«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
Transition News
Heiserkeit angeblich «einzigartiges Symptom» von neuem «COVID-Stamm»
Wir haben schon Dutzende Male darauf hingewiesen, dass es weder für «COVID» noch für «Long COVID» spezifische Symptome gibt. Auch Riechstörungen, die oft ausschließlich mit den angeblich neuen Krankheiten in Verbindung gebracht werden, können durch zahlreiche Leiden und Medikamente verursacht werden. Wie wir berichteten, sah sich selbst das Deutsche Ärzteblatt anhand einer neuen Studie kürzlich dazu veranlasst, zu schreiben: «Riechstörungen sind verbreiteter als allgemein angenommen.»
Nun berichtet der britische The Independent, ein neuer «COVID-Stamm» zirkuliere derzeit im Vereinigten Königreich und sei für einen hohen Anteil der «Fälle» in England verantwortlich. Er werde «Stratus» genannt und habe zwei Varianten: XFG und XFG.3. Wie unwissenschaftlich der Bericht ist, zeigt bereits die Verwechslung von «SARS-CoV-2», dem angeblich neuen Virus, mit «COVID», der angeblichen neuen Krankheit. Wenn schon, dann müsste es «SARS-CoV-2-Stamm» heißen. Die Formulierung ist zusätzlich verwirrend, weil Symptome eine Krankheit betreffen und nicht ein Virus.
Doch es kommt noch dicker: Laut der Zeitung weisen «einige Experten» darauf hin, dass «der Stamm für sein einzigartiges Symptom bekannt ist, Menschen eine heisere Stimme zu verleihen». An anderer Stelle im Beitrag heißt es: «Einige Experten behaupten, dass Stratus bei Patienten zu einer ‹heiseren Stimme› führen kann.» Kit Knightly kommentiert im OffGuardian:
«Ich muss Ihnen sicher nicht sagen, dass eine «heisere Stimme» kein einzigartiges Symptom ist. Buchstäblich jede Atemwegsinfektion kann Ihre Stimme heiser machen, ebenso wie Allergien.»
Immerhin gibt The Independent Entwarnung: Obwohl «Stratus» einen großen Anteil der neuen «Fälle» ausmache, seien «Experten nicht besorgt über die Ausbreitung und weisen darauf hin, dass es normal ist, dass Viren mutieren und sich verändern». Die Weltgesundheitsorganisation habe XFG als «unter Beobachtung stehende Variante» eingestuft und erklärt, dass das zusätzliche Risiko für die öffentliche Gesundheit auf globaler Ebene dadurch als gering eingeschätzt wird.
Covid-«Impfung» und digitale ID gratis im praktischen Doppelpack
Im österreichischen Steyr bietet der Magistrat der Stadt den Bürgern einen besonderen «Service» an. An zwei Tagen aus der Liste der möglichen Impftermine gegen Grippe oder Covid-19 können sich «Interessierte» in demselben Amtsgebäude auch für den digitalen Ausweis «ID-Austria» registrieren lassen. Beides sei kostenlos und ohne Selbstbehalt, wie betont wird.
Die Covid-«Impfung» wird dort mit dem mRNA-Präparat von Pfizer/Biontech durchgeführt. Über Nutzen und Risiken dieser Injektionen ist in alternativen Medien oft und ausführlich berichtet worden. Die Beiblätter, welche die Stadt Steyr auf ihrer Website zur Verfügung stellt, sind in dieser Hinsicht keine ausreichende Informationsquelle.
Die mRNA werde nach kurzer Zeit von den Zellen abgebaut, heißt es dort zum Beispiel. Myokarditis und Perikarditis seien sehr seltene und meist milde bis moderate Nebenwirkungen. Immerhin wird erwähnt, dass «einzelne Personen» daran gestorben sind. Auch, dass die Injektion den «Impfling» «möglicherweise nicht schützt», kann man dort lesen. Hingegen wird der Eindruck erweckt, sie würde vor Übertragung schützen. Es ist zu hoffen, dass die Menschen vor ihrer Entscheidung genau hinschauen und sich anderweitig informieren.
Erst kürzlich forderten Hunderte Experten nach einer detaillierten Risikobewertung den sofortigen Stopp der mRNA-«Impfstoffe». Am 9. Oktober organisiert die Gruppe «Menschliche Wissenschaft und Medizin» eine internationale Pressekonferenz zum Thema «Vertrauen in die mRNA-Technologie». Wir berichteten hier und hier.
Die Verbindung von Impfung und digitalem Ausweis ist seit 2020 bei Regierungen sehr populär und hat auch in Österreich eine Historie. Auf diesem Gebiet sind ebenfalls schädliche Auswirkungen zu befürchten. Mit dem E-Impfpass, dem zentralen Impfregister und der digitalen ID-Austria könnten Impfpflichten, wie es sie 2022 in dem Alpenland gab, künftig leichter umgesetzt werden.
Also auch, wer sich den «kostenlosen Schlüssel zum digitalen Amt» holen und ihn auf seinem Smartphone speichern möchte, sollte sich das gut überlegen. Und ob es notwendig beziehungsweise sinnvoll ist, sich mit dem Handy auszuweisen, Dokumente zu unterschreiben oder seinen Führerschein vorzuzeigen, sei dahingestellt.
Virtuelle Gefährtinnen: Wie KI-«Freundinnen» das Dating neu erfinden – und alte Klischees festschreiben
Eleanor, 24, Historikerin aus Warschau, Isabelle, 25, NYPD-Polizistin, und Brooke, 39, wohlhabende Hausfrau in Miami – alle drei sind keine echten Frauen, sondern digital generierte Profile. Sie gehören zu einem wachsenden Angebot an KI-«Freundinnen» auf neuen Datingportalen, die gegen monatliche Gebühren Chat, Flirt und intime Inhalte versprechen. Das schreibt diese Woche der Guardian.
Auf einer Konferenz in Prag berichteten Anbieter von einem sprunghaften Anstieg solcher Plattformen. Anders als bei Webcam-Shows mit echten Menschen, so die Betreiber, gebe es hier keine Ausbeutung, keine Zwangsarbeit und keine psychische Belastung. «KI wird nicht krank, hat keine Pausen nötig und kann nicht gedemütigt werden», argumentierte ein Plattformbetreiber.
Die meisten Seiten präsentieren vorgefertigte «Partnerinnen» – überwiegend junge, weiße Frauen. Nutzer können aber auch eigene Fantasiefiguren erstellen: vom Filmstar über die Floristin bis zur Anwältin, inklusive detaillierter Auswahl bei Haar-, Augen- und Hautfarbe sowie Körpermerkmalen. Typische Persönlichkeitsprofile heißen «unterwürfig», «unschuldig» oder «fürsorglich». Kritiker wie die Autorin Laura Bates warnen, solche Angebote zementierten das Bild von Frauen als gefügigen Wunschobjekten.
Besorgniserregend ist auch, dass manche Plattformen jugendliche Avatare oder Schuluniformen zulassen. Auf der Konferenz wurde über Filtermechanismen beraten, um verbotene Inhalte wie kindliche Darstellungen zu blockieren – doch der Erfolg bleibt fraglich.
Technisch möglich wird das alles durch große Sprachmodelle und immer realistischere Bildgeneratoren. Erste Plattformen arbeiten bereits mit kurzen KI-Videos. Besonders gefragt sind die Angebote bei 18- bis 24-Jährigen, die mit Avataren und Computerspielen aufgewachsen sind.
Für die Branche ist das Geschäft lukrativ: Einige Unternehmen lizenzieren die Bilder echter Erotikdarstellerinnen und erstellen daraus KI-Zwillinge, die rund um die Uhr «performen» können. Für Produzenten sinken die Kosten, und die Models müssen selbst nicht mehr vor der Kamera stehen.
Eine Managerin der Datingplattform Ashley Madison beispielsweise äußerte allerdings Bedenken: Wer seine perfekte Fantasiefigur konstruiere, habe später im realen Leben womöglich keine Chance, diesen Erwartungen gerecht zu werden.
Branchenvertreter wie Steve Jones dagegen argumentieren, KI-Dating sei ein ungefährlicher Raum, um soziale Fähigkeiten zu üben – und ein Ort, um auch «unangemessenes» Verhalten auszuleben, ohne echte Menschen zu verletzen. Kritiker jedoch warnen, dass sich auf diese Weise schädliche Muster festigen können, die reale Beziehungen beeinflussen.
Massnahmen gegen «Overtourism» in Prag
Prag ist einer der touristischen Hotspots. Kultur, eine intakte Innenstadt, die romantische Lage an der Moldau, die gepflästerten Altstadtgassen und das riesige Burgviertel. Die tschechische Hauptstadt spielt damit in einer Liga mit Barcelona, Mallorca und Venedig.
Damit die Auswüchse des Tourismus nicht ausarten, haben nun die Stimmbürger mitten im touristischen Herzen Prags ein klares Zeichen gesetzt: In einer Referendumsabstimmung, die parallel zu den tschechischen Parlamentswahlen am 3. und 4. Oktober 2025 stattfand, sprach sich die Mehrheit der Wählenden für eine Reihe von Maßnahmen aus – von einem Verbot von E-Scootern über Regulierung für Kurzzeitvermietungen (Airbnb) bis hin zu Regeln gegen nächtlichen Lärm und Alkoholkonsum. Das meldeten tschechische Nachrichtenportale.
Mit einer Wahlbeteiligung von 45,15 Prozent – 9.480 von 20.997 Wahlberechtigten – wurde das erforderliche Quorum erreicht, sodass das Resultat der Volksabstimmung rechtlich verbindlich ist. Noch bemerkenswerter: Alle sieben zur Abstimmung gestellten Fragen wurden mit klarer Mehrheit befürwortet.
Am stärksten votierten die Bürgerinnen und Bürger von Prag 1 (Innenstadt) für barrierefreie öffentliche Toiletten (82,61 % Zustimmung), um mehr auf Qualität als auf Quantität zu setzen, sowie für eine Einschränkung (82,22 %) und ein komplettes Verbot (79,87 %) von E-Scootern im öffentlichen Raum. Auch Maßnahmen gegen den als störend empfundenen Alkoholtourismus fanden breite Unterstützung: Rund 77 Prozent stimmten dafür, das Phänomen gezielt einzudämmen. Ein Verkaufsverbot von Alkohol über die Gasse und in den vielen kleinen Läden nach 22 Uhr erhielt 60,59 Prozent Zustimmung. Die Ergebnisse im Überblick:
- Barrierefreie öffentliche Toiletten: 82,61 %
- Einschränkung von E-Scootern: 82,22 %
- Verbot von E-Scootern: 79,87 %
- Maßnahmen gegen Alkoholtourismus: 77,03 %
- Regulierung von Kurzzeitvermietungen: 72,26 %
- Lärmbeschränkung durch elektronische Musik: 70,21 %
- Alkoholverkaufsverbot nach 22 Uhr: 60,59 %
«Die hohe Beteiligung zeigt deutlich, dass die Menschen konkrete Veränderungen wollen»,
erklärte Bürgermeisterin Terezie Radoměřská, nach der Abstimmung. Man sehe das Ergebnis als klaren Handlungsauftrag an das Magistrat der Hauptstadt.
Schon vor dem Referendum hatte die Stadt Prag begonnen, erste Maßnahmen umzusetzen. So wurde im August ein Verkehrsschild installiert, das E-Scootern die Einfahrt in die bekannte Nerudova-Straße auf der Kleinseite verbietet – mit Ausnahmen für Lieferdienste und Sondergenehmigungen. Weitere ähnliche Schritte könnten nun folgen.
Die Debatte um E-Scooter ist dabei nur ein Teil eines größeren Konflikts: Viele Anwohner fühlen sich vom Massentourismus, überfüllten Straßen und nächtlichem Lärm zunehmend belastet. Das Referendum sendet eine unmissverständliche Botschaft: Die Bewohner wollen mehr Lebensqualität und weniger Rücksichtnahme auf touristische Interessen.
Mit dem Votum hat sich Prag zur Vorreiterin in der Debatte um urbane Raumordnung und nachhaltigen Tourismus gemacht. Die Bürgerinnen und Bürger haben gesprochen – nun ist das Magistrat der Stadt Prag am Zug.
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Merkel: «Corona» ist der «Hauptgrund» für den Ukraine-Krieg
Im Interview mit dem ungarischen Online-Medium Partizán erklärte die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, «Corona» sei der «Hauptgrund» für Russlands Invasion der Ukraine gewesen. Über das Gespräch berichteten zum Beispiel die Welt und Bild.
Merkel erwähnt, dass sie in ihrem neuen Buch auf die Frage eingegangen sei, ob Putin die Ukraine auch überfallen hätte, «wenn es die Corona-Pandemie nicht gegeben hätte». Sie räumt ein: «Das kann keiner sagen.» Das «Corona-Virus» habe jedoch die Weltpolitik verändert, weil man sich nicht mehr treffen konnte.
So habe Putin im Jahr 2021 «aus Angst vor der Corona-Pandemie» nicht am G-20-Gipfel teilgenommen. Und wenn man sich nicht treffen und «Auge in Auge die Meinungsunterschiede austragen» könne, «dann findet man auch keine neuen Kompromisse mehr», so Merkel. Videokonferenzen hätten dafür nicht ausgereicht.
Auf die Frage, ob Merkel die russische Invasion der Ukraine hätte verhindern können, wenn sie 2022 noch Kanzlerin gewesen wäre, entgegnet sie:
«Das kann ich nicht sagen. Das ist eine spekulative Frage. Ich war Kanzlerin eben auch bis Ende 2021 unter den Bedingungen von Corona. Und für mich ist Corona der Hauptgrund.»
Dem widerspricht die Tatsache, dass die «Pandemie» nun vorbei ist und dennoch fast kein westlicher Politiker mit Putin spricht.
Die ehemalige Kanzlerin gab jedoch auch Polen und den baltischen Staaten eine Mitschuld am Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und der EU.
Bezüglich des Minsk-Abkommens, das Anfang 2015 unterzeichnet wurde und zum Ziel hatte, ein Ende des seit 2014 in der Ost-Ukraine herrschenden Kriegs und eine politische Beilegung des Konflikts herbeizuführen, habe Merkel 2021 «gefühlt», dass Vladimir Putin es nicht mehr ernst nehme.
Thomas Röper weist dazu im Anti-Spiegel darauf hin, «dass das Abkommen zwischen der Regierung in Kiew und den Rebellen in Donezk und Lugansk geschlossen wurde, und dass Frankreich, Deutschland und Russland keine Vertragsparteien, sondern Garantiemächte waren». Der von der EU sanktionierte deutsche Journalist stellt fest, dass Kiew zahlreiche Punkte des Abkommens nicht umgesetzt hat.
Röper zufolge sind Merkels Aussagen in dem Interview «so widersprüchlich und offen gelogen, dass sich die Frage stellt, was sie mit dem Interview bezweckt haben könnte».
Über die Zukunft des Ukraine-Krieges erklärte Merkel, Europa müsse einerseits militärisch stärker werden, was auch geschehe. Es bedürfe jedoch auch, wie im Kalten Krieg, der Diplomatie.
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«Ernährung, nicht Bewegungsmangel, fördert Fettleibigkeit»
Fettleibigkeit ist ein grassierendes Problem geworden, und die enorme Nachfrage nach «Fettwegspritzen» wie Ozempic ist ein beredtes Zeugnis dafür. Doch eine Lösung stellen Ozempic & Co. definitiv nicht dar, werden sie doch nicht nur mit Schilddrüsenkrebs und einem Anstieg der Suizidalität in Verbindung gebracht und können auch heftige Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Pankreatitis, Darmverschluss, Magenlähmung und sogar Erblindung hervorrufen. Auch sind die vermeintlichen Abnehm-«Wunderspritzen» mit einem deutlich schnelleren «Jo-Jo-Effekt» verbunden als Diäten.
Dazu schreibt der Mediziner Joseph M. Mercola auf seinem Substack-Account «Dr. Mercola's Censored Library»:
«Fettleibigkeit ist zu einer der häufigsten Krankheitsursachen weltweit geworden und fordert jedes Jahr über vier Millionen Todesopfer. Allein in den USA sind die Zahlen im letzten Jahrhundert stetig gestiegen. Aus einer einst seltenen Erkrankung ist eine der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit geworden.
Überschüssiges Körperfett ist nicht nur eine Frage des Aussehens. Es ist mit einer ganzen Reihe schwerwiegender Gesundheitsprobleme verbunden, darunter Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen, Leberversagen und eine verkürzte Lebenserwartung.»
Was also tun? Mercola:
«Den meisten Menschen wird dasselbe gesagt: Wer abnehmen will, muss weniger essen und sich mehr bewegen. Diese Botschaft dominiert seit Jahrzehnten die Gesundheitskampagnen, doch die Krise verschärft sich weiter. Der Grund ist einfach: Die Ratschläge sind unvollständig. Eine in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlichte Studie analysierte den Energieverbrauch von 4.213 Erwachsenen aus 34 Bevölkerungsgruppen auf sechs Kontinenten.»
Die Ergebnisse widerlegten gängige Annahmen und zeigten, dass Menschen in wohlhabenderen Ländern täglich mehr Kalorien verbrennen als traditionelle Bauern oder Jäger und Sammler. Trotzdem haben sie deutlich mehr Körperfett. «Die Schlussfolgerung ist unbestreitbar», so Mercola. «Was man isst, ist weitaus wichtiger als die Anzahl der verbrannten Kalorien.»
Ein zentrales Problem sei der Verzehr hochverarbeiteter Lebensmittel. Dieser sei eng mit einem höheren Körperfettanteil verbunden, da er Hungersignale unterbreche und die Speicherung von Kalorien erleichtere (siehe dazu auch den TN-Artikel «‹Lebensmittel› und ‹Nahrungsmittel› unterscheiden sich wesentlich!»).
Dass die Fokussierung aufs Kalorienzählen letztlich nicht zielführend ist, wenn es ums Abnehmen geht, hat etwa auch die AOK, eine der größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland, zum Thema gemacht. In ihrem Beitrag «Kaloriendefizit: Darum gleicht nicht jede Kalorie der anderen» vom 16. Juli 2025 wird betont, dass reines Kalorienzählen zu einseitig gedacht sei, da nicht alle Kalorien gleich wirkten.
Stattdessen komme es viel mehr auf Faktoren wie Nährstoffdichte, die bei Gemüse und komplexen Kohlenhydraten besonders hoch sei, und Sättigungseffekte an, wenn man langfristig einen Abnehmerfolg erzielen wolle.
Besagte PNAS-Studie hat derweil gezeigt, dass die Messung des Körperfettanteils ein klareres Bild von Fettleibigkeit liefert als der BMI (Body-Mass-Index), bei dem das Körpergewicht eines Menschen ins Verhältnis gesetzt wird zu seiner Körpergröße. In Industrieländern sei der BMI oft angestiegen, heißt es darin, weil die Menschen mehr Muskel- oder Knochenmasse hätten, nicht nur Fett. Der Körperfettanteil sei jedoch trotzdem angestiegen und sei daher ein besserer Indikator für die mit Fettleibigkeit verbundenen Gesundheitsrisiken.
Laut Mercola kann der Stoffwechsel auch wieder «auf Zack» gebracht werden, indem man etwa auf (erhitzte) Pflanzenöle verzichtet und die richtigen Kohlenhydrate für eine Darmgesundheit verzehrt:
«Essen Sie ausreichend gesunde Kohlenhydrate, um Ihren Darm zu heilen und Ihre Zellen mit Energie zu versorgen. Kohlenhydrate sind nicht Ihr Feind – Ihr Körper funktioniert am besten mit Glukose, und Glukose entsteht aus Kohlenhydraten. Das eigentliche Problem ist, die falschen Sorten zu essen, wenn Ihr Darm noch nicht bereit ist.
Ihr Darm ist wie die Kommandozentrale für den Stoffwechsel. Ist er entzündet, überschwemmt er Ihren Körper mit Endotoxinen – schädlichen bakteriellen Nebenprodukten, die die Mitochondrienfunktion beeinträchtigen. Wenn Sie nach dem Essen Blähungen, weichen Stuhl oder Müdigkeit bemerken, ist Ihr Darm wahrscheinlich eine Überproduktion von Endotoxinen.
Vermeiden Sie ballaststoffreiche Lebensmittel, bis Ihr Darm wieder gesund ist, da Ballaststoffe schädliche Bakterien in einem geschädigten Mikrobiom ernähren. Bleiben Sie in diesem Fall bei leichten, leicht verdaulichen Kohlenhydraten wie Obst und weißem Reis, bis sich Ihre Verdauung wieder stabilisiert hat. Sobald sich die Situation stabilisiert hat, können Sie langsam wieder Wurzelgemüse, dann Hülsenfrüchte und schließlich Vollkornprodukte zu sich nehmen.»
Die Bedeutung des Darms für die Gesamtgesundheit eines Menschen kann auch kaum überschätzt werden. Wie wichtig hier die richtige Auswahl der Lebensmittel ist, skizzieren wir etwa in unserem Beitrag «Zwei Kiwis am Tag können Darmgesundheit fördern und Krebsrisiko senken».
Auch führt eine größere Pflanzenvielfalt in der Ernährung bei Kindern zu einem reiferen Darmmikrobiom. Und dies legt den Grundstein für eine bessere Gesundheit und Krankheitsresistenz im späteren Leben.
Oder denken wir an Honig. Der Bienennektar enthält eine regelrechte mikrobielle Intelligenz, vor allem wenn er roh ist. Dann wimmelt es in ihm von Laktobazillen und anderen nützlichen Mikroben, die von Bienen und den von ihnen bestäubten Pflanzen übertragen werden. Diese Mikroorganismen unterstützen die menschliche Darmgesundheit und können das menschliche Mikrobiom mit ursprünglichen Bakterienstämmen neu besiedeln.
Die moderne Lebensweise des Menschen setzt Bienen allerdings unter starken Druck. Auch deswegen sollte bei Honig mit Bedacht vorgegangen werden.
Während die Regierung die «Lange Nacht des Impfens» bewirbt, spricht selbst die CDC Impf-Risiken und -Nebenwirkungen an
Die US-Seuchenbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat gestern ihre Impfpläne für Erwachsene und Kinder aktualisiert, um bei der COVID-19-Impfung eine individuelle Entscheidungsfindung anzuwenden und zu empfehlen, dass Kleinkinder den Schutz vor Varizellen (Windpocken) als eigenständige Impfung und nicht in Kombination mit einer Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln erhalten. Das schreibt das US-Gesundheitsministerium HHS in einer aktuellen Mitteilung.
Die Impfpläne basierten auf den jüngsten Empfehlungen des CDC Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP), die vergangene Woche von Jim O'Neill, amtierender Direktor der CDC und stellvertretender Gesundheitsminister, genehmigt worden seien. Die Pläne würden bis zum 7. Oktober 2025 auf CDC.gov aktualisiert. O'Neill fasste dies wie folgt zusammen:
«Die informierte Einwilligung ist zurück. Die pauschale Empfehlung der CDC aus dem Jahr 2022 für dauerhafte COVID-19-Auffrischungsimpfungen hielt Gesundheitsdienstleister davon ab, über die Risiken und Vorteile der Impfung für den einzelnen Patienten oder Elternteil zu sprechen. Das ändert sich heute.
Ich spreche den Ärzten und Gesundheitsexperten des ACIP meine Anerkennung dafür aus, dass sie die Amerikaner über wichtige Sicherheitssignale bei Impfstoffen aufklären. Ich danke auch Präsident Trump für seine Führungsstärke, die dafür sorgt, dass wir Kinder bei Routineimpfungen vor unbeabsichtigten Nebenwirkungen schützen.»
Anders als bei der von «Operation Warp Speed»* (OWS) initiierten COVID-19-Grundimpfung, die schätzungsweise fast 85 Prozent der erwachsenen US-Bevölkerung erreicht habe, seien laut der National Immunization Survey der CDC nur 23 Prozent der Erwachsenen der jüngsten saisonalen Auffrischungsempfehlung gefolgt. «Die Auffrischungsimpfungen lösten weit verbreitete Bedenken hinsichtlich des Nutzen-Risiko-Verhältnisses und der Sicherheit und Wirksamkeit aus, da das COVID-19-Virus nach der während der Pandemie und OWS erworbenen bevölkerungsweiten Immunität endemisch wurde», so das HHS weiter in der Mitteilung.
Während man also in der US-Administration nicht scheut, explizit auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen hinzuweisen, wird in einem Land wie Deutschland weiter die übliche Impfpropaganda verbreitet.
So findet am heutigen Mittwoch die sogenannte «Lange Nacht des Impfens» statt, die von Apotheken, Arztpraxen, Betriebsärzten und Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes in ganz Deutschland unter dem Motto «Impfen ist für uns ein Herzensthema» veranstaltet wird – und «Bundesgesundheitsministerin Nina Warken von der CDU unterstützt die Aktion von Arztpraxen und Apotheken», wie etwa Apotheke-adhoc.de vermeldet. Und weiter:
«Warken ruft insbesondere Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf sowie Menschen in Pflege und Gesundheitsberufen zur Impfung auf.»
Denn «vor allem ältere Menschen und chronisch Kranke haben ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf einer Atemwegserkrankung, sei es Grippe, Covid-19 oder Pneumokokken», wird Warken zitiert. Auch Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Schwangere und medizinisches Personal hätten, so Warken weiter, ein höheres Risiko, schwer zu erkranken oder die Erkrankung an andere Menschen mit einem erhöhten Risiko zu übertragen. Ihr Appell:
«Überprüfen Sie daher bitte Ihren Impfstatus, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über den bestmöglichen Schutz und nehmen Sie die Angebote zur Impfung wahr. Lassen Sie und Ihre Angehörigen uns zusammen geschützt durch die kalte Jahreszeit gehen.»
Begriffe wie «Impfrisiken» oder «mögliche Nebenwirkungen» fallen hingegen nicht. Geschweige denn, dass thematisiert worden wäre, dass es keine einzige solide placebokontrollierte Studie gibt, die aufzeigen würde, dass eine Impfung Nichtstun überlegen ist (siehe dazu den dreiteiligen TN-Artikel «Das Fiasko bisheriger Impfstoff-Placebo-Studien: Warum Kennedys Forderung nach soliden Placebo-Analysen gerechtfertigt ist»).
Dabei hätte die Gesundheitsministerin auch ganz aktuell Brisantes berichten können. So sprechen Daten des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) Sätzen wie die von Frank-Walter Steinmeier Ende 2021, es seien «vor allem Ungeimpfte, die auf vielen vielen Intensivstationen um ihr Leben kämpfen», Hohn. Und das berichtet nicht etwa irgendein «Schwurbelmedium», sondern die mainstreamige NZZ. Headline: «Impfstatus bei den meisten Corona-Toten ungeklärt: Wie Deutschland bei Pandemie-Daten versagte.»
Dazu kommentiert Andreas Sönnichsen in seinem Telegram-Kanal, diese Daten würden «jetzt den Corona-Impf-Wahnsinn der Bundesregierung endlich offiziell bestätigen!» Er führt weiter aus:
«Von 2020 bis 2024 gab es 187.000 Menschen, die ‹an und mit Corona› verstarben. Davon waren 39.000 ungeimpft und 33.000 mindestens einmal geimpft. Nachdem bereits 2020, als noch gar keine Impfung verfügbar war, 36.000 Corona-Tote gezählt wurden, bleiben für die Impf-Ära gerade mal 3.000 ungeimpfte Corona-Tote – gegenüber 33.000 Geimpften. Das sind 11-mal so viele geimpfte Tote wie ungeimpfte Corona-Opfer und damit weit mehr als bei einer Impfquote von 70 Prozent zu erwarten wäre.
Schwerer Schönheitsfehler der amtlichen Statistik ist, dass der Impfstatus bei 115.000 Corona-Toten unbekannt ist. Nachdem auf den Ungeimpften auch in den medizinischen Einrichtungen ‹herumgehackt› wurde, darf man annehmen, dass der Großteil der Toten mit unbekanntem Impfstatus geimpft war. Die Stunde der Wahrheit ist nun endgültig gekommen!»
* Bei der «Operation Warp Speed» handelte es sich um eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der US-Regierung und Pharmaunternehmen mit dem Ziel, die Entwicklung, Herstellung und Verteilung von COVID-19-«Impfstoffen» und Therapeutika deutlich zu beschleunigen. Das Ganze startete im Mai 2020, also während der ersten Präsidentschaft von Donald Trump, und die US-Regierung stellte dafür Milliarden US-Dollar bereit (siehe dazu auch den TN-Beitrag «Trump will ‹jetzt› Belege von Big Pharma für die Behauptung, die COVID-Injektionen seien ein ‹Wunder›»)..
Während die Regierung die «Lange Nacht des Impfens» bewirbt, spricht selbst die CDC Impf-Risiken und -Nebenwirkungen an
Die US-Seuchenbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat gestern ihre Impfpläne für Erwachsene und Kinder aktualisiert, um bei der COVID-19-Impfung eine individuelle Entscheidungsfindung anzuwenden und zu empfehlen, dass Kleinkinder den Schutz vor Varizellen (Windpocken) als eigenständige Impfung und nicht in Kombination mit einer Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln erhalten. Das schreibt das US-Gesundheitsministerium HHS in einer aktuellen Mitteilung.
Die Impfpläne basierten auf den jüngsten Empfehlungen des CDC Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP), die vergangene Woche von Jim O'Neill, amtierender Direktor der CDC und stellvertretender Gesundheitsminister, genehmigt worden seien. Die Pläne würden bis zum 7. Oktober 2025 auf CDC.gov aktualisiert. O'Neill fasste dies wie folgt zusammen:
«Die informierte Einwilligung ist zurück. Die pauschale Empfehlung der CDC aus dem Jahr 2022 für dauerhafte COVID-19-Auffrischungsimpfungen hielt Gesundheitsdienstleister davon ab, über die Risiken und Vorteile der Impfung für den einzelnen Patienten oder Elternteil zu sprechen. Das ändert sich heute.
Ich spreche den Ärzten und Gesundheitsexperten des ACIP meine Anerkennung dafür aus, dass sie die Amerikaner über wichtige Sicherheitssignale bei Impfstoffen aufklären. Ich danke auch Präsident Trump für seine Führungsstärke, die dafür sorgt, dass wir Kinder bei Routineimpfungen vor unbeabsichtigten Nebenwirkungen schützen.»
Anders als bei der von «Operation Warp Speed»* (OWS) initiierten COVID-19-Grundimpfung, die schätzungsweise fast 85 Prozent der erwachsenen US-Bevölkerung erreicht habe, seien laut der National Immunization Survey der CDC nur 23 Prozent der Erwachsenen der jüngsten saisonalen Auffrischungsempfehlung gefolgt. «Die Auffrischungsimpfungen lösten weit verbreitete Bedenken hinsichtlich des Nutzen-Risiko-Verhältnisses und der Sicherheit und Wirksamkeit aus, da das COVID-19-Virus nach der während der Pandemie und OWS erworbenen bevölkerungsweiten Immunität endemisch wurde», so das HHS weiter in der Mitteilung.
Während man also in der US-Administration nicht scheut, explizit auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen hinzuweisen, wird in einem Land wie Deutschland weiter die übliche Impfpropaganda verbreitet.
So findet am heutigen Mittwoch die sogenannte «Lange Nacht des Impfens» statt, die von Apotheken, Arztpraxen, Betriebsärzten und Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes in ganz Deutschland unter dem Motto «Impfen ist für uns ein Herzensthema» veranstaltet wird – und «Bundesgesundheitsministerin Nina Warken von der CDU unterstützt die Aktion von Arztpraxen und Apotheken», wie etwa Apotheke-adhoc.de vermeldet. Und weiter:
«Warken ruft insbesondere Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf sowie Menschen in Pflege und Gesundheitsberufen zur Impfung auf.»
Denn «vor allem ältere Menschen und chronisch Kranke haben ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf einer Atemwegserkrankung, sei es Grippe, Covid-19 oder Pneumokokken», wird Warken zitiert. Auch Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Schwangere und medizinisches Personal hätten, so Warken weiter, ein höheres Risiko, schwer zu erkranken oder die Erkrankung an andere Menschen mit einem erhöhten Risiko zu übertragen. Ihr Appell:
«Überprüfen Sie daher bitte Ihren Impfstatus, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über den bestmöglichen Schutz und nehmen Sie die Angebote zur Impfung wahr. Lassen Sie und Ihre Angehörigen uns zusammen geschützt durch die kalte Jahreszeit gehen.»
Begriffe wie «Impfrisiken» oder «mögliche Nebenwirkungen» fallen hingegen nicht. Geschweige denn, dass thematisiert worden wäre, dass es keine einzige solide placebokontrollierte Studie gibt, die aufzeigen würde, dass eine Impfung Nichtstun überlegen ist (siehe dazu den dreiteiligen TN-Artikel «Das Fiasko bisheriger Impfstoff-Placebo-Studien: Warum Kennedys Forderung nach soliden Placebo-Analysen gerechtfertigt ist»).
Dabei hätte die Gesundheitsministerin auch ganz aktuell Brisantes berichten können. So sprechen Daten des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) Sätzen wie die von Frank-Walter Steinmeier Ende 2021, es seien «vor allem Ungeimpfte, die auf vielen vielen Intensivstationen um ihr Leben kämpfen», Hohn. Und das berichtet nicht etwa irgendein «Schwurbelmedium», sondern die mainstreamige NZZ. Headline: «Impfstatus bei den meisten Corona-Toten ungeklärt: Wie Deutschland bei Pandemie-Daten versagte.»
Dazu kommentiert Andreas Sönnichsen in seinem Telegram-Kanal, diese Daten würden «jetzt den Corona-Impf-Wahnsinn der Bundesregierung endlich offiziell bestätigen!» Er führt weiter aus:
«Von 2020 bis 2024 gab es 187.000 Menschen, die ‹an und mit Corona› verstarben. Davon waren 39.000 ungeimpft und 33.000 mindestens einmal geimpft. Nachdem bereits 2020, als noch gar keine Impfung verfügbar war, 36.000 Corona-Tote gezählt wurden, bleiben für die Impf-Ära gerade mal 3.000 ungeimpfte Corona-Tote – gegenüber 33.000 Geimpften. Das sind 11-mal so viele geimpfte Tote wie ungeimpfte Corona-Opfer und damit weit mehr als bei einer Impfquote von 70 Prozent zu erwarten wäre.
Schwerer Schönheitsfehler der amtlichen Statistik ist, dass der Impfstatus bei 115.000 Corona-Toten unbekannt ist. Nachdem auf den Ungeimpften auch in den medizinischen Einrichtungen ‹herumgehackt› wurde, darf man annehmen, dass der Großteil der Toten mit unbekanntem Impfstatus geimpft war. Die Stunde der Wahrheit ist nun endgültig gekommen!»
* Bei der «Operation Warp Speed» handelte es sich um eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der US-Regierung und Pharmaunternehmen mit dem Ziel, die Entwicklung, Herstellung und Verteilung von COVID-19-«Impfstoffen» und Therapeutika deutlich zu beschleunigen. Das Ganze startete im Mai 2020, also während der ersten Präsidentschaft von Donald Trump, und die US-Regierung stellte dafür Milliarden US-Dollar bereit (siehe dazu auch den TN-Beitrag «Trump will ‹jetzt› Belege von Big Pharma für die Behauptung, die COVID-Injektionen seien ein ‹Wunder›»)..
KI-generiertes Phishing ist kaum mehr zu erkennen
Experten bezeichnen es als «beispiellose Bedrohung» für die globale digitale Sicherheit: KI-gesteuertes Phishing. Bei dieser maschinell erzeugte Form von Online-Betrug versuchen Kriminelle, Menschen dazu zu bringen, vertrauliche Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten, TANs oder Ausweisnummern preiszugeben oder schädliche Software auf einem Gerät zu installieren. Wie Natural News berichtet, sind sie mittlerweile so überzeugend realistisch, dass 91 Prozent der Erwachsenen in kontrollierten Tests glaubten, sie stammten aus legitimen Quellen.
Diese Angriffe würden in großem Umfang versendet. Dabei würden öffentlich zugängliche Daten genutzt, um hochgradig personalisierte Nachrichten zu erstellen, die sich in Echtzeit an die Reaktionen der Opfer anpassen und damit herkömmliche Abwehrsysteme überfordern. Das Portal erläutert:
«Kriminelle nutzen mittlerweile generative KI-Modelle großer Technologieunternehmen sowie Open-Source-Alternativen, um makellose, kontextbezogene Betrugsmaschen zu entwickeln. Diese Tools greifen auf Social-Media-Profile, Unternehmenswebsites und öffentliche Aufzeichnungen zu, um den Schreibstil von Kollegen, Freunden oder Führungskräften nachzuahmen, sodass Anfragen nach Daten oder Geld völlig authentisch wirken.
Forscher warnen, dass sich diese Phishing-Tools schneller entwickeln als die derzeitigen Abwehrmaßnahmen, da sie Tonfall und Inhalt dynamisch anpassen, wenn ein Zielobjekt zögert, und so viele herkömmliche Filter effektiv umgehen.»
Die Folgen seien bereits massiv zu spüren. So nahmen laut dem IBM Angriffe mit Malware zum Diebstahl von Anmeldedaten über Phishing im Jahresvergleich um 84 Prozent zu, wobei die Zahlen für Anfang 2025 einen potenziellen Anstieg von 180 Prozent gegenüber 2023 zeigen. Cyberkriminelle setzen demnach zunehmend auf identitätsbasierte Angriffe statt auf auffällige Ransomware-Taktiken. Unterdessen wiesen mehr als 82 Prozent der Phishing-E-Mails*, die über einen Zeitraum von sechs Monaten Ende 2024 und Anfang 2025 analysiert wurden, Hinweise auf KI-generierte Inhalte auf.
Solche KI-Tools sind Natural News zufolge bereits ab 20 US-Dollar erhältlich. Somit könne jeder realistische Phishing-Angriffe starten. Analysten würden warnen, dass diese «Demokratisierung» der Cyberkriminalität das Vertrauen der Öffentlichkeit in digitale Kommunikationssysteme untergräbt. Dieser Vertrauensverlust sei vielleicht noch gefährlicher als finanzielle Verluste. Die Menschen würden nämlich beginnen, legitime E-Mails anzuzweifeln, Antworten zu verzögern oder ganz zu vermeiden.
Dieses «digitale Misstrauen» könne in einer Welt, die zunehmend von Fern- und asynchroner Kommunikation abhängig ist, den Betrieb behindern, Beziehungen belasten und die Produktivität beeinträchtigen. Natural News resümiert:
«Sicherheitsforscher sind sich einig, dass rein technische Abwehrmaßnahmen nicht mehr ausreichen. KI-gestützte Authentifizierungs-, Anomalieerkennungs- und Verhaltensanalyse-Tools sind zwar hilfreich, müssen jedoch mit kulturellen und verfahrenstechnischen Veränderungen einhergehen: mit einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber dringenden oder ungewöhnlichen Anfragen, einer Verlangsamung der Offline-Überprüfung sensibler Transaktionen und der Einführung von Zero-Trust-Kommunikationsnormen.
In einer Zeit, in der Vertrauen selbst als Waffe eingesetzt werden kann, sind die Kosten der Selbstgefälligkeit möglicherweise höher denn je.»
* Phishing-E-Mails sind gefälschte Nachrichten, die den Anschein erwecken, von seriösen Unternehmen, Banken oder Personen zu stammen, um vertrauliche Informationen wie Zugangsdaten, Bankinformationen oder Passwörter zu stehlen.
«KI könnte in den nächsten zehn Jahren 100 Millionen US-Arbeitsplätze vernichten»
Wie gut oder «böse» ist Künstliche Intelligenz (KI)? In meinem Newsletter «KI or not KI? Das ist nicht die Frage» gehe ich darauf ein. Darin schreibe ich:
«Fast jeder kennt ihn, den Satz ‹Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage› aus dem 3. Akt von William Shakespeares Tragödie ‹Hamlet›. Er ist Teil des berühmten Monologs des Protagonisten Prinz Hamlet, in dem er über Leben, Tod und die Unsicherheit des Daseins nachdenkt. Ähnlich existenziell wird über das Thema KI und Digitalisierung debattiert. Roman V. Yampolskiy etwa, ein von Tesla- und X-Chef Elon Musk unterstützter Forscher, warnte Anfang 2024: ‹KI ist unkontrollierbar und hat das Potenzial, eine existenzielle Katastrophe zu verursachen.›
Der US-Journalist Seymour Hersh wiederum vertrat vor einigen Tagen die Auffassung, die KI vergrößere die gesellschaftliche Ungleichheit und diene vor allem den Herrschenden.»
Eine zentrale Frage dabei ist, ob durch KI viele Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren werden. Genau diese Frage stellte kürzlich Dailyclout – und lieferte auch gleich die Antwort mit: ja und nein. Denn Arbeitsplätze würden verschwinden und neue entstehen, Kompetenzen sich lediglich verschieben. Das Medium zieht folgendes Fazit (siehe TN-Artikel):
«In der Vergangenheit hat ein breiter Zugang zu weiterführenden Schulen und Hochschulen dazu beigetragen, Lohnunterschiede auszugleichen. KI erschwert diese Dynamik. Sie bedroht viele kognitive Bürojobs, die einst durch Bildung geschützt waren, während manuelle Arbeit relativ unberührt bleibt.
Dies könnte den Trend des 20. Jahrhunderts umkehren und sowohl Dequalifizierung als auch neue Chancen für eine ‹kognitive Elite› schaffen, die mit KI zusammenarbeitet.»
Ein sehr viel düsteres und auch anderes Bild zeichnet der Beitrag der New York Post «KI könnte in den nächsten zehn Jahren 100 Millionen Arbeitsplätze in den USA vernichten – von Krankenschwestern bis hin zu LKW-Fahrern».
Die Prognose geht zurück auf einen am Montag veröffentlichten Bericht des US-Senators Bernie Sanders (Demokrat aus Vermont) und «basiert ironischerweise auf den Erkenntnissen von ChatGPT», wie die Post anmerkt. Derweil ergebe die Analyse, dass die neue Technologie gerade auch in der Büro- und Arbeiterbranche Arbeitsplätze vernichten könnte, während Dailyclout ja meint, «manuelle Arbeit bleibt relativ unberührt» durch KI. Die Post:
«Laut Sanders, dem ranghöchsten Mitglied des Senatsausschusses für Gesundheit, Bildung, Arbeit und Renten, könnten KI, Automatisierung und Robotik die Arbeitsplätze von 40 Prozent der examinierten Krankenschwestern, 47 Prozent der Lkw-Fahrer, 64 Prozent der Buchhalter, 65 Prozent der Lehrassistenten und 89 Prozent der Fast-Food-Mitarbeiter bedrohen.
‹Die landwirtschaftliche Revolution erstreckte sich über Jahrtausende. Die industrielle Revolution dauerte mehr als ein Jahrhundert›, heißt es in dem Bericht. ‹Künstliche Arbeit könnte die Wirtschaft in weniger als einem Jahrzehnt umgestalten.›»
In Washington würden unterdessen die Debatten über die Regulierung von KI immer hitziger. Die Trump-Regierung argumentiere, dass die USA bei der Entwicklung von KI weltweit führend sein sollten, und behaupte, dass dies eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen könnte, wenn China das Rennen gewinnt.
«Die Demokraten im Senat fordern wiederum eine stärkere Regulierung des Sektors sowie Arbeitnehmerschutzmaßnahmen wie eine 32-Stunden-Woche und eine ‹Robotersteuer› für Unternehmen, die auf Automatisierung umsteigen», so die Post. Und weiter:
«Sanders argumentierte in einem Meinungsbeitrag, dass KI lediglich als Instrument zur weiteren Konzentration von Reichtum eingesetzt werde, und nickte damit den CEOs zu, die Milliarden in die Automatisierung investiert hätten, während sie gleichzeitig Massenentlassungen und Kostensenkungsmaßnahmen ankündigten.
Sanders warnte vor verheerenden Folgen für die Arbeiter in der Fertigungsindustrie sowie für Lkw-, Bus- und Taxifahrer, da Autohersteller und Technologie-Startups ihre Projekte zum autonomen Fahren immer weiter vorantreiben.»
Friedensdemonstration: «Da muss man auf die Straße»
«Ich möchte den Menschen in Deutschland dafür danken, dass sie sich für den Frieden einsetzen. Sie setzen sich für Frieden in der Ukraine und für Frieden in Gaza ein.»
Das sagte am Freitag der US-Ökonom Jeffrey Sachs in einer Video-Botschaft an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der bundesweiten Friedensdemonstration in Berlin. Zu der waren etwa 20.000 Menschen auf den Bebelplatz im Zentrum der Hauptstadt zusammengekommen. Zeitgleich demonstrierten etwa 15.000 Menschen in Stuttgart ebenfalls unter der Losung «Nie wieder Krieg». Sachs betonte:
«Überall in den Vereinigten Staaten, in Großbritannien und in der gesamten Europäischen Union wollen die Menschen Frieden. Aber unsere Politiker sind Kriegstreiber und führen diese Kriege weiter. Sie unterstützen diese Kriege. Sie unterstützen diese Kriege finanziell und mit Waffen. Sie sind Kriegstreiber, weil sie ihren Hass auf die andere Seite offen zeigen.»
Der Ökonom (im Foto während der Videobotschaft), der zahlreiche Regierungen weltweit beraten hat und seit längerem die regierende Politik vor allem im Westen kritisiert, warf dieser vor, sich nicht mehr um Diplomatie zu bemühen, um einen Weg zum Frieden zu finden. Westliche und vor allem deutsche Politiker würden erklären, dass mit Russland nicht mehr verhandelt werden könne. Dem setzte er entgegen:
«Aber Tatsache ist, dass es Deutschland ist, das nicht verhandelt. Es ist Europa, das nicht verhandelt. Es sind die Vereinigten Staaten, die nicht verhandeln.»
Sachs belegte das mit einer Liste an Vertragsbrüchen des Westens vor allem im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt, die so klar selten zu hören oder zu lesen ist: Dazu gehört der von den USA gebrochene ABM-Vertrag und ebenso das nicht gehaltene Versprechen an Moskau, die NATO nicht nach Osten zu erweitern. «Kaum war die Wiedervereinigung vollzogen, begannen deutsche Politiker, sich für eine Erweiterung der NATO einzusetzen, und holten auch die Vereinigten Staaten mit ins Boot, was einen völligen Verstoß gegen die getroffenen Vereinbarungen darstellte», erinnerte Sachs.
Auf dem Berliner Bebelplatz am 3. Oktober 2025
Er setzte die Liste fort mit dem Verweis auf das vom Westen unterstützte Abkommen im Februar 2014 zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch und der Opposition in Kiew für einen friedlichen Machtwechsel –, das kurz danach von einem US-geförderten gewaltsamen Staatsstreich hinweggefegt wurde. Die neue Marionettenregierung in Kiew, die von den USA und der EU eingesetzt und anerkannt wurde, habe die NATO-Erweiterung an die Grenze Russlands gebracht und den Krieg begonnen.
«Das ist eine Schande!»Der Ökonom zählte als weitere Vertragsbrüche das nicht umgesetzte Minsk II-Abkommen sowie den vom US-geführten Westen verhinderten Friedensschluss zwischen Kiew und Moskau im Frühjahr 2022 auf. «Wer hat also in der Diplomatie versagt?», fragte er und fügte hinzu:
«Und dann hat die deutsche Regierung die Dreistigkeit, ihrem Volk zu erzählen, Russland wolle keine Diplomatie. Ganz ehrlich, meine Damen und Herren, was sollen wir mit unseren Regierungen machen? Sie belügen uns. Sie bringen uns einem Atomkrieg näher. Sie betrügen uns. Sie schließen Vereinbarungen, die sie nicht einhalten. Sie fälschen diese Vereinbarungen. Sie behaupten, Russland wolle niemals Diplomatie.»
Die westlichen Regierungen würden ihre Länder in den Krieg führen wollen, ohne auch nur einen Versuch zu Verhandlungen zu unternehmen, stellte er fest. Und machte klar: «Das ist eine Schande!» Den Demonstranten auf dem Berliner Bebelplatz sagte er:
«Wir müssen die Stimme des Volkes in unserer Politik zurückgewinnen. Wir werden von Kriegstreibern geführt, aber unsere Nationen bestehen aus Menschen, die Frieden wollen.»
Die vielen Tausenden in der Hauptstadt dankten dem US-Ökonomen ebenso mit Beifall wie sie das bei den Rednerinnen und Rednern auf der Bühne taten. Zu den parallelen Demonstrationen in Berlin und Stuttgart am «Tag der Einheit» hatte die Initiative «Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder» aufgerufen.
«Wir wollen Eure Kriege nicht!»In Berlin sprachen für die Initiative Wiebke Diehl und Jutta Kausch-Henken von der «Friedenskoordination Berlin» (Friko) und führten durch das Programm der Auftakt- wie der Abschlusskundgebung. Dazwischen zogen die Tausenden durch das Zentrum der Hauptstadt, mit Transparenten und Sprechchören, die von viel Phantasie und dem Wunsch der Menschen nach Frieden kündeten. Moderatorin Diehl fasste das zum Auftakt prägnant zusammen:
«Wir sagen der Bundesregierung: Wir wollen eure Kriege nicht! Wir fordern Brot und Butter statt Kanonen und Krieg!»
Zu jenen, die deshalb aus dem gesamten Bundesgebiet in die Hauptstadt gekommen waren, gehörte Christa Teltenkötter aus dem Münsterland. Die pensionierte Kirchenmusikerin fiel auf, weil sie ein Foto ihrer 93-jährigen Mutter Gerda mit sich trug. Die wäre gern in Berlin dabei gewesen, erzählte sie auf Nachfrage, habe das aber aus gesundheitlichen Gründen nicht gekonnt.
Deshalb habe sie ihrer Tochter erlaubt, ein Foto von ihr bei der Demonstration zu tragen, berichtete diese. Sie erzählte davon, dass ihre Mutter als Kind den Krieg miterlebt und einen Tieffliegerangriff nur knapp überlebt hatte: «Sie weiß, was Krieg bedeutet und sagt: Das darf nie wieder passieren! So hat sie uns Kinder auch erzogen.»
Für Christa Teltenkötter bedeutet das, dass es ihr ganz wichtig ist, auf die Straße zu gehen gegen Aufrüstung, für Friedensverhandlungen. «Für mich gibt es nur einen Weg: Diplomatie», sagte sie, «und nicht immer mehr Waffen, immer mehr Geld für Waffen».
Wie sie freute sich auch der Verdi-Gewerkschafter Bernd Mehrhoff, mit vielen Gleichgesinnten auf der Straße zu sein und sich für Frieden einzusetzen. Nach seinem Motiv für die Fahrt nach Berlin gefragt, sagte er, «diese Situation ist ja so beängstigend in den letzten Jahren, und das hält man ja zu Hause gar nicht aus. Da muss man auf die Straße.»
«Sehr breit, sehr kraftvoll»Der 71-Jährige freute sich «riesig» über den Block der Jugendlichen im Demonstrationszug, der Losungen bis hin zu «Jugend – Zukunft – Sozialismus», aber auch gegen die mögliche Wehrpflicht skandierte. Das zeige ihm, dass es eine Perspektive gebe, so der frühere Sozialpädagoge, der noch als ehrenamtlicher Vorsitzender des Verdi-Regionalvorstandes in Minden-Lübecke aktiv ist.
Gefragt nach seiner Sicht auf die zweifelhafte Politik der Gewerkschaften in der Frage von Krieg und Frieden, sagte der, dass sei nicht nur ein Problem der Führungsspitze. In seinem Regionalvorstand habe er zwei Jahren gebraucht, um eine Diskussion zur Friedensfrage führen zu können, ohne dass es zum Bruch kommt. «Und der gemeinsame Nenner war, dass kein Land ein anderes Land angreifen darf», berichtete Mehrhoff.
Bernd Mehrhoff aus Minden
«Sehr breit, sehr kraftvoll» – so empfand er die Demonstration und die Kundgebungen. Aber mit manchen Redebeiträgen auf dem Bebelplatz war er «nicht ganz einverstanden», fügte er hinzu und verwies dabei unter anderem auf die Aussagen von Jürgen Grässlin. Der Kritiker von Rüstungskonzernen und Waffenhandel hatte unter anderem die politischen Führungen der USA, Russlands und Chinas in einen Topf geworfen, die aus seiner Sicht alle gleichsam für Krieg und Aufrüstung verantwortlich seien und keinerlei Vision für eine andere Politik hätten.
Warum er die Unterschiede im internationalen Agieren der Führungen der drei Großmächte, deren Zustand «erbärmlich» sei, nicht sieht, erklärte Grässlin nicht weiter. Er kritisierte aber in seiner Rede bei der Auftaktkundgebung fundiert die bundesdeutsche Aufrüstungspolitik.
«Das geht alles zu Kosten von Bildung, von Erziehung, von Gesundheit, von Pflege. Es wird massiv Sozialabbau betrieben. Liebe Freunde und Freunde, lasst uns geschlossen in den nächsten Jahren, Monaten und Jahren auf die Straße gehen, Kirchen, Gewerkschaften, soziale Bewegungen, und diesem Sozialabbau und dieser militärischen Aufrüstung mit einer breiten Bewegung entgegenstehen.»
«Nichts Ehrenvolleres»Ähnliches war vom SPD-Bundestagsabgeordneten Ralf Stegner zu hören, der mit einem Plakat auch daran erinnert wurde, dass die SPD in ihrer langen Geschichte immer wieder Kriegskrediten zugestimmt hat. Der Mitunterzeichner eines Manifestes von Sozialdemokraten gegen die Kriegspolitik sagte unter anderem:
«So ein Krieg heißt, dass täglich Menschen sterben, Frauen vergewaltigt werden, Kinder entführt werden. Zerstörung, Angst, Kälte, Hunger, Traumatisierung – das ist das, was Krieg bedeutet. Und deswegen muss man fast schon sagen: Jeder schlechte Frieden ist besser als Krieg.»
Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sagte Stegner, die militärische Logik habe versagt, weshalb es notwendig sei, die Diplomatie zu stärken. Er wandte sich auch gegen die Unterstützung der israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu und deren Vertreibungs- und Vernichtungspolitik gegen die Palästinenser. Zugleich warnte er vor den Folgen der Aufrüstung, weil die dafür ausgegebenen Milliarden für soziale Aufgaben fehlten wie auch für Lösungen anderer globaler Probleme.
Angesichts der wachsenden Kriegsgefahr auch in Europa müsse die «schweigende Mehrheit» lauter werden, forderte der Sozialdemokrat. Er fügte angesichts der anhaltenden Diffamierungen selbst gegen jemand wie ihn hinzu, es gebe «nichts Ehrenvolleres, als für Frieden auf die Straßen zu gehen».
Das musste den Vielen, die nach Berlin gekommen waren und im Zentrum der Hauptstadt – wo im Nikolaiviertel an einem der Gebäude seit den 1980er Jahren immer noch zu lesen ist «Berlin – Stadt des Friedens» – für Frieden demonstrierten, nicht extra erklärt werden. Auch nicht Sabine Schwarz, die mit ihrer Tochter und ihrer Enkelin aus Hamburg angereist war. Gemeinsam trugen sie ein Transparent mit der Forderung «Die Waffen müssen schweigen!».
«Wir hatten gerade in Hamburg eine große Demo gegen ein großes NATO-Manöver, ‹Red Storm Bravo›, und haben uns dagegen aufgelehnt», erklärte sie auf die Frage nach ihren Motiven. Und fügte hinzu: «Aber manchmal hat man den Eindruck, es ist zu wenig, und darum sind wir auch hier in Berlin.»
«Jeder Krieg ist Mord»Sie berichtete, dass sie mit anderen Friedensaktivisten in Hamburg die Brücken als Zeichen gegen das NATO-Manöver geschmückt hatten. «Man muss sich noch viel, viel mehr einfallen lassen», sagte sie und sprach von der Hoffnung, «dass die Herrschenden uns sehen, sehen, dass die Politik, die sie machen, absolut nicht die ist, die die deutsche Bevölkerung und alle Menschen, die hier leben, möchten».
Sabine Schwarz links
«Sie erzählen dir, dass sie in Brücken und in Straßen investieren, und dabei machen sie das einfach, um mehr noch Infrastruktur für das Militär zu haben. Jetzt haben sie zwei Werften in Hamburg an Rheinmetall verkauft. Und sind dann stolz darauf und sagen: Prima, da können wir gutes Geld verdienen für die Stadt Hamburg.»
Dabei werde verschwiegen, «dass man mit diesem Geld und mit dieser sogenannten Kriegstüchtigkeit morden will». Für die in der DDR Aufgewachsene ist klar: «Jeder Krieg ist Mord und jeder Krieg ist zu verurteilen.» Und sie berichtete, dass sich in Hamburg auch viele junge Menschen für Frieden engagieren.
«Die DDR selber war immer friedlich, und so ist man aufgewachsen», sagte die 72-Jährige noch. «Umso beschämender» sei es, «dass die Politiker heute das überhaupt nicht verinnerlichen, nicht kennen. Ich weiß nicht, wie sie aufgewachsen sind, dass sie so locker und leichtfertig mit dem Leben spielen.»
Aus der DDR stammt auch Ortnit Wetterau, der im Demonstrationszug auffiel, weil er eine Fahne des an dem Tag vor 35 Jahren untergegangenen Landes auf dem Rücken trug. Der Physiker aus Halle trug außerdem ein Plakat, auf dem er die «sogenannte Wiedervereinigung» als «zweitgrößten Fehler in der deutschen Geschichte» bezeichnete.
«Mehr als 40 Jahre Frieden»Fahne und Plakat waren sein Protest, «um zu sagen: Ja, früher war tatsächlich vieles, nicht alles, besser». Und: «Die DDR stand für mehr als 40 Jahre Frieden», erklärte der 62-Jährige und erinnerte sich an seinen 18-monatigen Wehrdienst. Damals habe er sich oft gefragt: «Warum stehst du hier bei 20 Grad minus und zu was eigentlich, es passiert doch eh nichts?» Das sei unvorstellbar gewesen.
«Aber die Politiker von heute zündeln und nehmen tatsächlich den Dritten Weltkrieg in Kauf.»
Es sei «so ein gefährlicher Wahnsinn», empörte sich Wetterau und betonte, er als Physiker könne einschätzen, dass die westlichen Waffen den russischen «hoch unterlegen» seien. Aus seiner Sicht und Erfahrung als Wissenschaftler wird das Bildungsniveau «immer weiter heruntergefahren». Ihm sei klargeworden, «nur dummen Leuten – und dazu werden die Leute heute erzogen in diesem Bildungssystem und auch im Fernsehen – kann man eine derartige Politik verkaufen».
Viele der Plakate und Transparente der Demonstranten zeugten von ähnlichem kritischen Geist, wandten sich gegen Aufrüstung und Kriegshetze oder forderten Diplomatie sowie ein Ende des Völkermordes in Gaza. Auf einem stand einfach «Nicht in meinem Namen». Auch die anderen Redebeiträge der beiden Kundgebungen auf dem Bebelplatz kündeten davon, ob von Özlem Demirel, EU-Parlamentarierin der Linkspartei, von BSW-Generalsekretär Christian Leye, von der SDAJ-Vorsitzenden Andrea Hornung oder von Basem Said aus der palästinensischen Gemeinschaft in Berlin.
Neben dem sonnigen Wetter trugen auch die Lieder der Musiker wie die des Songpoeten Tino Eisbrenner zu der guten Stimmung unter den Demonstranten bei. Er forderte sie auf, sich nicht von der verständlichen Wut über die Politik bestimmen zu lassen und stattdessen «Licht ins Dunkle zu bringen» sowie «Liebe zu transportieren».
Tino Eisbrenner auf dem Berliner Bebelplatz am 3. Oktober
Auch der Rapper Masur, das Duo «Strom & Wasser» und der argentinisch-deutsche Liedermacher Pablo Miro ergänzten in Berlin mit ihren Liedern die politischen Statements. Gegen Ende kamen die beiden Kriegsdienstverweigerer Andrii Konowalow aus der Ukraine und Artjom Klyga aus Russland zu Wort. Beide plädierten für das Menschenrecht, das Töten auf Befehl zu verweigern, wobei Ersterer differenzierter die ukrainische Politik kritisierte als der Zweite, der «Putins Krieg» für die zunehmende Militarisierung in der EU verantwortlich machte.
Klare Position
Die Demonstration in Berlin wie auch die in Stuttgart sei «ein Anfang», erklärte Co-Moderatorin Jutta Kausch-Henken zum Abschluss. Das sei schon so oft seit den Tagen der bundesdeutschen Friedensbewegung in den 1980er Jahren gesagt worden und gelte dennoch neu, sagte sie und betonte noch einmal, wie notwendig es sei, für den Frieden auf die Straße zu gehen.
Fotos: Tilo Gräser; Eva Peli (1)