Ziel deutscher Medienpolitik: Das Privileg, den Mund zu halten

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Ziel deutscher Medienpolitik: Das Privileg, den Mund zu halten
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Ziel deutscher Medienpolitik: Das Privileg, den Mund zu halten

Landesmedienanstalten als Zensurbehörden:

Wie der Staat die freie Presse bespitzeln lässt

von Dennis Riehle | ANSAGE.org

Eigentlich soll man mit der Feststellung von absoluten Zuständen zurückhaltend sein. Doch in diesen Tagen fällt es mir immer leichter, von einer Kapitulation der Demokratie gegenüber einem neuen Totalitarismus zu sprechen, der auf deutlich weniger leisen Sohlen daherkommt als je zuvor in der Geschichte. Schließlich ist es nicht nur die als menschenverachtende Hetze gegenüber Abgeordneten, Wählern, Sympathisanten und Funktionären der AfD zum Ausdruck kommende Demagogie, die als Beleg von Unterdrückung der Opposition zu einem unmissverständlichen Befund führen muss. Immerhin ist es doch beeindruckend, wie schnell wir an einem Punkt angelangt sind, der das „Nie wieder“ kurzerhand relativiert.

Meinungsfreiheit_Karrieretreppe_Richter_Staatsanwaelte_Richterkarriere_Staatsanwaeltekarriere_staatliche_Repression_Gatekeeper_Gewaltenteilung_Zensur_Kritisches-Netzwerk

Auch die Angriffe auf die freie Presse werden immer lauter, klarer und unverfrorener. So berichtet der Journalistenkollege Alexander Wallasch auf seinem Portal wie sehr er aktuell gegängelt wird, weil er aufgrund seiner pointierten, provokativen und ehrlichen Beiträge seit längerem in den Fokus der für ihn zuständigen Landesmedienanstalt (LMA) gerückt ist. [»Landesmedienanstalten führen Stasiakten über Medien«, Alexander Wallasch, 8. Mai 2025 >> weiter.]

Diese LMA sind eigentlich nicht zur Beobachtung oder Überwachung legitimierte Instanzen, sondern bloße Aufsichtsbehörden. Nun aber kommen sie mit maximaler Willkür gegen unbequeme Medien daher und machen voneiner wankelmütigen Gesetzeslage Gebrauch, um akribisch zu dokumentieren, welche Argumente und Gründe man vorhalten könnte, um seine Internetplattform samt Berichterstattung und Kommentierung zu sanktionieren, mundtot zu machen und stillzulegen.

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► Offenkundige Zensur

Die Brisanz dieses Vorgangs muss letztlich jeden Beobachter hellhörig machen. Auch die inzwischen in den USA lebende Bloggerin Naomi Seibt geriet bereits in Fadenkreuz von deutschen Landesmedienanstalten. Mit Hilfe des Rechtsanwalts konnte Wallasch zwar entsprechende Unterlagen einsehen – doch diese erbrachten keine stichhaltigen Vorwürfe, sondern erinnerten mehr an das Vorgehen des Inlandsgeheimdienst der Bundesrepublik erinnern, welcher sich zwar »Verfassungsschutz« nennt, aber in Wahrheit immer mehr zu einer Staatssicherheit 2.0 mutiert.

Andersdenkende_eigene_Meinung_Nonkonformismus_Nonkonformitaet_Selbstdenken_Selbstdenker_Ungehorsam_Helmut_Schnug_Kritisches-NetzwerkNormalerweise obliegt es den zur Regulierung von privaten Fernsehen-, Hörfunk- und andere Kommunikationsdiensten geschaffenen Einrichtungen im föderalen System, eklatante und offensichtliche Rechtsverstöße aufzudecken, abzumahnen und einzustellen. 

Doch was mittlerweile geschieht, das ist keine Ahndung mehr, sondern offenkundige Zensur von unliebsamen Sichtweisen, ernüchternden Tatsachen und eine irre witzigen Realität im besten Deutschland aller Zeiten. Da wird auf der Basis von unverbindlichen Konventionen gegängelt und gezüchtigt, offensichtliche Wahrheiten und Fakten sollen aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden, falls sie geeignet sind, in die Mentalität einer linksgrünen Agenda von Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz zu grätschen.

► Keine Märchen und Verschwörungstheorien

Kritische Aussagen zu Migration, Ukraine-Krieg, Corona-Impfung, [Anwendung mit einem gentechnisch veränderten Material, eine sog. GVO (Gentechnisch veränderte Organismen), wir sollten das Wort Impfung in Zusammenhang mit Corona überhaupt nicht verwenden!; Helmut Schnug], Klimawandel, Regierung, Willkommenskultur oder Meinungseinschränkung gelten kurzerhand als Desinformation – und sollen auf einem Index landen, will man als Einheitskoalition im Berliner Elfenbeinturm nicht in die Gefahr geraten, dass alternative Druckerzeugnisse das Bild eines friedliebenden Miteinanders aller Völker erschüttern. [»Das schöne Wort „Vielfalt“ entpuppt sich als Monstrum.«, KN-Artikel; H.S.]

Meinungsfreiheit_politischer_Maulkorb_Pressefreiheit_Redeverbot_Sprechverbot_Fresse_Maul_Schnauze_halten_Ausgrenzung_Meinungsunterdrueckung_Meinungsnarrativ_Kritisches-Netzwerk

All das sind keine Märchen und Verschwörungstheorien mehr, sondern sie geschehen unter der bloßen Hinnahme von Gegebenheiten durch eine kanalisierte, gutgläubige und eingeebnete Bevölkerung, in der zwar immer mehr Menschen aus dem Tiefschlaf erwachen und sich den eingestreuten Sand des ÖRR aus den Augen reiben. 

Die Schäflein scharen sich mit archaischer Schafschwarmintelligenz um die
Schafverwerter, die ja immer nur „ihr Bestes“ wollen und es auf diese Weise
auch bekommen: konditionierte, obrigkeitshörige, dem Selbstdenken entwöhnte
gengespritzte Mitläufer, brave Steuerzahler und Wähler der Kartellparteien.
(H.S.)

Loudspeaker.svg Stimme des Volkes

Schafe-6-Huetehund-Sheepdog-Schaeferhund-Schafherde-Gehorsam-Koppelgebrauchshunde-Herdentiere-Kritisches-Netzwerk-Nutztierhaltung-Schafhirte-Massenkonditionierung

Doch weiterhin vertrauen viele von uns auf Geschichten aus “Tagesschau” oder “heute”-Sendungen, die nur so vor Unvollständigkeit, Tendenziösität und Falschbehauptungen strotzen, aber auch deshalb immer weiteragitieren können, weil sie im Gegensatz zu unabhängigen Publizisten auf die schützende Hand der Obrigkeit und ein Zwangsgebührenmodell als Finanzierungsgrundlage bauen dürfen, deren Agieren mit einer liberalen Ordnung längst nichts mehr zu tun hat.

Dennis Riehle

Einfach mal die Fresse halten!

Schlussbemerkung von Helmut Schnug: EINFACH MAL DIE FRESSE HALTEN: Das sollte auch für zahlreiche MdBs und MdLs der Blockparteien (Brandmauerparteien) gelten, ebenso für Speichellecker- und Seifenbückerjournalisten des zwangsfinanzierten ÖRR und anderer Leitmedien sowie für die steuerfinanzierten NGOs wie bspw. Amadeu Antonio Stiftung, CORRECTIV, CIVIS Medienstiftung, Omas gegen Rechts u.v.m..

Smiley, AugenknipsenDas Hauptproblem, mit dem die Gesellschaft heute konfrontiert ist, besteht darin, dass wir, da wir es als selbstverständlich ansehen, dass alles vom Staat geregelt wird, aufgehört haben, das zu hinterfragen, was uns vorgesetzt wird. Die Menschen haben keine Ahnung, wie man Studien liest, wie man autoritäre Maßnahmen bewertet, die unsere Freiheiten einschränken und verlangen, dass anderen Menschen ihre Freiheiten für ein utilitaristisches „höheres Gut“ weggenommen werden. Dieses utopische Ziel bleibt aufgrund des fehlenden Verständnisses für das Scheitern kollektivistischer/sozialistischer Systeme unbestimmt. Sozialismus ist ein Euphemismus. Die Realität ist komplexer.

Wenn die Menschen aufhören würden, den sogenannten Leitmedien (ÖRR und Co.), ihren Vorgesetzten etc. blind zu vertrauen, um Gefahren und Risiken auf der Grundlage freier, unzensierter Informationen einschätzen zu können, könnten wir den öffentlichen Diskurs über kritische Themen wieder eröffnen, ohne uns gegenseitig der Verbreitung von Fehlinformationen zu beschuldigen und eine Debattenverengung zu akzeptieren. Leider schaffen auch viele 'alternative Medienplattformen' ineffektive Echokammern, während die Mainstream-Plattformen aufgrund von Schattenverboten und ausdrücklicher Zensur einseitig bleiben. (H.S.)


»Ziel deutscher Medienpolitik: Das Privileg, den Mund zu halten. Landesmedienanstalten als Zensurbehörden: Wie der Staat die freie Presse bespitzeln lässt. Eigentlich soll man mit der Feststellung von absoluten Zuständen zurückhaltend sein. Doch in diesen Tagen fällt es mir immer leichter, von einer Kapitulation der Demokratie gegenüber einem neuen Totalitarismus zu sprechen, der auf deutlich weniger leisen Sohlen daherkommt als je zuvor in der Geschichte.« Von Dennis Riehle, im KN am 13. Mai 2025 >> weiter.

»Der Medienhype um Knallfrösche. Von Lohnschreibern und Beitragsspekulanten.

Die Frage ist berechtigt und stellt sich jeden Tag von Neuem. Soll ich meine Zeit vergeuden mit Knallfröschen, die in den Medien gehypt werden, weil sie mit den Wölfen heulen? – Natürlich erzeugt es Erregung, wenn ich merke, dass weder Wissen noch Haltung Einfluss auf das Gesagte haben. Da wird ein Unsinn daherschwadroniert, der alles außer Kraft setzt, was in einer geglaubten abendländisch-aufgeklärten Kultur im 21. Jahrhundert einen gewissen Bestand haben sollte.« Von Gerhard Mersmann, im KN am 07. Mai 2025 >> weiter.

»Die skrupellose Verdorbenheit des Journalismus: Die Party der journalistischen Libertinage.

Obwohl es viele Menschen in die Verzweiflung treibt. Und obwohl es sich anfühlt wie die letzte Entleerung vor dem Gang zum Schafott. Die Libertinage, die der deutsche Journalismus zur Zeit zulässt, kann auch angesehen werden wie ein letztes Bacchanal der freien Formulierung.

Voraussetzung zum Gelingen ist das bewusste Vergessen all dessen, was einmal in den Lehrbüchern der Zunft stand. Dass es die Aufgabe ist, sich auf Fakten zu berufen, die nicht einmal oder zweimal, sondern unzählige Male auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden sollen, bevor sie das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Dass es eine Verpflichtung zur Enthaltung von Ansichten und Gefühlen dessen gibt, der sich dazu berufen fühlt, mit einer Meldung die Öffentlichkeit zu suchen. Dass eine Logik zu befolgen ist, die auf den Grundsätzen der Kausalität fußt.« Von Gerhard Mersmann | Forum-M7.com, im KN am 22. April 2024 >> weiter.

»Selbstverschuldete Krise bei der “Süddeutschen Zeitung”: Personalabbau bei der “Süddeutschen”

Linke Realitätsverleugnung ist wirtschaftlich nicht überlebensfähig. Die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) muss derzeit die Erfahrung machen, dass links-woke Hetzpropaganda als Journalismusersatz sich nicht auszahlt. Wie der „Bayerische Rundfunk“ (BR) vermeldet, sollen in der Redaktion dreißig Stellen wegfallen. Der Mutterkonzern, die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH), bestätigte den Stellenabbau, nicht aber die genaue Zahl.

Als Gründe wurden wachsende Herausforderungen im Printgeschäft genannt. Zwar wachse die Zahl der Digitalabos kontinuierlich, die gedruckte Auflage sei zuletzt jedoch stärker als erwartet zurückgegangen. Deshalb müsse Personal abgebaut werden. Dies solle dadurch geschehen, dass in den nächsten Monaten auslaufende Verträge von Redakteuren nicht verlängert würden sowie durch natürliche Fluktuation oder Angebote zur Altersteilzeit. Betriebsbedingte Kündigungen seien derzeit nicht geplant.« Von Jochen Sommer | ANSAGE.org, im KN am 14. April 2024 >> weiter.

»Die Verkommenheit der öffentlich-rechtlichen Medien. Reform-Manifest frustrierter ÖRR-Mitarbeiter:

Die Zustände beim Staatsfunk sind noch viel schlimmer als befürchtet. Das Ausmaß der linksideologischen Einseitigkeit, Geldverschwendung und politischen Kungelei im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat inzwischen ein derartiges Ausmaß erreicht, dass viele Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandfunk – die allermeisten davon unter Wahrung strikter Anonymität – ein eigenes Reformmanifest veröffentlicht haben.

Wir, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio, sowie alle weiteren Unterzeichnenden, schätzen einen starken unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland als wesentliche Säule unserer Demokratie, der gesellschaftlichen Kommunikation und Kultur. Wir sind von seinen im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen und dem Programmauftrag überzeugt. Beides aber sehen wir in Gefahr. Das Vertrauen der Menschen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nimmt immer stärker ab. Zweifel an der Ausgewogenheit des Programms wachsen. Die zunehmende Diskrepanz zwischen Programmauftrag und Umsetzung nehmen wir seit vielen Jahren wahr“, heißt es darin.« Von Alexander Schwarz | ANSAGE.org, im KN am 06.04.2024 >> weiter.

»Auflagen- und Zuschauerschwund der Mainstreammedien. Einbrüche auch in deren Internet-Präsenz. Dass die Printmedien wegen des Internets immer mehr Leser verlieren, ist nichts Neues und wird von den strauchelnden Verlagshäusern auch gebetsmühlenartig als Begründung für ihren Bedeutungsverlust und die Forderung nach staatlicher Unterstützung herangezogen. Ein Blick auf die Zugriffszahlen für Online-Medien für Oktober wie auch für November 2023 zeigt jedoch, dass sich der Auflagenrückgang nicht nur auf veränderte Lesegewohnheiten zurückführen lässt, sondern einen Überdruss des Publikums an der grotesk einseitigen Ausrichtung vieler selbsternannter „Qualitätsmedien“ ausdrückt.

Dezidiert woke Medien sehen sich jedenfalls mit einem massiven Rückgang der Zugriffszahlen konfrontiert: „DER SPIEGEL“ fiel um 24 Prozent auf 166,3 Millionen Aufrufe, die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ um 23 Prozent auf 65 Millionen, die „Süddeutsche Zeitung“ hatte 49,85 Millionen Aufrufe, was einen Rückgang von 20 Prozent bedeutet, das Wochenmagazin „Stern“ fiel um 26 Prozent auf 44,77 Millionen, „n-tv“ um 23 Prozent auf 212,72 Millionen.« Von Jochen Sommer, ansage.org, im KN am 12. Januar 2024 >> weiter.

»ARD und Co. im linksgrünen Paralleluniversum. Die Regierungsblase ist im selbstbetrügerischen Wahnbild gefangen. Die ARD-Dokumentation "Ernstfall – Regieren am Limit" des Filmemachers und Autors Stephan Lamby erweist sich als letzte Zuckungen aus dem Propagandabunker. Selbst wenn es sie wollte, wäre die ARD nicht mehr fähig, zu elementarsten journalistischen Qualitätsstandards zurückzukehren.

In ihrem linksgrünen Paralleluniversum vermag sie die Realität gar nicht mehr wahrzunehmen. Man sitzt gemeinsam im geistigen Führerbunker mit einer linksgrünen bevölkerungsfeindlichen Regierung, die ihren Stiefel unbeirrt durchzieht, jammert, in ihrer planerischen Genialität permanent missverstanden zu werden und daher nur ein “Kommunikationsproblem” zu haben.« Von Theo-Paul Löwengrub | ANSAGE.org, im KN am 14. Sept. 2023 >> weiter.

»Studie zum Nachrichteninteresse der Deutschen. Die Glotze bleibt aus. Warum die Deutschen das Vertrauen in ihre Medien verlieren. Eine Studie zum Nachrichteninteresse der Deutschen stellt dem deutschen Journalismus ein Armutszeugnis aus. Er verliert weiter an Vertrauen. Mit seiner Einseitigkeit und der Preisgabe journalistischer Standards hat sich der Mainstream ins Aus manövriert. Man will es nicht mehr lesen.

Die Tagesschau berichtet über eine Studie des in Oxford ansässigen "Reuters Institute for the Study of Journalism" zur Nachrichtennutzung der Deutschen. Das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut ist seit 2013 als Kooperationspartner verantwortlich für die deutsche Teilstudie; es wird dabei von den Landesmedienanstalten und dem ZDF unterstützt. Das Ergebnis der Studie: Das Vertrauen der Deutschen in den deutschen Journalismus ist breit eingebrochen und befindet sich auf dem niedrigsten bisher ermittelten Niveau.« Von Gert Ewen Ungar, RT DE, im KN am 19. Juli 2023 >> weiter.

»Ergebnisse für Deutschland zur Nachrichtennutzung der Deutschen 2023: Studie des Reuters Institute Digital News Report 2023 in Verbindung mit Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut« >> weiter.

»Gleichtakt von Mehrheitsmedien, Regierung u. „YouTube“. Medienkonzerne schlagen laut Alarm. Keine Lust auf Nachrichten? Der „Reuters Institute Digital News Report“ ist eine hochmögende Einrichtung der Medienkonzerne. Seine Analyse ist weniger Teil der allgemeinen Dauermanipulation, sondern dient eher der nüchterneren Selbsteinschätzung zur Verbesserung der täglichen Bearbeitung des Massen-Bewusstseins. Insofern ist der Report von seltener Ehrlichkeit geprägt. Zwar legt auch diese Arbeit ihre Fragen nicht offen - nur wer die Fragen kennt, kann das Ziel der Befragung genau erkennen - aber weil der Report ein Arbeitsinstrument ist, ist in ihm die Lage der Medien in Deutschland deutlich zu begreifen:

Das Vertrauen der Medien-Nutzer in ihre Medienkost ist weiter gesunken. Jeder Zehnte versucht sogar, den Nachrichtenkonsum aktiv zu vermeiden. Noch schlimmer ist dieser Satz des Reports für die Selbsterkenntnis der Manipulationsapparate:Die Bedeutung Video-getriebener sozialer Netzwerke als Informationsquelle nimmt unterdessen weiter zu“.« Von Uli Gellermann, RATIONALGALERIE, im KN am 21. Juni 2023 >> weiter.

»Auf den Tastaturen dt. "Qualitätsmedien" klebt Blut. Jede Grenze zur Realität aus dem Fokus ist verloren. Ist der Ruf erst ruiniert … Wir kennen das. Doch bei der Betrachtung der Leistung unserer "Qualitätsmedien" ist die Sache so einfach nicht. Denn sie nehmen ihre ureigene Aufgabe einfach nicht mehr wahr.

Häme und Spaß sind normalerweise nichts, was im Sinne von Medien sein kann, die in der öffentlichen Darstellung hohe Ansprüche an ihre Arbeit formulieren. Spaß und Häme sind gewissermaßen die Höchststrafe, denn beides transportiert vor allem eines: Missachtung.

Auch aus diesem Grund müsste Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) längst ihre Koffer gepackt und ein Ziel in mehreren 100.000 Kilometern Entfernung angepeilt haben. Kritik an außenpolitischen Entscheidungen ist das eine, jeder Außenpolitiker muss damit leben. Doch stattdessen das Wahlvolk zu hören, wie es sich die Frage stellt, ob eine Politikerin wirklich so dumm ist, wie es scheint oder vielleicht auch nicht, ist ein politisches Todesurteil. Oder besser: wäre ein solches Urteil, wenn es kombiniert würde mit dem Urteilsvermögen der betroffenen Person.«  Von Tom J. Wellbrock, RT DE, im KN am 21. März 2023 >> weiter.

»Wem fühlen sich dt. Medienmacher mehr verpflichtet? Wenn die Regierung Journalisten anfüttert: Über Reptilienfonds und den Mediensumpf. Wem fühlen sich deutsche Medienmacher mehr verpflichtet: den Zuschauern und Lesern, die das Gehalt finanzieren, oder der Regierung, die mit kleinen Gaben buhlt? Wenn man sich umsieht, eher Letzterer. Aber die Reptilienfonds verursachen das Elend nur zum Teil.

Früher gab es eine Bezeichnung für Gelder, mit denen Journalisten in die Regierungstreue gekauft wurden: Reptilienfonds. 1866 hatte Preußen Hannover annektiert, und Bismarck hatte jene, die der Annexion nicht zugestimmt hatten, bösartige Reptilien genannt. Dann hatte Preußen das Hannoveraner Vermögen beschlagnahmt und damit einen Fonds zur "Überwachung und Abwehr der gegen Preußen gerichteten Unternehmungen" errichtet. Jährlich 600.000 Mark hatten zur Verfügung gestanden, um regierungstreue Presse und Journalisten zu finanzieren. Daraus ergab sich logisch der Begriff Reptilienfonds.« Von Dagmar Henn, RT DE, im KN am 17. März 2023  >> weiter.

»Wer bei den Leitmedien anheuert, muss konform sein. Zuckerbrot für Konformisten, Peitsche für Abweichler: Wie die Politik ihre Journalisten erzieht. Die Bundesregierung kauft Journalisten der selbst ernannten Qualitätspresse für ihre Propaganda. Zensur ist Alltag – getrieben von einem angeblichen "Konsens der Guten", der so nicht existiert.

Wer bis jetzt noch geglaubt hatte, die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland seien staatsfern, den sollte spätestens die Antwort der Bundesregierung auf eine AfD-Anfrage eines Besseren belehren. Für Tageshonorare von bis zu 6.000 Euro (zuweilen wohl noch mehr) hatte die Regierung rund 200 Journalisten von ARD, ZDF und einigen großen Privatsendern in ihre Propaganda eingespannt. Diese "Qualitätsjournalisten" hatten für Ministerien diverse Werbespots gedreht, Talkrunden moderiert, Interviews geführt oder Vorträge gehalten.

Das entlarvt den Medienstaatsvertrag (MSTV) und die Landesmediengesetze nun endgültig als bloße Floskelwerke, um den demokratischen Anschein einer "unabhängigen" Presse zu wahren. Diese Nachricht aber dürfte keinen Journalisten in diesem Land noch überrascht haben. Es ist ein offenes Insider-Geheimnis: Wer in der selbst ernannten Qualitätspresse Fuß fassen will, darf nicht zu weit von der Regierungslinie abweichen. Zensur im etablierten Medienapparat ist heute Alltag. Recherchiert, geschrieben und gesendet wird nur "Erlaubtes" – wer nicht mitzieht, fliegt.« Von Susan Bonath, RT DE, im KN am 14. März 2023  >> weiter.

»Der WDR missachtet die Grundsätze des Journalismus. Aus Kritikern mach Nazis: Die "öffentlich-rechtlichen" Verschwörungsmythen des WDR. Ungeprüfte Verleumdungen, Manipulation und Geschichtsverfälschung: Wie der WDR die Grundsätze des Journalismus gegen fragwürdige politische Propaganda eintauscht, zeigt ein Beitrag über den Schweizer Historiker Daniele Ganser.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) in Deutschland ist zu journalistischer Sorgfalt verpflichtet. Er muss sein Programm nicht nur auf größtmögliche Objektivität, sondern auch den Inhalt aufgestellter Behauptungen auf Wahrheit prüfen. Dafür zahlt jeder Haushalt eine monatliche Pflichtgebühr. So steht es im Medienstaatsvertrag (MStV).

Doch ARD, ZDF und ihre Regionalsender halten sich immer weniger daran. Als ein Beispiel von vielen steht hierfür ein WDR-Beitrag über ein geplantes Auftrittsverbot des Historikers Dr. Daniele Ganser: Das Machwerk wimmelt von ungeprüften Behauptungen und Diskreditierungen. Nicht einmal journalistische Minimalstandards wurden eingehalten.« Von Susan Bonath, RT DE, im KN am 23. Februar 2023 >> weiter.

»Niveau- und Sittenverfall in der TV-Landschaft: Verrohung auf der Mattscheibe. Das Akronym „TV“ steht für „Television“. Im Falle des öffentlich-rechtlichen Fernsehens (ÖRR) könnte es auch „Totale Verrohung“ bedeuten. Jahrzehntelang wurde der Niveau- und Sittenverfall in der TV-Landschaft dem Privatfernsehen angelastet, bis Böhmermann, Krömer und Co. im Öffentlich-Rechtlichen erschienen.

Was sich einige der bekannten Gesichter des ÖRR an Respektlosigkeit und Beschimpfung rausnehmen, hätten manche Privatsender selbst an der Talsohle des Niveaus nicht zu senden gewagt. Galt die Gebührenfinanzierung des öffentlichen Rundfunks früher als Garant für Qualität und Ausgewogenheit, so sichert dieser grenzenlose Geldfluss mittlerweile die Narrenfreiheit der Jan Böhmermanns und Kurt Krömers. Sie sind in einer Position, in welcher sie meinen, sich alles erlauben zu können.

Beschimpfung, Hetze und Gossensprache — im Elfenbeinturm der Sender scheint nichts mehr heilig zu sein. Wenn es gegen Menschen geht, die den Kurs der Regierung oder einen bestimmten Zeitgeist kritisch sehen, gibt es keine rhetorischen Beißhemmungen mehr — die Zwangszahlungen der in Ungnade gefallenen Gebührenzahler nimmt man indes, ungeachtet der bestehenden Antipathie, dann doch sehr gerne an.« Von Roberto J. De Lapuente | RUBIKON, im KN am 15. Dezember 2022 >> weiter.


Quelle: Der Artikel von Dennis Riehle wurde am 10. Mai 2025 unter dem Titel »Landesmedienanstalten als Zensurbehörden: Wie der Staat die freie Presse bespitzeln lässt« erstveröffentlicht auf ANSAGE.org >> Artikel. HINWEIS: Der Gründer dieser Seite, Daniel Matissek, gewährte auf Anfrage in einem Email vom 22. Juni 2022 sein Einverständnis und die Freigabe, gelegentlich auf ANSAGE.org veröffentlichte Artikel in Kritisches-Netzwerk.de übernehmen zu dürfen. Dafür herzlichen Dank. Das Urheberrecht (©) an diesem und aller weiteren Artikel verbleibt selbstverständlich bei den jeweiligen Autoren und ANSAGE.org.

ACHTUNG: Die Bilder, Grafiken, Illustrationen und Karikaturen sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten folgende Kriterien oder Lizenzen, siehe weiter unten. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt, ebenso die Komposition der Haupt- und Unterüberschrift(en) geändert.

► Bild- und Grafikquellen:

1. Karikatur:  Meinungsfreiheit: Richterkarriere und Staatsanwältekarriere: Verkehrsregeln, die heute auf der Karrieretreppe für deutsche Richter und Staatsanwälte gelten. Gewaltenteilung ade. Bildunterschrift: Beim Besteigen ist weit links zu gehen und trümmernd hart aufzutreten.

Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Studium der Wirtschaftswissenschaften / Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.

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Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.

Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr und HIER.

⇒ Götz Wiedenroth (Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner): wiedenroth-karikatur.de/.

2. Symbolfoto: Mund zugeklammert (zugetackert): Sprechverbot, Meinungsunfreiheit, Staatsrepression, Zensur. Die Versagerkoalition (Ampelversager in Deutschland), aber auch die meisten totalitären, pseudodemokratischen Regierungen zahlreicher Länder unternehmen beinahe alles, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen, die Masse zu konditionieren und die Meinungsfreiheit einzugrenzen (Debattenverengung, Denknarrativ, Meinungshoheit, Meinungsmacht). “Die Regierung kann ihre Positionen nicht verteidigen und will deshalb die Opposition zum Schweigen bringen. Das ist es, was passiert.” (-Scott Ritter).

Illustration: inactive account (user_id:1445917). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

3. DU BIST GEFÄHRLICH - HAST EINE EIGENE MEINUNG. Die Textgrafik besteht nur aus einfachen geometrischen Formen und Text. Sie erreichen keine Schöpfungshöhe, die für urheberrechtlichen Schutz nötig ist, und sind daher gemeinfrei. Dieses Bild einer einfachen Geometrie ist nicht urheberrechtsfähig und daher gemeinfrei, da es ausschließlich aus Informationen besteht, die Allgemeingut sind und keine originäre Urheberschaft enthalten. (engl. This image of simple geometry is ineligible for copyright and therefore in the public domain, because it consists entirely of information that is common property and contains no original authorship).

4. Symbolbild: Frauenkopf mit Seil umwickelt. Nur weil Du Journalist sogenannter Leitmedien bist, hast Du keine Meinungsfreiheit. Du hast das Recht, Deine Fresse zu halten (Fressefreiheit). Medienpluralität ist zwingend erforderlich! Kontrolle und ein elitäres Lügenmärchen per Gewalt! Foto OHNE Textinlet: ninocare, Nino Carè / Roncello/Italia (user_id:3266770). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Text wurde von Helmut Schnug in das Bild eingearbeitet.

5. Schafe (Wahlvieh, Steuerzahler, nützliche Idioten): Die Schäflein scharen sich mit archaischer Schafschwarmintelligenz um die Schafverwerter, die ja immer nur „ihr Bestes“ wollen und es auf diese Weise auch bekommen: konditionierte, obrigkeitshörige, dem Selbstdenken entwöhnte gengespritzte Mitläufer, brave Steuerzahler und Wähler der Kartellparteien.

Hütehunde sind ursprünglich von Hirten zum Hüten von Nutztieren eingesetzte Hunde. Ihre Aufgabe besteht darin, die Herde zusammenzuhalten und die Bewegungen der Herde zu lenken. Aus dieser Zweckbestimmung heraus wurden Hunde auch gezielt gezüchtet, und so entstanden Rassen, die unter dem Begriff Hütehunde zusammengefasst werden. Foto: Counselling / Ulrike Mai - Cape Town/South Africa. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

6. Animiertes Augenknipser-Smiley. Quelle: animierte-gifs.net/. > Smilies. Alle animierten Giga Smileys & Smilies Gifs und Giga Smileys & Smilies Bilder, die Du in dieser Kategorie vorfindest, sind 100% gratis & kostenlos downloadbar und verwendbar. Die Nennung der Seite https://www.animierte-gifs.net/ ist erwünscht!!

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