«Mund halten und Steuern zahlen, das sind die ersten Pflichten des Staatsbürgers. Die Mütter haben dann noch, wenn möglich, recht viele Kinder in die Welt zu setzen, damit der Staat ohne jede Verantwortung darüber frei verfügen kann und die heilige Staatsmedizin die nötigen Versuchskaninchen bekommt. Eine Mutter darf sich nur nicht einbilden, dass die Kinder ihr Eigentum sind.» (-Hugo Wegener)
Transition News
tkp: Weiter „plötzlich und unerwartet“ – TV-Stars und Piloten
EU-Agentur empfiehlt «self-amplifying» mRNA-Covid-Injektion – trotz extrem hoher Nebenwirkungsrate und Todesfällen
Es ist äußerst bemerkenswert: Immer mehr Experten fordern mit dem Verweis auf ernste Gesundheitsgefahren den Rückruf der Covid-Injektionen, darunter Joseph Ladapo, Floridas Surgeon General, genau wie etwa der Weltgesundheitsrat und Hunderte von Ärzten und Forschern.
Joseph Sansone, Psychotherapeut in Florida, wiederum hat gar eine Klage eingereicht, mit der er ein Verbot der Verbreitung der Corona-«Impfungen» erreichen will. Er ist überzeugt, dass die «Covid-mRNA-Nanopartikel-Injektionen Biowaffen sind» – und in seiner Klageschrift präsentiert er viele Dutzend Experten, die hier mit ihm einhergehen (Transition News berichtete auch hierüber).
Und was macht die Politik? Die Biden-Regierung verlängert mal soeben den Haftungsschutz für Pharmaunternehmen, die Covid-19-Biologika herstellen. Und der Medizinausschuss der Europäischen Union empfiehlt jetzt die Zulassung von «Kostaive», einer selbstreplizierenden (self-amplifying) mRNA-Injektion für Covid-19 – und das, «obwohl das Medikament eine 90-prozentige Nebenwirkungsrate aufweist und Langzeitsicherheitsdaten nicht existieren», wie Lifesite News schreibt.
Dabei hatten erst vor wenigen Tagen etliche angesehene Forscher gewarnt, die Genehmigung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) von einer Phase 1-Studie zu einem sich selbstvervielfältigenden mRNA-Impfstoff gegen das sogenannte «Vogelgrippevirus» H5N1 würde in eine «Katastrophe» münden. Die Immunologin und Biochemikerin Jessica Rose meint, dass sich selbstverstärkende mRNA-Produkte, die ein Enzym enthalten, das den Körper anweist, mehr mRNA zu produzieren, ein «absolutes Desaster» seien (Transition News berichtete).
Lifesite News macht im Zusammenhang mit Kostaive noch auf Folgendes aufmerksam:
«Während der klinischen Studien zu Kostaive wurden fünf Todesfälle unter den Teilnehmern der Phase-3b-Studie gemeldet. In den Studienphasen 1, 2 und 3a zusammen traten bei 90 Prozent der injizierten Teilnehmer unerwünschte Ereignisse auf, wobei 74,5 Prozent über systemische Reaktionen berichteten und 15,2 Prozent nach der ersten Dosis ärztliche Hilfe benötigten.
Bemerkenswert ist, dass viele der Studienautoren hauptamtliche Mitarbeiter von [dem Kostaive-Entwickler] Arcturus Therapeutics sind, was Bedenken hinsichtlich einer Voreingenommenheit bei ihren Schlussfolgerungen aufkommen lässt.»
Studie: Diabetes- und Abnehmpräparat Ozempic kann blind machen
In Deutschland gelten rund zwei Drittel (67 Prozent) der Männer und die Hälfte (53 Prozent) der Frauen als übergewichtig, das heißt, sie haben einen Body-Mass-Index (BMI) von 25 oder mehr. Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht geteilt durch Körpergröße zum Quadrat (kg/m2). Rund ein Viertel der Erwachsenen ist stark übergewichtig (adipös; BMI ≥30 kg/m2) – genau sind es 23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen.
In den USA sieht die Situation noch dramatischer aus. Dort sind laut einer Lancet-Studie fast 50 Prozent der Jugendlichen und 75 Prozent der Erwachsenen als übergewichtig oder fettleibig eingestuft. Das entspricht 208 Millionen US-Amerikanern (Transition News berichtete).
Um dem entgegenzuwirken beziehungsweise diesem bedenklichen Phänomen Herr zu werden, werden in der Forschung zu Adipositas-Interventionen verschiedene Ansätze untersucht und diskutiert, Dazu zählt die Besteuerung von gesüßten Getränken, die sich bei der Senkung des BMI von Kindern als wirksam erwiesen hat, so jedenfalls lautet das Ergebnis einer Studie aus Seattle. Auch gibt es Initiativen auf Gemeindeebene, bei denen man auf die Verbesserung des Zugangs zu körperlicher Betätigung und gesunden Lebensmitteln abhebt.
In klinischen Studien sind zudem Medikamente gegen Fettleibigkeit entwickelt und evaluiert worden. Besonders beliebt: Präparate wie Ozempic. Bei ihnen wird von einem regelrechten «Boom» gesprochen. 2023 wurde gar berichtet, die hohe Nachfrage nach Ozempic habe «wiederholt zu vorübergehenden Lieferengpässen geführt».
Ozempic, das eigentlich ein Diabetes-Präparat ist, hat offenbar sogar die Promiwelt erobert. Ende 2023 brachte das Portal Today den Artikel «18 Prominente, die sich über die Einnahme von Ozempic oder Medikamenten zur Gewichtsreduktion geäußert haben». Dazu zählen Talkshow-Queen Oprah Winfrey und die Schauspielerin Whoopi Goldberg. Auch der Sängerin und Schauspielerin Ariana Grande wird eine Ozempic-Einnahme nachgesagt.
Bei Ozempic und vergleichbaren Medikamenten werden allerdings ernsthafte Bedenken vorgetragen. So ermittelten Wissenschaftler kürzlich einen alarmierenden Zusammenhang zwischen beliebten Abnehmmedikamenten wie Ozempic und einem Anstieg der Suizidalität. Zu den weiteren Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Pankreatitis, Darmverschluss und Magenlähmung.
Jetzt wird ein weiterer körperlicher Schaden mit Ozempic in Verbindung gebracht. So bringt eine aktuelle Studie das Abnehm-Präparat mit Blindheit in Verbindung. Der Arbeit zufolge hatten Diabetes-Patienten, die Ozempic einnahmen, ein mehr als doppelt so hohes Risiko, eine Augenkrankheit zu erleiden, die zu Sehkraftverlust führt, als Patienten, die ein anderes Diabetes-Medikament einnahmen.
Die Studie, die letzte Woche auf einem Preprint-Server veröffentlicht wurde, wird derzeit von Fachkollegen geprüft.
Die Arbeit brachte Semaglutid, den Wirkstoff von Ozempic und Wegovy – Präparate, die neben der Behandlung von Diabetes eben auch zur Gewichtsabnahme eingesetzt werden – mit der nicht-arteriellen anterioren ischämischen Optikusneuropathie (NAION) in Verbindung. The Defender schreibt dazu:
«NAION kann zu einem plötzlichen Sehkraftverlust führen, der durch den Verlust der Durchblutung des Sehnervs verursacht wird. Sie ist eine der Hauptursachen für schweren Sehverlust und Erblindung bei Erwachsenen und die zweithäufigste Form der Sehnervenschädigung nach dem Glaukom. Es gibt keine wirksame Behandlung für diese Erkrankung.»
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Studie bringt Ozempic mit Blindheit in Verbindung und fügt der wachsenden Liste von Nebenwirkungen hinzu
Diabetes-Patienten, die Ozempic einnahmen, hatten einer neuen Studie zufolge ein mehr als doppelt so hohes Risiko, an einer Augenkrankheit zu erkranken, die zu Sehkraftverlust führt, als Patienten, die ein anderes Diabetes-Medikament einnahmen. Novo Nordisk, der Hersteller von Ozempic, sagt, dass die Ergebnisse nichts am Nutzen-Risiko-Profil von Ozempic und ähnlichen Medikamenten ändern.
Diabetespatienten, die Ozempic einnahmen, hatten einer neuen Studie zufolge ein mehr als doppelt so hohes Risiko, eine Augenerkrankung zu entwickeln, die zu Sehkraftverlust führt, als Patienten, die ein anderes Diabetesmedikament einnahmen.
Die Studie brachte Semaglutid, den Wirkstoff von Ozempic und Wegovy - die neben der Behandlung von Diabetes auch zur Gewichtsabnahme eingesetzt werden - mit der nicht-arteriellen anterioren ischämischen Optikusneuropathie (NAION) in Verbindung.
Die Studie, die letzte Woche auf einem Preprint-Server veröffentlicht wurde, wird derzeit von Fachkollegen geprüft.
NAION kann zu einem plötzlichen Sehkraftverlust führen, der durch den Verlust der Durchblutung des Sehnervs verursacht wird. Sie ist eine der Hauptursachen für schweren Sehverlust und Erblindung bei Erwachsenen und die zweithäufigste Form der Sehnervenschädigung nach dem Glaukom. Es gibt keine wirksame Behandlung für diese Erkrankung.
Ärzte haben empfohlen, dass Patienten, die die Einnahme dieser Medikamente in Erwägung ziehen, über das Risiko informiert werden sollten, berichtet Bloomberg.
Obwohl das absolute Risiko für die Erkrankung nach wie vor gering ist, so die Autoren der Studie, fanden sie bei Patienten, die Ozempic einnahmen, 1,4 zusätzliche Fälle pro 10.000.
Die Forscher analysierten Daten aus den nationalen Gesundheitsregistern in Dänemark und Norwegen und verglichen die NAION-Raten von Personen, die Semaglutid (Ozempic) einnahmen, mit denen von Personen, die SGLT-2 einnahmen, einer älteren Klasse von Medikamenten zur Behandlung von Typ-2-Diabetes.
Die Analyse begann im Jahr 2018, als der Arzneimittelhersteller Novo Nordisk Ozempic auf diesen Märkten einführte, und dauerte bis 2022 in Norwegen und 2024 in Dänemark.
Die Forscher analysierten die Aufzeichnungen von mehr als 44.000 Ozempic-Anwendern in Dänemark und mehr als 16.000 in Norwegen und fanden 32 NAION-Fälle. Die Ergebnisse waren im Allgemeinen in beiden Ländern gleich.
Die Auswirkungen auf Menschen, die Semaglutid zur Gewichtsabnahme einnahmen, waren nicht eindeutig, so die Autoren. Das liegt daran, dass die Studie eine Nachbeobachtungszeit von einem Jahr erforderte und angesichts der kürzlichen Zulassung von Semaglutid zur Gewichtsabnahme noch nicht genügend Patienten in der Datenbank vorhanden waren, um eine angemessene Analyse durchzuführen.
Dennoch wurden acht NAION-Ereignisse bei dänischen Anwendern von Semaglutid zur Behandlung von Fettleibigkeit festgestellt.
Die Studie baut auf Forschungsergebnissen auf, die Anfang des Jahres in der Fachzeitschrift JAMA Ophthalmology veröffentlicht wurden, als Harvard-Forscher ein Sicherheitssignal für NAION bei Menschen identifizierten, die Semaglutid zur Behandlung von Diabetes und zur Gewichtsabnahme einnahmen.
In dieser Studie, die durch anekdotische Hinweise inspiriert wurde, dass Menschen, die diese Medikamente einnahmen, an NAION erkrankten, wurden die Auswirkungen von Semaglutid bei Menschen untersucht, die diese Medikamente zur Behandlung von Diabetes und zur Gewichtsabnahme im Raum Boston einnahmen.
Die Harvard-Forscher fanden einen stärkeren Zusammenhang als in der nordischen Studie und berichteten, dass bei Menschen mit Diabetes die Wahrscheinlichkeit, an NAION zu erkranken, mehr als viermal so hoch war, wenn sie Semaglutid einnahmen.
Bei übergewichtigen oder fettleibigen Personen war die Wahrscheinlichkeit, an NAION zu erkranken, mehr als siebenmal höher, wenn sie das Medikament einnahmen. Die Harvard-Forscher forderten weitere Untersuchungen zu diesem Thema, um die Kausalität zu ermitteln.
Ergebnisse ergänzen die wachsende Liste der Nebenwirkungen
Die Ergebnisse der beiden Studien reihen sich in die wachsende Liste schwerwiegender Nebenwirkungen ein, die mit Semaglutid und anderen GLP-1-Medikamenten - der breiteren Medikamentenklasse, zu der sie gehören - in Verbindung gebracht werden, die ursprünglich für die Behandlung von Fettleibigkeit zugelassen waren und nun zunehmend für die Gewichtsabnahme vermarktet werden.
Andere bekannte Nebenwirkungen reichen von Erbrechen, Durchfall und Übelkeit bis hin zu Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magenlähmung, Nierenerkrankungen und Schilddrüsenkrebs.
Die Medikamente stellen ein so großes Risiko für schwangere Frauen dar, dass Ärzte dafür plädiert haben, sie mit einer Blackbox-Warnung zu versehen. Die Medikamente wurden auch mit Selbstmordgedanken und sogar mit dem Tod in Verbindung gebracht.
Autoren und Novo Nordisk mahnen zur Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse
Die Autoren der nordischen Studie wiesen darauf hin, dass die Verwendung der Medikamente zur Behandlung von Diabetes in ihrer Studie zwar mit einem zweifach höheren Risiko für NAION verbunden war, dass aber angesichts der gut etablierten Wirkung von Semaglutid bei der Behandlung von Diabetes und Fettleibigkeit das potenzielle NAION-Risiko unbedingt gegen den erheblichen therapeutischen Nutzen von Semaglutid abgewogen werden muss“.
Nachdem der Vorabdruck veröffentlicht wurde, fielen die Aktien von Novo Nordisk, dem Unternehmen, das sowohl Ozempic als auch Wegovy herstellt, in Kopenhagen um 5,4 %, wie Bloomberg berichtete.
Novo erklärte gegenüber The Defender, dass die Sicherheit der Patienten oberste Priorität hat und das Unternehmen alle Berichte über unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der Anwendung seiner Medikamente sehr ernst nimmt, dass NAION jedoch keine unerwünschte Arzneimittelwirkung für seine Semaglutid-haltigen Medikamente (Ozempic, Rybelsus und Wegovy) gemäß den zugelassenen Bezeichnungen darstellt.
„Nach einer gründlichen Auswertung der Studien und der internen Sicherheitsbewertung von Novo Nordisk ist Novo Nordisk der Meinung, dass das Nutzen-Risiko-Profil von Semaglutid unverändert bleibt“, so die Unternehmenssprecherin. Sie fügte hinzu, dass es in den klinischen Studien von Novo Nordisk nur sehr wenige Fälle von NAION gegeben habe, ohne dass ein Ungleichgewicht zu Ungunsten der Medikamente bestanden hätte.
Der korrespondierende Autor der Studie reagierte nicht auf die Anfrage von The Defender nach einem Kommentar.
Trump will RFK Jr. auf die Aufklärung des Attenats auf John F. Kennedy ansetzen
John F. Kennedy, 35. Präsident der USA, wurde am 22. November 1963, also vor mehr als 60 Jahren, im texanischen Dallas umgebracht. Laut offizieller Mordtheorie gab es einen Einzeltäter, und zwar den ehemaligen Scharfschützen der US-Marine Lee Harvey Oswald, der den zu diesem Zeitpunkt 46-Jährigen mit einem Gewehr aus mehreren Dutzend Metern niederstreckte.
Der Mainstream schiebt jegliche Zweifel an dieser Version des Attentatsablaufs beiseite. Noch im Februar brachte etwa die Welt den Artikel «Warum alle Beweise den Verschwörungstheorien nichts anhaben können».
Doch wie bei Corona, 9/11, HIV/AIDS und vielen anderen «heißen Eisen» gibt es auch bei der Ermordung von John F. Kennedy gute Gründe, an der jeweiligen offiziellen Theorie zu zweifeln. So erschien Anfang März ein Buch mit dem Titel «The Assassination of President John F. Kennedy: The Final Analysis: Forensic Analysis of the JFK Autopsy X-Rays Proves Two Headshots from the Right Front and One from the Rear» («Die Ermordung von Präsident John F. Kennedy: Die endgültige Analyse: Die gerichtsmedizinische Analyse der Röntgenbilder der JFK-Autopsie beweist zwei Kopfschüsse von rechts vorne und einen von hinten»).
Autoren des Werkes sind der Physiker und Radio-Onkologe David W. Mantik und der New-York-Times-Bestsellerautor Jerome R. Corsi. Deren herausragende Leistung besteht darin, eine erneute Analyse der Original-Röntgenbilder von der Autopsie John F. Kennedys vorgenommen zu haben (Transition News berichtete). Robert Malone konstatierte dazu:
«Die Neubewertung der ursprünglichen forensischen Beweise für die Ermordung von Präsident John F. Kennedy mit Hilfe moderner pathologischer Techniken sollte Schockwellen durch die Welt schicken.»
So präsentiere das Buch «unbestreitbare forensische Beweise dafür, dass zwei Schüsse von vorne und ein Schuss von hinten den Präsidenten im Kreuzfeuer auf der Dealey Plaza töteten». Die Einzeltätertheorie ist damit definitiv hinfällig und «eine sechzigjährige Vertuschung durch die CIA, das FBI, das Pentagon und den Secret Service aufgedeckt».
Die nicht nur aus Sicht von Malone eigentlich angezeigten «Schockwellen» sind zwar ausgeblieben – was nicht wirklich verwundern kann, wenn man bedenkt, wie sehr sich der Mainstream gegen fundamentale Kritik an herrschenden Dogmen sträubt. Doch man kann es durchaus als «Knaller» bezeichnen, dass jetzt der designierte US-Präsident Donald Trump, der bereits den von vielen als «Verschwörungstheoretiker» abgestempelten Robert F. Kennedy Jr. zum Leiter des Gesundheitswesens zu machen gedenkt. Mit dem Stanford-Professor Jay Bhattacharya will dieser außerdem einem weiteren Schwergewicht der Corona-Kritik die medizinische Forschung der USA anvertrauen. Außerdem möchte er den Ukraine-Krieg stoppen und strebt nun auch bei diesem hochbrisanten Thema Aufklärung an.
Das ist umso spektakulärer, wenn man bedenkt, dass Trump erst vor einigen Tagen angekündigt hatte, dass Kennedy Jr. «den Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus untersuchen» soll (Transition News berichtete), also das «heißeste Eisen» der Impfdebatte.
Barron's brachte dazu einen Beitrag mit dem Titel: «RFK Jr. bringt JFK-Verschwörungen ins Herz des Trump-Teams». Darin heißt es:
«Kennedy – der Impfstoffskeptiker, den der designierte Präsident Donald Trump zum Gesundheitsminister ernannt hat – hat laut US-Medienberichten darauf gedrängt, dass seine Schwiegertochter [und Wahlkampfmanagerin Amaryllis Fox Kennedy] stellvertretende Direktorin der CIA wird.
Das US-Nachrichtenportal Axios berichtet, dass Kennedy Amaryllis Fox Kennedy den Job unter anderem deshalb verschafft hat, um zu beweisen, dass der Geheimdienst eine Rolle bei der Erschießung seines Onkels in Dallas im November 1963 gespielt hat.
Dieser Schritt hat Berichten zufolge einige US-Gesetzgeber verärgert – er zeigt aber auch den außerordentlichen Einfluss, den der Mann, der RFK Jr. genannt wird, bereits in Trumps Übergangsteam hat.»
Wie bereits seine Ansichten über Impfstoffe, Autismus, Covid-19 und Fluorid im Wasser, so seien auch Kennedys Ideen über das Attentat weit vom Mainstream entfernt, so Barron's weiter. Bereits 2023 hatte Kennedy Jr. in einem Radiointerview konstatiert, es gebe «überwältigende Beweise dafür, dass die CIA an der Ermordung von [seinem Onkel] JFK beteiligt war». Und der 70-Jährige fügte hinzu, dass es auch «sehr überzeugende» Beweise dafür gebe, dass die CIA hinter der Ermordung von Robert F. Kennedy, also seinem eigenen Vater, im Jahr 1968 steckte. Dieser wurde zu dem Zeitpunkt umgebracht, an dem er für die demokratische Präsidentschaftskandidatur kämpfte.
Laut Barron's ist «Kennedy zu einem von Trumps wichtigsten Höflingen geworden». So sei RFK Jr. nicht nur nach der Wahl am 5. November in Trumps Flugzeug fotografiert worden, wie er zusammen mit dem Tech-Tycoon Elon Musk und Trumps Sohn Don Jr. eine Mahlzeit von McDonald's zu sich genommen habe – «trotz Kennedys eigener Kampagne gegen Junk Food». Auch sei der Anwalt am Donnerstag wieder an Trumps Seite gewesen, als der designierte Präsident die Glocke der New Yorker Börse geläutet habe, um seine erneute Ernennung zur «Person des Jahres» durch das Time Magazine zu feiern.
Derweil hat Trump selbst versprochen, die letzten der bisher als geheim eingestuften Akten über das Kennedy-Attentat freizugeben, die sich in den US-Nationalarchiven befinden. Schenkt man Kit Knightly vom Offguardian, der sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt hat, Glauben, so bedarf es dieser Akten allerdings gar nicht. So schreibt er in seinem Beitrag «JFK Assassination: 59 years of lies still haven't buried the TRUTH» («JFK-Attentat: 59 Jahre Lügen haben die WAHRHEIT noch nicht begraben»):
«Es spielt keine Rolle, was Sie von JFK halten – ob Sie glauben, dass er versuchte, die Dinge zu ändern, oder ob Sie der Chomsky-Schule des ‹er war genau wie Obama› angehören –, die einfachen Fakten zeigen, dass er von staatlichen Stellen seiner eigenen Regierung getötet wurde ...
Es genügt zu sagen, dass nichts an der ‹offiziellen Geschichte› jemals einen Sinn ergeben hat. Man müsste die Rationalität hinter sich lassen, um sie zu glauben.»
Knightly macht im Übrigen auch auf den bemerkenswerten Umstand aufmerksam, dass Meinungsumfragen zufolge, die bis zum 29. November 1963 zurückreichen – also bis eine Woche nach dem Attentat –, jedes Mal eine mindestens 60-prozentige Mehrheit die offizielle Version abgelehnt habe. «Kurz gesagt, in Bezug auf JFK machen die ‹verrückten Verschwörungstheoretiker› zwei Drittel der Bevölkerung aus, und das war schon immer so», so Knightly. Das sei «eine gute Sache, ein Sieg der Wahrheit, die neunundfünfzig Jahre Propaganda überwunden hat, und das trotz der widrigen Umstände».
Report 24: Genialer, gelungener Coup: Václav Klaus eröffnet das «Alternativ WEF» in Prag
Grosse Freiheit TV (Telegram-Kanal): Joana Cotar (fraktionslos): «Der Bürger sollte erkennen, der Staat ist nicht ihr Freund. Parteien und Politiker sind nicht die Lösung, sondern Teil des Problems»
Berliner Zeitung: Kriegstüchtig statt kindgerecht? Wie Deutschlands Medien den Kern der Probleme ignorieren
Alternatives WEF in Prag: «2025 wird aus Sicht der kritischen Szene ein phänomenales Jahr»
Letzte Woche fand in Prag das sogenannte Alternativ-WEF statt. Dieses Treffen wollte laut Initiator Stefan Magnet eine Denkwerkstatt sein, die «die besten Köpfe der Freiheitsbewegung für eine Gegenoffensive» zur Agenda der Globalisten zusammenbringt. Unter den Teilnehmern der Veranstaltung waren Michael Ballweg, Sucharit Bhakdi, Paul Brandenburg, Heiko Schöning, Maria Hubmer-Mogg, Beate Bahner, Ralf Ludwig, Michael Nehls, Kayvan Soufi-Siavash, Michael Meyen, Ernst Wolff und viele andere. Die Eröffnungsrede hielt der frühere tschechische Präsident Václav Klaus.
Die Abkürzung AWEF liest sich als «Alternative Western Ethics Formation». Die Konferenz unter dem Motto «Bilder einer freien Welt von morgen» wurde nach Aussage der Organisatoren deswegen im Ausland abgehalten und zunächst mit einer Nachrichtensperre versehen, weil man mögliche Störungen bis hin zur Vereitelung vermeiden wollte. Der Sender AUF1 hat angekündigt, ab Montag alle Inhalte zu veröffentlichen.
Als Gegenmodell zu den üblichen Denkfabriken stellte Magnet den Ansatz in einem Interview dar. Es sei wichtig, den Globalisten langfristig etwas entgegenzusetzen. Das Ziel sei gewesen – abgesehen davon, überhaupt mal in einer solchen Runde persönlich zusammenzukommen –, über konstruktive Ansätze, Lösungen und übergreifende Visionen für die Zukunft nachzudenken. Diese sollten dann in engerer Kooperation weiterverfolgt werden.
In einem zentralen Diskussionspanel habe man ein Planspiel veranstaltet, bei dem es um die Reaktion auf einen möglichen künftigen Anschlag auf unsere Freiheitsrechte, vergleichbar mit Corona, gegangen sei. Als wichtigstes Ergebnis habe man die Bedeutung der Vernetzung zwischen unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft angesehen, zum Beispiel von Medizinern, Juristen, Aktivisten, Analysten und alternativen Medien. Es sei in einem solchen Fall entscheidend, schneller zu reagieren, als dies 2020 möglich gewesen sei.
Mehrere Teilnehmer haben sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung geäußert, die vom 11. bis 13. Dezember dauerte. Es habe eine sehr konstruktive Stimmung geherrscht und einen offenen Austausch gegeben. Aus den Treffen nehme man viele Anregungen mit sowie weitere Motivation, an einer freieren und friedlicheren Gesellschaft zu arbeiten. Immer wieder wurde auch die professionelle Organisation hervorgehoben.
Zu den Erwartungen für die Zukunft sagte Rechtsanwalt Ralf Ludwig, 2025 werde aus Sicht der kritischen Szene ein «phänomenales Jahr». Für Kayvan Soufi-Siavash ist die größte erwartete Veränderung,
«dass diejenigen, die sich als Regierende verkleidet haben, aber nur Hühner sind, jetzt aufgeschreckt werden.»
Es solle künftig weitergearbeitet werden und möglichst weitere Treffen geben, so auch Stefan Magnet. Nachdem bereits klar sei, dass die Referenten dies unterstützten, hinge das Fortschreiten des Projekts jetzt auch von der Reaktion der Zuschauer ab.
Das Weltwirtschaftsforum, also das originale WEF, hat derweil gerade sein Jahrestreffen 2025 angekündigt. Vom 20. bis 24. Januar werden sich Hunderte Abgesandte von Konzernen, Regierungen und Systemmedien unter dem Motto «Kollaboration für das intelligente Zeitalter» in Davos versammeln.
Wenn die Vernunft schläft …
Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer – diese Erkenntnis malte Francisco de Goya 1797 als Bild. Ein Mann schläft am Schreibtisch, ermüdet anscheinend vom Schreiben, während hinter ihm aus dem Dunkeln die Ungeheuer in Fledermausgestalt auftauchen.
Dieses Bild und seine Aussage illustrieren den Titel des kürzlich erschienenen neuen Buches der Publizistin Daniela Dahn. Aus ihrer Sicht trifft beides auch auf unsere heutige Zeit zu:
«Die heutigen Ungeheuer sind so bedrohlich wie selten in der Geschichte: die Erosion der Demokratie von rechts und durch Fake News in den Debattenräumen, der Klimawandel, ein Krieg, der uns in eine weltumspannende Katastrophe reißen kann.»
Die Publizistin versteht ihr Buch als «Weckruf in Zeiten des Albtraums». Sie setzt sich darin mit dem Aufruf der Regierenden in Deutschland, die Gesellschaft und das Land sollten «kriegstüchtig» werden, ebenso auseinander wie mit dem Aufstieg der AfD und Ostdeutschland sowie der um sich greifenden Russophobie.
Sie macht das in der von ihr gewohnten Art und Weise, pointiert und genau recherchiert, klare Worte nicht scheuend und immer auf der Suche nach den Alternativen zu den beschriebenen Zuständen und Entwicklungen. In ihrem neuen Buch greift sie dabei auch auf das Gedankengut von Immanuel Kant und von Baruch Spinoza zurück, deren Anregungen für Vernunft und Aufklärung Dahn aufgreift.
Daniela Dahn (links) und Susan Neiman (Foto: Tilo Gräser)
Kürzlich stellte sie es in Berlin vor, in einer gemeinsamen Veranstaltung der «Internationalen Agentur für Freiheit» (IAFF) mit der jüdischen linken Philosophin Susan Neiman, die aus den USA stammt. Die Publizistin las Textausschnitte vor und sprach mit der Philosophin über einzelne Aspekte, bevor beide mit dem Publikum diskutierten – und auch Widerspruch ernteten.
Das Buch ist nicht groß und hat nur 193 Seiten, aber es ist inhaltlich gewichtig und beschäftigt sich mit verschiedenen Themen. Diese konnte die Autorin bei der Buchvorstellung immer nur anreißen, obwohl jedes einzelne abendfüllend sein könnte.
Sie zitierte zu Beginn den Schriftsteller Lion Feuchtwanger, der in seinem Roman «Exil» feststellte:
«Was für eine geringe Rolle im geistigen Gesamthaushalt eines Menschen spielt die Vernunft und was für eine ungeheure das blinde Gefühl.»
Dahn erklärte, dass sie bei ihrem Verständnis von Vernunft diese als Fähigkeit sehe, «all sein Wissen in den Dienst eines Allgemeinwohls zu stellen, das die Voraussetzung für die freie Entwicklung eines jeden ist». Die Moral spiele dabei immer eine Rolle und es sei wichtig, zu beachten, dass Moral auch immer missbraucht werde, zum Beispiel bei der Vorbereitung der Bevölkerung auf einen Krieg.
Sie selbst orientiert sich bei der Definition des Gemeinwohls an den entsprechenden Werten des Grundgesetzes, wie sie im Buch schreibt: «Würde, Frieden, Wohlstand auf der Grundlage sozialer Gerechtigkeit, bürgerliche Freiheiten und eine Demokratie, in der das Volk seine Souveränität nicht ausschließlich an Parteirepräsentanten delegiert». Das gelte für alle Gesellschaftsformen in der Geschichte und Gegenwart, betonte sie.
Bei der Buchvorstellung im Berliner «Sprechsaal» las Dahn Ausschnitte aus den Kapiteln zum Krieg allgemein und dem in der Ukraine, zur kapitalistischen «Fassadendemokratie» und zum Rechtsruck in der Gesellschaft sowie zum Rassismus und dem Antisemitismus. Auch die Verhältnisse in Ostdeutschland, mit denen sie sich in ihren Büchern seit 1990 auseinandersetzt, kamen zur Sprache.
Die Publizistin stellte fest, «Krieg ist ebenso eine Kapitulation vor dem Verstand wie das Abgleiten ins Totalitäre». Es sei der von einflussreichen Kräften gestützte Faschismus gewesen, der zum Zweiten Weltkrieg geführt hat.
Das ist einer der Punkte, wo ihr zu widersprechen oder sie zu ergänzen wäre, denn der Faschismus war das Mittel derjenigen Kräfte des Kapitals, die Krieg wollten. «Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen», hatte schon 1939 Max Horkheimer geschrieben.
Mit Blick auf die Gegenwart diagnostizierte Dahn, dass die «Scheindemokratie» erodiere, was sich auch am Aufstieg der «Alternative für Deutschland» (AfD) zeige. Sie warnte, dass der Schlaf der Vernunft «etwas Totalitäres gebiert». Und fügte hinzu:
«Kapitalismus ist nicht demokratisch, Demokratie nicht kapitalistisch.»
Die «soziale Marktwirtschaft» und die Entspannungspolitik aus der Zeit der Systemkonkurrenz seien nach deren Ende abgelöst worden von der «marktkonformen oder eben kapitalistischen Demokratie». Deren Defizite würden den gegenwärtigen Rechtsruck verursachen, erklärte Dahn und erinnerte: «Ausgrenzungsdemokratie hat immer dazu geführt, dass Faschisten ihre Anhänger bei denen fanden, die sie entrechten, verarmen und schließlich verheizen lassen wollen.»
Sie ging auch kurz darauf ein, dass Antisemitismus eng verbunden ist mit dem Kapitalismus. Dieser inzwischen von seinen Ursprüngen losgelöste und abstrakt verwendete Begriff lenke von den eigentlichen Ursachen für Feindschaft ab, den machtpolitischen und ökonomischen Verteilungskämpfen.
Ebenso streifte sie die Diskussion um Ostdeutschland und die ostdeutsche Identität, eines der Themen ihres Buches. Um zu verstehen, was da seit etwa 30 Jahren geschehe, seien die rechtlichen Hintergründe wichtig. Dazu gehöre das «Sonderrecht Ost», das Ostdeutsche gezielt benachteilige, über das aber nicht offen geredet werde.
Das habe nicht nur die Frage der ostdeutschen Eliten aus der DDR-Zeit betroffen, die anders als jene aus der Zeit des Faschismus selbst bei der Altersversorgung benachteiligt wurden. Dabei sei es auch um die Formel «Rückgabe vor Entschädigung» bei Eigentumsfragen gegangen.
Es habe sich um «ein reines West-Eigentümerschutzgesetz» gehandelt. «Kein einziger Osteigentümer konnte irgendeinen Antrag in Westdeutschland stellen, auch nicht, wenn er Jude war», erinnerte Dahn und nannte Beispiele dafür.
Sie hat immer wieder über diese Themen und auch die Ungerechtigkeiten nach der Übernahme der DDR durch die alte BRD geschrieben. Bei der Buchvorstellung beklagte sie das «Defizit bei der Durchsetzung von Alternativen» und bezeichnete die repräsentative Demokratie als «Barriere gegen revolutionäre Flausen» der Bevölkerung.
Die US-amerikanische Philosophin Susan Neiman, Direktorin des Einstein Forums in Potsdam, ging im Gespräch mit Dahn auf deren Aussagen ein, so zum Beispiel auf die über Ostdeutschland. Sie bezeichnete den Angriff auf den vermeintlich «verordneten Antifaschismus» der DDR als gegen den «wichtigsten Teil der DDR-Identität» gerichtet.
Für sie selbst als Jüdin sei immer wichtig gewesen, dass der Antifaschismus in der DDR nicht reduziert wurde auf den Kampf gegen Judenhass und Judenvernichtung. Dahn bestätigte, wie nach 1990 in Ostdeutschland Antifaschismus sofort delegitimiert wurde, weil der angeblich «nicht von Herzen kam, sondern nur verordnet war».
Aus ihrer Sicht wäre es «sehr viel klüger gewesen, die brauchbaren Teile des Antifaschismus aus dem DDR-Bild und die brauchbaren Teile aus dem westdeutschen Bild zu vereinen, um zu zeigen, dass hier kein Rechtsextremist seinen Fuß dazwischen kriegt». Gerade weil es in der DDR um den «systemischen Hintergrund und die Kapitalinteressen hinter dem Faschismus» gegangen sei.
Aber genau deshalb wurde deren grundlegender und im Wortsinn radikaler Antifaschismus delegitimiert. Dieser war nämlich für die in der Bundesrepublik fortgesetzte Herrschaft der Kapitalkreise eine Gefahr, die einst den Faschismus in Deutschland an die Macht brachten.
Das aber benannten Dahn und Neiman bei ihrer deutlichen Kritik am Kapitalismus und dessen krisenhaften Erscheinungen an dem Abend im Berliner «Sprechsaal» nicht. Dafür gab es einige Unklarheiten, die zu Widerspruch aus dem Publikum führten.
So als Neiman, die sich als Sozialistin bezeichnete und berichtete, dass sie im jüngsten US-Wahlkampf anfangs die Demokratin Kamala Harris unterstützt habe, mit Blick auf Russland sagte, dessen Präsident Wladimir Putin sei «gegen alles, was gut und richtig war an der Sowjetunion». Sie begründete das damit, dass Russland heute ein kapitalistisches Land sei.
Dass das so nicht stimmt, davon zeugt nicht nur, dass die einstige sowjetische Nationalhymne heute die Russlands ist, wenn auch ohne den damaligen Text. Dafür steht auch, dass die Zeit der Sowjetunion als Teil der Geschichte Russlands behandelt und respektiert wird und nicht wie etwa die Zeit der DDR in der deutschen Geschichte weitgehend diffamiert und teilweise ignoriert wird.
In dem Zusammenhang ist auf ein Zitat Putins zu verweisen, an das Gabriele Krone-Schmalz seit Jahren immer wieder erinnert:
«Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz. Wer sie sich zurückwünscht, keinen Verstand».
Widerspruch bekam Publizistin Dahn vom Publikum bei der Buchvorstellung, als sie im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg erklärte, Moskau sei mit seinen Vorschlägen und Forderungen an die NATO vor dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 nicht genügend an die Weltöffentlichkeit gegangen. Russland habe nicht alle diplomatischen Mittel ausgeschöpft, um den Krieg zu vermeiden, sagte sie.
Dabei übersah sie, dass Moskau sehr wohl im Dezember 2021 seine Forderungen an die NATO zu Sicherheitsgarantien im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt öffentlich vorgelegt hatte. Darüber berichteten damals Medien weltweit, auch in Deutschland – einzig die NATO und ihre Führungsmacht zeigten kein Interesse, darüber zu verhandeln und darauf einzugehen. Und was es bringt, mit solchen Anliegen vor den UN-Sicherheitsrat zu gehen, wie sich Dahn und auch Krone-Schmalz gewünscht hätten, zeigt der Umgang mit all den UN-Resolutionen zu Israel, die entweder blockiert oder ignoriert werden.
Aber diese gegensätzlichen Sichten machten bei der Buchvorstellung nur einen kleinen Teil der Diskussion mit dem Publikum aus. Das stimmte der Publizistin und ihrer Gesprächspartnerin weitgehend zu und ließ sich am Ende das Buch signieren. Das endet mit folgender Aussage:
«Unter den gegebenen Umständen bleibe ich skeptisch, ob menschliche ‹Vernunft› das, was sie angerichtet hat, auch richten kann. Nichts wünsche ich mir mehr, als mich zu irren.»
Buchtipp:
Daniela Dahn: «Der Schlaf der Vernunft – Über Kriegsklima, Nazis und Fakes»
Rowohlt Verlag 2024. 192 Seiten; ISBN: 978-3-499-01658-5; 16 Euro
Das Sprachenverbotsgesetz in der Ukraine war eine Kriegsursache
In der alten Ukraine sprachen etwa 30 Prozent der Einwohner Russisch als Muttersprache. Im täglichen Gebrauch wurde Russisch noch viel häufiger verwendet. Im Osten der Ukraine und im Donbass ist Russisch die Hauptsprache. Ukrainisch und Russisch sind verwandte slawische Sprachen, unterscheiden sich aber deutlich, vergleichbar mit Spanisch und Portugiesisch.
Es gibt in Europa einige Staaten mit mehreren unabhängigen Sprachen, die dort Amtssprachen sind und an Schulen unterrichtet werden. In der Schweiz sind das: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. In Belgien: Französisch, Flämisch und Deutsch. Und in Irland: Englisch und Irisch (Gälisch).
Ohne die Achtung und aktive Unterstützung der jeweiligen Sprachen wären diese Staaten längst gespalten und auseinandergefallen. In Belgien würde es einen Bürgerkrieg geben, wenn die Wallonen die Flamen zwingen würden, Französisch zu sprechen. In der Schweiz würden die französischsprechenden Welschen sich von den deutschschweizer Kantonen trennen, wenn diese auf die Idee kämen, im Welschland Französisch zu unterdrücken. Für das schweizerische Empfinden wäre das eine völlig absurde und undenkbare Idee. Dort ist man stolz auf die Sprachenvielfalt.
In der Ukraine ist das ganz anders. Am 5. Mai 2019 trat das Sprachenverbotsgesetz in Kraft, das Russisch aus dem öffentlichen Leben verdrängte. Damit hatten die ukrainischen Nationalisten, die durch den Staatsstreich am 22. Februar 2014 in Kiew die wichtigsten Regierungsämter besetzten, eines ihrer Ziele erreicht. Schon am Tag nach dem Putsch, dem 23. Februar 2014, setzte das Kiewer Parlament das damals bestehende Gesetz über Regionalsprachen außer Kraft. Dieses Gesetz räumte der russischen Sprache in den Gebieten, in denen mehr als zehn Prozent der Einwohner Russisch als ihre Muttersprache angaben, den Status einer zweiten Amtssprache ein. Die Abschaffung dieses Gesetzes war ein klares Statement, worum es beim Maidan-Putsch ging. Die Verdrängung des Russischen, also eine «ethnische Säuberung», war den Nationalisten am wichtigsten.
Die Vorgeschichte des Sprachenverbotsgesetzes und dieses selbst habe ich in dem Buch «Wahrheitssuche im Ukraine-Krieg – um was es wirklich geht» ausführlich geschildert.
Das Gesetz ist eng gedruckt 30 Seiten lang und bürokratisch kompliziert. Die Regelungen betreffen alle Lebensgebiete. Es gibt eine offizielle Übersetzung ins Englische auf der Webseite des Kiewer Parlaments.
Das Gesetz verlangt die Verwendung der ukrainischen Sprache im öffentlichen und geschäftlichen Leben. Das heißt: Nur in rein privaten Gesprächen und bei religiösen Riten darf noch Russisch gesprochen werden. Auch in russisch sprechenden Regionen ist es Verwaltungen und Behörden verboten, Russisch zu verwenden. Im Wahlkampf ist es pro-russischen Parteien und Kandidaten verboten, Werbung auf Russisch zu machen. In den Schulen und Universitäten ist Ukrainisch die Unterrichtssprache, alle Prüfungen finden in Ukrainisch statt. In der Grundschule dürfen russisch sprechende Kinder «in gesonderten Gruppen» neben Ukrainisch auch noch in Russisch unterrichtet werden. Die ukrainischen Muttersprachler lernen aber kein Russisch mehr. Und nach der Grundschule gibt es nur noch Ukrainisch.
Das Sprachenverbotsgesetz regelt die Ausmerzung des Russischen in Wissenschaft, Kultur, Filmen, Kinos und Medien. Auch die Computersoftware, Webseiten und Seiten in sozialen Netzwerken müssen in ukrainischer Sprache sein. Im Gesetz gibt es seitenlange Regelungen für alle Fälle des gesellschaftlichen Lebens. In allen Unternehmen, Einrichtungen und Arztpraxen muss mit den Kunden Ukrainisch gesprochen werden. Über eine Bedienung in Russisch kann sich der Kunde beschweren, es drohen dann Geldstrafen. Nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden darf dieser in einer anderen Sprache als Ukrainisch bedient werden.
Diese Regelungen greifen tief in das zwischenmenschliche Leben ein. Die Menschen werden vom ukrainischen Staat bis in die feinsten Fasern ihres Lebens bevormundet. Überall ist Ukrainisch vorgeschrieben, nur noch in der Familie, unter Freunden oder in der Kirche darf man so sprechen, wie man selbst möchte. Zur Durchsetzung dieses Gesetzes wurden Sprachenkommissare eingesetzt. Für eine Missachtung fallen Strafen in Höhe eines Monatslohnes an.
Die größte Oppositionspartei «Plattform für das Leben» – die 2019 noch nicht verboten war – kritisierte das Gesetz scharf als «erneuten Versuch, die Gesellschaft entlang der Sprache zu spalten». In einer Erklärung, die auf der Webseite der Partei veröffentlicht wurde, hieß es:
«In der Ukraine werden die Rechte einzelner russischsprachiger Bürger und ganzer Gemeinschaften mit Füßen getreten. Die Regierung missachtet unverhohlen die Normen der Verfassung, die die Rechte aller Bürger des Landes schützt, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, politischen Ansichten und Religion.»
Die «Plattform für das Leben» – wie gesagt damals größte Oppositionspartei – wurde in den folgenden Jahren von der Kiewer Regierung schikaniert, parteinahe Sender und Medien wurden verboten und führende Politiker verhaftet, bis die Partei dann 2022 ganz verboten und alles Vermögen beschlagnahmt wurde.
Den EU-Regierungen war das rassistische Sprachengesetz natürlich bekannt. Die Venedig-Kommission des Europarats wertete das Gesetz in ihrem Bericht vom 9. Dezember 2019 als «Verstoß gegen das Prinzip der Nicht-Diskriminierung».
Passiert ist nichts, es gab keinen politischen Protest oder gar die Einstellung von Zahlungen und Waffenlieferungen seitens der EU. Stattdessen unterstützten die EU und die NATO den Rassismus in der Ukraine mit sehr großem Aufwand politisch, finanziell und militärisch. Denn in der Ukraine würden ja die «westlichen Werte» verteidigt.
Es ist erschreckend festzustellen, wie gut die Desinformation der Mainstream-Medien funktionierte. Über das Sprachenverbot wurde einfach nicht berichtet. Deshalb weiß kaum jemand davon. Auf diese Weise wurde einer der wesentlichen Kriegsgründe verschwiegen. Stattdessen etablierten die Mainstream-Medien die Sprachregelung des «unprovozierten Angriffskrieges Russlands» und brannten dies durch ständige Wiederholung ins öffentliche Bewusstsein ein. Solche hypnotisierende Kriegspropaganda kann nur durch klares Denken und Darüber-Sprechen wieder aufgelöst werden.
Mit dem 2019 mitten im Donbass-Krieg beschlossenen Sprachenverbotsgesetz wurde eine friedliche Lösung des Donbass-Krieges zu Grabe getragen. Dieses Gesetz signalisierte, dass es mit Kiew keinen Frieden und keine Einigung geben wird. Die Kiewer Machthaber zeigten den russischen Einwohnern der beiden abgespaltenen Donbass-Volksrepubliken, dass sie deren Sprache verbieten und sie zu Bürgern zweiter Klasse degradieren wollen. Damit hatte Kiew das 2015 unterzeichnete Minsker Abkommen de facto beerdigt. Das Minsker Abkommen sah für die beiden Donbass-Republiken einen autonomen föderalen Status mit kulturellen und wirtschaftlichen Rechten vor, eben auch mit dem Recht auf die Benutzung der eigenen Sprache. Das wäre die Friedenslösung gewesen. Doch Kiew und auch die NATO-Staaten und EU waren daran nicht interessiert. Damit war die weitere Kriegseskalation vorprogrammiert.
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Thomas Mayer ist Bürgerrechtler, Meditationslehrer und Autor.
Thomas Mayer: «Wahrheitssuche im Ukraine-Krieg – Um was es wirklich geht
», Oktober 2023, kartoniert, 600 Seiten, durchgehend farbig bebildert, Euro 28,-, Print-ISBN 978-3-89060-863-1, E-Book-ISBN 978-3-89060-483-1
Infos zum Buch
Trump: «RFK Jr. soll Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus untersuchen»
Eine kürzlich in der Fachzeitschrift JAMA Network Open publizierte Studie mit dem Titel «Autism Diagnosis Among US Children and Adults, 2011-2022» («Autismus-Diagnosen bei US-Kindern und -Erwachsenen, 2011 bis 2022») mit mehr als zwölf Millionen Amerikanern, die zwischen 2011 und 2022 in Gesundheitssystemen eingeschrieben waren, ergab, dass die Autismus-Diagnosen um 175 Prozent angestiegen sind (Transition News berichtete).
Dieser neuen Studie zufolge erhält inzwischen «eines von 33 Kindern im Alter zwischen fünf und acht Jahren eine Autismusdiagnose». Die große Frage lautet: Was ist die Ursache? Fakt ist zunächst, dass erbliche beziehungsweise genetische Faktoren hierfür nicht in Frage kommen, da sich das Erbgut in so kurzer Zeit nicht entscheidend ändern kann. Viele verweisen in diesem Zusammenhang auf Impfungen und darauf, dass deutlich mehr geimpft wird als noch vor einigen Jahrzehnten, als die Autismusraten zu steigen begannen.
So ist eine regelrechte «Impfexplosion» bei Kindern zu beobachten, wie es der Mediziner Joseph Mercola ausdrückt. «Im Jahr 1962 erhielten Kinder nur fünf Impfdosen. Ab 2023 erhalten Kinder bis zum Alter von 18 Jahren 73 Dosen von 16 verschiedenen Impfstoffen», so Mercola (Transition News berichtete).
Für besonderes Aufsehen sorgte in diesem Zusammenhang eine Lancet-Studie von 1998 des britischen Mediziners Andrew Wakefield, in der ein Zusammenhang zwischen der Dreifach-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) und einer Autismus-Störung ins Spiel gebracht wird. Doch dann wurde Wakefield vorgeworfen, die Studie in «unehrlicher» und «unverantwortlicher» Weise präsentiert und das Fachblatt getäuscht zu haben. The Lancet zog daraufhin Wakefields Veröffentlichung vollständig zurück.
In seinem im Jahr 2016 erschienenen Film «Vaxxed – Eine schockierende Wahrheit?!» versuchte Wakefield dann, seine Position noch einmal dezidiert darzulegen. Die zentrale These lautet: Das amerikanische Centers for Disease Control and Prevention (CDC) habe Daten unterschlagen, nach denen die MMR-Impfung das Risiko für Autismus stark erhöhe.
Nun will der designierte US-Präsident Donald Trump Licht ins Dunkel bringen. Wie etwa NBC News berichtet, soll Robert F. Kennedy Jr., sein Kandidat für die Leitung des US-Gesundheitswesens, «den diskreditierten Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus untersuchen».
NBC News zitiert Trump mit den Worten: «Jemand muss es herausfinden.» Dies habe er in einem exklusiven Interview mit der Meet the Press-Moderatorin Kristen Welker gesagt. Laut Welker haben Studien keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus feststellen können. Zudem sei der Anstieg der Autismusdiagnosen auf verstärkte Vorsorgeuntersuchungen und ein größeres Bewusstsein für die Krankheit zurückzuführen.
Trump ließ sich jedoch nicht beirren und entgegnete:
«Wenn man 25 Jahre zurückgeht, gab es nur sehr wenig Autismus. Jetzt haben Sie ihn. Irgendetwas ist im Gange. Ich weiß nicht, ob es an den Impfstoffen liegt. Vielleicht ist es das Chlor im Wasser, richtig? Wissen Sie, die Leute schauen sich viele verschiedene Dinge an.»
Trump vermutet im Übrigen schon seit Jahren einen Zusammenhang zwischen Autismus und Impfstoffen. 2015 etwa konstatierte er:
«Die Leute, die für mich arbeiten, haben erst neulich ein zweijähriges, wunderschönes Kind geimpft – und als sie eine Woche später zurückkamen, bekam es enormes Fieber, wurde sehr, sehr krank und ist jetzt autistisch.»
Als kompletter Impfgegner präsentierte er sich im Interview aber nicht. Er sagte:
«Hey, ich bin nicht gegen Impfstoffe. Der Polio-Impfstoff ist das Beste, was es gibt. Wenn mir jemand sagen würde: ‹Schafft den Polioimpfstoff ab›, dann müsste er sich schon sehr anstrengen, um mich zu überzeugen.
Ich denke, dass Impfstoffe – bestimmte Impfstoffe – unglaublich sind, aber vielleicht sind es einige nicht. Und wenn sie es nicht sind, müssen wir das herausfinden. Aber wenn man über Autismus spricht, weil das Thema angesprochen wurde, und wenn man sich die heutige Zahl im Vergleich zu der vor 20 oder 25 Jahren ansieht, ist das ziemlich beängstigend.»
Kennedy Jr. selbst wurde Anfang November deutlicher. Bei «Tucker Carlson Network» konstatierte er: «Keiner der verabreichten Impfstoffe hat je eine echte Placebostudie durchlaufen.» Dies sei ein unhaltbarer Zustand, denn es bedeute, so der 70-Jährige, dass niemand wisse, wie die Risikoprofile dieser Produkte seien. Folglich «kann niemand sagen, ob das Produkt mehr Probleme abwendet, als es verursacht» (Transition News berichtete).
Und auch für die Polioimpfung gibt es – entgegen Trumps Behauptung – keinen Wirknachweis. So waren, wie die einschlägigen Statistiken unmissverständlich darlegen, von 1923 bis 1953, also lange bevor die großen Polioimpfungen durchgeführt wurden (diese begannen erst Mitte der 1950er Jahre), die Polio zugeschriebenen Todesfallzahlen schon zurückgegangen: in den USA um 47 Prozent und in Großbritannien um 55 Prozent. In anderen europäischen Ländern sehen die Statistiken vergleichbar aus.
Zugleich gibt es zahlreiche Hinweise, die den Verdacht begründen, dass die Ursache von Kinderlähmung nicht in einer Virusinfektion zu suchen ist. Manche Experten führen Massenimpfungen an. Und in der Tat ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt, dass die für Polio so typischen Lähmungserscheinungen oft auf der Seite auftraten, auf der die Impfung erfolgt war. Auch stiegen die Poliofallzahlen noch mal drastisch an, nachdem in den 1940er Jahren massenweise gegen Diphtherie und Keuchhusten geimpft worden war, wie im Lancet und anderen Publikationen dokumentiert wurde.
Auch wurde der Grundstein für die Theorie vom Polio-Virus von den beiden in Österreich arbeitenden Wissenschaftlern Karl Landsteiner und Erwin Popper im Jahr 1908 mit Experimenten gelegt. Diese Arbeiten bezeichnet die Weltgesundheitsorganisation WHO nach wie vor als einen der «Meilensteine bei der Ausradierung von Polio».
Tatsächlich jedoch war diese Arbeit das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben wurde. So nahmen Landsteiner und Popper ein erkranktes Stück vom Rückenmark eines gelähmten neunjährigen Jungen, hackten dieses klein, lösten es in Wasser auf und injizierten ein oder zwei ganze Tassen davon in die Bauchhöhlen von zwei Versuchsaffen. Daraufhin verstarb ein Affe, während der andere fortan gelähmte Beine hatte.
Doch hier bestehen eine ganze Reihe grundsätzlicher Probleme: Zunächst war die «Pampe», die den armen Tieren «eingeflößt» worden war, nicht einmal ansteckend. Denn bei den Affen und Tieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen, denen man die vermeintliche Virus-«Suppe» zu trinken gegeben oder denen man sie in ihre Extremitäten gespritzt hatte, traten gar keine Lähmungserscheinungen auf. Und eine solche «Pampe» kann auch beim besten Willen nicht als isoliertes Virus bezeichnet werden. Zudem konnte niemand das Virus gesehen haben, denn das Elektronenmikroskop, mit dem allein Viren sichtbar gemacht werden könnten, wurde erst 1931 erfunden (siehe Torsten Engelbrecht et al. «Virus-Wahn», 10. Auflage 2021, S. 76 ff.)
Trump lobte Kennedy Jr. unterdessen auch noch einmal explizit im Meet the Press-Interview. So glaube er, dass die Leitungsposition des 70-Jährigen «eine Menge guter Dinge» mit sich bringen werde.
In der Endphase des Wahlkampfs hatte Kennedy mit Veranstaltungen unter dem Motto «Make America Healthy Again» (MAHA), eine Anlehnung an Trumps Slogan «Make America Great Again», begonnen. Damit will er für Themen wie die Verringerung des Einflusses von Pharmaunternehmen auf Regierungsbehörden, die Bekämpfung chronischer Gesundheitsprobleme bei Kindern und die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit werben. Trump versucht auch, all jene zu beruhigen, die in Kennedys Berufung eine Art Untergang des Gesundheitswesens sehen:
«[Kennedy] wird kein System umstoßen. Er will das Rad nicht völlig neu erfinden. Aber wenn man sich die Zahlen ansieht, haben wir wirklich kein sehr gesundes Land.»