«Mit Brigitte Bardot verschied eine starke und unabhängige Frau, die es nicht nötig hatte, sich dem Zeitgeist unterzuordnen oder sich gar – wie leider viele deutsche Prominente – zur Systemnutte machen zu lassen, und die solches auch in der Not nicht getan hätte. Die einfach zu sich stand und standhaft war. Ein schönes Zitat von ihr als Abschluss: ‹Früher habe ich mit meinem Hintern schockiert, jetzt schockiere ich mit meinen Büchern (Meinungen). Das ist das Gleiche!›» (– Nachruf der Seite https://publikum.net/).
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie e.V.
Vulkane, eine schwache Sonne und ein irreführender Bezugswert
Cap Allon
GloSAT ist eine neue Rekonstruktion, die den sogenannten „vorindustriellen“ Bezugswert bis in die 1780er Jahre zurückverlegt, indem sie frühe landgestützte Temperaturaufzeichnungen mit Temperaturmessungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert kombiniert, die auf See vorgenommen wurden.
Sie zeigt, dass jene Jahrzehnte sogar noch kälter waren:
Die Graphik in deutscher Übersetzung (Google translate):
Von Ende des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Klima von einer Reihe rasch aufeinander folgenden schweren Vulkanausbrüchen beeinflusst.
Die Reihe beginnt mit einem gewaltigen, aber noch immer nicht lokalisierten Ausbruch im Jahr 1808, der nur durch seine Sulfatschicht in Eiskernen nachgewiesen werden konnte. Dann brach 1815 der berüchtigte Tambora aus, der stärkste Vulkanausbruch der letzten 500 Jahre. Im Jahr 1831 kam es zu einer weiteren großen Explosion, die lange Zeit auf die Philippinen zurückgeführt wurde, nun aber korrekt auf die Kurilen-Inseln nördlich von Japan zurückgeführt werden konnte. Und dann, im Jahr 1835, schleuderte der Cosigüina in Nicaragua eine Menge Schwefel in die Stratosphäre, die der des Pinatubo entsprach, und kühlte den Planeten weiter ab.
All dies geschah während des Dalton-Minimums, als die Sonne weniger Energie als gewöhnlich produzierte, sodass jede Eruption einen überproportionalen Kühleffekt hatte. Zusammen hielten die schwache Sonne und die wiederholten Eruptionen die globalen Temperaturen jahrzehntelang niedrig.
Daltons Kältetrog liegt direkt vor dem Zeitraum von 1850 bis 1900, der als „vorindustrielle” Basislinie dient. Es ist keine Überraschung, dass die Messung der modernen Erwärmung seit dem Ende dieses Tiefpunkts einen Anstieg ergibt. Ein Teil dieses Anstiegs reflektiert zweifellos eine natürliche Erholung von der vulkanischen Abkühlung. Ein weiterer wichtiger Teil ist jedoch eine Erholung der Sonnenaktivität. Eine Erklärung durch CO₂ ist nicht erforderlich.
Ein ähnliches Muster zeigt sich in vieljährigen instrumentellen Aufzeichnungen. Hohenpeissenberg in Deutschland beispielsweise (siehe unten) zeigt eine Kälteperiode im 18. und 19. Jahrhundert, gefolgt von einer allmählichen Erholung im 20. Jahrhundert, als die Abkühlung nach dem Vulkanausbruch nachließ.
Nach etwa 2000 ist eine starke Erwärmung zu beobachten, aber dieser spätere Anstieg lässt sich nur schwer auf natürliche Faktoren zurückführen, nicht zuletzt auf CO₂, dessen Konzentration seit Beginn der Aufzeichnungen stetig gestiegen ist (d. h. ohne starke Anstiege). Was zeitlich übereinstimmt, ist die Veränderung der umgebenden Landschaft. Früher ländlich geprägte Stationen wie Hohenpeissenberg haben eine zunehmende Bebauung, neue Infrastruktur, veränderte Vegetation und eine erhöhte Wärmespeicherung durch Gebäude und befestigte Flächen (d. h. den städtischen Wärmeinseleffekt) zu verzeichnen.
Die frühere Historie zeigt Gleiches. Die Temperaturaufzeichnungen für Mittelengland (unten) zeigen das Ende des Maunder-Minimums (1645–1715). Die Aufzeichnungen zeigen einen Anstieg um 2 °C von 1695 bis 1735 (doppelt so viel wie die heutige Erwärmungsrate!), lange vor den industriellen Emissionen:
Während des Maunder-Minimums war die Sonne außergewöhnlich schwach. Europa litt unter Ernteausfällen und gefrorenen Flüssen, als die Temperaturen sanken. Als sich die Sonne Jahrzehnte später endlich erholte und die Vulkan-Aktivität nachließ, stiegen die Temperaturen schnell. Bis 1735 hatte sich England um mehr als 2 °C erwärmt, um sich nach 1736 wieder abzukühlen, als sich das Dalton-Minimum durchsetzte und die vulkanische Aktivität wieder einsetzte.
Die „vorindustrielle” Basislinie liegt am Tiefpunkt dieser Abkühlungsphase. Wie oben angedeutet, ist es vor diesem Hintergrund keine Überraschung, dass sich der Planet erwärmt hat.
Link: https://electroverse.substack.com/p/blizzard-slams-hokkaido-japan-northeast?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Die echten Gründe für Klimawandel
Ursachen des natürlichen Klimawandels von James McGrath
- Variationen der Sonnenaktivität, insbesondere SONNENFLECKEN – etwa alle 11 Jahre tritt eine erhöhte Sonnenfleckenaktivität auf, die via Svensmark-Effekt auf der Erde Temperaturerhöhung bewirken kann
- Präzession (Achsentaumel) – Die Erdachse bewegt sich in einem Zyklus von 26.000 Jahren. Dabei weicht sie um 23 Grad von der neutralen Achse ab, die senkrecht zu den Sonnenstrahlen steht. Dies verändert die Lage von Wüsten und Wäldern.
- Exzentrizität der Erdbewegung – Die Entfernung zwischen Sonne und Erde verändert sich. Dadurch variiert die Wärmemenge, die die Erde von der Sonne empfängt. Dies führt zu relativen Erwärmungs- und Abkühlungsphasen der Erde. Dieser Zyklus wird als Milanković-Zyklus bezeichnet.
- Meteore oder Kometen – Sie sind zahlreich, können aber gelegentlich verheerende Veränderungen auf der Erde verursachen, wenn sie einschlagen. Einem wird die Mitschuld am Aussterben der Dinosaurier zugeschrieben.
- Vulkane – Verursacht durch tektonische Plattenbewegungen, treten sie unvorhersehbar auf und sind dafür bekannt, extreme globale Temperaturschwankungen hervorzurufen. Der Ausbruch des Tambura verursachte 1815 das „Jahr ohne Sommer“ mit Auswirkungen, die drei Jahre anhielten. Es gibt etwa 1500 aktive Vulkane, von denen 500 in der Neuzeit ausgebrochen sind und 60 derzeit in rund 60 Ländern weltweit aktiv sind. Yellowstone ist ein Supervulkan, der das Klima bei seinem nächsten Ausbruch erheblich verändern wird. … Unterwasservulkane oder Seamounts, von denen es etwa 120 gibt, die in der Neuzeit ausgebrochen sind, produzieren etwa 75 % des Magmas der Erde und erwärmen zudem die Ozeane. (Ergänzt von Stuart Munro) Diese Vulkane und ihre Schlote setzen außerdem große Mengen CO₂ in die Atmosphäre frei. (Ergänzt von Oakley Howell)
- Verschiebungen im Erdkern … Die magnetischen Pole verändern sich unvorhersehbar und verschieben sich jährlich um etwa 56 Kilometer (35 Meilen). Alle 7000 Jahre kann es zu Polumkehrungen kommen.
- Golfstrom (Nebenstrom): Auch andere Ströme sind im Allgemeinen konstant, doch Schwankungen von Hunderten von Kilometern können enorme Umweltveränderungen verursachen.
- Jetstream-Verschiebungen (Nebenstrom): Sie transportieren Wärmeenergie unvorhersehbar.
- Intermittierende Zyklen (ergänzend): El Niña, El Niño, atlantische und pazifische Multidekaden-Oszillationen, arktische/antarktische und Madden-Julian-Oszillationen u. A. Periodische, variable Erwärmungs- und Abkühlungseffekte der Atmosphäre und des Wassers weltweit. Hinzugefügt von Jim Mundy.*
- Unvorhersehbare Eiszeiten (ergänzend).
- Kontinentaldrift – langfristig.
- Mond – Die Schwerkraft wirkt auf alle Teile des Ozeans und des Landes und hat weltweite Auswirkungen, die jedoch lokal begrenzt sind. Hinzugefügt von Alecia Schmidt.
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Woher kommt der Strom? Eine weitere, drei Tage dauernde Dunkelflaute
Die erste Woche des Dezember 2025 bringt eine weitere, drei Tage dauernde Dunkelflaute.
Die Residuallast ist die Menge Strom, die zusätzlich zum regenerativ erzeugten Strom importiert oder fossil erzeugt werden muss. Sonst wird der Bedarf Deutschlands nicht gedeckt und es kommt zu massiven Stromausfällen bis hin zum flächendeckenden Blackout in ganz Deutschland/Europa. Der noch immer weit verbreitete Glaube, ein massiver Ausbau der „Erneuerbaren“ könnte das Problem der Minderversorung lösen, ist ein Irrglaube. Dass die natur- und damit zufallsgesteuerten Energieträger Wind und Solar die Energieversorgung eines Industrielandes sichern, wenn nur genug entsprechende Anlagen zur Verfügung stünden, ist grober Unfug. Die aktuelle Analysewoche belegt das evidenzbasiert. Bei der Betrachtung dieses mit dem Agora Zukunftsmeter erstellten Charts ist mit dem bloßen Auge zu erkennen, dass eine Verdoppelung, ja sogar eine Verdreifachung der installierten Leistung Windkraft- und PV-Anlagen an drei Tagen nicht ausreichen würden, um den Strombedarf Deutschlands zu decken. Jedenfalls dann nicht, wenn der Bedarf an elektrischer Energie so ansteigen würde, wie es mal von den Freunden bei der Elektrifizierung Deutschlands, unseren Energiewendefreunden geplant wurde. Da allerdings hakt es erheblich. Gerade die Energiewende – geschätzte Kosten bisher eine halbe Billion Euro (500.000.000.000 €) – führte und führt im Zusammenspiel mit diversen Steuern und Abgaben zum höchsten Strompreis der Industrieländer, und damit zum allmählichen Niedergang der bundesdeutschen Wirtschaft und Industrie. Diese wird weiter „gemolken“, wo immer es geht. Die deutsche Politik sägt fröhlich weiter an dem Ast, auf dem sie sitzt. Die Deindustrialisierung wird weiter gehen, bis die Energiewende beendet komplett wird.
Manchmal drängt sich der Verdacht auf, dass der Niedergang Deutschlands, dass eine aktuelle Umsetzung des Morgenthauplans als späte Rache für Deutschlands Untaten im Nationalsozialismus und davor dienen soll. Menschen, die Gefallen daran finden, in „Jaffa-Möbeln“, was bedeutet, dass Holzkisten und Paletten die Grundlage einer minimalistischen Wohnkultur bilden. Man möchte vielleicht sogar in Baumhäusern, wie die des Hambacher Forsts (aktuell) leben, man möchte seine spartanische Lebensweise sicher gerne auf die Allgemeinheit übertragen. Dass das Wahlvolk so etwas in großen Teilen nicht mitmachen will, belegt die Tatsache, dass die einzige echte Oppositionspartei die Parteien der Regierungskoalition plus Linke und Grüne zum Teil weit hinter sich gelassen hat. Nur bei den Umfrageinstituten, die den ÖRR beliefern führt die CDU/CSU.
Montag, 1.12.2025 bis Sonntag, 7.12.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 37,0 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,1 Prozent, davon Windstrom 33,5 Prozent, PV-Strom 3,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,2 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 1.12.2025 bis 7.12.2025
- Die Strompreisentwicklung in der 49. Analysewoche 2025.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 49. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 49. KW 2025:
Factsheet KW 49/2025 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Zukunftsmeter 68 Prozent Ausbau & 86 Prozent Ausbau
- Rüdiger Stobbe zur Dunkelflaute bei Kontrafunk aktuell 15.11.2024
- Bessere Infos zum Thema „Wasserstoff“ gibt es wahrscheinlich nicht!
- Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)
- Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2023, der Beleg 2024/25. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr. Genauso ist es eingetroffen. Sogar in der Woche erreichen/überschreiten die regenerativen Stromerzeuger die Strombedarfslinie.
Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
Tagesanalysen
Montag
Montag, 1.12.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 52,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,9 Prozent, davon Windstrom 46,2 Prozent, PV-Strom 6,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,5 Prozent.
Trotz erklecklicher Wind- und PV-Stromerzeugung sind ganztägige Stromimporte nötig. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. Dezember 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.12.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag
Dienstag, 2.12.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,4 Prozent, davon Windstrom 40,2 Prozent, PV-Strom 4,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,9 Prozent.
Über Tag lässt die Windstromerzeugung stark nach und mündet in die Dunkelflaute. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. Dezember 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.12.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch
Mittwoch, 3.12.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 12,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 25,2 Prozent, davon Windstrom 9,9 Prozent, PV-Strom 3,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,3 Prozent.
Dunkelflaute #1 . Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. Dezember 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.12.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Donnerstag
Donnerstag, 4.12.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 18,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 29,7 Prozent, davon Windstrom 15,1 Prozent, PV-Strom 2,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,7 Prozent.
Dunkelflaute #2 . Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. Dezember 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.12.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Freitag
Freitag, 5.12.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 12,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,5 Prozent, davon Windstrom 25,2 Prozent, PV-Strom 2,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,4 Prozent.
Dunkelflaute #3 . Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. Dezember 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.12.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Samstag
Samstag, 6.12.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 58,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,5 Prozent, davon Windstrom 56,0 Prozent, PV-Strom 2,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,9 Prozent.
Wenig Bedarf, recht viel Windstrom, kaum PV-Strom. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Dezember 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.12.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Sonntag
Sonntag, 7.12.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 55,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,1 Prozent, davon Windstrom 52,5 Prozent, PV-Strom 2,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,9 Prozent.
Eine starke Winddelle über Tag. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. Dezember 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 7.12.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
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Es ist an der Zeit, Reaktoren zu bauen, die mit Atommüll betrieben werden!
Laut dem bekannten Aktienhändler Ross Givens investieren viele Anleger Geld in Aktien von Unternehmen aus dem Bereich Kernenergie, die möglicherweise niemals Gewinne abwerfen werden. Innovative Reaktorkonzepte der Generationen IV und V sind aufgrund der langsamen Arbeitsweise der US-Bundesregierung nach wie vor nicht genehmigt. Dennoch hoffen die Anleger weiterhin, dass dieser Engpass bald beseitigt wird.
In den Anfangsjahren der amerikanischen Kernenergie-Industrie stand die Atomenergiebehörde (Atomic Energy Commission, AEC) innovativen Technologien positiv gegenüber und war optimistisch, was die Fähigkeit der Kernenergie angeht, die Zukunft mit Energie zu versorgen.
Ein kleiner Zwischenfall ermöglichte es jedoch den Gegnern der Kernenergie, die AEC durch eine Nuclear Regulatory Commission zu ersetzen, deren Auftrag sich von der Nutzung der Kernenergie zum Schutz der Amerikaner vor nuklearer Strahlung verlagerte. Ihr Ansatz ging der Strategie von Präsident Obama voraus, die Kohleindustrie in den Bankrott zu treiben – Vorschriften, die Kernreaktoren so teuer machen, dass jeder pleite macht, der auf Kernenergie setzen will.
Im Mai erließ Präsident Trump eine Durchführungsverordnung, in der er umfassende Reformen der NRC forderte, deren derzeitige Struktur und Personalausstattung seiner Meinung nach „nicht mit der Vorgabe des Kongresses vereinbar sind, dass die NRC die Vorteile der Kernenergie nicht unangemessen einschränken darf“. Er wünscht sich eine NRC, die eine zügige Bearbeitung von Lizenzanträgen und die Einführung innovativer Technologien fördert.
Eine Taktik der NRC besteht darin, den Antragstellern für die Prüfung ihrer Anträge eine Gebühr von 300 Dollar pro Stunde in Rechnung zu stellen. In Verbindung mit der messerscharfen Fähigkeit, einzelne „schwerwiegende Mängel” nacheinander „aufzudecken”, verursacht das NRC-Verfahren direkte und indirekte Kosten, die Antragsteller abschrecken.
Die Blöcke 3 und 4 des Kernkraftwerks Vogtle in Georgia, die einzigen beiden neuen Reaktoren in den USA im 21. Jahrhundert, sollten von der Planung bis zur Inbetriebnahme etwa 14 Milliarden Dollar kosten, beliefen sich letztendlich jedoch auf 36,8 Milliarden Dollar – zuzüglich der Einnahmeausfälle aufgrund der verzögerten Genehmigungen. Die Genehmigungsverfahren für den Block 2 des Kernkraftwerks Watts Bar in Tennessee, der 2016 in Betrieb genommen wurde, begannen bereits 1972.
Das Weiße Haus ist der Ansicht, dass die Mitarbeiter der NRC die schwerwiegenden innenpolitischen und geopolitischen Kosten einer übertriebenen Risikoscheu außer Acht gelassen haben – darunter Sicherheitsmodelle, die ohne fundierte wissenschaftliche Grundlage behaupten, dass es keine sichere Schwelle für die Strahlenexposition gibt. Dies zwingt Kernkraftwerke dazu, sich gegen Strahlung zu schützen, die unter den natürlich vorkommenden Werten liegt.
Steven Curtis, Befürworter der Kernenergie, lobt zwar das Ziel des Weißen Hauses, eine Renaissance der Kernenergie einzuleiten, sagt jedoch, dass es zum Scheitern verurteilt sei, neuen Wein in alte NRC-Weinschläuche zu füllen. Das Gleiche gilt für die Vergabe von Bundesmitteln an Kernenergie-Startups, anstatt lediglich die regulatorischen Hindernisse zu beseitigen und den Markt über Gewinner und Verlierer entscheiden zu lassen.
Heute, so Curtis, verfügen 60 bis 70 private Start-ups für fortschrittliche Kernkraftwerke über ein Gesamtkapital von mehr als 20 Milliarden Dollar, doch die Vorschriften, nach denen sie die Genehmigung für den Bau und Betrieb erhalten, sind mit bürokratischen Hürden verbunden.
Die Vorschriften der NRC verlangen von Kernkraftwerken, ähnlich wie von Bergbaubetrieben, dass sie geschätzte Kosten für die Stilllegung des Reaktors und die langfristige Lagerung von Atommüll zurückstellen. Niemand war jemals durch einen Atomunfall in den USA zu Schaden gekommen, dennoch unterliegen weder Öl- und Gasförderanlagen noch Wind- und Solaranlagen oder andere US-Industrien einer derart strengen Überregulierung.
Die Verkürzung der Genehmigungszeiten für Kernreaktoren ist laut Curtis ein Schritt in die richtige Richtung, aber das allein wird die Kosten für Kernenergie nicht auf ein wettbewerbsfähiges Niveau bringen. Es gibt eine Lösung, sagt Curtis, die eine 50-Milliarden-Dollar-Rechnung für die Lagerung von Atommüll in eine Billionen-Dollar-Goldgrube verwandeln kann: die Förderung des Recyclings (nicht nur der Wiederaufbereitung) von abgebrannten Brennelementen in Schnellreaktoren und die Entwicklung und der Bau von Reaktoren, die recycelten Brennstoff in reichlich billigen Strom umwandeln können.
Jeder aktive Kernreaktor in den USA ist ein „Leichtwasserreaktor”, in dem nur etwa 3 % des spaltbaren Materials zur Stromerzeugung genutzt werden. Französische Reaktoren sind ähnlich konstruiert, aber sie schicken abgebrannte Brennelemente zur Wiederaufbereitung, wodurch die Energieausbeute um 25 % bis 30 % gesteigert wird.
Bevor Russland 2022 in die Ukraine einmarschierte, lieferte Frankreich abgebrannte Brennelemente an das Kernkraftwerk Sewersk in Sibirien. Seitdem erwägt der Betreiber der französischen Reaktoren EDF die Errichtung einer Wiederaufbereitungsanlage in Westeuropa, doch bislang werden die abgebrannten Brennelemente eingelagert.
Die heutigen „schnellen“ Reaktoren der Generationen IV und V, darunter auch Salzschmelzereaktoren, können so konstruiert werden, dass sie den größten Teil der verbleibenden 95 % (1 % wird zu Plutonium) dessen verbrennen, was Curtis als „leicht verbrauchte Kernbrennstoffe“ (SUNF) bezeichnet, wenn diese recycelt (und nicht nur wiederaufbereitet) werden.
Wenn die USA eine echte Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen einführen würden, könnten laut Curtis die Kosten für die Stromerzeugung aus Kernenergie drastisch sinken. Erstens, weil fast der gesamte Uranbrennstoff zur Stromerzeugung genutzt werden könnte, und zweitens, weil die Menge – und die Halbwertszeit – der verbleibenden „nuklearen Abfälle“ erheblich reduziert würde und vielleicht sogar die Suche nach einer tiefen unterirdischen Endlagerung beendet werden könnte.
Die schockierende Tatsache ist, dass in den USA sowohl die Wiederaufbereitung als auch das Recycling legal sind.
Anti-Kernkraft-Propaganda, das veraltete Genehmigungssystem der NRC und die von den Medien geschürte Angst in der Bevölkerung sind die größten Hindernisse für diese revolutionäre Technologie. Die Finanzierung der heutigen Kernkraft-Startups könnte sich zu einer Lawine von Geldmitteln entwickeln, wenn Investoren sicher sein könnten, dass die von ihnen entworfenen Reaktoren keine NRC-Genehmigung benötigen und dass ihr SUNF entsorgt werden kann.
Eine Methode zum echten Recycling von SUNF ist die Pyroverarbeitung, bei der verbrauchte Brennstäbe in kleine Stücke zerkleinert und dann zu einem Pulver zermahlen werden, das in einem geschmolzenen Salzbad aufgelöst wird. Wenn elektrischer Strom angelegt wird, lagern sich das Uran und die transuranen Elemente auf einer Elektrode ab und werden dann als Metallbarren gesammelt. Dieser „Brennstoff“ kann dann in einen Schnellreaktor eingesetzt werden.
Das Argonne National Laboratory hat ein solches Reaktor-/Recyclingsystem 30 Jahre lang erfolgreich betrieben, wobei es sich um einen 20-MWe-natriumgekühlten Schnellreaktor namens Experimental Breeder Reactor handelte. Im April 1986 führten Wissenschaftler zwei Simulationen extremer Unfallausfälle durch, um die Sicherheit des Systems zu testen, und es bestand diese Tests mit Bravour. In beiden Fällen wurde der Reaktor ohne Schäden abgeschaltet und schnell wieder für den normalen Betrieb hochgefahren.
Obwohl das Projekt 1994 aus politischen Gründen eingestellt und stillgelegt wurde, plant das Energieministerium nun den Bau eines ähnlichen Testreaktors nach dem gleichen Konzept, um die Kostenprognosen für die heutigen kleinen modularen (schnellen) Reaktorkonzepte genauer zu bestimmen, die ebenfalls inhärent sicher sind.
Um diesen Prozess zu kommerzialisieren, schlugen Wissenschaftler des Argonne-Labors 2012 vor, 500 Millionen Dollar für eine Anlage mit einer Kapazität von 100 Tonnen pro Jahr (tpy) auszugeben, die ein 1-GW-Schnellreaktor-Kraftwerk versorgen könnte. Es gibt auch ein Designkonzept für eine kommerzielle Anlage mit einer Kapazität von 2.000 tpy zu voraussichtlichen Kosten von 7 Milliarden Dollar. Auf der Grundlage der vom DOE für die Wiederaufbereitung von SUNF erhobenen Gebühren dürfte eine solche Anlage jährlich einen Gewinn von mindestens 18 % erzielen.
Curtis ist der Ansicht, dass durch die vollständige Umstellung auf SUNF-Recycling und den Bau von Reaktoren, die recycelten Kernbrennstoff verwenden können, der größte Teil der derzeit im Nuclear Waste Fund des Kongresses vorhandenen 50 Milliarden Dollar genutzt werden könnte, um eine private Initiative zur Wiederaufbereitung von SUNF zu einem Wert von bis zu einer Billion Dollar an recyceltem Kernbrennstoff anzustoßen.
Hätten die NRC, die Medien und die Panikmacher 1986 erkannt, dass Recycling nicht nur möglich, sondern auch rentabel ist, hätte die USA heute möglicherweise eine Vielzahl von Schnellreaktoren, die SUNF verbrennen und die amerikanische Bevölkerung und Industrie mit Strom für wenige Cent pro Kilowattstunde versorgen. Aus diesem Grund ist Curtis der Ansicht, dass die NRC – und die staatlichen Subventionen, die Unternehmen an bürokratisch festgelegte Reaktorkonstruktionen binden – abgeschafft werden müssen.
Link: https://www.cfact.org/2025/12/14/time-to-build-reactors-fueled-by-nuclear-waste/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Der Tod der Hybrid-Fahrzeuge
Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
Da wir gerade beim Thema Elektroautos sind: Die Zeitung „The Telegraph“ hat einige Unlogik bei der Besteuerung von Plug-in-Hybridfahrzeugen aufgedeckt:
Als der Plug-in-Hybrid Toyota Prius 2012 auf den Markt kam, war seine Kombination aus wiederaufladbarem Akku und Benzinmotor als das Beste aus beiden Welten gepriesen worden.
Anstatt wie bei früheren Hybridmodellen den Elektromotor durch regeneratives Bremsen aufzuladen, können Besitzer von Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEV) ihr Auto nun an eine dreipolige Steckdose anschließen und so eine größere elektrische Reichweite erzielen – mit der zusätzlichen Sicherheit eines Benzinmotors als Backup. Das könnte Geld sparen, die Reichweitenangst verringern und gut für die Umwelt sein.
Doch PHEVs sind dabei, zu den unbeliebtesten Autos des Landes zu werden. Ab 2028 werden diejenigen, die Plug-in-Hybride wegen ihrer Umweltfreundlichkeit gekauft haben, zu den am stärksten besteuerten Autofahrern gehören.
Im Rahmen der neuen Straßenbenutzungsgebühr-Initiative der Regierung werden sie mit einer „unlogischen“ Gebühr von 1,5 Pence pro Meile belastet. Zusätzlich zu den Kilometergebühren müssen sie weiterhin Kraftstoffsteuer an den Tankstellen zahlen, sodass sie für jede gefahrene Meile praktisch doppelt besteuert werden.
Elektrofahrzeuge (EVs) werden mit einem höheren Satz von 3 Pence pro Meile belegt, aber da die Fahrer keine Kraftstoffsteuer zahlen, wurde das Prinzip einer kilometerabhängigen Steuer stillschweigend akzeptiert. Selbstladende Hybride, die nicht an die Steckdose angeschlossen werden, sind von der neuen kilometerabhängigen Gebühr nicht betroffen und zahlen weiterhin die normale Kraftstoffsteuer.
Autohändler gehen davon aus, dass genervte PHEV-Besitzer ihre Fahrzeuge schnell verkaufen werden, wird doch die Nachfrage bis zur Einführung der kilometerabhängigen Steuer im Jahr 2028 zwangsläufig sinken.
Der ganze Artikel steht hier.
Aufeinanderfolgende Regierungen haben Hybridfahrzeuge als Sprungbrett für vollelektrische Autos gefördert. Diese ganze Geschichte macht jedoch deutlich, dass die gleichen Regierungen die Augen vor den künftigen Einbußen bei den Einnahmen aus der Kraftstoffsteuer verschlossen haben. Es war ein Fall von „das Problem auf die lange Bank schieben“. Dank der ZEV-Vorgaben rächt sich das nun!
Lange Zeit gab es viele – offen gesagt – unsinnige Diskussionen über Straßenbenutzungsgebühren mithilfe von Satellitentechnologie und Blackboxen. Satellitentechnologie? Eher Wunschdenken! Wie ich oft gesagt habe würde es Jahre dauern, bis ein solches System einsatzbereit wäre, und wahrscheinlich würde es dann nicht einmal funktionieren.
Jetzt sehen sich EV-Fahrer mit der harten Realität konfrontiert, dass sie ihren Anteil an den Steuern zahlen müssen, und sie sind in Aufruhr. Natürlich hätten die Regierungen sie schon vor Jahren vollständig besteuern sollen. Meine Lösung wäre gewesen, alles über die Kfz-Steuer zu berechnen, sagen wir 1000 £ pro Jahr. Das hätte natürlich die Einführung von Elektrofahrzeugen komplett zunichte gemacht!
The Telegraph stellt fest, dass die meisten PHEVs eine winzige Batteriereichweite haben:
Plug-in-Hybride haben in der Regel eine begrenzte Reichweite ihres Akkus, so dass Fahrer häufig die Elektroantriebs-Kapazität ihres Autos ignorieren. Die durchschnittliche Reichweite des Elektroantriebs eines PHEV beträgt 20 bis 100 Kilometer. Dies ist im Vergleich zu den Kapazitäten reiner Elektrofahrzeuge, die laut Tests der Verbraucherorganisation Which? mit einer einzigen Ladung über 480 Kilometer zurücklegen können, verschwindend gering.
Die schwache Batteriereichweite von PHEVs führt dazu, dass viele Besitzer sich nicht die Mühe machen, ihr Auto aufzuladen oder die Elektrofunktion zu nutzen. Dennoch werden ihnen für jede gefahrene Meile 1,5 Pence berechnet.
David Sillito, der einen Plug-in-Hybrid von Lexus fährt und in Zentralschottland lebt, sagte: „Wenn ich an einem Wochenende nach Manchester und zurück fahre und am nächsten Wochenende nach Newcastle und zurück, um meine Kinder zu besuchen, lege ich etwas weniger als 1.000 Meilen zurück. Aber etwa 900 davon würde ich mit dem Verbrennungsmotor zurücklegen, sodass ich 1,5 Pence pro Meile für 900 Meilen zahle, für die ich bereits Kraftstoffsteuer bezahlt habe.
Das finde ich absolut verrückt und unfair.“
Das zerstört natürlich die Vorstellung, dass PHEVs den Planeten retten. Ich hatte Anfang dieses Jahres eine Woche lang einen MG-Hybrid gemietet. Der Mann, der ihn mir brachte sagte, das Kabel sei im Kofferraum, aber niemand hat sich die Mühe gemacht, es zu benutzen! Sie haben einfach Benzin getankt!
Ein anderer Fahrer kommentiert:
„Hier vor Ort haben wir BP-Schnellladegeräte, die 89 Pence pro Kilowattstunde kosten. Mit einer 14,4-Kilowatt-Batterie komme ich etwa 33 Meilen weit. Das entspricht für mich ungefähr 38 Pence pro elektrischer Meile, während ich bei Tesco mit einer Tankfüllung 50 Meilen pro Gallone schaffe, was ungefähr 11 Pence pro Meile entspricht“, sagte er.
„Es ist also einfach unwirtschaftlich, das Auto anzuschließen. Aber obwohl ich nicht elektrisch fahre, werden mir jetzt zusätzlich 1,5 Pence berechnet, nur weil es mit einem Stecker ausgestattet ist.“
Jedes zehnte Auto, das dieses Jahr in Großbritannien verkauft wird, ist ein PHEV, aber es scheint, dass die meisten davon Firmenwagen sind, dank ihrer großzügigen Steuersätze für Sachbezüge.
In Wirklichkeit sind Hybride eine Technologie ohne Zukunft. Nach den aktuellen Plänen werden neue PHEVs nach 2035 verboten. Zwischen 2030 und 2035 unterliegen sie den gleichen strengen ZEV-Vorschriften wie Benziner heute.
Kein Hersteller wird Geld für die Entwicklung neuer Modelle und die Einrichtung von Produktionslinien ausgeben.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/12/16/the-death-of-the-hybrid/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Der Tod der Hybrid-Fahrzeuge erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Ökonomie der Net Zero-Phantasterei
Cap Allon
NESO, der nationale Energieversorger, ist die neue Behörde, die National Grid ESO ersetzt. Sie soll als neutraler Planer für Großbritannien fungieren. Stattdessen präsentiert deren neuer Bericht eine Welt, in der Netto-Null-Emissionen billig und fossile Brennstoffe unerschwinglich teuer sind.
Die Kostenübersicht im Zentrum des Berichts platziert Wind- und Solarenergie am unteren Ende, während die Preise für konventionelle Energie – darunter Gaskraftwerke, Gas mit Kohlenstoffabscheidung und Wasserstoffturbinen – nach oben getrieben werden. NESO fügt dann allen verfügbaren Energiequellen „Kohlenstoffkosten“ hinzu und treibt so künstlich die Preise für Technologien in die Höhe, welche die Stabilität des Stromnetzes gewährleisten.
Der Bericht bläht auch den „Auslastungsfaktor“ (einfach gesagt, wie viel Strom eine Energiequelle tatsächlich im Laufe der Zeit erzeugt) künstlich auf. Wenn ein Windpark das Potenzial hat, 100 Einheiten zu produzieren, aber nur 40 liefert, beträgt sein Auslastungsfaktor 40 %. Höhere Auslastungsfaktoren senken die Kosten auf dem Papier, da die Baukosten auf mehr Strom verteilt werden.
NESO geht davon aus, dass Offshore-Windenergie bis 2035 einen Auslastungsgrad von 51 % erreichen wird. Die im Oktober veröffentlichten Daten der britischen Regierung zeigen jedoch, dass der Flottendurchschnitt bei 43,6 % liegt – und selbst diese Zahl ist lächerlich. Viele britische Windparks arbeiten mit einem Auslastungsgrad von 30 % oder weit darunter, insbesondere wenn die Rotorblätter erodieren und mechanischer Verschleiß einsetzt. Alternde Turbinen verlieren an Leistung; der Trend ist nur noch rückläufig.
Darüber hinaus werden Windparks (selbst wenn der Wind weht) regelmäßig aufgefordert, den Betrieb einzustellen, weil das Netz die Energie nicht aufnehmen kann. Insbesondere Schottland produziert weit mehr Windenergie, als seine Übertragungsleitungen transportieren können, sodass die Turbinen regelmäßig abgeschaltet werden, während die Unternehmen weiterhin bezahlt werden, als würde dieser Strom genutzt – die „Einschränkungszahlungen” belaufen sich mittlerweile auf Milliardenbeträge.
Durch die Einschränkung gelangen riesige Mengen potenzieller Elektrizität nie in das System. Eine Windfarm mag technisch gesehen einen Lastfaktor von 40 % erreichen, aber wenn das Netz nur einen Bruchteil ihrer Leistung aufnimmt, liegt die tatsächliche Zahl weit darunter. Die Verbraucher zahlen weiterhin die Rechnung, aber der Strom wird nie genutzt. Die Modellierung von NESO ignoriert dies vollständig und entfernt dieses Problem einfach aus der Kalkulationstabelle. Sie behandelt die zukünftige Windenergieproduktion so, als ob jede Turbine immer in der Lage wäre, Strom in ein uneingeschränktes und perfekt ausgebautes Netz einzuspeisen. Aber Großbritannien hat weder die Übertragungs-, Speicher- noch die Backup-Kapazitäten aufgebaut, die erforderlich wären, um diese Phantasterei Wirklichkeit werden zu lassen.
Der gleiche Optimismus zieht sich durch den gesamten Bericht. Die Kapitalkosten sind niedriger als das, was Unternehmen tatsächlich zahlen. Die Lebensdauer der Anlagen ist länger als in der Branche üblich. Und die auf Gas erhobenen CO₂-Abgaben existieren nur in politischen Tabellenkalkulationen, nicht auf dem Markt. Jeder optimistische Input drückt die Kosten für erneuerbare Energien nach unten und die für feste, zuverlässige Energie nach oben.
Nichts davon reflektiert, was Haushalte und Unternehmen wirklich bezahlen.
Wären Wind- und Solarenergie wirklich die günstigsten Stromquellen, würden die Rechnungen sinken, je mehr davon ins System eingespeist würden. Stattdessen steigen sie, die Subventionen explodieren und das Stromnetz wird immer anfälliger, vor allem aufgrund mangelnder Trägheit.
Die britische Energiepolitik orientiert sich an fiktiven Dokumenten – und damit ist sie nicht allein. Dies ist ein globales Problem. In ganz Europa, Australien, Neuseeland, Kanada und sogar in Teilen der USA stützen die Nationen ihre Energiezukunft auf eine Fantasie-Ökonomie.
Link: https://electroverse.substack.com/p/blizzards-hit-china-heavy-snow-pounds?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Ökonomie der <em>Net Zero</em>-Phantasterei erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Ford nimmt 20 Milliarden Dollar Verlust in Kauf, um Kurs bei Elektroautos zu ändern
Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
Der Telegraph schreibt:
Ford wird einen Verlust von 19,5 Milliarden Dollar (14,5 Milliarden Pfund) hinnehmen müssen, da es seine Pläne aufgegeben hat, erhebliche Summen in Elektroautos zu investieren.
Der US-Automobilriese hat die Produktion von Elektrofahrzeugen (EV), darunter auch die Produktion von großen batteriebetriebenen Pick-up-Trucks, aufgrund eines Einbruchs der Nachfrage seitens der Autofahrer zurückgefahren.
Ford erklärte, dass die „geringer als erwartete” Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu Verlusten in Milliardenhöhe geführt habe.
Stattdessen wird der Autohersteller aus Detroit mehr in den Bau konventioneller Lastwagen und Transporter sowie kostengünstigerer Elektrofahrzeuge investieren und ein neues Geschäftsfeld für Batterie-Energiespeicher aufbauen.
Die am Montag an der Wall Street bekannt gegebene Abschreibung in Höhe von 19,5 Mrd. US-Dollar ist einer der größten finanziellen Rückschläge, den ein Autohersteller bisher erlitten hat, da sich die Wetten auf Elektrofahrzeuge angesichts der einbrechenden Nachfrage als Fehlschlag erwiesen haben.
Die Abschreibung von Ford umfasst 6 Milliarden Dollar für die Auflösung eines Joint Ventures mit dem südkoreanischen Unternehmen SK Group. Die beiden Unternehmen hatten geplant, eine riesige Batteriefabrik in Kentucky zu bauen, um die EV-Vision von Ford voranzutreiben, aber dieser Plan wurde nun verworfen.
Die ganze Geschichte steht hier.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/12/17/ford-takes-20bn-hit-to-reverse-course-on-electric-cars/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Der unvermeidliche Zerfall des Klimakults
Vijay Jayaraj
Der Zusammenbruch des Pariser Abkommens und die Entlarvung der Netto-Null-Illusion waren für jeden, der auch nur einen Funken intellektueller Ehrlichkeit besitzt, nie schwer vorherzusagen. Dazu brauchte es weder einen ausgefallenen Forschungstitel noch einen höheren akademischen Grad. Die Zeichen waren tief in den Stein der energetischen Realität gemeißelt, und keine Pressemitteilung, keine Aktivistenlobby und keine von Milliardären finanzierte Stiftung konnte sie auslöschen.
Die meisten Nationen – insbesondere diejenigen, die noch am Anfang ihrer Zukunftsgestaltung stehen – nickten den Klimazielen nur mit leeren Worten zu. Ihre Beteiligung war ein durchsichtiger Versuch, politischen Einfluss zu gewinnen. Der Klimakreuzzug überlebte, indem er die politische Klasse gekapert, Daten durch gefügige Wissenschaftler manipuliert und Medien-Imperien in Sprachrohre der Angst verwandelt hat.
Bill Gates trat in einem kürzlich anlässlich der COP30 der Vereinten Nationen, einem jährlichen Treffen von Jetset-Moralisten, veröffentlichten Artikel von der Frontlinie des Klimaalarmismus‘ zurück. Gates räumt ein – gestützt durch den jüngsten Bericht des US-Energieministeriums über Kohlendioxid –, dass die Welt nicht aufgrund des Klimawandels untergehen wird.
Er hat dazu aufgerufen, den Schwerpunkt auf dringlichere Bedürfnisse zu verlagern. Gates sagt, dass „wir noch jahrzehntelang auf fossile Brennstoffe angewiesen sein werden“, dass „keine einzelne Technologie die Weltwirtschaft dekarbonisieren kann“ und dass „das Tempo des Wandels langsam sein wird“. Er reagiert damit auf das Scheitern einer Ideologie, die mit den Gesetzen der Physik kollidiert ist.
In den jüngsten Wahlkämpfen in New York mussten einige der bekanntesten Verfechter des Green New Deal, Alexandria Ocasio-Cortez und Bernie Sanders, mit ansehen, wie ihr Klima-Evangelium in den Hintergrund gedrängt wurde und nicht mehr im Mittelpunkt stand. Die Wähler hörten mehr über Wohnraum, Arbeitsplätze und öffentliche Sicherheit als über Dekarbonisierung, Offshore-Windenergie oder Emissionszertifikate.
Dies sind Anzeichen für eine größere Bewegung, die sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Ausland im Gange ist.
In der britischen Nordsee und vor der Ostküste der USA werden riesige Windkraftprojekte gestrichen. Grüner Stahl hat es schwer, mit herkömmlichem Stahl aus fossilen Brennstoffen zu konkurrieren. Ölkonzerne, die jahrelang Milliarden Dollar für „grünes“ Branding und Virtue Signaling ausgegeben haben, ziehen sich nun still und leise von ihren ehrgeizigen Klimazielen zurück.
Im Jahr 2025 schockierte Argentinien die internationalen Institutionen mit seinem Austritt aus dem Pariser Abkommen. Präsident Javier Milei erklärte, sein Land werde sich nicht länger „vor Klimabürokraten verbeugen”. China setzt den raschen Bau von Kohlekraftwerken fort und baut mehr Kohlekraftwerkskapazitäten aus als der Rest der Welt zusammen. Indiens Kohleverbrauch ist so hoch wie nie zuvor, und die Regierung versteigert aggressiv neue Kohleblöcke.
Die Schwellenländer in Asien und Südamerika wissen, dass ihr Überleben von Kohle, Öl und Erdgas abhängt. Afrikanische Staatschefs versuchen, die Kohlenwasserstoffreserven ihres Kontinents zu erschließen, um die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben.
Die fragile Struktur der globalen Dekarbonisierung hing von der Finanzierung durch ihren wichtigsten Förderer ab, den Vereinigten Staaten. Als dieser Geldfluss mit dem Amtsantritt der Trump-Regierung versiegte, beschleunigte sich der Niedergang einer ohnehin schon maroden Klimadiskussion. Was nun bleibt ist, den bösartigsten Betrug des 21. Jahrhunderts vollständig zu entlarven und eine Generation aufzuklären, die in öffentlichen Schulen und „woke“ Universitäten propagandistisch indoktriniert worden ist.
Die Wahrheit ist nach und nach ans Licht gekommen. Uns wurde gesagt, dass Waldbrände beispiellos seien, doch historische Daten zeigen, dass die Häufigkeit von Bränden weltweit zurückgegangen ist. Uns wurde gesagt, dass die Arktis eisfrei sein würde, doch sie bleibt gefroren. Uns wurde von einer „klimabedingten” Nahrungsmittelkrise erzählt, während die milde Erwärmung und der Anstieg des CO₂-Gehalts – ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen – zu einer globalen Begrünung und Rekordernten beigetragen haben. Die Nahrungsmittelversorgung ist sicherer geworden, nicht unsicherer.
Die Kluft zwischen alarmistischen Vorhersagen und der beobachteten Realität lässt sich nicht mehr verbergen. Wissenschaftler haben die Öffentlichkeit bewusst mit selektiv ausgewählten Daten in die Irre geführt, Computermodelle so lange manipuliert, bis sie das „richtige” beängstigende Ergebnis lieferten, und jedes natürliche Wetterereignis als „Beweis” für den Klimawandel bezeichnet. Was als „Konsens” ausgegeben wurde, war nichts anderes als ein Kartell von Profiteuren, die sich an der Schuld der Öffentlichkeit und den Steuergeldern bereicherten.
Dies war keine wissenschaftliche Untersuchung in gutem Glauben, sondern vielmehr Propaganda, die darauf abzielte, Angst zu schüren, die Entscheidungen der Verbraucher zu kontrollieren und eine massive politische und wirtschaftliche Umgestaltung zu rechtfertigen. Ein Großteil der Öffentlichkeit, der diese Unehrlichkeit spürt, hört nicht mehr zu. Die Autorität der Klimaexperten ist beschädigt, vielleicht sogar unwiderruflich. Ihre unaufhörlichen „Wolfsrufe” haben das Klimamonster nicht hervorgebracht.
Der Klimakult erklärte genau den Motoren den Krieg, welche die Menschheit aus Hunger und Not befreit haben. Sein Vermächtnis ist wirtschaftlicher Vandalismus und moralischer Verfall. Der Bann bricht, und was aus den Trümmern hervorgeht, ist nicht Verzweiflung, sondern Befreiung – eine lang erwartete Rückkehr der Vernunft in eine Welt, die von Angst gefangen gehalten wurde.
This commentary was first published at The Hill December 9, 2025.
Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2 Coalition, Fairfax, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.
Link: https://clintel.org/climate-cults-inevitable-dissolution/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Der unvermeidliche Zerfall des Klimakults erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Wodurch wird ein weiterer Ausbau von Windenergie- und Photovoltaikanlagen in Deutschland begrenzt?
- Einleitung 1
- Begrenzung durch Flächenbedarf 2
- Begrenzung durch Entnahme von Energie aus der Umgebung 3
- Begrenzung durch die Notwendigkeit der Einspeisung in das öffentliche Netz 4
- Zusammenfassung und Ausblick 8
- Quellen 10
Unter dem Begriff der Energiewende werden Maßnahmen zur Umstellung des Energiesystems in Deutschland zusammengefasst. Diese werden mit der Not-wendigkeit begründet, möglichen Auswirkungen globaler Klimaveränderungen zu begegnen. Letztere werden auf eine durch Menschen verursachte Zunahme des Anteils sogenannter Klimagase in der Atmosphäre zurückgeführt. Beim Einsatz von fossilen Energieträgern, die weltweit 2020 noch einen Anteil von 83 % am Primärenergieverbrauch hatten, wird z. B. CO2 freigesetzt [1].
Ein Prozent der Weltbevölkerung lebt in Deutschland und zwei Prozent der Pri-märenergie werden hier verbraucht. Szenarien zur Erreichung von Klimaneut-ralität in Deutschland gehen davon aus, dass mit einem beschleunigten Ausbau von Windenergie- und Photovoltaikanlagen (WEA und PV) der Anteil von Elektroenergie, der CO2-emissionsfrei bereitgestellt wird, wesentlich erhöht werden kann. Weiterhin sollen durch die Entwicklung von großtechnisch an-wendbaren Technologien zur Wandlung von elektrischer in speicherbare che-
mische Energie (Power-to-Gas) die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass auch die anderen Sektoren des Energiesystems, Wärme und Verkehr, zu-nehmend CO2-frei gestaltet werden können.
Die im Vergleich zu fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl und Erdgas sehr geringe Energiedichte von Elektroenergie aus Wind und Sonne macht es erfor-derlich, den Bedarf an Landschaftsfläche zu berücksichtigen, die zu deren Be-reitstellung benötigt wird. Eine Begrenzung des Ausbaus ergibt sich aus dem Anteil der Gesamtfläche von Deutschland, der dafür zur Verfügung steht.
Neben dem Bedarf an Landesfläche müssen jedoch auch weitere Randbedin-gungen beachtet werden, die einen Ausbau von WEA und PV in Deutschland einschränken oder begrenzen können. Werden Energiemengen in der Größen-ordnung des Bruttostromverbrauchs in Deutschland aus der Umgebung ent-nommen, können mögliche Rückwirkungen auf das lokale oder auch globale Wettergeschehen nicht ausgeschlossen werden. Schließlich müssen physi-kalische Bedingungen beachtet werden, die mit der Weiterverwendung des Stroms nach seiner Erzeugung verknüpft sind. Durch die großen Fluktuationen der Leistungen von WEA und PV kommt es zunehmend zu neuen Herausforde-rungen an das Energiesystem, da der erzeugte Strom in das öffentliche Netz eingespeist, gespeichert bzw. anderweitig gewandelt werden muss. In diesem Zusammenhang muss auch der Bedarf an großtechnisch nutzbaren und fle-xiblen Speichern neu bewertet werden.
Begrenzung durch FlächenbedarfDer Flächenbedarf kann durch die Flächenleistungsdichte der jeweiligen Er-zeugungsart abgeschätzt werden. Diese beträgt für PV im örtlichen und jah-reszeitlichen Mittel in Deutschland 10 W/m2 [2]. Für WEA liegt die Flächen-leistungsdichte zwischen etwa 45 W/m2 und 200 W/m2. Diese bezieht sich allerdings auf die überstrichene Rotorfläche, die senkrecht zur Landschafts-fläche steht. Die Flächenleistungsdichte bezogen auf die Rotorfläche für eine WEA der 5,5-MW-Klasse (Beispiel: Enercon E-160) mit einer mittleren Leistung von ca. 1,4 MW und einem Durchmesser von 160 m beträgt etwa 70 W/m2.
Bei Abschätzungen über den Bedarf an Landschaftsfläche zur Errichtung von WEA müssen sowohl die Flächen für die Fundamente, als auch für In-frastruktur, Netzanbindung und Zufahrtswege berücksichtigt werden. Bei einer Anordnung von WEA in Windparks wird durch Einhaltung von Min-destabständen zu benachbarten Anlagen vermieden, dass leistungsmindernde Windabschattung auftritt.
Angaben zum Flächenbedarf bzw. -verbrauch unterscheiden sich stark. So wurde von Lüdecke [2] ein Richtwert von 1,1 W/m2 angeben, der sich auch aus Winddaten in Deutschland für das Jahr 2016 ergibt, wenn man von einem Flä-chenbedarf von 0,3 km2 pro WEA ausgeht.
Andererseits wird in Prognosen des Umweltbundesamtes unterstellt, dass für die Errichtung von WEA mit einer installierten Leistung von 71 GW 0,8 Prozent der Landesfläche (d. h. 2.856 km2) bereitgestellt werden müssen [3]. Die bei einer installierten Leistung von 71 GW erreichbare mittlere Erzeugungs-leistung beträgt etwa 18 GW. Damit ergibt sich unter den genannten Bedin-gungen eine Leistungsdichte von 6,3 W/m2.
Wir folgen an dieser Stelle zur Abschätzung des Landschaftsbedarfs solchen Ansätzen, die diesen an die von den WEA überstrichenen Rotorflächen koppeln [4]. Nimmt man an, dass der Landschaftsflächenbedarf einer WEA das Zwölf-fache seiner Rotorfläche beträgt, könnten z. B. vier moderne Anlagen der 5,5-MW-Klasse (s. o.) auf einem Quadratkilometer errichtet und eine Leistungs-dichte bezogen auf die Landschaftsfläche von 5,6 W/m2 erreicht werden. Da die Erzeugungsleistung proportional zur Rotorfläche ist, gilt dieser Wert nä-herungsweise auch unabhängig von der Größe der WEA, die im konkreten Fall eingesetzt werden.
Nach den Plänen der Regierung sollen zwei Prozent der Landesfläche (7.140 km2) als Vorrangfläche für den Ausbau von WEA vorgehalten werden. Im Idealfall könnten unter den gemachten Voraussetzungen WEA mit einer installierten Leistung von 160 GW bei einer mittleren Leistung von 40 GW jahreskumuliert eine Energiemenge von etwa 350 TWh bereitstellen. Auf die Fragen, ob und inwieweit eine solche Energiemenge auch der Umgebung entnommen werden und verbraucherdienlich verwendet werden kann, wird in den nachfolgenden Abschnitten 3 und 4 eingegangen.
Des Weiteren deuten die andauernden öffentlichen Diskussionen um Abstands-regeln zu Wohnbebauungen, Konflikte mit Natur-, Gesundheits- und Arten-schutz und anderen Schutzgütern darauf hin, dass solche Zielkonflikte der Um-setzung der Ausbauziele der Regierung entgegenstehen.
Begrenzung durch Entnahme von Energie aus der UmgebungDie von WEA und PVA bereitgestellte Elektroenergie wird der Umgebung ent-nommen. Daher muss die Frage untersucht werden, ob und in welchem Maße eine Entnahme von Energie zu Rückwirkungen auf die lokalen und globalen Strahlungs- und Luftströmungsverhältnisse und so zu einer Beeinflussung des Wettergeschehens führen kann.
Die Gesamtfläche, die von den Rotoren aller ca. 30.000 WEA an Land in Deutschland überstrichen wird, lässt sich aus dem Jahresertrag abschätzen. Im Jahr 2021 betrug dieser 93 TWh entsprechend einer mittleren Leistung von 10,65 GW. Bei einer mittleren Rotorflächen-Leistungsdichte von 70 W/m2 ergibt sich demnach eine Fläche von 150 km2, in der die kinetische Energie der strömenden Luft in elektrische Energie gewandelt wird. Das entspricht un-gefähr der Fläche eines Rechtecks mit einer Höhe von 190 m, das sich von Kon-stanz bis Flensburg quer durch Deutschland erstreckt. Dieses einfache Bei-spiel verdeutlicht, dass die großflächige Energieentnahme aus der Umgebung keine vernachlässigbare Größe sein kann. Die Frage, welcher Energiebetrag
der strömenden Luft maximal entnommen werden darf, ohne die Strömungs-verhältnisse großflächig zu stören, wurde von Kleidon [5] untersucht. Durch die Ergebnisse dieser Modellrechnungen wird nahegelegt, dass die mittlere elektrische Leistung, die durch WEA im großflächigen Mittel zur Verfügung gestellt werden kann, weniger als 0,25 W/m2 beträgt. Bezogen auf die Fläche Deutschlands liegt der maximale jährliche Ertrag von Windenergie an Land demnach bei 750 TWh. Bei einem weiteren Ausbau von WEA müssen die mög-lichen Folgen der Entnahme von Energie aus der Umgebung stärker beachtet werden [6].
Begrenzung durch die Notwendigkeit der Einspeisung in das öffentliche Netz VolatilitätZielvorgaben des Ausbaus erneuerbarer Energien in Deutschland werden aus der Forderung abgeleitet, die bisher durch fossile Energiequellen erzeugte Elektroenergie zunehmend durch Strom aus WEA und PV zu ersetzen. Deren Bereitstellung von elektrischer Leistung unterliegt starken Schwankungen, die von Zufälligkeiten des Wettergeschehens abhängig sind. Zudem liefern PV nur tagsüber Strom in Abhängigkeit vom Sonnenstand. Deren Ertrag in den Win-termonaten ist gering.
Zur Charakterisierung des Ausbaus von erneuerbaren Energien werden die in einem Jahr aggregierten Energiemengen angegeben. Die mittlere Leistung ist der Quotient aus der Energiemenge und der Anzahl der Stunden eines Jahres. In Abbildung 1 ist die Entwicklung der mittleren Leistung für WEA an Land seit 2010 dargestellt (gelb).
Als weitere Kenngröße wird die installierte Leistung (schwarz) verwendet, die die Summe der Nennleistungen aller WEA angibt. Ausbauziele bis 2030 werden durch Vorgaben für die installierte Leistung markiert.
Abb. 1: Kenngrößen der Leistung von WEA an Land in Deutschland von 2010 bis 2021 (●) mit Ausbauzielen bis 2030 [7] () bzw. Szenarien der dena-Leitstudie Klimaneutralität [8] (▲): mittlere Leistung (gelb), installierte Leistung (schwarz), minimale Leis-tung (rot), maximale Leistung (blau)
Sowohl Analysen der bisherigen Entwicklung als auch Prognosen für einen weiteren Ausbau erweisen sich als unvollständig, wenn sie keine quantitativen Aussagen über den Einfluss der Schwankungen der Erzeugungsleistung ent-halten. Diese werden in Abbildung 1 durch die in jedem Jahr auftretenden minimalen (rot) und maximalen (blau) Leistungen gekennzeichnet.
Die minimalen Erzeugungsleistungen liegen im Zeitraum von 2010 bis 2021 praktisch bei null. Diese Situation wird auch durch weiteren Zubau nicht ver-ändert, während andererseits die Maximalwerte der jährlichen Erzeugungs-leistung mit der installierten Leistung kontinuierlich ansteigen.
Ausbaupläne der Regierung [7] und Studien auf der Grundlage von Szenarien zur Klimaneutralität (z. B. [8]) beruhen im Wesentlichen auf Kenndaten für die installierte Leistung. Eine Extrapolation der zu erwartenden zugehörigen minimalen und maximalen Leistungen macht den zunehmenden Einfluss der Volatilität deutlich. Zudem kommt es mit der Zunahme der Differenz zwischen minimaler und maximaler Leistung auch zu einem Anwachsen der Leistungs-gradienten.
Eine mathematische Analyse der Wahrscheinlichkeitsdichte für die Erzeu-gungsleistung von WEA wurde von Ahlborn [9] und Linnemann und Vallana [10] vorgestellt. Sie wird durch eine Weibull-Funktion mit folgenden Eigenschaften charakterisiert: Die Wahrscheinlichkeitsdichte ist unsymmetrisch. Der wahr-scheinlichste Wert der Erzeugungsleistung ist geringer als der Mittelwert. Mit einer Zunahme der installierten und der mittleren Leistung steigt auch die Standardabweichung weiter an. Die Fluktuationen der Leistung decken unab-hängig vom erreichten Ausbaustand nahezu den gesamten Bereich zwischen Werten nahe Null (Flaute) und maximaler Leistung bei Starkwind und Sturm ab.
Die Besonderheiten dieser statistischen Verteilung, die sich von denen einer Gaußschen Verteilung stark unterscheiden, spiegeln sich in Abbildung 2 wider. Dargestellt sind in einem Histogramm mit der Histogrammbreite 1 GW die Anzahl der Stunden des Jahres 2021 in Abhängigkeit von der Leistung aller vo-latilen erneuerbaren Quellen (WEA an Land, WEA auf See, PV). Sie ergeben sich aus den Zeitreihen (Ganglinien) der Erzeugung. Die gleiche Darstellungsform wird auch für die Netzlast gewählt. Deren Häufigkeitsverteilung reicht von einem Mindestbedarf während der Nachtstunden im Sommer bis zum einem Höchstwert an einem kalten Wintertag. Die Doppel-Peak-Struktur ist eine Folge des unterschiedlichen Bedarfs in den Tag- und Nachtstunden. Die Flächen der Histogramme sind auf die Gesamtstundenzahl eines Jahres normiert.
Abb. 2: Häufigkeitsverteilung der Erzeugungsleistung von WEA und PV: Anzahl der Stunden eines Jahres in Abhängigkeit von der Erzeugungsleistung als Histogramm mit einer Histogramm-breite von 1 GW; 2021 (grün), die Modellrechnung für 2030 (blau) basiert auf folgenden installierten Leistungen: Wind an Land 115 GW, Wind auf See 30 GW, PV 200 GW. Zum Vergleich: Häufigkeitsverteilung der Netzlast 2021 (rot)
Physikalische Gesetze der Elektrodynamik erfordern für die Einspeisung von Elektroenergie in das öffentliche Netz ein Gleichgewicht zwischen der elektri-schen Leistung, die durch alle Erzeuger bereitgestellt wird, und der Netzlast in jeder Sekunde.
Der Anteil von WEA und PV an der Bruttostromerzeugung ist seit 2010 stetig angestiegen und betrug 2021 im Jahresmittel bereits 28,8 Prozent [11]. Es ge-lingt jedoch nicht, allein durch eine weitere Erhöhung dieses Anteils Erzeugung und Verbrauch zur Deckung zu bringen. Die mit einem weiteren Zubau verbun-denen Änderungen der statistischen Verteilung der Erzeugungsleistung auf das Gesamtsystem müssen berücksichtigt werden.
In Anlehnung an die Ausbauziele der Regierung [7] wird zusätzlich auch die Häufigkeitsverteilung für 2030 durch eine Modellrechnung für folgende instal-lierte Leistungen abgeschätzt: 115 GW für WEA an Land, 30 GW für WEA auf
See und 200 GW für PV. Diese wurde aus den stündlichen Erzeugungsdaten und den installierten Leistungen für 2021 ermittelt, die sich aus dem jewei-ligen Verhältnis der installierten Leistungen für beide Jahre ergibt. Unter der Annahme gleicher Netzlast für 2030 und 2021 zeigen die Ergebnisse dieser Modellrechnungen, dass zu einer nicht zu vernachlässigenden Anzahl der Stunden eines Jahres die Erzeugungsleistung der volatilen Quellen größer ist als die Netzlast, d. h. der erzeugte Strom kann nicht vollständig in das öf-fentliche Netz eingespeist werden. Zu anderen Zeiten kann jedoch auch wei-terhin die Netzlast nicht vollständig abgedeckt werden und es muss zusätzlich Leistung aus konventionellen und nicht-volatilen erneuerbaren Energiequellen und Speichern bereitgestellt werden.
ResiduallastInstallierte Leistungen von WEA und PV und die damit jährlich erzeugten Ener-giemengen werden als Kenngrößen der Energiewende verwendet und dienen als Grundlage für Modellannahmen z. B. in Szenarien zur Klimaneutralität. Das Gesamtsystem der Energieversorgung ist aber nicht auf die Erzeugung beschränkt, sondern umfasst auch weitere Prozesse, die mit der Einspeisung in das öffentliche Netz, Wandlung in andere Energieformen, Speicherung, Transport und Verbrauch zusammenhängen.
Die Residuallast R wird definiert als Differenz aus der aktuellen Netzlast und der Summe der Erzeugungsleistungen aller WEA und PV und liefert so quantitative Aussagen über den Einfluss der Fluktuationen. Ihre Häufigkeits-verteilung wird durch ein Histogramm repräsentiert, in dem die Anzahl der Stunden eines Jahres zu jedem Wert von R dargestellt werden (Abbildung 3).
Abb. 3: Häufigkeitsverteilung der Residuallast: Anzahl der Stunden eines Jahres in Abhängigkeit von der Residuallast R als Histo-gramm mit einer Histogrammbreite von 1 GW; 2021 (grün), Modellrechnung für 2030 (blau) entsprechend folgender instal-lierter Leistungen: Wind an Land 115 GW, Wind auf See 30 GW, PV 200 GW
Der konkrete Wert von R gibt an, welche zusätzliche Leistung durch konventio-nelle Erzeuger, nicht-volatile erneuerbare Quellen und Speicher jeweils bereit-gestellt werden muss, um die Netzstabilität zu sichern. Bisher traten nur po-sitive Werte von R auf. Allerdings wurde mit der Zunahme des Anteils volatiler erneuerbarer Energien auch die Häufigkeitsverteilung von R immer breiter. Im Jahr 2021 reichte sie von einem Wert nahe Null (WEA und PV können die Netzlast decken) bis ca. 70 GW (WEA und PV leisten kaum einen Beitrag: Dunkelflaute). Wegen der Volatilität der Erzeugungsleistung einerseits und der durch die Verbraucher verursachten Schwankungen der Netzlast andererseits ist auch R eine stark fluktuierende Größe. Durch diese werden die Anforde-rungen an das Systemmanagement wesentlich mitbestimmt.
Mit einem weiteren Zubau von WEA und PV ändert sich die Häufigkeitsver-teilung von R nicht nur quantitativ, sondern es kommt durch das Auftreten von negativen Werten der Residuallast auch qualitativ zu neuen Systemzuständen. Für das verwendete Modellsystem lassen sich diese wie folgt charakterisieren: Die Anzahl der Stunden mit positivem R verringert sich, d. h. Back-up-Kapazi-täten und Speicher werden nur noch zu ca. 70 % der 8.760 Stunden des Jahres benötigt. Allerdings muss deren maximale Leistung weiter wie bisher kom-plett vorgehalten werden, da nach wie vor zu manchen Zeiten die Erzeugungs-leistung von WEA und PV sehr gering ist. Zu anderen Zeiten mit negativer Residuallast kann nur der Teil der insgesamt erzeugten Leistung in das öffent-liche Netz eingespeist werden, der die aktuell vorliegende Netzlast abdeckt. Der Rest ist Überschuss-Energie. Deren Gesamtmenge beträgt in dem verwendeten Modell 96 TWh und muss an ca. 2.400 Stunden des Jahres direkt gespeichert, in eine andere Energieform gewandelt oder abgeregelt werden.
Zusammenfassung und AusblickIm Vergleich mit der Bereitstellung von Elektroenergie durch konventionelle Kraftwerke auf der Basis von fossilen und nuklearen Energieträgern muss beim Einsatz erneuerbarer Energiequellen die weitaus geringere Energie-dichte berücksichtigt werden. Die Stromerzeugung wird somit begrenzt durch den Anteil der Landesfläche, der für jede dieser Energieformen (Wind, Solar, Wasserkraft, Biomasse) im Einzelnen zur Verfügung steht.
Keine der genannten Energiequellen ist unbegrenzt verfügbar. Es ist deshalb sorgfältig zu prüfen, ob es durch Entnahme von Energie aus der Umgebung zu unerwünschten Rückwirkungen kommt. Bei einem weiteren Zubau von WEA kann die durch die Rotoren der Luftströmung entnommene Energie dazu führen, dass z. B. durch Verwirbelungen die Strömungsverhältnisse verändert und die Luftfeuchtigkeit im Rückraum der WEA beeinflusst werden.
Pläne für einen weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland beziehen sich überwiegend auf die Nutzung von Windenergie und solarer Strahlungsenergie, da ein Neubau von Wasserkraftwerken aus geologischen Gründen und der Anbau von Biomasse aufgrund der insgesamt vorhandenen Landwirtschaftsflächen nur begrenzt möglich ist.
Die Bereitstellung von elektrischer Leistung aus WEA und PV ist jedoch hoch-gradig volatil. Mit der Erhöhung dieser Anteile an der Bruttostromerzeugung wird es immer schwieriger, den erzeugten Strom auch vollständig in das öffent-liche Netz einzuspeisen. Als Kenngröße zur quantitativen Charakterisierung dieses Konflikts wird die Residuallast benutzt.
Positive Werte der Residuallast treten unabhängig davon auf, welcher Ausbau-stand von WEA und PV erreicht wurde, und machen die Zuschaltung von Back-up-Kraftwerken und Speichern erforderlich. Zudem muss von letzteren eine Leistung in der Höhe der Netzlast zu jedem Zeitpunkt vorgehalten werden.
Negative Werte der Residuallast erfordern ein differenziertes Vorgehen beim Systemmanagement. Die Erzeugungsleistung muss aufgeteilt werden in einen Anteil, der der aktuellen Netzlast entspricht und die Einspeisung von Strom in das öffentliche Netz ermöglicht. Der Rest, charakterisiert durch die Größe |R|, ist Überschuss-Leistung. Überschuss-Strom, der natürlich gleichfalls volatil ist, muss direkt aus WEA und PV ohne Umweg über das Netz gespeichert, in eine andere Energieform gewandelt oder abgeregelt werden.
Da ein weiterer Zubau von WEA und PV auch eine Zunahme von Überschuss-Strom zur Folge hat, dürfen die damit verbundenen technologischen Anfor-derungen und ökonomischen Randbedingungen nicht außer Acht gelassen werden.
Nach den Plänen der Regierung sollen die Ziele der Energiewende haupt-sächlich durch einen massiven Ausbau von erneuerbaren Energien erreicht werden. Dazu wurden Ausbaupfade für die installierten Leistungen vorge-geben. Die hier vorgestellten Untersuchungen über mögliche Beschränkungen eines weiteren Zubaus legen die Notwendigkeit einer Diskussion über einen Pa-radigmenwechsel bei der Energiewende und deren wesentlichen Inhalte nahe:
Zu jedem Zeitpunkt muss die bedarfsgerechte Versorgung mit Elektroenergie gesichert sein. Diese zentrale Anforderung an das Energiesystem besitzt höchste Priorität. Alle Maßnahmen, insbesondere auch solche im Zusam-menhang mit Sektorenkopplung, müssen diesem Ziel untergeordnet werden [12]. Ein weiterer Ausbau von WEA und PV ist deshalb nur dann zielführend und steht unter dem Vorbehalt, dass
- Residuallast durch Back-up-Kraftwerke und Speicher mit einer maximalen Leistung vorgehalten werden kann, die der Netzlast entspricht,
- Speicher und Wandler existieren, die Überschuss-Strom direkt aus WEA und PV aufnehmen können,
- Verbraucher existieren, die entsprechend dem Leistungsangebot von WEA und PV sekundengenau zeitsynchron zugeschaltet werden können.
- bp Statistical Review of World Energy, 2021.
- Lüdecke, H.-J.: Naturgesetzliche Schranken der Energiewende. In: Beckmann, M.; Hurtado, A. (Hrsg.): Kraftwerkstechnik 2019. Freiberg: SAXONIA, 2019, S. 689-700.
- https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/ windenergie-an-land#flaeche (Stand: 17.07.2022).
- Überblick Windenergie an Land: Wirkung von Höhenbegrenzungen auf den Flächen-bedarf für Windenergieanlagen an Land. Fachagentur Windenergie an Land (Hrsg.). Berlin, 2019.
- Kleidon, A.: Physical limits of wind energy within the atmosphere and its use as rene-wable energy: From the theoretical basis to practical implications. In: Meteorologische Zeitschrift 30 (2021), H. 3, S. 203-225.
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- Entwurf eines Gesetzes zu Sofortmaßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der er-neuerbaren Energien und weiteren Maßnahmen im Stromsektor, Deutscher Bundestag, Drucksache 20/1630, 02.05.2022.
- dena-Leitstudie Aufbruch Klimaneutralität, Deutsche Energie-Agentur GmbH (Hrsg.), 2021.
- Ahlborn, D.: Statistische Verteilungsfunktion der Leistung aus Windkraftanlagen. In: World of Mining – Surface & Underground 67 (2015), No. 4, S. 272-277.
- Linnemann, T.; Vallana, G. S.: Windenergie in Deutschland und Europa – Status quo, Potenziale und Herausforderungen in der Grundversorgung mit Elektrizität, Teil 1: Ent-wicklungen in Deutschland seit dem Jahr 2010. In: VGB Power Tech. 6 (2017) S. 63-73.
- https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/Ta-
bellen/bruttostromerzeugung.html (Stand: 17.06.2022)
- Ahlborn, D.: Nutzung überschüssiger Wind- und Solarenergie durch Power-to-X-Kon-zepte. In: Niederhausen, H. (Hrsg.): Generationenprojekt Energiewende, Elektroener-giepolitik im Spannungsfeld zwischen Vision und Mission. Norderstedt: BoD – Books on Demand, 2022, S. 109-123.
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USA: Die Grün-Vorschriften eines Staates können zum Alptraum eines anderen Staates werden
Staaten, die Vorschriften für „saubere Energie“ eingeführt haben, sind es gewohnt, dass Steuerzahler in anderen Staaten ihnen dabei helfen, die Kosten für ihren ungestümen Marsch in Richtung einer grünen Utopie zu tragen. Dies gilt insbesondere dann, wenn dafür Hochspannungsleitungen über weite Strecken verlegt werden müssen, um die in abgelegenen Gebieten erzeugte, intermittierende Wind- und Solarenergie zu übertragen.
Da sie jedoch nicht länger bereit sind, als unschuldige Zuschauer bei den Machenschaften anderer zuzusehen, werden immer mehr Stimmen laut, die ein Ende dieser Praxis fordern. „Die Bundesstaaten müssen die Kosten für ihre eigenen Ziele tragen. Das ist ein Grundprinzip der Kostenverteilung – und es wird derzeit im ganzen Land ignoriert“, bemerkt die Abgeordnete Julie Fedorchak (R-ND). „Familien und Unternehmen in Bundesstaaten wie North Dakota sollten keine höheren Stromrechnungen bezahlen müssen, nur weil andere Bundesstaaten unrealistische, teure Vorschriften erlassen.“
Fedorchak hat kürzlich einen Gesetzentwurf vorgelegt, den „Fair Allocation of Interstate Rates (FAIR) Act”, der sich gegen die derzeitige Praxis richtet, dass regionale Behörden die Kosten für lange zwischenstaatliche Übertragungsleitungen auf alle Verbraucher in der Region umlegen, unabhängig davon, wer davon profitiert. Diese Kostenverlagerung dient den Interessen von Bundesstaaten, die aggressiv erneuerbare Energien fördern. Es handelt sich jedoch um eine „schlechte Nachbarschaftspolitik”, welche die Stromkosten für alle in die Höhe treibt und die Enteignung von Privatgrundstücken fördert, um Platz für unerwünschte Übertragungsleitungen zu schaffen.
Die wachsende Wut unter Landwirten und Viehzüchtern, die sehen, wie wertvolle Anbauflächen auf dem Altar der grünen Agenda anderer geopfert werden, veranlasste Fedorchak im September, einen Brief an die Federal Energy Regulatory Commission (FERC) zu schreiben, in dem sie die formelle Beschwerde ihres Bundesstaates gegen die regionale Kostenverteilungsformel des Midcontinent Systems Operator (MISO) zur Belastung der Kunden für neue Übertragungsleitungen unterstützte. MISO ist der Stromnetzbetreiber für 15 Bundesstaaten im Zentrum der USA und die kanadische Provinz Manitoba. Nach North Dakota schlossen sich Arkansas, Louisiana, Mississippi und Montana der Beschwerde an.
Fedorchak bezeichnete die derzeitige Kostenverteilungsregelung als „Subventionssystem“ und schrieb: „Der massive Ausbau in der MISO-Region wird durch die aggressiven Dekarbonisierungsziele mehrerer MISO-Staaten vorangetrieben, aber North Dakota gehört nicht dazu. Die Staaten müssen die Kosten für ihre eigenen Ziele tragen.“ In ihrem Brief wurde Fedorchak von den Senatoren John Hoeven (R) und Kevin Crammer (R) aus North Dakota unterstützt, die im Senat einen Begleitentwurf zum FAIR Act eingebracht haben.
Hunderte Kilometer südlich von North Dakota befürwortete die Mississippi Public Service Commission Fedorchaks Gesetzentwurf mit den Worten: „Maßnahmen, die diese ungerechten Übertragungskosten und Quersubventionierungen fördern, sollten gestoppt werden.“
Fedorchaks Gesetzentwurf zur Beendigung der Sozialisierung der Kosten für die Übertragung grüner Energie würde Folgendes bewirken:
• „Die Kostenverteilung für politikgesteuerte Übertragungen auf Verbraucher in Bundesstaaten verbieten, die die zugrunde liegende Politik nicht gebilligt haben oder davon profitieren.
• Die Zuständigkeit der Bundesstaaten wiederherstellen und Gebührenzahler und Landbesitzer davor schützen, Projekte zu subventionieren, die sie nicht benötigen.
• Die FERC verpflichten, innerhalb von sechs Monaten Durchführungsbestimmungen zu erlassen.“
„Unsere Gesetzgebung schützt das Prinzip „Der Nutzer zahlt“, indem sie sicherstellt, dass Aktivisten in Los Angeles, Chicago oder Minneapolis, die teure, unzuverlässige Energie vorschreiben, die Kosten für ihre Entscheidungen selbst tragen“, sagte Crammer.
Die Bemühungen, Steuerzahlern und Landbesitzern die Kosten für die Vorschriften anderer Bundesstaaten im Bereich erneuerbare Energien zu ersparen, sind nun Teil einer größeren Initiative des Kongresses, die darauf abzielt, das bekanntermaßen langsame Genehmigungsverfahren des Bundes für Infrastrukturprojekte zu beschleunigen. Der derzeitige Entwurf des parteiübergreifenden „Standardizing Permitting and Expediting Economic Development (SPEED) Act” trägt zwar wesentlich dazu bei, Bürokratie abzubauen und Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Projekten der Infrastruktur einzudämmen, birgt jedoch die Gefahr, dass er für die Interessen von Wind- und Solarenergie-Entwicklern missbraucht wird. Konkret könnte der Gesetzentwurf am Ende Formulierungen enthalten, die den Bau von Übertragungsleitungen zur Anbindung entfernter Wind- und Solarparks an das Stromnetz erleichtern – alles im Namen der „Genehmigungsreform”.
Falls Entwickler von Wind- und Solarparks möchten, dass ihre abgelegenen Anlagen an Ballungszentren mit hohem Strombedarf angeschlossen werden, sollten sie die Kosten für die Übertragungsleitungen selbst tragen. Dies wäre natürlich für eine Branche unerschwinglich teuer, die bereits unter dem Auslaufen der staatlichen Subventionen leidet. Gesetzgeber, die das Stromnetz des Landes modernisieren wollen, um der steigenden, durch KI getriebenen Stromnachfrage gerecht zu werden, sollten zweimal überlegen, bevor sie einer Branche, die ohne Steuergelder nicht überleben kann, eine Rettungsleine zuwerfen.
Die viel gepriesene Energiewende, in deren Namen grüne Auflagen eingeführt wurden, wird durch die Realitäten der Technologie des 21. Jahrhunderts rasch überholt. Die Kosten dieser Auflagen auf Verbraucher in Bundesstaaten abzuwälzen, die sie nie eingeführt haben, ist ein extraterritorialer Machtmissbrauch.
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Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Die globale Saison tropischer Zyklone 2025 widerlegt die Klima-Hysterie
Tropische Wirbelstürme sind zu einem Spielball im Spiel um den vom Menschen verursachten Klimawandel geworden. Wenn man jemals Täuschung und Ignoranz als Maßstab messen wollte, findet man hier ein Beispiel dafür. Ich möchte die GLOBALE Realität dieser Saison in den Tropen aufzeigen, um der Propaganda entgegenzuwirken, die leider auf beiden Seiten zu finden ist, wenn auch viel stärker auf der alarmistischen Seite. Präsident Trump hat die Hurrikane dieses Jahr nicht aufgehalten, wie ich in einigen Kommentaren in den sozialen Medien gelesen habe. In der heutigen Zeit kann ich nie sagen, wer einen Scherz macht. Und das Ausbleiben von Hurrikanen ist ebenso wenig ein Zeichen für den Klimawandel wie Jahre mit mehreren Hurrikanen. Ich habe den „Klimawandel” weder als Grund für die Prognose vom 7. Dezember 2023 für eine Höllensaison für die USA im Jahr 2024 angeführt, noch wurde er für die diesjährige Prognose verwendet, die weit unter der des letzten Jahres lag (und natürlich sogar noch weit unter jener Idee).
Zunächst einmal, und das habe ich bereits zuvor angesprochen, lag der tatsächliche höchste Wert im Verhältnis zum Durchschnitt in diesem Jahr etwa 350 Meilen östlich-nordöstlich von unserer ursprünglichen Vorstellung. Ich habe bereits gesagt, dass das ganze Zahlenspiel nichts bringt; was wirklich zählt ist, wer davon betroffen ist. Aber alle konzentrieren sich auf das Zahlenspiel. Für mich ist das wie Pickleball im Vergleich zu echtem Tennis. Unsere Vorhersage der Auswirkungen war also für die USA übertrieben, anders als im letzten Jahr, als sie weiter entfernt ausgegeben worden war. Der Grund dafür ist einfach. Ich dachte, die Sturmtracks würden weiter westlich liegen. Trotzdem war das Ausmaß der Schäden durch nicht benannte Stürme und solche vor der Küste an den Stränden ziemlich hoch. In North Carolina stürzten 16 Häuser ins Meer. Im Jahr 2011, als der Sturm Irene der Kategorie 2 die Küste von North Carolina traf, stürzten nur 6 Häuser ins Meer. Die nicht benannten Stürme, von denen einer eigentlich einen Namen hätte bekommen sollen, haben also dieses Jahr ihr Unwesen getrieben.
Natürlich würden die Menschen den vom Menschen verursachten Klimawandel als Zeichen dafür anführen, dass sie mit ihrer Annahme zum Anstieg des Meeresspiegels Recht haben. Das Gegenargument lautet, dass sie alle auf See geblieben sind, und wenn man ein Haus auf einer Sandbank baut, gibt es zwangsläufig Probleme.
Aber man betrachte die folgende Grafik. Skeptiker können sagen, weniger als der Durchschnitt, alle auf See. Alarmisten sagen, es gebe mehr schwere Hurrikane als im Durchschnitt und eine überdurchschnittlich hohe ACE/Sturm-Rate. Das entspricht übrigens der Situation in den 1950er Jahren, als die ACE-Sturm-Rate sank, weil wir heute so viele Stürme benennen. Die ACE-Rate liegt insgesamt über dem Normalwert, aber die Anzahl der benannten Sturmtage, Hurrikane und Hurrikantage liegt unter dem Normalwert.
Die folgenden Diagramme basieren auf Daten des National Hurricane Center/Joint Typhoon Warning Center, die von der Colorado State University tabellarisch aufbereitet worden sind:
Man kann also auf die eine oder andere Weise ein solches Spiel spielen und versuchen, Schlagzeilen zu machen, aber letztendlich ist das viel Lärm um nichts. Und obwohl die überwiegende Mehrheit der Wettermedien über den Atlantik berichtet und versucht, dies mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen, ist es der westliche Pazifik, der als Frühwarnsystem fungiert und nur dann Beachtung findet, wenn es zu einem Supertaifun kommt.
Wenn wir also den Atlantik mit dem höchsten 10-Jahres-ACE-Index betrachten, führt dies zu Hysterie über den Klimawandel. Der durchschnittliche ACE-Wert für den Atlantik liegt bei 122,5 pro Jahr, was für sich genommen eine beeindruckende Statistik ist. Das Problem ist, dass der durchschnittliche ACE-Wert pro Sturm in den 1950er Jahren bei über 2 lag, was bedeutet, dass der durchschnittliche Sturm schwächer ist. In den 1950er Jahren wurden weniger Stürme benannt, aber im Durchschnitt waren sie stärker. Wenn also ein kleiner Sturm wie ein Zehncentstück wütet, sollten die Schreie, dass sie stärker werden, durch einen Blick auf die vergangenen Jahre gedämpft werden (und durch die Anpassung unserer Leistungs- und Auswirkungs-Skala, bei der es auf die Größe ankommt).
Aber schauen Sie sich den westlichen Pazifik in den 1950er Jahren an und bedenken Sie, dass dessen durchschnittlicher ACE-Wert 2,5-mal so hoch ist wie der des Atlantiks:
Das ist verrückt.
Aber schauen Sie sich die letzten 20 Jahre an:
Das ist enorm, und wenn Sie eine Aussage zum Klima treffen wollen, sollten Sie sich stark auf die Entwicklungen im westlichen Pazifik konzentrieren. Und das wirkt sich auf die globale Aktivität aus, so dass diese unter dem Normalwert liegt.
Der Atlantik war das einzige Becken, das über dem Durchschnitt lag:
Der Westpazifik liegt weit unter dem Durchschnitt:
Und global:
All diese Hysterie darüber, dass Stürme immer schlimmer werden, ist also selektive Berichterstattung und zeigt nicht das Gesamtbild. Genau das würde jemand tun, der die ganze Wahrheit verbergen will. Ist es angesichts der in der Klimagemeinschaft vorherrschenden „We are the world”-Mentalität nicht außerdem besser, dass ein dichter besiedeltes Gebiet der Erde nicht so stark betroffen ist?
Wenn man jedoch eine Aussage zum Klima in Bezug auf tropische Aktivitäten treffen möchte, sollten die größten und stärksten davon im Mittelpunkt stehen. Der im Vergleich zum westlichen Pazifik eher unbedeutende Atlantik versucht zwar, diese Lücke zu füllen, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Ich habe Gründe dafür angeführt, dass die verzerrte Erwärmung die Energie verteilt, sodass sich die Energie weniger auf die Tropen konzentriert, was zu einer verringerten Hebung führt (wie durch weniger Wolken gezeigt), aber das ist nicht die Aufgabe dieses Blogs. Ich möchte darauf hinweisen, dass das Geschrei „Keine Treffer, Hurra für mein Team” und dann die Aussage „Schnellere Rückkopplung, die Welt geht vor die Hunde” das Gesamtbild trivialisieren, das ich betrachte, da der Indopazifik so wichtig ist. Es gibt keine magische CO₂-Fee, die für all dies verantwortlich ist. Das tatsächliche Ergebnis weltweit ist bei der Erwärmung der Erde entweder keine Veränderung oder weniger. Im westlichen Pazifik ist es gesunken, sogar deutlich gesunken. Kombiniert man das mit dem Ausbleiben von US-Treffern in diesem Jahr, kann ich den Klimaalarmisten nur sagen: Viel Glück im nächsten Jahr (oh, Moment, El Niño kommt … vielleicht steigt der westliche Pazifik und ihr könnt das nutzen).
Der einzige Weg, sich über all das zu erheben, ist sicherzustellen, dass man das Wetter liebt und genießt, denn es ist das einzige Wetter, das man hat.
Link: https://www.cfact.org/2025/12/13/2025-global-tropical-cyclone-season-debunks-climate-hysteria/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Während Klimaaktivisten ins Straucheln geraten, passt Bill Gates seine Strategie an, aber Al Gore kämpft weiter.
Es waren interessante Wochen in Sachen Klimahysterie. Mit Klimaalarmismus in Verbindung stehende Organisationen sind kürzlich in Turbulenzen geraten. Bill Gates hat frühere Untergangsprognosen widerrufen. Aber der Vater der Klimapanik, der ehemalige Vizepräsident Al Gore, bleibt standhaft, wenn auch zunehmend an den Rand gedrängt.
Beginnen wir mit der wohl bekanntesten Umweltorganisation der Welt, dem Sierra Club. Laut einem aktuellen Bericht der New York Times florierte der Club, als er sich ganz auf die Umwelt konzentrierte. Doch dann, während Donald Trumps erster Amtszeit, „versuchten seine Führer, weit über den Umweltschutz hinauszugehen und sich anderen progressiven Anliegen zu widmen. Dazu gehörten Rassengerechtigkeit, Arbeitnehmerrechte, Rechte von Homosexuellen, Rechte von Einwanderern und vieles mehr.“
Als Folge der Bemühungen, sich zu einer Sammelstelle für eine Vielzahl von sozialen Gerechtigkeitsthemen zu entwickeln, stellte die Times fest, dass der Sierra Club bis 2022 „seine Finanzen erschöpft und seine Koalition gespalten hatte“. Bis August war laut der Times die Zahl der „Champions“ des Sierra Clubs – „eine Gruppe, zu der sowohl beitragszahlende Mitglieder als auch Unterstützer gehörten, die gespendet, Petitionen unterzeichnet oder an Veranstaltungen teilgenommen hatten“ – „um etwa 60 Prozent gegenüber dem Höchststand von 2019 zurückgegangen“.
Trotz dieser Umwälzungen scheinen nur wenige Lehren gezogen worden zu sein. Die Times stellte fest, dass „in den letzten Wochen Unterstützer, die auf der Website der Gruppe auf „aktuelle Kampagnen“ klickten, 131 Petitionen vorgelegt wurden, von denen einige veraltet waren, wie beispielsweise Aufrufe zur Unterstützung der Finanzierung sauberer Energien, die Trump bereits gestrichen hat, oder zur Unterstützung eines Wahlrechtsgesetzes, das 2023 gescheitert ist“.
Auf die Frage, ob er etwas bereue, beschwor der derzeitige Vorstandsvorsitzende des Clubs Patrick Murphy den Geist von Kamala „mir fällt nichts ein“ Harris und antwortete: „Es fällt mir schwer zu sagen, wie wir meiner Meinung nach anders hätten entscheiden sollen.“ Nun denn.
Auch 350.org, erstmals bekannt geworden durch seine erfolgreichen Bemühungen zur Blockierung der Keystone XL-Ölpipeline während der Obama-Regierung, befindet sich in einer schwierigen Lage. Wie Politico diesen Monat berichtete, wird die Organisation „aufgrund von Finanzierungsproblemen ihre Aktivitäten in den USA und anderen Ländern vorübergehend einstellen“.
Geschäftsführerin Anne Jellema sagte, 350.org habe „für die Geschäftsjahre 2025 und 2026 einen Einkommensrückgang von 25 Prozent hinnehmen müssen, was die Organisation dazu zwang, ihren Betrieb einzustellen“, und werde in der Folge ihre weltweite Belegschaft um etwa 30 Prozent reduzieren.
„Die Gruppe hatte über Jahre hinweg wirtschaftliche Schwierigkeiten zu bewältigen, darunter Probleme bei der Finanzverwaltung und mehrere Entlassungsrunden, die ihren Einfluss untergruben“, berichtete Politico. Jellema sagte, die Organisation stelle sich ihren Herausforderungen „mit unvermindertem Ehrgeiz“. Aber offenbar nicht viel mehr.
Eine Implosion anderer Art ereignet sich in der Welt des „grünen Bankwesens“. Der Werbevertrag des NBA-Stars Kawhi Leonard mit der umweltfreundlichen Gruppe Aspiration soll Leonard und den Los Angeles Clippers als Mittel gedient haben, um die Gehaltsobergrenzen der NBA zu umgehen.
Wie ESPN berichtet, wurde Aspiration Partners 2013 gegründet, um „sozialbewusste und nachhaltige Bankdienstleistungen und Anlageprodukte“ anzubieten. Ihr Slogan lautete: „Do Well. Do Good.“ Einprägsam. Aspiration agierte wie eine umweltbewusste Digitalbank und versprach, „niemals Projekte im Bereich fossiler Brennstoffe wie Pipelines, Ölplattformen und Kohleminen zu finanzieren“. Zu den Produkten des Unternehmens gehörte „die Option, mit jedem Kauf einen Baum zu pflanzen“.
Laut ESPN investierte Clippers-Besitzer Steve Ballmer 50 Millionen Dollar in Aspiration. Die anschließende Behauptung lautet, dass Leonard einen Werbevertrag über 28 Millionen Dollar mit Aspiration unterzeichnet habe, „um die Gehaltsobergrenze der Liga zu umgehen“. Ballmer hat laut dem Bericht jegliche Kenntnis von dem Deal bestritten. Auch Leonard hat jegliches Fehlverhalten bestritten.
ESPN berichtete, dass Aspiration im März Insolvenz angemeldet und Mitbegründer Joe Sanberg sich in zwei Fällen des Telekommunikationsbetrugs schuldig bekannt habe, nachdem „Bundesstaatsanwälte behaupteten, Sanberg habe Investoren und Kreditgeber um 248 Millionen Dollar betrogen, indem er auf betrügerische Weise Kredite erhalten, Bank- und Brokerauszüge gefälscht und verschwiegen habe, dass er die Quelle einiger von dem Unternehmen verbuchter Einnahmen war“.
Die NBA ermittelt. Wie viele Bäume Aspiration gepflanzt hat, ist unbekannt.
Um das Ganze noch schlimmer zu machen, kommt es zu einer scheinbaren Kehrtwende von keinem Geringeren als dem engagierten Umweltschützer Bill Gates. Seit Jahrzehnten ist Gates eine führende Persönlichkeit in der Bewegung zur Reduzierung der CO₂-Emissionen. Aber letzten Monat sorgte er für Aufsehen, als er erklärte, dass der Klimawandel „nicht zum Untergang der Menschheit führen wird“.
Es ist ermutigend, wenn andere endlich nachziehen. Anfang dieses Jahres entließ die von Gates finanzierte Klimagruppe Breakthrough Energy Dutzende von Mitarbeitern in den USA und Europa, „da sie sich aus der politischen Lobbyarbeit zurückzieht, die ein Eckpfeiler ihrer Mission war“, wie die Branchenwebsite Energy Connects berichtete.
Leider wird Al Gore, der wohl als führende Persönlichkeit der Geschichte für die Verbreitung von Klimahysterie gilt und Berichten zufolge mit seinem Klimaalarmismus ein Vermögen gemacht hat, wahrscheinlich nie zu einer solch bewundernswerten Einsicht gelangen. Gores Reaktion auf Gates‘ neu gewonnene Einsicht war ein vorhersehbarer Wutanfall, in dem er spekulierte, dass Gates dem „Mobbing“ durch Präsident Trump erlegen sei.
Man muss selbst einer sein, um einen zu erkennen – Gore wurde oft vorgeworfen, diejenigen zu schikanieren, die sich seiner Klimakampagne nicht anschließen.
In einer zunehmend zersplitterten Bewegung, die einst im Gleichschritt marschierte, könnte es sein, dass eines Tages nur noch Al Gore übrig bleibt – der letzte wahre Gläubige einer Geschichte, die er größtenteils selbst verfasst hat, thronend auf seinem hohen Ross in seinem solarbetriebenen Anwesen.
This article originally appeared at Real Clear Energy via the Empowerment Alliance
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Kernkraftstrom stellt staatlich geförderte Wind- und Solarenergie in den Schatten
Ronald Stein, P.E.
Im 21. Jahrhundert gibt es eine Sache, die alle Länder und ihre Regierungen gemeinsam haben, unabhängig von ihrer Ideologie: Der Lebensstandard in einem Land hängt direkt von der Verfügbarkeit von Strom ab.
Ohne die Verfügbarkeit von zuverlässigem, kontinuierlichem, unterbrechungsfreiem und reichlich vorhandenem Strom, um Fabrikmaschinen anzutreiben und Häuser, Büros, Krankenhäuser und Schulen warm und hell zu halten, wird diese Gesellschaft unter ihrer Produktivität und ihren Ambitionen leiden.
In Amerika wird erwartet, dass die Nachfrage nach Strom in den nächsten 25 Jahren um 25 Prozent steigen wird. Dieser Anstieg ist eine Folge der Anforderungen einer expandierenden Wirtschaft und einer wachsenden Bevölkerung. Und diese 25 Prozent berücksichtigen noch nicht den Bedarf für künstliche Intelligenz oder das Laden von Elektrofahrzeugbatterien, der zu einem zusätzlichen Anstieg von 60 Prozent führen könnte.
Neben Zuverlässigkeit und reichlicher Verfügbarkeit gibt es noch weitere Eigenschaften, die bei Stromquellen wünschenswert sind:
• Rund um die Uhr verfügbar.
• Sicher für die Öffentlichkeit und die Mitarbeiter der Elektrizitätswerke.
• Relativ kostengünstig.
• Umweltfreundlich mit minimalem Platzbedarf und null Emissionen.
In letzter Zeit hat die Sorge um die Umwelt zur Förderung sogenannter erneuerbarer Energien wie Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen geführt. Werfen wir also einen Blick auf die Eigenschaften von Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen.
• Ohne staatliche Subventionen können Wind- und Solarenergiequellen nicht mit anderen Energiequellen konkurrieren.
• Von den weltweit mehr als 400.000 installierten Windkraftanlagen wird KEINE EINZIGE ausschließlich mit privaten Investitionsgeldern finanziert.
• Sie sind zu 100 Prozent von günstigen Wetterbedingungen abhängig, sodass ihr Strom NICHT rund um die Uhr verfügbar ist.
• Wind- und Solarenergie werden ebenso wie Wasserkraft, Kohle, Erdgas und Kernenergie mit Produkten, Komponenten und Anlagen erzeugt, die aus Erdölderivaten hergestellt werden, die wiederum aus Rohöl gewonnen werden. Somit wird der gesamte Strom NACH dem Öl erzeugt.
• Enormer Flächenbedarf: Wind- und Solarenergie benötigen pro Stromeinheit bis zu zehnmal mehr Fläche als Kohle oder Erdgas.
• Auswirkungen auf Wildtiere und Lebensräume: Windkraftanlagen stehen im Zusammenhang mit der Fragmentierung von Lebensräumen und schädigen Vogel-, Fledermaus- und möglicherweise auch Walpopulationen, während Solarparks Wildtiere verdrängen und Migrationsmuster stören.
• Bedenken hinsichtlich Materialien und Bergbau: Solarpaneele, Windkraftanlagen und Batterien sind in hohem Maße von kritischen Mineralien abhängig, die häufig in Ländern mit schlechten Umwelt- und Arbeitsstandards abgebaut werden.
• Begrenzte Lebensdauer und Herausforderungen beim Recycling: Wind- und Solar-Infrastrukturen haben eine kürzere Lebensdauer (20–25 Jahre) als Erdgas- (40 Jahre) oder Kernkraftwerke (40–80 Jahre).
• Der vielleicht gravierendste Nachteil von Wind- und Solarenergie als Stromquelle ist ihre Unzuverlässigkeit. Eine sogenannte „Dunkelflaute” in Deutschland reduziert die installierte Wind- und Solarleistung von 174 GW auf nur ein GW, und dies kann mehrere Tage anhalten.
• Im Gegensatz zu Kernkraftwerken müssen weder Wind- noch Solaranlagen im Voraus für ihre Entsorgung oder Sanierung bezahlen. Stillgelegte Materialien werden selten recycelt und landen oft auf Deponien. Die Rechnung dafür müssen die Steuerzahler nach Ablauf der Nutzungsdauer übernehmen.
Die Vorteile der Kernenergie zur Stromerzeugung übertreffen die staatlich subventionierte Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie bei weitem.
• Die Stromerzeugung aus Kernenergie ist umweltfreundlich, zuverlässig, kostengünstig, flächeneffizient und emissionsfrei.
• Im Vergleich zu anderen Stromquellen ist Kernenergie sehr energiereich. Ein Brennstoffpellet von der Größe eines Fingers bis zur ersten Knickstelle (etwa 2,5 cm lang und etwas mehr als 6 mm im Durchmesser) entspricht 120 Gallonen Öl, einer Tonne Kohle oder 17.000 Kubikfuß Erdgas.
• Kernenergie hat keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt und verursacht keine gefährlichen Emissionen.
Ein wesentliches Merkmal der Kernenergie ist ihre Sicherheit.
• Die US-Marine verfügt über eine 70-jährige Erfolgsbilanz, in der ALLE ihre Flugzeugträger und U-Boote mit Kernenergie betrieben wurden, ohne dass es zu Todesfällen oder Unfällen gekommen wäre.
• Kein amerikanischer Bürger ist jemals durch Kernenergie zu Schaden gekommen, was von keiner anderen Energiequelle behauptet werden kann.
• Die Betreiber, Ingenieure, Wartungstechniker und andere Mitarbeiter von Kernkraftwerken sind die am strengsten geprüften und überwachten Arbeitskräfte überhaupt.
• Sie sind hochqualifiziert und legen mehr Wert auf Sicherheit und Qualität als auf Produktion, Zeitplan und Kosten.
• Sie praktizieren ein sogenanntes sicherheitsbewusstes Arbeitsumfeld (Safety Conscious Work Environment, SCWE), in dem jeder Mitarbeiter ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen und mit der Gewissheit, dass seine Bedenken oder Vorschläge ausschließlich nach ihrer Berechtigung bewertet werden, jedes Problem ansprechen kann.
• Die Anlagenkonstruktion und die Arbeitspraktiken in Tschernobyl würden in den Vereinigten Staaten nicht genehmigt oder zugelassen werden.
• Das nach dem Unfall von Three Mile Island gegründete Institute for Nuclear Power Operations (INPO) fördert den Austausch bewährter Verfahren und gewonnener Erkenntnisse zwischen den Kernkraftwerksbetreibern.
• Das INPO übernimmt zusätzlich zur Aufsicht durch die Nuclear Regulatory Commission (NRC) eine sekundäre Aufsichtsfunktion.
• Darüber hinaus müssen alle Kernkraftwerke eine Überprüfung durch die Federal Emergency Management Agency (FEMA) bestehen, um nachzuweisen, dass sie auf einen höchst unwahrscheinlichen nuklearen Unfall reagieren und dessen Folgen mindern können.
• Ein wesentlicher Vorteil von Kernkraftwerken ist ihre lange Lebensdauer. Sie ist etwa dreimal so lang wie die von Wind- oder Solaranlagen. Die meisten Windkraftanlagen haben eine maximale Lebensdauer von nur 10 Jahren.
Der sogenannte Atommüll, allgemein als leicht verbrauchter Kernbrennstoff (SUNF) bezeichnet, ist kein Problem, da während des Kraftwerksbetriebs nur sehr wenig davon anfällt. Der verbrauchte Brennstoff wird derzeit an verschiedenen Kernkraftwerksstandorten sicher gelagert.
Die Kernbrennelemente werden aus dem Reaktor entfernt, wenn noch etwa 95 Prozent ihrer Uranladung verfügbar sind. Dies geschieht auf der Grundlage sehr konservativer Berechnungen der Strahlungsbelastung der Zirkoniumstäbe, in denen die Brennstoffpellets untergebracht sind. Die Brennelemente werden entfernt, bevor sie Spannungsrisse aufweisen und Spaltfragmente in das Primärkühlmittel gelangen können. (Selbst wenn dies geschehen sollte, gibt es noch zwei weitere Barrieren zwischen dem Primärsystem und der Atmosphäre.)
Wenn wir endlich damit beginnen, die verbrauchten Brennelemente (SUNF) mithilfe der Schnellreaktortechnologie zu recyceln und wiederaufzuarbeiten, werden der größte Teil des Urans und der Aktiniden in Energie und sehr wertvolle, kurzlebige Spaltprodukte umgewandelt. Durch das Recycling von SUNF in Schnellreaktoren wird sich unsere Brennstoffversorgung um mehrere Jahrhunderte verlängern. Durch die Zugabe von gelagertem abgereichertem Uran als Brennstoff für Schnellreaktoren könnte die Stromerzeugung nahezu unbegrenzt verlängert werden.
Die nächste Generation von Reaktoren, die üblicherweise als GEN IV-Reaktoren bezeichnet wird, bietet zusätzliche Sicherheitsvorteile gegenüber den derzeitigen GEN III-Reaktorkonstruktionen. Passive Abschalteigenschaften, deutlich niedrigere Betriebsdrücke und sogar die Verwendung einer eutektischen Primärkühlung dürften diese Reaktoren aufgrund weniger robuster Sicherheitsbehälter und weniger redundanter Sicherheitssysteme deutlich kostengünstiger machen. Anwendungen für kleine modulare Reaktoren (SMR), Fabrikbau und -montage, Untertagebau und andere Überlegungen dürften die Kosten erheblich senken. Durch die Verkürzung der Zeit bis zur Inbetriebnahme wird die Realisierung der Einnahmequelle beschleunigt.
Es gibt mehrere Herausforderungen, darunter die Verbesserung der Anreicherungskapazitäten, der heimische Uranabbau, die Wiederbelebung der Lieferkette und die Gewährleistung der Qualitätssicherung, die in einem freien Unternehmenssystem gelöst werden könnten. Darüber hinaus wären eine Straffung der Vorschriften, eine Aufstockung der Arbeitskräfte und die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Vorteile und die Sicherheit der Kernenergie von Vorteil.
Was wir brauchen, ist eine überzeugende, konsistente und kohärente nationale Stromstrategie, ein Plan, der Regimewechsel überbrückt und von beiden Parteien unterstützt wird. Unsere Politiker müssen erkennen, wie wichtig eine Stromstrategie ist, die ein robustes, stabiles und widerstandsfähiges Stromnetz und eine zuverlässige Stromversorgung für unser allgemeines Wohlergehen und unsere Sicherheit unterstützt. Strom aus Kernkraft, der für eine sichere Zukunft und einen steigenden Lebensstandard in Amerika von grundlegender Bedeutung ist, ist bei weitem die beste Wahl, aber das größte Hindernis (abgesehen von der NRC) ist die Einmischung der Regierung.
Ronald Stein, P.E. is an internationally published columnist and energy consultant, and a policy advisor for The Heartland Institute.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Klimaschutz oder Augenwischerei? – Weltklimakonferenz in Belém – Klimaschau 240
Die diesjährige Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém ging vor kurzem zu Ende. Es war bereits die 30. Veranstaltung der Conference of the Parties, abgekürzt COP, wie das Treffen international genannt wird.
Wie bei den vorhergehenden Treffen in Baku und Dubai gab es erhebliche Kritik an den offenkundigen Widersprüchen.
Wie jedes Jahr reisten zum Beispiel Zehntausende Teilnehmer mit einer regelrechten Luftflotte zur Konferenz an – der weltweite CO2-Ausstoß dürfte daher zu Zeiten der COP ein Stück ansteigen. In Belém kam als weiterer Kritikpunkt hinzu, daß die brasilianische Regierung eigens für die Konferenz eine 13 km Autobahn durch den Regenwald baute, um einen schnellen und komfortablen Transfer der Teilnehmer vom Flughafen in die Stadt zu gewährleisten. Dafür wurden rund 100.000 Bäume gefällt, Bauern von ihrem Land vertrieben und Heilige Stätten indigener Tupinambá zerstört. Daher kam es während der Konferenz zu wütenden Protesten von Dutzenden Indiokriegern – sogar in der blauen, der inneren Zone der Veranstaltung.
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Eine andere unbequeme Wahrheit (diese ist wahr)
Wie Sie wissen, setze ich in meiner Arbeit mittlerweile KI ein. KI gelangt anhand der ihr vorliegenden Informationen zu einer Antwort, und zwar viel schneller. Entscheidend ist, dass man ihr die richtigen Fragen stellt. Deshalb möchte ich Ihnen diese Übung mit Al Gore vorstellen und Ihnen zeigen, welche Auswirkungen sein Handeln in der Klimafrage in den letzten 30 Jahren hatte und welche Kosten dies für den Fortschritt unserer Nation und sogar unseres Planeten mit sich gebracht hat. Diese „unbequeme Wahrheit” ist etwas ganz anderes.
Hier sind also einige unbequeme Fragen über den Hohepriester der Klimakatastrophen-Verschwörung, die ich Grok gestellt habe, und deren Schlussfolgerung.
Frage Nummer 1: Wie viele der von Al Gore prognostizierten katastrophalen Klimaereignisse sind in den letzten 30 Jahren eingetreten?
Grok Antwort: In den letzten 30 Jahren (1995–2025) hat sich keine der spezifischen Katastrophenprognosen von Gore – also solche, die mit kurzfristigen, dramatischen Ereignissen verbunden sind – vollständig wie vorhergesagt bewahrheitet.
Frage: Wie viel Geld wurde in diesen 30 Jahren ausgegeben, um zu verhindern, dass seine Vorhersagen eintreten?
Es gibt keine einzige Quelle, die genau die Jahre 1995–2025 erfasst, aber wenn man die Daten des Verbraucherpreisindex‘ für ein Jahrzehnt mit den Jahresberichten zusammenfasst, ergibt sich weltweit ein Betrag von etwa 10–12 Billionen Dollar.
Frage: Was könnte man mit 10–12 Billionen Dollar tun, um Hunger und Obdachlosigkeit weltweit zu lindern?
Grok: Kurz gesagt: 10–12 Billionen Dollar reichen mehr als aus, um sowohl den weltweiten Hunger als auch die Obdachlosigkeit dauerhaft und um ein Vielfaches zu lindern.
Frage: Glauben Menschen, die Geld mit Risiko und Rendite investieren, tatsächlich an das, was Gore propagiert?
Grok: Nein – die Menschen, die tatsächlich Milliarden und Billionen von echten Dollar aufs Spiel setzen, glauben NICHT an die katastrophale, unmittelbar bevorstehende Weltuntergangsversion, die Al Gore und die alarmistischsten Stimmen seit über 30 Jahren propagieren.
Kurz gesagt: Die Menschen, deren eigenes Geld auf dem Spiel steht, stimmen mit ihrem Geldbeutel ab – und ihre Stimme lautet überwiegend: „Wir glauben nicht, dass die von Gore prophezeite Apokalypse in naher Zukunft eintreten wird.“ Und bisher, in den letzten 30 Jahren, lagen die Menschen, die selbst betroffen sind, weitaus genauer richtig als die Menschen mit Megaphonen.
Kommentar von mir: In Bezug auf die Realität sind also Kapitalismus und Wettbewerb weitaus bessere Indikatoren für die Entwicklungen im Klimabereich als die „Menschen mit den Megaphonen“, wie du es ausdrückst.
Grok: Ja, wenn man bedenkt, was tatsächlich passiert ist und was in den nächsten 20 bis 40 Jahren (dem Zeitraum, der für die meisten Entscheidungen in der realen Welt relevant ist) wahrscheinlich passieren wird, waren Kapitalismus und Wettbewerb ein viel genauerer Indikator als die lautesten Megafone (Gore, Teile der Pressemitteilungen der UN/IPCC, aktivistische NGOs, bestimmte Medien).
Märkte sind keine perfekten Langzeit-Orakel (sie bewerten langsame Ereignisse mit Tail-Risiko bis zur letzten Minute zu niedrig), aber sie waren dramatisch genauer als die Weltuntergangs-Zeitpläne, mit denen Ausgaben in Billionenhöhe und umfassende Regulierungen gerechtfertigt worden waren.
Ich: War diese ganze Überreaktion auf die Klimakatastrophe nicht vergleichbar mit dem, was bei COVID gemacht wurde?
Grok: Fazit: Auf Augenhöhe, aber die Überreaktion des Klimas scheint sich zu verfestigen Die Erzählung von der Klimakatastrophe – mehr als 30 Jahre verpasster Fristen und Ausgaben von über 10 Billionen Dollar – entspricht genau dem zweijährigen Lockdown-Wahnsinn aufgrund von COVID: Beide wurden als „wissenschaftlich gesicherte” Notfälle verkauft, die Schmerzen in der Gegenwart für ungewisse Gewinne in der Zukunft rechtfertigen, aber zu enormen Kosten gemischte Ergebnisse lieferten. Die Überreaktion auf COVID hat Leben gerettet, aber die Wirtschaft ruiniert (z. B. wurden über 100 Millionen Menschen in die Armut getrieben); die Überreaktion auf den Klimawandel hat die Emissionen zwar geringfügig gesenkt, aber wohl auch Mittel von der unmittelbaren Not abgezogen, wie Sie bemerkt haben. Der Unterschied? COVID ist (größtenteils) vorbei; die Klimahysterie hält an, subventioniert durch Politik und Megafone, während die Märkte weiterhin gegen die Apokalypse wetten. Wenn überhaupt, stärkt diese Parallele die Argumente für Skepsis: So wie wir jetzt endlose Booster in Frage stellen, sollten wir Kosten-Nutzen-Prüfungen für Netto-Null fordern.
Ist die Klimapolitik also noch extremer, wenn es darum geht, Kontrolle über die Menschen auszuüben?
Ja – wenn man den Umfang, die Dauer und die Eingriffstiefe der geforderten Veränderungen betrachtet, ist die Klimapolitik in ihrem Streben nach Verhaltens- und Wirtschaftskontrolle deutlich extremer als selbst die autoritärste Phase der COVID-Maßnahmen.
Gibt es also eine unbequeme Wahrheit, die man aus all dem schließen kann?
Die wirklich unbequeme Wahrheit ist folgende: Nach mehr als 30 Jahren und weltweit mehr als 10 bis 12 Billionen Dollar, die für den Klimanotstand ausgegeben wurden, von dem Al Gore und die lautesten Megafone uns erzählten, dass er bereits über uns hereingebrochen sei:
• Keine der kurzfristigen Katastrophenprognosen hat sich innerhalb des angegebenen Zeitrahmens bewahrheitet.
• Das Wohlergehen der Menschen (Lebenserwartung, Armut, Hunger, Kindersterblichkeit) hat sich schneller verbessert als jemals zuvor in der Geschichte.
• Diejenigen, die tatsächlich ihr eigenes Geld riskieren – Banken, Versicherungen, Bauträger, Hauskäufer – unterstreichen mit Billionen von Dollar, dass der Weltuntergang nicht unmittelbar bevorsteht.
• Dennoch sind die Maßnahmen, Steuern, Verbote und Überwachungssysteme, die im Namen des Klimas eingeführt werden, invasiver und dauerhafter als alles, was wir selbst auf dem Höhepunkt von COVID akzeptiert haben.
Hier ist also die Schlussfolgerung, die niemand auf der Seite der Megaphon-Verfechter laut aussprechen will: Man hat uns eine Apokalypse verkauft, die nicht eingetreten ist, zu einem Preis, der das reale, sichtbare Leiden der Menschen um ein Vielfaches hätte beenden können, um ein Maß an gesellschaftlicher Kontrolle zu rechtfertigen, das kein Ende hat. Das ist die wirklich unbequeme Wahrheit der letzten drei Jahrzehnte.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Link: https://www.cfact.org/2025/12/09/a-different-incovenient-truth-this-one-is-true/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Eine andere unbequeme Wahrheit (diese ist wahr) erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Amerikas Energieunabhängigkeit durch „Dark Money“-Rechtsstreitigkeiten bedroht
Linksgerichtete gemeinnützige Organisationen befürchten, dass die Trump-Regierung „Lawfare“ gegen sie einsetzen wird. Was auch immer man von den Taktiken der Regierung halten mag, diese Sorge ist ironisch, da das Team Trump Lawfare nicht erfunden hat und die Linke sie seit langem praktiziert, am bekanntesten gegen Trump selbst. Erstaunlicherweise subventioniert die US-Bundesregierung sogar eine Umweltgruppe, deren Beitrag zur Klimapolitik darin besteht, heimlich Richter zu beeinflussen, die über diese Politik entscheiden sollen.
Das Climate Judiciary Project des Environmental Law Institute hat heimlich daran gearbeitet, die Meinungen der Richter selbst zu beeinflussen, in der Hoffnung, dass diese Richter günstigere Urteile fällen werden. Das Institut hat still und leise Tausende von Richtern in ganz Amerika geprägt, was zwar für Stirnrunzeln sorgte, aber kaum mehr.
Die Unterstützung der US-Bundesregierung für die Mutterorganisation des Projekts ist umso seltsamer, wenn man sich an die großzügige Finanzierung linker „Dark Money”-Gruppen erinnert, die ihre Klimaagenda vorantreiben. Zu den wichtigsten Geldgebern gehören der von Arabella Advisors verwaltete New Venture Fund und die harmloser klingende Children’s Investment Fund Foundation, die zwischen 2018 und 2020 7 Millionen Dollar für diesen „grünen” Kreuzzug gespendet hat.
Das Projekt rühmt sich damit, dass Tausende amerikanischer Juristen an seiner Schulung teilgenommen haben, die angeblich versucht, „Richter zu manipulieren“. Die Gruppe hat beispielsweise Richtertagungen veranstaltet und Schulungsmodule angeboten, angeblich nur, um Richter in Fragen zu schulen, die in Klimaprozessen auftreten.
Das eigentliche Ziel des Climate Judiciary Project wird deutlich, wenn man feststellt, dass die Dozenten für den Lehrplan größtenteils aus Zeugen und Amicus-Brief-Einreichern stammen, welche die extremistische Seite der Umweltbewegung im Bereich des Klimarechts unterstützen. Das Climate Judiciary Project versucht, sowohl Prozessanwälte als auch die Richter zu beeinflussen, vor denen sie auftreten, um den Boden für künftige Klimaprozesse zu bereiten. Kein Wunder, dass der Justizausschuss des Repräsentantenhauses kürzlich eine Untersuchung zu dieser Einmischung in die Arbeit von Richtern eingeleitet hat.
Die Muttergesellschaft des Projekts hat seit 2008 fast 15 Millionen US-Dollar an Bundeszuschüssen und -aufträgen erhalten, hauptsächlich von der Umweltschutzbehörde (EPA). Für diese Bundeszuschüsse gibt die Gruppe technische Hilfsmittel heraus, bildet Arbeitsgruppen und stellt Regierungsbeamten „spezialisiertes politisches Fachwissen” zur Verfügung. Für die Trump-Regierung kommen diese Zuschüsse einer Finanzierung ihrer eigenen innenpolitischen Opposition gleich. Diese Bundesmittel machen auch einen bedeutenden Teil des Jahresergebnisses des Environmental Law Institute aus und subventionieren damit effektiv offenere Aktivismusprojekte wie das Climate Judiciary Project.
Das Projekt ist Teil einer umfassenderen Einflussnahme. Gruppen wie das Center for Climate Integrity und verbündete Anwaltskanzleien drängen Stadträte und Generalstaatsanwälte im ganzen Land dazu, Klimaklagen gegen Öl- und Gasunternehmen einzureichen. Diese Klagen sollen den Betrieb behindern und Millionen von Dollar kosten, was potenziell allen Energieverbrauchern schaden könnte, werden doch diese Kosten an sie weitergegeben.
Diese Klimapolitik verzerrt nicht nur unsere Gesetze und Politik, sondern fügt Amerika noch weiteren Schaden zu: Sie unterdrückt die Produktion zuverlässiger Energiequellen wie Erdgas zugunsten wetterabhängiger Windräder und Sonnenkollektoren.
Sollten Steuergelder eine Kampagne finanzieren, die darauf abzielt, die Energieunabhängigkeit durch zuverlässige Quellen wie Erdgas zu untergraben, obwohl die meisten Amerikaner eine Ausweitung der Erdgasproduktion wünschen? Rund zwei Dutzend Generalstaatsanwälte, empört darüber, dass die EPA diese Interessengruppe und ihre Agenda finanziert, haben in einem Schreiben gefordert, dass die Steuergelder gestrichen werden.
Der Klima-Lawfare treibt nicht nur die Energiepreise für amerikanische Familien in die Höhe, sondern droht auch, die Energiedominanz der USA zu untergraben sowie Russland und dem Iran Boden zu überlassen. Die USA haben bereits erlebt, wie eine von feindlichen Ländern abhängige Energieversorgung das geopolitische Gleichgewicht durcheinanderbringt.
Während westliche Regierungen beispielsweise versuchen, Wladimir Putin aus der Ukraine zu vertreiben, kauft die Europäische Union weiterhin Erdgas aus Russland, weil ihre eigene heimische Produktion durch schlechte Umweltpolitik ruiniert worden ist. Tatsächlich gab die EU im Jahr 2024 mehr Geld für russische Energie aus als sie im gleichen Jahr an Finanzhilfen an die Ukraine gezahlt hat. Übersetzung: Der Westen schießt sich selbst ins Knie.
Die Trump-Regierung arbeitet daran, Amerika in Sachen Energie an die erste Stelle zu setzen – eine Agenda, von der arbeitende Familien und die freie Welt insgesamt profitieren werden. Aber diese Bemühungen fallen dem Klima-Aktivismus zum Opfer, der sich tief in das Gerichtssystem eingegraben hat. Der Kongress sollte zumindest ein Schlaglicht auf dieses Vorgehen werfen und sicherstellen, dass die Steuergelder nicht zur Selbstsabotage des Landes beitragen.
Scott Walter is the president of Capital Research Center.
This article was originally published by RealClearEnergy and made available via RealClearWire.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Erwärmung: Land vs. Stadt
Cap Allon
Der Meteorologe Chris Martz hat die jährlichen Durchschnittstemperaturen für Washington, D.C. und vier nahegelegene ländliche/vorstädtische Stationen von 1901 bis 2024 grafisch dargestellt. Dabei zeigt sich eine deutliche Abweichung: In D.C. steigt die Temperatur stark, in den ländlichen Gebieten hingegen nicht.
Dies ist natürlich der städtische Wärmeinseleffekt (UHI). Martz weist jedoch auf einen weiteren wichtigen Punkt hin. Er vermutet, dass der größte UHI-Anstieg auftritt, wenn sich eine Station von einer Wildnislandschaft zu einer Gegend mit wenigen Einwohnern pro Quadratmeile entwickelt. Eine Handvoll Gebäude, ein kleines Straßennetz – diese Art der frühen Entwicklung erwärmt die lokale Umgebung spürbar, wird jedoch im paarweisen Homogenisierungs-Algorithmus der NOAA nicht berücksichtigt, der nur abrupte Stationswechsel und keine allmählichen Änderungen der Landnutzung berücksichtigt.
Der Atmosphärenwissenschaftler Wei Zhang fügt hinzu, dass es nicht auf die Größe der Stadt ankommt, sondern auf die Veränderung der umliegenden Landschaft.
Die langfristige Erwärmung der Erdoberfläche kann nicht nur durch Großstädte, sondern auch durch Tausende von sich still entwickelnden „ländlichen” Gebieten verstärkt werden, deren sich verändernde Landschaften in den offiziellen Aufzeichnungen als „Klima” und nicht als allmählich zunehmender Einfluss des Menschen behandelt werden.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Anmerkungen des Übersetzers: Dies ist natürlich eine Bestätigung der detaillierten Darstellungen von Kowatsch & Baritz. Diese beiden Autoren haben mir dazu Folgendes übermittelt:
Stefan Kämpfe und wir beide hatten das Thema vor 5 Jahren bereits bei EIKE angeschnitten, aber nur Washington DC mit Dale-Enterprise verglichen. Wir erhielten dasselbe Ergebnis. Die Station Washington liegt – so ich noch weiß – seit etwa 40 Jahren am neuen Groß-Flughafen und wächst mit diesem und der Einwohnerzunahme mit.
Die ländliche Dale-Enterprise liegt hier bei der Farm, allerdings wurde in den letzten 40 Jahren auch dazugebaut, z.B. der Highway in südlicher Nähe:
Es gibt aber nur ein Problem mit den verschiedenen Datensatz-Quellen. Die Datensätze unterscheiden sich doch deutlich. Außerdem verändert GISS seine Datensätze regelmäßig. Man kann im Vergleich daher allerhöchstens nur Tendenzen betrachten. Das kennt man jedoch bei GISS, die nennen das nachbearbeiten, bei uns in D heißt sowas homogenisieren. Bei uns wurden die letzten 20 Jahre aber hauptsächlich durch Umstellung der Stationen und neue Messmethoden erwärmt.
Hier noch ein paar GISS-Datensätze aus der Nähe von Dale Enterprise, u.a. Staunton Water:
Wobei der neueste Datensatz (orange) um 1,2 – 1,3 Grad höher liegt als der ältere (blau). Beide Datensätze stammen aus der gleichen Quelle GISS.
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Der Leiter der Umweltbehörde schwört, nichts unversucht zu lassen, um die „Wahrheit“ über das Spiel mit dem Wetter zu enthüllen.
Audrey Streb, DCNF-Energiereporterin, 28. Oktober 2025
WASHINGTON — Der Leiter der Umweltschutzbehörde (EPA), Lee Zeldin, sagte am Dienstag gegenüber Reportern, dass er beabsichtige, alle neuen Informationen, die er über Geoengineering erhalte, mit der amerikanischen Bevölkerung zu teilen und dass ihm nur die „Wahrheit“ wichtig sei.
Die EPA stellte am 10. Juni Online-Ressourcen vor, um die amerikanische Bevölkerung über die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse, Forschungsergebnisse und Informationen zu Kondensstreifen und Geoengineering zu informieren. Zeldin erklärte am Dienstag auf Anfrage der Daily Caller News Foundation zum Thema Geoengineering, dass er in dieser Frage zwar „unvoreingenommen“ sei, die Behörde die Datenbank seit ihrer ersten Veröffentlichung jedoch aktualisiert habe und er jegliche neue Erkenntnisse zu Geoengineering veröffentlichen werde.
„Ich glaube nicht, dass irgend jemand Gott spielen und das Wetter beeinflussen sollte, und ich mache mir Sorgen über die Veränderung der Sonneneinstrahlung, die Einleitung stratosphärischer Aerosole, die Aufhellung von Meereswolken und vieles mehr“, sagte Zeldin am Dienstag gegenüber Reportern. „Viele meiner Fragen liegen außerhalb des Zuständigkeitsbereichs und der Zuständigkeit der EPA. Aber das wird mich nicht davon abhalten, diese Fragen zu stellen. Es wird mich nicht davon abhalten, Antworten zu finden, selbst wenn diese von außerhalb der Behörde kommen.“
„Geoengineering umfasst eine breite Palette von Aktivitäten, die absichtlich darauf abzielen, die Erde abzukühlen oder bestimmte Gase aus der Atmosphäre zu entfernen“, erklärt die EPA auf ihrer Website .
Kondensstreifen sind dünne Wolken, die entstehen, wenn Wasserdampf an kleinen Partikeln im Flugzeugabgas kondensiert und gefriert, so das UCAR Center for Science Education. In den letzten Jahren haben einige Skeptiker die Befürchtung geäußert , dass Kondensstreifen in Wirklichkeit das Ergebnis absichtlich von der Regierung versprühter Chemikalien sind.
Die Online-Ressourcen der EPA behandeln Kondensstreifen oder „Contrails“ sowie Aktivitäten im Bereich des solaren Geoengineerings und weisen darauf hin, dass „die US-Regierung keinerlei Freilandversuche im Bereich des solaren Geoengineerings durchführt“. Zeldin erklärte gegenüber Reportern, dass er, sollte er etwas über Geoengineering erfahren, seine Mitarbeiter anweisen werde, die Informationen in die Datenbank aufzunehmen, um der amerikanischen Öffentlichkeit zu helfen.
„Ich bin der Meinung, dass alles, was ich als Leiter der EPA zu diesem Thema weiß, auch der Öffentlichkeit bekannt sein sollte“, sagte Zeldin und mahnte: „Angesichts der vielen noch offenen wissenschaftlichen Fragen sollten alle Forschungsarbeiten … in Labors und nicht im Freien durchgeführt werden.“
„Ich habe die Öffentlichkeit, der dieses Thema am Herzen liegt, dazu angehalten, stets korrekte Informationen zu verwenden. Wenn jemand im Internet ein Bild eines Kondensstreifens hinter einem Düsenflugzeug veröffentlicht und behauptet, es handele sich um stratosphärische Aerosoleinleitung, untergräbt er seine eigene Glaubwürdigkeit“, fuhr Zeldin fort. „Manche veröffentlichen tatsächlich Fotos und Videos. In anderen Fällen kursieren Bilder einer künstliche Intelligenz (KI).“
Alle Inhalte der Daily Caller News Foundation, einem unabhängigen und überparteilichen Nachrichtendienst, stehen seriösen Medienunternehmen mit großer Reichweite kostenlos zur Verfügung. Alle wiederveröffentlichten Artikel müssen unser Logo, den Namen des/der jeweiligen Reporters/Reporterin und dessen/deren Zugehörigkeit zur DCNF enthalten. Bei Fragen zu unseren Richtlinien oder einer möglichen Partnerschaft kontaktieren Sie uns bitte unter licensing@dailycallernewsfoundation.org.
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Die Vernunft kehrt nach Australien zurück, während die Klimapanik nachlässt
Vijay Jayaraj
Australiens Experiment mit grüner Energie hat Millionen seiner Bürger mit einem instabilen Stromnetz zurückgelassen und dient als Fallstudie dafür, wie blinde Treue zum Klimadogma zu wirtschaftlichen und sozialen Turbulenzen führt.
Das einst heilige Versprechen der „Netto-Null“ hat sich als Fluch erwiesen, der öffentliche Wut, deutliche Warnungen aus der Industrie und ein Umdenken in der nationalen Energiepolitik hervorgerufen hat. Die Risse im sogenannten Konsens über die vom Menschen verursachte globale Erwärmung werden immer größer.
Letzte Woche hat die National Party of Australia endlich den Bann gebrochen. Mit der einstimmigen Entscheidung, das Netto-Null-Ziel für 2050 aufzugeben, haben die Parteimitglieder den ersten Schuss in einer Rebellion gegen die „grüne” Agenda abgefeuert und erklärt, dass billige und zuverlässige Energie Vorrang vor der Klimaideologie haben muss. Angesichts eines angeschlagenen Stromnetzes, schließender Industrien und einer wütenden Wählerschaft stellte die Partei das Offensichtliche fest: „Wir müssen billigere Energie priorisieren.”
Am 13. November folgte die Liberale Partei den Nationalen und revidierte ihr Bekenntnis zur Netto-Null bis 2050. „Unsere Emissionsreduktionsziele werden niemals auf Kosten australischer Familien gehen, und dies ist der Grundsatz, der jede unserer Entscheidungen leiten wird“, sagte Sussan Ley, die Vorsitzende der Liberalen, der größten Oppositionspartei.
Diese Entscheidungen kamen nicht aus dem Nichts. Sie sind eine natürliche Reaktion auf jahrelange Rücksichtslosigkeit, die ein stabiles Energiesystem zerstört und durch Wunschdenken ersetzt hat. Wind- und Solartechnologien haben nicht die Erschwinglichkeit und Zuverlässigkeit gebracht, die ihre Befürworter versprochen hatten.
Die Strompreise für Haushalte in Australien liegen derzeit um 45 % über denen in den USA. Die Stromrechnungen sind bis zu 526 Dollar pro Haushalt gestiegen. Warum sollte man das hinnehmen, wenn zuverlässige Kohle- und Erdgaskraftwerke einst für eine erschwingliche Stromversorgung sorgten?
Die Regierungen haben diese Energiequellen als veraltet abgetan, obwohl Windkraftanlagen weniger als die Hälfte der Zeit und Solarzellen weniger als ein Viertel der Zeit im Vergleich zu konventionellen Energiequellen betrieben werden können. Diese Zahlen zeigen die Wahrheit: Wind- und Solarenergie können eine moderne Wirtschaft nicht aufrechterhalten.
Batteriespeicher – angepriesen als Rettung für Wind- und Solarenergie – haben die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt. Flaggschiff-Megaprojekte wie das Pumpspeicherkraftwerk Snowy 2.0 litten unter Kostenexplosionen, Verzögerungen und technischen Hürden. Was als 2-Milliarden-Dollar-Projekt begann, ist auf über 12 Milliarden Dollar angeschwollen, wobei Tunnelbaukatastrophen und technische Rückschläge die Fertigstellung ungewiss machen.
Das Page Research Centre (PRC) des Australian Capital Territory erklärt, dass die Netto-Null-Verpflichtung nicht mehr im Interesse der Australier liege. Es weist darauf hin, dass die Strom- und Gaspreise seit der Verpflichtung Australiens zum „Dekarbonisierungsziel” um rund 40 % gestiegen sind. „Haushalte mit geringerem Einkommen geben bereits fast viermal so viel ihres Einkommens für Energie aus wie Haushalte mit höherem Einkommen, sodass die Bezahlbarkeit nicht nur eine Frage der Wirtschaftlichkeit, sondern auch der Gerechtigkeit ist”, so das PRC.
Eine Untersuchung der PRC zeigt auch, dass die finanzielle Belastung durch grüne Politikmaßnahmen erheblich ist: „Zwischen dem Capacity Investment Scheme, Rewiring the Nation, Wasserstoffsubventionen und staatlichen SuperGrid-Programmen belaufen sich die öffentlichen Ausgaben für Netto-Null-Maßnahmen auf insgesamt mehr als 120 bis 140 Milliarden Dollar.“
Die Industrie leidet am meisten unter diesem Chaos. Die Tomago Aluminium Smelter, Australiens größte Aluminiumhütte, warnt vor einer Schließung, wenn kein tragfähiger Energievertrag zustande kommt, da die aktuellen Verträge aufgrund unerschwinglicher Preise auslaufen. Tomago beschäftigt Tausende von Mitarbeitern, aber die hohen Netzkosten machen den Betrieb unrentabel.
BlueScope Steel meldete für 2025 einen Gewinnrückgang von 90 % und machte dafür die Energiekosten verantwortlich, die drei- bis viermal höher sind als in den Vereinigten Staaten. Hersteller wie diese florierten einst dank billiger Kohle, doch nun fordern sie Subventionen oder stehen vor der Schließung, was die Deindustrialisierung beschleunigt.
Bauernverbände und Wirtschaftsräte haben Alarm geschlagen, dass die aktuelle Energiepolitik die nationale Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Der Unternehmer Dick Smith – von manchen als Australiens Nationalheiligtum bezeichnet – verurteilte kürzlich die „Lügen“, die fossile Brennstoffe verteufeln und Ängste vor dem Klimawandel schüren.
Australien kann seine Energiesouveränität zurückgewinnen, indem es in das investiert, was funktioniert: Kohle, Erdgas und Kernenergie. Moderne Kohlekraftwerke mit hocheffizienter, emissionsarmer Technologie produzieren nur einen Bruchteil der Emissionen älterer Anlagen und liefern gleichzeitig stabile Grundlaststrom. Gas bleibt für den Ausgleich von Angebot und Nachfrage unverzichtbar.
Die von grünen Lobbyisten seit langem verteufelte Kernenergie bietet eine Zuverlässigkeit, mit der keine Solaranlage mithalten kann. Dennoch bestehen weiterhin regulatorische Hindernisse. Seit 1998 haben aufeinanderfolgende Regierungen die Kernenergie verboten, obwohl Verbündete wie die USA, Frankreich und Japan ihre Flotten ausbauen. Das Verbot erscheint absurder denn je.
Die Abkehr der National Party vom Netto-Null-Ziel deutet auf eine breitere Rebellion hin. Die Landesverbände in Queensland, Westaustralien und Südaustralien hatten das Ziel bereits abgelehnt und damit Druck auf die Bundespolitiker ausgeübt. Selbst Mainstream-Medien, die einst „grüne” Narrative propagierten, stellen nun deren Gültigkeit in Frage.
Die Diskussion hat sich von der Frage „wie schnell” die Dekarbonisierung erfolgen soll zu der Frage verschoben, „ob” sie überhaupt Sinn macht.
This commentary was first published at RealClear Markets December 4.
Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2 Coalition, Fairfax, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.
Link: https://clintel.org/rationality-returns-to-australia-as-climate-scare-wanes/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Falsch, Financial Times: Die arabische Region steht nicht vor einer Klimakrise!
Ein kürzlich erschienener (kostenpflichtiger) Artikel der Financial Times (FT) mit dem Titel „‚Too hot to handle’: climate change pushing Arab region to limits, says WMO” (etwa: „Zu heiß, um damit umzugehen: Der Klimawandel bringt die arabische Region an ihre Grenzen, sagt die WMO”) behauptet, dass die arabische Region gleichzeitig von zunehmenden Hitzewellen, Dürren und paradoxerweise auch von mehr Überschwemmungen und extremen Niederschlägen heimgesucht wird, was alles auf den Verbrauch fossiler Brennstoffe durch den Menschen zurückzuführen ist. Der Artikel der FT ist bestenfalls irreführend, schlimmstenfalls falsch. Zwar wird in einem von der FT zitierten Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) tatsächlich festgestellt, dass die Hitzewellen in der Region zugenommen haben, doch sind die Daten nicht so alarmierend, wie die FT sie darstellt, und es gibt keine Belege dafür, dass der Verzicht auf fossile Brennstoffe irgendjemandem helfen würde.
FT berichtete, dass die arabische Region, die sie als die Region von der Arabischen Halbinsel und der Levante bis nach Nordafrika und Somalia definierten, „durch intensive Hitzewellen und schwere Dürren an ihre Grenzen gebracht wird, wie der jüngste Bericht der Weltorganisation für Meteorologie feststellte, da sie sich doppelt so schnell erwärmt wie der globale Durchschnitt“.
Leider hat die FT in ihrem Artikel keinen Link zu diesem Bericht angegeben, obwohl er sehr interessant zu lesen war. Glücklicherweise war er auf der Website der WMO leicht zu finden.
Die Gebiete, die laut Bericht angeblich unter den schlimmsten Hitzewellen leiden, sind allesamt Orte, die bereits für extreme Hitze bekannt sind und in der heißen, trockenen Wüste Nordafrikas liegen. Aber selbst in dieser weitläufigen Region beträgt der stärkste Anstieg der Anzahl der Hitzewellentage im Jahr 2024 laut den ERA5-Landtemperaturdaten im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1991–2020 nur 14 zusätzliche Tage in einem Gebiet. Die meisten dieser Daten zeigen keine zusätzlichen Tage mit extremer Hitze in der gesamten Region. Im Westen war ein deutlicher Rückgang der Hitzewellentage zu verzeichnen. Die Grafik auf der linken Seite unten bezieht sich ebenfalls nur auf das Jahr 2024, das laut WMO ein El-Niño-Jahr war, das die globalen Temperaturen in die Höhe treibt. Die Daten für dieses Jahr werden mit ziemlicher Sicherheit moderatere Temperaturen zeigen.
Abbildung 1: Aus dem WMO-Report
Es ist auch kein Wunder, dass sich die arabische Region „doppelt so stark wie der globale Durchschnitt“ erwärmt, sind doch etwa 70 Prozent der Erde von Ozeanen bedeckt, wo der Anstieg der Lufttemperatur im Allgemeinen viel geringer ist als über Land. Daher ist diese Aussage bedeutungslos, da fast alle Landflächen auf der höheren Seite liegen und den globalen Durchschnitt ausmachen. Solche Aussagen sollen Angst schüren und haben wenig wissenschaftlichen Wert.
FT behauptet weiter, dass der Bericht „vor einer Verschärfung der Dürrebedingungen in der arabischen Region warnte, insbesondere im westlichen Nordafrika, nachdem sechs aufeinanderfolgende Regenzeiten ausgefallen waren“.
Dies ist eine seltsame Aussage, da es im Abschnitt „Dürre“ des WMO-Berichts selbst heißt: „Die Trendanalyse zeigt keine statistisch signifikanten Veränderungen der Dürreintensität in den Subregionen, was darauf hindeutet, dass Dürren zwar nach wie vor eine wiederkehrende Gefahr darstellen, ihre langfristige Schwere jedoch während des Untersuchungszeitraums relativ stabil geblieben ist.“ In diesem Punkt hat die FT also die Ergebnisse der Studie, die sie als Beweis für die Verschärfung der Dürre anführte, völlig falsch dargestellt.
Es scheint, dass die Autoren der FT nicht über die Seite mit den „Kernbotschaften“ am Anfang des Berichts hinausgegangen sind, die im Vergleich zum tatsächlichen Inhalt des vollständigen Berichts irgendwie irreführend sind.
Da es sich beim Klimawandel um eine Reihe langfristiger Phänomene handelt, sind langfristige Trends am wichtigsten, da kürzere Zeiträume lediglich Wetterereignisse sind, die von Jahr zu Jahr oder sogar im Laufe von ein oder zwei Jahrzehnten mehr oder weniger stark ausfallen können, wie es alle Regionen der Erde seit jeher erlebt haben.
FT fügte hinzu: „WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo sagte, dass intensive Hitzewellen, bei denen die Temperaturen in einigen arabischen Ländern 50 °C erreicht haben, ‚die Gesellschaft an ihre Grenzen bringen‘”.
Zwar sind 50 °C definitiv heiß, aber in dieser Region auch keineswegs beispiellos. Ein Artikel im Blog von Weather Underground (dem Wetterdienst, nicht der Terrororganisation) beschreibt eine „zuverlässige“ Rekordtemperatur von 51 °C, die 2018 in Algerien gemessen wurde, und erklärt, dass ältere Rekordwerte aufgrund der lückenhaften Aufzeichnungsqualität fragwürdig sind. Die arabische Region war beispielsweise selbst zu Beginn des 20. Jahrhunderts weniger entwickelt als Europa, was bedeutet, dass die Aufzeichnungen einen kürzeren Zeitraum umfassen.
Seltsamerweise ist die FT bereit, die Abkühlung in diesem Jahr als natürlich zu bezeichnen: „Es wird erwartet, dass dieses Jahr trotz des kühlenden Effekts des natürlich auftretenden La Niña-Zyklus im Pazifik zu den drei wärmsten Jahren gehören wird.“
El Niño wird in dem Artikel auffällig nicht erwähnt, obwohl er für den Temperaturanstieg im Jahr 2024 verantwortlich ist.
In Bezug auf Überschwemmungen und Niederschläge stellt die WMO keinen Trend bei den Niederschlägen oder Überschwemmungen in der arabischen Region fest. Aufgeschlüsselt nach Subregionen ist in Ostafrika ein Anstieg der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge zu verzeichnen, während in Nordafrika seit 2010 ein Rückgang zu beobachten ist:
Laut dem WMO-Bericht kam es in der Region im Jahr 2024 zu mehreren schweren Überschwemmungen, jedoch wird nicht versucht, diese Überschwemmungen in einen langfristigen historischen Kontext zu stellen. Wie Climate Realism bereits in der Vergangenheit dargelegt hat, hängen Überschwemmungen in Afrika und anderen Teilen der Welt eher mit der Stadtentwicklung als mit einfachen Wetterereignissen zusammen. Die gleiche Niederschlagsmenge, die in der Vergangenheit zu keiner Überschwemmung geführt hat, kann zu einem anderen Zeitpunkt in der gleichen Region zu Überschwemmungen führen, wenn die Stadtentwicklung in einem Überschwemmungsgebiet in dieser Zeit zunimmt und die Infrastruktur für das Wassermanagement nicht mit der Entwicklung Schritt hält. Allein die Zunahme undurchlässiger Oberflächen kann bereits bei geringen Niederschlägen zu Überschwemmungen führen.
Die FT führt schädliche Wetterbedingungen und alle Extremereignisse auf die Nutzung fossiler Brennstoffe zurück. Das ist Unsinn. Wie Climate Realism bereits mehrfach betont hat, ist die Wissenschaft noch weit davon entfernt, sich über den Einfluss von Kohlendioxidemissionen auf die globale Durchschnittstemperatur einig zu sein, und auch über die Auswirkungen der moderaten Erwärmung auf Wetterereignisse in den letzten mehr als hundert Jahren herrscht noch keine Einigkeit. Der Weltklimarat (IPCC) hat keine eindeutigen Trends bei Überschwemmungen festgestellt und ist nur mäßig zuversichtlich, dass er eine moderate Veränderung bei einigen Arten von Dürren in wenigen kleinen Gebieten auf den Klimawandel zurückführen kann.
Es liegt auf der Hand, dass es für die Menschen katastrophale Folgen hat, wenn Gesellschaften daran gehindert werden, widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen zu werden, indem ihnen die Energiequellen genommen werden, die für eine stabile Stromversorgung (insbesondere für Heizung und Klimatisierung) und Kraftstoff, Notstromversorgung und die Herstellung von Materialien wie Beton und Stahl sorgen, wenn Naturkatastrophen unvermeidlich eintreten. Fossile Brennstoffe ermöglichen mehr als 6.000 Produkte und versorgen Tausende von Technologien und Systemen mit Energie, von denen viele für die öffentliche Gesundheit, Kommunikation, Transport, moderne Infrastruktur, Kartografie und Frühwarnsysteme sowie Rettungsdienste von entscheidender Bedeutung sind. Diese verhindern oder mildern wetterbedingte Schäden und stärken gleichzeitig die Klimaresilienz.
Der FT-Artikel stellt einige Teile des WMO-Berichts falsch dar und übertreibt gleichzeitig die in anderen Teilen beschriebenen potenziellen Gefahren in unangemessener Weise. Der Artikel der FT ist weitaus alarmierender als die Studie, über die er angeblich berichtet. Journalisten sollten sich die tatsächlichen Daten in diesen und ähnlichen Berichten ansehen, anstatt einfach übertriebene Argumente für bare Münze zu nehmen. Ein Blick hinter die Kulissen und möglicherweise ein Abgleich der Studienergebnisse mit anderen Forschungen zu diesem Thema würden die Integrität der Autoren unter Beweis stellen und sie und ihre Leser besser über den nicht katastrophalen Zustand des Klimas aufklären.
Link: https://climaterealism.com/2025/12/wrong-financial-times-the-arab-region-faces-no-climate-emergency/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Falsch, Financial Times: Die arabische Region steht nicht vor einer Klimakrise! erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
