«Debanking ist Wahlkampf der besonderen Art: Die Volksbank Düsseldorf Neuss kündigt der AfD Düsseldorf kurzerhand die Konten - mitten in der heissen Phase des Bundestagswahlkampfes 2025! MERKE: Demokratie funktioniert nur wenn alle GRÜN wählen (von führenden Soziopathen empfohlen und durch Blockparteien und Seifenbückerjournalisten der Leitmedien propagiert)!» (-Helmut Schnug)
Transition News
Berliner Zeitung: Faktencheck-Aus bei Meta: Telegram-Gründer kritisiert Zuckerberg und spricht Warnung aus
20 Minuten: Deutsches Erfolgsmodell? Fertig Bargeld: Bezahlkarten für Asylsuchende stehen vor Durchbruch
Berliner Zeitung: Correctiv-Recherche wohl inkorrekt: Die Zeit bestätigt Berichte der Berliner Zeitung
tkp: Grand Jury von Florida verurteilt „betrügerisches Verhalten“ der Pharmaindustrie
New York Post: Brüste einer Teenagerin wuchsen nach Covid-Impfung von Pfizer von Körbchengröße B auf dreifach G: «Bedenken nicht angemessen berücksichtigt»
Filmemacher Cibis: «Alles, wirklich alles wird zur Waffe»
Robert Cibis ist ein erfahrener Regisseur. Nach seinem Studium der Filmwissenschaften drehte er mehrere Dokumentarfilme, unter anderem für Arte. Er hat Preise erhalten und die Produktionsfirma OVALmedia gegründet. In der Corona-Krise war er einer der ganz wenigen Vertreter seiner Branche, die ihre Stimme erhoben, um die Maßnahmenpolitik öffentlich anzuprangern. Das hatte schwere Konsequenzen. Mitarbeiter kündigten, TV-Sender beendeten die Zusammenarbeit. Cibis blieb kritisch und sammelte fleißig Material, um die Corona-Krise in einer Dokumentation zu verarbeiten. Entstanden ist eine ganze Reihe unter dem Titel «CORONA.film».
Die ersten vier Folgen darf er nicht mehr veröffentlichen, weil er an einen skrupellosen Co-Investor geraten war, der es erreicht hat, Cibis die Rechte zu entziehen (Transition News berichtete). Auf die restlichen Teile der Dokumentationsreihe hat der Geldgeber jedoch keinen Zugriff. Cibis produziert daher munter weiter. Mittlerweile sind zwei neue Folgen entstanden. Auf der Website von OVALmedia sind sie genauso abrufbar wie der Prolog-Film von 2021. Weitere Folgen befinden sich in der Produktion. Im Interview mit Transition News spricht Cibis über den Inhalt seiner Dokumentationsreihe, erklärt sein Erkenntnisinteresse und bettet die Corona-Krise in einen globalen Kontext ein.
Transition News: Herr Cibis, Sie haben die Dokumentation «CORONA.film» produziert, wobei man von einer Doku-Reihe sprechen muss, die noch nicht abgeschlossen ist. Mehrere Teile liegen aber schon vor. Der Prolog dazu erschien bereits 2021, die anderen Teile mehr als zwei Jahre später. Warum haben Sie sich so viel Zeit gelassen?
Robert Cibis: Dafür gibt es gleich eine ganze Reihe von Gründen. Erst einmal sind zwei Jahre für nun mittlerweile sechs Filme gar nicht so viel Zeit. Trotzdem wären wir gerne schneller gewesen. Wir hatten zu viele Geschichten zu erzählen, zu viel Recherche und ein Autorenteam, das sich wandelte und Einarbeitungszeit benötigte.
Gleichzeitig wurde ich persönlich, vor allem aber unsere Firma vielfach im Wirken gebremst. Leute, die als vermeintliche Unterstützer an uns herangetreten waren, entpuppten sich in Wirklichkeit als Übeltäter mit Schadensabsicht. Wir mussten Sabotage und Betrug durch verschiedene Geschäftspartner abwehren. Wir hatten Erfolg, aber das hat die Produktion verlangsamt.
Wenn man wollte, könnte man über die Corona-Krise eine Dokumentation mit 20 Teilen drehen. Sie haben sie auf bislang sieben Teile komprimiert, wenn man den Prolog-Film mitrechnet. Welche Aspekte waren Ihnen wichtig?
Das sehe ich genauso wie Sie. 20 Teile sind noch wenig. Möglicherweise werden wir mehr als das produzieren. Wir versuchen, uns an die Hintergründe heranzutasten, dann mühevoll verschiedene Schichten der Machtmaschinerie abzutragen, um zu sehen, wo die Motoren sind. Es gibt sehr große Skandale wie die illegitime Beschaffung der Schutzmasken durch oder in Zusammenarbeit mit verschiedenen deutschen Politikern, die zu normalen Zeiten einen medienübergreifenden Aufschrei hervorgerufen hätten. Jetzt aber nehmen wir uns nicht einmal die Zeit, uns damit zu beschäftigen, weil wir offensichtlich viel größere Probleme, viel größere Skandale, noch stärkere, kriminelle Energie beobachten.
Welche Erkenntnisse haben Sie persönlich aus der Corona-Krise gezogen?
Mein gesamtes Weltbild hat sich verändert. Ich fühle mich wirklich wie jemand, dem man die Tricks des Zauberers erklärt hat. Plötzlich kann man sie nicht mehr nicht sehen. Man sieht sie immer, wenn manipuliert wird. Die Magie der Inszenierung ist verschwunden, dafür kam aber die Verblüffung, dass die anderen den Trick nicht sehen. Völlig unverständlich. Und trotzdem schaue ich wieder und wieder auf den Magier und denke: Na, so gut macht er das nun auch nicht. Nicht hier und nicht dort. Man sieht gleich an mehreren Stellen, dass alles nur «PHEIC» ist («Public Health Emergency of International Concern»). Das ganze Schauspiel ist deshalb so faszinierend, weil es über weite Strecken erstaunlich gut funktioniert. Das Publikum ist mein Objekt der Faszination.
Im ersten Teil haben Sie einen Ausschnitt aus der UNO-Rede Salvador Allendes aus dem Jahr 1972 eingeblendet, in der er damals vor der wachsenden Macht internationaler Konzerne warnte. Sein Schicksal ist bekannt. Ein Jahr später fiel er einem Putsch zum Opfer. Inwiefern hat das mit Ihrem Film über Corona zu tun?
Der Wirtschaftsraum der internationalen Konzerne wächst und wächst. Nach der Privatisierung von zum Beispiel Strom, Wasser und dem Gesundheitswesen werden die Behörden selbst privatisiert, siehe die WHO. Das Ganze geht seit 500 Jahren einher mit immer größeren, wirkmächtigeren Wirtschaftsstrukturen und ebenso einer Kapitalakkumulation. Ich kenne das aus der Filmwelt.
Nur ein typisches, generisches Beispiel: Ein Film, der 200 Millionen Euro gekostet hat, wird mit einem Verleihbudget von 800 Millionen Euro gleichzeitig in 150 Ländern in die Kinos gebracht. Er wurde produziert von einem Medienkonzern, der einem Infrastrukturkonzern gehört, der wiederum billionenschweren Vermögensverwaltern gehört. Es kann sein, dass jeder Dialogsatz im Film mit allen Interessenvertretern abgesprochen ist. Bei so viel Geld ist der Druck enorm: Der Film soll ganz viel auf einmal. Er soll Geld verdienen, Produkte in die Märkte bringen – durch Produktplatzierung und Merchandising etwa –, er soll durch Ideen und Narrative das Herrschaftsmodell der Herrschenden unterstützen und er soll gegebenenfalls die Bürger in eine neue Richtung stupsen, wo sie vielleicht vorher nicht waren.
Man kann über solche Narrative Schuldgefühle gegenüber Minderheiten oder Wut gegenüber einer bestimmten Gruppe aufbauen. Man kann aber auch erzählen, wie gut das einfache Leben doch ist, wie schön es doch ist, nicht zu den Reichen zu gehören. Ich nenne Letzteres als Beispiel, weil es erstaunlich viele Hollywood-Filme mit genau dieser Moralbotschaft gibt. Ich könnte Beispiele aus vielen, vielen Branchen anführen, aber vom Film komme ich her. Da kenne ich mich etwas aus.
Also, alles in allem geht es darum, dass sich die Bürger, die Gemeinden, die Städte, die Regionen, die Bundesländer und die Nationen wieder Macht zurückholen. Sie alle verlieren mehr und mehr nach «oben», und «die da oben» geben diese Macht an den finanziell-industriell-militärischen Komplex ab. Wir brauchen das Gegenteil. Wir müssen für das Subsidiaritätsprinzip kämpfen. Ein ganz wichtiger Punkt ist dabei, dass Konzerne und Regierungen schon verschmolzen sind. Das Problem sind monopolistische Strukturen, die wie öffentliche funktionieren, aber hinter der privatrechtlichen Fassade die Bürger schröpfen können.
Jeder Teil beginnt mit einer Szene, in der EU-Kommissarin Ursula von der Leyen in Aktion tritt. Was hat es damit auf sich?
Frau von der Leyen verkörpert wie keine andere genau das eben Beschriebene. Sie entmachtet öffentliche Strukturen in enger Zusammenarbeit mit dem Militär und militärischen Dienstleistern. Sie führt Kompetenzen und viele Milliarden Euro an die Oligarchen ab. Dabei macht sie noch so lächerliche Händewaschvideos, dankt Bill Gates für seine Führungsarbeit und schimpft auf die «Desinformation». Wenn man völlig unkommentiert ihre Videos sieht, muss doch jeder Bürger die Farce erkennen, oder?
In «CORONA.film – Prologue» kamen noch sehr viele Experten, Aktivisten und die sogenannten Aufklärer aus dem Widerstand zu Wort, allen voran die Mitglieder des Corona-Untersuchungsausschusses. In «CORONA.film» fällt auf, dass Sie sich hauptsächlich auf Wolfgang Wodarg konzentrieren. Was hat Sie dazu bewogen, den Kreis der Interviewpartner so einzuengen?
Auch das hat gleich mehrere Gründe. Wir hatten beim Prolog den Plan, einige Protagonisten über mehrere Jahre in ihrer Aufklärungsarbeit zu begleiten. Dass ihr Leben selbst zu so einem Roman werden würde, hatte ich nicht erwartet. In Wirklichkeit haben wir hier verschiedene Filmprojekte. Die CORONA.film-Reihe will die Machtmechanismen der Maßnahmenkrise aufdecken, und die anderen Filme werden die Abenteuer im «Corona-Widerstand» erzählen. Es ist alles noch größer geworden, als ich zuerst gedacht hatte. Deshalb braucht es viele Filme, die sich wiederum thematisch fokussieren müssen, damit es spannend und nachvollziehbar bleibt.
Im ersten Teil geht es unter anderem um einen Aspekt, der aus dem kollektiven Bewusstsein völlig verschwunden zu sein scheint – die Falschbehandlung zu Beginn der vermeintlichen Pandemie. Kranke, vor allem Ältere, bekamen zu hohe Dosen des Medikaments Hydroxychloroquin und starben anschließend. Deswegen waren die Todeszahlen zu dem Zeitpunkt so hoch. Das ist zumindest die These des Films. Wie verbreitet ist sie unter Medizinern und Wissenschaftlern? Was haben Ihre Recherchen ergeben?
Für mich ist das der springende Punkt. Wenn wir kühl analysieren, wie diese Krise begonnen hat, verstehen wir, wohin sie führt und vor allem, warum es sie gab. Die Corona-Krise ist eine Operation unter falscher Flagge. Die «Vorzeigetoten» in den Krankenhäusern und Altenheimen wurden durch Fehlmanagement und vor allem Fehlbehandlung umgebracht. Dazu gibt es mittlerweile eine lange Latte von Studien und anderen Belegen. Eine besondere epidemische Notlage sollte im Frühjahr 2020 auf der ganzen Welt simuliert werden. Das hat zwar meist in den Medien gut geklappt, aber in den Krankenhäusern und Arztpraxen gab es nur sehr vereinzelt irgendwelche Auffälligkeiten.
In Deutschland ist nichts Auffälliges passiert. Im Gegenteil, die Wahrscheinlichkeit zu sterben, auch für die so genannten «Vulnerablen», war so gering wie nie zuvor. Die Altmedien kommunizierten eine Rekordsterblichkeit, während die Statistiker eine Rekorduntersterblichkeit festhalten konnten. In vereinzelten Krankenhäusern, zum Beispiel in New York, Madrid, Paris, Straßburg und Bergamo, gab es viele Tote, und das war Mord.
Genauso wie zum Beispiel am 11. September 2001 ein Massenmord an der eigenen Bevölkerung als Vorwand für langfristige Grundrechtseinschränkungen genommen wurde, wurden im Frühjahr 2020 Patienten auf medizinische Weise ermordet, um ebenfalls weitere langfristige Grundrechtseinschränkungen zu begründen. Zudem war mit den Attentaten von 2001 der Auftakt für eine ganze Reihe von völkerrechtswidrigen Angriffskriegen gegen muslimische Regierungen und ihre Völker gegeben. Bei den Massenmorden von 2020 wurde die Basis für die heiße Phase des Dritten Weltkriegs gelegt. Wobei sich hier unsere Analyse doppelt: Denn Krieg ist immer auch ein Weg zu systematischer Grundrechtseinschränkung.
Ist damit zu rechnen, dass diese Vorgänge auch in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden? Welchen Eindruck haben Sie?
Je weniger es schmerzt, darüber zu reden, desto eher wird darüber geredet. Wir haben in Deutschland noch nie so heftig den Nationalsozialismus bekämpft wie heute. Ich habe Angst, dass es hier genauso kommt. Aber wie beim Nationalsozialismus ist es so, dass diese autoritäre, streng hierarchische Form des Zusammenlebens von heute natürlich auch schwächer ist, als eine offene Gesellschaft.
Die exzellenten Leute werden ausgesiebt und landen bei den Außenseitern beziehungsweise bei den Widerständlern. Die Bürger werden zu Untertanen, die nicht mitdenken, aber vor allem gehorchen. Diese Mitläufer werden wie immer die ersten Opfer des brutalen Systems. Dann frisst das System sich selbst auf. Es zerstört seinen Wirt wie ein Krebs.
Die Kunst ist, da unbeschadet durchzukommen. Die Kraft liegt aber bei den emanzipierten Bürgern. Diese sind aktiv und das gibt gute Energie. Diese denken nach und recherchieren. Das kann eine diffuse Angst zu einer konkreten Furcht machen. Wenn man die Bedrohung beim Namen nennen kann, dann kann man handeln. Das ist gut gegen Depression und Apathie. Das ist attraktiv. Weil irgendwann der Punkt kommt, wo Widerstand anziehender sein wird als blinder Gehorsam, bin ich Optimist. Ich kann aber nicht sagen, wann das sein wird und wie viel psychischen und körperlichen Schaden die Menschen bis dahin noch erleiden müssen.
Die Corona-Krise war nicht nur eine Gesundheits-, sondern auch eine Gesellschafts- und vor allem eine Demokratiekrise. Würden Sie sagen, dass diese Krise ausgestanden ist? Oder waren die letzten Jahre ebenfalls nur ein Prolog?
Das war nur der Prolog. Wir haben zwar schon über 30 Millionen Tote, laut Denis Rancourt. Aber in diesem Krieg werden es wohl einige Hundert Millionen Tote werden, so befürchte ich. Vieles ist anders und wird anders sein, als in den letzten beiden Weltkriegen. Alles, wirklich alles wird zur Waffe. Ob es eine Verordnung zum Brachlegen von Agrarflächen ist, vergiftete Lebensmittel, Lieferkettenengpässe, Zwangsmedizin, Staudammabriss, Waldfeuer, Massenmigration, medialer Psychoterror oder ganz banale Granaten. Das ganze Spektrum der Möglichkeiten wird genutzt. Sehr, sehr schlaue Geister haben Jahrzehnte damit verbracht, den Krieg in einer völlig neuen Komplexität zu konzipieren.
Das Gespräch führte Eugen Zentner.
Massive Untererfassung von Impfnebenwirkungen
Der Geschäftsführer der Vaccine Safety Research Foundation, Steve Kirsch, hat eine Liste von Studien zusammengestellt, die das bekannte Problem der Untererfassung von Nebenwirkungen von Arzneimitteln und Impfstoffen untersuchen. In der von Fachleuten überprüften Literatur findet er unzählige Belege für die Existenz einer hohen Dunkelziffer und auch Erklärungsansätze.
Die systematischen Überprüfungen, die Kirsch anführt, kommen alle zu dem Ergebnis, dass insgesamt weniger als 15 Prozent der unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) an die entsprechenden Stellen gemeldet werden. Je nach Art des Ereignisses ist der Wert sogar noch deutlich niedriger.
In einer Übersichtsarbeit von Hazell und Shakir wurden zum Beispiel 37 in verschiedenen Ländern durchgeführte Studien analysiert. Die Forscher hätten festgestellt, dass in vielen Fällen mehr als 90 Prozent der UAW nicht gemeldet wurden. Die mittlere Rate von Unterberichterstattung habe dabei 94 Prozent betragen.
Von den schwerwiegenden unerwünschten Reaktionen würden nur etwa ein bis zehn Prozent an die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA gemeldet, heißt es bei Lazarus et al. Ebenso würden weniger als ein Prozent der unerwünschten Wirkungen von Impfstoffen berichtet.
Zu den Gründen für die geringen Meldequoten zählen laut Herdeiro et al. Unwissenheit, Zeitmangel, Gleichgültigkeit und Unsicherheit oder Angst vor Spöttelei, da man nur vermutete Nebenwirkungen melden könne und nicht wisse, ob ein Medikament für eine bestimmte unerwünschte Wirkung verantwortlich sei. Außerdem sei die Ansicht verbreitet, nur sichere Medikamente seien auf dem Markt erlaubt.
Schaut man auf die erfassten Verdachtsfälle, kann man sich ein Bild von dem tatsächlichen Desaster machen. Allein in der VAERS-Datenbank (Vaccine Adverse Event Reports) sind zum Beispiel für Covid-19-«Impfstoffe» bisher gut 1,6 Millionen Einträge erfasst (Stand Ende November 2024). Darunter sind über 38.000 Todesfälle, 72.000 bleibende Behinderungen, 22.000 Herzinfarkte, 28.000 Fälle von Myokarditis/Perikarditis, 47.000 schwere allergische Reaktionen und 5000 Fehlgeburten.
Gemäß den in den Studien recherchierten Dunkelziffern müsste man diese Zahlen wenigstens mit dem Faktor zehn multiplizieren, um auf die realen Werte zu kommen. Entsprechend kritisiert Steve Kirsch die Gesundheitsbehörden schon lange für ihre Haltung und setzt sich für die Aufklärung der Bevölkerung ein (wir berichteten u.a. hier, hier, hier und hier).
«Nature»-Studie: Einsamkeit und soziale Isolation beeinflussen die Gesundheit auf molekularer Ebene
In einer vor wenigen Tagen in Nature Human Behaviour veröffentlichten Studie untersuchte eine Gruppe von Forschern die proteomischen Signaturen, die soziale Beziehungen, insbesondere soziale Isolation und Einsamkeit, mit gesundheitlichen Folgen und Sterblichkeit verbinden. Darin heißt es:
«Soziale Beziehungen sind anpassungsfähig und entscheidend für das Wohlbefinden und Überleben sozialer Arten. Soziale Isolation und Einsamkeit, die als Ausdruck objektiver und subjektiver Manifestationen verarmter sozialer Beziehungen charakterisiert werden, werden zunehmend als wichtige globale öffentliche Probleme erkannt.
Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass sowohl soziale Isolation als auch Einsamkeit mit Morbidität und Mortalität in Verbindung stehen, wobei die Auswirkungen vergleichbar sind mit denen traditioneller Risikofaktoren wie Rauchen und Fettleibigkeit. Trotz dieser empirischen Zusammenhänge sind die zugrundeliegenden Mechanismen, durch die sich soziale Beziehungen auf die Gesundheit auswirken, nach wie vor nicht klar.»
Experimentelle Studien würden zeigen, dass soziale Interaktionen bei Tieren zum Beispiel die Aktivität des sympathischen Nervensystems und des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Systems kausal verändern und das Krankheitsrisiko direkt beeinflussen können. Diese Muster deckten sich mit Beobachtungen in Korrelationsstudien am Menschen. Darüber hinaus würden ungünstige soziale Beziehungen mit einem ungesunden Lebensstil in Verbindung gebracht , was sich möglicherweise auf diese physiologischen Bahnen auswirke und in der Folge die Gesundheit beeinträchtige.
Bei der aktuellen Studie umfasste die primäre Studienpopulation 42.062 Teilnehmer aus der UK Biobank. Die Biobank-Kohorte Großbritanniens wirbt mit dem Claim «The world's most important health research database» und besteht aus über 500.000 Teilnehmern im Alter von 40 bis 69 Jahren, die zwischen 2006 und 2010 von 22 Zentren im Vereinigten Königreich rekrutiert wurden. Die Teilnehmer stellten umfangreiche Daten zur Verfügung, darunter genomweite Genotypisierung, Magnetresonanztomographie, elektronische Gesundheitsakten sowie Blut- und Urin-Biomarker.
Das Durchschnittsalter der Studienpopulation lag bei 56,4 Jahren, 52,3 Prozent waren weiblich. Ausgewertet wurden umfassende Verhaltensdaten, darunter auch Daten zu sozialer Isolation, Einsamkeit und aller relevanten Kovariaten. Zu den Kovariaten gehörten demografische, verhaltensbezogene und physiologische Faktoren.
3905 und damit 9,3 Prozent der Teilnehmer gaben an, sozial isoliert zu sein, während 6,4 Prozent (2689 Teilnehmer) berichteten, sich einsam zu fühlen. Die soziale Isolation wurde anhand der Lebensumstände, der Häufigkeit sozialer Kontakte und der Teilnahme an Aktivitäten definiert, während die Einsamkeit anhand des Gefühls der Einsamkeit und der Häufigkeit, sich nahestehenden Personen anzuvertrauen, bewertet wurde.
Die Gesundheitsergebnisse wurden anhand von verknüpften Gesundheitsakten ermittelt, wobei der Schwerpunkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, Typ-2-Diabetes, Depression und Schlaganfall lag.
Sogenannte «Proteomweite Assoziationsstudien» von 2920 Plasmaproteinen ergaben 776 Proteine, die signifikant mit sozialer Isolation assoziiert waren, und 519 Proteine, die mit Einsamkeit in Verbindung standen – in Modellen, die für Alter, Geschlecht, Standort, technische Faktoren und genetische Hauptkomponenten angepasst wurden.
Nach zusätzlichen Anpassungen für ethnische Zugehörigkeit, Bildungsniveau, Haushaltseinkommen, Rauchen, Alkoholkonsum und Body-Mass-Index blieben 175 Proteine signifikant mit sozialer Isolation und 26 Proteine mit Einsamkeit assoziiert (Bonferroni-korrigierte Schwelle). Die Studienautoren schreiben:
«Zu den wichtigsten Ergebnissen gehörten die starke Assoziation des Wachstumsdifferenzierungsfaktors 15 (GDF15) mit sozialer Isolation und von Proprotein-Convertase-Subtilisin/Kexin-Typ 9 (PCSK9) mit Einsamkeit. Bemerkenswert ist, dass die meisten identifizierten Proteine positiv mit sozialer Isolation und Einsamkeit assoziiert waren, während sich einige wenige wie C-X-C-Motiv-Chemokin-Ligand-14 (CXCL14) als Schutzfaktoren erwiesen.
Es wurden gemeinsame proteomische Muster beobachtet, wobei 22 Proteine sowohl mit sozialer Isolation als auch mit Einsamkeit in Verbindung standen. Protein-Protein-Interaktionsnetzwerke ergaben signifikante Interaktionen zwischen den identifizierten Proteinen, insbesondere in Immunwegen und Komplementsystemen.»
Weitere Analysen würden die kausalen Zusammenhänge unterstreichen zwischen Einsamkeit und fünf Proteinen, darunter Adrenomedullin (ADM) und Asialoglykoprotein-Rezeptor 1 (ASGR1). Diese Proteine stünden in signifikantem Zusammenhang mit verschiedenen Gesundheitszuständen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Sterblichkeit. Mediationsanalysen zeigten, dass ADM den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und mehreren Krankheiten, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz und Sterblichkeit, deutlich vermittelte.
Den Autoren zufolge lässt sich zusammenfassend festhalten:
«In dieser Studie wurden anhand der Daten von 2920 Plasmaproteinen von mehr als 40.000 Teilnehmern der UK Biobank Proteine und Netzwerke identifiziert, die mit diesen sozialen Konstrukten in Verbindung stehen ... Mehr als die Hälfte der Proteine wurde prospektiv mit CVD, T2D, Schlaganfall und Mortalität über einen Zeitraum von 14 Jahren assoziiert.
Mendelsche Randomisierungsanalysen legten nahe, dass Einsamkeit fünf Proteine kausal beeinflusst, wobei ADM und ASGR1 durch Kolokalisierung weiter validiert wurden. Diese Proteine vermittelten auch die Beziehungen zwischen Einsamkeit und den wichtigsten gesundheitlichen Folgen, was ihre biologische Relevanz unterstreicht.»
Deutschland und die Briefwahl: Deuten statistische Auffälligkeiten auf Manipulationen hin?
Im Schweizer Kanton Bern gab es vor einigen Jahren eine heiß umstrittene Abstimmung. Eine Separatistenbewegung wollte das im Jura gelegene Städtchen Moutier dem Kanton Jura anschließen. Ein erster Urnengang war wegen möglicher Beeinflussungsversuche durch die Regierungsstatthalterin annulliert worden.
Die bernische Kantonsregierung hatte beim zweiten Versuch wieder Bedenken in Bezug auf Manipulation durch die separatistische Stadtregierung von Moutier und wollte zuerst die Briefwahl verbieten. Man einigte sich dann darauf, dass Briefwahl möglich sei, dass aber die Couverts ans Bundesamt für Justiz geschickt würden und dass dann die ganze Auszählung der Briefwahl- und der Urnenwahlstimmen unter dessen Aufsicht am Abstimmungstag erfolgen würde.
Bei der Briefwahl, einst als Erleichterung für Wähler gedacht, eröffnet die verlängerte Zeitspanne zwischen Stimmabgabe und Auszählung mehr Möglichkeiten für Manipulationen. Gleichzeitig wird die Identität der Wähler weniger rigoros geprüft, was die Sicherheit der Briefwahl beeinträchtigen könnte. Doch wie belastbar sind diese Bedenken?
Der Wissenschaftler Jochen Renz hat die deutschen Wahlergebnisse der letzten Jahre schon vor einiger Zeit überprüft. Das Resultat wirft Fragen auf, wurde aber von den großen Medien kaum rezipiert. Angesichts der nahenden Bundestagswahl wäre es aber höchste Zeit dazu.
Seine Untersuchungen basieren auf einem Vergleich von Briefwahl- und Urnenwahlergebnissen bei insgesamt neun Wahlen, darunter Bundestagswahlen und Europawahlen. Die Annahme: Der Anteil der Briefwahlstimmen sollte sich für alle Parteien über die Jahre hinweg proportional entwickeln.
Unregelmäßigkeiten könnten auf Manipulation oder spezifische soziodemografische Muster hinweisen. Renz geht von einer Bundespräsidentenwahl in Österreich aus, die aufgrund von Auffälligkeiten vor einigen Jahren annulliert und wiederholt werden musste.
Gemäß Renz sollte es selbstverständlich sein, dass wie in anderen demokratischen Ländern, zum Beispiel in Österreich, direkt im Anschluss an eine Wahl die kompletten Wahlergebnisse veröffentlicht werden – also inklusive der Unterscheidung in Brief- und Urnenwahl für alle Parteien und für alle Wahlkreise und in maschinenlesbarer Form.
Im Unterschied zu Österreich sieht die Wahlordnung in Deutschland nicht vor, dass die vollständigen Wahlergebnisse, aufgeschlüsselt nach Briefwahl und Urnenwahl bis auf Wahlkreisebene, zeitnah veröffentlicht werden. Dies würde aber Transparenz schaffen und das Vertrauen in den demokratischen Prozess stärken.
Aufgrund der zunehmenden Nutzung der Briefwahl sollte der Anteil der Briefwahlstimmen bei allen Parteien ähnlich ansteigen. Zugleich sollten Abweichungen im Laufe der Zeit weitgehend konstant bleiben, da die Wählerschaften großer Parteien sehr divers sind.
Wenn für eine Partei oder Wahl auffällige Abweichungen von diesen Mustern auftreten, könnte dies ein Hinweis auf Manipulationen bei den Briefwahlstimmen sein. Renz betont jedoch, dass Kennzahlen nur eine vereinfachte Darstellung komplexer Prozesse sind und individuelle Entscheidungen und Faktoren die Briefwahl beeinflussen können. Dennoch ermöglichten aggregierte Daten über lange Zeiträume die Erkennung von Trends und Abweichungen, die weiter untersucht werden sollten.
Renz identifiziert zwei markante Abweichungen zwischen Urnenwahl- und Briefwahlergebnissen, die sich signifikant vom langjährigen Trend unterscheiden. Er nimmt dabei die Europawahl als Vergleich, da es ziemlich unwahrscheinlich sei, dass es bei einer Europawahl Wahlfälschung gebe. Das Wahlergebnis habe zu wenig Bedeutung, da die deutschen Europaabgeordneten nur eine Minderheit aller Abgeordneten stellen. Eine Fünfprozenthürde gebe es ebenfalls nicht. Es gebe also kaum Gründe, diese Wahl zu fälschen.
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist die Bundestagswahl 2005: Da verzeichnete die CDU einen ungewöhnlichen Anstieg der Briefwahlstimmen, insbesondere in den alten Bundesländern, mit einem Fokus auf Nordrhein-Westfalen. Dieser Anstieg führte dazu, dass Angela Merkel statt Gerhard Schröder Bundeskanzlerin wurde. Der plötzliche Wechsel des Briefwahltrends betraf fast alle Parteien und unterbrach langjährige Entwicklungen.
Die AfD und die Wahlen 2013, 2014 und 2017:
- Bei den Bundestagswahlen 2013 und 2017 zeigte die AfD teils widersprüchliche Ergebnisse im Vergleich mit der Europawahl 2014. Während sie bei der Europawahl 2014 überdurchschnittlich gut abschnitt, verlor sie bei den Bundestagswahlen massiv an Stimmen durch die Briefwahl. 2017 war der Verlust durch Briefwahl sogar der größte unter allen Parteien.
- Diese schlechten Briefwahlergebnisse hatten konkrete politische Auswirkungen: 2013 verfehlte die AfD knapp den Bundestagseinzug, und 2017 fehlte ihr die Sitzanzahl, um gemeinsam mit anderen Oppositionsparteien einen Untersuchungsausschuss einzusetzen oder eine Normenkontrollklage einzureichen.
Die widersprüchlichen Ergebnisse werfen Fragen auf:
- Mögliche Manipulationen: Besonders bei der AfD wird spekuliert, dass es aufgrund der ablehnenden Haltung vieler etablierter Parteien und Medien gegenüber der AfD möglicherweise zu bewussten oder unbewussten Manipulationen bei der Briefwahl gekommen sein könnte. Einzelpersonen könnten zum Beispiel die falsche Auszählung als «staatsbürgerliche Pflicht» empfunden haben, um ein Erstarken der AfD zu verhindern.
- Zufällige Ursachen: Renz meint jedoch, dass sich diese Abweichungen auch zufällig ergeben haben könnten, was er aber wohl – wenn man zwischen den Zeilen liest – als nicht sehr wahrscheinlich ansieht.
Renz kritisiert, dass die fehlende Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Wahlergebnissen Misstrauen schüren. Ohne überprüfbare Wahlen sei der Sinn demokratischer Prozesse infrage gestellt.
Wer dem Auszählungsprozess bei der Briefwahl zum Bundestag misstraut, wäre wohl gut beraten, sich direkt an die Urne zu begeben.
Studie: Blei in der Luft während des Römischen Reiches senkte 180 Jahre lang den IQ in ganz Europa
Einer neuen Studie zufolge könnte die weit verbreitete Bleiverschmutzung im Römischen Reich einen kognitiven Rückgang in ganz Europa verursacht haben, der fast zwei Jahrhunderte andauerte. Der Intelligenzquotient (IQ) eines durchschnittlichen Bewohners der antiken Zivilisation dürfte demnach infolge der Exposition gegenüber dem giftigen Metall um 2,5 bis 3 Punkte gesunken sein. Dabei wurde lediglich das damals in der Luft vorhandene Blei berücksichtigt. Über die Arbeit, die im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, berichtet RT.
Die Wissenschaftler stellten anhand von Untersuchungen von Grönland-Eisbohrkernen fest, dass die Bleibelastung im Römischen Reich nach 15 v. Chr. stark anstieg und bis zum Ende der sogenannten «Pax Romana» Periode, die 180 n. Chr. endete, hoch blieb. Der Hauptautor der Studie, Joseph McConnell, Klima- und Umweltwissenschaftler am Desert Research Institute, erklärte:
«Es ist erstaunlich, dass wir in der Lage waren, die Luftverschmutzung über Europa vor fast 2000 Jahren zu quantifizieren und die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen auf die antike römische Zivilisation zu bewerten.»
Die Ergebnisse seien «ziemlich tiefgreifend», denn sie würden zeigen, «dass anthropogene Emissionen aus industriellen Aktivitäten seit mehr als zwei Jahrtausenden zu weitreichenden Schäden für die menschliche Gesundheit geführt haben», ergänzte McConnell.
Das Römische Reich – das zu seiner Blütezeit den gesamten Mittelmeerraum einschließlich Nordafrika, Westeuropa und Teile des Nahen Ostens umfasste – habe große Mengen Silber und Blei abgebaut und diese Schwermetalle «für seine Münzprägung, für seine Wirtschaft» verhüttet. Dadurch hätten sich große Mengen des giftigen Metalls an Staubpartikeln in der Atmosphäre angelagert.
«Eine Bleivergiftung kann müde und reizbar machen und die Reaktionen verlangsamen», wie etwa das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Website schreibt. «Auch verminderte Intelligenz, irreparable Hirnschäden, Krämpfe und Koma sind typische Folgen einer Bleivergiftung, die mitunter sogar tödlich sein kann.»
McConnell merkt derweil weiter an:
«Eine Verringerung des IQ um 2,5 bis 3 Punkte hört sich vielleicht nicht nach viel an, aber sie betraf die gesamte Bevölkerung und hätte während der fast 180 Jahre der Pax Romana angehalten.»
Obwohl es viele Wege der Bleiexposition gab, darunter die Verwendung von glasiertem Geschirr, Farben, Kosmetika und sogar die absichtliche Einnahme von Blei, war die Luftverschmutzung durch den Bergbau und die Verhüttung von Silber- und Bleierzen gemäß den Autoren am relevantesten.
RT ergänzt, dass Wissenschaftler seit langem darüber diskutieren, ob die breite Verwendung des giftigen Metalls eine Rolle beim Untergang des Römischen Reiches spielte. McConnell schloss:
«Ich überlasse es Epidemiologen, Althistorikern und Archäologen, festzustellen, ob die von uns ermittelte atmosphärische Bleibelastung und die gesundheitlichen Auswirkungen ausgereicht haben, um die Geschichte zu verändern.»
Studie: Blei in der Luft während des Römisches Reiches senkte 180 Jahre lang den IQ in ganz Europa
Einer neuen Studie zufolge könnte die weit verbreitete Bleiverschmutzung im Römischen Reich einen kognitiven Rückgang in ganz Europa verursacht haben, der fast zwei Jahrhunderte andauerte. Der Intelligenzquotient (IQ) eines durchschnittlichen Bewohners der antiken Zivilisation dürfte demnach infolge der Exposition gegenüber dem giftigen Metall um 2,5 bis 3 Punkte gesunken sein. Dabei wurde lediglich das damals in der Luft vorhandene Blei berücksichtigt. Über die Arbeit, die im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, berichtet RT.
Die Wissenschaftler stellten anhand von Untersuchungen von Grönland-Eisbohrkernen fest, dass die Bleibelastung im Römischen Reich nach 15 v. Chr. stark anstieg und bis zum Ende der sogenannten «Pax Romana» Periode, die 180 n. Chr. endete, hoch blieb. Der Hauptautor der Studie, Joseph McConnell, Klima- und Umweltwissenschaftler am Desert Research Institute, erklärte:
«Es ist erstaunlich, dass wir in der Lage waren, die Luftverschmutzung über Europa vor fast 2000 Jahren zu quantifizieren und die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen auf die antike römische Zivilisation zu bewerten.»
Die Ergebnisse seien «ziemlich tiefgreifend», denn sie würden zeigen, «dass anthropogene Emissionen aus industriellen Aktivitäten seit mehr als zwei Jahrtausenden zu weitreichenden Schäden für die menschliche Gesundheit geführt haben», ergänzte McConnell.
Das Römische Reich – das zu seiner Blütezeit den gesamten Mittelmeerraum einschließlich Nordafrika, Westeuropa und Teile des Nahen Ostens umfasste – habe große Mengen Silber und Blei abgebaut und diese Schwermetalle «für seine Münzprägung, für seine Wirtschaft» verhüttet. Dadurch hätten sich große Mengen des giftigen Metalls an Staubpartikeln in der Atmosphäre angelagert.
«Eine Bleivergiftung kann müde und reizbar machen und die Reaktionen verlangsamen», wie etwa das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Website schreibt. «Auch verminderte Intelligenz, irreparable Hirnschäden, Krämpfe und Koma sind typische Folgen einer Bleivergiftung, die mitunter sogar tödlich sein kann.»
McConnell merkt derweil weiter an:
«Eine Verringerung des IQ um 2,5 bis 3 Punkte hört sich vielleicht nicht nach viel an, aber sie betraf die gesamte Bevölkerung und hätte während der fast 180 Jahre der Pax Romana angehalten.»
Obwohl es viele Wege der Bleiexposition gab, darunter die Verwendung von glasiertem Geschirr, Farben, Kosmetika und sogar die absichtliche Einnahme von Blei, war die Luftverschmutzung durch den Bergbau und die Verhüttung von Silber- und Bleierzen gemäß den Autoren am relevantesten.
RT ergänzt, dass Wissenschaftler seit langem darüber diskutieren, ob die breite Verwendung des giftigen Metalls eine Rolle beim Untergang des Römischen Reiches spielte. McConnell schloss:
«Ich überlasse es Epidemiologen, Althistorikern und Archäologen, festzustellen, ob die von uns ermittelte atmosphärische Bleibelastung und die gesundheitlichen Auswirkungen ausgereicht haben, um die Geschichte zu verändern.»