«Debanking ist Wahlkampf der besonderen Art: Die Volksbank Düsseldorf Neuss kündigt der AfD Düsseldorf kurzerhand die Konten - mitten in der heissen Phase des Bundestagswahlkampfes 2025! MERKE: Demokratie funktioniert nur wenn alle GRÜN wählen (von führenden Soziopathen empfohlen und durch Blockparteien und Seifenbückerjournalisten der Leitmedien propagiert)!» (-Helmut Schnug)
Transition News
North Group: mRNA-Covid-Impfungen müssen sofort gestoppt werden
Die North Group ist eine Vereinigung, in der sich Politiker, Wissenschaftler und Mitglieder anderer Berufsgruppen zusammengetan haben, um die sofortige Aussetzung der mRNA-Covid-Impfstoffe zu fordern. Wie die US-amerikanische Ärztin Meryl Nass berichtet, haben sich mittlerweile Vertreter aus 19 europäischen Ländern dieser Initiative angeschlossen.
Schon im November hatte sich eine internationale Gruppe aus Dänemark, Estland, Finnland, Grönland, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden und Großbritannien mit einem Aufruf an die jeweiligen Regierungen ihrer Länder gewandt. Im Dezember wurde die Initiative auch in der Tschechischen Republik, Irland, Portugal, Ungarn, Malta, Spanien, Belgien, Kroatien und den Niederlanden übernommen. Und wie North Group informiert, werden sich dieses Jahr 500 weitere Mitstreiter aus anderen europäischen Ländern anschließen.
In den Schreiben an die Regierungen werden folgende Fakten angeprangert:
- Wissenschaftliche Evidenz zeigt, dass es eine Lotterie ist, welche Person welche Charge erhält und welche Nebenwirkungen – inklusive Tod – sie erleidet.
- Covid-«Impfungen» wurden nie darauf getestet, ob sie die Übertragung des von SARS-CoV-2 verhindern. Trotzdem wurde die Bevölkerung von Arzneimittelagenturen und Regierungen in die Irre geführt und sogar zur Spritze genötigt.
- Unzählige unabhängige Analysen belegen, dass in den «Impfstoffen» unterschiedliche, aber alarmierend hohe Mengen an Rest-DNA enthalten sind (wir berichteten zum Beispiel hier). Dies löst extreme Bedenken über die Risiken für die menschliche Gesundheit und das Potenzial für genetische Schäden aus, die bei der Impfung wissenschaftlich nicht berücksichtigt wurden.
Der Aufruf stellt diese Forderungen:
- Den sofortigen Stopp der Verwendung von modifizierten mRNA-Impfstoffen.
- Eine unabhängige und transparente Untersuchung der Zulassung und Verwendung dieser Impfstoffe.
- Wissenschaftliche Beweise, die zeigen, dass kein Risiko einer Schädigung der menschlichen DNA besteht.
Getreideexport aus der Ukraine: Dynamik trotz widriger Umstände
Seit einem Jahr ist es ruhig geworden um die Frage des ukrainischen Getreideexports angesichts des Krieges in dem Land. In den ersten 18 Monaten seit der russischen Invasion war dieses Thema sehr stark präsent. Was ist aus diesen Exporten geworden?
Zur Erinnerung: Verschiedene ukrainische Häfen sind nun von Russland besetzt – insbesondere am asowschen Meer. Und der Landweg per Bahn ist problematisch, weil an der Grenze ein Spurwechsel von der Breitspur zur Normalspur vorgenommen werden muss.
Deshalb konnte ein Getreideabkommen abgeschlossen werden, das der Ukraine den gefahrlosen Export über die verbleibenden Schwarzmeerhäfen erlaubte. Als Russland dieses Mitte 2023 nicht mehr erneuerte, richtete die Ukraine einen Korridor ein, bei dem Schiffe aus Schwarzmeerhäfen wie Odessa über eine Route verkehren, die keine internationalen Gewässer berührt. Kiew hat die Route militärisch gesichert und ein Versicherungsprogramm für Schifffahrtsunternehmen aufgelegt. Die Schiffe fahren nahe an der ukrainischen Küste. Dann verläuft die Route durch Rumänien, Bulgarien und durch türkische Gewässer. Was als «vorläufig passabler Ausweg» bezeichnet wurde, funktioniert bestens.
Die verfügbaren Zahlen sind zwar nicht taufrisch (siehe hier und hier), aber sie zeigen, dass seit der Einrichtung eines eigenen Schwarzmeerkorridors im August 2023 die Ukraine ihre Getreideexporte stark vermehrt hat. Im Wirtschaftsjahr 2024/25 wurde bisher bereits doppelt so viel Weizen wie im Vorjahr exportiert. Maisexporte stiegen auf 1,5 Millionen Tonnen, und auch die Gerstenausfuhren legten deutlich zu.
Die EU bleibt ein Hauptabnehmer: Besonders Rapssaat und Sonnenblumenöl verzeichneten einen Importboom, mit Mengensteigerungen von über 100% im Vergleich zu 2023. Allerdings wirkt sich die Trockenheit negativ auf das Gesamtvolumen aus: Die Getreideernte wird auf 71,8 Millionen Tonnen geschätzt, fast 12 Millionen Tonnen weniger als 2023.
Die Exporte von Weizen und Mais könnten laut Prognosen um 16% beziehungsweise 25% zurückgehen. Dennoch bleibt die Ukraine konkurrenzfähig, besonders in Asien und Nordafrika, wo preisliche Vorteile oft entscheidend sind. Spanien hat sich auch als führender Importeur positioniert, während auch die Nachfrage aus der Türkei und Marokko zunimmt.
Dankbarkeit und Ausblick: «Transition News» bleibt auf Kurs
Wir bei Transition News recherchieren und schreiben über die aktuellen Veränderungen, die unser Leben und unser Sein prägen.
Was wir tun, kostet Geld. Unsere Ausgaben betragen etwa 25.000 Franken pro Monat. Dieses Geld wird etwa zu 90 Prozent für die redaktionelle Arbeit benötigt. Dazu kommt etwas für den Unterhalt unserer Plattform, die von großen Providern stark behindert wird. Administrativ sind wir schlank – wir haben keine Büros und arbeiten zu 100 Prozent von zu Hause aus.
Um Transparenz zu schaffen, haben wir uns im Herbst ein konkretes Spendenziel gesetzt. Die definierten 75.000 Franken reichen für drei Monate: Von Mitte November bis Mitte Februar.
Die gute Nachricht: Dank Ihrer Großzügigkeit sind wir am (vorläufigen) Ziel. Um genau zu sein, sogar etwas darüber hinaus: Etwa 86.500 Franken haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns seit Mitte November gespendet.
Die schlechte Nachricht: Voraussichtlich müssen wir bald wieder einen solchen Aufruf lancieren. Wir finanzieren uns praktisch vollständig durch Spenden.
Für heute danken wir allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für Ihre Großzügigkeit und wünschen ein gutes und friedliches neues Jahr.
Herzlichen Dank!
Ihre Transition News-Redaktion
Die Macht der Vergangenheit in Zeiten der Veränderung
Vor kurzem kehrte der Autor Georgios N. Papathanassopoulos nach rund einem Jahrzehnt in sein Elternhaus zurück. Das einst lebendige Gebäude aus den 1930er-Jahren, in dem Festlichkeiten, Gespräche und Kinderspiele den Alltag prägten, ist heute verlassen. «Ein Kloß stieg mir im Hals hoch», schreibt er, als er die Räume durchschritt und Erinnerungen an die Großmutter, die ihm das Lesen beibrachte, und an den Garten mit Rosen und einem Granatapfelbaum aufkamen – Symbole einer verlorenen Welt, die einst seine Familie vereinte.
Ein prägendes Erlebnis in diesem Haus war für den Autor eine Begegnung mit einem Rotkehlchen. Das Tier, das in einem Käfig gehalten wurde, starb an seinen Verletzungen, nachdem es verzweifelt versucht hatte, auszubrechen. Für Papathanassopoulos symbolisiert diese Tragödie den Wert der Freiheit – «lieber eine Stunde in Freiheit als vierzig Jahre in Gefangenschaft», erinnert er an die Worte des Schriftstellers und Revolutionärs Rigas Feraios. Es ist eine Metapher für die unaufhaltsame Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung, die nicht nur Vögel, sondern auch Menschen und Nationen antreibt.
Papathanassopoulos hebt hervor, wie entscheidend die Verbindung zur Vergangenheit für das Überleben von Kulturen ist. Für Griechenland, ein Land mit einer reichen und langen Geschichte, sind Traditionen, religiöse Feiern und nationale Denkmäler essenziell. Sie tragen zur Bewahrung der kulturellen Identität bei und stärken den Widerstand gegen Versuche der Assimilation oder des kulturellen Vergessens.
Versuche, nationale Erinnerungen auszulöschen, gibt es in vielen Ländern. Die Briten etwa versuchten, die irische Identität durch das Verbot der irischen Sprache und die Anglisierung von Ortsnamen zu untergraben. Die schrittweise Reduktion des Geschichtsunterrichts und dessen Integration in ein anderes Fach in der Schweiz gehen ins gleiche Kapitel. Doch der Widerstand der Iren – durch geheime Schulen und die Bewahrung ihrer Kultur – zeigt, wie unbezwingbar der Geist der Erinnerung sein kann.
Die Unterdrückung von Erinnerungen ist kein rein europäisches Phänomen. Papathanassopoulos verweist auf die Französische Revolution, die versuchte, die Religion auszulöschen, oder auf die Sowjetunion, wo Kirchen zerstört und religiöse Praktiken verboten wurden. Diese Beispiele zeigen, wie totalitäre Regime systematisch versuchen, Geschichte und Identität zu eliminieren, um ihre Macht zu sichern.
Diese Verantwortung, die Erinnerungen und das Wissen der Vorfahren zu bewahren und weiterzugeben, sei laut Papathanassopoulos ein Akt des Widerstands gegen die kulturelle Auslöschung. Es ist auch ein Aufruf an alle, die in einer sich schnell wandelnden Welt leben: Bewahrt die Vergangenheit, um die Zukunft zu sichern.
Erinnerungen sind nicht nur persönliche Schätze, sondern auch ein kollektives Erbe, das Gemeinschaften und Nationen in ihrer Identität stärkt. Sie sind der Beweis dafür, dass selbst in Zeiten der Dunkelheit das Licht der Vergangenheit den Weg weist.
Inside Digital: Nach zwei Wochen: Neue Wasserstoff-Züge haben keinen Treibstoff mehr
NachDenkSeiten: Interview mit Journalist Vincent Bevins: Der Westen und die blutige Spur der Völkermorde von Indonesien bis Gaza
20 Minuten: Ein Toter in Las Vegas: Musk-Tesla explodiert vor Trump-Hotel – Anti-Terror-Ermittler im Einsatz
Berliner Zeitung: Elon Musks AfD-Gastbeitrag in der Welt: Wer hat den Auftrag gegeben?
Strafanzeige gegen Swissmedic wegen Covid-«Impfstoffen»: Zwischenbericht und Appell
Die Strafanzeige gegen die Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic bezüglich der Covid-«Impfungen», initiiert durch den Anwalt Philipp Kruse und eine Gruppe von 37 Unterstützern, zieht weiter ihre Kreise. Nachdem die zweite Version der Anzeige am 7. Februar 2024 eingereicht wurde, sind nun erste verfahrensrechtliche Entscheidungen gefallen, wie Kruse auf seinem Telegram-Kanal berichtete. Die Bundesanwaltschaft hat ihre Zuständigkeit für den Straftatbestand der Urkundenfälschung im Amt (Art. 317 StGB) akzeptiert, überträgt jedoch die Verfahrensleitung an die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern. Damit liegt die Verantwortung für die Untersuchung sämtlicher Hauptvorwürfe gegen Swissmedic nun vollständig beim Kanton Bern.
Zu den Vorwürfen zählen unter anderem die rechtswidrige Zulassung von mRNA-Covid-Impfstoffen, irreführende Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit dieser Substanzen sowie die mangelnde Überwachung der Produkte nach ihrer Zulassung. Diese Themen stehen im Zentrum eines Verfahrens, das seit über zwei Jahren von Verzögerungen geprägt ist. Kruse betont jedoch, dass die neue Regelung der Zuständigkeiten zumindest sachgerecht sei und Hoffnung auf ernsthafte Fortschritte wecke. Trotz dieser kleinen Erfolge steht das Verfahren weiter auf wackligen Beinen.
«Es besteht die Gefahr, dass die Sache im Sande verläuft», warnt Kruse.
Die Öffentlichkeit habe das Recht, eine rigorose Überprüfung der Medikamentensicherheit einzufordern, besonders angesichts der Risiken, die mit den neuartigen Impfstoffen verbunden sind. Kruse ruft die Unterstützer dazu auf, durch gezielte Maßnahmen Druck auf die Behörden auszuüben. Dazu zählen die Einreichung neuer Beweise, schriftliches Nachfassen bei der Staatsanwaltschaft sowie mögliche Rechtsmittel bei weiteren Verzögerungen. Parallel dazu soll die Öffentlichkeit durch Medienarbeit und Vorträge über die Ergebnisse der Untersuchungen und die Notwendigkeit eines staatlichen Eingreifens informiert werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei der unabhängige Verein Menschen-Wohl, der finanzielle Mittel sammelt, um die juristischen Arbeiten zu finanzieren.
«Kein Anwalt kann diese komplexen Tätigkeiten dauerhaft pro bono erbringen», erklärt Kruse.
Deshalb sei es essenziell, dass die Bevölkerung die Initiative unterstütze – sei es durch Spenden oder durch aktive Teilnahme am Diskurs.
Abschließend betont Kruse die Bedeutung des Verfahrens für die gesamte Schweiz: «Nur mit vereinten Kräften können wir einen entscheidenden Schritt vorankommen, zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.» Er hofft auf Fortschritte in 2025.
Weitere Informationen zur Strafanzeige sowie zu Spendenmöglichkeiten sind auf menschen-wohl.ch zu finden.
Der 38. Kongress des Chaos Computer Clubs bot mehr Enthüllungen als nur die elektronische Patientenakte
Durch die Enthüllung gravierender Sicherheitsmängel in der elektronischen Patientenakte (ePA) ist der 38. Chaos Communication Congress (38C3) zumindest ein wenig in die Schlagzeilen geraten. Angesichts des demonstrierten potentiellen Zugangs zu sämtlichen gut 74 Millionen dieser Akten sowie der Tatsache, dass die ePA in nur zwei Wochen praktisch obligatorisch in Deutschland an den Start gehen soll, war das Echo im Mainstream jedoch ausgesprochen gering. Besonders brisant dabei: Es handelt sich teilweise um seit Jahren bekannte Sicherheitslücken.
Der Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) hatte indes einige weitere interessante und teils überraschende Sessions zu bieten. Da viele davon live gestreamt wurden, konnten Interessierte auch von zu Hause aus dabei sein. Auf dem Medienportal des Clubs sind diese Sitzungen und Talks jetzt noch als Videos zu finden.
Datensicherheit war natürlich einer der erwarteten Schwerpunkte der Veranstaltung. In einem Talk mit dem Titel «Volksdaten von Volkswagen» ging es zum Beispiel um die gesammelten Bewegungsdaten von 800.000 E-Autos sowie Kontaktinformationen zu den Besitzern, die ungeschützt im Netz gestanden hätten. Eine weitere Session zeigte, wie einfach Massenüberwachung sein kann. Über einen Datenmarktplatz konnten 3,6 Milliarden Handy-Standortdaten aus Deutschland erworben werden. Darin habe man detaillierte Bewegungsprofile, unter anderem von Geheimagenten, Soldaten und hochrangigen Regierungsbeamten gefunden.
Der mühsame Weg, sich als unbescholtener Bürger gegen die, auch biometrische Datensammelei der Sicherheitsdienste zu wehren – vor allem, wenn man einmal in den diversen Datenbanken mit Etiketten wie «Terrorismus» versehen wurde –, wurde in zwei Sessions behandelt. In beiden Fällen berichteten Betroffene von ihren Erfahrungen, unter ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten (hier und hier).
Ein zweiter Schwerpunkt des Kongresses war zweifellos das Thema «Desinformation». In diesem Bereich fällt der politisierte Inhalt auf und wie nah das diesbezügliche Verständnis der Referenten an den Narrativen von Regierungen und Mainstream war.
Die sogenannten «Faktenchecker» von Correctiv durften sich gleich zweimal auf der Bühne präsentieren. Zum einen ging es tatsächlich erneut um ihre Geschichte des «Geheimplans gegen Deutschland», laut Moderatorin «die große Enthüllung von Correctiv in Bezug auf diese unselige Versammlung in Potsdam», bei der Referent Jean Peters «undercover eingeschmuggelt» dabei gewesen sei. Dafür bat sie um einen «unglaublichen Applaus».
Unterging, dass die Urheber im Zusammenhang mit dieser Story selber mehrfach Fehlinformationen nachgewiesen bekommen bzw. zugegeben haben. Dafür dozierte Peters darüber, dass die Medienlandschaft in einer der größten Krisen ihrer Geschichte sei und die Pressefreiheit weltweit angegriffen werde. Im Zentrum seiner Ideen zur Abhilfe stünden Glaubwürdigkeit und Souveränität, und Journalismus müsse Glaubwürdigkeit in der Politik überprüfen. Dazu wolle er die «Rezepte» seiner Organisation – wie «ständiges Aufräumen der Social Media» – verbreiten, sowohl auf lokaler als auch auf europäischer Ebene.
In einer zweiten Session wurde Correctiv dem Publikum als «sehr unabhängige» Non-Profit-Organisation vorgestellt, die fokussiert sei auf «Journalismus im öffentlichen Interesse». Dann sprachen die beiden Referenten über russische Propaganda und deren «Einfluss auf die deutsche Politik». Man bediene sich dort krimineller Werkzeuge mit dem Ziel, «die Unterstützung der Ukraine zu untergraben und die westlichen Staaten zu polarisieren». Zur Unabhängigkeit von Correctiv haben wir uns unter anderem bei der Vorstellung der Kandidaten für den Transition News «Fake Newser Award» geäußert.
Der vielversprechendste Talk, mit dem Titel «Von Covidioten bis zum Meliorator», steht leider (noch) nicht als Video beim CCC zur Verfügung. Außer dem Eintrag und der Beschreibung im Programm finden sich derzeit keine weiteren Spuren. Die Session sollte von einem Forschungsprojekt zu Open Source Intelligence (OSINT) berichten, das «Telegram-Desinformations-Gruppen» und den Einfluss des russischen Staates untersucht habe. Unter OSINT versteht man eine Art der Spionage, die frei verfügbare oder offiziell veröffentlichte Informationen nutzt.
Der Referent, offenbar Lehrkraft an einer Hochschule, schreibt, er habe mit seinen Psychologiestudenten herausfinden wollen, «wie tief der Kaninchenbau der Desinformation in deutschen Telegram-Kanälen ist». Dabei sei man auf «eine bizarre Mischung aus Covid-19-Leugnern, rechtsextremen Gruppen und Bauernprotest-Gruppen» gestoßen. Die Analyse habe ein Netzwerk aufgedeckt, das zeige, wie ehemalige Führungskräfte der «Russia Today-Desinformationsmaschinerie» nun aktiv daran arbeiteten, die gesellschaftliche Spaltung in Deutschland zu vertiefen.
Dabei könnten uns die Russen viel einfacher Schaden zufügen, wie in einem weiteren Talk gezeigt wurde. Nach einem dort präsentierten Angriffs-Szenario wäre es denkbar, per Funk-Rundsteuerung (EFR) unsere Stromnetze zu manipulieren. Auch einen europaweiten Blackout zu provozieren, sei nicht unmöglich, da bei dem System «dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet sind». Der Betreiber habe die Forscher nach einem Austausch davor gewarnt, ihre Erkenntnisse auf dem 38C3 vorzustellen.
Kommentar Transition News:
Ganz offensichtlich darf man Technologiekritik nicht mit Systemkritik verwechseln, was prinzipiell durchaus in Ordnung ist. Der Kongress bot viel Interessantes. Die lange Liste der Sessions birgt jedoch einige echte Überraschungen. Manchmal wundert man sich direkt beim Titel, aber manchmal auch erst beim Reinschauen.
Darüber hinaus macht die Veranstaltung einen überraschend woken Eindruck; nicht nur in den Themen, sondern zum Beispiel auch in der Sprache und in den Akteuren. All das ist wohl Teil der «neuen Normalität».
Obdachlosigkeit in den USA hat sich unter Biden verdoppelt
Aus dem aktuellen Jahresbericht des Ministeriums für Wohnungsbau und Stadtentwicklung (HUD) geht hervor, dass die Zahl der Obdachlosen in den Vereinigten Staaten im Jahr 2024 auf über 770.000 angestiegen ist. Das entspricht einem Anstieg von 18 Prozent gegenüber 2023 und bedeutet mehr als eine Verdoppelung seit dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden im Jahr 2021. Wie die World Socialist Web Site (WSWS) berichtet, übersteigt diese Zahl die Einwohnerzahl von Großstädten wie Seattle, Detroit, Boston oder Atlanta. Die tatsächliche Zahl sei aber aufgrund von Untererfassung und verschiedenen Faktoren wahrscheinlich weit höher. WSWS erläutert:
«(Die Zahl) basiert auf einer eintägigen ‹Point-in-Time›-Erhebung, die jedes Jahr im Januar in Städten im ganzen Land durchgeführt wird. Diese Methode gewährleistet eine niedrige Zählung, da sie in der kältesten Zeit des Jahres durchgeführt wird, wenn nur sehr wenige Menschen in den nördlichen Städten ohne Obdach leben können, von denen viele aus diesem Grund Zwangsräumungen und Versorgungssperren während des Winters ausschließen.»
Außerdem habe die Erhebung im Januar 2024 stattgefunden, also vor elf Monaten, so dass die Zehntausende, die durch Naturkatastrophen wie Hurrikan Helene und Hurrikan Milton aus ihren Häusern vertrieben wurden, nicht berücksichtigt seien. Sie spiegle auch nicht die sich verschärfende soziale Krise wider, in der steigende Zinsen, steigende Mieten und schrumpfende Reallöhne es für Familien aus der Arbeiterklasse immer schwieriger machen würden, ihre wichtigsten Ausgaben, das Wohnen, zu bezahlen. Das Portal kommt deshalb zum Schluss:
«Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der Obdachlosen weit über einer Million liegt und dass die Zahl der Menschen, die während eines Teils des Jahres von Obdachlosigkeit betroffen sind, um Millionen höher ist als diese.»
WSWS kritisiert beide großen politischen Parteien in den USA für ihre Untätigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber Obdachlosigkeit und Armut. Die Politik der Demokratischen Partei sei auf Unternehmensinteressen ausgerichtet, während die Republikanische Partei offen feindselig gegenüber Obdachlosen sei. Das Portal verurteilt insbesondere Donald Trump und Elon Musk für ihre herablassenden und entmenschlichenden Kommentare über Obdachlose, in denen sie als gewalttätige Drogenabhängige und nicht als Opfer von Systemfehlern dargestellt werden.
Steigende Mieten, stagnierende Löhne und hohe Zinssätze tragen laut WSWS wesentlich dazu bei, dass Familien und Kinder in einem noch nie dagewesenen Ausmaß obdachlos werden. Zu den am schnellsten wachsenden Demografien von Obdachlosen gehören Kinder und Familien, mit einem Anstieg um 33 beziehungsweise 40 Prozent.
Im HUD-Bericht wurden die kleinen Initiativen der Biden-Regierung hervorgehoben und ein deutlicher Rückgang der Obdachlosigkeit unter den Veteranen gefeiert, der durch gezielte Soforthilfe erreicht wurde. Dieser Erfolg wirft gemäß WSWS jedoch die Frage auf, warum ähnliche Fortschritte nicht auch für die breitere obdachlose Bevölkerung erzielt werden können. Die Bekämpfung der Obdachlosigkeit von Veteranen sei zu einer Priorität für die aufeinanderfolgenden Regierungen geworden, da sie sich negativ auf die Rekrutierung von Militärangehörigen ausgewirkt habe, weil die sichtbaren Kämpfe der Kriegsveteranen auf den US-amerikanischen Straßen potenzielle Freiwillige abschrecken würden.
WSWS ist der Ansicht, dass die Krise nicht auf einen Wohnungsmangel zurückzuführen ist, wie oft behauptet werde, sondern auf eine ungerechte Verteilung. Millionen von Wohnungen befänden sich im Besitz reicher Privatpersonen oder Hedgefonds, während Millionen von Menschen obdachlos seien. Das Portal schließt:
«Eine Regierung, die sich wirklich für die Interessen der Arbeiterklasse einsetzt, hätte keine Schwierigkeiten, die Obdachlosen und die Wohnungen, die derzeit unbewohnt sind oder absichtlich leerstehen, um die Preise und Mieten in die Höhe zu treiben, zusammenzubringen. Aber das würde den Aufbau einer politischen Bewegung in der Arbeiterklasse erfordern, die für eine sozialistische Lösung der Wohnungskrise kämpft, die von den Bedürfnissen der arbeitenden Menschen ausgeht und nicht von den Profitinteressen der Milliardäre und Spekulanten.»
Welt: Jeder Dritte beklagt sinkenden Lebensstandard – und der düstere Ausblick der Deutschen
Silvester in Griechenland: Traditionen voller Wärme und Vielfalt
In Griechenland kommt nicht das Christkind, auch nicht der Weihnachtsmann oder der Samichlaus. Aber der heilige Basilius von Cäsarea kommt. Und zwar in der Silvesternacht. Deshalb öffnen die Griechinnen und Griechen die Geschenke erst dann. Um genau zu sein: Ganz kurz nach Mitternacht geht unter dem Baum die Päcklischlacht los.
Die griechischen Kinder ziehen an Weihnachten und an Silvester von Haus zu Haus und singen, begleitet von einem Triangel, die sogenannten Kalanda. Das sind Lieder, die von Weihnachten und vom heiligen Basilius künden. Die Kinder erhalten dann Geld und Süßigkeiten. Meine Tochter zog, als sie in Griechenland zur Schule ging, elfjährig durch das Quartier in Athen und sammelte 63 Euro. Mit diesem Geld kaufte sie Geschenke für uns ein und legte diese unter den Weihnachtsbaum. Kurz nach Mitternacht überreichte sie uns freudvoll diese Überraschungen. Die Griechinnen und Griechen sind großzügig.
Silvester in Griechenland wird begleitet von vielen uralten Neujahrsbräuchen und traditionellen Gerichten – viele davon werden immer noch gepflegt. Hier eine kleine Reise durch Griechenland anhand des Brauchtums zum Jahreswechsel.
Beginnen wir in der Grenzregion Thrakien. In Xanthi gehört eine Lauchpastete zum Jahreswechsel. Die Hausfrauen bereiten sie mit Lauch, Hackfleisch und Kreuzkümmel zu. Sie enthält eine Münze, wie alle Neujahrskuchen.
In Komotini werden zu Weihnachten keine Weihnachtslieder gesungen, sondern nur zu Neujahr. Am Silvester ziehen die Leute mit Laternen umher, die mit bunten Papierbändern und Schiffsmotiven geschmückt sind, und singen Lieder. Am Neujahrstag backt die Hausfrau den Neujahrskuchen und bereitet Blätterteig für die Käsepastete zu. Neben der Münze werden auch kleine Holzstäbchen in unterschiedlicher Größe mit symbolischer Bedeutung (Haus, Tiere, Stall, Felder) in die Käsepastete gelegt. Der Vater schneidet die Pastete abends an. Danach beginnt das Kamelritual: Am Neujahrsabend, etwa um Mitternacht, ziehen die «Kamelhüter» von Haus zu Haus, sammeln Lebensmittel, Trinkgelder und Kleidung ein, die üblicherweise vom Hausherrn gespendet werden.
Wir verlassen Thrakien und gehen weiter nach Ostmakedonien. Einem sehr alten Brauch in Kavala aus der Zeit der Türkenherrschaft folgend, sammeln die Jungen, die im kommenden Jahr zum Militärdienst eingezogen werden, große Holzstapel auf dem Marktplatz. Am Abend machen sie ein großes Feuer und singen Weihnachtslieder. Pünktlich um Mitternacht beginnt das traditionelle Fest mit Tsipouro und Süßigkeiten. In anderen Gegenden von Kavala bringt das jüngste Familienmitglied einen Stein ins Haus, der die Familie stark und stabil machen soll. Die jüngeren Kinder gehen in jedes Haus des Dorfes, betreten es mit dem rechten Fuß, was Glück bringen soll, und werden dafür mit Geschenken und Süßigkeiten belohnt.
Mit Wurzeln im Pontos-Gebiet werden die sogenannten Momogeroi jedes Jahr in Sitagri und Platania in Drama sowie anderswo wiederbelebt. Es handelt sich um eine Form des volkstümlichen Theaters, bei der die Protagonisten alte Figuren nachahmen. Der Brauch wird auf das antike Griechenland zurückgeführt. Das Ritual symbolisiert die Erneuerung der Natur zum Jahreswechsel und hat einen satirischen Charakter.
Nach Thrakien, Kavala und Drama kommen wir nach Chalkidiki. Hier müssen die Frauen am Silvesterabend neben dem Neujahrskuchen andere Süßigkeiten für die Sänger, Besucher und Familienmitglieder zubereiten. Diese Süßigkeiten sind oft Saragli, ein Sesamkuchen, Baklava, Kadaifi usw. In Ormylia wird ein spezieller Kuchen in Form einer «8» für den heiligen Basilius gebacken, der als Glücksbringer im Hausaltar aufbewahrt wird.
In der Region von Thessalien ist es ein fester Brauch, dass die Familie am Silvesterabend das Schwein schlachtet, das sie das ganze Jahr über großgezogen hat. Das Fleisch wird für verschiedene Gerichte zubereitet, darunter auch das traditionelle Gardouba, das aus den Innereien des Schweins besteht. Die Abende enden mit Liedern und Tänzen, die oft bis spät in die Nacht dauern.
In Trikala wird großer Wert auf Süßigkeiten gelegt. Neben den in ganz Griechenland servierten Melomakarona und Kourabiedes, gibt es auch die sogenannten Xerotigana, frittierte Teigrollen mit Honig und Nüssen. Diese Süßigkeiten werden zu Ehren der Gäste und Nachbarn zubereitet, die am Silvesterabend das Haus besuchen.
Auf dem Festland Mittelgriechenlands wird am Neujahrstag traditionell das Brot des heiligen Basilius («Vasilopita») gebacken. Es ist ein runder, flacher Kuchen mit einer eingebackenen Münze, der nach dem Gottesdienst am Morgen aufgeteilt wird. Der erste Teil ist für Christus, der zweite für den Hausherrn, der dritte für die Hausfrau, und so weiter – bis jedes Familienmitglied ein Stück erhalten hat. In manchen Gegenden des Festlandes werden handgerollte Teigstücke gereicht, die in einer Brühe gekocht werden.
Auf dem Peloponnes gibt es zahlreiche regionale Bräuche, von denen viele mit Tänzen und Musik verbunden sind. Auf der Mani-Halbinsel wird ein besonderes Brot gebacken, das mit Symbolen wie Kreuzen, Blumen oder Sternen verziert ist. Dieses Brot wird während des Neujahrsgottesdienstes gesegnet und später bei der Familienmahlzeit geteilt.
Wir setzen unsere Reise in Kreta fort. In Rethymno bereiten die Hausfrauen am Neujahrstag kleine Käsekuchen zu, die mit Myzithra-Käse gefüllt sind. Außerdem gibt es den Brauch, dass die Kinder am Morgen des 1. Januar Granatäpfel an die Türen ihrer Nachbarn hängen, die als Glückssymbole gelten.
Ein weitverbreiteter kretischer Brauch ist der sogenannte Kalikantzaros, bei dem der erste Besucher des Hauses am Neujahrstag eine wichtige Rolle spielt. Er bringt entweder Glück oder Unglück, je nachdem, wie er empfangen wird.
Auf den Dodekanes-Inseln, insbesondere auf Karpathos, verkleiden sich die Männer mit traditionellen Masken und tanzen auf den Dorfplätzen. Der Tanz ist ein Teil des Rituals, um das alte Jahr zu verabschieden und das neue Jahr willkommen zu heißen.
Auf Rhodos wird das Schiff als Symbol für Glück und Wohlstand verehrt. Am Neujahrstag dekorieren die Kinder kleine Holzschiffe und ziehen damit durch die Straßen, während sie Neujahrslieder singen.
Das war ein kleiner Einblick in die Bräuche und Traditionen Griechenlands zu Weihnachten und Neujahr. Auch heute noch bewahren viele Familien diese alten Gewohnheiten, um diese Tage gemeinsam mit Liebe zu feiern.
Der heilige Basilius von CäsareaWarum kommt in Griechenland nicht das Christkind oder der Weihnachtsmann, sondern der heilige Basilius, auf Griechisch Agios Vassilis? Und warum ist er es, der die Geschenke bringt und unter den Weihnachtsbaum legt? Der erste Januar ist der Namenstag des heiligen Basilius. Da wird auch der Kuchen gegessen, in den eine Münze eingelassen wurde.
Das kam so: Basilios lebte im vierten Jahrhundert n. Chr. in der Stadt Caesarea in Kappadokien als Bischof. Zeit seines Lebens setzte er sich für die Armen und Benachteiligten ein. Kappadokien, heute in der Türkei gelegen, stand damals unter römischer Herrschaft. Die Bewohner litten unter der hohen Steuerlast. Der damalige Bischof Basilios wandte sich an die Reichen des Landes und bat sie, ihre armen Mitbürger zu unterstützen. Die Vermögenden gaben dem Bischof Geld und Schmuck, so dass dieser die Steuerschuld aller Bürger begleichen konnte.
Der römische Präfekt war von dieser Tat so gerührt, dass er auf die Steuer verzichtete und dem Bischof die Wertgegenstände und das Geld zurückgab. Weil es nun nicht mehr möglich war, die Gegenstände ihrem jeweiligen Besitzer zuzuordnen, ließ Basilios süße Brote backen, in denen die Schmuckstücke und das Geld eingebacken wurden. Diese Kuchen nannte man recht bald Vasilopita. Auf diese Weise verteilte er das Geld unter den Armen des Landes und wurde schließlich zum Gabenbringer der Kinder an seinem Namenstag am Neujahr.
Heute fehlt in Griechenland ein heiliger Basilius, der die Reichen zum Steuerzahlen animiert und die Steuerlast der Armen mäßigt.