Die Verkommenheit der öffentlich-rechtlichen Medien
Reform-Manifest frustrierter ÖRR-Mitarbeiter:
Die Zustände beim Staatsfunk sind noch viel schlimmer als befürchtet
von Alexander Schwarz | ANSAGE.org
Das Ausmaß der linksideologischen Einseitigkeit, Geldverschwendung und politischen Kungelei im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat inzwischen ein derartiges Ausmaß erreicht, dass viele Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandfunk – die allermeisten davon unter Wahrung strikter Anonymität – ein eigenes Reformmanifest veröffentlicht haben. (>> tichyseinblick, 3.4.2024)
„Wir, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio, sowie alle weiteren Unterzeichnenden, schätzen einen starken unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland als wesentliche Säule unserer Demokratie, der gesellschaftlichen Kommunikation und Kultur. Wir sind von seinen im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen und dem Programmauftrag überzeugt. Beides aber sehen wir in Gefahr. Das Vertrauen der Menschen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nimmt immer stärker ab. Zweifel an der Ausgewogenheit des Programms wachsen. Die zunehmende Diskrepanz zwischen Programmauftrag und Umsetzung nehmen wir seit vielen Jahren wahr“, heißt es darin.
Innere Pressefreiheit existiere in den Redaktionen nicht. Zwar seien die Redakteure in den öffentlich-rechtlichen Medien formal unabhängig, in der Praxis würden sich die öffentlich-rechtlichen Medien jedoch „am Meinungsspektrum der politisch-parlamentarischen Mehrheit“ orientieren. Anderslautende Stimmen aus der Zivilgesellschaft würden es nur selten in den Debattenraum schaffen. Zudem würde äußere Einflussnahme durch Politik, Wirtschaft und Lobbygruppen einen unabhängigen Qualitätsjournalismus erschweren.
„Ich hätte es niemals für möglich gehalten, schäme mich aber zutiefst dafür, dass viele Kollegen nach meiner Einschätzung ihrer Verantwortung nicht nachkommen. Denn die öffentlich-rechtlichen Medien haben eine enorme Macht. Und ich mache sie mitverantwortlich für die unsägliche Spaltung, die unsere Gesellschaft gerade erfährt“, kritisiert etwa eine Mitarbeiterin des WDR. Einer von dessen Autoren beklagt, „dass in den Redaktionen wenig bis keine Bereitschaft besteht, andere Meinungen als den Mainstream überhaupt wahrzunehmen, geschweige denn als Bereicherung anzuerkennen“.
► Keine Meinungspluralität
Egal, ob Klima- und Energiepolitik, Corona oder Migrationsfragen: Die Leitlinien der Berichterstattung seien „mehrheitlich durch politisch motivierte Redakteure so vorgegeben und eingeengt, dass eine echte Auseinandersetzung von vornherein zum Scheitern verurteilt ist“. Es sei „immer das gleiche ideologisch geprägte Weltbild“, das sich in Sprache und Duktus durchsetze – und letztlich auch so ausgestrahlt werde. Das Ringen um Positionen und das Verständnis für die Probleme der Bevölkerung, sei „einer Art erzieherischem Haltungsjournalismus gewichen“.
Mit Meinungspluralität, wie sie im gesetzlichen Auftrag festgeschrieben sei, habe dies „wenig bis nichts mehr zu tun“. Eine weitere ARD-Mitarbeiterin stellt fest: „Das ist kein Journalismus mehr, der als ‚Vierte Gewalt‘ im Staat bezeichnet werden kann, sondern einer, der mit der Regierung eher gemeinsame Sache macht, wie mir scheint.“ Seit Corona finde eine Zensur statt, die viel perfider sei, „als ich das jemals für möglich gehalten hätte.“
Aus dem Manifest und den Berichten der ÖRR-Mitarbeiter wird deutlich, dass ein Klima der Angst und der Bevormundung allgegenwärtig ist. Die Journalisten, die die eigentliche Arbeit machen, sind meist in prekärsten Arbeitsverhältnissen beschäftigt. Sie haben befristete, schlecht bezahlte Verträge und sind auf Gedeih und Verderb auf das Wohlwollen ihrer festangestellten Vorgesetzten angewiesen. Währenddessen schwelgen die Intendanten der grotesk aufgeblähten und viel zu vielen Sendeanstalten in sechsstelligen Jahresgehältern und barocker Verschwendungslust auf Kosten der Zwangsgebührenzahler.
Die Angst vor Jobverlust ist so groß, dass die meisten nicht einmal bei einem Notar ihre Namen angeben wollten. Nur diejenigen, die bereits im Ruhestand oder nicht mehr beim ÖRR beschäftigt sind, waren bereit, sich namentlich zu ihrer Kritik zu bekennen. Um diesen unerträglichen Zuständen abzuhelfen, fordern die Mitarbeiter unter anderem, am System der Zwangsbeiträge festzuhalten, um die Unabhängigkeit des „neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ zu gewährleisten.
Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sollen „von der Bevölkerung finanziert, aber auch kontrolliert“ werden. Die Finanzflüsse sollen transparent und öffentlich einsehbar sein, die Beitragszahler mehrheitlich und repräsentativ in den Kontrollgremien eingebunden sein. Die Bezahlung aller Mitarbeiter, einschließlich Führungsposten bis hin zur Intendanz, soll „transparent und einheitlich nach einem für alle geltenden Tarifvertrag geregelt“ sein.
► “Neuer öffentlich-rechtlicher Rundfunk” gefordert
Dieser neue öffentlich-rechtliche Rundfunk soll „auf Werbeeinnahmen aller Art“ verzichten, „sodass Werbeverträge nicht zu Befangenheit in der Berichterstattung führen können“; er sollte zudem als echte „Vierte Säule der Demokratie“ fungieren und im Auftrag der Bevölkerung wichtige Kontrollaufgaben gegenüber den Gewalten Exekutive, Legislative und Judikative übernehmen.
„Drehtür-Effekte” zwischen Politik und dem neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk sollen dank mehrjähriger Sperrfristen ausgeschlossen, professionelle Distanz jederzeit gewährleistet werden. Das Führungspersonal soll zur jährlichen Vorlage einen öffentlichen Transparenzbericht verpflichtet werden. Führungspositionen sollen öffentlich ausgeschrieben, nach einem transparenten Auswahlverfahren besetzt und zeitlich limitiert werden.
»Nur weil Du Journalist bist, hast Du keine Meinungsfreiheit.
Du hast das Recht, Deine Fresse zu halten.« (Helmut Schnug)
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»Wenn systemhörige Journalisten politisch coloriert sind,
sind sie für unabhängige und kritische Berichterstattung untauglich.
100 monetär-abhängige (Systemmedien-)Journalisten = 1 Meinung.« (Helmut Schnug)
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In der Berichterstattung sollten „vermeintliche Wahrheiten“ immer wieder [konstruktiv-kritisch] überprüft werden. Dies bedeute „ergebnisoffene und unvoreingenommene Recherche sowie die Präsentation unterschiedlicher Sichtweisen und möglicher Interpretationen“. Das Publikum habe einen Anspruch darauf, „sich mit einem Sachverhalt auseinandersetzen und selbstständig eine Meinung bilden zu können, anstatt eine ‘eingeordnete’ Sicht präsentiert zu bekommen“. Kurzum: Der neue Rundfunk wäre ein Gegenteil des existierenden.
Allein schon, dass solche elementaren Selbstverständlichkeiten Bestandteil eines größtenteils anonym unterzeichneten Manifests werden müssen, zeigt, in welch einem katastrophalen Zustand der ÖRR sich befindet. Was vermeintliche „Verschwörungstheoretiker“ und „Rechte“ seit vielen Jahren anprangern, ist in der Realität, aus der Innenwahrnehmung der Akteure heraus, teilweise sogar noch schlimmer als befürchtet.
Das Problembewusstsein in der Belegschaft übertrifft zuweilen die Kritik von außen. ÖRR-Mitarbeiter zeichnen hier – aus ureigener Erfahrung – das Bild von Sendeanstalten, die man eher in einer totalitären Diktatur vermuten würde. Es herrschen politische Liebedienerei, ideologische Verbohrtheit, Bevormundungsdrang und Verachtung der Gebührenzahler, die diesen Moloch unter Haftandrohung zwangsfinanzieren müssen.
Staatliches Meinungs-Leitgerät (Fernseher) aus dem Fenster werfen.
Stoppt die Hirnerweichung!
Man kann nur hoffen, dass der immer größer werdende öffentliche Druck endlich die überfälligen Reformen erzwingt, muss zugleich aber skeptisch sein, dass dieses monströse Gebilde sich noch aus eigener Kraft zum Positiven verändern kann. Letztlich wird wohl nur dessen völlige Abschaffung bleiben, um das Land aus dem Würgegriff dieser gigantischen Lügen- und Propagandamaschine zu befreien.
Alexander Schwarz
»Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk« veröffentlicht von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio >> kompletter Text des Aufrufs.
»Medienkritische Begriffe: Medienkritik, Aversion gegen Leitmedien« von Helmut Schnug, Stand 9. Feb. 2024 >> weiter.
Leibniz-Institut für Medienforschung, Hans-Bredow-Institut: Nachrichtennutzung der Deutschen 2023 >> weiter.
ARD-Glossar: Berichterstattung zum Nahostkonflikt - zur internen Nutzung. Stand 18. Oktober 2023 >> weiter.
»Die skrupellose Verdorbenheit des Journalismus: Die Party der journalistischen Libertinage.
Obwohl es viele Menschen in die Verzweiflung treibt. Und obwohl es sich anfühlt wie die letzte Entleerung vor dem Gang zum Schafott. Die Libertinage, die der deutsche Journalismus zur Zeit zulässt, kann auch angesehen werden wie ein letztes Bacchanal der freien Formulierung.
Voraussetzung zum Gelingen ist das bewusste Vergessen all dessen, was einmal in den Lehrbüchern der Zunft stand. Dass es die Aufgabe ist, sich auf Fakten zu berufen, die nicht einmal oder zweimal, sondern unzählige Male auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden sollen, bevor sie das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Dass es eine Verpflichtung zur Enthaltung von Ansichten und Gefühlen dessen gibt, der sich dazu berufen fühlt, mit einer Meldung die Öffentlichkeit zu suchen. Dass eine Logik zu befolgen ist, die auf den Grundsätzen der Kausalität fußt.« Von Gerhard Mersmann | Forum-M7.com, im KN am 22. April 2024 >> weiter.
»Selbstverschuldete Krise bei der “Süddeutschen Zeitung”: Personalabbau bei der “Süddeutschen”
Linke Realitätsverleugnung ist wirtschaftlich nicht überlebensfähig. Die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) muss derzeit die Erfahrung machen, dass links-woke Hetzpropaganda als Journalismusersatz sich nicht auszahlt. Wie der „Bayerische Rundfunk“ (BR) vermeldet, sollen in der Redaktion dreißig Stellen wegfallen. Der Mutterkonzern, die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH), bestätigte den Stellenabbau, nicht aber die genaue Zahl.
Als Gründe wurden wachsende Herausforderungen im Printgeschäft genannt. Zwar wachse die Zahl der Digitalabos kontinuierlich, die gedruckte Auflage sei zuletzt jedoch stärker als erwartet zurückgegangen. Deshalb müsse Personal abgebaut werden. Dies solle dadurch geschehen, dass in den nächsten Monaten auslaufende Verträge von Redakteuren nicht verlängert würden sowie durch natürliche Fluktuation oder Angebote zur Altersteilzeit. Betriebsbedingte Kündigungen seien derzeit nicht geplant.« Von Jochen Sommer | ANSAGE.org, im KN am 14. April 2024 >> weiter.
»Die Verkommenheit der öffentlich-rechtlichen Medien. Reform-Manifest frustrierter ÖRR-Mitarbeiter:
Die Zustände beim Staatsfunk sind noch viel schlimmer als befürchtet. Das Ausmaß der linksideologischen Einseitigkeit, Geldverschwendung und politischen Kungelei im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat inzwischen ein derartiges Ausmaß erreicht, dass viele Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandfunk – die allermeisten davon unter Wahrung strikter Anonymität – ein eigenes Reformmanifest veröffentlicht haben.
„Wir, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio, sowie alle weiteren Unterzeichnenden, schätzen einen starken unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland als wesentliche Säule unserer Demokratie, der gesellschaftlichen Kommunikation und Kultur. Wir sind von seinen im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen und dem Programmauftrag überzeugt. Beides aber sehen wir in Gefahr. Das Vertrauen der Menschen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nimmt immer stärker ab. Zweifel an der Ausgewogenheit des Programms wachsen. Die zunehmende Diskrepanz zwischen Programmauftrag und Umsetzung nehmen wir seit vielen Jahren wahr“, heißt es darin.« Von Alexander Schwarz | ANSAGE.org, im KN am 06.04.2024 >> weiter.
»Auflagen- und Zuschauerschwund der Mainstreammedien. Einbrüche auch in deren Internet-Präsenz. Dass die Printmedien wegen des Internets immer mehr Leser verlieren, ist nichts Neues und wird von den strauchelnden Verlagshäusern auch gebetsmühlenartig als Begründung für ihren Bedeutungsverlust und die Forderung nach staatlicher Unterstützung herangezogen. Ein Blick auf die Zugriffszahlen für Online-Medien für Oktober wie auch für November 2023 zeigt jedoch, dass sich der Auflagenrückgang nicht nur auf veränderte Lesegewohnheiten zurückführen lässt, sondern einen Überdruss des Publikums an der grotesk einseitigen Ausrichtung vieler selbsternannter „Qualitätsmedien“ ausdrückt.
Dezidiert woke Medien sehen sich jedenfalls mit einem massiven Rückgang der Zugriffszahlen konfrontiert: „DER SPIEGEL“ fiel um 24 Prozent auf 166,3 Millionen Aufrufe, die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ um 23 Prozent auf 65 Millionen, die „Süddeutsche Zeitung“ hatte 49,85 Millionen Aufrufe, was einen Rückgang von 20 Prozent bedeutet, das Wochenmagazin „Stern“ fiel um 26 Prozent auf 44,77 Millionen, „n-tv“ um 23 Prozent auf 212,72 Millionen.« Von Jochen Sommer, ansage.org, im KN am 12. Januar 2024 >> weiter.
»ARD und Co. im linksgrünen Paralleluniversum. Die Regierungsblase ist im selbstbetrügerischen Wahnbild gefangen. Die ARD-Dokumentation "Ernstfall – Regieren am Limit" des Filmemachers und Autors Stephan Lamby erweist sich als letzte Zuckungen aus dem Propagandabunker. Selbst wenn es sie wollte, wäre die ARD nicht mehr fähig, zu elementarsten journalistischen Qualitätsstandards zurückzukehren.
In ihrem linksgrünen Paralleluniversum vermag sie die Realität gar nicht mehr wahrzunehmen. Man sitzt gemeinsam im geistigen Führerbunker mit einer linksgrünen bevölkerungsfeindlichen Regierung, die ihren Stiefel unbeirrt durchzieht, jammert, in ihrer planerischen Genialität permanent missverstanden zu werden und daher nur ein “Kommunikationsproblem” zu haben.« Von Theo-Paul Löwengrub | ANSAGE.org, im KN am 14. Sept. 2023 >> weiter.
»Studie zum Nachrichteninteresse der Deutschen. Die Glotze bleibt aus. Warum die Deutschen das Vertrauen in ihre Medien verlieren. Eine Studie zum Nachrichteninteresse der Deutschen stellt dem deutschen Journalismus ein Armutszeugnis aus. Er verliert weiter an Vertrauen. Mit seiner Einseitigkeit und der Preisgabe journalistischer Standards hat sich der Mainstream ins Aus manövriert. Man will es nicht mehr lesen.
Die Tagesschau berichtet über eine Studie des in Oxford ansässigen "Reuters Institute for the Study of Journalism" zur Nachrichtennutzung der Deutschen. Das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut ist seit 2013 als Kooperationspartner verantwortlich für die deutsche Teilstudie; es wird dabei von den Landesmedienanstalten und dem ZDF unterstützt. Das Ergebnis der Studie: Das Vertrauen der Deutschen in den deutschen Journalismus ist breit eingebrochen und befindet sich auf dem niedrigsten bisher ermittelten Niveau.« Von Gert Ewen Ungar, RT DE, im KN am 19. Juli 2023 >> weiter.
»Ergebnisse für Deutschland zur Nachrichtennutzung der Deutschen 2023: Studie des Reuters Institute Digital News Report 2023 in Verbindung mit Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut« >> weiter.
»Gleichtakt von Mehrheitsmedien, Regierung u. „YouTube“. Medienkonzerne schlagen laut Alarm. Keine Lust auf Nachrichten? Der „Reuters Institute Digital News Report“ ist eine hochmögende Einrichtung der Medienkonzerne. Seine Analyse ist weniger Teil der allgemeinen Dauermanipulation, sondern dient eher der nüchterneren Selbsteinschätzung zur Verbesserung der täglichen Bearbeitung des Massen-Bewusstseins. Insofern ist der Report von seltener Ehrlichkeit geprägt. Zwar legt auch diese Arbeit ihre Fragen nicht offen - nur wer die Fragen kennt, kann das Ziel der Befragung genau erkennen - aber weil der Report ein Arbeitsinstrument ist, ist in ihm die Lage der Medien in Deutschland deutlich zu begreifen:
Das Vertrauen der Medien-Nutzer in ihre Medienkost ist weiter gesunken. Jeder Zehnte versucht sogar, den Nachrichtenkonsum aktiv zu vermeiden. Noch schlimmer ist dieser Satz des Reports für die Selbsterkenntnis der Manipulationsapparate: „Die Bedeutung Video-getriebener sozialer Netzwerke als Informationsquelle nimmt unterdessen weiter zu“.« Von Uli Gellermann, RATIONALGALERIE, im KN am 21. Juni 2023 >> weiter.
»Auf den Tastaturen dt. "Qualitätsmedien" klebt Blut. Jede Grenze zur Realität aus dem Fokus ist verloren. Ist der Ruf erst ruiniert … Wir kennen das. Doch bei der Betrachtung der Leistung unserer "Qualitätsmedien" ist die Sache so einfach nicht. Denn sie nehmen ihre ureigene Aufgabe einfach nicht mehr wahr.
Häme und Spaß sind normalerweise nichts, was im Sinne von Medien sein kann, die in der öffentlichen Darstellung hohe Ansprüche an ihre Arbeit formulieren. Spaß und Häme sind gewissermaßen die Höchststrafe, denn beides transportiert vor allem eines: Missachtung.
Auch aus diesem Grund müsste Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) längst ihre Koffer gepackt und ein Ziel in mehreren 100.000 Kilometern Entfernung angepeilt haben. Kritik an außenpolitischen Entscheidungen ist das eine, jeder Außenpolitiker muss damit leben. Doch stattdessen das Wahlvolk zu hören, wie es sich die Frage stellt, ob eine Politikerin wirklich so dumm ist, wie es scheint oder vielleicht auch nicht, ist ein politisches Todesurteil. Oder besser: wäre ein solches Urteil, wenn es kombiniert würde mit dem Urteilsvermögen der betroffenen Person.« Von Tom J. Wellbrock, RT DE, im KN am 21. März 2023 >> weiter.
»Wem fühlen sich dt. Medienmacher mehr verpflichtet? Wenn die Regierung Journalisten anfüttert: Über Reptilienfonds und den Mediensumpf. Wem fühlen sich deutsche Medienmacher mehr verpflichtet: den Zuschauern und Lesern, die das Gehalt finanzieren, oder der Regierung, die mit kleinen Gaben buhlt? Wenn man sich umsieht, eher Letzterer. Aber die Reptilienfonds verursachen das Elend nur zum Teil.
Früher gab es eine Bezeichnung für Gelder, mit denen Journalisten in die Regierungstreue gekauft wurden: Reptilienfonds. 1866 hatte Preußen Hannover annektiert, und Bismarck hatte jene, die der Annexion nicht zugestimmt hatten, bösartige Reptilien genannt. Dann hatte Preußen das Hannoveraner Vermögen beschlagnahmt und damit einen Fonds zur "Überwachung und Abwehr der gegen Preußen gerichteten Unternehmungen" errichtet. Jährlich 600.000 Mark hatten zur Verfügung gestanden, um regierungstreue Presse und Journalisten zu finanzieren. Daraus ergab sich logisch der Begriff Reptilienfonds.« Von Dagmar Henn, RT DE, im KN am 17. März 2023 >> weiter.
»Wer bei den Leitmedien anheuert, muss konform sein. Zuckerbrot für Konformisten, Peitsche für Abweichler: Wie die Politik ihre Journalisten erzieht. Die Bundesregierung kauft Journalisten der selbst ernannten Qualitätspresse für ihre Propaganda. Zensur ist Alltag – getrieben von einem angeblichen "Konsens der Guten", der so nicht existiert.
Wer bis jetzt noch geglaubt hatte, die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland seien staatsfern, den sollte spätestens die Antwort der Bundesregierung auf eine AfD-Anfrage eines Besseren belehren. Für Tageshonorare von bis zu 6.000 Euro (zuweilen wohl noch mehr) hatte die Regierung rund 200 Journalisten von ARD, ZDF und einigen großen Privatsendern in ihre Propaganda eingespannt. Diese "Qualitätsjournalisten" hatten für Ministerien diverse Werbespots gedreht, Talkrunden moderiert, Interviews geführt oder Vorträge gehalten.
Das entlarvt den Medienstaatsvertrag (MSTV) und die Landesmediengesetze nun endgültig als bloße Floskelwerke, um den demokratischen Anschein einer "unabhängigen" Presse zu wahren. Diese Nachricht aber dürfte keinen Journalisten in diesem Land noch überrascht haben. Es ist ein offenes Insider-Geheimnis: Wer in der selbst ernannten Qualitätspresse Fuß fassen will, darf nicht zu weit von der Regierungslinie abweichen. Zensur im etablierten Medienapparat ist heute Alltag. Recherchiert, geschrieben und gesendet wird nur "Erlaubtes" – wer nicht mitzieht, fliegt.« Von Susan Bonath, RT DE, im KN am 14. März 2023 >> weiter.
»Der WDR missachtet die Grundsätze des Journalismus. Aus Kritikern mach Nazis: Die "öffentlich-rechtlichen" Verschwörungsmythen des WDR. Ungeprüfte Verleumdungen, Manipulation und Geschichtsverfälschung: Wie der WDR die Grundsätze des Journalismus gegen fragwürdige politische Propaganda eintauscht, zeigt ein Beitrag über den Schweizer Historiker Daniele Ganser.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) in Deutschland ist zu journalistischer Sorgfalt verpflichtet. Er muss sein Programm nicht nur auf größtmögliche Objektivität, sondern auch den Inhalt aufgestellter Behauptungen auf Wahrheit prüfen. Dafür zahlt jeder Haushalt eine monatliche Pflichtgebühr. So steht es im Medienstaatsvertrag (MStV).
Doch ARD, ZDF und ihre Regionalsender halten sich immer weniger daran. Als ein Beispiel von vielen steht hierfür ein WDR-Beitrag über ein geplantes Auftrittsverbot des Historikers Dr. Daniele Ganser: Das Machwerk wimmelt von ungeprüften Behauptungen und Diskreditierungen. Nicht einmal journalistische Minimalstandards wurden eingehalten.« Von Susan Bonath, RT DE, im KN am 23. Februar 2023 >> weiter.
»Niveau- und Sittenverfall in der TV-Landschaft: Verrohung auf der Mattscheibe. Das Akronym „TV“ steht für „Television“. Im Falle des öffentlich-rechtlichen Fernsehens (ÖRR) könnte es auch „Totale Verrohung“ bedeuten. Jahrzehntelang wurde der Niveau- und Sittenverfall in der TV-Landschaft dem Privatfernsehen angelastet, bis Böhmermann, Krömer und Co. im Öffentlich-Rechtlichen erschienen.
Was sich einige der bekannten Gesichter des ÖRR an Respektlosigkeit und Beschimpfung rausnehmen, hätten manche Privatsender selbst an der Talsohle des Niveaus nicht zu senden gewagt. Galt die Gebührenfinanzierung des öffentlichen Rundfunks früher als Garant für Qualität und Ausgewogenheit, so sichert dieser grenzenlose Geldfluss mittlerweile die Narrenfreiheit der Jan Böhmermanns und Kurt Krömers. Sie sind in einer Position, in welcher sie meinen, sich alles erlauben zu können.
Beschimpfung, Hetze und Gossensprache — im Elfenbeinturm der Sender scheint nichts mehr heilig zu sein. Wenn es gegen Menschen geht, die den Kurs der Regierung oder einen bestimmten Zeitgeist kritisch sehen, gibt es keine rhetorischen Beißhemmungen mehr — die Zwangszahlungen der in Ungnade gefallenen Gebührenzahler nimmt man indes, ungeachtet der bestehenden Antipathie, dann doch sehr gerne an.« Von Roberto J. De Lapuente | RUBIKON, im KN am 15. Dezember 2022 >> weiter.
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Alles Lüge
Nicht jeder Moslem mit 'nem Vollbart ist auch gleich ein Taliban,
Al Kaida und IS sind nicht der Islam.
Nicht jeder Russe ist ein Trinker und nicht jeder Pole klaut.
Zucker ist kein Crystal Meth und sieht genauso aus.
Nicht jede Blondine ist automatisch dumm,
nicht jeder Amokläufer ballert ohne Grund herum.
Lasst euch von denen nicht verarschen,
lasst euch nicht manipulieren,
den Medien ist jedes Mittel recht,
um euch zu kontrollieren!
Allesamt manipuliert und gekaufte Marionetten,
bezahlt von Schlüsselwärtern, der Schlösser eurer Ketten.
Finanziert von denen, die du schon dein ganzes Leben hasst,
glaub ihnen nichts, was du nicht selbst gesehen hast!
Du hast gefälligst dein scheiß Maul zu halten und zu konsumieren.
Du frisst das, was auf den Tisch kommt, auch wenn dir der Fraß nicht schmeckt.
Denk im Traum nicht mal daran, den Küchenchef zu kritisieren,
sonst gibts was hinter die Ohren und du gehst ohne was ins Bett!
Allesamt manipuliert und gekaufte Marionetten,
bezahlt von Schlüsselwärtern, der Schlösser eurer Ketten.
Finanziert von denen, die du schon dein ganzes Leben hasst,
glaub ihnen nichts, was du nicht selbst gesehen hast!
Guck sie dir an, was sie tun und was sie sagen,
und immer eine Meinung, aber keine Ahnung haben.
Sie vergewaltigen die Wahrheit, vehement und ungetrübt
und verkaufen euch die Hure, die die ganze Welt belügt.
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Weimar - Auf Biegen & Brechen, Digipak
Weimar - Auf Biegen & Brechen (Re-Edition) Digipack
Re-Release des Erfolgsalbums "Auf Biegen & Brechen",
welches am 20.05.2022 auf Platz #5 und am 25.08.2023 auf Platz #2 der offiziellen deutschen Album Charts einstieg.
► Quelle: Der Artikel von Alexander Schwarz wurde am 04. März 2024 unter dem Titel »Reform-Manifest frustrierter ÖRR-Mitarbeiter: Die Zustände beim Staatsfunk sind noch viel schlimmer als befürchtet« erstveröffentlicht auf ANSAGE.org >> Artikel. HINWEIS: Der Gründer dieser Seite, Daniel Matissek, gewährte auf Anfrage in einem Email vom 22. Juni 2022 sein Einverständnis und die Freigabe, gelegentlich auf ANSAGE.org veröffentlichte Artikel in Kritisches-Netzwerk.de übernehmen zu dürfen. Dafür herzlichen Dank. Das Urheberrecht (©) an diesem und aller weiteren Artikel verbleibt selbstverständlich bei den jeweiligen Autoren und ANSAGE.org.
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► Bild- und Grafikquellen:
1. Mediale Vernichtungsmaschine: ARD, ZDF + Deutschlandfunk (DLF) sowie nahezu alle Leitmedien im Print- und Webbereich erweisen sich zunehmend als mediale Hirnverschmutzung. Sie blasen in das gleiche Horn und haben sich in toto disqualifiziert. Erschreckend ist, dass sie momentan eine Macht ausüben, die die Politik vor sich herzutreiben in der Lage ist. Besonders effizient ist der politisch-medial-pharmaindustrielle Hirnverschmutzungskomplex. Illustration OHNE Textinlet: Conmongt / Christian Dorn, Gütersloh. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration. Textinlet von Helmut Schnug eingearbeitet.
2. ARD Schweinejournalismus: Der Einfluss der politischen Parteien ist einer der grundlegenden Fehler in der derzeitigen Konstruktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Foto: aitoff / Andrew Martin. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Textinlet eingearbeitet von Wilfried Kahrs (QPress.de) nach einer Idee von Helmut Schnug.
3. Gezielte Meinungsmanipulation: Während sich das erfahrungsgestützte Vorurteil jeglicher regulatorischen Einwirkung verschließt, kann das „nur kommunizierte“ Vorurteil ganz gezielt geschaffen und in der Bevölkerung verankert werden, so lange das Vertrauen in die Kommunikationsquelle bzw. den Verbreitungskanal hoch ist. Grafikquelle: Bildschirmfoto eines inzwischen gelöschten Musikvideos mit dem Songtitel »Medien-Huren« der Band Uncore United (aus Weimar). Album: »Eure Wahrheit ist gelogen« (2015). Die Grafik findet sich auch in animierter Version im YT-Video Dark Piano - OCD. Diese Grafik findet sich auch als downloadbarer HD wallpaper auch auf der Webseite wallpaperflare.com/ >> Foto. Copyright 1080P, 2K, 4K, 5K HD wallpapers free download!
4. Nutzer der öffentlich-rechtlichen Medien (ARD, ZDF, Deutschlandradio) als Flaschenhälse (tumbe Masse) dargestellt. Leitmedien = Gleichschaltung und Konditionierung der Massen durch Desinformation, Faktenverdrehen, Neusprech, Wording etc.. Nachrichten werden massentauglich aufbereitet, dabei häufig die Grundsätze journalistischer Sorgfalt missachtet, um als gehaltsabhängiger Medienkasper (Systemhure, presstitute, willfähriger Steigbügelhalter) auch weiter entlohnt zu werden. Die sog. Pressefreiheit wird weiter unterminiert. Grafik OHNE Inlet: JakkIced / Carlos Cañizares, Madrid/España. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Grafik. Bildbearbeitung: Wifried Kahrs (WiKa).
5. Karikatur Tag der Befreiung. Schluss mit Kriegspropaganda und Hassverdummung durch die Europäische Union und der NATO-Mitgliedsstaaten. Sie sind Orte hinterhältigster Doppelmoral und Werteheuchelei! Bildunterschrift: Tag der Befreiung. Staatliches Meinungs-Leitgeraet (Fernseher) aus dem Fenster werfen. Stoppt die Hirnerweichung!
Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Es folgten ein Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.
Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.
Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr.
⇒ Götz Wiedenroth (Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner): wiedenroth-karikatur.de/.