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Aktualisiert: vor 40 Minuten 20 Sekunden

Die unkontrollierte Geldflut für die Ukraine: Ein gefährlicher Kompromiss auf Kosten Europas

29. Dezember 2025 - 0:06

Seit der russischen Invasion 2022 ist die Ukraine in eine Abhängigkeit von westlicher Hilfe geraten, die zunehmend an ihre Grenzen stößt. Der jüngste Beschluss der EU, der Ukraine ein zinsfreies Darlehen über 90 Milliarden Euro zu gewähren, stellt eine neue Dimension dieser Hilfe dar – und das ohne die strengen Bedingungen, die mit früheren Finanzhilfen verbunden waren.

Was dabei übersehen wird: Diese Art der Unterstützung könnte langfristig zu einer enormen Belastung für die europäischen Steuerzahler führen, während sie keinerlei Anreize für die Ukraine schafft, ihre eigenen Finanzprobleme in den Griff zu bekommen.

Im Vergleich zu den hilfsbereiten, aber kontrollierten Kreditprogrammen wie denen im Rahmen der griechischen Schuldenkrise oder des US-Lend-Lease-Programms während des Zweiten Weltkriegs zeigt sich ein beunruhigender Unterschied. Während Griechenland 2011 bis 2015 tiefgreifende Sparmaßnahmen, Steuererhöhungen und Strukturreformen durchführte, um von der EU, der EZB und dem IWF Hilfe zu erhalten, wurde die Ukraine von der westlichen Welt praktisch ohne Gegenleistung unterstützt.

Es gibt keine konkreten Anforderungen wie strukturelle Reformen oder Überwachungsmechanismen, die die Effizienz und den sparsamen Umgang mit den Hilfsgeldern sicherstellen könnten. Die EU nimmt ihre Mittel nun auf, um die Ukraine vor einem Staatsbankrott zu retten, ohne jedoch die üblichen, strengen Auflagen, wie sie beispielsweise Griechenland auferlegt wurden, in das Programm zu integrieren.

Im Vergleich dazu war das US-amerikanische Lend-Lease-Programm im Zweiten Weltkrieg zwar als großzügige Hilfe bekannt, doch auch hier wurden klare Bedingungen gestellt. Großbritannien und die Sowjetunion mussten materielle Sicherheiten leisten und den erwarteten Rückfluss von Krediten nach dem Krieg in Aussicht stellen. Ein solches Modell brachte den USA nicht nur Sicherheit, sondern sicherte auch die Rückzahlung der Hilfe nach Kriegsende.

Die heutige Hilfe für die Ukraine geht jedoch weit über das hinaus, was im internationalen Finanzwesen bisher üblich war. Kein Land, das nicht EU-Mitglied oder NATO-Verbündeter ist, hat jemals eine derartige Unterstützung ohne konkrete Sicherheiten erhalten. Die Ukraine hat keine Verpflichtung zur Rückzahlung, solange Russland keine Reparationen leistet, was die Möglichkeit einer dauerhaften Prolongierung der Schulden bedeutet.

Dies lässt Europa mit einer wachsenden finanziellen Belastung zurück, die, auch wenn sie aktuell nicht direkt spürbar ist, mit Zinskosten von bis zu 3 Milliarden Euro jährlich auf die EU-Steuerzahler zukommen wird.

Dieser finanzielle «Kompromiss» hat nicht nur gravierende Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft, sondern birgt auch geopolitische Risiken. Während sich die militärische Lage der Ukraine zunehmend verschlechtert und Russland an Geländegewinnen in der Ukraine zulegt, wächst in den westlichen Ländern die Unzufriedenheit mit der endlosen Finanzflut.

In den USA etwa schrumpfen die Militärhilfen für die Ukraine, und der Internationale Währungsfonds sowie die Weltbank stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Auch in Europa lassen sich immer mehr kritische Stimmen vernehmen, die vor einer Fortsetzung dieser hilfsbereiten, aber unkontrollierten Finanzierung warnen.

Die Konsequenzen dieses Modells sind weitreichend. Was in der Griechenlandkrise als notwendige, harte Wahrheit galt – dass Hilfen nur unter Bedingungen gewährt werden –, scheint jetzt in Vergessenheit geraten zu sein. Wenn der westliche Finanzapparat nicht schnellstens eine kritische Neubewertung der Ukraine-Hilfe vornimmt, wird die derzeitige Unterstützung zu einer finanziellen Sackgasse, die langfristig auch Europa destabilisieren könnte.

Im Endeffekt zeigt sich: Die Ukraine wird immer mehr zur finanziellen Belastung für den Westen, und die Hilfsmodelle, die für Griechenland und im Lend-Lease-Programm klare Regeln und Rückzahlungsperspektiven beinhalteten, bleiben hier außen vor. Es bleibt zu fragen, wie lange dieses Modell noch tragbar ist, bevor der europäischen Steuerzahler die Rechnung präsentiert bekommt – ohne dass die Ukraine nennenswerte Reformen oder eine langfristige Rückzahlungsstrategie entwickelt hat.

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Goodbye Deutschland: Erstmals seit langer Zeit verließen mehr Deutsche das Land als Einwanderer kamen

29. Dezember 2025 - 0:05

Immer mehr Deutsche verlassen ihr Land, weil sie sich durch hohe Mieten, steigende Lebenshaltungskosten, Inflation und hohe Steuer- und Abgabenlast stark belastet fühlen. Und nicht nur das. 2024 wanderten sogar rund 270.000 Deutsche aus – ein Rekordwert und der erste Netto-Auswanderungsüberschuss seit 2008, als zuletzt mehr Deutsche das Land verließen als Einwanderer kamen. Das berichtete etwa die Welt vor einigen Tagen.

Die Ziele der Auswanderer liegen vor allem in nahegelegenen Ländern: Die Schweiz war 2024 weiterhin das beliebteste Ziel mit mehr als 320.000 dort ansässigen Deutschen, gefolgt von Österreich und anderen EU-Staaten. Die Zahl der Deutschen mit Wohnsitz in Österreich stieg innerhalb eines Jahrzehnts besonders stark an.

Experten sehen in dieser Entwicklung eine Warnung für die deutschen Wirtschafts- und Sozialsysteme, weil der Abfluss von Arbeitskräften, insbesondere gut ausgebildeter Fachkräfte, die demografischen Herausforderungen verstärken und den Fachkräftemangel verschärfen könnte. Besonders im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) erwägen viele Beschäftigte einen Umzug ins Ausland, da dort bessere Arbeitsbedingungen, höhere Gehälter und oft eine höhere Lebensqualität locken.

So verliert Deutschland trotz einer weltweit sehr hohen Abschlussquote in den MINT-Fächern zunehmend hochqualifizierte Fachkräfte ans Ausland. Laut einer repräsentativen Umfrage denken etwa 36 Prozent der MINT-Beschäftigten über einen Umzug ins Ausland nach, weil Länder wie USA, Schweiz und Kanada mit besseren Gehältern, höherer Lebensqualität und attraktiveren Karrierechancen locken.

Gleichzeitig soll es in Deutschland einen großen Fachkräftemangel mit knapp 150.000 offenen MINT-Stellen geben. Zwar studieren in Deutschland viele aus dem Ausland, doch nur ein Teil bleibt auch langfristig. Hauptgründe für die Abwanderung sind nicht nur verdienstbezogene Faktoren, sondern auch Arbeitskultur, Flexibilität und Innovationsklima. Die Abwanderung belastet Unternehmen und kann die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland gefährden.

Hinzu kommt, dass die Geburtenzahlen gesunken sind: 2024 wurden deutlich weniger Kinder geboren als im Durchschnitt der 2010er Jahre, was den demografischen Druck erhöht und die Bedeutung einer funktionierenden Zuwanderungspolitik unterstreicht.

In der Debatte warnen Ökonomen und Wirtschaftsforschungsinstitute schon seit längerem, dass Deutschland ohne ausreichenden Zuzug von Fachkräften und ohne wirksame politische Maßnahmen langfristig mit Wachstums- und Wettbewerbsproblemen zu kämpfen haben könnte. Zumal die Bevölkerung altert und immer mehr potenzielle Steuerzahler und Arbeitskräfte ins Ausland abwandern.

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E-Auto-Förderung kostet Milliarden – Klimawirkung bleibt aus

29. Dezember 2025 - 0:04

Milliarden fließen in die E-Auto-Förderung. Eigentlich sollen dadurch die Emissionen gesenkt und dem Klimawandel Einhalt geboten werden, doch diese positiven Effekte bleiben offensichtlich aus. Wie Blackout News berichtet, verharrt der Verkehrsbereich seit Jahren auf nahezu konstantem Emissionsniveau.

Die Bundesregierung will trotzdem erneut auf Kaufanreize setzen, obwohl frühere Programme keine messbare Klimawirkung entfaltet haben. Dass weitere Gelder in die Förderung der E-Fahrzeuge fließen sollen, bezeichnet das Portal als eine Politik, «die auf Erwartung beruht, nicht auf belegbaren Ergebnissen».

Die E-Auto-Förderung folge keinem klaren Klimapfad, sie sei aus politischen Absprachen entstanden, nicht aus nüchterner Wirkungsanalyse. Zwar solle sie Akzeptanz schaffen, doch Akzeptanz ersetze keine tatsächliche Emissionseinsparung. Der frühere Umweltbonus habe Milliarden verschlungen, ohne die Klimabilanz wirklich zu verbessern. Elektroautos würden zwar regulatorisch als emissionsfrei gelten, doch ihre reale Wirkung hänge vom Strommix ab. Unter realistischen Annahmen bleibe die Emissionsbilanz schwach, konstatiert Blackout News.

Die Kosten pro eingesparter Tonne CO₂ beziffert das Portal auf rund 1000 Euro. Das stehe in keinem Verhältnis zur erzielten Klimawirkung. Im Emissionshandel koste dieselbe Einsparung ein Vielfaches weniger. Trotzdem priorisiere die Politik weiterhin Subventionen, obwohl es effizientere marktwirtschaftliche Instrumente gebe.

Befürworter würden mit sozialer Gerechtigkeit argumentieren, doch Haushalte mit geringem Einkommen könnten sich keine Neuwagen kaufen, gibt Blackout News zu bedenken. Auch vergünstigte Leasingmodelle würden daran wenig ändern. Die E-Auto-Förderung erreiche daher überwiegend mittlere Einkommen. Sie verschiebe Kaufentscheidungen, statt neue zu ermöglichen.

Internationale Beispiele würden dieses Muster bestätigen. Programme mit sozialem Anstrich hätten kurze Nachfrageeffekte erzeugt, aber keine dauerhafte Klimawirkung. Sobald die Budgets sinken würden, breche das Interesse ein. Die Klimabilanz bleibe nahezu unverändert, während Verwaltungskosten steigen würden.

Zusätzliche Subventionen würden den Markt verzerren, Hersteller die Zuschüsse in ihre Preise einkalkulieren, sinkende Fahrzeugpreise ausbleiben. Der Anreiz, günstige Modelle zu entwickeln, nehme ab. Langfristig schwäche das die Innovationsdynamik, kritisiert das Portal.

Im Verkehrssektor würden Zölle und Herkunftsauflagen diesen Effekt noch verstärken. Weniger Wettbewerb führe zu höheren Preisen. Das erschwere den Markthochlauf, ohne die Klimawirkung zu verbessern. Gleichzeitig leide die Klimabilanz, weil man effizientere Alternativen blockiere. Backout News resümiert:

«Die aktuelle Förderpolitik bindet enorme Mittel, ohne relevante Klimawirkung zu erzielen. Sie verzerrt Märkte, verdrängt effizientere Instrumente und erzeugt hohe Mitnahmeeffekte. Solange politische Symbolik dominiert, bleibt die Klimapolitik im Verkehr teuer und wirkungslos.»

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Wer haftet wirklich? Wie TARGET2 den Euro stützt – und Deutschland belastet

29. Dezember 2025 - 0:02

Die Stabilität des Euro wirkt nach außen selbstverständlich. Doch ein Blick hinter die Kulissen des europäischen Zahlungssystems TARGET2 zeigt ein anderes Bild: tiefgreifende Ungleichgewichte, die kaum öffentlich diskutiert werden – und ein Land, das faktisch den größten Teil des Risikos trägt.

Als Griechenland während der Finanzkrise in den Verhandlungen um eine Kreditvergabe nicht spurte und zögerte, die äußerst harten Bedingungen der Geldgeber zu akzeptieren, drohte die EU, dem Land den Zugang zum TARGET2-System zu blockieren. Damit hätte die Eurozone Griechenland faktisch die Tür gewiesen und Hellas hätte sofort eine eigene Währung ausgeben müssen.

Die Folgen wären schrecklich gewesen: Da das Land keinen Primärüberschuss hatte, hätte nicht einmal ein Staatsbankrott und der Verzicht auf die Zahlung von Zinsen und Amortisationen einen starken Anstieg der Inflation verhindern können. Das Land hätte das Defizit mit der Notenpresse finanzieren müssen.

Nach den zuletzt bekannten TARGET2-Salden hält die Deutsche Bundesbank Forderungen von über einer Billion Euro gegenüber dem Eurosystem. Dem stehen hohe negative Salden mehrerer Mitgliedstaaten gegenüber, insbesondere aus Südeuropa. Diese Zahlen sind kein kurzfristiges Phänomen und auch kein buchhalterischer Zufall. Sie spiegeln strukturelle wirtschaftliche Divergenzen innerhalb der Eurozone wider.

TARGET2 ist das zentrale Echtzeit-Zahlungssystem der Europäischen Zentralbank. Technisch ermöglicht es den reibungslosen Zahlungsverkehr zwischen den nationalen Notenbanken. Ökonomisch jedoch fungiert es zunehmend als Ausgleichsmechanismus für Leistungsbilanzdefizite, Kapitalabflüsse und fehlende private Finanzierung in einzelnen Mitgliedstaaten. So war es aber nicht gedacht.

Positive TARGET2-Salden bedeuten Forderungen, negative Salden Verbindlichkeiten gegenüber dem Eurosystem. Während Länder mit dauerhaftem Kapitalzufluss – allen voran Deutschland – immer höhere Guthaben aufbauen, finanzieren Defizitländer ihre Abflüsse über ihre Zentralbanken. Ohne dieses System müssten diese Staaten andere Wege gehen: Währungen abwerten, Zinsen stark erhöhen oder ihre Zahlungsfähigkeit einschränken.

Genau das verhindert TARGET2. Es stabilisiert den Euro – allerdings nicht kostenneutral. Die Risiken dieser Konstruktion konzentrieren sich dort, wo die Forderungen liegen. Deutschland ist damit nicht nur größter Profiteur des Binnenmarktes, sondern zugleich größter Gläubiger eines Systems, dessen Fortbestand nicht garantiert ist.

Der entscheidende Punkt dabei: Diese Risiken sind politisch kaum legitimiert. Die Forderungen der Bundesbank tauchen nicht im Bundeshaushalt auf, wurden nie explizit vom Parlament beschlossen und können von Deutschland nicht einseitig begrenzt oder verweigert werden. Ökonomisch handelt es sich um eine verdeckte Haftungs- und Transfermechanik innerhalb der Währungsunion.

Das obige Szenario ist weit entfernt, aber solange der Euro besteht, bleiben die TARGET2-Forderungen buchhalterisch bestehen. Doch sollte es zu einer Restrukturierung, einem Austritt einzelner Länder oder einem grundlegenden Systembruch kommen, drohen erhebliche Verluste – mit direkten Folgen für die deutsche Volkswirtschaft und letztlich für die Steuerzahler.

Ein Land, das der Eurozone nicht angehört, und davon gibt es auch heute in Europa einige, kann nicht auf diesen Ausgleichsmechanismus zugreifen. Ökonomische Ungleichgewichte erzwingen eine Änderung der Politik. Gleichzeitig besteht nicht die große Abhängigkeit vom Eurozonen-System und der entsprechende, beträchtliche Souveränitätsverlust.

In der Kurzbilanz zeigt sich: Der Euro wird nicht allein durch gemeinsame Geldpolitik stabilisiert, sondern durch massive, dauerhaft wachsende Ungleichgewichte. TARGET2 ist dabei kein neutrales technisches Instrument mehr, sondern ein permanenter Überziehungskredit für Defizitstaaten. Die Haftung dafür liegt überwiegend bei Deutschland.

Die politische Debatte darüber bleibt bislang erstaunlich leise. Dabei geht es um Summen, die jede klassische Haushaltsdiskussion in den Schatten stellen – und um die grundlegende Frage, wer im Euroraum am Ende für Stabilität bezahlt.

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Australien: Google und Microsoft verlangen «Altersüberprüfung»

29. Dezember 2025 - 0:02

Ab dem 27. Dezember 2025 müssen Australier, die Internet-Suchmaschinen nutzen und bei Konten von Unternehmen wie Google und Microsoft angemeldet sind, ihr Alter über digitale Identitätsprüfungen verifizieren. Wie The Exposé berichtet, gehören dazu Methoden wie ein Lichtbildausweis, Gesichtserkennung oder die Verknüpfung mit einer digitalen Identität.

Australische Medien hatten schon im Juli darüber informiert, dass Google und Microsoft bis zum 27. Dezember eine Form von Altersverifikationstechnologie implementieren müssen. Sollten die Unternehmen die Vorgaben nicht erfüllen, drohen ihnen Geldstrafen von bis zu fast 50 Millionen australischen Dollar pro Verstoß. Diese Anforderung ist Teil neuer Industriekodizes, die beim australischen eSafety-Kommissar registriert wurden, und gilt ausschließlich für Nutzer, die in ihre Konten eingeloggt sind.

Diese Industriekodizes stellen laut The Exposé keine formelle Gesetzgebung dar, da sie nicht durch das Parlament verabschiedet werden. Stattdessen würden sie von der Technologiebranche entwickelt und durch einen Prozess namens Ko-Regulierung vom eSafety-Kommissar registriert. Durch die Umgehung des parlamentarischen Verfahrens könnten diese Industriekodizes einem nicht gewählten Beamten – dem eSafety-Kommissar – enorme Macht verleihen.

Google und Microsoft seien keine unfreiwilligen Opfer dieser Agenda, konstatiert The Exposé, sie würden eine zentrale Rolle bei ihrer Umsetzung spielen. So habe das Portal The Conversation angemerkt:

«Der neue Kodex wurde gemeinsam von der Digital Industry Group Inc., einem Branchenverband, der Technologieunternehmen wie Google, Meta und Microsoft vertritt, sowie von der Communications Alliance, dem führenden Verband der australischen Telekommunikationsbranche, entwickelt.»

Auch die Plattform Substack hat ihre Autoren in Australien schon Mitte Dezember auf diese Zensur- und Identifikationsprogramme eingestimmt. Gleiches gilt für Großbritannien, wo Substack schon Ende November über die neuen Kontrollmaßnahmen informierte. In einer kurzen E-Mail wurde den Autoren mitgeteilt:

«Um die neuen Anforderungen der britischen Regierung gemäß dem Online Safety Act zu erfüllen, führt Substack Altersverifikationsmaßnahmen für in Großbritannien ansässige Personen ein.»

Laut The Exposé haben etliche australische Autoren die Plattform aus Protest gegen die «Altersverifizierungs»-Regeln bereits verlassen.

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Niederländischer Impfprozess gegen Gates und Bourla: Sasha Latypova publiziert vollständiges Gutachten

28. Dezember 2025 - 9:45

Die renommierte Pharma-Expertin Sasha Latypova hat in einem Substack-Beitrag ihr umfassendes schriftliches Expertengutachten für die laufende Zivilklage in den Niederlanden erstmals vollständig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dies markiert eine signifikante Neuigkeit in dem hochbrisanten Fall, da Latypovas detaillierte Ausführungen – basierend auf ihrer 25-jährigen Expertise in der Pharmaindustrie – bisher nicht in dieser Tiefe öffentlich waren.

Der Beitrag mit dem Titel «COVID-Impfstoffe sind von biochemischen Waffen nicht zu unterscheiden» rahmt das Gutachten mit frischen Kommentaren zu aktuellen Entwicklungen ein und unterstreicht die Dringlichkeit des Prozesses gegen globale Figuren wie Bill Gates und Pfizer-CEO Albert Bourla. Wie Transition News am 18. Dezember in einem Beitrag bereits andeutete, haben fünf internationale Experten – neben Sasha Latypova sind das Mike Yeadon, Katherine Watt, Catherine Austin Fitts und Joseph Sansone – Videobotschaften an das Gericht gerichtet, um auf angebliche Täuschungen im COVID-19-Kontext hinzuweisen.

Latypovas gestriger Beitrag baut darauf auf und liefert nun erstmals den vollen Text ihres Affidavits, was den Fall in ein neues Licht rückt und die Debatte über Impfschäden und mögliche Biowaffen-Vorwürfe weiter anheizt. Einer der zentralen Punkte, den Latypova in ihrem am 26. Dezember 2025 erschienenen Substack-Beitrag hervorhebt, ist die kürzlich ergangene Anordnung des Bezirksgerichts in Leeuwarden, dass Beklagte wie Bill Gates, Albert Bourla, Mark Rutte (ehemaliger niederländischer Premierminister und aktueller NATO-Generalsekretär) sowie Hugo de Jonge (ehemaliger Gesundheitsminister) persönlich zur mündlichen Verhandlung im Jahr 2026 erscheinen müssen.

Diese Anordnung ist ein bedeutender Schritt in dem Zivilverfahren, unterstreicht er doch die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe von ursprünglich sieben impfgeschädigten Personen (eine ist mittlerweile verstorben) gegen eine Gruppe von Beklagten von insgesamt 17 Personen und Institutionen. Die Kläger werfen ihnen vor, die Öffentlichkeit über Sicherheit und Wirksamkeit der COVID-19-mRNA-Injektionen getäuscht zu haben.

Latypova sieht darin einen potenziellen Wendepunkt und betont, dass dies die Chance biete, die Beklagten direkt mit Beweisen zu konfrontieren. Der 2023 initiierte Prozess dreht sich um Ansprüche auf Schadensersatz wegen angeblicher Täuschung über die mRNA-COVID-Injektionen. Latypova macht in diesem Zusammenhang in ihrem Substack-Artikel klar, dass diese Produkte nach ihrer Analyse keine regulären Impfstoffe, sondern potenziell schädliche «Biowaffen» seien – entwickelt unter militärischen Regelungen wie dem US-PREP-Act und Operation Warp Speed, die normale Sicherheitsstandards umgingen.

Für diese Aussagen liefert Latypova erstmals detaillierte Belege, darunter Verweise auf geleakte Dokumente und Verträge.

Trotz der Ablehnung ihrer mündlichen Anhörung im August 2025 hat Anwalt Peter Stassen am 7. Dezember 2025 schriftliche Gutachten und Video-Statements der fünf Experten eingereicht, die nun Teil der Akten sind – sowohl in Leeuwarden als auch im Berufungsverfahren in Amsterdam.

Sasha Latypovas Substack-Beitrag stellt auch eine scharfe Abrechnung mit einer gezielten Schmutzkampagne gegen sie selbst, andere Experten und den niederländischen Gerichtsfall dar. Sie beschreibt diese Kampagne als koordinierte Desinformationsoperation, die von militärisch-intelligence- und privatwirtschaftlich finanzierten Akteuren gesteuert wird. Konkret nennt sie den Account «Jikky Leaks» (auch bekannt unter Pseudonymen wie «Mouse Piss», «Saidi» oder «canceledmouse») sowie Dr. Ah Kahn Syed, den sie als dieselbe Person oder zumindest eng verbunden identifiziert.

Dazu gehören nach ihrer Darstellung weitere Accounts wie OpenVAET und ein ganzes Netzwerk anonymer Trolls, die sich durch «Mouse-Logos» in ihren Profilen erkennen lassen – eine Gruppe, die sie spöttisch als «mouse army» oder «Moussad» bezeichnet. Das Ziel dieser Kampagne sei es, gezielt «ambiguity» zu erzeugen, also absichtlich Unklarheit und Verwirrung zu stiften. Dadurch solle von den zentralen Punkten abgelenkt werden: nämlich dass die COVID-Injektionen keine regulären Pharmaprodukte, sondern unter militärischem Recht eingesetzte Waffen seien, die in einer global koordinierten Attacke auf die Zivilbevölkerung verwendet wurden.

Auch würden diese Akteure die Debatte in endlose, unproduktive Diskussionen über «gold standard science» und Big-Pharma-Korruption lenken, obwohl die eigentliche Straftat in der militärischen und rechtlichen Koordination liege (DoD-Verträge*, PREP-Act**, Operation Warp Speed***). Latypova begründet ihre Vorwürfe mit konkreten Beispielen: Kurz nach einem positiven Artikel über sie in einem alternativen Medium verbreitete «Jikky Leaks» die Lügengeschichte, sie arbeite weiterhin für die Pharmaindustrie (obwohl sie die Branche vor fast zehn Jahren verlassen hatte), sie sei mit der Boston Consulting Group verbunden und würde Klagen «derailen» (sprich, sie lenke durch ihre These, mRNA-Injektionen seien militärische Biowaffen, von «echten» oder «gewinnbaren» Klagen ab und mache seriöse rechtliche Ansätze unglaubwürdig).

Latypova zeigt in diesem Zusammenhang auch Screenshots und eine Collage von Identitäten, beschreibt «Jikky» als «psychotischen fake Doctor», der sich auf das Mobbing von Frauen spezialisiert habe und seine gesamte Zeit mit bezahlten Trolling-Operationen verbringe. Diese «chaos agents» täuschten vor, auf der richtigen Seite zu stehen – sie posteten technisch korrekte Informationen und kritisierten Impfungen –, um glaubwürdiger zu wirken, während sie systematisch von den wirklich greifbaren Fortschritten (wie ihrem und Katherine Watts Material oder dem niederländischen Verfahren) ablenkten. Latypova sieht darin ein klares Muster: Die Angriffe träfen genau die Personen, die substanzielle rechtliche und investigative Erfolge erzielen, und dienten letztlich dem Schutz der Verantwortlichen vor echter Strafverfolgung unter Militärrecht.

Und damit nicht genug. Latypova erwähnt in ihrem Substack-Beitrag zwei weitere Entwicklungen: Sie verweist auf die laufende Untersuchung der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) zu den EU-Impfstoffkäufen, die sie als potenziellen Hebel gegen räuberische Verträge (insbesondere von Ursula von der Leyen mit Pfizer) sieht, und berichtet über den laut Medienberichten im Sommer inhaftierten Anwalt Arno van Kessel, der auch am Prozess in den Niederlanden beteiligt war.

Der Vorwurf: mutmaßliche Zugehörigkeit zu einem «kriminellen Netzwerk» mit «anti-institutionellem Gedankengut». Latypova sieht dies als einen Versuch, den niederländischen Prozess zu behindern. Beide Punkte dienen ihr als Beleg für anhaltende Unterdrückung, aber auch für mögliche Fortschritte in der Aufklärung.

* DoD-Verträge: Verträge des US-Verteidigungsministeriums (Department of Defense) mit Pharmafirmen wie Pfizer und Moderna im Rahmen von Operation Warp Speed. Sie klassifizieren COVID-19-Impfstoffe als «Prototypen» oder «Countermeasures», ermöglichen risikoreiche Produktion parallel zu Tests und teilweise normalen Regulierungen – zum Beispiel über Other Transaction Authority, OTA – zu umgehen.

** PREP-Act (Public Readiness and Emergency Preparedness Act, 2005): US-Gesetz, das bei erklärter Gesundheitsnotlage Hersteller, Verteiler und Verabreicher von «Countermeasures» (z. B. Impfstoffen) vor Haftungsklagen schützt (außer bei vorsätzlichem Fehlverhalten). Für COVID-19 seit 2020 aktiviert, gewährt es breite Immunität.

*** Operation Warp Speed: 2020 gestartetes US-Programm (HHS + DoD) zur Beschleunigung von Entwicklung, Produktion und Verteilung von COVID-19-Impfstoffen. Ziel: 300 Millionen Dosen bis 2021; finanzierte Firmen wie Pfizer/Moderna mit Milliarden, übernahm Risiken durch Vorauszahlungen und militärische Logistik.

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Niederländischer Impfprozess gegen Gates und Bourla: Sasha Latypova publiziert vollständiges Gutachten

28. Dezember 2025 - 9:45

Die renommierte Pharma-Expertin Sasha Latypova hat in einem Substack-Beitrag ihr umfassendes schriftliches Expertengutachten für die laufende Zivilklage in den Niederlanden erstmals vollständig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dies markiert eine signifikante Neuigkeit in dem hochbrisanten Fall, da Latypovas detaillierte Ausführungen – basierend auf ihrer 25-jährigen Expertise in der Pharmaindustrie – bisher nicht in dieser Tiefe öffentlich waren.

Der Beitrag mit dem Titel «COVID-Impfstoffe sind von biochemischen Waffen nicht zu unterscheiden» rahmt das Gutachten mit frischen Kommentaren zu aktuellen Entwicklungen ein und unterstreicht die Dringlichkeit des Prozesses gegen globale Figuren wie Bill Gates und Pfizer-CEO Albert Bourla. Wie Transition News am 18. Dezember in einem Beitrag bereits andeutete, haben fünf internationale Experten – neben Sasha Latypova sind das Mike Yeadon, Katherine Watt, Catherine Austin Fitts und Joseph Sansone – Videobotschaften an das Gericht gerichtet, um auf angebliche Täuschungen im COVID-19-Kontext hinzuweisen.

Latypovas gestriger Beitrag baut darauf auf und liefert nun erstmals den vollen Text ihres Affidavits, was den Fall in ein neues Licht rückt und die Debatte über Impfschäden und mögliche Biowaffen-Vorwürfe weiter anheizt. Einer der zentralen Punkte, den Latypova in ihrem am 26. Dezember 2025 erschienenen Substack-Beitrag hervorhebt, ist die kürzlich ergangene Anordnung des Bezirksgerichts in Leeuwarden, dass Beklagte wie Bill Gates, Albert Bourla, Mark Rutte (ehemaliger niederländischer Premierminister und aktueller NATO-Generalsekretär) sowie Hugo de Jonge (ehemaliger Gesundheitsminister) persönlich zur mündlichen Verhandlung im Jahr 2026 erscheinen müssen.

Diese Anordnung ist ein bedeutender Schritt in dem Zivilverfahren, unterstreicht er doch die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe von ursprünglich sieben impfgeschädigten Personen (eine ist mittlerweile verstorben) gegen eine Gruppe von Beklagten von insgesamt 17 Personen und Institutionen. Die Kläger werfen ihnen vor, die Öffentlichkeit über Sicherheit und Wirksamkeit der COVID-19-mRNA-Injektionen getäuscht zu haben.

Latypova sieht darin einen potenziellen Wendepunkt und betont, dass dies die Chance biete, die Beklagten direkt mit Beweisen zu konfrontieren. Der 2023 initiierte Prozess dreht sich um Ansprüche auf Schadensersatz wegen angeblicher Täuschung über die mRNA-COVID-Injektionen. Latypova macht in diesem Zusammenhang in ihrem Substack-Artikel klar, dass diese Produkte nach ihrer Analyse keine regulären Impfstoffe, sondern potenziell schädliche «Biowaffen» seien – entwickelt unter militärischen Regelungen wie dem US-PREP-Act und Operation Warp Speed, die normale Sicherheitsstandards umgingen.

Für diese Aussagen liefert Latypova erstmals detaillierte Belege, darunter Verweise auf geleakte Dokumente und Verträge.

Trotz der Ablehnung ihrer mündlichen Anhörung im August 2025 hat Anwalt Peter Stassen am 7. Dezember 2025 schriftliche Gutachten und Video-Statements der fünf Experten eingereicht, die nun Teil der Akten sind – sowohl in Leeuwarden als auch im Berufungsverfahren in Amsterdam.

Sasha Latypovas Substack-Beitrag stellt auch eine scharfe Abrechnung mit einer gezielten Schmutzkampagne gegen sie selbst, andere Experten und den niederländischen Gerichtsfall dar. Sie beschreibt diese Kampagne als koordinierte Desinformationsoperation, die von militärisch-intelligence- und privatwirtschaftlich finanzierten Akteuren gesteuert wird. Konkret nennt sie den Account «Jikky Leaks» (auch bekannt unter Pseudonymen wie «Mouse Piss», «Saidi» oder «canceledmouse») sowie Dr. Ah Kahn Syed, den sie als dieselbe Person oder zumindest eng verbunden identifiziert.

Dazu gehören nach ihrer Darstellung weitere Accounts wie OpenVAET und ein ganzes Netzwerk anonymer Trolls, die sich durch «Mouse-Logos» in ihren Profilen erkennen lassen – eine Gruppe, die sie spöttisch als «mouse army» oder «Moussad» bezeichnet. Das Ziel dieser Kampagne sei es, gezielt «ambiguity» zu erzeugen, also absichtlich Unklarheit und Verwirrung zu stiften. Dadurch solle von den zentralen Punkten abgelenkt werden: nämlich dass die COVID-Injektionen keine regulären Pharmaprodukte, sondern unter militärischem Recht eingesetzte Waffen seien, die in einer global koordinierten Attacke auf die Zivilbevölkerung verwendet wurden.

Auch würden diese Akteure die Debatte in endlose, unproduktive Diskussionen über «gold standard science» und Big-Pharma-Korruption lenken, obwohl die eigentliche Straftat in der militärischen und rechtlichen Koordination liege (DoD-Verträge*, PREP-Act**, Operation Warp Speed***). Latypova begründet ihre Vorwürfe mit konkreten Beispielen: Kurz nach einem positiven Artikel über sie in einem alternativen Medium verbreitete «Jikky Leaks» die Lügengeschichte, sie arbeite weiterhin für die Pharmaindustrie (obwohl sie die Branche vor fast zehn Jahren verlassen hatte), sie sei mit der Boston Consulting Group verbunden und würde Klagen «derailen» (sprich, sie lenke durch ihre These, mRNA-Injektionen seien militärische Biowaffen, von «echten» oder «gewinnbaren» Klagen ab und mache seriöse rechtliche Ansätze unglaubwürdig).

Latypova zeigt in diesem Zusammenhang auch Screenshots und eine Collage von Identitäten, beschreibt «Jikky» als «psychotischen fake Doctor», der sich auf das Mobbing von Frauen spezialisiert habe und seine gesamte Zeit mit bezahlten Trolling-Operationen verbringe. Diese «chaos agents» täuschten vor, auf der richtigen Seite zu stehen – sie posteten technisch korrekte Informationen und kritisierten Impfungen –, um glaubwürdiger zu wirken, während sie systematisch von den wirklich greifbaren Fortschritten (wie ihrem und Katherine Watts Material oder dem niederländischen Verfahren) ablenkten. Latypova sieht darin ein klares Muster: Die Angriffe träfen genau die Personen, die substanzielle rechtliche und investigative Erfolge erzielen, und dienten letztlich dem Schutz der Verantwortlichen vor echter Strafverfolgung unter Militärrecht.

Und damit nicht genug. Latypova erwähnt in ihrem Substack-Beitrag zwei weitere Entwicklungen: Sie verweist auf die laufende Untersuchung der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) zu den EU-Impfstoffkäufen, die sie als potenziellen Hebel gegen räuberische Verträge (insbesondere von Ursula von der Leyen mit Pfizer) sieht, und berichtet über den laut Medienberichten im Sommer inhaftierten Anwalt Arno van Kessel, der auch am Prozess in den Niederlanden beteiligt war.

Der Vorwurf: mutmaßliche Zugehörigkeit zu einem «kriminellen Netzwerk» mit «anti-institutionellem Gedankengut». Latypova sieht dies als einen Versuch, den niederländischen Prozess zu behindern. Beide Punkte dienen ihr als Beleg für anhaltende Unterdrückung, aber auch für mögliche Fortschritte in der Aufklärung.

* DoD-Verträge: Verträge des US-Verteidigungsministeriums (Department of Defense) mit Pharmafirmen wie Pfizer und Moderna im Rahmen von Operation Warp Speed. Sie klassifizieren COVID-19-Impfstoffe als «Prototypen» oder «Countermeasures», ermöglichen risikoreiche Produktion parallel zu Tests und teilweise normalen Regulierungen – zum Beispiel über Other Transaction Authority, OTA – zu umgehen.

** PREP-Act (Public Readiness and Emergency Preparedness Act, 2005): US-Gesetz, das bei erklärter Gesundheitsnotlage Hersteller, Verteiler und Verabreicher von «Countermeasures» (z. B. Impfstoffen) vor Haftungsklagen schützt (außer bei vorsätzlichem Fehlverhalten). Für COVID-19 seit 2020 aktiviert, gewährt es breite Immunität.

*** Operation Warp Speed: 2020 gestartetes US-Programm (HHS + DoD) zur Beschleunigung von Entwicklung, Produktion und Verteilung von COVID-19-Impfstoffen. Ziel: 300 Millionen Dosen bis 2021; finanzierte Firmen wie Pfizer/Moderna mit Milliarden, übernahm Risiken durch Vorauszahlungen und militärische Logistik.

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Ein Sieg für die Pressefreiheit

28. Dezember 2025 - 9:29

Ein bedeutender Schritt für die Pressefreiheit in der Schweiz: Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat entschieden, das Strafverfahren gegen den Herausgeber von Inside Paradeplatz (IP), Lukas Hässig, wegen einer vermeintlichen Verletzung des Bankgeheimnisses einzustellen. Dies berichtet Hässig auf seiner Plattform. Diese Entscheidung stärkt nicht nur den unabhängigen Journalismus, sondern sorgt auch für Klarheit in Bezug auf die ausgedehnten Bestimmungen des Bankgeheimnisses, das 2015 durch einen Zusatz (Artikel 47.1.c) erweitert wurde.

Die Erweiterung des Bankgeheimnisses, die «Dritte» wie Journalisten unter Strafe stellte, wenn sie geschützte Bankinformationen verbreiten, sorgte für Unruhe, als IP im Jahr 2019 mit einer Razzia konfrontiert wurde. Der Journalist, der Informationen zu einem brisanten Fall um den ehemaligen Bankmanager Pierin Vincenz veröffentlicht hatte, sah sich nicht nur mit einer strafrechtlichen Ermittlung, sondern auch mit der Beschlagnahmung von Arbeitsmaterialien konfrontiert.

Hässig hatte praktisch im Alleingang den Skandal um den gefallenen Raiffeisen-Chef Pierin Vinzenz und seinen Compagnon Beat Stocker aufgedeckt, der die Anklage gegen Hässig verantwortet.

Doch nun, mehr als sechs Jahre nach der Razzia, stellt die Staatsanwaltschaft klar: Es gibt keine ausreichenden Beweise, um den Vorwurf einer Bankgeheimnisverletzung zu erhärten. So heißt es in der Verfügung:

«Die zur Verfügung stehenden Dokumente bieten keine Grundlage für einen zweifelsfreien Nachweis des Vorwurfs.»

Die bei der Razzia beschlagnahmten Geräte und Notizbücher werden ungeöffnet und unausgewertet an den Journalisten zurückgegeben. Dieser Entscheid hat nicht nur Bedeutung für den betreffenden Fall, sondern auch für die gesamte Medienlandschaft der Schweiz. Zum ersten Mal wurde das erweiterte Bankgeheimnis einem Härtetest unterzogen – und dieser hat dem Journalismus den Rücken gestärkt. Die Staatsanwaltschaft gab dem Argument des Journalisten Recht, dass er seine Recherche auf mehrere unabhängigen Quellen stützte und dass es nicht ausreicht, aufgrund von «Ähnlichkeiten» in den Dokumenten zu schlussfolgern, dass die Informationen aus einer internen Quelle bei der Bank Julius Bär stammten.

Der Fall brachte nicht nur den Journalismus in der Schweiz ins Rampenlicht, sondern zog auch internationale Aufmerksamkeit auf sich, als ein kleines Medienhaus wie IP von der Staatsanwaltschaft durchsucht wurde. Die Entscheidung der Zürcher Staatsanwaltschaft, keine weiteren rechtlichen Schritte einzuleiten, setzt ein Zeichen für die Bedeutung des Schutzes von Quellen und Journalisten – insbesondere im digitalen Zeitalter, in dem die Verbreitung von Informationen oft schnell und global erfolgt.

Nicht zuletzt stellt der Entscheid eine klare Botschaft dar: Die Pressefreiheit bleibt in der Schweiz auch im Umgang mit heiklen Themen wie dem Bankgeheimnis geschützt, solange Journalisten verantwortungsbewusst und mit der gebotenen Sorgfalt arbeiten. Der Beschluss stärkt das Vertrauen in die Rolle der Medien als Wachhunde der Gesellschaft.

Obwohl der Fall hiermit für den Moment abgeschlossen ist, bleibt abzuwarten, ob Stocker die Entscheidung anfechten wird. Doch auch ein möglicher weiterer Rechtsweg kann den positiven Einfluss dieses Urteils auf die Freiheit der Presse nicht mindern.

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Warum Jacques Baud sanktioniert wurde – mögliche Motive und offene Fragen

28. Dezember 2025 - 0:04

Mit der Aufnahme von Oberst a.D. Jacques Baud in die EU-Sanktionsliste hat Brüssel einen ungewöhnlichen Schritt vollzogen. Eine der schärfsten politischen Massnahmen der Union trifft einen Schweizer Staatsbürger, der weder Amtsträger noch Unternehmer ist, sondern als Autor und Analyst auftritt. Die offizielle Begründung lautet: Beteiligung an «Informationsmanipulation» und Verbreitung prorussischer Narrative im Kontext des Ukrainekriegs.

Was genau darunter zu verstehen ist, bleibt jedoch weitgehend offen. Der einschlägige EU-Beschluss fasst die Vorwürfe in wenigen Sätzen zusammen, detaillierte Belege sind öffentlich nicht zugänglich. Damit stellt sich zwangsläufig die Frage, welche Überlegungen tatsächlich zur Sanktionierung geführt haben könnten.

Baud hat sich in seinen Publikationen und Auftritten wiederholt kritisch gegenüber westlichen Deutungen des Krieges geäussert. Er verwies auf alternative Quellenlagen, äußert aber nie eine eigene Meinung, sondern zitiert nur solche. Die EU scheint diese Positionierungen als systematisch prorussisch eingeordnet zu haben, was sie gemäß Aussage von Baud nicht ist.

Kontroverse Analysen sind aber nicht per se Desinformation – selbst dann nicht, wenn sie sich später als falsch erweisen sollten. Es gibt auch nirgendwo ein Gesetz, das Propoganda verbietet, was allerdings die Äußerungen von Baud nicht sind.

Juristen weisen darauf hin, dass dieses Instrument ursprünglich für klar identifizierbare Akteure gedacht war – etwa für Oligarchen, Milizenführer oder staatliche Funktionsträger. Die Anwendung auf westliche Staatsbürger ohne nachgewiesene institutionelle Anbindung markiert eine Ausweitung des Instruments.

Hier liegt ein zentraler Kritikpunkt: Die Sanktion ersetzt faktisch ein Verfahren. Sie greift massiv in die Lebensführung ein, ohne dass zuvor eine gerichtliche Klärung stattgefunden hat. Und damit stellt sich unwillkürlich die Frage: Wer ist der Nächste? Weltwoche-Verleger Roger Köppel, wie die NZZ spekuliert?

Einen anderen Deutungsrahmen bietet der Autor «HD Clausewitz». Er schreibt unter Pseudonym auf Inside Paradeplatz und hält es für wenig plausibel, dass Baud wegen seiner Reichweite sanktioniert wurde. Baud sei kein Masseninfluencer, seine Leserschaft sei überschaubar und fachlich geprägt. Eine politische Breitenwirkung entfalte er nicht.

Clausewitz vermutet daher ein anderes Motiv: Signalwirkung. Baud sei in nachrichtendienstlichen und sicherheitspolitischen Fachkreisen bekannt, seine analytische Herangehensweise entspreche professionellen Standards. Gerade deshalb könne seine Sanktionierung als Warnung verstanden werden – nicht primär an die Öffentlichkeit, sondern an andere Analysten.

Die implizite Botschaft wäre demnach: Bestimmte Schlussfolgerungen gelten als politisch unerwünscht, selbst wenn sie fachlich begründet sind. In dieser Lesart richtet sich die Massnahme weniger gegen eine Meinung als gegen eine Form unabhängiger Analyse, die von offiziellen Linien abweicht.

Ob diese Abschreckungsthese zutrifft, lässt sich nicht belegen. Ebenso wenig lässt sich ausschließen, dass die EU Baud tatsächlich als Teil eines grösseren Desinformationsproblems betrachtet. So fällt auf, dass viele der sanktionierten westeuropäischen Bürger französischer Muttersprache sind und in Frankreich eine gewisse Reichweite aufweisen. Beides bleibt Interpretation – auch wegen der fehlenden Transparenz.

Fest steht jedoch: Der Fall verschiebt Grenzen. Er zeigt, dass Sanktionen zunehmend als Instrument der Informations- und Meinungspolitik eingesetzt werden. Damit geraten klassische Abwägungen zwischen Sicherheit, Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit unter Druck. Im Fall Jacques Baud sind Grundrechte massiv verletzt worden. Genau darin liegt seine politische Bedeutung.

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«Neutralität ist Sicherheit»

28. Dezember 2025 - 0:03

Die Vereinigung «Frieden durch Freiheit» und das «uk-netzwerk-vorarlberg.com» hatten für den 13. Dezember in Bregenz zur länderübergreifenden Kundgebung «Neutralität & Souveränität» eingeladen. Sie forderten: Wir sind für Diplomatie und Friedensstiftung. Und: Wir möchten von den Regierenden unsere Interessen vertreten haben!

Philipp Kruse, Rechtsanwalt, Schweiz (Foto U. Cross)

Gekommen sind etwa 500 Personen aus Österreich und der Schweiz. Die beiden Hauptredner Günther Greindl, General i.R. (Österreich) und Philipp Kruse, Rechtsanwalt (Schweiz) hielten engagierte und deutliche Reden, die vom zahlreichen Publikum mit herzlichem Applaus verdankt wurden.

(Foto U. Meier)

«Wenn wir unsere Neutralität verlieren, verlieren wir unsere Sicherheit und auch die Kontrolle über unser Schicksal als Bevölkerung. Wir verlieren die Kontrolle über unsere eigentliche Demokratie, weil wir in etwas hineingezogen werden, das niemand mehr kontrollieren kann. Diese Kriegsaktivitäten können nicht kontrolliert werden heutzutage. Das geht wenige Stunden und dann eskaliert die Geschichte und dann gibt es weder einen Politiker noch einen General, der auf Knopfdruck den Frieden wieder herstellen kann.»


(Foto U. Meier)
In seiner Rede betonte Philipp Kruse die Wichtigkeit der Bewegung für Neutralität (bene.swiss) und gab das Wort an Pia Rycroft vom Vorstand von bene.swiss weiter. Sie hat die internationale Zusammenarbeit für die Neutralität begrüßt. Greindl:

«Die Neutralität ist natürlich ein Versprechen, dass wir gemacht haben, ein Versprechen, dass wir uns künftig aus allen Kriegen heraushalten. Das ist eigentlich der Kern der Neutralität.

Ich habe persönlich erfahren – ich war ja zwölf Jahre Kommandant von UN-Truppen in Zypern, im Irak, in Kuwait, im ehemaligen Jugoslawien – und habe überall erfahren, dass wir dort sehr positiv wirken konnten als neutraler Vertreter, als Vertreterin des neutralen Landes.

Als wir unsere Neutralität erklärt haben, haben wir ja ein Versprechen abgegeben an alle Staaten, mit denen wir damals diplomatische Beziehungen hatten, dass wir in Zukunft permanent, also immerwährend neutral sein wollen. Und ich glaube, das Versprechen sollten wir halten. Ich möchte das Versprechen halten, Sie möchten es halten, darum sind Sie heute hier.

Und 80 % der Österreicher möchten das halten. Also ich glaube, wenn wir so eine starke Unterstützung für die Neutralität haben, dann müssen wir doch in der Lage sein, diese zu bewahren. Und ich freue mich auch, dass heute ein Schweizer Kollege hier ist. Die Schweiz war ja das Vorbild für unsere Neutralität.»

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WHO: Neuer Grippestamm breitet sich in Europa aus

28. Dezember 2025 - 0:02

Die Weltgesundheitsorganisation bleibt sich treu und fördert das Impfstoff-Business. In diesem Sinne propagiert die WHO, dass die europäische Region in diesem Jahr «mit ungewöhnlicher Intensität und Geschwindigkeit» von einem neuen Grippestamm getroffen werde. Die Gesundheitssysteme hätten Schwierigkeiten, die Epidemie zu bewältigen, die von einem aggressiven, genetisch veränderten Influenza-A(H3N2)-Stamm der Untergruppe (Subclade) K angetrieben werde.

Die gute Nachricht laut WHO: Ein neuer Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sei zu dem Schluss gekommen, «dass die derzeitigen saisonalen Grippeimpfstoffe weiterhin wirksam gegen diesen neuen Virusstamm sind». Gesundheitsexperten würden gefährdete Gruppen deshalb dringend zur Impfung aufrufen.

Der aktuelle Grippeausbruch werde fast vollständig von der A(H3N2)-Subclade K dominiert, die laut Daten des WHO-Regionalbüros für Europa (EURO) inzwischen bis zu 90 Prozent aller bestätigten Fälle in der Region ausmache. Die Subclade K stelle eine «bemerkenswerte Weiterentwicklung der Influenza-A(H3N2)-Viren» dar, da sie «eine genetische Drift durchlaufen hat und mehrere Aminosäureveränderungen im Hämagglutinin-Protein aufweist».

Das sei der «Schlüssel», den das Virus nutze, um menschliche Zellen zu öffnen und in sie einzudringen, warnt das WHO-affine Portal Health Policy Watch. Aufgrund dieser leichten Veränderungen würden Antikörper aus früheren Infektionen oder älteren Impfstoffen das Virus möglicherweise weniger effektiv bekämpfen.

Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, schürt dieselbe Angst. In einer Pressemitteilung erklärte er: «Grippe kommt jeden Winter vor, aber dieses Jahr ist es ein wenig anders.» Zwar gebe es keine Hinweise darauf, dass der neue Stamm schwerere Erkrankungen verursache, doch die geringe genetische Variation setze die Gesundheitssysteme «enorm unter Druck, weil die Menschen keine aufgebaute Immunität dagegen haben».

Durch die schnelle Ausbreitung des neuen Stammes habe die aktuelle Grippesaison etwa vier Wochen früher als in den Vorjahren begonnen. In mindestens 27 der 38 von der WHO-Region Europa überwachten Länder werde inzwischen eine hohe oder sehr hohe Aktivität gemeldet.

«Es ist zu erwarten, dass dies – wie in den vergangenen Jahren – eine erhebliche Belastung in Bezug auf Morbidität und Mortalität verursacht, und Zielgruppen sollten rasch geimpft werden», fordert auch Bruno Ciancio vom ECDC.

Da die Fallzahlen voraussichtlich weiter steigen und ihren Höhepunkt wahrscheinlich Ende Dezember oder Anfang Januar erreichen würden, habe «der Schutz der besonders Gefährdeten oberste Priorität». Gesundheitsbehörden würden deshalb «eindringlich unterstreichen», dass die Impfung «die wichtigste Schutzmaßnahme für Risikogruppen ist, darunter Menschen ab 65 Jahren, Schwangere, Personen mit chronischen Erkrankungen und Beschäftigte im Gesundheitswesen».

Niedrige Impfquoten seien ein Problem der öffentlichen Gesundheit. Um gefährdete Personen zu schützen und die Übertragung zu verringern, sei ein mehrschichtiger Ansatz nach dem WHO-Leitfaden unerlässlich, teilt Health Policy Watch mit.

Bedauerlicherweise hätten Innerhalb der EU aber nur Dänemark, Portugal und Irland das Ziel von 75 Prozent Impfquote bei älteren Erwachsenen erreicht. Obwohl die ECDC davon ausgehe, dass eine Impfquote von 75 Prozent bis zu drei Viertel der grippebedingten Krankenhausaufenthalte verhindern könne.

Die Bekämpfung der Grippe erfordert laut WHO einen mehrstufigen Ansatz. Neben Impfungen seien proaktive Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens und soziale Maßnahmen notwendig, um die Übertragung zu verlangsamen. Diese «während der COVID-19-Pandemie bewährten Schritte» würden das Zuhausebleiben bei Krankheit, das Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit bei Symptomen, regelmäßige Handhygiene und eine bessere Belüftung von Innenräumen umfassen.

Europäische Gesundheitssysteme hätten «jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Influenza», verkündet Kluge und lässt wissen:

«Wir verfügen über sichere Impfstoffe, die jährlich aktualisiert werden, und über einen klaren Maßnahmenkatalog zum Schutz, der funktioniert.»

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Die westliche Praxis verstehen: Rezension von «Killing Democracy»

28. Dezember 2025 - 0:00

Dieser Beitrag wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors übersetzt und übernommen.

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Wir leben in einer Zeit intensiver globaler Veränderungen. Der Übergang zu einer multipolaren Welt hat historische und aktuelle Spannungen an die Oberfläche gebracht und Muster der Intervention und Manipulation offenbart, die ganze Regionen geprägt haben. Um Krisen wie die in Venezuela, im Nahen Osten und anderen strategisch wichtigen Regionen der Welt zu verstehen, ist es unerlässlich, zu wissen, wie der Westen seine Macht historisch ausgeübt hat – oft unter dem Banner der Demokratie. In diesem Zusammenhang ist das Buch «Killing Democracy – Western Imperialism's Legacy of Regime Change and Media Manipulation» von Finian Cunningham mit Beiträgen von Daniel Kovalik, Jeremy Kuzmarov, KJ Noh und Ron Ridenour eine unverzichtbare Lektüre.

«Killing Democracy» widerlegt die traditionelle Darstellung des Westens als universeller Förderer von Freiheit und Demokratie. Entgegen der offiziellen Version zeigt das Buch, wie ausländische Interventionen, Regimewechsel und Medienmanipulation zentrale Instrumente der westlichen Außenpolitik waren, insbesondere der Vereinigten Staaten und ihrer europäischen Verbündeten. Die Autoren zeigen, dass in vielen Fällen demokratische Rhetorik lediglich dazu diente, strategische und wirtschaftliche Interessen zu verschleiern, und decken ein Handlungsmuster auf, das sich seit Jahrzehnten wiederholt.

In ihrem Werk analysieren die Autoren historische und zeitgenössische Ereignisse, vom Kalten Krieg bis hin zu den jüngsten Konflikten in Lateinamerika, dem Nahen Osten und Eurasien. Das Buch vermittelt einen klaren Überblick darüber, wie Medienberichte konstruiert werden, um Handlungen zu rechtfertigen, die in der Praxis einer kleinen politischen und wirtschaftlichen Elite zugutekommen. Anstatt eine oberflächliche Analyse zu liefern, schlägt das Werk eine kritische Betrachtung der Machtstrukturen vor, die die Welt prägen, und deckt Muster der Intervention und Nötigung auf, die für die meisten Menschen unsichtbar bleiben.

Der Wert von «Killing Democracy» liegt in seiner Fähigkeit, die Leser dazu zu bringen, ihre eigene Wahrnehmung der internationalen Politik zu hinterfragen. In einer Zeit, in der die Spannungen zwischen den Weltmächten zunehmen, hilft das Verständnis der Geschichte westlicher Interventionen dabei, aktuelle Krisen genauer zu interpretieren.

Die aktuelle Situation in Venezuela ist beispielsweise ein klarer Fall für die in «Killing Democracy» untersuchten Muster. Während sich die Mainstream-Berichterstattung oft nur auf interne Konflikte oder Wirtschaftskrisen konzentriert, zeigt das Buch, wie westliche Interventionen historisch gesehen immer wiederkehrenden Strategien der Einflussnahme und Kontrolle gefolgt sind. Das Verständnis dieser Muster hilft, den aktuellen anhaltenden Druck der USA und des Westens auf Venezuela zu erklären und die geopolitischen Kalküle, strategischen Interessen und Mechanismen der medialen und politischen Einflussnahme aufzudecken.

Auf diese Weise ist «Killing Democracy» nicht nur eine historische Darstellung, sondern bietet auch eine wichtige Perspektive für die Interpretation aktueller Ereignisse wie der Spannungen in Venezuela und ähnlicher Situationen weltweit. Auch wird aufgezeigt, wie diese Interventionen Teil eines langjährigen Rahmens westlicher Praxis sind.

Darüber hinaus betont das Buch die Rolle der Medien bei der Legitimierung der Außenpolitik. Durch die Analyse, wie die traditionelle Presse als Verstärker für Narrative fungieren kann, die dem Westen gelegen kommen, heben die Autoren die Bedeutung der Suche nach alternativen Quellen und kritischer Analyse hervor. Das Verständnis dieser Mechanismen ist für alle, die sich für Geopolitik, internationale Beziehungen oder internationales Recht interessieren, von wesentlicher Bedeutung, da es aufzeigt, wie die öffentliche Wahrnehmung nicht nur durch Fakten, sondern auch durch strategische Interessen geprägt werden kann.

Dieses Buch ist definitiv eine empfehlenswerte Lektüre für Wissenschaftler, Studenten, Journalisten und Bürger, die die Feinheiten der Weltpolitik verstehen wollen. «Killing Democracy» ist nicht nur eine Kritik der westlichen Außenpolitik, sondern auch eine Einladung, über die Zukunft des internationalen Systems nachzudenken, das durch den Aufstieg neuer Machtzentren und Herausforderungen für die hegemoniale Erzählung geprägt ist. Das Buch liefert Werkzeuge zur Analyse globaler Ereignisse jenseits vereinfachender oder voreingenommener Darstellungen und ermöglicht so einen breiteren und kritischeren Blick auf die internationale Realität.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass «Killing Democracy» historische Analyse und politische Kritik auf direkte und zugängliche Weise verbindet und dabei eine Sprache verwendet, die für alle Arten von Lesern leicht verständlich ist. Es vermittelt den Lesern ein tiefes Verständnis für das Handeln des Westens auf globaler Ebene und zeigt, dass die Förderung der Demokratie oft Machtinteressen verschleiert. In Zeiten des multipolaren Wandels ist das Verständnis dieser Dynamiken unerlässlich, um internationale Krisen zu interpretieren und zukünftige Handlungsmuster zu antizipieren. Dieses Buch informiert nicht nur, sondern fordert die Leser auch dazu auf, vorherrschende Narrative zu überdenken und die Grundlagen der heutigen globalen Macht zu hinterfragen.

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Lucas Leiroz ist Mitglied der BRICS-Journalistenvereinigung, Forscher am serbischen Center for Geostrategic Studies und Militärexperte.

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