, dass rund um Joseph City und in weiten Teilen Arizonas fast das gesamte Land im Besitz der Bundesregierung oder der Landesregierung sei und die Viehzüchter auf „Zuteilungen“ angewiesen seien. Solarunternehmen überbieten die Viehzüchter bei ihren Zuteilungen und berappen Beträge, die die Viehzüchter niemals aufbringen könnten.
Casey Murph, ein dort seit Generationen ansässiger Rancher, erklärte, dass die vom stillgelegten Kohlekraftwerk Cholla zurückgelassenen Stromleitungen den Solarunternehmen eine ideale Möglichkeit bieten, neue Anlagen anzuschließen. Er habe bis zur Biden-Regierung keine Solarpanel-Unternehmen in diesem Tempo in den Markt einsteigen sehen. Das Energieministerium (DOE) hat das Land um Joseph City auf seiner Website zudem als „Volkszählungsbezirk mit Kohlesperrung“ gekennzeichnet .
„Sie [die Solar- und Energieversorger] versuchen, mich als Rancher mit diesen wahnsinnigen Summen zu vertreiben, die ich für diese Ländereien niemals aufbringen könnte. Und wenn sie das Geld bekommen, werde ich von ihnen vertrieben, und das bedeutet praktisch die Aufgabe meiner Lebensgrundlage.“
Zu den Solarunternehmen, die die Viehzüchter um ihre gepachteten Flächen überboten haben, gehören nach Angaben der Viehzüchter unter anderem Invenergy , Ørsted und GoSolar . Laut North American Clean Energy versuchte GoSolar zunächst , Projekte rund um das stillgelegte Kohlekraftwerk im Jahr 2016 zu entwickeln, und platzierte seine Solarprojekte später strategisch in Gebieten , die gemäß dem Inflation Reduction Act (IRA) des ehemaligen Präsidenten Joe Biden für Steuergutschriften in Frage kamen .
US-Gov_Steuergutschriften für Energiegemeinschaften -(Link s.o. davor) – Übersetzt: Google translate
„Die Viehzüchter, die im Umkreis von wenigen Kilometern um das Kraftwerk wohnen, sind alle gefährdet. Letztendlich werden diese Anlagen ein mit Glas bedeckter Parkplatz sein. Dort wird wird es zu Lebzeiten keine Nutzpflanzen mehr geben.“
DeSpain vermutete, dass die extremen Winde in der Gegend dazu führen werden, dass die Solarparks nicht lange bestehen und dort in einigen Jahrzehnten „eine Wüstenlandschaft“ sein wird. Er sagte, dass rund um Joseph City derzeit etwa sechs Solarpanel-Unternehmen versuchen, Land zu erobern und die vorhandenen Stromleitungen zu nutzen.
„Es ist hart, wenn man ein Pachtland hat. Man behandelt es jahrelang wie sein eigenes, man ist stolz darauf, man bearbeitet es wie einen eigenen Garten, und dann kommen sie einfach und nehmen es einem über Nacht unter der Hand weg. Es ist verheerend.“
53 Jahre lang hat DeSpains Familie die Kuh- und Kälberzucht betrieben und Besucher und Wildtiere wie Antilopen beherbergt. Die zunehmende Solarenergie hat die Landschaft jedoch verändert. Mehrere Teile von DeSpains Land sind mittlerweile von Solarprojekten belegt, und er meinte, er habe schon lange keine Antilope mehr gesehen.
(Zum Thema: Trump-Regierung will Bidens Solarzuschüsse um Milliarden kürzen)
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Während die Biden-Regierung im Rahmen ihrer Klimaagenda massive Subventionen , Zuschüsse und Darlehen an intermittierende Energiequellen wie Solar- und Windenergie vergeben hat , versucht die Trump-Regierung, das zu beenden, was sie als „ grünen neuen Schwindel “ bezeichnet. Chris Wright, Minister für Energie (DOE), hat wiederholt erklärt, dass er den Klimawandel kritisch betrachtet, Energiearmut jedoch als unmittelbarere Bedrohung sieht.
Das stillgelegte Kohlekraftwerk Cholla bei Joseph City bot früher Arbeitsplätze und beunruhigte die umliegenden Viehzüchter nie. Inzwischen erklären die Viehzüchter jedoch, dass sie dies von der Entwicklung der Wind- und Solarenergie nicht behaupten könnten. Trump hat Interesse an der Wiedereröffnung des Cholla-Kraftwerks signalisiert, während das Energieministerium weiterhin Notverordnungen erlässt, um die Kraftwerke in ganz Amerika am Laufen zu halten – die USA stehen am Rande einer Energiekrise. …
Invenergy, Ørsted, GoSolar und das Arizona State Land Department reagierten nicht auf die Bitte des DCNF um einen Kommentar.
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