Destruktive Entwicklungen als „neue Normalität“
Die inhumane konsumgesteuerte, technizistische Kontrolle der Welt.
Die systematische Entmenschlichung der technokratischen Ideologie.
von Tom-Oliver Regenauer | RUBIKON
Es ist schwer, einen Namen für das zu finden, was sich seit spätestens zwei Jahren zuträgt. Sozialismus, Kollektivismus, Korporatismus, Überwachungskapitalismus, Bioethik, Eugenik oder Transhumanismus sind Schlagworte, die derzeit zur Charakterisierung einer globalen Transformation bemüht werden, obwohl all den genannten Begriffen die gleiche inhumane Ideologie zugrunde liegt: Technokratie.
Es ist die Idee einer konsumgesteuerten, technizistischen Kontrolle der Welt. Diese Ideologie erstickt alles Leben unter einem lückenlosen Geflecht aus Informations- und Datenverarbeitung, in welchem kein Platz mehr für Kreativität und Spontaneität liegt. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiteten die ersten Vordenker an diesem Konzept. Was in den Köpfen einer Avantgarde entstand, stieß schon bald in Kreisen der Hochfinanz auf reges Interesse. Und spätestens mit dem Beginn der „neuen Normalität“ manifestierten sich diese Konzepte in der Alltagsrealität der Menschen - die Zeitenwende schreitet voran.
Überwachung, Tracking, Erfassung und die Gewinnung einer regelrechten Datenflut, die die hungrigen Algorithmen speist. Am Horizont dieser Entwicklung stehen die „Agenda 2030“ sowie die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Beide warten mit scheinbar harmlosen und unterstützenswerten Vorhaben auf. Doch bei näherer Betrachtung entpuppen sich diese vorgeschobenen Intentionen als Tarnung, unter der sich die wirklichen Absichten verbergen.
Intendiert ist die Errichtung einer digital-totalitären Welt, in welcher jeder Mensch von der Wiege bis ins Grab erfasst, bewertet und ab dem Zeitpunkt, da er für die Maschinerie nicht mehr verwertbar ist, entsorgt wird. Mit Blick auf die Volksrepublik China erhalten wir einen bitteren Vorgeschmack darauf, was für ein technokratischer Albtraum dem Rest der Welt blühen könnte.
Es sind disruptive Zeiten. Die biometrische Sicherheitsdoktrin des „New Normal“ streut und wuchert sukzessive, einem bösartigen Gehirntumor gleich, in alle Winkel der Zivilgesellschaft. Die Vorbereitungen für die nächste Eskalationsstufe laufen. Auch wenn das Coronaregime gerade eine kurze Sommerpause einlegt. Das gesichtslose Bürokratie-Imperium der Global Governance wächst mit jeder Krise unaufhörlich weiter und nährt sich an Untätigkeit, Unwissen und Passivität in weiten Teilen der Bevölkerung. Inflation und Lieferengpässe verschärfen sich zusehends.
Korporatistische Zirkel stimmen unterdes ihre weitere Vorgehensweise zur Transformation der Welt im Rahmen abgeschotteter Konferenzen in Davos, Genf und Washington ab. Und in der Ukraine brodelt weiterhin ein militärischer Konflikt, dessen aktuellen Status niemand genau zu bestimmen vermag, da es keine unabhängige, objektive Berichterstattung aus der Region gibt. Der korrupte, rechtsradikale Clan um Wolodymyr Selenskyj hat die Medien gleichgeschaltet, die Opposition abgeschafft und sämtliche Frontgebiete für ausländische Journalisten abgeriegelt.
Das Damoklesschwert eines Dritten Weltkrieges hängt besorglich tief über den Köpfen der Menschheit. Niemand vermag mit Sicherheit zu sagen, wie weit sich die Eskalationsspirale an Russlands Grenzen noch drehen wird. In den USA bereitet man sich jedenfalls für die schlimmsten Szenarien vor und probt offiziell den atomaren Ernstfall. Vom 16. Mai 2022 bis zum 20. Mai 2022 führte die NNSA (National Nuclear Security Administration) die Katastrophensimulation „Cobalt Magnet“ durch. Mehr als 30 staatliche Dienste waren an der Übung beteiligt, die nach Angaben der NNSA die Kulmination einer 18-monatigen Planung darstellte. Während sich die Welt also Anfang des Jahres 2021 noch vollständig im Bannstrahl der Coronakrise befand, begann man in Amerika bereits, sich auf einen potenziellen Atomkrieg vorzubereiten.
Eigentlich sollte man davon ausgehen dürfen, dass Gesundheits- und Wirtschaftskrisen, humanitäre Katastrophen und eskalierende Kriege den internationalen Politikbetrieb veranlassen würden, vernünftige Lösungen zu finden, um die Bevölkerung vor weiterem Unbill zu schützen. Doch ist das Gegenteil der Fall. Anstatt sich für seine Wähler zu engagieren, buckelt das regierende Panoptikum der Nationalstaaten vor supranationalen Strukturen des internationalen Korporatismus. Vorgeblich demokratische Regierungen machen sich zum willfährigen Erfüllungsgehilfen totalitärer Allmachtsfantasien einer neofeudalen Oligarchie.
So mag das Agieren der Politik zunächst plump und hilflos wirken, auf manchen vielleicht sogar ernsthaft bemüht, schlussendlich ist das Versagen nationalstaatlicher Administration aber Programm. Denn die vermeintlichen Volksvertreter verschärfen durch ihr miserables Krisenmanagement genau jene Probleme, die elitäre Interessengruppen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren suchen.
Je intensiver das Vertrauen in den Nationalstaat, seine Handlungsfähigkeit und demokratischen Prozesse erodiert, umso größer die Politikverdrossenheit der Bürger, desto einfacher haben es supranationale Agitatoren und oligarchische Herrschaftskonstrukte, für die Landesgrenzen und nationale Gesetze schon lange keine Rolle mehr spielen. So spielt das zunehmende Chaos jenen in die Karten, die daran arbeiten, den Planeten einer umfassenden Transformation zu unterziehen. Und die nimmt gerade erst richtig Fahrt auf.
♦ ♦ ♦
»Unser Staat hat einen neuen Namen bekommen. Die SMSHBL-Republik (Scholz-Merz-Söder-Habeck-Baerbock-Lindner-Republik). Statt eines Grundgesetzes (GG) gilt die KKRLM-Verfassung (Kenne-Keine-Roten-Linien-Mehr-Verfassung). Schlimmer kann es zu Zeiten des Sheriffs von Nottingham, der Hauptgegenspieler in der Legende von Robin Hood, auch nicht zugegangen sein.
Sie nehmen das Geld der Armen, der Halbarmen und der mäßig Wohlhabenden, legen es mit Bedacht in die Schatzkammern der Superreichen, die dafür fragwürdig wirkende „Vakzine“ liefern, die wiederum den Armen, den Halbarmen und den mäßig Wohlhabenden als „Geschenk“ der privilegierten Gruppe in den Oberarm gedrückt werden, und wenn es sein muss, in Kürze wohl auch mit Gewalt.« (-Egon W. Kreutzer)
♦ ♦ ♦
► Die Frage ist: Wohin geht die Reise?
Betrachtet man die rein politische Ebene der aktuellen Entwicklungen, besteht aller Grund zu Annahme, dass Zentralismus, Kollektivismus und ein korporatistischer Sozialismus die revidierte, multipolare Weltordnung unter Aufsicht überstaatlicher Organe prägen werden. Der anonymisierte, bürokratische Totalitarismus dieser nahen Zukunft kennt keine Partizipation. Das Individuum geht konform in der Masse auf — oder verstoßen unter.
Politische Systeme wie Sozialismus, Kommunismus oder Faschismus sind allerdings immer nur Ausdruck, Resultat oder Auswuchs eines ideologischen Überbaus. Sie bedingen das entsprechende Gesellschaftsmodell. Wie Inquisition und Kreuzzüge nur das sinistre Ergebnis klerikal verblendeter Feudalherrschaft des Mittelalters waren, ist der heraufziehende Digitaltotalitarismus lediglich Ausdruck von fundamentaleren Überzeugungen, denen die entsprechenden Entscheidungsträger anheimgefallen sind.
Daher gilt es zu ergründen, welche Ideologie die herrschenden Strukturen unserer Zeit dazu motiviert, die Welt einem in Dystopie mündenden „Reset“ zu unterziehen. Denn schon der chinesische General, Militärstratege und Philosoph Sun Tzu [„wörtlich Meister Sun“; veraltend Sun Tsu; * um 544 v. Chr. in Qi; † um 496 v. Chr. in Wu: H.S.] wusste: „Wer den Feind und sich selbst kennt, braucht die Ergebnisse von hundert Schlachten nicht zu fürchten.“
Dass es sich um eine äußerst inhumane Zukunft handelt, in der gesichtslose Autoritäten, Algorithmen, QR-Codes, Maschinen und Implantate den Menschen dominieren, wurde in den vergangenen zweieinhalb Jahren überdeutlich. So werden Eugenik und Transhumanismus häufig als ideologische Motive einer herrschenden Kaste angeführt, die sich existenziell von freier Meinungsäußerung, Pluralismus, Kreativität und vor allem Überbevölkerung bedroht sieht. Und tatsächlich dürften eugenische Ansätze eine nicht unwichtige Rolle bei den Planungen der globalistischen „Superclass" spielen.
[„Die Super-Klasse. Die Welt der internationalen Machtelite.“ ein Insiderbericht von David J. Rothkopf, Riemann Verlag (2008, geb.) + Goldmann Verlag (2009 als Tb), 542 Seiten, (im Original: „Superclass: The Global Power Elite and the World They Are Making“. Übersetzt von Richard Barth. Antiquarisch bei Booklooker. Für Stand 2008/9 recht gut, allerdings haben sich die Strippenzieher und die Methoden deutlich weiterentwickelt. Ergä. H.S.].
Die Bioethik, ein Forschungsfeld, dem im Zuge der Corona-Krise eine zentrale Rolle zukam, ist nichts anderes als eine euphemistische Umetikettierung für längst vergessen geglaubte Ideen von Rassenlehre, Depopulation und Euthanasie. Entsprechende Informationen habe ich bereits am 5. März 2022 in einem ausführlichen Artikel zum Thema „Bioethik“ unter dem Titel „Die Eugenik der Spätmoderne“ zusammengetragen. Hinter dem vermeintlich harmlosen Titel „Bioethik“ verbirgt sich ein autoritärer Großangriff auf Demokratie und körperliche Selbstbestimmung. >> Artikel.
Selbst die britische Tageszeitung 'The Guardian' berichtete noch in einem Beitrag vom 1. Mai 2019 über die verstörende Geschichte der „Eugenik und die Herrenrasse der Linken“. („Eugenics and the master race of the left – archive, 1997“) >> Artikel.
Auch der Transhumanismus schlägt in diese Kerbe und steht im Kern für die Abschaffung des Homo sapiens.
Das Ideal der Transhumanisten ist der Cyborg — ein genetisch und technologisch modifiziertes Mischwesen, eine Art Kentaur aus Mensch und Maschine. In seiner finalen Ausprägung ist dieses Geschöpf mit der Cloud oder einer Matrix verbunden und teilt ein kollektives Bewusstsein mit seinen Artgenossen.
Vergleichbar den „Borg“, einem kriegerischen Volk bei „Star Trek“, das seine Feinde assimiliert, statt sie zu töten. Die „Borg“ tragen Nanoroboter im Körper, die autonom funktionieren und bei Bedarf DNA umschreiben, neue Technologie im Körper des Cyborgs erzeugen oder das Immunsystem verändern, um beispielsweise neue Krankheiten zu bekämpfen.
Der Transhumanismus insinuiert also eine Zukunft, die dem Science Fiction Epos sehr nahekommt und zweifelsohne eine ernsthafte Bedrohung für die Spezies Mensch darstellt, aber auch die Ziele dieser Denkschule reichen für sich genommen nicht aus, um die tiefer gehenden Motive, die zu einer vollumfänglichen Restrukturierung der Welt durch eine neofeudale Sekte von ein paar Tausend Superreichen führt, zu erklären. Dazu lest bitte meine beiden Artikel . .
• „Das Metaverse: Der Anfang vom Ende. Facebook ist jetzt Meta. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen schlichten Namenswechsel. Vielmehr darf dieser Schritt als offizieller Startschuss zum Post-Humanismus verstanden werden.“ | 02. Dezember 2021 >> weiter.
• „Kollektive Selbstzerstörung: Die Menschheit scheint ihren transhumanistischen Vordenkern in den Opfertod folgen zu wollen — aber warum?“ | 28. Mai 2022 >> weiter.
Transhumanismus und Eugenik verfolgen primär das Ziel, den Homo sapiens selbst zu verändern, seine Evolution und sein Fortpflanzungsverhalten zu steuern. Technokratie dagegen ist ein holistisches Konzept zum verbrauchsgesteuerten Management der Welt, das die vorgängig genannten Ziele einschließt, aber weit darüber hinaus geht. Das wird klar, wenn man den Blick in die Vergangenheit richtet und die grundlegende Ideologie der technokratischen Bewegung beleuchtet.
Diese Hintergründe finden derzeit bedauerlicherweise wenig Beachtung, obwohl sie fundamentale Erklärungen für die transformativen Prozesse in Gesellschaft, Wirtschaft, Technologie und Politik seit den 1950er-Jahren und vor allem für die vergangenen zweieinhalb Jahre offerieren.
Die technokratische Bewegung begann mit der Gründung der „Technical Alliance“ (Technologische Allianz) im Jahr 1919 in New York City. Der Zusammenschluss von anfangs 15 Ingenieuren, Wissenschaftlern und Technikern machte sich unter der Leitung des zwielichtigen Howard Scott zunächst zur Aufgabe, die Verschwendung des kapitalistischen Systems zu dokumentieren. Der Konservatismus und die florierende Wirtschaft der 1920er-Jahre kamen dem Vorhaben allerdings in die Quere. Es mangelte an politischer Unterstützung. Kapitalismuskritik passte nicht zum Zeitgeist. So löste man die Gruppe bereits zwei Jahre nach ihrer Gründung und unvollendeter Dinge wieder auf.
Doch Howard Scott gab sich nicht geschlagen. Er war getrieben vom Gedanken, die ultimative Lösung zu finden, und von seinem Geltungsdrang als „Emporkömmling von Greenwich Village“ ohne anerkannte akademische Bildung. Er wollte die Welt neu organisieren. So gründete er gemeinsam mit M. King Hubbert, den er Anfang der 1930er-Jahre kennenlernte, im Jahre 1933 die „Technocracy Incorporated“ (Technokratische Bewegung). Hubbert hatte erst kurz davor begonnen, an der „Columbia University“ zu arbeiten.
Die Eliteuniversität schien den radikalen Ideen der technokratischen Vordenker etwas abgewinnen zu können. Scott und Hubbert durften sich mit ihrer neuen Unternehmung auf dem Campus in New York einrichten. Fortan teilte sich die „Technocracy Incorporated“ ein ganzes Stockwerk mit dem noch kleinen Team des 1911 gegründeten Unternehmens IBM, das bereits der Entwicklung des modernen Computers auf der Spur war — und parallel die deutschen Nationalsozialisten massiv unterstützte, unter anderem bei der Transportlogistik.
Der 'Chicago Tribune' berichtete im Jahr 2001, wie die Hollerithmaschinen [ein System zur Erfassung von Daten auf Lochkarten; H.S.] den strategischen Partnern von IBM in Nazi-Deutschland dabei halfen, die unzähligen Bahntransporte zu organisieren, die KZ-Häftlinge in Viehwaggons zu den diversen Vernichtungslagern transportierten. Leider sind viele der entsprechenden IBM-Unterlagen aus jener Zeit auf mysteriöse Art und Weise aus Bibliotheken und Archiven verschwunden, sodass Details und Umfang der Förderung von Nazi-Deutschland durch IBM nur noch lückenhaft zu rekonstruieren sind. Mit Scott und Hubbert verstand sich das IBM-Team an der Columbia Universität aber vermutlich prächtig. Denn es handelte sich wohl bei beiden Teams um eine Ansammlung von genialen bis wahnsinnigen Nerds, die ihrer Zeit in vielem weit voraus war.
Im Jahr 1933 publizierten die Technokraten ihr Konzept in Form eines Dokumentes mit dem Titel „Introduction to Technocracy“. Dieses gilt als Bibel der technokratischen Ideologie und markiert bis heute das Fundament, auf dem die Bewegung fußt. Und nach dem Börsencrash von 1929 fielen die Ideen von Scott und Hubbert nun auch auf fruchtbaren Boden. Die vom „Schwarzen Donnerstag“ ausgelöste Weltwirtschaftskrise hatte das Vertrauen gegenüber dem kapitalistischen System nachhaltig zerstört. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft lechzten nach neuen Ideen und Lösungen für die sozioökonomische Misere. Die Technokratiebewegung erlebte einen veritablen Boom.
Überall in den Vereinigten Staaten gründeten sich Ortsgruppen, die regelmäßige Treffen organisierten. Das Magazin 'The Technocrat' wurde aufgelegt. In der Hochphase zählte die Bewegung allein an der Ostküste der USA über eine halbe Million offizielle Mitglieder. Die Ideologie expandierte rasch nach Kanada, Deutschland und viele andere Länder. Nach 1948 flaute die Begeisterung für das Thema etwas ab. Trotzdem betreibt die „Technocracy Incorporated“ bis heute eine eigene Website, gibt einen monatlichen Newsletter heraus und organisiert Konferenzen.
Anhand dieser Geschichte könnte man annehmen, es handele sich beim Konzept der Technokratie um die Ausgeburt von ein paar avantgardistischen Wissenschaftlern und Utopisten, die außer ein paar netten Theorien nichts zustande gebracht haben. Doch weit gefehlt. Denn auch wenn die ursprüngliche Bewegung an Momentum verlor, Ortsgruppen aufgelöst und Printmagazine eingestellt wurden, hatte die Ideologie der verbrauchsgesteuerten Kontrolle der Welt Anhänger in den höchsten Kreisen gefunden. Hochfinanz und Geostrategen in der US-Politik realisierten sehr früh, dass ihnen mit der technokratischen Ideologie ein Werkzeug an die Hand gegeben wurde, mit dem sie ihre totalitären Visionen von Monopolismus, Hegemonie und Bevölkerungskontrolle auf globaler Ebene umsetzen konnten.
So beschlossen die Finanzoligarchen der US-Hegemonie schon in den 1930er-Jahren, China zum Versuchslabor für das Modell einer technokratischen Gesellschaft zu machen — zur perfekten, weil unsichtbaren und gesichtslosen Diktatur, zum bürokratisch-digitalen Monster. Dazu lest bitte meinen Artikel . .
• „Mao, Yale und die Hegemonie: Die Politik zeichnet ein ambivalentes Bild vom Reich der Mitte. Einmal als totalitäres Regime, dann als Paradebeispiel für Effizienz und Prosperität. Zwei Narrative. Doch welche Rolle spielt China nun im geopolitischen Monopoly?“ | 21.01.2022 >> weiter.
Im Zuge der Nixon-Administration wurde intensiv an der Öffnung Chinas gen Westen gearbeitet. Vorgeblich, um das Land in seiner ökonomischen Entwicklung zu unterstützen. Henry Kissinger, enger Vertrauter der Rockefeller-Dynastie, reiste in diesem Zeitraum mehrfach in die Volksrepublik und etablierte vertrauensvolle Kontakte mit der chinesischen Führung.
Doch nicht nur die Rockefellers waren an China interessiert. Auch US-Präsident Richard Nixon war 1972 persönlich in Peking und schüttelte dem Massenmörder Mao Zedong freudig die Hand, wie Originalaufnahmen des Treffens belegen. Zbigniew Brzeziński, neben Kissinger einer der wichtigsten Geostrategen der US-Regierung, empfing den chinesischen Diktator etwas später gar in seinem Haus in den Vereinigten Staaten [zu einem privaten Dinner. Zedong lud Brzeziński und seine Familie später nach China ein, nachdem er das Weiße Haus verlassen hatte. Brzeziński bezeichnete 'Deng' als einen der beiden beeindruckendsten politischen Führer, die er je getroffen hat. Ergä. H.S.]
Allerdings waren es in der Folge nicht chinesische Unternehmen, die für den rasanten Aufbau von Infrastruktur und den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas Sorge trugen. Das erzählte man lediglich der Öffentlichkeit. Tatsächlich waren es die Konzerne des militärisch-industriellen Komplexes und Tarnfirmen der CIA, die illegal in China aktiv wurden und Kapital sowie technisches Know-how aus den Vereinigten Staaten zur Verfügung stellten. Denn Kissinger und Nixon verkauften Mao nicht das Konzept der freien Marktwirtschaft, sondern mutmaßlich jenes der Technokratie.
Diese Umstände sowie die aus dem technokratischen Saatgut erwachsenen Machtstrukturen im modernen China beleuchtete das Time-Magazine in einem Artikel vom 27. Juni 2001, der beschreibt, wie der technokratische Ansatz in den 1970er- und 1980er-Jahren sowie im Kontext des chinesischen Neo-Autoritarismus immer stärker an Bedeutung gewann.
Wie weit das Pilotprojekt der Technokraten in der Volksrepublik gediehen ist, zeigen aktuelle Bilder aus China, wo die Bevölkerung mit immer neuen Coronalockdowns und totalitären, technologischen Übergriffen gefügig gehalten wird. Das Smartphone dient den Machthabern als Fußfessel.
Wer den erlaubten Bewegungsradius verlässt, Testzyklen nicht einhält oder kritische Nachrichten verfasst, muss mit staatlichen Sanktionen rechnen. Automatisiert. Wer bei Lockdowns zu viel Zeit auf seinem Balkon verbringt, bekommt Besuch von einer Drohne, die den Freigänger unter Androhung von Sanktionen auffordert, sich in den Innenräumen aufzuhalten.
Auf den Straßen patrouillieren Roboter. Widerstand ist zwecklos und verhallt in anonymen, zunehmend digitalen Räumen einer nicht greifbaren Bürokratie. Sinnbildlich für dieses dystopische System ist der Umstand, dass Delinquenten und Kriminelle in China künftig von einem virtuellen Richter verurteilt werden sollen.
Dieses groteske Beispiel systematischer Entmenschlichung führt zum Kern der technokratischen Ideologie — denn die Technokraten vertraten von Beginn an den Standpunkt, dass Regierungen, Staaten, Währungen und auch unprofitable Menschen in einem perfekten System obsolet sind. Die Steuerung der Welt müsse primär über den Energieverbrauch erfolgen, da nur dieses Vorgehen eine optimale Nutzung der vorhandenen Ressourcen garantiere.
Zudem, so die Überzeugung der Technokraten, ist Technologie nicht bestechlich, weniger fehleranfällig und frei von humanen Störfaktoren wie Moral, Ethik oder Empathie, die einem effizienten Energiemanagement im Wege stehen.
Aus diesem Grund ergänzen Kollektivismus, Korporatismus, Digitalisierung, Eugenik und Transhumanismus das Konzept der Technokraten perfekt — oder sind integraler Bestandteil desselben, auch wenn diese Denkmodelle nicht dezidiert benannt werden. Denn sie ergeben sich logisch, wenn man das technokratische Ziel der effizienten Nutzung vorhandener Energie radikal zu Ende denkt.
Aus diesem Blickwinkel betrachtet, erscheinen die omnipräsenten UN-Nachhaltigkeitsziele, die Reduktion des individuellen CO2-Fußabdrucks oder die postulierte Klima-Apokalypse in einem anderen Licht. Denn während diese Themen vordergründig den Eindruck erwecken, zum Wohle der Allgemeinheit verfolgt zu werden — um die Welt zu retten — sind sie im Kontext technokratischer Ideologie nichts weiter als totalitäre Kontrollwerkzeuge. Denn für den Technokraten sind auch die Natur und der Homo sapiens nichts weiter als Ressourcen, die es effizient und emotionslos zu verwalten gilt.
So hat die „Technocracy Incorporated“ noch 2016 eine Projektgruppe namens 'Transition Plan 2016' ins Leben gerufen, um Konzepte für einen Systemwechsel zu erarbeiten. Weg vom aktuellen, auf konstantes Wachstum getrimmten Kapitalismus — hin zur nachhaltigen, zentralisierten Energiewirtschaft. Dass dies wenig mehr als ein Euphemismus ist, sollte nach den vorangegangenen Ausführungen offensichtlich sein.
Natürlich ist die heutige „Technocracy Incorporated“ wenig mehr als ein Verein, der sich der Nachlassverwaltung und Mitgliederpflege widmet, die ursprünglichen Ziele der Bewegung aber werden mit mehr Nachdruck verfolgt als jemals zuvor. Denn bei genauerer Betrachtung ist die humanistisch wie ökologisch anmutende „Agenda 2030“ der Vereinten Nationen nichts anderes als eine Neuauflage technokratischer Grundsätze. Das zeigt ein Blick in die bereits verlinkte Technokratenbibel von 1933.
Lediglich die Formulierungen der „Sustainable Development Goals“ (SDG; „Ziele für nachhaltige Entwicklung“) haben sich dem Zeitgeist und psychologischen Erkenntnissen zur Kontrolle der Massen untergeordnet. Wer mag schon Einwände gegen Inklusion, Nachhaltigkeit und Emissionsreduktion vorbringen? Dabei verbergen sich hinter vielen der flauschig formulierten UN-Ziele, wie dem Recht auf eine Identität, eher Pflichten. In diesem Falle nämlich die Pflicht des Staates, jedem Menschen auf dem Planeten bis zum Jahr 2030 eine digitale Identität zuzuweisen — und die Pflicht dieser Menschen, sich jederzeit mit derselben ausweisen zu können.
Denkt man die sozialen Ziele von Technokratie radikal zu Ende, stehen sie für die Abschaffung jeder freiheitlich organisierten Gesellschaft, der freien Marktwirtschaft sowie schlussendlich auch des Geisteswesens, des spirituellen Menschen, der, als Nutzvieh eingestuft, zu Optimierungszwecken nach Ablauf seiner Nutzungsdauer der Euthanasie zugeführt wird.
* * * * *
* * * * *
Dass die Ideologie der Technokratie kein verstaubtes Relikt vergangener Zeiten ist, belegt das Buch „TECHNOCRACY IN AMERICA. Rise of the Info-State“, („Technokratie in Amerika: Aufstieg des Infostaates“) aus dem Jahr 2016. Der Autor Parag Khanna, ein umtriebiger Strategieberater und Unternehmer, war Berater für das Programm „Global Trends 2030“ des 'National Intelligence Council" (NIC) und scheint besessen von der Idee, die Welt nach technokratischen Vorgaben umzugestalten. [siehe auch die Ausgabe „Global Trends 2040“; ergä. H.S.]
Im besagten Werk gibt er den Advokaten für eine „direkte Technokratie“, ein System des technokratischen Totalitarismus, in dem die Menschen immerhin noch indirekt, nämlich über die von ihnen erzeugten Daten, Einfluss auf ihre Umwelt nehmen können. Wie groß dieser Einfluss sein wird, kann man sich anhand eines Blickes nach China ausmalen. Denn auch dort werden die Menschen vom Staat gerne digital befragt. Ehrliche Antworten zu geben, traut sich aber wohl kaum jemand.
Khannas Buch fand im Dezember 2016 auch den Weg ins renommierte 'Time Magazine', das die radikalen Thesen des Autors an prominenter Stelle präsentierte. So werden die alten Ziele der Technokraten mit der „Agenda 2030“ nicht nur bereits umgesetzt, Strategen arbeiten auch konstant an deren Verfeinerung. Sie adaptieren und modifizieren die Konzepte von Scott und Hubbert im Kontext unserer Zeit. Allen gemeinsam ist dabei, dass sie die Wissenschaft zur Religion erheben, zum Absolutismus des 21. Jahrhunderts.
Dass die Menschheit für diese Religion durchaus empfänglich ist, hat der Coronakult eindrücklich unter Beweis gestellt. Er hat das Brennglas auf die Identitätskrise der Spezies gerichtet und mehr denn je offenbart, dass viele Menschen mit der modernen Welt und vor allem sich selbst überfordert sind, dass ihnen Werte, Ziele und Selbstbewusstsein schon vor langer Zeit abhandengekommen sind.
Sie taumeln haltlos zwischen Abhängigkeiten, Arbeit, Smartphone, Netflix und oberflächlichen Sozialkontakten umher. Nervöse Zerstreuung verdrängt Reflexion. Das macht empfänglich für neue Heilsversprechen, für Herdenwärme und Führung.
Da passt es gut ins Bild, dass WEF-Günstling Yuval Noah Harrari, der in jüngster Zeit vor allem mit seinen verstörenden Aussagen zum Thema Transhumanismus von sich reden machte, schon 2015 die Religion der Zukunft definierte: Dataism (Dataismus). In seinem Buch „Homo Deus — Eine kurze Geschichte von Morgen“ beschreibt er, wie alle politischen und sozialen Strukturen als Systeme der Datenverarbeitung betrachtet werden können und Dataismus folglich erklärt, dass „das Universum aus Datenflüssen besteht und der Wert eines Phänomens oder einer Entität durch seinen Beitrag zur Datenverarbeitung bestimmt wird“. Deswegen sei das oberste Ziel des Dataisten, den Datenfluss zu maximieren und mehr und mehr Medien miteinander zu verknüpfen.
Das ist eben nicht nur Überwachungskapitalismus, die Digitalisierung oder eine „Vierte Industrielle Revolution“ — es ist Technokratie. Doch Harrari versucht mit seinen Thesen, dem kalten Mechanischen einen sakralen Unterbau, eine spirituelle Basis zu verschaffen. Weiter schreibt er: „Wir können die gesamte menschliche Spezies als ein einziges Datenverarbeitungssystem interpretieren, wobei einzelne Menschen als Chips dienen.“
WEF-Günstling Yuval Noah Harrari sagt voraus, dass Menschen den Algorithmen in naher Zukunft die Entscheidungsgewalt über die wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens übertragen werden, vom Karriereweg über die Partnerwahl bis hin zur medizinischen Behandlung. Und tatsächlich wird der Homo sapiens bereits heute häufiger unterbewusst von seinen eigenen Innovationen gesteuert, als ihm das bewusst ist. Die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich Datenschutz und schleichender Aufhebung der Privatsphäre unterstreichen, dass die Büchse der Pandora in diesem Bereich längst sperrangelweit offen steht.
Trotz der zahlreichen bekanntgewordenen Skandale der jüngeren Vergangenheit, den massiven Datenlecks und offensichtlichem Missbrauch von persönlichen Informationen durch Konzerne und Staaten, hält sich der gesamtgesellschaftliche Widerstand gegen die invasiven Pläne von Regierungen und supranationalen Institutionen in Bezug auf den Schutz der eigenen Daten in Grenzen. Denn viele Menschen sind bereit, ihre Freiheit für vermeintliche Sicherheit zu opfern.
Paradebeispiel: Facebook. Der Konzern hatte die persönlichen Daten von etwa 87 Millionen Nutzern veruntreut und der Firma Cambridge Analytica Ltd. (CA) zur Verfügung gestellt. Diese nutze die Informationen unter anderem und illegaler Weise, um analytische Unterstützung für die Wahlkampagnen von Donald Trump und Ted Cruz im Jahr 2016 zu leisten. Außerdem wurde das Unternehmen beschuldigt, im Rahmen des Brexit-Referendums im Vereinigten Königreich Daten gesammelt, ausgewertet und zur Manipulation der Öffentlichkeit eingesetzt zu haben. Cambridge Analytica meldete im Jahr 2018 Insolvenz an. Ein Bauernopfer. Denn andere Unternehmen taten davor wie danach exakt das Gleiche — sorgten aber dafür, nicht im Rampenlicht zu stehen.
Damals sorgte dieser Skandal noch für einen Aufschrei in der Bevölkerung und rückte Themen wie personalisierte Werbung (Targeting), Nudging und psychologische Manipulation der Massen in den Fokus. Heutzutage hat man sich anscheinend weitgehend damit abgefunden, dass Konzerne und Regierungen heimlich Daten abgreifen und für ihre fragwürdigen Zwecke verwenden.
Dabei wäre der Facebook-Cambridge-Analytica-Skandal eine Chance gewesen, Unternehmenszweck, Geschäftspraktiken und finanzielle Hintergründe von Mark Zuckerbergs Konzern im Allgemeinen genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn was gemeinhin als Start-up eines schrägen IT-Nerds wahrgenommen wird, ist unter Umständen nur die Fortführung eines Projektes der DARPA, einer Forschungseinrichtung des Pentagons.
Diese hatte mit „LifeLog“ im Jahr 2003 ein IT-Projekt aufgesetzt, das sich zur Aufgabe gemacht hatte, sämtliche Aktivitäten, Informationen, Interaktionen und Interessen der US-Bürger, ob online oder offline, in einer zentralen Datenbank zu sammeln. Für jeden Menschen sollte es eine Art personalisierte „Timeline“ geben, anhand derer die Behörden das gesamte Leben der Person nachvollziehen können. Nachdem die Öffentlichkeit Wind von der Sache bekam, wurde das LifeLog-Projekt am 3. Februar 2004 offiziell eingestellt.
Facebook wurde genau einen Tag später gegründet, am 4. Februar 2004, mit Startkapital von Investor Peter Thiel (mit Max Levchin gründete er den Online-Bezahldienst PayPal und war zeitweise Geschäftsführer des Unternehmens), der enge Verbindungen zum militärisch-industriellen Komplex sowie US-Geheimdiensten unterhält, und sammelt seither genau jene Informationen, auf die es die DARPA einstmals abgesehen hatte. Nur, dass die Nutzer diese dem Konzern und seinen Hintermännern nun bereitwillig selbst zur Verfügung stellen.
Tom-Oliver Regenauer
_____________________
Tom-Oliver Regenauer, Jahrgang 1978, war nach betriebswirtschaftlicher Ausbildung in verschiedenen Branchen und Rollen tätig, unter anderem als Betriebsleiter, Unternehmens- und Management-Berater sowie internationaler Projektmanager mit Einsätzen in über 20 Ländern. Seit Mitte der 90er-Jahre ist er zudem als Musikproduzent und Texter aktiv und betreibt ein unabhängiges Plattenlabel. Der in Deutschland geborene Autor lebt seit 2009 in der Schweiz und hat Anfang 2021 sein erstes Buch veröffentlicht. Auf seiner Homepage veröffentlicht er regelmäßig Texte zu aktuellen Themen. Weitere Informationen unter regenauer.press.
Buchtipp von Helmut Schnug:
Im September 2021 erschien von Ullrich Mies [Hrsg. und Autor] sowie weiteren Autoren „Schöne Neue Welt 2030: Vom Fall der Demokratie und dem Aufstieg einer totalitären Ordnung“ Herausgeber Ulrich Mies versammelt in diesem Band aus dem Promedia-Verlag einen bunten Strauß an politischer Diskussion aus verschiedenen Disziplinen, zum Beispiel Pädagogik (Matthias Burchardt), Wirtschaftsgeschichte (Hannes Hofbauer), Literaturwissenschaft (C.J. Hopkins), Journalismus/Publizistik (Hermann Ploppa) und Medizin (Dr. med. Walter Weber).
Die Corona-Krise brachte es an den Tag: Seit Beginn des Jahres 2020 ist die Fassade der westlichen Demokratien zusammengebrochen. Beim Umgang mit der Pandemie griffen die Machthaber fast allerorts zu autoritären Methoden. Ihre Instrumentalisierung geriet zu einem Eliten-Komplott, das jede Verschwörungstheorie in den Schatten stellt. Nichts hat die reale Funktion des bürgerlichen Staates so klar ins Licht gerückt wie diese Krise.
Regierungen arbeiten als Exekutiven für Big Money, Big Pharma und Big Data. Der geheimdienstlich und militärisch organisierte Kriegs- und Sicherheitskomplex wurde dadurch zum Feind der eigenen Bevölkerungen. Im Schatten des Corona-Ausnahmezustands wird die Errichtung einer totalitären Ordnung geprobt. Demokratinnen und Demokraten sind aufgerufen, diesen Plan zu durchkreuzen. Der vorliegende Band soll einen Beitrag dazu leisten.
Ullrich Mies lässt internationale Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Sie befassen sich mit der „Neuen Normalität“, die die Globalisten der Finanzwelt und des World Economic Forum (WEF) für die Menschheit vorgesehen haben: eine digitalisierte, kontrollierte und transhumanistische, eine entmenschlichte Welt. Dagegen gilt es, die Analyse zu schärfen und die Erkenntnis als Waffe des Widerstands einzusetzen. (-Klappentext, PROMEDIA).
„Schöne Neue Welt 2030: Vom Fall der Demokratie und dem Aufstieg einer totalitären Ordnung“, von Ullrich Mies [Hrsg. und Autor] sowie weiteren Autoren. PROMEDIA Verlag Wien, 248 S., Print: € 19,90. ISBN: 978-3-85371-491-1. E-Book: € 15,99. ISBN: 978-3-85371-893-3.
► Quelle: Der Artikel erschien am 11. Juni 2022 als Erstveröffentlichung bei RUBIKON >> rubikon.news/ >> Artikel. RUBIKON versteht sich als Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung, vertreten durch die Geschäftsführerin Jana Pfligersdorffer. RUBIKON unterstützen >> HIER.
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz 'Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International' lizenziert. >> CC BY-NC-ND 4.0. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.
ACHTUNG: Die Bilder, Grafiken, Illustrationen und Karikaturen sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. folgende Kriterien oder Lizenzen, s.u.. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt, ebenso die Komposition der Haupt- und Unterüberschriften verändert.
► Bild- und Grafikquellen:
1. Graffiti (Straßenkunst, Straßenmalerei, Street Art). Transhumanismus: Destruktive Entwicklungen als „neue Normalität“. Die inhumane konsumgesteuerte, technizistische Kontrolle der Welt. Die systematische Entmenschlichung der technokratischen Ideologie. (engl.: transhumanism: destructive developments as the "new normal." The inhumane consumption-driven technicist control of the world. The systematic dehumanization of technocratic ideology.).
Alle Wege führen auf den Pfad der Entvölkerung und des Transhumanismus... auch bekannt als Darwinismus (Evolution und Überleben des Stärkeren), der nicht nur antichristlich ist, sondern auch zum Antichristen selbst und dem Zeichen des Tieres führen wird... dem Zeitalter des Transhumanismus. Der Transhumanismus wird nicht über Nacht eintreten, aber er kommt schneller, als die meisten denken.
Vor einigen Tagen las ich einen Artikel darüber, wie Wissenschaftler gentechnisch veränderte Lebensmittel mit dem sogenannten Covid-"Impfstoff" darin herstellen wollen. GVO-Lebensmittel sind unnatürlich für den menschlichen Körper und werden uns mit der Zeit entweder genetisch verändern oder krank machen... fragen Sie nur Monsanto. Wenn man versucht, Gott zu spielen, wird am Ende etwas Schlimmes passieren... das Urteil! Foto: 7C0. Quelle: Flickr. Verbreitung: Das Bild ist mit der CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0) lizenziert.
2. Nutzlose Menschen: "Nutzlose Menschen deren Arbeitsplätze obsolet geworden sind oder die durch künstliche Intelligenz ersetzt wurden." (Yuval Noah Harari). Illustration: Wilfried Kahrs (WiKa).
3. SPD > VERRATEN. FDP > UND. Grüne > VERKAUFT. Illustration OHNE Text: Alexey_Hulsov / Alexey Hulsov, Vologda/Russia (user_id:388655). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration. Inlet eingearbeitet von Helmut Schnug.
4. Buchcover: "Links abgebogen. Was auf Deutschland zukommt." aus der Serie Wolf“s wahnwitzige Wirtschaftslehre", nun Band V. Autor: Egon W. Kreutzer. ISBN-13: 978-3-755715-597, erschienen am 10. Nov. 2021 im Verlag Books on Demand. Ladenpreis 18,80 Euro. Eine E-Book-Ausgabe ist ebenfalls erhältlich. (ePUB - 1.008,7 KB - ISBN-13: 978-3-75570-309-9 - Preis 7,49€). >> Buchvorstellung im KN.
5. SPD > Zu allem fähig, unberechenbar. FDP > Wechsel- und Zusammenschalter. Grüne > Null Ahnung. Illustration OHNE Text: Alexey_Hulsov / Alexey Hulsov, Vologda/Russia (user_id:388655). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration. Inlet eingearbeitet von Helmut Schnug.
6. Sunzi (wörtlich Meister Sun“, veraltend Sun Tsu; * um 544 v. Chr. in Qi; † um 496 v. Chr. in Wu) war ein chinesischer General, Militärstratege und Philosoph. Das Foto entstand im Beijing Military Museum. Foto: Matthew Stinson, American who's been living abroad in Tianjin, China, since early 2004 as a photographer. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung-Nicht kommerziell 2.0 Generic (CC BY-NC 2.0).
7. Laborantin im Bioforschungslabor: Die Frage, wohin die Medizin sich entwickelt, ist heute so offen wie eh und je, ja, offener, unergründlicher, in manchen Aspekten auch abgründiger als früher, wenn man in die Labore transhumanistischer Bioforschung blickt. Die Bioethik, ein Forschungsfeld, dem im Zuge der Corona-Krise eine zentrale Rolle zukam, ist nichts anderes als eine euphemistische Umetikettierung für längst vergessen geglaubte Ideen von Rassenlehre, Depopulation und Euthanasie. Hinter dem vermeintlich harmlosen Titel „Bioethik“ verbirgt sich ein autoritärer Großangriff auf Demokratie und körperliche Selbstbestimmung.
Foto: jarmoluk / Michal Jarmoluk. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.
8. Karikatur Was bedeutet "Great Reset"? (II) Es bedeutet, daß wir DIR nicht nur vorschreiben werden, was du zu essen hast, sondern auch, welche NANOPARTIKEL in deinem Blut zu zirkulieren haben." >> engl.: "It means that we will not only tell YOU what to eat, but also what NANOPARTS to circulate in your blood."
Karikatur: © Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.
Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.
Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr und HIER.
⇒ zur Webseite von Herrn Wiedenroth: wiedenroth-karikatur.de/.
9. Harari-Zitat: “Früher fand Überwachung hauptsächlich über der Haut statt - jetzt geht sie unter die Haut.” | “Previously surveillance was mainly above the skin, now it is going under the skin.” (Dr. Yuval Noah Harari). Bildtitel: The Borg. Foto OHNE Textinlet: Crusty Da Klown (Crazy Crusty o. Krusty). Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz CC0 1.0 Universell (CC0 1.0) Public Domain Dedication - Kein Urheberrechtsschutz. Der Text wurde von Helmut Schnug eingearbeitet. Der Urheber hat dieses Werk in die Gemeinfreiheit - auch genannt Public Domain - entlassen, indem sie weltweit auf alle urheberrechtlichen und verwandten Schutzrechte verzichtet hat, soweit das gesetzlich möglich ist. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um weitere Erlaubnis bitten zu müssen.
♦ ♦ ♦
Willkommen im Borg-Kollektiv, wo die Wahrheit seltsamer ist als Science-Fiction. Lasst uns Wissenschaft und Technologie mit Fleisch und Blut verschmelzen. Juhu! Biomanipulation des menschlichen Wirts. Treten Sie dem transhumanistischen Kult bei. Kolonisieren Sie Ihr Gehirn mit Nanotechnologie. Nehmt die vernetzten Nanomaschinen in eurem Körper an. Sie werden Drohnen des KI-Kollektivs sein. Ihr werdet ein Teil des Bienenstocks, des kollektiven Bewusstseins sein. Ihnen werden Nanosonden injiziert - Nanobots, die durch Ihre Adern fließen werden. Sie werden Ihre DNA umschreiben und Sie verzehren. Sie werden deine Biochemie verändern, sie werden deine Seele überfluten.
Sie werden meine Blut-Hirn-Schranke überwinden. Zeichnen mein Gehirn auf, übernehmen es. Hackt mein zentrales Nervensystem. Injiziere mich! Mikrochip mich! Kontrolliere mich! Ich muss eins werden mit dem Borg, eins mit der Bestie. Schließe mich kurz! Nimm mich in Besitz! Versklavt mich! Mein Verstand wurde vergiftet, er ist nicht mehr der meine. Ich bin wie eine Marionette an einer Schnur. Ich bin in einem Albtraum gefangen. Und doch tauche ich in dich ein; ich will nicht entkommen.
Zerbrich mich! Mache mich neu! Halte mich fest und erdrücke mich. Flüstere süße Nichtigkeiten in mein Ohr und würge mich. Lass mich nie mehr los; quäle mich. Tauft mich in den Tod und die Auferstehung der Bestie - denn obwohl sie eine tödliche Wunde erlitten hat, ist ihre tödliche Wunde geheilt. In der Tat, die ganze Erde staunt und betet ihn an. Wir werden uns weiterentwickeln; wir werden in die Borg aufgenommen. Wir werden wiedergeboren; wir werden eins mit der Bestie werden. Wir werden seinen Namen in unheiliger Ehe tragen. Wir werden für immer ihm gehören.
666: Nimm das Zeichen, schließe dich dem Kollektiv an. Empfange dein kybernetisches Implantat, deine kybernetische Verbesserung. Assimiliere dich an die Borg. Betet den Borg-König an, betet die Bestie an. Verneige dich und bete sein Bild an. Warum unvollkommen, schwach und organisch sein? Warum sich nicht weiterentwickeln und das Synthetische einbeziehen? Warum nicht die Vollkommenheit erreichen? Dann werden dir die Augen geöffnet, und du wirst wie der Gott dieser Welt sein - du wirst verflucht sein.
Sogenannte Impfpässe! Der Anfang des Weges! Folgen Sie der Straße, die zum Zeichen des Tieres führt. In ein paar Jahren werden Sie ohne Ihren obligatorischen Ausweis - sechshundertsechsundsechzig - weder kaufen noch verkaufen können. Integrieren Sie sich in die Technologie. Verschmelzen Sie das Künstliche mit dem Organischen. Ihr werdet eins mit den Borg werden. Widerstand ist zwecklos.
The Borg: Welcome to the Borg collective, where truth is stranger than science fiction. Let’s merge science and technology with flesh and blood. Woohoo! Biomanipulation of the human host. Join the transhumanist cult. Colonize your brain with nanotechnology. Embrace the interconnected nanomachines living in your body. You’ll be drones of the AI collective. You’ll be a part of the hive mind, the collective consciousness. You’ll be injected with nanoprobes—Nanobots, which will flow through your veins. They will rewrite your DNA, they will consume you. They will alter your biochemistry, they will flood your soul.
Cross my blood-brain barrier. Map my brain, take it over. Hack my central nervous system. Inject me! Microchip me! Control me! I must become one with the Borg—one with the Beast. Hot wire me! Possess me! Enslave me! My mind has been poisoned; it’s no longer mine. I’m like a puppet on a string. I’m trapped in a nightmare. Yet I immerse myself in you; I don’t want to escape.
Break me! Remake me! Hold me tight and smother me. Whisper sweet nothings in my ear and chock me. Never let me go; torment me. Baptize me into the death and resurrection of the Beast—for even though he sustained a mortal wound, his fatal wound has healed. Indeed, the whole earth marvels and worships him. We will evolve; we will be co-opted into the Borg. We will be born again; we will become one with the Beast. We will bear his name in unholy matrimony. We will be his forever.
666: take the Mark, join the collective. Receive your cybernetic implant, your cybernetic enhancement. Assimilate into the Borg. Worship the Borg King, worship the Beast. Bow down and worship his Image. Why be flawed, weak, and organic? Why not evolve and include the synthetic? Why not attain perfection? Then your eyes will be opened, and you will be like the god of this world—you’ll be cursed.
Vaccine passports! The beginning of the road! Follow the road that leads to the Mark of the Beast. In a few years you’ll be unable to buy or sell without your mandatory identification—six hundred threescore and six. Integrate with technology. Merge the artificial with the organic. You will become one with the Borg. Resistance is futile.
♦ ♦ ♦
10. Technocracy - ein von Winsor McCay 1933 erstelltes Cartoon. Die Zeichnung zeigt eine Stadtlandschaft mit einem großen Monster, das aus mechanischen Teilen zusammengesetzt ist, schwarzen Rauch ausstößt und die Form eines Tyrannosaurus Rex hat, der in einem Industriegebiet einer Stadt wütet und alle Fabriken in seinem Weg vernichtet. Zenas Winsor McCay (* 26. September 1871 in Spring Lake, Michigan; † 26. Juli 1934 in Brooklyn, New York) war einer der bekanntesten US-amerikanischen Karikaturisten und Comiczeichner des frühen 20. Jahrhunderts sowie ein Pionier des frühen Zeichentrickfilms. Foto: Gerard Van der Leun, Seattle/USA. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Loienz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 2.0 Generic (CC BY-NC-ND 2.0).
11. Mao Zedong (oder Mao Tsê-tung oder Mao Tse-tung, * 26. Dezember 1893 in Shaoshan; † 9. September 1976 in Peking) war als Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas (1943–1976), als Vorsitzender der Zentralen Volksregierung (1949–1954) sowie als Staatspräsident der Volksrepublik China (1954–1959) der führende Politiker der Volksrepublik China im 20. Jahrhundert. Die politische Bewegung des Maoismus ist nach ihm benannt.
Die Ablösung Maos durch Deng Xiaoping nach 1976 führte im Rahmen der Reform- und Öffnungspolitik zu einer wesentlichen Abkehr von Maos Prinzipien in China selbst. Maos vorangetriebenen Kampagnen und Programme, insbesondere der Große Sprung vorwärts sowie die Kulturrevolution, den Tod von Millionen Menschen und wesentliche wirtschaftliche Schäden, Verluste an kulturellem Erbe und verfehlte gesellschaftliche Strukturen zur Folge.
Laut westlicher Literatur starben während seiner Herrschaft ungefähr 44 bis 72 Millionen Menschen an den Auswirkungen politischer Kampagnen, diktatorischer Machtausübung und verfehlter Wirtschaftspolitik. Andere Quellen relativieren dies. Dennoch wird sein Vermächtnis als bedeutender Revolutionär, militärischer Stratege und politischer Anführer nach wie vor geehrt. Foto: Wch1110 Quelle: Wikimedia Commons. Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0).
12. Stiefeltritt der Unterdrücker: “Wenn Sie sich ein Bild von der Zukunft ausmalen wollen, dann stellen Sie sich einen Stiefel vor, der in ein Menschenantlitz tritt – immer und immer wieder." (George Orwell in seinem dystopischer Roman 1984, geschrieben von 1946 bis 1948 und erschienen im Juni 1949). Bevölkerungskontrolle, Bürgerbekämpfung, Entdemokratisierung, Entrechtung, Nutzmenschhaltung, Transhumanismus, Überwachung, Unterdrückung. Bildtitel: A picture of the future. Foto: Crusty Da Klown (Crazy Crusty o. Krusty). Quelle: Flickr. CC0 1.0 Universell (CC0 1.0) Public Domain Dedication - Kein Urheberrechtsschutz. Der Urheber hat dieses Werk in die Gemeinfreiheit - auch genannt Public Domain - entlassen, indem sie weltweit auf alle urheberrechtlichen und verwandten Schutzrechte verzichtet hat, soweit das gesetzlich möglich ist. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um weitere Erlaubnis bitten zu müssen.
♦ ♦ ♦
Lasst uns Informationen manipulieren und das Verhalten kontrollieren. Lasst uns Gedanken und Verhalten verändern. Manipulieren wir die Gehirnfunktion. Wir werden Nanotechnologie, Biotechnologie, künstliche Intelligenz und Big Data einsetzen, um die Wahrnehmung der Menschheit zu verändern. Wir werden nicht nur angreifen, was sie denken, sondern auch die Art und Weise, wie sie denken - die Art und Weise, wie ihr Gehirn Informationen verarbeitet. Wir werden ihre Entscheidungsfindung beeinflussen, wir werden ihr Verhalten ändern.
Es ist ein Krieg gegen das Gehirn und die Art, wie es funktioniert. Der menschliche Geist ist in der Tat das neue Schlachtfeld. Psychologische Operationen... psychologische Kriegsführung... kognitive Kriegsführung... doch der Krieg geht nicht wirklich um Ihren Verstand, sondern um Ihre Seele - um Ihre Ewigkeit.
Der Stiefel: Satans Plan für die Menschheit. Er wird auf deinen Verstand treten, er wird deine Seele zermalmen. Er wird dich niederhalten, er wird dich unterdrücken. Wenn du das Zeichen annimmst, wird es dein Gesicht für immer prägen. Eine technokratische Dystopie, ein digitaler Gulag kommt auf dich zu. Nimm den Mikrochip und werde ein menschlicher Hybrid, der durch ein Patent geschützt und leicht zu kontrollieren ist. Transhumanismus: der Anbruch einer neuen Ära. Ein dystopischer Alptraum von biblischem Ausmaß!
A picture of the future: Let’s manipulate information and control behavior. Let’s alter thoughts and behavior. Let’s manipulate brain function. Let’s use nanotechnology, biotechnology, artificial intelligence, and big data to alter the cognition of humanity. We will not only attack what they think, but also the way they think—the very way their brains processes information. We will influence their decision-making, we will change their behavior.
It’s a war on the brain and the way it functions. Indeed, the human mind is the new battlefield. Psychological operations…psychological warfare…cognitive warfare…yet the war isn’t really for your mind, but for your soul—for your eternity.
The boot: satan’s plan for humanity. It will step on your mind, it will crush your soul. It will hold you down, it will oppress you. If you take the Mark, it will stamp on your face for ever. A technocratic dystopia, a digital gulag is coming for you. Take the microchip, become a human hybrid—owned by patent, easily controlled. Transhumanism: the dawning of a new era. A dystopian nightmare of Biblical proportions!
♦ ♦ ♦
13. Unterdrückung abgehängter Menschen (Humanschrott): »Der konformistisch-ökonomistisch und idiotisiert-funktionalisiert verformte Markt-Homunculus entspricht dem Menschenbild der Neoliberalen (Homo oeconomicus). Sie wollen den „neuen Menschen“ schaffen: Dieser darf sich nur innerhalb des gesetzten Rahmens der neoliberal pervertierten menschenverachtenden Ordnung „verwirklichen“, vor allem darf er den gesetzten Rahmen des Laufstalls organisierter Beschränkung, Verblödung und geistiger Enge nicht erkennen und schon gar nicht verlassen.
Die Herrschaftsträger setzen alles daran, dass der Mensch nicht befähigt wird, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Er soll gehorchen, funktionieren, keine Fragen stellen und sich der „freien Marktordnung“ und ihren „Wahrheiten“ hingeben. Seine einzige Funktion besteht darin, selbst zum Träger der neoliberalen Ideologie zu werden.
Er soll minimale Kosten verursachen – und soweit ökonomisch teilhabefähig – maximal konsumieren und für den Fall des „selbstverschuldeten“ Ausscheidens aus dem Markt – als dann lebensunwerter „Sozialschmarotzer“ – maximal frühzeitig aus dem Leben scheiden.« (-Zitat aus einem Artikel von Ullrich Mies). Foto OHNE Inlet: Lode Van de Velde, Autor und Fotograf > http://lode.weebly.com/. Quelle: Lode Van de Velde hat dieses "Trampled Underfoot" Bild unter Public Domain Lizenz veröffentlicht (CC0 1.0). Das bedeutet, dass Sie es für Ihre persönlichen und gewerblichen Projekte nutzen und modifizieren können. >> Foto. Das Textinlet wurde von Wilfried Kahrs (WiKa) eingearbeitet.
14. Cyborgisierung des Menschen, Maschinenmensch, Menschmaschine, Technikabhängigkeit. »Transhumanisten setzen auf die Verschmelzung von Mensch und Technologie. Die internationale Bewegung und Denkrichtung sucht nach Möglichkeiten, die biologischen Grenzen der Menschen durch den Einsatz von Technologie und Wissenschaft zu verändern und zu überwinden. Transhumanisten gehen davon aus, dass die nächste Evolutionsstufe der Menschheit durch die Fusion mit Technologie erreicht wird.« >> zukunftsinstitut.de/ >> Artikel. Foto: Andrés Nieto Porras, Palma de Mallorca, España. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0).
15. Yuval Noah Harari (* 24. Februar 1976 in Haifa) ist ein israelischer Historiker. Er lehrt seit 2005 an der Hebräischen Universität Jerusalem und ist mit Forschungen zur Militärgeschichte und universalhistorischen Thesen hervorgetreten. Harari veröffentlichte zwei Weltbeststeller, die in 40 Sprachen übersetzt wurden: „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ und „Homo Deus“, in denen er die Geschichte der Menschheit vom „Urknall“ bis zum Übergang ins Zeitalter der zu erwartenden Maschinenherrschaft beschreibt.
Inzwischen ist er mit einem dritten Buch unter dem Titel „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ weltweit als Vortragender auf diversen Foren unterwegs. Foto/Photo: James Duncan Davidson/TED. Quelle: Flickr. Namensnennung-Nicht kommerziell 2.0 Generic (CC BY-NC 2.0).
16. SUPERINTELLIGENZ: Nach Raymond „Ray“ Kurzweil werde die beschränkte Intelligenz des Menschen im Zuge der Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz zur Selbstverbesserung und in ihrer Verbindung mit Gen-, Nanotechnologie und Robotik auf eine höhere Ebene, einer effektiven Superintelligenz angehoben und so die höchst mögliche Stufe der Evolution erreicht. Bildgrafik: geralt / Gerd Altmann, Freiburg. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Bildgrafik. Ein Verkauf des Fotos auf kommerziellen Foto-Portalen ist zu unterlassen!
17. Buchcover „Schöne Neue Welt 2030: Vom Fall der Demokratie und dem Aufstieg einer totalitären Ordnung“, von Ullrich Mies [Hrsg. und Autor] sowie weiteren Autoren. PROMEDIA Verlag Wien, 248 S., Print: € 19,90. ISBN: 978-3-85371-491-1. E-Book: € 15,99. ISBN: 978-3-85371-893-3.