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Aktualisiert: vor 2 Stunden 46 Minuten

Antrieb unserer nuklearen Zukunft

3. September 2025 - 8:00

Duggan Flanakin

Die meisten Kernkraftwerke in den USA werden mit Uranoxid (Uraniumoxid) betrieben, das eine ausreichend hohe Spaltbarkeit aufweist, gute Stabilität besitzt und Spaltprodukte wirksam zurückhält. Uraniumoxid ist außerdem sehr widerstandsfähig gegen Strahlenschäden, allerdings lässt sich aufgrund seiner relativ schlechten Wärmeleitfähigkeit nur schwer Energie daraus gewinnen.

Obwohl Uran in Gesteinen auf der ganzen Welt vorkommt, kam die Uran-Erzeugung in den Vereinigten Staaten nach 1980 fast vollständig zum Erliegen – ebenso wie der Bau neuer Kernkraftwerke –, nachdem eine bis heute andauernde Anti-Atomkraft-Kampagne an Intensität gewonnen hatte. Seit 1992 stammt der größte Teil des von den alternden Kernkraftwerken Amerikas verwendeten Urans aus Kanada (27 %), Kasachstan (25 %), Russland (12 %), Usbekistan (11 %) und Australien (9 %).

Die Trump-Regierung möchte die Abhängigkeit der USA von ausländischen Lieferanten für Uranerz und verarbeiteten Uranoxidbrennstoff einschränken, stammt dieser doch größtenteils aus Russland. Im Rahmen einer im Mai angekündigten Politik schlug das Weiße Haus Alarm, dass die Infrastruktur für den Kernbrennstoff-Zyklus stark verfallen sei, da nur etwa 5 % des in US-Reaktoren verwendeten Brennstoffs aus heimischen Quellen stamme.

Ein Grund dafür ist die strenge Regulierung der Genehmigung von Uranminen durch die Bundesbehörden, ein weiterer Grund ist eine Bundesrichtlinie aus dem Jahr 1977, die die Wiederaufbereitung von abgebrannten Brennelementen aus kommerziellen Reaktoren verbietet. Eine Durchführungsverordnung von Trump soll sicherstellen, dass die Amerikaner Kernbrennstoffe abbauen, verarbeiten und raffinieren können – als eine Frage der nationalen Sicherheit. Eine zweite Durchführungsverordnung befasst sich mit „sofortigen Maßnahmen zur Steigerung der heimischen Mineralerzeugung”, darunter auch Uran.

Viele Entwickler fortschrittlicher Reaktoren in den USA testen ihre Entwürfe mit dreistrukturellem isotropem Partikelbrennstoff [Tri-structural ISOtropic particle fuel; TRISO]. TRISO, vom DOE als „der robusteste Kernbrennstoff der Welt“ bezeichnet, findet auch in älteren Kugelhaufenreaktoren Verwendung. Vertreter der Industrie und der Regierung sehen in TRISO eine Möglichkeit zur Kostensenkung für die gesamte Mikroreaktorindustrie – und für energieintensive Branchen.

TRISO ist strukturell widerstandsfähiger gegen Neutronenbestrahlung, Korrosion, Oxidation und hohe Temperaturen als Uranoxide. TRISO-Brennstoff besteht aus winzigen, samenartigen Partikeln, die zu zylindrischen Pellets oder billardkugelgroßen Kugeln („Kugeln“) geformt werden können, die entweder in Hochtemperaturgas- oder in salzgeschmierten Reaktoren verwendet werden können. Da jedes TRISO-Partikel als eigenes Sicherheitsbehälter-System fungiert, kann TRISO unter allen Reaktorbedingungen Spaltprodukte zurückhalten.

BWX Technologies hat in Zusammenarbeit mit dem Advanced Gas Reactor Fuel Development Program des US-Energieministeriums (DOE) gerade eine neue Produktionslinie für TRISO-Brennstoff aus Urannitrid in seinem Technologiezentrum in Lynchburg in Virginia fertiggestellt. BWX entwickelt und produziert TRISO-Brennstoff für das Pele-Programm des Verteidigungsministeriums und evaluiert TRISO als Brennstoff für fortschrittliche Reaktoren.

BWXT ist das erste US-Unternehmen, das strahlungsgetesteten TRISO-Brennstoff aus Uranoxycarbid mit Anlagen zur Erzeugung im Produktionsmaßstab herstellt. Die TRISO-Produktionslinie befindet sich am gleichen Standort wie die bestehenden Uranverarbeitungsanlagen von BWXT, um eine vertikal integrierte Anlage zu schaffen, die den gesamten TRISO-Brennstoffkreislauf von der Aufbereitung des Ausgangsmaterials bis zur Rückgewinnung und Reinigung von Uran abdeckt.

Ein weiterer TRISO-Hersteller, Standard Nuclear mit Sitz in Oak Ridge, war das erste vom Energieministerium ausgewählte Unternehmen, um eine inländische Lieferkette für Kernbrennstoffe zum Testen neuer Reaktoren aufzubauen. Bei der Bekanntgabe sagte Energieminister Chris Wright: „Fortschrittliche Kernreaktoren werden für die USA eine bahnbrechende Neuerung darstellen, und damit einher geht die Notwendigkeit, den Brennstoff für diese Reaktoren herzustellen.“

Darüber hinaus stellt TRISO-X, eine Tochtergesellschaft der X-energy Reactor Company, LLC, eine eigene Version des TRISO-Brennstoffs für die kommerziellen Mikroreaktoren her, die das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Defense Innovation Unit des Verteidigungsministeriums und der US-Luftwaffe entwickelt. X-energy wird seinen TRISO-X-Brennstoff zur Stromerzeugung in seinen hochtemperatur- und gasgekühlten Xe-100-Reaktoren als netzgebundene Energielösung für Versorgungsunternehmen, industrielle Verbraucher und Hyperscaler einsetzen.

TRISO-Brennstoffe sind keine neue Brennstofftechnologie. TRISO gehört zu einer breiteren Klasse von Partikelbrennstoffen, die bereits 1944 – zu Beginn des Atomzeitalters – für gasgekühlte Kugelhaufenreaktoren vorgeschlagen wurden, aber erst jetzt als „Brennstoff der Zukunft“ wieder auftauchen.

Die Forschung zu TRISO begann in den 1960er Jahren, verlangsamte sich jedoch, nachdem die USA in Panik gerieten und die Nuclear Regulatory Commission die Branche unterdrückte. Diese frühen Entwürfe basierten auf Uranoxid für den Kern, um einen internen Druckaufbau durch die Bildung von Kohlenmonoxidgas zu vermeiden.

Es besteht auch eine enge Verbindung zwischen der Entwicklung von TRISO für den Einsatz auf der Erde und der Weltraumforschung, da hier die gleichen Prinzipien der Brennstoffstabilität bei extremen Temperaturen gelten. Da die NASA und private Unternehmen Langzeitmissionen mit Besatzung planen, könnten zuverlässige und kompakte Kernkraftwerke unverzichtbar werden – so wie dies seit Jahrzehnten bei Atom-U-Booten der Fall ist.

Nicht jeder setzt jedoch bei der Zukunft der Kernenergie auf TRISO.

Clean Core Thorium Energy testet seinen patentierten Brennstoff „Advanced Nuclear Energy for Enriched Life“ (ANEEL) in seinem fortschrittlichen Testreaktor im Idaho National Laboratory (INL) des US-Energieministeriums. Der Brennstoff hat einen Abbrand von über 45 Gigawatt-Tagen pro Tonne erreicht und übertrifft damit die Leistungsfähigkeit herkömmlicher Kernbrennstoffe, die in Druckwasserreaktoren zur Stromerzeugung eingesetzt werden.

ANEEL kombiniert auf einzigartige Weise Thorium mit hoch aktivem, schwach angereichertem Uran (HALEU) und bietet damit laut CCTE eine sicherere, effizientere und proliferationsresistente Alternative für bestehende und zukünftige Reaktorflotten weltweit. Schwach reaktives Thorium gilt als sicherere und kostengünstigere Alternative zu Uran in Kernreaktoren – und kommt in der Natur dreimal häufiger vor als Uran.

Thorcon, gegründet vom ehemaligen MIT-Professor Jack DeVanney, hat sein Design für einen Flüssigsalzreaktor, der mit Thorium betrieben und in einer Werft auf einem Fließband hergestellt wird, nach Indonesien gebracht, wo bereits ein 500-MW-Prototyp-Reaktor gebaut wird, der bis 2029 in Betrieb genommen werden könnte. Die Anlage basiert auf einer Technologie, die in den 1960er Jahren im Oak Ridge National Laboratory entwickelt – aber aufgrund der Angst vor der Kernenergie längst aufgegeben worden war.

Anfang dieses Monats begannen Forscher des Pacific Northwest National Laboratory mit der Überprüfung einer weiteren Weiterentwicklung im Bereich Kernreaktorbrennstoff, welche die Leistung von Kraftwerken steigern und die Menge an abgebrannten Brennelementen reduzieren könnte. GE Vernovas Global Nuclear Fuel (GNF) hat acht Brennelemente für zwei 24-monatige Zyklen in einen kommerziellen Reaktor geladen und wurde für eine weitere Bestrahlung neu lizenziert und wieder in den Reaktor eingesetzt.

Das Design verwendet Stäbe in voller und teilweiser Länge, deren Brennstoffpellets Gadolinium enthalten, das Neutronen absorbiert, um die Ausnutzung des spaltbaren Gehalts während des gesamten Brennstoffzyklus zu verbessern. Die Verantwortlichen des Unternehmens warten nun auf die Ergebnisse der Untersuchungen des PNNL an den zweimal verwendeten Stäben.

Eine weitere Möglichkeit zur Ausweitung der heimischen Kernbrennstoffversorgung könnte sich aus der Aufhebung des langjährigen Verbots (initiiert von Präsident Carter) der Wiederverwendung abgebrannter Kernbrennstoffe ergeben, von welchem 91.000 Tonnen in den USA gelagert werden. Einem Bericht des Kongresses vom Januar 2025 zufolge bestehen 95 % der abgebrannten Brennelemente aus Uran aus frischem Brennstoff und 1 % aus spaltbarem Plutonium, das aus bestrahltem Uran gewonnen wird – beides kann in neuem Brennstoff verwendet werden.

Die USA entwickelten während des Zweiten Weltkriegs die Technologie zur Wiederaufbereitung abgebrannter Brennelemente und betrieben – wie heute Frankreich, Russland und andere Nationen – einige der größten Wiederaufbereitungsanlagen der Welt. Das war zumindest so, bis die Anti-Atomkraft-Bewegung politische Maßnahmen einleitete, welche die Entwicklung der Kernenergie in den USA für 40 Jahre zum Erliegen brachten.

Unterdessen hat China einen Schnellneutronenreaktor der vierten Generation vorgestellt, der Kernbrennstoff effizienter nutzt, Abfall reduziert und die Energieausbeute erhöht. Laut Energy-Reporters „haben sie einen Reaktor gebaut, der seinen eigenen Brennstoff erzeugt“.

This  article originally appeared at Real Clear Energy

Link: https://www.cfact.org/2025/08/27/fueling-our-nuclear-future/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Klimakatastrophe? Prof. kritisiert Haltungsjournalisten – Klimaschau 228

2. September 2025 - 19:00

Journalismus, Wikipedia und Wissenschaftler sind bei politisch relevanten Themen zu Herolden der Profiteursklasse geworden. Sogar Wissenschaftlern wird es nun zu bunt.
N-tv hat ein Interview mit dem Medien-Professor Stephan Ruß-Mohl gebracht, der aufhorchen läßt.

Bereits der Titel des Beitrags ist mutig, Zitat: „Aufklärung statt Apokalypse?“ Zu viele ‚Haltungsjournalisten‘ ergreifen Partei für Klimaschutz“

LINKS:
ntv:
Stephan Ruß-Mohl:

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Warum sind Batterien und Akkus schwer und teuer?

2. September 2025 - 17:00

Die physikalischen und chemischen Grundlagen der Stromspeicherung bedingen schwere und teure Akkus

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB

Der elektrische Antrieb ist optimal für Maschinen aller Art. Er lässt sich einfach regeln und automatisieren. Wenn die Maschinen an das Stromnetz angeschlossen sind, ist die Stromversorgung einfach. Probleme gibt es beim Antrieb beweglicher Maschinen, die ihre elektrische Energie als Batterien oder Akkus mitführen müssen. Akkus sind reversible Batterien, die wieder aufgeladen werden können. Für beide Typen wird im Folgenden die Bezeichnung Batterie gewählt.

Batterien haben geringe Energiedichte 

Batterien sind schwer und teuer. Eine Energiedichte von 0,3 Kilowattstunden (kWh) je Kilogramm (kg) Masse ist günstig. 1 kg Benzin liefert dagegen 10 kWh Verbrennungsenergie, die in 3 kWh Antriebsenergie umgewandelt wird. Benzin hat eine 10 bis 30-mal höhere Energiedichte als Batterien. Kann man die Energiedichte von Batterien noch erhöhen? Dies ist kaum möglich. Warum?

Grundlagen von Batteriestrom

In einer Batterie werden von Metallatomen ein oder zwei elektrische Ladungsträger, Elektronen (e), freigesetzt. Beschleunigt mit der Spannung von einem Volt (V), haben sie die Energie ein Elektronenvolt (eV). Ein winziger Betrag. Für eine Kilowattstunde müssen 22,5 . 10^24 eV (22,5 Quadrillionen) fließen. Als Donator-Metall wird dafür 37 Mal die relative Atommasse in Gramm benötigt.

Beispiel für eine Zinkbatterie: Zink hat die Atommasse 65. Für eine kWh wäre der Zinkbedarf 2,4 kg. Da Zink 2 Elektronen freisetzen kann, wird der Zinkbedarf auf 1,2 kg reduziert. Durch Erhöhen der Batteriespannung auf mögliche 3 Volt sinkt der Zinkbedarf auf 0,4 kg.

Warum sind Batterien so schwer?

Dies ist die Metallmenge zur Lieferung der Elektronen. Hinzu kommen ein Elektrolyt, die Anode zur Aufnahme der Elektronen, die elektrischen Schaltungen und die Hülle. Batterien mit Massen unter 3 kg/kWh sind bis jetzt kaum denkbar. 

Teure Fertigung 

Die Fertigung von Batterien ist aufwendig. Um hohe Leistungen zu erreichen, muss ein großflächiger Kontakt zwischen Metall und Elektrolyt bestehen. Dies gelingt nur mit Metallfolien und dünnen Beschichtungen. Weiter müssen einzelne Batteriepakete zur Erhöhung der Spannung in Reihe und zur Leistungssteigerung parallel geschaltet werden. Mit weitgehender Automatisierung können heute Fertigungskosten von 130 Euro/kWh erreicht werden. Wesentliche weitere Kostensenkungen sind nicht in Sicht. Steigende Metallkosten für spezielle Legierungen dürften zum Gegenteil führen.

Sinnvolle Anwendungen von Batterien

Kosten und große Massen begrenzen den Einsatz von Batterien und Akkus auf geringe Leistungen und kurze Betriebszeiten. Werkzeuge, wie Bohrer und Sägen, sowie Gartengeräte werden damit erfolgreich betrieben. Grenzwertig wird es beim PKW. Mit einem über 200 kg schweren und 10.000 Euro teuren Akku kann man 400 km fahren. Ein Lastwagen müsste statt 1.000 Liter Diesel 10 Tonnen Akkus mitführen. Damit wird die Ladungskapazität halbiert. Ein Langstreckenflugzeug müsste mehr Akkus laden als die Masse von Treibstoff und Ladung. Das Flugzeug wäre nicht mehr flugfähig.

Teure und verlustreiche Speicher

Es ist ein Wunschtraum von „Experten“, über die in den Medien immer wieder berichtet wird, die Akkus würden in Zukunft viel billiger und leichter werden. Damit wäre die Speicherung elektrischer Energie gelöst, die für die Energiewende im Namen der Weltklimarettung gebraucht wird. Das ist ein Irrtum. Die Speicherung elektrischer Energie bleibt teuer und schadet der Umwelt weit mehr als Kohlekraftwerke, sei es die Speicherung in Akkus, Pumpspeicherwerken oder als Wasserstoff. Die Wasserstoffspeicherung ist bei Weitem die schlechteste Lösung. Von der eingesetzten Energie gehen bis zur Wiederverstromung in Gaskraftwerken 80 Prozent verloren. Die anderen genannten Speicher verlieren „nur“ 20 bis 30 Prozent.

 

 

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Die New York Times veröffentlicht falsche Informationen zu Energie und Klima und weigert sich, diese zu korrigieren.

2. September 2025 - 14:00

Howard Gruenspecht

Artikel zu Energie- und Klimathemen in der New York Times (NYT) enthalten zunehmend ungenaue Daten und falsche Informationen. Das Problem wird dadurch verschärft, dass die Zeitung ihre eigenen Korrekturrichtlinien nicht befolgt, wenn sie auf Fehler hingewiesen wird.

Die Leser erwarten von der NYT fundierte und faktengeprüfte Informationen und Analysen zu Themen, in denen sie selbst keine Experten sind. Aufgrund meiner 45-jährigen beruflichen Tätigkeit im Bereich Daten und Analysen zu Energie- und Umweltfragen, darunter in leitenden Positionen im Weißen Haus und im Energieministerium unter den Regierungen Carter, Bush 41, Clinton, Bush 43, Obama und Trump 45 sowie an führenden Universitäten und Thinktanks, muss ich jedoch feststellen, dass die Berichterstattung der NYT zu diesen Themen allzu oft ihren eigenen Standards hinsichtlich Genauigkeit und journalistischer Integrität nicht gerecht wird.

Als langjähriger Leser der NYT wecken die Häufigkeit der Fehler und die Weigerung, diese zu korrigieren, Zweifel an der Richtigkeit der Informationen zu anderen Themen. Unabhängig davon, ob das Problem über Energie und Klima hinausgeht, verdienen die Leser der NYT eindeutig Besseres.

Drei aktuelle Artikel der NYT veranschaulichen das Problem: ein Artikel von Max Bearak vom 22. Juli, der angeblich über Äußerungen von UN-Generalsekretär Guterres zu erneuerbaren Energien berichtet; ein Artikel von Ivan Penn vom 26. Mai über den Wettbewerb zwischen Elektrofahrzeugen (EVs) und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICEVs); und eine Kolumne von David Wallace-Wells vom 23. April über den Verlust des kulturellen und politischen Impulses für Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen. Diese werden im Folgenden nacheinander betrachtet, gefolgt von einigen zusammenfassenden Schlussfolgerungen.

1. Max Bearaks Artikel vom 22. Juli 2025 „Die USA verpassen die ‚größte wirtschaftliche Chance‘ des Jahrhunderts, sagt UN-Chef“ (Print-Ausgabe vom 23. Juli).

Der Artikel beginnt mit einer Zusammenfassung der Äußerungen von UN-Generalsekretär Guterres, in denen er Investitionen in erneuerbare Energien sowohl als wirtschaftliche Chance als auch als ökologische Notwendigkeit befürwortet. Mit einer geschickten Mischung aus zitierten und nicht zitierten Worten berichtet Bearak, dass Guterres die USA und andere Länder, die deren Politik in Bezug auf fossile Brennstoffe folgen, ausdrücklich kritisiert habe. Auch wenn dies durchaus die Meinung des Generalsekretärs sein mag, wird diese Ansicht in der Mitschrift seiner Äußerungen nicht bestätigt.

Der Großteil des Artikels befasst sich mit einer Diskussion über Energiedaten und Klimapolitik, die zu erklären versucht, warum es zur aktuellen Situation gekommen ist, und dabei wird angemerkt, dass diese Informationen von Herrn Guterres „unausgesprochen” geblieben sind. Ab diesem Punkt versucht der Reporter mit seiner eigenen Analyse zu belegen, dass China im Gegensatz zu den USA konstruktiv eine Energiewende hin zu grüner Energie verfolgt. Leider enthält der Artikel fehlerhafte und irreführende Daten.

Um die konstruktive Rolle Chinas hervorzuheben, heißt es in dem Artikel: „In den letzten zehn Jahren hat sich China von einer weitgehend kohlebasierten Wirtschaft zu einer Wirtschaft entwickelt, die mehr erneuerbare Energien einsetzt als jedes andere Land.“ Das Wachstum Chinas bei der Produktion und dem Einsatz einer Vielzahl von Technologien für erneuerbare Energien ist in der Tat sehr beeindruckend. Daten aus dem „2025 Statistical Review of Word Energy“ (eine weithin anerkannte Quelle für Energiedaten, die hier online verfügbar ist) zeigen jedoch, dass China nach wie vor weitgehend mit Kohle-Energie betrieben wird. Im Jahr 2024 deckte Kohle 58,1 % des gesamten Energieverbrauchs Chinas (92,2 von 158,9 Exajoule), während sie 2014 noch 69,8 % des Energieverbrauchs Chinas ausmachte (82,1 von 117,6 Exajoule). (Zur Information: 1 Exajoule = 947,8 Billionen British Thermal Units). Somit dominiert Kohle nach wie vor den Energiemix Chinas, obwohl der Kohleverbrauch in den letzten zehn Jahren langsamer gewachsen ist als der Gesamtenergieverbrauch.

Nach der Erörterung der Fortschritte Chinas im Bereich der erneuerbaren Energien wendet sich der Artikel dem Energieverbrauch und der Energieerzeugung in den USA und anderen reichen Ländern zu. Er stellt fälschlicherweise fest: „Relativ wohlhabende Länder wie die USA, Kanada, Australien und Saudi-Arabien sind auch die weltweit größten Produzenten fossiler Treibstoffe.“ Daten aus dem Statistical Review 2025 zeigen, dass Chinas Gesamt-Erzeugung von Kohle, Öl und Erdgas im Jahr 2024 112,3 Exajoule betrug, 32 % mehr als die der zweitgrößten Erzeuger, der USA, mit insgesamt 85,0 Exajoule. Tatsächlich übersteigt allein Chinas Kohleproduktion (94,5 Exajoule) die gesamte Erzeugung fossiler Treibstoffe aller anderen Länder. Darüber hinaus sind die Daten für 2024 keine Ausnahme: Seit 2005 ist China jedes Jahr mit Abstand der weltweit größte Produzent fossiler Treibstoffe.

Obwohl wir das Korrekturteam der NYT und den Autor kontaktiert haben, um auf diese Fehler sowie auf die falsche Darstellung des temperaturbezogenen Ziels des Pariser Abkommens von 2015 in dem Artikel hinzuweisen, wurden bis heute keine Korrekturen vorgenommen.

2. Ivan Penns Artikel vom 26. Mai 2025 „Elektrofahrzeuge starben vor einem Jahrhundert: Könnte das wieder passieren?“ (Print-Ausgabe vom 27. Mai).

Der Artikel zieht eine Parallele zwischen dem aktuellen Wettbewerb zwischen Elektrofahrzeugen (EVs) und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren (ICEVs) und dem Wettbewerb zwischen denselben zu Beginn des Automobilzeitalters. Dem Artikel zufolge „sehen Wissenschaftler, die sich mit der frühen Ära der Elektrofahrzeuge befasst haben, Parallelen zwischen ihrem Niedergang in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und den Angriffen, denen sie heute ausgesetzt sind. In beiden Epochen hatten Elektroautos Schwierigkeiten, sich auf dem Markt durchzusetzen, und wurden durch die Politik untergraben.“

Die seit Beginn der Trump-Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Abschaffung von EV-Subventionen und zur Änderung von Vorschriften und Regelungen, die eine sehr schnelle Verbreitung von EVs erzwungen hätten, sind von Bedeutung. Es wird allgemein erwartet, dass diese Maßnahmen das Wachstum des EV-Marktanteils verlangsamen, aber nicht stoppen werden, verglichen mit den Aussichten, die von einer Fortsetzung der Politik der Biden-Ära ausgehen. Die verfügbaren Daten und Forschungsergebnisse widerlegen jedoch eindeutig die Behauptung, dass das Verschwinden von Elektrofahrzeugen vom Markt vor hundert Jahren darauf zurückzuführen sei, dass die Gesetzgeber jener Zeit „ihren Daumen auf die Waage gelegt und sich auf die Seite der Ölindustrie gestellt“ hätten, indem sie 1926 eine sehr großzügige Ölförderungszulage verabschiedeten.

Die in dem Artikel diskutierten Änderungen der Ölpolitik können keine wesentliche Rolle beim Niedergang der Elektrofahrzeuge vor einem Jahrhundert gespielt haben, da diese bereits vor deren Eintreten am Ende standen. Daten zur Fahrzeugherstellung und -zulassung zeigen, dass mindestens 98 % und möglicherweise mehr als 99 % der 17,5 Millionen Fahrzeuge, die 1925 für den Betrieb zugelassen waren, bereits Verbrennungsmotoren hatten. Der Artikel vermeidet es, dieser Realität Rechnung zu tragen, was seine Argumentation direkt untergräbt.

Das während der Obama-Regierung erstellte Studie „History of Electric Cars“ (Geschichte der Elektroautos) des Energieministeriums stellt ausdrücklich fest, dass der Marktanteil der EV-Verkäufe 1899 und 1900 seinen Höhepunkt erreichte und danach zurückging, während die absolute EV-Produktion 1912 ihren Höhepunkt erreichte und danach zurückging. Der frühe Höhepunkt sowohl des EV-Marktanteils als auch der Produktion erfolgte vor dem Hintergrund eines explosiven Wachstums sowohl der jährlichen Fahrzeugverkäufe (von 4.200 im Jahr 1900 auf 181.000 im Jahr 1910 und 3,74 Millionen im Jahr 1925) und der Gesamtzahl der Fahrzeugzulassungen (von 8.000 im Jahr 1900 auf 459.000 im Jahr 1910 und 17,5 Millionen im Jahr 1925). Der Artikel „The History of Electric Cars” nennt auch die vier Hauptgründe für den Rückgang der Elektroautos zu Beginn des 20. Jahrhunderts: verbesserte Straßen, die ICEVs mit großer Reichweite begünstigten; Ölfunde in Texas, die zu niedrigeren Benzinpreisen führten; die Erfindung des Elektrostarters, der das Starten von ICEVs mit einer Handkurbel überflüssig machte; und die Massenproduktion von ICEVs, die deren Kosten drastisch senkte. Die Änderung der Ölsteuerpolitik von 1926 ist in dieser Liste nicht enthalten. Tatsächlich wird sie in der Studie nicht einmal erwähnt.

Die Politik der US-Bundesregierung kann manchmal ein wichtiger Treiber für die Entwicklung des Energiemarktes sein, wie dies wohl beim Price-Anderson-Gesetz der Fall war, das die kommerzielle Nutzung der Kernenergie ermöglichte, sowie beim Erdgasgesetz und den Vorschriften zum Anteil erneuerbarer Kraftstoffe. Allerdings zeigt das Schicksal der Elektrofahrzeuge vor einem Jahrhundert, dass diese Politik nicht immer einen wesentlichen Einfluss auf die Marktentwicklung hat. Die heutigen Befürworter von Elektrofahrzeugen können aus dieser Tatsache Trost schöpfen, da moderne Elektrofahrzeuge viele positive Eigenschaften aufweisen, die ein weiteres Wachstum des Marktanteils von Elektrofahrzeugen und vielleicht sogar eine zukünftige Marktführerschaft begünstigen dürften, selbst wenn einige politische Anreize kürzlich weggefallen sind.

3. David Wallace-Wells‘ Artikel vom 23. April 2025 mit dem Titel „The World Seems to Be Surrendering to Climate Change“ [etwa: Die Welt scheint sich dem Klimawandel zu ergeben] (anschließend zweimal überarbeitet).

Wallace-Wells erörtert den Rückgang des kulturellen und politischen Impulses für ehrgeizige Maßnahmen zur Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen in den letzten Jahren und stellt fest, dass dieser Trend sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene zu beobachten ist.

Abschließend stellt der Artikel fest, dass Klimaschützer, wenn sie sich mit dem Verlust des kulturellen und politischen Impulses auseinandersetzen, oft auf die jedes Jahr aufgestellten grünen Rekorde verweisen. Nach einer Überprüfung einiger dieser jüngsten Rekorde und dem Hinweis, dass ein erstaunlicher Teil des globalen Fortschritts in China stattfindet, stellt Wallace-Wells fest, dass der Fortschritt in den USA ähnlich atemberaubend sein kann. An dieser Stelle werden die Probleme sowohl in den zitierten Daten als auch im Korrekturprozess der NYT deutlich.

Bei der Beschreibung der Fortschritte der USA im Bereich der grünen Energie hieß es in der ursprünglichen Fassung des Artikels, dass die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2024 die aus fossilen Treibstoffen übersteigen würde, was leider falsch ist. Aus den auf der Website der US-Energieinformationsbehörde (EIA) und vielen anderen Quellen mit frei verfügbaren Daten geht hervor, dass erneuerbare Energien im Jahr 2024 20 % der Stromerzeugung in den USA ausmachten, während fossiler Treibstoff 60 % beitrug.

Die NYT veröffentlichte zwar eine Korrektur, aber in der ersten Korrektur vom 25. April wurde behauptet, dass die monatlich aus erneuerbaren Energien erzeugte Strommenge in den USA im März erstmals die Menge aus fossilem Treibstoff überstieg. Auch diese aktualisierte Behauptung war falsch, da die Stromerzeugung aus fossilem Treibstoff sowohl im März 2024 als auch im März 2025 die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien deutlich überstieg. Als die Zeitung auf diesen neuen Fehler aufmerksam gemacht wurde, veröffentlichte sie eine weitere Korrektur, ebenfalls datiert auf den 25. April, die nun auf ihrer Website zu finden ist. Die endgültige Korrektur verfolgt einen Ansatz, der für die Leser irreführend ist, aber gleichzeitig aufschlussreich darüber, wie sehr sich die NYT bemüht, klare, substanzielle Korrekturen zu vermeiden, die ihre Autoren in Verlegenheit bringen oder Zweifel an ihren bevorzugten Narrativen aufkommen lassen könnten. Anstatt einfach den ursprünglichen fehlerhaften Punkt oder dessen fehlerhafte Ersetzung zu streichen, die für den Schwerpunkt des Artikels überhaupt nicht von zentraler Bedeutung sind, formuliert die zweite Korrektur ihn neu als Vergleich zwischen der Stromerzeugung aus sauberen Quellen und fossilen Treibstoffen. Der Trick dabei ist, dass „saubere Quellen” offensichtlich auch die Kernenergie umfasst, die etwa 20 % der Stromerzeugung in den USA ausmacht, um den Vergleich schließlich gültig zu machen. Allerdings wird die Kernenergie weder im Artikel noch in der abschließenden Korrekturnotiz erwähnt, was sogar den Eindruck erweckt, dass auch der ursprüngliche Artikel die Stromerzeugung aus sauberen Quellen und fossilen Treibstoffen verglichen habe. Die Verlierer sind hier die allgemeinen Leser, die wahrscheinlich davon ausgehen, dass „saubere Quellen” einfach ein Synonym für „erneuerbare Energien” ist, und nie erfahren, dass sie schwerwiegend in die Irre geführt wurden.

Schlussfolgerung

Leider könnte ich noch weitermachen – die drei oben besprochenen Artikel sind nur Beispiele für ein größeres Problem, das schon seit einiger Zeit offensichtlich ist.

Die NYT, die über einen sehr großen Stab von Mitarbeitern verfügt, die sich auf Energie- und Klimafragen spezialisiert haben, darunter auch die Autoren dieser Artikel, muss sich verbessern. Bearak sollte in der Lage sein, den weltweit größten Produzenten fossiler Brennstoffe und die anhaltende Rolle der Kohle als dominierende Energiequelle in China richtig zu identifizieren. Penn sollte erkennen können, dass die Geschichte die Vorstellung nicht stützt, dass sich die Entwicklungen bei Elektrofahrzeugen heute wiederholen oder auch nur annähernd mit der Geschichte der Elektrofahrzeuge vor einem Jahrhundert übereinstimmen. Die Versuchung, eine ordentliche Moralgeschichte zu erfinden oder die zweifelhafte Politik der Ölverknappung wieder aufzunehmen, die Mitte der 1920er Jahre eingeführt wurde und der Ölindustrie einen enormen Gewinn bescherte, gibt kein Recht, eine eindeutig ungültige Parallele zu ziehen. Auch die Redakteure, die diese Artikel betreuen, tragen Verantwortung.

Selbst wenn sich sachliche Fehler in Artikel einschleichen, kann eine solide und gut umgesetzte Korrekturpolitik den Schaden erheblich mindern. Die erklärte Korrekturpolitik der NYT, dass „wir Fehler, sobald wir davon erfahren, mit einer Korrektur anerkennen“, ist solide, aber ihre derzeitige Umsetzung ist katastrophal. Die sogenannte „Grey Lady“ des Journalismus‘ sollte sich schämen. Die Zeitung korrigiert schnell Fehler, die für die meisten Leser von untergeordneter Bedeutung sind, wie falsch geschriebene Namen, falsche Berufsbezeichnungen oder ungenaue Veranstaltungsdaten. Wenn jedoch wesentliche sachliche Fehler festgestellt und der Zeitung gemeldet werden, wie in den oben genannten Beispielen, reagiert sie entweder mit Ausflüchten, wie im Fall des Bearak-Artikels, oder mit Verschleierung und Ausweichen, wie bei ihrer Korrektur des Vergleichs zwischen der Erzeugung erneuerbarer Energien und des fossilierten Treibstoffs im Wallace-Wells-Artikel. Im letzteren Fall trifft die allgemeine Beobachtung zu, dass die Vertuschung oft schlimmer ist als das Vergehen selbst.

Die NYT muss sich stets vor Augen halten, dass der Zweck von Korrekturen darin besteht, den Leser über die tatsächlichen Fakten zu informieren, und nicht darin, ihre Autoren vor Blamagen zu schützen oder bevorzugte Darstellungen zu verteidigen, die einer genauen Prüfung nicht standhalten.

Howard Gruenspecht served in senior White House positions in the Carter and Bush 41 Administrations, in Deputy Assistant Secretary and Office Director roles in the Department of Energy policy office during the Bush 41 and Clinton Administrations, and as the Deputy Administrator (top non-political position) of the U.S. Energy Information Administration, which provides independent energy data and analysis, during the Bush 43, Obama, and Trump 45 Administrations. 

This article was originally published by RealClearEnergy and made available via RealClearWire.

Link: https://climaterealism.com/2025/08/the-new-york-times-publishes-false-energy-and-climate-information-and-refuses-to-correct-its-errors/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Warum eigentlich habe ich bei der gesamten Übersetzung dieses Beitrags an die Zeitungen hierzulande gedacht – allen voran die „Süddeutsche Zeitung“?

 

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Investoren verlassen die grüne Energieszene nach dem Ende von Bidens Werbegeschenken

2. September 2025 - 11:00

Audrey Streb, DCNF-Energiereporter, 26. August 2025

Seit Präsident Donald Trump die Wahlen im Jahr 2024 gewonnen hat, wenden sich Investoren laut Daten von der Ökoenergiebranche ab. Laut Bloomberg NEF gingen die Investitionen in grüne Energie im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024 um 36 % – 20,5 Milliarden US-Dollar zurück .

Während der ehemalige Präsident Joe Biden grüne Energietechnologien mit Milliarden an staatlichen Subventionen , Darlehen und Zuschüssen am Leben erhielt, reduziert die Trump-Regierung die Subventionen von schwankenden Energiequellen wie Wind- und Solarenergie und bevorzugt zuverlässige Energiequellen wie Kernenergie , Kohle , Öl und Gas .

„Investoren fliehen nicht wegen Trump aus den erneuerbaren Energien, sondern weil die Freifahrt vorbei ist. Jahrelang überlebte die Branche von Auflagen, Subventionen und regulatorischer Bevorzugung und lieferte gleichzeitig unzuverlässigen Strom zu überhöhten Preisen“  so, Jason Isaac, CEO des American Energy Institute, im Interview mit Daily Caller News Foundation. „Trump stellt lediglich die Marktgerechtigkeit wieder her und beendet den Einfluss des Klimakartells auf die Energiepolitik. Wenn erneuerbare Energien ohne Milliarden an Steuergeldern nicht wettbewerbsfähig sind, ist das kein Markt, sondern Betrug.“

Amerika subventioniert seit über 30 Jahren teure, unregelmäßige und gefährliche Windkraftprojekte. Unter @POTUS investieren wir in ZUVERLÄSSIGE Energiequellen, die unser Stromnetz tatsächlich unterstützen!
– Minister Doug Burgum (@SecretaryBurgum) , 24. August 2025

Obwohl die Investitionen in grüne Energien weltweit zugenommen haben, ziehen sich die Investoren in den USA aufgrund der veränderten politischen Landschaft zurück, erklärte das Unternehmen. Gemäß Bloomberg NEF beeilten sich die Projektentwickler, sich noch Ende 2024 die Berechtigung für Steuergutschriften für grüne Energie im Rahmen von Bidens Inflationsreduzierungsgesetz ( IRA ) zu sichern.

Trump kämpfte im Wahlkampf gegen Bidens Klimaagenda und dessen Vorstoß für grüne Energietechnologien, die er als „ den neuen grünen Schwindel “ bezeichnete. Nun werden die Steuergutschriften durch den „One Big Beautiful Bill Act“ schrittweise abgeschafft, und Trump hat sich dazu entschlossen, die staatliche Unterstützung für die Wind- und Solarindustrie zu streichen, und hat mehrfach gegen die grünen Energietechnologien gewettert , obwohl die Regierung behauptet, sie verfolge einen realistischen Umgang mit den Energieressourcen.

„Wir beenden nicht die erneuerbaren Energien“, sagte Energieminister Chris Wright am 19. August gegenüber Politico. „Die vorherige Regierung dachte, Wind-, Solar- und Batterieenergie versorgen die Welt mit zuverlässiger und preiswerter Energie. Das tun sie nicht. Man muss sie also realistischer betrachten.

Trump hat in den vergangenen Wochen mehrere Windkraftprojekte gestoppt  und gleichzeitig mehr Möglichkeiten für die Verpachtung von Öl- und Gasvorkommen in Bundesgewässern geschaffen, die Biden stark eingeschränkt hatte .

„Ähnlich wie die Präsidenten Obama und Biden mit der fossilen Brennstoffindustrie umgegangen sind, nutzt Präsident Trump den Regulierungsprozess, um es Investoren in Windkraftprojekten unsicherer und schwieriger zu machen, finanzielle Renditen zu erzielen. Der Kongress konnte den Green New Scam im One Big Beautiful Bill Act nicht unterbinden, also macht Präsident Trump es auf eigene Faust administrativ“, sagte Steve Milloy, Senior Fellow am Energy & Environment Legal Institute, gegenüber dem DCNF. „Das ist völlig in Ordnung, denn Investor ist im Kontext eines Windkraftprojekts nur ein Euphemismus für Subventionssuchenden.“

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https://dailycaller.com/2025/08/26/investors-fleeing-green-energy-scene-after-death-of-bidens-freebies/

 

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Trotz Gavin Newsoms großzügiger Spende für grüne Energie zählen die kalifornischen Städte zu den schmutzigsten in Amerika

2. September 2025 - 8:00

Audrey Streb, DCNF-Energiereporter, 27. August 2025

Kalifornische Städte zählen zu den schmutzigsten Städten in Amerika. Zehn Städte im Golden State weisen laut der Rasenpflege-Website LawnStarter die schlechteste durchschnittliche Luftqualität in den USA auf.

San Bernardino wurde der Analyse von LawnStarter zufolge zur schmutzigsten Stadt Amerikas gekürt, Los Angeles liegt dicht dahinter. Obwohl der demokratische Gouverneur Kaliforniens, Gavin Newsom, sich für ehrgeizige Klimaziele einsetzt, die zu strengen Vorschriften geführt und Milliarden in Initiativen für grüne Energie versenkt haben, zählen zahlreiche Städte seines Bundesstaates laut LawnStarter immer noch zu den am stärksten verschmutzten Städten Amerikas.

„San Bernardino, Kalifornien, ist das zweite Jahr in Folge die schmutzigste Stadt. Von allen Städten in unserem Ranking hat San Bernardino den höchsten Anteil an Einwohnern, die mit der Umweltverschmutzung unzufrieden sind – 75 % – und liegt gleichauf mit neun anderen kalifornischen Städten mit der schlechtesten durchschnittlichen Luftqualität.“ (VERBUNDEN: Müllberge begraben die Geburtsstätte Amerikas, während Gewerkschaft Lohnerhöhung fordert)

Mehrere andere Städte, darunter Detroit (Michigan) und Reading (Pennsylvania), zählen laut LawnStarter zusammen mit Los Angeles zu den schmutzigsten Städten der USA. Zwei weitere kalifornische Städte, Ontario und Corona, schafften es laut der Analyse unter die Top Ten.

LawnStarter hat die 500 größten US-Städte mit ausreichend verfügbaren Daten bewertet und sie nach vier Faktoren bewertet – Umweltverschmutzung, unzureichende Lebensbedingungen, schlechte Abfallinfrastruktur und Unzufriedenheit der Einwohner – bevor die Gesamtplatzierung jeder Stadt auf einer Skala von 1 bis 100 ermittelt wurde, so das Unternehmen.

Bemerkenswert ist, dass die zehn Städte in den USA mit den höchsten Treibhausgasemissionen (THG) pro Kopf laut LawnStarter nicht unter die zehn schmutzigsten oder am stärksten verschmutzten Städte kamen.

https://www.nbclosangeles.com/video/news/hope-team-at-working-clean-up-la_s-homeless-population_los-angeles/156983/

Der Analyse zufolge sammelten lokale College-Studenten in diesem Jahr in ganz San Bernardino 500 Pfund Müll, und die Obdachlosenkrise in Los Angeles hielt trotz zahlreicher Aufräumversuche [und Angebote auf Hilfe] an.

Newsom drängt auf ehrgeizige Ziele für grüne Energie und prahlt auf seiner Website damit, dass Kaliforniens Stromnetz durchschnittlich sieben Stunden am Tag zu 100 % mit „ sauberer Energie “ betrieben wird und dass der Staat den „ehrgeizigsten Aktionsplan zum Klimaschutz der Welt“ habe . Energiepolitikexperten bringen diese Initiative für grüne Technologien auch mit den stark steigenden Energiekosten im Staat in Verbindung. Diese werden voraussichtlich noch weiter steigen, da sich zwei große Raffinerien darauf vorbereiten, unter der Belastung durch die strengen staatlichen Vorschriften ihre Geschäftstätigkeit zu reduzieren, wie Branchenexperten anmerken.

Newsoms Büro reagierte nicht auf die Bitte der Daily Caller News Foundation um einen Kommentar.

Ergänzung: Benzinpreise in USA  https://gasprices.aaa.com/

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https://dailycaller.com/2025/08/27/california-cities-rank-among-dirtiest-in-america-despite-gavin-newsoms-green-energy-largesse/

 

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Fahrradwege in Peru – die Ikone des deutschen Entwicklungshilfe-Versagens

1. September 2025 - 19:00

Die „Fahrradwege in Peru“ sind unter Regierungskritikern zu einem Synonym der völlig fehlgeleiteten Klima-Entwicklungshilfepolitik geworden, deren wahres Ziel immer besser sichtbar wird: Deutsches Steuergeld weg von der Infrastruktur im Land hin zu sinnlosen Abzocker-Projekten leiten – auch gern weit weg im Ausland, wo man nicht so leicht sehen kann, wie die Milliarden in den Taschen ausländischer (aber auch inländischer ?) Profiteure verschwinden.

Noch besser sind nur die Klima-Euros für gambische Wrestling-Vereine, die durch ihre Tätigkeit angeblich die Gesellschaft des westafrikanischen Landes gegen Hitze wappnen würden. Aber die Fahrradwege in der peruanischen Hauptstadt Lima sind seit der Kleinen Anfrage der CDU/CSU 2023 zur Verschwendungspolitik des Kabinetts Scholz exklusiv im kollektiven Gedächtnis geblieben.

Die modernen Herolde der Macht, allen voran die 10-Milliarden€-Sender ARD/ZDF, sind natürlich nicht daran interessiert, daß eine allgemeine Diskussion zum Thema Abgaben- und Steuerverschwendung im Sinne moderner Feudalherren entsteht. Weswegen sie umgehend versuchen, jede Kritik der unbotmäßigen Steuerzahler als sachlich unbegründet und moralisch verwerflich zu diffamieren. Und das bedeutet heutzutage fast immer „rechtsextrem“ und ähnlich.

Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem

Aktuell klärt der ARD-Faktenchecker „Faktenfuchs“ darüber auf, daß das „rechtspopulistische Portal NIUS“ zu hohe Beträge für die Fahrradwege in Lima angegeben hätte (315 Millionen Euro). Daß die Entwicklungshilfebeträge – wohl nicht ganz unabsichtlich – in Tranchen, teils indirekt und unterschiedlicher Form gezahlt werden, um die Verschwendung zu verschleiern, sagt der Faktenfuchs zwar nicht. Allerdings gibt er selber an, wie verschachtelt die Klimaschutz-Förderung in Peru gestaltet ist:

Das Bundesministerium unterstütze mit einem im Jahr 2020 zugesagten Zuschuß in Höhe von 20 Millionen Euro den Aufbau eines Fahrradschnellwegenetzes in Lima. Im Jahr 2022 hat das Ministerium weitere 24 Millionen Euro für den Bau von Radwegen in Peru zugesagt – insgesamt macht das somit 44 Millionen Euro. Ausgezahlt wurden davon bislang etwa 11,2 Millionen Euro.

Und:

Für ein umweltschonendes Bussystem wurden Peru im Jahr 2015 laut BMZ etwa 55 Millionen Euro als Kredit zur Verfügung gestellt, 2022 wurde ein weiterer Kredit in Höhe von gut 100 Millionen Euro zugesagt. Für den Bau der U-Bahn-Linie 2 in Lima hat die peruanische Regierung unter anderem einen Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten.

Man sieht – die „Fahrradwege in Peru“ sind als Symbol wunderbar treffend – unabhängig davon, wieviele Millionen konkret  das Bepinseln einer Straßendecke mit Fahrradmarkierungen tatsächlich gekostet hat. Viel wichtiger als die Richtigstellung „rechtspopulistischer“ Behauptungen wäre für einen Journalisten ja die Frage, was die Millionen Steuergeldtransfers für Straßenbau in Südamerika eigentlich für einen Grund haben. Ist es Staatsziel Deutschlands, anderen Ländern Verkehrswege zu bauen? Wenn ja – was noch? Regierungsvillen? Goldene Wasserhähne? Schöne Limousinen für Beamte?

Das kann man so natürlich nicht sagen – deswegen kommt dann irgend etwas mit CO2:

„In Peru ist der Transportsektor der wichtigste Emittent für CO2-Emissionen“, sagt Stephan Klingebiel, Leiter des Forschungsprogramms „Inter- und transnationale Kooperation“ am German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Die neue Metro- und das Bussystem sollen dabei helfen, die CO2-Emissionen langfristig zu senken. „Die Fahrradwege dienen dabei auch als Zubringer zum Bus- und zum Metrosystem, damit diese besser erreicht werden können.“

Die sofort aufploppende Frage „Was ist denn IDOS?“ stellt der Faktenfuchs natürlich nicht – das ist ja eine andere Krähe, der man kein Auge aushackt. Wir aber: IDOS ist eine Art Regierungs-NGO, die 1964 schon als Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) vom Staat gegründet wurde. Man sieht – die überquellenden Steuerkassen haben schon in der Ära Adenauer und danach zur Gründung von Versorgungspöstchen-Anstalten geführt. Das IDOS hat heute 180 Mitarbeiter – Gehälter mutmaßlich in der Höhe von ARD-ZDF-Größen.

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Fritz Vahrenholt über Pseudowissenschaft: NATURE-Artikel des PIK zurückgezogen

1. September 2025 - 17:00
Fritz Vahrenholt:

Im Interview mit Marc Friedrich besprechen wir die in Verruf geratene Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die einen weltweiten Einkommenverlust von 19 % pro Jahr wegen des Klimawandels prognostiziert hat.

Wegen fundamentaler Mängel mußte die in Nature (!) veröffentlichte Studie, die die Politik von Weltbank, EZB, EU und Bundesregierung beeinflusst hat, zurückgezogen werden. In den USA werden die Budgets solcher klimaalarmistischer Einrichtungen zu Recht gekürzt, in Deutschland beschäftigt das PIK nach wie vor 466 Personen und wird in zweistelliger Millionenhöhe von Bundesregierung, Land Brandenburg, EU und Bundesforschungsministerium (!) gefördert. Es ist Zeit, aufzuräumen mit unwissenschaftlicher Klimapropaganda.

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Die CO₂-Regulierung hat zu globalen Ungleichgewichten geführt

1. September 2025 - 14:00

Duggan Flanakin

Der weltweite Vorstoß zur Regulierung von Kohlendioxid als Schadstoff, der auf der fragwürdigen Prämisse beruht, dass steigende CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre eine globale Klimakatastrophe auszulösen drohen, hat die Energie- und Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten, Europa und Afrika stark beeinträchtigt, während sogenannte „Schwellenländer“ wie China und Indien quasi einen Freifahrtschein erhielten.

Die Europäer und Amerikaner beginnen gerade erst, aus dem tiefen Schlummer zu erwachen, der zu einer chinesischen Übernahme der weltweiten Automobilverkäufe führen sollte dank ihrer preisgünstigen (subventionierten) Elektrofahrzeuge, die von in China hergestellten Batterien mit in China verarbeitetem Lithium und anderen wichtigen Mineralien angetrieben werden. Diese hatten sie jahrzehntelang gehortet, während der Westen schlief.

Im Gegensatz dazu hatte die Entscheidung der westlichen Mächte, China und Indien als „Entwicklungsländer“ zu betrachten, die von den frühen Emissionsbeschränkungen ausgenommen sind, gefährliche geopolitische Auswirkungen – und ermöglichte es Russland sogar, die westlichen Volkswirtschaften weiter zu stören.

Im Juli 2025 gab es in China 1.195 Kohlekraftwerke, in Indien 290 – weit mehr als in den Vereinigten Staaten oder irgendeinem anderen Land – und die meisten davon wurden im 21. Jahrhundert errichtet, während fast alle Kohlekraftwerke in den USA und Europa viel älter sind.

Die chinesische Kohleproduktion und der chinesische Kohleverbrauch beliefen sich im Jahr 2024 auf etwa 4,78 Milliarden Tonnen und damit auf mehr als die Hälfte des weltweiten Gesamtvolumens, wobei Indien (mit 1,09 Milliarden Tonnen) und Indonesien (mit 836 Millionen Tonnen) an zweiter und dritter Stelle lagen. Australien und die USA kommen jeweils auf etwa 464 Millionen Tonnen, und Russland liegt mit 427 Millionen Tonnen nicht weit dahinter.

Die Absurdität der Bevorzugung Chinas – einer Nation mit einem riesigen Militärapparat, die ihre Vorteile in Bezug auf natürliche Ressourcen und erneuerbare Energien nutzt, um ihre globale Vormachtstellung auszubauen – gegenüber den von Armut geplagten Nationen Afrikas ist nicht nur grausam und ungewöhnlich. Es ist selbstmörderisch für Afrika und extrem kostspielig für die USA, die sich an vorderster Front gegen die chinesische Expansion wehren.

Das Konzept der Schadstoffkriterien wurde in die 1990 vorgenommenen Änderungen des Clean Air Act von 1970 aufgenommen. Diese Schadstoffe waren Feinstaub, Ozon, Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlenmonoxid und Blei. Kohlendioxid – der so genannte Schadstoff, der 2009 vom Obersten Gerichtshof hinzugefügt wurde – wird in dem Gesetz nicht erwähnt.

Bis 2009 hatte das Gesetz über saubere Luft (Clean Air Act) den Ausstoß von Kriterienschadstoffen aus Kohlekraftwerken recht erfolgreich reduziert – zu erheblichen Kosten für die Betreiber. Die Schwefeldioxid-Emissionen von Kraftwerken sanken zwischen 1990 und 2009 von 16 Millionen Tonnen pro Jahr auf nur noch 6 Millionen Tonnen pro Jahr und bis 2019 auf etwa 1 Million Tonnen pro Jahr.

Diese Verringerung erforderte von den Stromversorgern die Umstellung auf schwefelärmere Kohle, den Einbau von Wäschern zur Beseitigung von Schwefeldioxid-Emissionen und die Suche nach anderen Möglichkeiten zur Einhaltung der Vorschriften (einschließlich der Abschaltung weniger rentabler Anlagen) – oder einfach die Umstellung auf eine andere Brennstoffquelle.

Auch die Smog verursachenden Stickstoffoxid-Emissionen aus Kohlekraftwerken während der „Ozonsaison“ gingen von 2,75 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 800.000 tpy im Jahr 2009 und auf unter 200.000 tpy im Jahr 2019 zurück. Die gesamten Stickstoffdioxid-Emissionen fielen von 6,5 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 2 Millionen Tonnen im Jahr 2009 und auf nur 400.000 Tonnen im Jahr 2019. Kurz gesagt, die Nation war auf dem besten Weg, den Kampf um die Kontrolle der Kriterienschadstoffe bis 2009 zu gewinnen – und diese Erfolge sind heute fast vollständig.

Die Gesamtemissionen der sechs Kriterienschadstoffe gingen zwischen 1990 und 2005 um 42 Prozent zurück und sanken auch bei immer strengeren Normen weiter. Aber bis dahin hatte die EPA „entdeckt“, dass die Kohlendioxid-Regulierung ihren Bürokratien neues Leben einhauchen könnte – und eine neue Aufgabe, um ihre Bürokraten zu beschäftigen.

Die Einschüchterung ganzer Nationen – ganz zu schweigen von Industriegiganten und Haushalten der Mittelklasse – basierte auf der wackeligen, sich ständig ändernden „Wissenschaft“ des ‚Klimawandels‘ und wurde durch die Manipulation computergenerierter „Schreckensszenarien“ noch verstärkt.

Doch 2015 ließ Christiana Figueres, Exekutivsekretärin der UN-Klimarahmenkonvention, die Katze aus dem Sack. Auf einer Pressekonferenz in Brüssel sagte Figueres: „Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir uns die Aufgabe stellen, das seit mindestens 150 Jahren, seit der industriellen Revolution, herrschende wirtschaftliche Entwicklungsmodell innerhalb eines bestimmten Zeitraums absichtlich zu ändern.“

Kurzum, das Ziel von Figueres und ganzer Kader von Umweltaktivisten auf höchster Ebene war nicht, die Welt vor einer ökologischen Katastrophe zu retten. Es ging darum, das kapitalistische System zu zerstören, das eine moderne Gesellschaft aufgebaut hatte, die Milliarden von Menschen aus Schufterei und Armut befreit hat und selbst heute noch den Armen der Welt Hoffnung gibt.

Natürlich fanden diejenigen, die den „Krieg gegen den Klimawandel“ erklärten (wie Al Gore und John Kerry in den Vereinigten Staaten), Mittel und Wege, um ihre eigenen Taschen zu füllen und ihren Ruf zu verbessern.

Diese Lobeshymnen auf den Anstand und die Tugendhaftigkeit ignorierten die nackte Realität, dass ihr kurzsichtiger Ansatz zur „Rettung des Planeten“ China in die Lage versetzte, die Welt mit Kohlendioxid-„Emissionen“ von insgesamt 13,26 Milliarden Tonnen oder 34 Prozent der weltweiten Gesamtmenge anzuführen.

Im Gegensatz dazu war Afrika mit 17 Prozent der Weltbevölkerung im Jahr 2021 nur für 4 Prozent der globalen Gesamtemissionen verantwortlich. Dieser Anteil konnte vor allem deshalb nicht wachsen, weil den Afrikanern systematisch die Finanzierung von Kraftwerken für fossile Brennstoffe verweigert wurde – und das auf einem Kontinent, auf dem mindestens 600 Millionen Menschen keinen Zugang zu Strom haben.

Allein diese Zahlen bestätigen, dass das Ziel der UN und anderer „Klima-Eiferer“ nie die Reduzierung der weltweiten Kohlendioxidemissionen war, sondern die Lähmung der westlichen Industrie. Die massiven Bemühungen, die Entwicklung afrikanischer Energie zu unterdrücken (oder afrikanische Nationen zu zwingen, sich so zu entwickeln, dass europäische Industrien durch den Kauf von „Kohlenstoffgutschriften“ davon profitieren), waren bestenfalls ein vorübergehendes Ablenkungsmanöver, um diese Industrien von dem längerfristigen Ziel abzulenken – der globalen Kontrolle.

Seltsamerweise sind die gleichen Unternehmen, die einst die Kampagnen für „saubere Energie“ im Namen der Rettung des Planeten unterstützten, heute verzweifelt auf der Suche nach neuen Quellen für zuverlässige, erschwingliche Energie. Rechenzentren, Blockchains und andere Spitzenstromverbraucher hoffen, dass ein Wiederaufleben der Kernenergie in Verbindung mit Kraftwerken vor Ort ihre Maschinen am Laufen halten wird, auch wenn der Wettbewerb um Kühlwasser mit dem Durst der wachsenden Stadtbevölkerung kollidiert.

Einem aktuellen Bericht der Energy Information Administration zufolge steigt der Stromverbrauch in den USA nach mehr als einem Jahrzehnt der Stagnation wieder. Wie erwartet, ist der Anstieg vor allem auf Rechenzentren und Produktionsbetriebe zurückzuführen. Dieser Nachfrageanstieg hat den Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten und der Stromspeicherung vorangetrieben (die bestenfalls eine sich entwickelnde neue Technologie ist, die noch einen langen Weg vor sich hat).

Die weltweite Nachfrage ist dramatisch gestiegen, auch wenn viele Länder immer noch mit den von der UNO auferlegten Beschränkungen ihrer Fähigkeit zu kämpfen haben, diese Nachfrage zu decken. Der Vorstoß der Biden-Ära, alles in den USA mit Solar-, Wind- und geothermisch erzeugtem Strom zu versorgen, hat die Engpässe bei der Stromerzeugung noch vergrößert – und die Stromkosten steigen, vor allem in denjenigen US-Bundesstaaten, die einen Kotau vor der „Klimakatastrophen“-Hysterie gemacht haben.

In dem Maße, in dem die afrikanischen Staaten die neokolonialistischen Zwänge abschütteln und ihre eigenen Mittel für den Ausbau ihrer Stromnetze verwenden, und in dem Maße, in dem die USA und in geringerem Maße auch viele europäische Staaten zur energetischen Vernunft zurückkehren (und in dem Maße, in dem mehr Unternehmen ihre Produktion von China weg verlagern), könnten sich die globalen Ungleichgewichte allmählich verringern – aber es ist schon viel Schaden angerichtet worden, und gleiche Wettbewerbsbedingungen sind noch in weiter Ferne.

Link: https://www.cfact.org/2025/08/20/regulating-CO₂-has-led-to-global-imbalances/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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„Triumpf der Dummheit“ — was bedeutet das?

1. September 2025 - 11:00

Als im April 2023 die letzten 3 Kernkraftwerke in Deutschland endgültig vom Netz gingen, wurde dieses im “International Journal for Nuclear Power“ mit den Worten „Triumpf der Dummheit“ kommentiert. Dazu Vermutungen, wie dieser Ausspruch gemeint ist:

Dr. Lutz Niemann

Ende der Kernenergie in Deutschland

Im Jahre 2000 wurde durch die Regierung Schröder / Fischer der Ausstieg aus der Kernenergie in Gang gesetzt. Die Stromversorgung sollte zukünftig in Deutschland durch die „Erneuerbaren“ gewährleistet werden, im Wesentlichen durch Wind und Sonne, vorrangig eingespeist.

Ist es nicht Dummheit, wenn der Kernkraftstrom mit 2,2 ct/kWh (Biblis in 2009) durch Strom mit ca. 50 ct/kWh (Voltaik in 2002) ersetzt wird und somit die Marktwirtschaft bei der Stromerzeugung abschafft wird?

Ist es nicht Dummheit, den zu jeder Tages- und Nachtzeit lieferbaren Kernkraftstrom abzuschalten und als Ersatz Sonne und Wind zu wählen, die das niemals bringen können?

Im Jahre 2011 schwenkte unter Frau Merkel auch die CDU/CSU auf die Linie von Rot/Grün ein, als in Fukushima mehrere Reaktorgebäude durch Wasserstoffexplosionen zerlegt wurden. Es wurde eine geringe Menge radioaktiver Spaltprodukte freigesetzt und weltweit verteilt, jedoch kam dadurch niemand zu Schaden.

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland auf eine Totalversorgung durch den hoch explosiven Wasserstoff setzt, der gerade in Fukushima die Reaktorgebäude zerlegte?

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland sofort nach Abschaltung der Kernkraftwerke diese zerstört, um eine eventuelle Korrektur dieses Fehlers unmöglich zu machen?

Nach dem Tschernobyl-Unfall gab es weltweit einen Stopp in der Neubautätigkeit bei Kernkraftwerken. Die Ursache ist in der weltweiten Strahlenangst zu sehen, die nach dem Unfall durch ständige Aufzählung der allerkleinsten Strahlendosen in den Medien angefacht wurde. Inzwischen hat sich die Strahlenhysterie in der Welt gelegt und überall wird zur Kerntechnik geforscht, es werden neue Konzepte entwickelt, Neubauten geplant und begonnen.

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland seinen Spitzenplatz in der Kerntechnik räumt und bei Strommangel den Ersatzstrom von den KKW’s seiner Nachbarn bezieht, die als weniger sicher beurteilt werden?

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland die in Gorleben für 3 Mrd. EURO geschaffenen Hohlräume in der Tiefe wieder verfüllt und in unserem Lande eine neue Stelle für ein unterirdisches Endlager sucht wird?

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland die Wiederaufarbeitung von Brennelementen verboten hat und jetzt die abgebrannten Brennelemente als Müll bezeichnet, obwohl in ihnen noch 95% der Energie steckt?

Ist es nicht Dummheit, wenn weltweit in der Kerntechnik allerkleinste Strahlendosen mit gigantischem Aufwand vermieden werden müssen, obwohl man aus der Medizin und Luftfahrt deren Harmlosigkeit kennt?

Klimapolitik in Deutschland

Seit rund 50 Jahren wird CO2 für eine meßbare Klimaerwärmung verantwortlich gemacht. Diese ist jedoch nicht die Folge des angestiegenen CO2-Gehalts in der Atmosphäre. Wesentliche Einflußfaktoren auf Wetter und Klima werden nicht diskutiert. Der Koalitionsvertrag unserer Regierung enthält 80-mal das Wort Klima.

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland die CO2-freie Stromerzeugung der Kernkraftwerke durch fossil befeuerte Kraftwerke ersetzt, die CO2 emittieren?

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland bei 0,07% Anteil an der Fläche der Erde und 1% Anteil der Erdbevölkerung die Erde „retten“ will?

In 2020 wurde von der Regierung Merkel das Kohlverstromungsbeendigungsgesetz (KVBG) beschlossen. Man wollte einen Umstieg auf Erdgas, weil dieses bei Verbrennung weniger CO2 ausstößt.

Ist es nicht Dummheit, daß Deutschland zum 31.12.2021 insgesamt 8.900 MW sichere Leistung von Kohle- und Kernkraftwerken endgültig vom Netz genommen hat?

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland auch die abgeschalteten Kohlekraftwerke nach Abschaltung sofort zerstört? Ein Beispiel ist das Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg mit 3 Mrd. EURO Baukosten nach nur 5 ½ Jahren Betrieb.

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland neben Kernkraftstrom aus Frankreich nunmehr auch Kohlestrom von seinen Nachbarn bezieht, der natürlich teurer ist als der selbst produzierte Strom?

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland seinen Beitrag von 1,8% in der weltweiten CO2-Emission reduzieren will bzw. nur in seine Nachbarländer verschiebt, was auf die gesamte Erde ohne Einfluß ist?

Die fossilen Quellen Kohle, Öl, Gas sind vor Jahrmillionen gespeicherte Sonnenenergie, diese sind irgendwann erschöpft. Kernspaltungsenergie von Uran und Thorium kann die Menschheit zig-Millionen Jahre mit Energie versorgen, wozu Schnelle Reaktoren notwendig sind.

Kohle, ÖL, Gas, sind zu kostbar für die Verbrennung, sie sollten vorbehalten werden für die stoffliche Nutzung (organische Chemie, Werkstoffe) und Anwendungen, wo sie nicht ersetzbar sind wie in der Landwirtschaft (e-Traktoren sind unsinnig), Luftfahrt, Eisenherstellung durch Reduktion von Erzen. e-fuels aus Luft und Wasser mit Hilfe von Windradstrom sind ein Märchen.

Ist es nicht Dummheit, wenn Deutschland die abgeschalteten Kernkraftwerke durch die kostbaren Quellen Kohle, ÖL, Gas ersetzt und damit die Zeit von deren restlicher Verfügbarkeit verkürzt?

Was sind die Folgen dieser Energiepolitik?

Die Strompreise sind seit dem Beginn der Energiewende in 2000 gestiegen, wie in diesem Diagramm gezeigt. Das wird überall in Deutschland ähnlich aussehen. Für den steilen Anstieg ab 2021/2022 gibt es etliche Beiträge: Stromverknappung durch die Abschaltungen von Kraftwerken, CO2-bepreisung, Umstieg auf Erdgas.

Ein Beispiel: Importiertes Erdgas kostete vor 2020 ca. 3 ct/kWh Primärenergie, dann gab es beim Heizen in 2022 eine Steigerung auf 15 ct/kWh (in BW) oder ca. 25 ct/kWh (in Nds). Das preiswerte Pipelinegas aus Rußland musste nach der Zerstörung von Nord-Stream 1 + 2 ersetzt werden durch teures LNG. Bei der Verstromung steigt der Preis der Energie immer auf das 3-fache, dann werden aus 25 ct/kWh + die weiteren Zusätze + MwSt ca. 1 EURO/kWh. Es wurde in 2022 im Bundestag eine Strompreisbremse beschlossen: die Elektrizitätsversorgungsunternehmen dürfen den Letztverbrauchern staatlich vorgeschriebene Preise abverlangen, während der Bund die Differenz zum Marktpreis trägt. Die Wirkung zeigt sich im obigen Diagramm. Damit wurde ein weiteres Mal die freie Wirtschaft ausgehebelt und durch Staatswirtschaft ersetzt. Vielleicht gibt es auch eine Erdgas-Wärme-Preisbremse (???), genaueres ist nicht zu finden.

Die wahren Kosten durch Kernenergieausstieg und Klimapolitik in der Energieversorgung werden verdeckt. Natürlich muß der Bürger diese Kosten an anderer Stelle tragen.

Und das hat Folgen:

  • Industrien mit hohem Stromverbrauch verlassen Deutschland, wie am sinkenden Stromverbrauch ab ca. 2018 von ca. 600 TWh pro Jahr auf 450 TWh pro Jahr zu sehen ist.
  • Industriearbeitsplätze fallen weg und die Arbeitslosigkeit steigt. Neue „Arbeitsplätze“ in der Migrationsindustrie sind kein Ersatz

Ganz langsam erscheinen in den Zeitungen Meldungen über den Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschlands Spitzenindustrien: Chemie, Auto, Elektro, Metalle.

Ist es nicht Dummheit, wenn für e-Autos und für mit Strom betriebene Wärmepumpen geworben wird, was eine Verdopplung der Stromerzeugung erfordert und dennoch die Kraftwerke demoliert werden?

Um den wirtschaftlichen Niedergang und die Deindustrialisierung Deutschlands aufzuhalten gab es im Juni 2025 einen Gesetzentwurf für ein Klimaschutzfolgenbereinigungsgesetz mit dem Vorschlag zur Aufhebung von > 20 Gesetzen, derzeit überwiesen an die Ausschüsse. Und es gab einen Gesetzentwurf für ein Moratorium für den Rückbau abgeschalteter Kernkraftwerke vom 08.10.2024 und Empfehlung vom zuständigen Ausschuß zur Ablehnung des Antrages.

PS: Das Wort „Dummheit“ in diesem Text könnte manchem Leser mißfallen. In diesem Falle bitte ich an dessen Stelle das Wort „Sonderintelligenz“ zu benutzen.

 

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Die weltweiten CO2-Emissionen stagnieren, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an

1. September 2025 - 8:00

Nun stagnieren die weltweiten CO2-Emissionen, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an – das führt die Aussagen des „Klimarates der Vereinten Nationen“ (IPCC) zur Wirkung von CO2 ad absurdum und damit auch die deutsche ideologische Energiepolitik
Durch die Dekarbonisierung Deutschlands wird der CO2-Gehalt der Atmosphäre um skurrile 0,000 28 ppm/a (0,000 000 028 %/a) abgebaut – die Verfolgung dieser Dekarbonisierung im „Kern durch die Bepreisung der Treibhausgase“ (Regierung) entbehrt bei diesen CO2-Spuren jeglicher Grundlage

Dr. Erhard Beppler

Fazit
Es gibt viele messbare Einflussgrößen auf die Temperatur der Erde wie z. B. der Abstand der Erde zur Sonne (Milankovic-Zyklus), die Sonnenaktivität, etc., nur der Einfluss des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auf die Temperatur konnte nicht gemessen werden.
Nun werden fehlerhafte Computermodelle des IPCC herangezogen, um den Einfluss der weltweiten, von Menschen verursachten CO2-Emissionen auf die Temperatur zu beweisen.
Aber besagte Modelle weisen viele Fehler auf.
So wird stets vom Gesamt-CO2-Gehalt der Atmosphäre ausgegangen, obwohl der anthropogene CO2-Anteil nur bei 4% liegt.
Selbst bei der atmosphärischen Rückstrahlung (Treibhauseffekt) bleibt in den Modellen unberücksichtigt, dass die Absorptionsbanden des CO2 (0,04%) im Wellenlängenbereich von 14-17 µm stark von Wasserdampf (bis 4%) überlagert werden.
Außerdem kann der Einfluss von Wasserdampf und Wolken in den Modellen nicht berücksichtigt werden.
Schließlich geht auch noch der Anstieg der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen bis 2024 gegen null. Nach der Vorstellung des IPCC zum ausschließlichen Einfluss des anthropogenen CO2-Anteiles der Atmosphäre auf den Anstieg der Temperatur müssten dann die Temperaturen abfallen – aber das Gegenteil ist der Fall: die Temperaturen steigen sogar vermehrt an.
Durch den Rückgang des Anstieges der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen von 2019-2024 auf nur noch 0,112 Giga Tonnen (Gt) CO2/a steigen die CO2-Gehalte der Atmosphäre nur noch um 0,112/7,75 = 0,014 ppm/a und nicht um 2 ppm/a nach Aussage des IPCC.
Wird nun berücksichtigt, dass Deutschland an den weltweiten CO2-Emissionen nur mit weniger als 2% beteiligt ist, errechnet sich ein skurriler deutscher Anteil am Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre von 0,014 x 0,02 = 0,000 28 ppm/a oder 0,000 000 028 %/a.
Damit wird der „Kern des Klimaschutzes, die Bepreisung der Treibhausgase“ (Regierung) obsolet.
Deutschland lebt dennoch völlig losgelöst von Fakten und will die Dekarbonisierung bis 2045 vollenden, obwohl die Stromkosten bereits die weltweit höchsten sind, die Industrien abwandern, die Insolvenzen Rekordzahlen aufweisen mit Folgen für die Steuereinnahmen und damit die sozialen Fähigkeiten unseres Sozialstaates (Reaktionen aus der Politik sind inzwischen vernehmbar).

1.Einleitung

Die Klimapolitik der Welt wird seit den 1980er Jahren vom Klimarat der Vereinten Nationen“ (IPCC) bestimmt mit Aussagen zum ausschließlichen Temperaturanstieg der Atmosphäre durch die weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen auf der Basis von Computermodellen und Hinweisen auf diverse Weltuntergangsszenarien (6. Sachzustandsbericht IPCC, März 2023).
Im Einzelnen lauten die Aussagen des IPCC wie folgt:
a) Von den jährlichen weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen von z.Z. 10 Giga Tonnen Kohlenstoff/a (GtC/a) entsprechend 4 ppm gelangen 50% in die Atmosphäre , sichtbar an einem CO2-Anstieg der Atmosphäre von z.Z. 2 ppm/a und verbleiben dort über Jahrhunderte, und die andere Hälfte wird in gleichen Teilen (je 25%) von 10 GtC/a vom Ozean und der Biomasse aufgenommen
b) Durch den Eintrag der anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre soll die CO2-Konzentration der Atmosphäre immer weiter ansteigen und damit über den Treibhauseffekt die Temperaturen auf der Erde bis zur Katastrophe anheben. (Anstieg CO2-Gehalte von 1850 bis heute etwa 120 ppm (0,0120%))
c) Daraus resultiert die Forderung nach einer vollständigen Dekarbonisierung (Net Zero), nur so könnte die Klimakatastrophe abgewendet werden
Gemäß Koalitionsvertrag von Union und SPD soll der Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasemissionen bestehen, d.h. am Ende sollen nur Wind und Sonne einschließlich Wasserstoff die Stromerzeugung sichern, koste es was es wolle.

2. Erdgeschichtliche Betrachtung der CO2-Gehalte der Atmosphäre sowie der Temperatur und Einflussgrößen auf die Temperatur

Durch die Veränderung der Umlaufbahn der Erde um die Sonne von kreisförmig zu elliptisch im Zeitraum von etwa 100 000 Jahren wurden die Temperaturen auf der Erde gewaltig verändert (Milankovic-Zyklus), wie Messungen an Eisbohrkernen gezeigt haben. (Bild 1)

Bild 1: Verlauf der CO2-Gehalte wie der Temperaturen nach Messungen an Eisbohrkernen

In den Eiszeiten sind CO2-Gehalte um 200 ppm, in den Warmzeiten um 280 ppm gemessen worden. Der Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre folgt zeitversetzt dem Temperaturanstieg – durch die mit steigender Temperatur abnehmende Löslichkeit von CO2 in Wasser.
Der Temperaturverlauf nach der letzten Eiszeit ist Bild 2 zu entnehmen.

Bild 2: Warmphasen nach der letzten Eiszeit

In den wärmsten Phasen des Holozäns waren die Alpen eisfrei.
Ausgerechnet die jetzige Warmzeit wird vom IPCC als ein apokalyptisches Ereignis bezeichnet und das vom Menschen verursachte CO2 für den Temperaturanstieg verantwortlich gemacht, obwohl die Warmphasen vor der jetzigen ohne menschlich verursachtes CO2 praktisch alle wärmer waren.
Neuere Messungen zeigen, dass in der jetzigen Warmphase nach 1940 bis etwa 1980 die Temperaturen nach einem Anstieg zunächst wieder abfallen, um dann bis heute erneut anzusteigen. (Bild 3)

Bild 3: Temperaturentwicklung nach 1850

Dieser Abfall bis etwa 1980 und Wiederanstieg bis 2024 wird auch in neueren Messungen bestätigt. (Bild 4)

Bild 4: Temperaturentwicklung 1940 bis 2024

Dieser Verlauf ist im Wesentlichen auf wechselnde Aktivitäten der Sonne einschließlich der damit verknüpften kosmischen Strahlung zurückzuführen. (Bild 5) (1)
Hinzugefügt werden muss noch die zunehmende Sonnenscheindauer als Einflussgröße auf den jetzigen Temperaturanstieg, verursacht durch einen Rückgang der Aerosole als Verursacher für die Wolkenbildung.

Bild 5: Verlauf der Intensität der Sonneneinstrahlung

Hervorzuheben ist weiterhin, dass trotz steigender Temperaturen die Nachttemperaturen abfallen, vermutlich durch die Abnahme der nächtlichen Bewölkung. (2)
Es kann also festgestellt werden, dass es viele gemessene Einflussgrößen auf die Temperatur gibt, aber keine zum Einfluss des CO2-Gehaltes der Atmosphäre, geschweige denn den von anthropogenen CO2-Emissionen. (vgl. Kapitel 4)
Nicht unerwähnt darf auch der Einfluss des Vulkanismus auf die Entwicklung des CO2-Gehaltes bleiben, ebenso wie die CO2-Freisetzung der Meere bei steigenden Temperaturen, etc. (vgl. später)
Schließlich sind die Ozeanzyklen und ihr Einfluss auf die globalen Temperaturen zu nennen: El Nino Sothern Oszillation (ENSO), Pazifische Dekaden-Oszillation (PDO), Atlantische Multidekaden-Oszillation (AMO) (mit Temperaturänderungen bis zur Arktis) und die Indische-Ozan-Dipol (IOD), etc. (3)

3. Weitere kritische Betrachtungen zu der Aussagefähigkeit der Modelle des IPCC

Nachdem es nun viele messbare Einflussgrößen auf die Temperatur gibt aber keinen durch den Einfluss der CO2-Konzentrationen, nun zu den Aussagefähigkeiten der IPCC-Modelle, dargestellt an einigen Beispielen.
Alle Wetter- und Klimaphänomene der Erde sollen mit Hilfe von Computermodellen gelöst werden – aber selbst einfachste Eingaben in die Modelle sind nicht nachvollziehbar. So wird ausgerechnet bei der Vorhersage der Temperatur auf der Basis von CO2-Vorgaben nicht differenziert nach anthropogenen CO2-Emissionen und natürlichen CO2-Quellen, sondern stets ausschließlich von ihrer Summe. (vgl. Kapitel 5)
Außerdem ist die Betrachtung der atmosphärischen Rückstrahlung („Treibhauseffekt“) des CO2 kritisch zu sehen. Die Absorptionsbanden des CO2 (0,04%) im Wellenlängenbereich von 14-17 µm werden stark von Wasserdampf (bis 4% H2O) überlagert. Schon alleine dadurch kann CO2 energetisch betrachtet in der Atmosphäre keine Rolle spielen.
Selbst der Einfluss des Wasserdampfes und der Wolken kann in den IPCC-Modellen nicht berücksichtigt werden.
Es verwundert nun nicht mehr, dass die mit Hilfe der IPCC-Modelle ausgewiesenen Temperaturerhöhungen bei steigenden CO2-Gehalten der Atmosphäre weder die Vergangenheit abbilden können, geschweige denn die Zukunft voraussagen. (Bild 6)

Bild 6: Aussagefähigkeit der Klimamodelle

4. Betrachtung des anthropogenen CO2-Anteiles in der Atmosphäre von 1870 bis 2020

In früheren Arbeiten (4) war der CO2-Zuwachs der Atmosphäre aus dem weltweiten anthropogenen CO2-Eintrag in die Atmosphäre von 1870 bis 2020 mit den gemessenen CO2-Gehalten dargestellt worden (Bild 7), ausgehend von 870 Gt Kohlenstoff in der Atmosphäre (6. Zustandsbericht des IPCC, Fig.5.12).


Bild 7: Anstieg der gemessenen und über die anthropogenen CO2-Emissionen in die
Atmosphäre eingebrachten CO2-Gehalte

Bekanntlich steigen die CO2-Gehalte der Atmosphäre von 1870 bis 2020 um 120 ppm von 290 auf 410 ppm an.
Die in 2020 eingebrachten anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre liegen bei 35 008 Mio. t CO2 (35 Gt CO2). (vgl. Bild 9) Daraus errechnen sich 4,7 ppm CO2 oder 0,000 47%.
Somit gilt: 410 – 290 – 4,7 = rd. 115 ppm, die auf natürliche CO2-Quellen zurückzuführen sind. (CO2-Löslichkeit Meere, Vulkane, etc.)
Damit liegt der CO2-Anstieg über natürliche Quellen bei 96%, über den anthropogenen Anteil bei 4%.
Aus Bild 7 wird weiter deutlich, dass vor 1950 der CO2-Anstieg der Atmosphäre ausschließlich über den CO2-Eintrag über natürliche Quellen erfolgte. Ein merklicher Anstieg über anthropogenen CO2-Emissionen erfolgt erst nach 1950 bis auf 4,7 ppm in 2020 – oder durchschnittlich 4,7 ppm/70 Jahre = 0,07 ppm/a und nicht 2 ppm/a nach Aussage des IPCC (siehe Einleitung, vgl. auch Kap.5).
Wenn das IPCC den Temperaturanstieg durch Abbau der anthropogenen CO2-Emissionen auf null setzen will, so kann sich diese Maßnahme nur in einer Verminderung der CO2-Gehalte der Atmosphäre in der Größenordnung von 4,7 ppm CO2 äußern, was wiederum bedeutet, dass eine messbare Temperaturabnahme über Wunschdenken nicht hinaus kommt.

5. Stagnation der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen bis 2024 durch die weltweiten Maßnahmen zu ihrer Absenkung sowie ihre Wirkung auf die CO2-Gehalte der Atmosphäre

Die Bemühungen der verschiedenen Länder zur Absenkung der CO2-Emissionen sind unterschiedlich.
In Bild 8 sind die weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen aller Länder zusammengefasst.
Die Werte bis 2022 basieren auf Angaben von „Statista“, die Werte für 2023 und 2024 wurden aus den Angaben von „International Energy Agency“ (IEA) und „wissenschaft.de“ entnommen und zu 37,1 Gt CO2 (2023) und 37,6 Gt CO2 (2024) gemittelt (in Bild 8 gekennzeichnet mit Vierecken).

Bild 8: Entwicklung der anthropogenen CO2-Emissionen von 1960 bis 2024

Die Entwicklung der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen zeigt von 1960 bis 2024 eine starke Abflachung.
Die Entwicklung der Abflachung lässt sich mathematisch wie folgt definieren:
1960- 2008: 478 Mio. t CO2/a; 2011- 2019: 325 Mio. t CO2/a; 2019- 2024: 112 Mio. t CO2/a.
Das Jahr 2009 wurde nicht in die Auswertung einbezogen, weil das Jahr als das Jahr des konjunkturellen Tiefganges bezeichnet wird, sichtbar an dem Einbruch der jährlichen CO2-Emissionen.
Auch das Corona-Jahr 2020 wurde nicht einbezogen, da bedingt durch Corona die Weltwirtschaft zurückgefahren werden musste.
Die weltweiten CO2-Emissionen lagen 2019 bei 37 040 Mio. t CO2/a, im Corona-Jahr 2020 bei 35 008 Mio.t CO2/a (Statista), entsprechend einer Absenkung von 5,5% – eine Abnahme der CO2-Gehalte der Atmosphäre konnte jedoch nicht gefunden werden.
Aus der Abflachung des Eintrages der anthropogenen CO2-Emissionen kann zunächst abgeleitet werden, dass das Bestreben der Weltgemeinschaft zur Absenkung des C02-Anstieges bisher deutliche Früchte trägt.
Wenn nun aber nach Bild 8 der Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen bis 2024 gegen null geht, müsste dann nach der Vorstellung des IPCC der Anstieg des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auch gegen null gehen (Bild 9) einschließlich einer Abnahme der Temperatur.

Bild 9: Entwicklung der CO2-Gehalte der Atmosphäre sowie die hoffnungslosen Versuche zu ihrer Absenkung

Bild 9 zeigt aber zunächst, dass die praktisch gegen null verlaufenden weltweiten, anthropogenen CO2-Emissionen auch nicht den geringsten Einfluss auf einen zu erwartenden Abfall der CO2-Gehalte der Atmosphäre ausüben (vgl. auch Corona-Jahr) – im Gegenteil: die CO2-Gehalte steigen nach 2000 sogar verstärkt an.
Außerdem wird der hoffnungslose Versuch einer Absenkung der CO2-Gehalte der Atmosphäre durch diverse Tagungen und dort beschlossene Maßnahmen sichtbar. Aber bei den niedrigen anthropogegen CO2-Emissionen von 4% kann eine Abnahme des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auch nicht erwartet werden (vgl. Kapitel 4)
Nach den Vorstellungen des IPCC steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre über die jährlich eingebrachten CO2-Emissionen um 2 ppm an. (vgl. „Einleitung“)
Das entspräche einem CO2-Eintrag in die Atmosphäre von 2 ppm CO2/a oder 15,5 Gt CO2/a.
In den Jahren 2019 bis 2024 stiegen nach Bild 8 die anthropogenen CO2-Emissionen jedoch nur um 0,112 Gt CO2/a an oder 0,112 Gt CO2/7,75 = 0,014 ppm/a und nicht 2 ppm/a nach Aussage des IPCC:
Wird zudem berücksichtigt, dass Deutschland an den weltweiten CO2-Emissionen mit weniger als 2% beteiligt ist, so errechnet sich ein geradezu skurriler deutscher Anteil von 0,014 ppm/a x 0,02 = 0,000 28 ppm/a oder 0.000 000 028%/a– natürlich nicht messbar.
Bei diesem abbaubaren deutschen CO2-Anteil aus der Atmosphäre ist die Vorstellung der Regierung geradezu absurd, dass der „Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasen bestehen“ soll. Das Sondervermögen für Klimaschutz ist sinnvoller zu nutzten.

6. Welches sind die Quellen und Senken für die CO2-Gehaltes der Atmosphäre

In Kapitel 4 war aufgezeigt worden, dass der CO2-Anstieg der Atmosphäre in 2020 nur zu 4% (4,7 ppm) über anthropogene CO2-Emissionen erfolgt, 96% (115 ppm) über natürliche Quellen.
Neben den anthropogenen CO2-Quellen aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, Abholzung, Landwirtschaft, Zementproduktion gehören zu den natürlichen Quellen die Ausgasung der Meere bei Erwärmung, Vulkanausbrüche, Atmung Lebewesen und die Zersetzung organischer Stoffe.
Zu den CO2-Senken werden im Wesentlichen Pflanzen und Wälder, humusreiche Böden, Gesteinsverwitterung und technologische Senken gezählt (vgl. später).
Ozean als CO2-Quelle
Ozeane enthalten 40mal so viel CO2 wie die Atmosphäre.
In der Vergangenheit wurden die Ozeane zu CO2-Senken erklärt, obwohl durch die Temperaturerhöhungen der Atmosphäre inzwischen auch die Meere erwärmt wurden und große CO2-Mengen freigeben. (CO2-Löslichkeit von CO2 in Wasser fällt mit steigender Temperatur)
In einer Untersuchung des „Science of Climate Change“ (5) waren anhand von multiplen linearen Regressionsanalysen die Einflussgrößen auf den Anstieg der Meerestemperaturen SST (sea surface temperature) untersucht worden (vgl. auch (6)).
Sowohl auf der Basis der UAH-, HAD- wie GISS-Daten konnten enge Verknüpfungen der SST mit den CO2-Daten gefunden werden. (Bild 10)


Bild 10: Anstieg der Meerestemperaturen

In Bild 10 beinhalten die Jahreszahlen auf der X-Achse die jeweiligen CO2-Gehalte der Atmosphäre.
Der Anstieg der Meerestemperaturen von 1979 bis 2021 auf der Basis von Satellitenmessungen liegt bei etwa 0,5 °C (Bild 10 ((a) After 1979), was einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre von 335 auf 415 ppm entspricht. (Bild 9)
Ebenfalls in Bild 10 ((b) After 1959) sind die Messergebnisse für den Zeitraum 1959 bis 2023 dargestellt mit einem Temperaturanstieg von etwa 0,8 °C und einem CO2-Anstieg nach Bild 9 von 315 auf 420 ppm.
Die CO2-Löslichkeit in Wasser nimmt mit steigender Temperatur deutlich ab: bei 15 °C liegt die Löslichkeit bei 1,97 g CO2/kg H20/bar, bei 20°C bei 1,67.
Wird von einem Temperaturanstieg der Meere im Temperaturbereich von 15-20°C ausgegangen,
so fällt die CO2-Löslichkeit von 1,97 (15°) auf 1,67 (20°) g CO2/kg H2O oder 0,048 g CO2/kg H2O je 0,8 °C ab.
Wird bei einer Wasseroberfläche der Meere mit 360 570 000 km2 eine Reaktionstiefe von 500 m und eine Temperaturerhöhung von 15 auf 15,8°C angesetzt, so könnte eine CO2-Menge bei einem Betrachtungszeitraum von 64 Jahren (1959-2023) 8 650 Gt CO2 aus dem Meer freigesetzt werden. (oder 4325 Gt CO2 bei 250 m)
Die Atmosphäre enthält etwa 3300 Gt CO2.
Neuere Untersuchungen zeigen im Übrigen im Vergleich zu Messungen an Eisbohrkernen deutlich schnellere Ansprechzeiten der CO2-Gehalte der Meere bei Temperaturerhöhungen im Bereich von wenigen Monaten. (7)
Hinzu kommt noch die nicht unerhebliche Verdunstung von Wasser an Land bei steigenden Temperaturen, was hier nicht berücksichtigt wird.

Vulkane als CO2-Quelle

Kürzlich wurde berichtet: 19 000 neue Unterwasser-Vulkane entdeckt. (8)
Eine Studie der Universität von Manchester zeigt, dass vulkanische CO2-Emissionen dreimal höher sein könnten als bisher angenommen. In einer 2.Studie der School of Ozeans and Earth Science and Technology (SOEST) geht es um 19 325 neu entdeckte unterseeische Vulkane. Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 43 000.
Bisher sind nur ¼ des Meeresbodens mit Sonar kartiert worden, d.h. die meisten dieser Unterwasserriesen sind noch unerforscht.
Die Strömungen um die untermeerischen Berge erzeugen „Wirbelschleppen“, die kohlenstoffreiches Tiefwasser an die Oberfläche ziehen.
Im Januar 2022 brach der Unterwasservulkan Hunga Tonga aus und erzeugte gewaltige Wasserdampf – Mengen – etwa 50 Mio. t bis in die Stratosphäre.
Dieser Anstieg der Feuchtigkeit in der Stratosphäre um etwa 10-30% hat zu einer Erwärmung der Erdoberfläche 2023-2024 erheblich beigetragen. (9)

Waldbrände als CO2-Quelle

Laut Phys.org wurden in 2021 durch Waldbrände 1,8 Mrd. t CO2 in die Atmosphäre freigesetzt.
CO2-Senken
Die Erde wird grüner, erhöhte CO2-Gehalte der Atmosphäre sind dafür verantwortlich. Chinesische Wissenschaftler stellten fest, dass 55% der globalen Landmasse eine „beschleunigte Wachstumsrate“ der Vegetation aufweisen bei gleichzeitiger Verringerung der Wüstenbildung. (10)

Technologische Maßnahmen als CO2-Senken

Die neue Regierung will das Gesetz zur Abscheidung und Speicherung von CO2 über das CCS-Verfahren durchbringen (Carbon Capture Storage).
CO2 soll aus der Luft entzogen werden (oder direkt bei der Erzeugung von Produkten – z.B. von Zement), um es unterirdisch zu lagern.
Nachbar- und Überseeländer haben CCS als wirksames Instrument zur angeblichen Klimaneutralität weiterentwickelt: Großbritannien, Norwegen, Liederlande, Schweden.
Weltweit gibt es z.Z. 47 CCS-Anlagen. Forscher schätzen die Kosten für Abscheidung, Transport und Speicherung von CO2 mittelfristig auf 150 bis 250 EURO/t CO2.
Die CO2-Löslichkeit im Meerwasser liegt etwa 40mal höher als die CO2-Gehalte in der Atmosphäre und beide stehen in einem thermodynamischen Gleichgewicht zueinander.
Außerdem bedeutet die Reduzierung der CO2-Gehalte der Atmosphäre über CCS nach dem „Prinzip vom kleinsten Zwang“ ein Entweichen von CO2 aus den Meeren in die Atmosphäre.
Das CCS -Verfahren kann daher nicht zu einem Abbau der CO2-Gehalte der Atmosphäre führen.

7. Schlussbetrachtung

Bei der Überflutung der Nachrichten in den Medien mit zunehmenden Extremwetterlagen, Waldbränden, schmelzenden Gletschern, Rekord- Temperaturen etc. sind die vermehrt aufkommenden Klimaängste in Deutschland nicht überraschend: 68% der Deutschen befürworten die Energiewende.
Hinzu kommen all die Profiteure dieser Energiewende: ein Windrad in Tübingen bringt der Stadtkasse 250 000 EURO ein (Aussage B. Palmer in einer Talk Show bei M. Lanz am 20.07.2025).
Selbst der „Internationale Gerichtshof“ in Den Haag formulierte kürzlich einen klaren juristischen Auftrag an die Staatengemeinschaft zum Klimaschutz. Kommen Staaten dieser Pflicht nicht nach, stelle das nicht nur einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar, sondern könne unter Umständen sogar zu Schadenersatzansprüchen führen.
Deutschland folgt diesen Umfrageergebnissen, obwohl Deutschland nur 0,000 28 ppm/a (0,000 000 028%/a) CO2 durch seine Dekarbonisierung aus der Atmosphäre abbauen kann.
Der Nobelpreisträger (Physik) John F. Clauser bezeichnete den CO2-Klimawandel eine „schockjournalistische Pseudowissenschaft“.
Dennoch will Deutschland in 2045 den Strom ausschließlich über Wind, Sonne und Wasserstoff darstellen, obwohl die Stromkosten bereits die höchsten in der Welt sind, die Industrien abwandern, die Insolvenzen bereits heute Rekordzahlen aufweisen.
A. Thess (Universität Stuttgart) ermittelte für die deutsche Energiewende Gesamtkosten von 10 Billionen EURO.
Deutschland muss raus aus den ideologischen Träumereien, deren Stromversorgungsicherheit keineswegs gewährleistet ist. (Es sei an den Stromausfall in Spanien am 28.04.2025 erinnert)
Bei der hohen Sensibilität für gesicherten Strom in Deutschland sowie die erforderliche Absenkung der Kosten können nur Kohle-, Gas-, Kernkraftwerke helfen – eine Verabschiedung von der Skurrilität eines deutschen CO2-Abbaues der Atmosphäre durch die Energiewende von 0,000 28 ppm/a oder 0,000 000 028%/a ist zwingend geboten.
Die Vorstellung der Regierung, dass „der Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasen bestehen sollte“, entbehrt damit jeglicher Grundlagen.

8. Quellen

1.https://tinyurl.com/y5nhhfnd
2 Baritz, B., J. Kowatsch: „Frühlingsverlauf Deutschland: ein weiterer Verlauf gegen die These einer starken Treibhausgaserwärmung“; EIKE, 18.06. 2025
3. Fleischmann, B.: „Warum sich das Klima ändert (Kurzfassung)“; Version 30.09.2021
4. Beppler, E.: „Quantifizierung des marginalen anthropogenen CO2-Gehaltes in der Atmosphäre – ein seit Jahren überfälliger Schritt“; EIKE, 16.12.2020
5. https://scienceofclimatechange.org.
6. Eschenbach, W.: „Wassertemperatur-Blues“; EIKE, 10.06.2024
7. Macrae, A., J. D` Aloe: „Die wirkliche Klimakrise ist nicht die globale Erwärmung, sondern die globale Abkühlung und vermischt hat sie bereits begonnen“, EIKE,05.03.2020
8. Watts, A.: „Vulkane emittieren dreimal mehr CO2 als gedacht“, EIKE, 22.05.2025
9. Allen, C.: „Aktualisierung: Neues zum stratosphärischen Wasserdampf“, EIKE, 25.07 2024
10. Sterling Burnett, H.: „Dank des Klimawandels: die Erde wird grüner“, EIKE, 05.03.2020

 

Der Beitrag Die weltweiten CO2-Emissionen stagnieren, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

Kategorien: Externe Ticker

Größer und besser: Sind neuere Windparks besser als ältere?

31. August 2025 - 19:00

Wattclarity Australien

Einleitung durch den Übersetzer

Hier bin ich auf eine Ausarbeitung aus Australien gestoßen, die das Thema Kapazität von Windkraftanlagen behandelt. „Kapazität“ kann man mit Nennleistung übersetzen. Nach dieser Kenngröße richten sich die Anschlüsse der Infrastruktur (Kabel, Trafos usw.) mit dem die Windräder an das Stromnetz angeschlossen werden. [Das diese Infrastruktur oft sehr teuer und aufwendig ist und von den „erneuerbare Energien“ Befürwortern gerne unterschlagen wird, ist hier nicht das Thema].

Wichtiger für den Verbraucher ist die Frage: „Wieviel Strom liefern die Windkraftanlagen tatsächlich?“. Wird von interessierten Journalisten und Investoren immer am liebsten die „Kapazität, … damit können XY Haushalte versorgt werden“ propagiert, so ist es die tatsächlich abgegebene (eigentlich beim Verbraucher ankommende) Energie, die einzig wichtige Kenngröße, hier mit Kapazitätsfaktor bezeichnet. Beispiel: Eine 1MW Turbine liefert im Durchschnitt des Jahres 30% ihrer Nennleistung, also kann man mit 300 kW rechnen.

Darüber hinaus, wird davon ausgegangen, das neue, vor allem größere Windräder einen höheren Kapazitätsfaktor realisieren. Dieses ist das Thema von Dan Lee.

******************

Wattclarity, Dan Lee, 9. November 2023

Aktuelle Diskussionen und langfristige Modellierungen gehen davon aus, dass die Kapazitätsfaktoren von Windparks steigen. Dieser Optimismus ist vor allem auf technologische Verbesserungen zurückzuführen, die theoretisch die Effizienz steigern sollten, wie etwa verbesserte Rotorblattkonstruktionen, höhere Nabenhöhen und ausgefeiltere Modellierungstechniken für Standortwahl und -planung. Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass diese „größeren und besseren“ Fortschritte die Effizienz um bis zu 25 Prozent steigern werden .

Da Windenergie seit fast zwei Jahrzehnten Teil des Energieerzeugungsmix des NEM ist, wollte ich wissen, ob dies in der Vergangenheit auch der Fall war und welche zugrunde liegenden Aspekte dies beeinflussen.

[Der National Electricity Market NEM deckt etwa 80 % des australischen Stromverbrauchs ab, ist das größte zusammenhängende Stromnetz der Welt und wird vom Australian Energy Market Operator (AEMO) betrieben.]

Erwartungen an Verbesserungen

Regelmäßige Leser kennen vielleicht meine früheren Bemühungen, zu zeigen, warum der Kapazitätsfaktor eine zunehmend zu stark vereinfachte und überdiskutierte Kennzahl ist . Obwohl ich fest davon überzeugt bin, dass dies immer noch der Fall ist, ist der Kapazitätsfaktor dennoch zu einer wichtigen Eingangsgröße für umfangreiche Arbeiten geworden – wie beispielsweise den GenCost-Bericht der CSIRO und den Integrated System Plan der AEMO. Diese Berichte sind einflussreich und prägen das Verständnis vieler Menschen für die zukünftige Entwicklung der Branche.

[Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation CSIRO ist die staatliche Behörde Australiens für wissenschaftliche und industrielle Forschung.]

[Australischer Energiemarktbetreiber AEMO, kontrolliert und betrieben durch die australische Regierung, Ministerium für Klimawandel, Energie, Umwelt und Wasser]

Diese langfristigen Modelle berücksichtigen gelegentlich die Entwicklung der Kapazitätsfaktoren im Laufe der Zeit. Insbesondere für die Windkraftanlagen gehen einige davon aus, dass diese in den kommenden Jahrzehnten deutlich ansteigen werden.

So versucht beispielsweise der jährliche GenCost-Bericht der CSIRO, die Stromgestehungskosten (LCOE) für jede Erzeugungsart zu berechnen – eine weitere Kennzahl, die wir bereits als ähnlich beliebt, aber begrenzt besprochen haben . In der Ausgabe 2019–20 dieses Berichts ging die CSIRO von einem erheblichen Anstieg des durchschnittlichen Kapazitätsfaktors von Windparks in Australien gegenüber dem heutigen Niveau aus. Sie modellierte hierfür einen durchschnittlichen Kapazitätsfaktor von 44,4 % für Onshore und 54,2 % für Offshore im Jahr 2050. Seitdem ist die CSIRO dazu übergegangen, LCOE-Schätzungen für eine breitere Palette von Szenarien bereitzustellen. In ihrem jüngsten Bericht für 2022–23 geht die „niedrige LCOE-Annahme“ (d. h. das beste Szenario) von einem Kapazitätsfaktor von 48 % für Onshore und 61 % für Offshore im Jahr 2050 aus, während die „hohe Annahme“ von Kapazitätsfaktoren ausgeht, die viel näher am aktuellen Niveau liegen.

Paul hat kürzlich einige Hintergrundinformationen zu diesen Annahmen gegeben . Wie immer kommentierte der erfahrene Marktanalyst Allan O’Neil den Artikel umgehend und lieferte nützliche Einblicke in die Grenzen und Komplexitäten der Vorhersage des Kapazitätsfaktors. Ein spezieller Kommentar von Allan regte mich jedoch dazu an, über die Entwicklung der Windkraftanlagen nachzudenken:

„Die bestehende Flotte ist über 20 Jahre alt (und die zugrunde liegenden Konstruktionsparameter sind sogar noch älter), daher erwarten wir natürlich nicht, dass diese Flotte die Leistung von Neubauten erreicht, nicht einmal annähernd. Die heutigen Elektroautos sind wahrscheinlich deutlich leistungsfähiger als alles, was man vor fünf oder sogar drei Jahren kaufen konnte.“

Was die Daten sagen

Um zu testen, ob wir auf dem Weg zur Effizienzsteigerung sind, wollte ich untersuchen, wie sich die Kapazitätsfaktoren für Windparks im NEM in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt haben.

In der Animation unten habe ich den jährlichen durchschnittlichen Kapazitätsfaktor jeder dieser Einheiten ab 2006 schrittweise grafisch dargestellt. Wenn mehr Einheiten angeschlossen werden, sollten Sie in der Lage sein, die Faktoren neuer Projekte mit denen bestehender Projekte zu vergleichen.

Hinweis: Kapazitätsfaktoren werden pro Einheit dargestellt. Es sind nur Einheiten mit einer maximalen Kapazität von 30 MW oder mehr enthalten.

Obwohl es einzelne Jahre gibt, in denen die Kapazitätsfaktoren nach oben oder sogar nach unten tendierten, scheint es keinen durchgängigen Trend zu geben, dass neuere Windparks eine höhere Auslastung aufweisen als die in den Vorjahren (oder sogar in den Jahrzehnten zuvor) gebauten.

Südaustralien scheint die einzige Ausnahme zu sein, obwohl die zugrunde liegende Ursache ohne umfassendere Untersuchung unklar bleibt. Man könnte argumentieren, dass in anderen Regionen die Kapazitätsfaktoren für neuere Windkraftprojekte mit der Zeit sogar leicht abnehmen könnten.

Es gibt keine schlüssigen Beweise dafür, dass neuere Windkraftprojekte im gesamten NEM höhere Kapazitätsfaktoren liefern.

Hinweise: Daten nur bis 1. Oktober 2023. Trendlinie und R-Quadrat-Wert werden nur für Einheiten berechnet, die vor Beginn des Jahres 2023 registriert wurden.

Windparks erbringen in der Inbetriebnahmephase typischerweise eine geringere Leistung, weshalb ihr Kapazitätsfaktor vorübergehend niedriger ist als üblich. Um diesen Effekt bis zu einem gewissen Grad zu berücksichtigen, habe ich Anlagen, die bis 2023 registriert wurden, aus dem berechneten R-Quadrat-Wert und der Trendlinie im obigen Diagramm ausgeschlossen.

Skalierung

Ein Trend, der sich im Entwicklungsbereich deutlicher abzeichnet, ist die stetige Zunahme von Anzahl und Größe der Projekte. Die folgende Grafik zeigt den Anstieg der maximalen Kapazität dieser Anlagen und die Zunahme von Projekten mit Kapazitäten über 200 MW in den letzten Jahren.

Die Kapazitäten der Windkraftanlagen im gesamten NEM sind in den letzten zwanzig Jahren langsam gestiegen.

Quelle: Generator Statistical Digest 2022.

Hinweis: Maximale Kapazität pro Einheit dargestellt. Nur Einheiten mit einer maximalen Kapazität von 30 MW oder mehr sind enthalten.

 

Gewichtet nach der maximalen Kapazität jeder einzelnen Einheit, hatte die Windkraftanlage des NEM im Jahr 2022 einen kollektiven Kapazitätsfaktor von 31,04 % und im Jahr 2023 (bis zum 1. Oktober) bereits 30,93 %. Das ist weit entfernt von den Kapazitätsfaktoren von über 40 %, die in den oben diskutierten Modellen angenommen wurden.

Warum flacht der Kapazitätsfaktor ab?

Während einige erwartet haben, dass sich die Effizienz durch die jüngsten technologischen Fortschritte verbessert hat, gibt es eine Reihe von Gegenfaktoren, die wahrscheinlich zu dieser Abflachung des Trends beigetragen haben, darunter, aber nicht beschränkt auf:

  1. Standortknappheit . Mit der Errichtung neuer Windparks könnte der Bestand an unbebauten Standorten, die hinsichtlich Windressourcen und Netzstandort optimal geeignet sind, abnehmen.
  2. Kürzung aus wirtschaftlichen Gründen. Dies könnte Auswirkungen haben, insbesondere angesichts der Zunahme negativer Preise in letzter Zeit.
  3. Drosselung aufgrund von Netzbeschränkungen. Allan untersuchte Anfang des Jahres die allgemeinen Auswirkungen dieses Faktors auf Wind- und Solaranlagen, auch als „erzwungene Drosselung“ bezeichnet .
  4. Der zunehmende Wert der Winddiversität . Im Zuge der Energiewende erwarte ich, dass der Wert der Standortdiversifizierung (sowohl aus Portfolio- als auch aus Systemsicherheitssicht) mit der Zeit steigt. Da sich Projektentwickler nicht unbedingt auf die optimale Nutzung der verfügbaren Windressourcen konzentrieren, kann dies einen geringen, aber dennoch negativen Effekt auf die Windkapazitätsfaktoren insgesamt haben. Unsere frühere Arbeit zur Bewertung der Diversität und Korrelation der Windgeschwindigkeiten im NEM hat sich mit diesem Thema befasst.

Auch andere Aspekte wie die Optimierung der Kapitalkosten und die Vermeidung von FCAS-Regulierungskosten bei Extremwetterereignissen sollten berücksichtigt werden.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Der Kapazitätsfaktor ist zwar eine beliebte, aber bei weitem keine umfassende Kennzahl. Weitere Analysen zu Verfügbarkeit, Umsatz, Gebotsvolumen usw. sind erforderlich, um die zugrunde liegenden technischen und betrieblichen Faktoren voneinander zu trennen. Dennoch sollten sich aus dieser Analyse einige klare Erkenntnisse ergeben:

  • Größer heißt nicht immer besser. Zwar nehmen Zahl und Größe neuer Windkraftprojekte im NEM zu, doch gibt es keinen schlüssigen Beweis dafür, dass die Kapazitätsfaktoren neuerer Windparks im Vergleich zu Windparks, die vor 5, 10 oder vielleicht sogar 15 Jahren gebaut wurden, deutlich besser sind.
  • Kapazitätsfaktor: Die zugrunde liegenden Faktoren und Gegenfaktoren sind von Bedeutung. Zwar haben neuere Projekte sicherlich vom technologischen Fortschritt profitiert, doch scheinen Gegenfaktoren wie Standortknappheit, Leistungseinschränkungen usw. die Effizienzgewinne in dieser Hinsicht auszugleichen.

Weitere Informationen

Die für diese Analyse verwendeten Daten stammen aus unserem Generator Statistical Digest (GSD)-Datenauszug aus aufeinanderfolgenden Jahren. Für jede Erzeugungseinheit im NEM liefert der GSD detaillierte Betriebs- und Finanzstatistiken wie Spot- und FCAS-Umsätze, Gebotsvolumina, Grenzverlustfaktoren, Preisertrag, Kapazitätsfaktorspanne usw. Die folgende Abbildung zeigt das Profil des Macarthur Windparks aus der letztjährigen Ausgabe.

Die nächste Ausgabe unseres GSD erscheint voraussichtlich Anfang Februar 2024. Mit diesem Formular können Sie Ihr Exemplar schon heute vorbestellen .

https://wattclarity.com.au/articles/2023/11/bigger-or-better-are-newer-wind-farms-outperforming-older-ones/

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Neue Meldung: Weltweit keine Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs festgestellt

31. August 2025 - 17:00

CLINTEL Foundation

Eine neue begutachtete Studie, die im Journal of Marine Science and Engineering veröffentlicht wurde, stellt eine zentrale Behauptung der Klimawissenschaft infrage: nämlich dass sich der globale Meeresspiegelanstieg beschleunigt. Eine Analyse von mehr als 200 Langzeitaufzeichnungen von Pegelmessern zeigt keine Anzeichen für eine solche Beschleunigung, während die Modelle des IPCC den lokalen Meeresspiegelanstieg systematisch überschätzen.

Eine Analyse von mehr als 200 Gezeitenstationen weltweit zeigt, dass es keine Anzeichen für eine globale Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs gibt. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt die Studie „A Global Perspective on Local Sea Level Changes” (Eine globale Perspektive auf lokale Veränderungen des Meeresspiegels), diese Woche veröffentlicht im Journal of Marine Science and Engineering. Es handelt sich um eine einzigartige Studie der beiden niederländischen Forscher Hessel Voortman und Rob de Vos.

Der Artikel zeigt auch, dass die IPCC-Modelle den lokalen Meeresspiegel-Anstieg im Jahr 2020 deutlich überschätzen. Diese neue Veröffentlichung ist eine Fortsetzung eines früheren Artikels aus dem Jahr 2023, in dem der Erstautor Hessel Voortman nachwies, dass sich der Meeresspiegel-Anstieg entlang der niederländischen Küste nicht beschleunigte.

Diese beiden Absätze sind der Anfang einer Pressemitteilung, die am 29. August vom Ingenieur Hessel Voortman verschickt worden ist. Voortman hat auf der Clintel-Konferenz im letzten Jahr über seine Forschung zum Meeresspiegel gesprochen. Zusammen mit Rob de Vos (Blogger bei klimaatgek.nl) hat er jetzt eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht, in der sie zeigen, dass der Meeresspiegel-Anstieg weltweit nicht schneller erfolgt. Dies ist ein spektakuläres Ergebnis, da Klimawissenschaftler in den letzten Jahren immer wieder vor einem beschleunigten Meeresspiegel-Anstieg gewarnt haben. Es bleibt abzuwarten, ob diese Arbeit in den Medien ebenso viel Beachtung finden wird wie die Modellrechnungen der Universität Utrecht Anfang dieser Woche, die als Grundlage für Behauptungen über die Stagnation der Atlantischen Meridionalen Umwälzströmung (Atlantic Meridional Overturning Circulation AMOC) dienten.

Nachfolgend der Artikel, den Rob de Vos über die von ihm und Voortman veröffentlichte Arbeit geschrieben hat:

Das Klima ist ein sensibles Thema. Seitdem sich der Weltklimarat (IPCC) das Thema „Klimawandel” zu eigen gemacht hat, scheint das, was einst eine Hypothese war, nun eine unumstößliche „Tatsache” zu sein: Das Klima verändert sich, CO₂ ist der Übeltäter, und die Menschen sind schuld daran. Die Tatsache, dass alles etwas komplizierter ist und dass ein Konsens (wenn es ihn überhaupt gibt) in der Wissenschaft bedeutungslos ist, setzt sich langsam durch. Das ist schwierig, weil die gegnerischen Kräfte stark sind (einseitige wissenschaftliche Forschung, politischer Druck, ständige einseitige Berichterstattung usw.). Seit dem Ende der letzten Eiszeit (vor etwa 15.000 Jahren) ist der Meeresspiegel um etwa 120 Meter gestiegen. Es ist noch gar nicht so lange her, dass „wir” England zu Fuß erreichen konnten (über den heutigen Grund der Nordsee). Ein dicker Mantel war wünschenswert, denn am Ende der letzten Eiszeit, der Weichsel-Kaltzeit, herrschte in unserer Region ein Klima wie in der Tundra.

Abb. 2: Quelle: Wikipedia

Der Temperaturanstieg vor etwa 15.000 Jahren führte zu einem Anstieg des Meeresspiegels, zunächst rapide, dann langsamer, wie in Abbildung 2 dargestellt. Die Grafik basiert auf Daten aus drei Veröffentlichungen von Fleming et al. 1998 und Milne et al. 2005. Die Hauptursachen für diesen Meeresspiegel-Anstieg waren das Abschmelzen zweier Eiskappen in Skandinavien und Nordamerika sowie die Ausdehnung des Meerwassers infolge der Erwärmung.

In der heutigen Zeit steigt der Meeresspiegel weiterhin, zwischen 1901 und 2022 um durchschnittlich 1,7 ± 0,4 mm/Jahr (Deltares). In den letzten Jahren gab es Berichte über eine Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs aufgrund des verstärkten Treibhauseffekts. In seinem jüngsten Bericht aus dem Jahr 2021 stellte der Weltklimarat (IPCC) fest, dass der Meeresspiegel seit 1900 mit zunehmender Geschwindigkeit ansteigt, d. h., dass es weltweit zu einer Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs gekommen ist.

Abb. 3, Quelle: KNMI

Auf dieser Grundlage wurden Meeresspiegelmodelle entwickelt, die für das Jahr 2100 recht extreme Meeresspiegelwerte simulierten. Abbildung 3 zeigt die Prognose des KNMI für den Meeresspiegel an der niederländischen Küste bis zum Jahr 2100. Nach Angaben des KNMI könnte dieser bis 2100 um mehr als 120 cm steigen (im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1995–2014). In einem Artikel aus dem Jahr 2024 habe ich für die fünf niederländischen Küstenstationen berechnet, dass der relative Meeresspiegel-Anstieg von 1900 bis 2022 1,92 mm/Jahr betrug. Zieht man davon die durchschnittliche Landabsenkung entlang der Küste ab, ergibt sich ein absoluter Meeresspiegel-Anstieg an der niederländischen Küste von 1,45 mm/Jahr.

Abbildung 3 deutet darauf hin, dass es bereits am Ende der gemessenen (blauen) Reihe zu einer Beschleunigung kommt. Hessel Voortman hat in einer früheren Veröffentlichung aus dem Jahr 2023 gezeigt, dass dies nicht zutrifft. Was jedoch für niederländische Gezeitenstationen gilt, muss nicht unbedingt auch für andere Stationen weltweit gelten. Aus diesem Grund haben Hessel Voortman und ich beschlossen, eine neue Studie zu Gezeitenstationen weltweit durchzuführen. Das Ergebnis ist ein Artikel, der diese Woche veröffentlicht worden ist:

Abb4, Quelle: MDPI 

Die Studie verwendete unter anderem Meeresspiegeldaten von PSMSL. Von den mehr als 1.500 Stationen erfüllten 204 die Kriterien. Diese Kriterien waren: Zeitreihen von mindestens 60 Jahren, mindestens 80 % der Daten vollständig und kontinuierlich bis mindestens 2015.

Abb. 5, Quelle: Voortman et al 2025

Abbildung 5 zeigt, dass diese Mindestreihenlänge von 60 Jahren wichtig ist. Die durchgezogene rote Wellenlinie zeigt die Schwankung, die sich aus dem Zyklus von 18,61 Jahren ergibt. Wenn man einen Trend von einem Tiefpunkt zu einem Höchstpunkt misst, gibt es immer einen höheren Trend. Allerdings beeinflussen auch andere langfristige Schwankungen der Höhe des Meeresspiegels den Trend, wie ich kürzlich in einem Artikel gezeigt habe:

Abb. 6, Daten: PSMSL

Abb. 7, Quelle: Klimaatgek

Die blauen Punkte stellen den gleitenden 19-Jahres-Trend dar, d. h. den Trend von 1900–1918, 1901–1919 usw. bis 2005–2023. Die Grafik zeigt deutlich, dass die Verwendung langfristiger Gezeitenreihen absolut unerlässlich ist.

Von den mehr als 1.500 Gezeitenstationen in der PSMSL-Datenbank blieben aufgrund der verwendeten Kriterien 204 Stationen übrig. Für diese Zeitreihen haben wir einen statistischen Test verwendet, um festzustellen, ob eine quadratische Linie (d. h. mit Beschleunigung) die Messungen besser beschreibt als eine gerade Linie (ohne Beschleunigung). Für die überwiegende Mehrheit der Stationen (genauer gesagt 195) war der Unterschied zwischen der quadratischen und der linearen Linie nicht signifikant. Für 195 Stationen ist die Beschleunigung statistisch nicht nachweisbar.

Abb. 8, Quelle: Voortman et al 2025

Vierundzwanzig Stationen zeigten ein abnormales Muster, wobei neun Stationen eine Beschleunigung und die übrigen 15 Stationen eine bemerkenswert steile Neigung ohne Beschleunigung aufwiesen. In der letzteren Kategorie waren GIA und kurzfristige lokale Anstiege die Hauptursachen. GIA (Glacial Isostatic Adjustment) ist der langfristige Prozess, bei dem die Erdkruste und der Erdmantel als Reaktion auf die verringerte Masse der geschmolzenen Eiskappen aus der letzten Eiszeit ein neues Gleichgewicht suchen. Diese Suche nach einem neuen Gleichgewicht bedeutet, dass sich die Erdoberfläche hebt, was sich auf lokale Gezeitenmessungen auswirkt.

Abb. 9, Quelle: Voortman et al 2025

Allerdings zeigten neun Stationen eine Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs. Diese Stationen befinden sich meist in der Nähe von Stationen, die keine Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs zeigen, so dass es unwahrscheinlich ist, dass ein globales Phänomen wie die durch CO₂ verursachte globale Erwärmung die Ursache dafür ist. Wir haben jede dieser neun Stationen untersucht und festgestellt, dass fast immer lokale Faktoren wie Erdbeben (Japan), Bodensenkungen aufgrund von Grundwasserentnahme oder massive Bautätigkeit (wie in Bangkok oder Mumbai) eine Rolle bei der Beschleunigung spielen. Abbildung 9 zeigt die extreme Veränderung des Meeresspiegels an der japanischen Station Ayukawa, die durch das schwere Tohoku-Seebeben im Jahr 2011 verursacht worden ist. Nach dem verheerenden Tsunami, der darauf folgte, lag der Meeresspiegel an der japanischen Station 80 cm höher als zuvor. Seit 2011 sinkt der Meeresspiegel in Ayukawa statt zu steigen (wie es bis 2011 der Fall war).

In seinem jüngsten Bericht aus dem Jahr 2021 veröffentlichte der IPCC Prognosen zum künftigen Meeresspiegel für viele Orte auf der ganzen Welt. Dies war eine lobenswerte Ergänzung zu früheren Berichten, die nur globale Aussagen zum Meeresspiegel enthielten. Schließlich sind lokale Informationen für praktische Zwecke (Schutz vor Hochwasser) von entscheidender Bedeutung.

Abb. 10, Quelle: Voortman et al 2025

Wir haben den simulierten Meeresspiegelanstieg in den vom IPCC für das Jahr 2020 verwendeten Klimamodellen mit dem gemessenen Meeresspiegelanstieg verglichen. Es hat sich herausgestellt, dass die vom IPCC simulierten Meeresspiegelwerte systematisch zu hoch sind, im Durchschnitt etwa 2 mm/Jahr höher als die gemessenen Werte, mit großen regionalen Unterschieden (Abbildung 10).

Fazit: Unsere Analyse von mehr als 200 Pegelmessstationen weltweit zeigt, dass es keine globale Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs gibt. Die Untersuchung zeigt auch, dass die IPCC-Modelle den lokalen Meeresspiegel-Anstieg im Jahr 2020 überschätzen.

Link: https://clintel.org/breaking-no-acceleration-in-sea-level-rise-detected-worldwide/

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„Grüne“ Jobs machen uns ärmer

31. August 2025 - 14:00

David Turver, THE DAILY SCEPTIC

Vor kurzem habe ich einen Artikel veröffentlicht, der eine Aktualisierung der Kosten für grüne Arbeitsplätze enthielt. Inzwischen hat das ONS jedoch neuere Daten veröffentlicht. Ed Miliband [Energieminister UK; A. d. Übers.] brüstet sich immer noch mit der Schaffung von guten Arbeitsplätzen im Bereich der sauberen erneuerbaren Energien, daher lohnt es sich, von Zeit zu Zeit nachzuschauen, wie viel diese Arbeitsplätze den Rest von uns tatsächlich kosten. Die detaillierten Ergebnisse der neueren Daten rechtfertigen einen eigenen Artikel.

Wie viele grüne Jobs gibt es?

Von Zeit zu Zeit veröffentlicht das ONS Daten über die Zahl der grünen Arbeitsplätze in der Wirtschaft. Die jüngsten Daten wurden am 18. Juli 2025 veröffentlicht und enthalten Daten für das Jahr 2023.

Die Gesamtzahl der grünen Arbeitsplätze im Jahr 2023 soll sich von 513.300 im Jahr 2015 auf 690.900 erhöhen. Davon waren 45.200 Menschen in Umwelt-Wohltätigkeitsorganisationen beschäftigt, 17.700 in der Umweltberatung und unglaubliche 19.400 in „leitenden Tätigkeiten von Regierungsstellen“. Die Lanyard-Klasse in Aktion.

Im Sektor der erneuerbaren Energien belief sich die Zahl der Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten in UK für Offshore-Windkraft, Onshore-Windkraft und Solarenergie auf 16.400; 5.900 bzw. 20.300. Wie aus Abbildung 1 hervorgeht, steigt die Zahl der Arbeitsplätze in diesen Sektoren bis 2023 erheblich:

Dieser Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass sich die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der Solarenergie mehr als verdoppelt hat und gleichzeitig die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der Offshore-Windenergie erheblich gestiegen ist. Natürlich bedeutet ein solch erheblicher Anstieg der Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien, dass der Energiesektor weniger produktiv wird, und natürlich wird die erzeugte Energie wahrscheinlich teurer sein.

Wie viele Subventionen erhalten Wind- und Solarenergie?

There are three subsidy regimes for renewable energy in the UK. These are Feed-in-Tariffs (FiTs), Renewables Obligation Certificates (ROCs) and Contracts for Difference (CfDs).

In UK gibt es drei Subventionsregelungen für erneuerbare Energien. Dabei handelt es sich um Einspeisetarife (FiTs), Renewables Obligation Certificates (ROCs) und Contracts for Difference (CfDs).

Jedes Jahr veröffentlicht Ofgem den FiT-Bericht und einen Datensatz, der die Gesamtmenge des erzeugten Stroms, die Gesamtzahlungen und die installierte Kapazität nach Technologien aufschlüsselt. Im Jahr 14 der Regelung, das von April 2023 bis März 2024 läuft, beliefen sich die Gesamtzahlungen im Rahmen der FiT-Regelung auf 1,840 Milliarden Pfund. Wenn wir diese Zahlungen nach der installierten Kapazität aufteilen, stellen wir fest, dass die Solarenergie 1.460 Millionen Pfund an FiT-Zahlungen erhielt und die Windenergie (unter der Annahme, dass es sich um Onshore-Anlagen handelt) 218 Millionen Pfund.

Einzelheiten zu den ausgegebenen ROCs sind auf dem Ofgem-Portal zu finden. Der Wert der ROCs, die sich auf den Produktionszeitraum 2023/24 beziehen, beträgt 2.618 Mio. £ für Offshore-Windkraft, 1.555 Mio. £ für Onshore-Windkraft und 561 Mio. £ für Solarenergie. Die Low Carbon Contracts Company veröffentlicht eine Datenbank der CfD-Zahlungen, die auch nach Technologien aufgeteilt werden können. Im Zeitraum 2023/24 sind die Subventionen gestiegen, weil die Gaspreise nach der Energiekrise gesunken sind. Offshore-Windkraft erhielt 2023/24 1,721 Millionen Pfund. Da die Ausübungspreise für Onshore-Windkraft und Solarenergie tendenziell niedriger sind als für Offshore-Windkraft, erhielten diese beiden Technologien 55 Mio. GBP bzw. 0,5 Mio. GBP.

Die Gesamtsubventionen für diese drei Sektoren belaufen sich im Jahr 2023/24 auf rund 8,1 Milliarden Pfund. Wir können davon ausgehen, dass die Subventionen im laufenden Jahr höher ausfallen werden, da alle Subventionsregelungen indexgebunden sind, was den Wert der ROCs und FiT-Zahlungen in die Höhe treibt. Auch die CfD-Ausgangspreise wurden nach oben indexiert, und da der Gaspreis gesunken ist, sind auch die Referenzpreise gefallen, was zu einem weiteren Anstieg der Subventionen führt.

Was kosten grüne Jobs?

Wenn wir all dies zusammennehmen, können wir die Gesamtsubventionen für diese Technologien addieren und sie mit der Zahl der Arbeitsplätze in jedem Sektor vergleichen:

Es zeigt sich, dass jeder Offshore-Windjob 264.000 £ an Subventionen kostet, jeder Onshore-Windjob über 309.000 £ und jeder Solarjob fast 100.000 £. Der Durchschnitt für alle drei Sektoren liegt bei über 192.000 Pfund pro Arbeitsplatz.

Denken Sie daran, dass es sich hierbei nicht um eine einmalige Zahlung handelt, um eine neue Branche in Gang zu bringen, sondern um eine laufende jährliche Zahlung. Das ONS veröffentlicht keine Schätzung der Gehälter in diesem Sektor, aber die jährlichen Subventionen sind weit höher als jede vernünftige Schätzung der in diesem Sektor gezahlten Durchschnittsgehälter.

Schlussfolgerungen

Es ist völlig klar, dass alles Gerede von einer „grünen Revolution“ nur ein Hirngespinst ist. Diese grünen Arbeitsplätze sind nur eine Fassade, Potemkinsche Arbeitsplätze, die Politikern und Entscheidungsträgern einen guten Klang verleihen und ihnen ein gutes Gefühl vermitteln. Die Vorstellung, dass wir zu „grünem Wohlstand“ gelangen können, indem wir jeden Arbeitsplatz mit 192.000 Pfund pro Jahr subventionieren, ist schlichtweg absurd. Diese Arbeitsplätze sind eine Belastung für die übrige Wirtschaft und wirken wie eine Energiesteuer. Wir müssen diese wirtschaftliche Phantasterei beenden.

David Turver writes the Eigen Values Substack page, where this article first appeared.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/08/25/green-jobs-make-us-poorer/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Trotz offizieller Klimaschutzzusagen setzt Neuseeland wieder auf fossile Brennstoffe.

31. August 2025 - 11:00

H. Sterling Burnett

Es scheint, als würde die neuseeländische Regierung angesichts der schnell steigenden Energiepreise die Vorteile und Kosten einer Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen durch Investitionen in Wind- und Solarenergie zur Erreichung der Netto-Null-Emissionsziele neu überdenken.

„Die neuseeländische Regierung hat trotz heftiger Proteste der Opposition und von Umweltverbänden, die argumentieren, dass diese Kehrtwende das Ansehen des Landes in Sachen Klimaschutz ruinieren würde, für die Wiederaufnahme der Öl- und Gasförderung gestimmt“, berichtet The Guardian. „Im Jahr 2018 hatte die von Jacinda Ardern geführte Labour-Regierung im Rahmen ihres Plans für den Übergang zu einer klimaneutralen Zukunft die Erteilung neuer Genehmigungen für die Offshore-Öl- und Gasförderung verboten.

„Am 31. Juli stimmte die regierende rechte Koalition jedoch nach der dritten und letzten Lesung des Gesetzesentwurfs zur Änderung des Kronmineraliengesetzes für die Aufhebung des Verbots – ein Schritt, von dem sie glaubt, dass er die Energieknappheit und die hohen Energiepreise lindern wird. Der Gesetzentwurf wurde mit 68 zu 54 Stimmen angenommen“, schrieb The Guardian.

Simon Watts, Neuseelands Minister für Klima und Energie, sprach sich vor dem Parlament für den Gesetzentwurf zur Wiederaufnahme der Öl- und Gasförderung aus und erklärte:

Neuseeländer sollten nicht aufgrund steigender Kosten zwischen dem Heizen ihrer Häuser und dem Kauf von Lebensmitteln wählen müssen. Neuseeland ist ein Land, das mit seinem System für erneuerbare Energien gesegnet ist, da heute rund 92 Prozent unserer Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stammen. Dennoch stehen wir vor schwierigen Kompromissen.

Wir haben Strommangel, und unsere Stromerzeugung bietet nicht immer die Sicherheit, die wir brauchen. …

Das Verbot sandte eine abschreckende Botschaft an die Investoren und stoppte genau die Exploration, die unsere Energiesicherheit untermauert, was direkt zu den Versorgungsengpässen und Preisschwankungen führte, die wir heute erleben.

In Zeiten, in denen die Produktion erneuerbarer Energien zurückgeht, ist es klar, dass wir Notfalloptionen brauchen, um sicherzustellen, dass die Neuseeländer nicht mit höheren Kosten belastet werden und dass wir über ausreichende Vorräte verfügen. …

Wir stehen vor einem wichtigen Moment in Bezug auf die Art und Weise, wie wir unsere Energie derzeit verwalten. Unsere derzeitigen Gasfelder sind im Rückgang begriffen. Wir müssen dies durch den Import von Kohle aus Übersee kompensieren, anstatt heimisches Gas zu verwenden. Ohne weitere Investitionen in bestehende und neue Felder werden die Einschränkungen bei der Gasversorgung weiterbestehen. Die Folgen sind bereits zu spüren. Unternehmen haben mit hohen Energiekosten zu kämpfen, unsere Unternehmen stehen vor der Schließung, und unsere Gemeinden leiden unter Arbeitsplatzverlusten.

Diese Maßnahme ist nur eine von mehreren Initiativen, welche die Regierungskoalition im vergangenen Jahr umgesetzt hat, um traditionelle Industrien und die Entwicklung fossiler Brennstoffe zu fördern. Im Jahr 2024 verabschiedete die Regierung ein Gesetz zur Beschleunigung neuer Infrastrukturprojekte, darunter auch im Bergbau. Außerdem zog sie das Land aus der internationalen Koalition „Beyond Oil and Gas“ zurück, die sich für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einsetzt.

Versuche, Netto-Null zu erreichen, haben Konsequenzen für die Energieversorgung, die Kosten und die Wählbarkeit von Politikern. Es scheint, dass die Regierungskoalition Neuseelands zumindest nicht bereit ist, die potenziellen Wahlkosten zu tragen, wenn es hart auf hart kommt.

Quellen: The Guardian; New Zealand Parliament

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-553-settled-science-is-getting-unsettled-as-government-support-wanes/, dritte Meldung

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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Kältereport Nr. 34 / 2025

31. August 2025 - 8:00

Vorbemerkung: Man merkt den kommenden Herbst auf der Nordhalbkugel: Dieser Kältereport ist ungewöhnlich lang.

Meldungen vom 25. August 2025:

Zunächst folgt hier ein Link zum Alarmistenblog wetteronline.de. Die Kälte in Mitteleuropa hat es tatsächlich auch in diesen Blog geschafft. Cap Allon hat davon am Montag zwar noch nichts gemeldet, dafür aber später ausführlich, ebenso wie Handfestes aus vielen anderen Weltgegenden:

USA: Früher Kälteeinbruch betrifft 200 Millionen Menschen

Mehr als 200 Millionen Amerikaner von den Großen Ebenen bis zur Ostküste werden diese Woche von einer für diese Jahreszeit ungewöhnlichen Kältewelle heimgesucht.

Eine starke Kaltfront aus Kanada wird voraussichtlich die zentrale und östliche Hälfte des Landes dominieren. GFS-Prognosen zeigen weit verbreitete Anomalien von 12 °C bis 16 °C unter dem 30-jährigen Durchschnitt, mit vereinzelten noch kälteren Gebieten:

In den nördlichen Ebenen ist es bereits deutlich kühler geworden. Im Norden von Minnesota wurden Frostwarnungen ausgegeben, als die Tiefsttemperaturen im August unter 0 °C fielen. Am Dienstag könnte Oklahoma City Schwierigkeiten haben, die 21 °C-Marke zu knacken, während die Temperaturen an den Großen Seen und im oberen Mittleren Westen über Nacht unter 5 °C fallen.

Dies ist keine vorübergehende Kälteperiode. Selbst die Prognose der NOAA geht von unterdurchschnittlichen Temperaturen bis Ende August und Anfang September aus – ein Vorgeschmack auf den Herbst, der Wochen früher als normal eintrifft.

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Sommer-Schnee in den Karpaten

Am 24. August wurde in den Karpaten der erste Schneefall der Saison registriert.

Rettungskräfte meldeten Schnee auf dem Berg Pip Ivan Chornohirskyi, wo die Temperaturen auf dem Gipfel bis 1 °C fielen, und die Behörden warnten Wanderer davor, die Wanderwege zu benutzen.

Auch in der Nähe von Hoverla, dem höchsten Berg der Ukraine, im Zaroslyak-Gebiet wurde Schnee gemeldet. Mehrere hoch gelegene Gebiete waren mit Schnee bedeckt, und das alles Wochen vor dem üblichen Beginn der Herbstkälte.

Europa friert derzeit, mit Augustfrost in Ländern wie Deutschland, Österreich, Italien und Rumänien.

GFS 2m Temperatur-Anomalien am 25. August [tropicaltidbits.com]

Auch in Deutschland gab es Sonntag früh (24. August) gebietsweise Bodenfrost:

Quelle: Wetteronline.de

A. d. Übers.

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Australien: Über 90 cm Schnee vorhergesagt

Die Australischen Alpen bereiten sich auf einen der stärksten Schneefälle der Saison vor. Bis zum kommenden Wochenende werden in den Snowy Mountains und im Victorian High Country insgesamt 45 bis 91 cm Neuschnee erwartet.

Wie üblich – erst mal abwarten.

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Südamerika: 150 cm Schnee in den Anden

Valle Nevado in Chile wurde gerade von einer der höchsten Neuschneemengen der letzten Jahre begraben. Ein Sturm Ende August brachte in nur fünf Tagen mehr als 152 cm Schnee, wodurch die Gesamtschneehöhe dieser Saison über 411 cm stieg.

Der Sturm kam in zwei Phasen, mit starken Winden und schneller Akkumulation Mitte der Woche, bevor es am Wochenende noch einmal nachlegte. Berichten zufolge wurden Autos auf dem Parkplatz des Resorts verschüttet, und für die Zufahrtsstraßen waren Winterreifen erforderlich.

Dies ist bereits die zweite herausragende Saison in Folge für Valle Nevado. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Skigebiet fast 7 m Schneefall und verlängerte seinen Betrieb bis zum 20. Oktober, was eine der längsten Saisons in seiner 36-jährigen Geschichte darstellt. Die aktuelle Saison ist bereits auf dem besten Weg, diesen Rekord zu erreichen oder sogar zu übertreffen, ist doch der Betrieb schon jetzt mindestens bis Mitte Oktober geplant.

Auch andere Teile der Anden wurden von starken Schneefällen heimgesucht. Im argentinischen Portillo fielen innerhalb von fünf Tagen 81 cm Schnee, während Las Leñas insgesamt 61 cm verzeichnete.

In Südamerika insgesamt setzt sich der Vormarsch einer starken antarktischen Luftmasse nach Norden über den Kontinent am Montag und Dienstag fort, was sich aufgrund der bereits geschwächten brasilianischen Kaffeeernte weiter auswirken wird.

Link: https://electroverse.substack.com/p/early-us-cold-to-impact-200-million?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 26. August 2025:

Australien: Kältester Tag in Perth seit 50 Jahren

Perth erlebte den kältesten Tag seit einem halben Jahrhundert. Am Montag wurde in der Hauptstadt Westaustraliens eine Höchsttemperatur von nur 11,4 °C gemessen – der kälteste Tag in der Stadt seit Juli 1975.

Die Temperaturen im Westen des Bundesstaates lagen 5 bis 10 °C unter dem Durchschnitt, wobei einige Städte kaum einstellige Werte erreichten.

Die Kälte war der Höhepunkt des insgesamt nassesten Winters in Perth seit 2000, wobei die Stadt ihre durchschnittliche Niederschlagsmenge im Juni, Juli und August übertraf – das erste Mal seit 1996.

Laut der Vorsaisonprognose des BOM sollte Perth einen „trockener als üblichen” und einen „wärmer als durchschnittlichen” Winter erwarten. Wieder einmal falsch.

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Antarktis: Frost bis –76,6°C

Der Südwinter macht sich erneut bemerkbar.

In den frühen Morgenstunden des 26. August verzeichnete die automatische Wetterstation Dome Fuji eine Tiefsttemperatur von -76,6 °C.

Bleiben Sie dran – laut Wettervorhersage wird es noch kälter werden.

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Indien: Pass geschlossen wegen Schnee

Der Khardung-La-Pass in Ladakh in Indien wurde gesperrt, nachdem heftige Schneefälle in den letzten 24 Stunden die Strecke unpassierbar gemacht hatten.

Der Pass liegt etwa 5300 m ü. NN. A. d. Übers.

Der Verkehr wurde eingestellt, da Schnee und Eis die Straße gefährlich machten, und die Behörden den Verkehr und die Versorgung mit Gütern unterbrachen.

Khardung-La ist eine wichtige Verbindung zwischen Leh und den Tälern Shyok und Nubra. Die Schneeräumung werde beginnen, sobald sich die Lage stabilisiert habe, teilten Beamte mit, und alle Reisenden wurden aufgefordert, die Strecke bis auf Weiteres zu meiden.

Der indische Wetterdienst erwartet für Dienstag und Mittwoch weitere mäßige Schneefälle im oberen Ladakh.

Dazu gibt es dieses YouTube-Video.

Die Bedingungen sind auch in Shinku La, etwa 250 km südwestlich, nicht besser, wo der Pass weiterhin mit Neuschnee bedeckt ist. Auch in Padum, das zwischen Leh (in der Nähe von Khardung-La) und Shinku La liegt, schneit es.

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USA: Rekord-Sommerkälte in Oklahoma

Tulsa erwachte am Montag Ende August mit Oktoberwetter.

Eine Tiefdruckrinne ließ die Temperaturen in ganz Oklahoma bis 17°C unter den Durchschnitt fallen, wobei die Nachmittagshöchstwerte bei 15 bis 20°C statt der üblichen 33°C lagen.

In Tulsa stieg die Temperatur nie über 22 °C. Damit war es der kälteste 25. August seit Beginn der Aufzeichnungen (1942). In vielen Gebieten mit anhaltendem Regen blieben die Temperaturen unter 21 °C, was eher für Ende Oktober als für die Hundstage des Sommers typisch ist.

Und nicht nur Oklahoma spürte den frühen Herbst, auch Minnesota, Iowa, Wisconsin, Illinois und Indiana verzeichneten Rekordtiefstwerte oder kamen diesen sehr nahe:

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Nun spricht Cap Allon auch hierzulande die Kälte an:

Deutschland: Historische Kälterekorde gebrochen – Gasspeicher leeren sich

Die Woche begann mit Rekordkälte in ganz Deutschland, wo die Tiefsttemperaturen am Morgen weit unter den saisonalen Normwerten lagen. In den zentralen Regionen wurden weit verbreitet Werte unter 5 °C gemessen, wobei mehrere langjährige Rekorde gebrochen worden sind.

In Deutschneudorf-Brüderwiese in Sachsen sank die Temperatur auf 1 °C. Runkel-Ennerich in Hessen verzeichnete 1,2 °C – ein neuer Rekord für diese Messstation –, während Fulda und Nürnberg jeweils 1,6 °C erreichten. Erfurt-Weimar verzeichnete mit 3,7 °C die niedrigste Augusttemperatur seit 74 Jahren, und Gießen/Wettenberg registrierte 3,8 °C – die tiefste Augusttemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen vor 86 Jahren.

In Teilen des Erzgebirges und des Sauerlandes in Sachsen, wo die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fielen, wurde Bodenfrost gemessen.

Mit Blick auf die Zukunft signalisiert das GFS-Modell weiterhin einen frühen Schneesturm für die Alpen. Die Vorhersagen für den 2. September gehen von einem starken Kaltlufttrog aus, der subpolare Meeresluft nach Mitteleuropa treibt, wo sie mit subtropischer Luft über den Alpen kollidiert. Die AISF warnt, dass diese Konstellation bis zu drei Meter Neuschnee in den Höhenlagen bringen könnte.

Diese natürliche Volatilität wird von den Mainstream-Medien sicher heruntergespielt werden.

Link: https://electroverse.substack.com/p/perths-coldest-day-in-50-years-antarctica?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 27. August 2025:

Europa: Neue Tiefsttemperatur-Rekorde

Europa hat diese Woche eine Reihe bitterkalter Nächte erlebt, wobei in mehreren Ländern Rekorde gebrochen worden sind.

Deutschland verzeichnete die dritte ungewöhnlich kalte Augustnacht in Folge.

Am 26. August wurden weit verbreitet Tiefsttemperaturen im einstelligen Bereich gemessen, die in Nordrhein-Westfalen bei etwa 5 °C lagen. Im Erzgebirge wurden die Bedingungen mit Bodenfrost – und stellenweise sogar Luftfrost – noch härter.

Mehrere deutsche Wetterstationen haben neue Kälterekorde für den Monat August aufgestellt.

Dies ist kein Einzelfall, sondern Teil einer größeren Kälteanomalie, die Europa erfasst hat.

In Tschechien wurden am Montag an 17 Standorten Minustemperaturen in den Morgenstunden gemessen, wobei 15 Langzeitmessstationen neue Rekorde für dieses Datum aufstellten. Der Spitzenwert wurde mit -4,8 °C in Kvilda-Perla im Böhmerwald gemessen.

Auch Polen war von der Kältewelle betroffen. Im Orawa-Nowy Targ-Becken wurden Tiefstwerte von -3,6 °C in 2 Metern Höhe und -7,7 °C am Boden gemessen, beides beispiellose Werte für den August.

Auch in diesen Gebieten sowie in der polnischen Hohen Tatra hat es geschneit. Auf dem Kasprowy Wierch sank die Temperatur auf -3 °C, und von Samstagabend bis Sonntag schneite es ununterbrochen. Statistisch gesehen kann es auf den höchsten Gipfeln Polens in jedem Monat schneien, aber im August ist das selten, zuletzt geschah dies 2010.

In Europa war es in den letzten 7 Tagen ungewöhnlich kühl.

Das Gleiche gilt für Afrika, insbesondere für die Tropen. Die Sahelzone und das Horn von Afrika weisen bei der Neuanalyse (unten) Anomalien bis zu -6 °C auf – eine extreme Abweichung für diese Region.

Auch in weiten Teilen Afrikas südlich des Äquators ist es kalt, was den Rückgang der außertropischen Temperaturen in der südlichen Hemisphäre vom letzten Monat fortsetzt (von +0,55 °C im Juni auf +0,10 °C im Juli), der ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der UAH-Temperaturen im Juli war.

JRA-3Q 2m Temperatur-Anomalien im Vergleich zum Mittelwert 1991-2020 norms (letzte 7 Tage)

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Russland: Sommer-Schnee in St. Petersburg

St. Petersburg erlebte gerade eine ungewöhnliche Mischung aus nassem Schnee und Hagel für den Spätsommer.

Straßen und Gehwege waren mit Schneematsch bedeckt, Hagelkörner lagen auf dem Asphalt verstreut, und nach heftigen Regenfällen kam es in tiefer gelegenen Gebieten zu Überschwemmungen.

Das Sommerklima in St. Petersburg ist normalerweise weit entfernt von Schnee. Die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen im August liegen zwischen 16 °C und 18 °C, und der erste Schneefall kommt normalerweise erst Anfang November.

Wenn sich diese Meldung bestätigt, ist dieses Ereignis mehr als nur eine Anomalie – es ist extrem. Pravda.ru hat ein Video dazu (siehe unten). Eine weitere Bestätigung kommt von News.am unter Berufung auf Vesti.ru. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wurden jedoch noch keine bestätigenden Erklärungen von Wetterbehörden veröffentlicht.

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USA: Landesweite Anomalie von -3,2°C und neue Kälterekorde

Eine starke Kältewelle Ende August in den 48 US-Bundesstaaten zwischen Kanada und Mexiko bringt neue Rekorde.

Laut Daten des Meteorologen Ryan Maue liegt die nationale Temperaturabweichung in den USA für heute (27. August) bei -3,2°C im Vergleich zum vieljährigen Durchschnitt – eine deutliche Abweichung, wenn man den Durchschnitt über eine so große Landmasse berechnet.

Die RTMA-Analyse zeigt weit verbreitete Kälteanomalien, deren Zentrum über den zentralen Ebenen liegt, wo die Abweichungen bis zu -14°C betragen. Auch im Mittleren Westen, in der Region der Großen Seen und im Inneren des Nordostens liegen die Temperaturen 6 bis 11°C unter dem Durchschnitt.

Eine derart weit verbreitete Kälteanomalie Ende August wird von Sendern wie CNN höchstens mit einem Achselzucken quittiert, reiht sich jedoch in die immer länger werdende Liste von Rekord-Kälteperioden und vorzeitigen Frösten ein, die diesen Monat in der nördlichen Hemisphäre verzeichnet wurden.

Link: https://electroverse.substack.com/p/europe-breaks-low-temperature-records?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 28. August 2025:

USA: Weitere Rekord-Tiefstwerte

Eine ungewöhnlich kalte Luftmasse hat diese Woche in den Vereinigten Staaten zu Rekordtiefstwerten geführt und damit die Annalen für Ende August vom Mittleren Westen bis zum tiefen Süden neu geschrieben.

Im Norden Michigans sank die Temperatur in Roscommon am 27. August auf -2 °C, während Grayling, Trout Lake und Rexton alle bei 0 °C lagen. Gaylord stellte mit 4 °C einen neuen Tagesrekord auf und brach damit die Marke von 4,5°C aus dem Jahr 1968. Aufgrund der weit verbreiteten Frostgefahr bereiten sich Landwirte und Gärtner auf Schäden vor, wobei weitere Warnungen bis zum 29. August gelten.

Indiana und Michigan trugen ebenfalls zu dieser Bilanz bei. Fort Wayne verzeichnete 6 °C und brach damit einen 115 Jahre alten Rekord von 7 °C aus dem Jahr 1910. Coldwater, MI, stellte mit 4 °C einen 109 Jahre alten Rekord ein, während Jonesville mit 3 °C einen neuen Tiefstwert aufstellte. Lexington, Kentucky, fiel auf 8 °C – die drittniedrigste Augusttemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen für die Stadt – und brach damit den Rekord von 9 °C vom 27. August 1968.

Selbst der tiefe Süden blieb nicht verschont. Zentralalabama erwachte am 27. August mit herbstlicher Luft, wobei Birmingham auf 13 °C sank, ein neuer Rekordwert, der die Marke von 14 °C aus dem Jahr 1968 brach. Anniston erreichte mit 12 °C den Rekordwert von 1952, während der Shelby County Airport mit 14 °C einen neuen Rekord aufstellte und damit den Wert von 2015 übertraf. Eine der tiefsten Temperaturen wurde mit 8 °C östlich von Oneonta gemessen.

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Wintereinbruch in der kanadischen Arktis

Während eine Hitzewelle im Westen Kanadas die Schlagzeilen beherrscht, hält sich ein intensiver Kaltluftkörper über dem Arktischen Archipel und sorgt für anhaltend eisiges Wetter.

In Resolute, Nunavut, werden für Freitag Tageshöchsttemperaturen von etwa -3 °C vorhergesagt, die sich aufgrund des Windes eher wie -10 °C anfühlen werden – Bedingungen, die voraussichtlich einen neuen Rekord für die niedrigste August-Höchsttemperatur aufstellen werden. Der bisherige Rekord liegt bei -4,5 °C aus dem Jahr 1997.

Zusammen mit der Kälte wird auch Schneefall erwartet. Die Vorhersagen gehen von etwa 10 cm bis Freitag und Samstag aus, wenn das erste von zwei Wintersystemen hereinbricht. Eine zweite, stärkere Front folgt von Sonntag auf Montag, wobei Teile der Baffininsel sich auf mehr als 15 cm Neuschnee und Windgeschwindigkeiten über 80 km/h einstellen müssen, die zu Whiteouts führen können.

Während Kälte und Schnee zu Beginn der Saison im hohen Norden nichts Ungewöhnliches sind, liegen Minustemperaturen und Schneefall im August weit vor dem üblichen Zeitpunkt.

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Europa: Sommer-Frost in tiefen Lagen

Ende August kam es in mehreren Balkan-Tälern zu Frost – ein seltenes Ereignis.

In Kosanica, Montenegro, sank die Temperatur auf –1,9 °C, in Miercurea Ciuc, Rumänien, auf –1,7 °C und in Karajukića Bunari, Serbien, auf –0,4 °C. Diese Messwerte, aufgetreten in niedrigen bis mittleren Höhenlagen unterstreichen, wie stark die Kälte in Europa in dieser Woche zugenommen hat.

Die Auswirkungen waren unmittelbar: Frostempfindliche Kulturen, darunter Gemüse, Obstgärten und Weinberge, wurden beschädigt.

Laut lokalen Berichten sind solche Fröste im Sommer auf dem Balkan selten.

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Europa: Rekord-Kälte in Skandinavien, niedrigste Sommer-Temperatur jemals in Ungarn

In der Slowakischen Hohen Tatra, auf dem Lomnický štít – dem zweithöchsten Gipfel des Landes – wurde eine Tiefsttemperatur von -8 °C gemessen – der niedrigste Wert im August seit 45 Jahren.

Die einzigen noch tieferen Augustwerte wurden 1980 gemessen: -8,4 °C am 25. August und -8,2 °C am 26. August.

Im Gegensatz zu den Messstationen im Tal ist der Lomnický štít vollständig den Bedingungen der freien Atmosphäre ausgesetzt, sodass seine Daten einen zuverlässigen Maßstab für Extreme in Mitteleuropa darstellen. Der Temperatursturz wurde durch den klaren Himmel und eine Kaltluftblase in der Höhe begünstigt.

Noch bemerkenswerter ist, dass Ungarn gerade die niedrigste Sommertemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet hat.

Diese Woche sank die Temperatur in der Mohos-Senke auf dem Bükk-Plateau auf -10,1 °C – außergewöhnlich für den Hochsommer. Die Messstation Mohos verzeichnete laut ihren Daten um 19:30 Uhr Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, um 21:00 Uhr unter -5 °C und erreichte vor Tagesanbruch -10,14 °C.

Diese Meldung bricht deutlich den bisherigen nationalen Rekord für die niedrigste Temperatur im Sommer von -8 °C und beendet eine jahrzehntelange Debatte unter Forschern in der Region: Kann eine Bükk-Dolinenhöhle im Sommer bei normaler Höhe jemals -10 °C erreichen? Die Antwort ist nun bestätigt.

Die nahe gelegene Doline Vörösmeteor erreichte -8,1 °C – was ohne Mohos ein neuer nationaler Rekord für Ungarn gewesen wäre.

Link: https://electroverse.substack.com/p/record-lows-sweep-us-canadian-arctic?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 29. August 2025:

Australien: Schnee türmt sich in den Australischen Alpen, sogar in den Hauptstädten

Australien erlebt eine der schneereichsten Jahreszeiten des Jahrhunderts, und diese Woche sorgt eine neue Antarktis-Kältewelle für noch mehr Schnee.

Die Skigebiete melden bereits bis zu 30 cm Neuschnee in den ersten 24 Stunden nach Beginn des Sturms, und für die höheren Lagen werden weitere 40 bis 50 cm vorhergesagt. Damit wird die Gesamtmenge des Schneefalls in den höheren Lagen bis Samstag auf fast 1 m steigen, zusätzlich zu den bereits vorhandenen saisonalen Schneemengen von rund 3 m – Mengen, die seit Jahren nicht mehr erreicht wurden.

Das Bureau of Meteorology hatte noch im Mai ein schwaches Schneejahr vorhergesagt. Stattdessen verzeichnen die australischen Skigebiete Rekordwerte.

Es folgt eine Prognose für einen extremen Schneesturm am Wochenende.

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USA: Weitere Kaltfront verlängert die Kältewelle

Die Temperaturen sinken weiter, von Kentucky über West Virginia bis nach Pennsylvania. Lexington, Kentucky, verzeichnete am Donnerstag zum dritten Mal in Folge einen neuen Tagesrekord mit 9 °C – der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.

Zuvor war es am Mittwoch mit 8 °C so kalt wie seit fast 40 Jahren nicht mehr. Am Dienstag wurde mit 14 °C ein Rekord aus dem Jahr 1945 eingestellt. Zuvor war die Temperatur in der Stadt am Mittwoch auf 8 °C gefallen – der tiefste Wert im August seit fast 40 Jahren. Am Dienstag wurde ein Rekord aus dem Jahr 1945 eingestellt. Die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen für Ende August liegen bei etwa 18 °C.

Im benachbarten West Virginia fiel die Temperatur in Huntington am Donnerstag auf 9 °C und brach damit einen Rekord aus dem Jahr 1986, während Parkersburg mit 7 °C seinen langjährigen Rekord einstellte. Die Aufzeichnungen an beiden Orten reichen fast ein Jahrhundert zurück.

In Zentral-Pennsylvania zog von Donnerstag auf Freitag eine Kaltfront durch, die die Höchsttemperaturen weit unter den Durchschnitt drückte, wobei viele nördliche Gebiete Mühe hatten, 16 °C zu erreichen. Auf den Rekordkälteeinbruch am Donnerstagmorgen folgte ein kalter Tag.

Hunderte von Tiefsttemperatur-Rekorden sind diese Woche in den USA gefallen. In Teilen der Plains und des Mittleren Westens wurden am Dienstag/Mittwoch Temperaturabweichungen bis 17°C unter dem Durchschnitt gemessen, was zu Frostwarnungen in höheren Lagen des Mittleren Westens führte.

Link: https://electroverse.substack.com/p/snow-piles-up-in-the-australian-alps?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 35 / 2025

Redaktionsschluss für diesen Report: 29. August 2025

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Der Beitrag Kältereport Nr. 34 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

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Wasserschwindel – nach CO2, Waldsterben und Ozonloch die nächste Alarm-Geschichte?

30. August 2025 - 19:00

Der geneigte EIKE-Leser fragt sich seit langem, was nach der CO2-Erderwärmungsgeschichte als nächstes Untergangsmärchen von „Wissenschaftlern“, Aktivisten, Politikern und Journalisten propagiert werden wird. Aktuelle Alarm-Meldungen legen nahe, daß es der „Wassermangel“ sein wird.

Hirschhausen und Spiegel orakeln seit einigen Jahren, daß der Wald wieder einmal stürbe – im Zusammenhang mit „Klima“, aber auch allein. „Mister Bevölkerungsbombe“ Paul Ralph Ehrlich hingegen faselte in  60 Minuten bei CBS 2023 vom Artensterben, an dem wir alle sterben würden. Und das, obwohl seine kruden Vorhersagen in den 70ern alle nicht eintrafen und die Medien seit 1980 daher darauf verzichteten, den peinlichen Märchenonkel noch zu zitieren.

Das alles zündete nicht so richtig – weswegen die Profiteure des medialen Weltuntergangs nun die Wasserbombe zünden. Der aus der Corona-Aufarbeitung bekannte Finanzökonom Stefan Homburg hat sich des Themas in seinem Youtube-Kanal angenommen. Zitat:

Tagesschau und ZDFheute behaupteten in den letzten Tagen, daß in Deutschland die Grundwasserspiegel sänken, weshalb Wasser rationiert und besteuert werden müsse. Diese Sendung zeigt amtliche Daten, wonach das alles ein riesiger Schwindel ist.

 

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