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Aktualisiert: vor 36 Minuten 13 Sekunden

Digitale Identität und der Weg zur Weltbürgerschaft

3. Oktober 2025 - 0:12

Die digitalen IDs werden derzeit überall vorangetrieben, ob in den USA, Kanada, der EU, Großbritannien, der Schweiz oder anderen Ländern der Welt. Da stellt sich die Frage, wer hinter diesem Phänomen steckt. Wie das Portal Independent Sentinel mitgeteilt hat, ist die Stiftung des vermeintlichen «Philanthropen» Bill Gates der erste große Anteilseigner am Projekt «Globale Digitale ID», das vom Weltwirtschaftsforum vorangetrieben wird. Obwohl Gates lange behauptet hat, das sei eine Verschwörungstheorie.

Das Portal warnt deshalb, dass digitale IDs nur ein Schritt in einem Prozess sind, der uns zu Weltbürgerschaft, zentraler Weltherrschaft und dem Ende nationaler Souveränität führen werde. Gates habe bereits gewarnt, dass jeder, der nicht mitmache, «zurückgelassen» werde.

Auf dem jährlich stattfindenden Weltregierungsgipfel (World Government Summit) in Dubai, dem «kleinen Bruder» des Weltwirtschaftsforums, hat Oracle-Mitbegründer Larry Ellison schon im Februar 2025 klargestellt, wie sich diejenigen, die diese digitale Weltkontrolle vorantreiben, das Leben der Bürger in Zukunft vorstellen.

Ellison forderte, alle Daten der Bürger – einschließlich Gesundheitsakten, Finanzen und Wahlhistorie – in Datenbanken zusammenzuführen, um KI-Anwendungen im öffentlichen Sektor wie Betrugserkennung und Ressourcenzuteilung zu ermöglichen. Zudem befürwortete er den Einsatz von Körperkameras für Polizei und Bürger, um durch ständige Aufzeichnungen Rechenschaftspflicht zu fördern, und er sprach sich für biometrische Authentifizierung anstelle von Passwörtern aus.

Kritiker wie der Journalist Michael Shellenberger und der Aktivist Shaun King verurteilen solche Pläne als Schritt in Richtung einer dystopischen Überwachung und verweisen auf massive Datenschutzrisiken und Parallelen zu autoritären Kontrollsystemen.

The Independent Sentinel macht am Beispiel Großbritanniens deutlich, mit welchen verlogenen Argumenten politische Entscheidungsträger den Bürgern diese globale Superkontrolle verkaufen. So habe Premierminister Keir Starmer in einer Rede die Einführung seiner digitalen Personalausweise damit begründet, dass das System illegale Beschäftigung bekämpfen und gleichzeitig den Zugang der Bürger zu staatlichen Dienstleistungen erleichtern werde.

Obendrein habe er verkündet, das Vereinigte Königreich sei in der Vergangenheit bei der illegalen Einwanderung zu «zimperlich» gewesen, und die spaltende Politik der «extremen Rechten» kritisiert. Doch während er die digitalen IDs preise, um illegale Arbeiter fernzuhalten, lasse er gleichzeitig weiterhin Migranten ungehindert ins Land.

Auch in den USA wurde das umstrittene Projekt der digitalen IDs bereits in sechs von Demokraten regierten Städten eingeführt. Mithilfe des globalen Technokraten Sam Altman läuft das Programm in Atlanta, Austin, Los Angeles, Miami, Nashville und San Francisco – und bietet jedem Bürger, der bereit ist, seine Augen scannen zu lassen, 40 Dollar in Kryptowährung. Im Gegenzug erhalten die Teilnehmer eine «World ID», die für den Zugang zu verschiedenen Online-Plattformen wie Reddit, Telegram und Shopify genutzt werden kann.

Die Verfassungsanwältin KrisAnne Hall hat laut Independent Sentinel bereits davor gewarnt, dass auch der Verzicht auf eine globale ID die Weltherrschaft wohl nicht verhindern wird. Denn die digitalen IDs seien nur ein Symptom, nicht das Hauptproblem. Die UN strebe die Weltregierung an und plane mit dem «Pact of the Future» die Weltbürgerschaft. Die USA, die EU, das Vereinigte Königreich und andere Länder würden bereitwillig mitziehen.

Zudem hat Hall preisgegeben, dass die EU unter Ursula von der Leyen bereits dabei ist, einen Mechanismus für die Weltbürgerschaft zu etablieren. In diesem Rahmen verweist die Juristin auf die neue Anforderung, über das europäische Reiseinformations- und Genehmigungssystem ETIAS eine Erlaubnis zu beantragen, um in 30 Länder reisen zu dürfen. Solche Vorgehensweisen würden sich verschärfen, sobald die Kontrolle zunehme.

Auf der ETIAS-Website ist zu lesen, dass der genaue Termin für die Einführung des Systems zwar noch nicht bekannt sei, man aber davon ausgehe, dass es 2026 starten werde. Es handele sich um ein «essentielles Reisedokument» und werde «die Art und Weise, wie Drittstaatsangehörige nach Europa reisen, ändern». Erforderlich sein wird es für jedes Schengen-Land sowie Schengen-Kandidaten wie Zypern (hier und hier).

Der Journalist Leo Hohmann hat sich derweil gefragt, was Bill Gates mit seiner Aussage gemeint haben könnte, wer nicht mitmache, werde «zurückgelassen». Bedeute dies, dass man keinen Job mehr bekomme – was in Großbritannien und vielen anderen Ländern ohnehin schon der Fall sei? Werde man letztendlich keine Gesundheitsversorgung mehr bekommen, keine Ausbildung, keinen Kredit oder keine Hypothek, keinen Führerschein? Werde man ohne die digitale ID nicht mehr fliegen können und keine Rentenleistungen erhalten?

Diese Liste ließe sich beliebig weiterführen, konstatiert Hohmann. Und trotzdem werde uns gesagt, dass diese Digitalisierung aller Menschen die Gesellschaft «inklusiver» machen werde. Obwohl gleichzeitig angekündigt werde, was wir alles nicht mehr tun könnten, wenn wir nicht «dem Plan folgen».

Für diejenigen, die mit der biblischen Prophetie vertraut seien, klinge das dem unheimlich ähnlich, was viele als «Tier-System» bezeichnen würden, das irgendwann einer antichristlichen Figur übergeben werde, die auf Weltherrschaft aus sei.

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Geheime Trump-Pfizer-Vereinbarung löst öffentlichen Aufschrei aus

3. Oktober 2025 - 0:10

Die Pfizer-Aktie ist am Dienstag deutlich gestiegen, nachdem CEO Albert Bourla und Präsident Donald Trump ein Abkommen bekannt gaben, das die US-Medikamentenpreise senken und Pfizer verpflichten soll, 70 Milliarden Dollar in die heimische Produktion zu investieren.

Kritiker des Deals fordern, dass die Öffentlichkeit erfahren müsse, wie genau Regierung und Konzern zusammenarbeiten wollen. Zwar trat Trump am Dienstag mit Bourla vor die Presse, nannte aber nur wenige Details. Demnach wird Trump drei Jahre lang keine Zölle auf Pfizer erheben. Im Gegenzug soll Pfizer seine US-Produktion ausbauen und Medikamente vergünstigt für Medicaid anbieten, das US-Gesundheitsfürsorgeprogramm für Personenkreise mit geringem Einkommen. Auch soll Pfizer seine Produkte künftig direkt über die noch zu startende Regierungs-Website «TrumpRX» an Patienten verkaufen.

Der Vertrag sichere Pfizer «Planungssicherheit und Stabilität» bei Zöllen und Preisen zu, erklärte Bourla in einer Pressemitteilung. Weitere Details nannten jedoch weder das Weiße Haus noch Pfizer. «Die spezifischen Bedingungen der Vereinbarung bleiben vertraulich», hieß es offiziell.

Laut Pfizer öffne der Deal Wege für neue Entwicklungen in den Bereichen «Krebs, Fettleibigkeit, Impfstoffe sowie Entzündungs- und Immunologie-Erkrankungen». Mary Holland, Geschäftsführerin von Children's Health Defense (CHD), kritisierte die Geheimhaltung scharf. Zwar sei sie rechtlich wohl zulässig, sie «untergrabe jedoch vollständig» das Versprechen der Regierung zu mehr Transparenz.

Angesichts von Pfizers Vergangenheit und der mRNA-Produkte, die laut CHD «tausende Todesfälle und Verletzungen verursacht haben», sei das Verschweigen besonders problematisch.

Auch CHD-Wissenschaftschef Brian Hooker forderte einen sofortigen Stopp aller Geschäfte mit Pfizer. Statt Kooperation müsse die Bundesregierung den Konzern untersuchen: «Keine Transparenz, kein Deal.»

Wie The Defender berichtet, sollen nun Anträge nach dem Informationsfreiheitsgesetz (FOIA) Einblick verschaffen. So hat die Verbraucherschutzorganisation Public Citizen am Mittwoch einen Antrag gestellt, um den Vertrag offenzulegen.

«Das Weiße Haus muss den Text veröffentlichen, damit die Amerikaner wissen, worauf sie sich einlassen», sagte Peter Maybarduk, Direktor für Medikamentenzugang.

Auch das Informed Consent Action Network reichte einen FOIA-Antrag ein, wie Anwalt Aaron Siri bestätigte. Jurist Ray Flores zeigte sich enttäuscht, dass Transparenz nur über FOIA erzwungen werden könne – vermutlich mit langen Wartezeiten und geschwärzten Passagen. Kim Mack Rosenberg, Chefjuristin bei CHD, erklärte:

«Wenn solche Informationen ans Licht kommen, werfen sie fast nie ein gutes Bild auf Pfizer.»

Der Analyst Carter Gould vom Finanzdienstleistungsunternehmen Cantor Fitzgerald erklärte gegenüber dem Wall Street Journal, Pfizer habe trotz des Deals seine Finanzprognosen nicht angepasst. Dies sei ein Hinweis darauf, dass die Vereinbarung mit Trump keine negativen Auswirkungen habe. Viele der versprochenen Preisnachlässe habe es ohnehin schon gegeben, etwa für Medicaid. Auch die direkte Rabattvergabe über «TrumpRX» dürfte nur wenige Patienten betreffen.

Der Analyst Evan David Seigerman von BMO Capital Markets vermutet, dass Pfizer die 70 Milliarden Dollar für US-Produktionsausgaben ohnehin eingeplant hatte. Der Deal sichere Pfizer zudem Trumps Wohlwollen, der wiederholt mit Strafzöllen gegen Pharmafirmen gedroht hatte, die ihre Medikamente in den USA teurer als in anderen Industriestaaten verkaufen.

Besonderen Vorteil verschaffe Pfizer auch ein neues FDA-Programm: Hersteller, die US-Preise an internationale Niveaus angleichen, können beschleunigte Zulassungsprüfungen beantragen. FDA-Chef Marty Makary erklärte, ein solcher Prüfungs-Gutschein habe am Markt einen Wert von rund 500 Millionen Dollar.

Laut The Defender gaben Pfizer und das Weiße Haus zunächst keine weiteren Stellungnahmen ab.

Pfizer-Chef Bourla hat derweil in einem Interview mitgeteilt, dass er fest daran glaube, dass die besten Zeiten für sein Unternehmen noch kommen werden. Die «Corona-Pandemie» sei eine «Generalprobe» gewesen, ein erfolgreicher Testlauf dafür, wie man Organisationen angesichts einer schweren Krankheit mobilisieren könne. Jetzt wolle sich Pfizer auf Medikamente gegen Krebs und anderes konzentrieren.


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Dass die experimentellen Covid-«Impfstoffe» von Pfizer/BioNTech weltweit unzählige Menschen getötet und verletzt haben, erwähnte Bourla nicht. Bis zum 22. September 2025 gingen zum Beispiel bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für den Pfizer/BioNTech-«Impfstoff» mehr als 1.300.000 Meldungen über Todesfälle und Nebenwirkungen unterschiedlicher Schwere ein.

Dabei ist zu bedenken, dass laut einer Harvard-Studie, die 2011 veröffentlicht wurde, nur ein sehr geringer Teil der Impfnebenwirkungen überhaupt gemeldet wird. Die Harvard-Forscher gingen damals von weniger als einem Prozent aus (wir berichteten).

Und angesichts einer südkoreanischen Kohortenstudie, die auf Basis staatlicher Krankenversicherungsdaten von über 8,4 Millionen Menschen erstellt wurde und die zu dem Ergebnis kam, dass die «Corona-Impfstoffe» mit einem erhöhten Risiko für sechs spezifische Krebsarten verbunden sind, erscheint Bourlas Ankündigung, sein Unternehmen werde sich jetzt vor allem der Entwicklung von Medikamenten gegen Krebs widmen, höchst makaber.

Im Speziellen hatten die Forscher Schilddrüsen-, Magen-, Darm-, Lungen-, Brust- und Prostatakrebs hervorgehoben, die in den Jahren 2021 bis 2023 verstärkt auch bei jungen Menschen aufgetreten sind (wir berichteten).

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Studie bestätigt: Riechstörungen sind nicht auf «COVID»-Patienten beschränkt

3. Oktober 2025 - 0:08

Für die angeblich neuen Krankheiten «COVID» und «Long COVID» gibt es keine spezifischen Symptome. Die Diagnose erfolgt ausschließlich aufgrund eines positiven Resultats eines mehr als fraglichen SARS-CoV-2-Tests. Dennoch behaupteten die «Pandemisten», spezifische Symptome seien Riechstörungen wie Hyposmie und Anosmie. Doch jeder, der schon einmal eine Grippe hatte, sollte wissen, dass das nicht stimmt. Das Problem dabei ist die Aufmerksamkeit: Da Riechstörungen insbesondere während der «Corona-Zeit» als «COVID»-Symptom dargestellt wurden, achteten viele Menschen nun darauf, während sie das früher nicht taten.

Bereits im September 2023 berichteten wir zum Beispiel in dem Beitrag «‹BMJ›: Long-Covid-Definitionen von CDC & Co. ‹fehlerhaft› – ‹Begriff sollte vermieden werden›», dass COVID mit 200 Symptomen in Verbindung gebracht wird und dass dazu auch fehlender Geschmacks- und Geruchssinn zählen. Und weiter:

«Doch keines der Symptome ist spezifisch für das, was als «Long-COVID» bezeichnet wird. Überhaupt gibt es bis dato kein Symptom, das spezifisch wäre für Long-COVID oder für COVID.»

Riechstörungen können unter anderem durch Erkrankungen der oberen Atemwege und der Nase entstehen, wie zum Beispiel einer chronischen Rhinosinusitis, einer allergischen Rhinitis und eben einer Grippe. Auch neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose und Epilepsie können das Riechen beeinträchtigen, ebenso wie Hirntumore und Schädeltraumata. Weitere Krankheiten, die eine Hyposmie verursachen können, sind beispielsweise Diabetes, Syphilis, Tuberkulose, Schilddrüsenunterfunktion sowie Leber-, Autoimmun- und chronische Nierenerkrankungen. Dazu führen kann zudem ein Nährstoffmangel.

Bestimmte Medikamente können ebenfalls Riechstörungen verursachen. Dazu gehören Antibiotika, Herz-Kreislauf-Medikamente, Diuretika, Statine, Psychopharmaka und Medikamente, die für Chemotherapien verwendet werden.

Nun bestätigt eine Studie, dass sich Riechstörungen nicht auf «COVID» beschränken. Das Deutsche Ärzteblatt kommentiert:

«Riechstörungen sind verbreiteter als allgemein angenommen.»

Laut der Arbeit litten 80 Prozent der untersuchten «Long COVID»-Patienten, die noch zwei Jahre nach der «Infektion» über Riechstörungen klagten, unter einer Hyposmie. Etwa jeder Vierte von ihnen hatte einen sehr starken Verlust des Geruchssinns (Mikrosmie) oder konnte überhaupt nicht mehr riechen (Anosmie). Allerdings wurden auch bei 60 Prozent derjenigen, die nie ein positives SARS-CoV-2-Testresultat hatten, Riechstörungen festgestellt, wobei bei etwa jedem Zehnten eine Mikrosmie oder eine Anosmie nachgewiesen wurde.

Von den Personen, die an «COVID» erkrankt waren, aber keinen Geruchsverlust meldeten, wiesen dennoch 66 Prozent beim Test einen verminderten Geruchssinn auf. Dass aber 80 Prozent der «Infizierten» (genauer: «positiv» Getesteten), die Riechstörungen meldeten, tatsächlich unter Hyposmie leiden, bedeutet auch, dass bei 20 Prozent der Geruchsverlust minimal war oder sie sich ihn sogar einbildeten – womöglich aufgrund der Corona-Propaganda.

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Machtkampf in Moldawien: Zwischen Westkurs und Wahlskandal

3. Oktober 2025 - 0:07

Am 28. September 2025 richteten sich die Augen Europas auf die Republik Moldau. In dem kleinen Land zwischen Rumänien und der Ukraine fand eine Parlamentswahl statt, die weit über ihre Landesgrenzen hinaus politische Brisanz besitzt. Denn der Wahlausgang könnte nicht nur die geopolitische Ausrichtung Moldaus festigen, sondern auch Fragen zur demokratischen Legitimität im Umgang mit Macht aufwerfen.

Die regierende proeuropäische Partei Aktion und Solidarität (PAS) um Präsidentin Maia Sandu konnte laut offiziellen Angaben ihre absolute Mehrheit mit knapp über 50 Prozent der Stimmen verteidigen. Doch was auf dem Papier nach einem klaren Mandat für einen EU-Kurs aussieht, wirkt bei genauerem Hinsehen zunehmend zweifelhaft.

In den Wochen vor der Wahl lag die PAS in mehreren Umfragen bei etwa 33 Prozent – ein drastischer Rückgang im Vergleich zur letzten Wahl 2021. Trotzdem meldete die zentrale Wahlkommission nach Auszählung aller Stimmen einen Endwert von 50,2 Prozent für die Regierungspartei. Der Grund: Die Stimmen der im westlichen Ausland lebenden Diaspora – eine traditionell proeuropäische Wählerschaft – verhalfen der PAS zur Mehrheit.

Während die Beteiligung aus dem EU-Ausland in die Hunderttausenden ging, wurde Wählern in Russland und der abtrünnigen Region Transnistrien der Zugang zur Urne deutlich erschwert. Nur zwei Wahllokale wurden in ganz Russland geöffnet – für eine dort lebende moldauische Bevölkerung von mehreren Hunderttausend. In Transnistrien sorgten angebliche Bombendrohungen und Straßensperren dafür, dass viele nicht rechtzeitig zur Wahl kamen.

Während aus Italien, Deutschland und Rumänien hunderttausende Stimmzettel versendet wurden, erhielten moldauische Staatsbürger in Russland lediglich 10.000 – eine Zahl, die in keinem Verhältnis zur dortigen Wählerschaft steht. Die Opposition sprach von einer gezielten Einschränkung unliebsamer Stimmen – ein Vorwurf, der schwer wiegt.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) lobte die Wahl als «frei und fair» – trotz vereinzelter Kritik an der Voreingenommenheit der Wahlkommission und dem Ausschluss oppositioneller Parteien. Russische Wahlbeobachter hingegen sahen klare Anzeichen systematischer Benachteiligung nicht-westlicher Wählerschaften und monierten fehlende Transparenz.

Der Patriotische Block unter dem früheren Präsidenten Igor Dodon, der auf etwa 24 Prozent der Stimmen kam, erkennt das Wahlergebnis bislang nicht an. Auch andere oppositionelle Kräfte – von links wie von rechts – kündigten an, die Ergebnisse juristisch anzufechten. Dodon sprach von «Wahlmanipulation mit Ansage» und rief seine Anhänger zu friedlichem Protest auf.

Am Montag folgte eine erste Protestkundgebung in Chișinău, die unter starker Polizeipräsenz stattfand. Die Organisatoren beklagten gezielte Provokationen und Einschränkungen ihrer Versammlungsfreiheit.

Moldawien ist seit 2022 EU-Beitrittskandidat, doch der Weg dorthin ist innenpolitisch wie wirtschaftlich steinig. Der Westkurs Sandus stieß in der Bevölkerung nicht nur auf Zustimmung: Die wirtschaftliche Lage hat sich seit der Abwendung von Russland deutlich verschlechtert, die Inflation war zwischenzeitlich auf über 30 Prozent gestiegen, und die Abwanderung junger Fachkräfte hält unvermindert an.

Die Opposition wirft der Regierung vor, das Land in eine Schuldenfalle getrieben und gleichzeitig innenpolitisch die Demokratie ausgehöhlt zu haben – durch die Kontrolle über Justiz, Wahlkommission und Medienlandschaft.

Die Wahl in Moldau zeigt deutlich: Das Land bleibt ein geopolitischer Brennpunkt zwischen Ost und West. Während die EU den Wahlsieg als Fortschritt begrüßt, warnt Russland vor einem «demokratischen Rückschritt». Fakt ist: Der Umgang mit oppositionellen Stimmen, die einseitige Wahlorganisation und der überproportionale Einfluss der Auslandsmoldawier werfen ernste Fragen auf – auch in Hinblick auf kommende EU-Beitrittsverhandlungen.

Die entscheidende Frage bleibt: Hat Moldau sich in Richtung Europa entschieden – oder wurde die Wahl entschieden, bevor sie überhaupt begonnen hatte?

Ein Wahlsieg allein schafft keine Legitimation, wenn die Mittel dorthin unter Verdacht stehen. Die Republik Moldau steht vor der Herausforderung, nicht nur europäischer zu werden, sondern auch demokratischer – und das bedeutet: Mehr Pluralität, mehr Transparenz und weniger politische Repression.

Wir haben schon hier , hier, hier und hier über Moldau berichtet.

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Herbst 1945: Jüdische KZ-Insassen wurden von US-Besatzern weiterhin eingesperrt

3. Oktober 2025 - 0:06

In seiner aktuellen History-Folge hat der Politologe und Autor Hermann Ploppa bisher wenig bekannte Informationen über den Holocaust aufgedeckt. Während nach der deutschen Totalkapitulation im Mai 1945 in den britischen und sowjetischen Besatzungszonen die Insassen der Konzentrationslager umgehend freigelassen und medizinisch versorgt wurden, sperrten die US-amerikanischen Besatzer ihre KZ-Insassen noch bis November 1945 ein.

Die Stacheldrahtzäune wurden sogar erneuert, und ärztliche Hilfe von außen unterbunden. Auch wurde die Lieferung mit Lebensmitteln verhindert. Zionistische Organisationen verweigerten den KZ-Insassen Hilfe. Das schändliche Treiben wurde erst beendet, nachdem ein jüdischer US-Soldat die amerikanische Öffentlichkeit alarmierte.

General Eisenhower versuchte diese Informationen zu unterdrücken. Doch schließlich befahl US-Präsident Truman die sofortige Beendigung des praktizierten Antisemitismus. Als Beleg für seine Aussagen führt Ploppa ein Buch von Robert L. Hilliard an: «Von den Befreiern vergessen»; Frankfurt/New York 2000. Das Buch ist im englischsprachigen Original zutreffender betitelt mit «Surviving the Americans – The Continued Struggle after Liberation»; Seven Stories Press 1996.

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Die Romantik ist am Sterben: Fast die Hälfte der Generation Z zieht Geld der Liebe vor

3. Oktober 2025 - 0:04

Gerade für junge Menschen werden die Zeiten rauer. Wie aber gehen sie damit um? Offenbar gewinnt das Ökonomische immer mehr Oberhand. So berichteten wir kürzlich, dass sich die Hälfte der jungen Amerikaner verschuldet, um Reichtum vorzutäuschen und andere zu beeindrucken – und das, obgleich eine Umfrage zeigt, dass gerade «kultivierte» Dinge wie Lesen und das Spielen eines Instruments anziehend wirken.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist ein Artikel der New York Post, der mit dem geradezu erschreckenden Satz einsteigt:

«Die Romantik könnte tot sein.»

Grund: Die Preise für alles seien heutzutage so hoch, dass sich die Generation Z, also die ungefähr zwischen 1995 und 2010 auf die Welt Gekommenen, und die Millennials, also die zwischen den frühen 1980er und späten 1990er Jahren Geborenen, nicht nur keine Freunde mehr leisten könnten, sondern dass junge Singles jetzt auch auf die Romantik verzichteten, weil Dating zu teuer sei. Die Post weiter:

«Einer neuen Studie von DatingNews.com und dem Kinsey Institute zufolge gehen 43 Prozent der jungen Singles in den USA weniger auf Dates, 37 Prozent gehen generell weniger miteinander aus und 33 Prozent geben der Wirtschaftslage die Schuld an ihrer Zurückhaltung in Bezug auf Romantik – und man kann es ihnen nicht verübeln.

Die Generation Z lernt immer noch, wie sie am besten mit ihrem Geld umgeht. Es ist kein Geheimnis, dass viele von ihnen in Schulden ertrinken. Daher ist es verständlich, dass sie in einer Zeit, in der eine Runde Getränke und ein paar Vorspeisen leicht weit über 100 Dollar kosten können, insbesondere in New York City, nicht ausgehen möchten.»

Abgesehen davon, dass junge Menschen auf Romantik verzichteten, um ihren Geldbeutel zu schonen, verspürten auch Paare in einer Beziehung den Druck, zusammenzuziehen – allerdings nicht aus dem Grund, den man vermuten würde.

So ergebe die Studie, dass fast jeder Vierte angab, er würde seinen Beziehungsplan beschleunigen und früher mit der Idee der Gründung einer Familie spielen, als er zugeben möchte – nur um Geld zu sparen.

Und in der Tat lasse sich, so die Post, durch die Aufteilung von Miete, Lebensmitteln und Nebenkosten eine Menge Geld sparen, insbesondere für diejenigen, die in einer Großstadt lebten. Die Post zitiert dazu die Sexologin Natassia Miller:

«Während die gemeinsame Nutzung der Wohnkosten kurzfristige Erleichterung verschaffen kann, wird beim Zusammenziehen aus wirtschaftlichen Gründen oft die finanzielle Bequemlichkeit über die Beziehungsreife gestellt.

Dies kann zu einer ‹finanziellen Kopplung› führen, bei der Mietverträge und Rechnungen anstatt echte Kompatibilität die Partner aneinander binden. Das macht es ihnen auch schwerer, unerfüllte oder ungesunde Beziehungen zu beenden.»

Auf lange Sicht könne dies finanziell sogar zum Nachteil gereichen, so Miller:

«Beim Versuch, unmittelbaren finanziellen Druck zu lösen, nehmen sich Paare möglicherweise nicht die wichtige Zeit, die für die Beurteilung der emotionalen und sexuellen Kompatibilität erforderlich ist. Damit riskieren sie auf lange Sicht letztendlich weitaus höhere Kosten – sowohl emotional als auch finanziell.»

Die Post dazu:

«Und das sollte nicht wirklich überraschen, wenn man bedenkt, dass fast die Hälfte der zwischen 1997 und 2012 Geborenen Geld der Liebe vorziehen würde.»

Das habe eine Dating-Umfrage des Partnervermittlungsdienstes Tawkify ergeben. Demnach wollten fast 50 Prozent der Angehörigen der Generation Z lieber finanziell gutgestellt sein als in einer Beziehung zu leben. Dazu Brie Temple, CCO und Chef-Matchmaker von Tawkify, gegenüber Post:

«Geld bedeutet Sicherheit, Schutz und Freiheit. Wenn man einen Ex zurücknimmt, weil er reich geworden ist, geht es nicht nur um das Bankkonto. Es geht darum, was dieser Reichtum symbolisiert: Sicherheit, Ehrgeiz und vielleicht das Gefühl, dass er seit der Trennung ‹aufgestiegen› ist.»

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Eurostar stellt geschlechtsneutrale Uniform für Mitarbeiter vor

3. Oktober 2025 - 0:03

Die neue geschlechtsneutrale Dienstkleidungskollektion, die das britische Eisenbahnverkehrsunternehmen am Dienstag im Pariser Terminal Gare du Nord vorgestellt hat, ersetzt eine geschlechtsspezifische Uniform, die seit über einem Jahrzehnt im Einsatz war – und umfasst mehr als 50 Stücke, darunter Halstücher mit Graffiti-Druck.


Screenshot: Neue Eurostar-Kollektion: Röcke für Männer im Trend

Entworfen wurde die Kollektion von Emmanuelle Plescoff, die zuvor unter dem französischen Designer Christian Lacroix gearbeitet hat. Die Stücke seien «austauschbar und so gestaltet, dass sie zu allen Geschlechtern, Körpertypen und persönlichen Stilen passen, um den Mitarbeitenden zu ermöglichen, ihre Individualität auszudrücken», erklärte Eurostar.

Wie The Daily Sceptic berichtet, hat sich Eurostar die Fluggesellschaft Virgin Atlantic von Sir Richard Branson zum Vorbild genommen, die ihre Crew bereits 2022 mit geschlechtsneutraler Kleidung versorgte.

Als diese neuen Richtlinien eingeführt wurden, hieß es seitens der Fluggesellschaft, man wolle dem Personal ermöglichen, «die Kleidung zu tragen, die ihrer Identität oder Selbstwahrnehmung entspricht». Außerdem wurden Make-up zur freiwilligen Option gemacht und sichtbare Tattoos erlaubt.

Branson Virgin Group plant laut The Daily Sceptic, Eurostar ab 2030 Konkurrenz zu machen, denn Großbritannien öffnet den Kanaltunnel für einen zweiten Betreiber. In einem Projektvorschlag heiße es, der Service werde «innovativ, mutig und unverwechselbar Virgin» sein.

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Hollywood in Aufruhr wegen KI-«Schauspielerin»

3. Oktober 2025 - 0:02

Eine KI-«Schauspielerin» namens Tilly Norwood sorgt laut der BBC und anderen Medien in Hollywood für Aufsehen. Ihre niederländischen Schöpfer hätten erklärt, dass sich die synthetische Darstellerin «in Gesprächen mit Talentagenturen befindet». Der Sender erläutert:

«Norwood könnte man auf ihren Social-Media-Kanälen für eine junge, aufstrebende Schauspielerin halten. Die Brünette posiert für Fotos und präsentiert einen komplett KI-generierten Comedy-Sketch, der als ‹Mädchen von nebenan› beschrieben wird.»

«Ich bin vielleicht KI, aber ich fühle gerade sehr reale Emotionen», schrieb Tillys Schöpferin, die niederländischen Schauspielerin und Komikerin Eline Van der Velden, auf der Seite der Kreation. «Ich bin so gespannt, was als Nächstes kommt!»

Hollywood rolle nicht den roten Teppich aus, so die BBC. So hat die einflussreiche Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild-American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA) die Kreation ebenso verurteilt wie Stars wie Emily Blunt, Natasha Lyonne und Whoopi Goldberg. Norwood sei «keine Schauspielerin, sondern eine Figur, die von einem Computerprogramm generiert wurde, das auf der Arbeit unzähliger professioneller Darsteller basiert», erklärte die Gewerkschaft. Und weiter:

«Sie kann auf keine Lebenserfahrung zurückgreifen, hat keine Emotionen, und nach allem, was wir gesehen haben, ist das Publikum nicht daran interessiert, computergenerierte Inhalte zu sehen, die losgelöst von der menschlichen Erfahrung sind.»

Berichten zufolge will Van der Velden Norwood zur «nächsten Scarlett Johansson» machen. Norwoods Instagram-Seite enthält Porträtfotos von simulierten Drehtests und einen Werbespot, der BBC-Sendungen parodiert, unter anderem auf der oft mit Stars besetzten Couch der «The Graham Norton Show».

Die Schöpferin schrieb auf «Tillys» Instagram-Seite, dass die Kreation «kein Ersatz für einen Menschen, sondern ein kreatives Werk – ein Kunstwerk» sei. «Tilly zu erschaffen war für mich ein Akt der Fantasie und des Handwerks, nicht unähnlich dem Zeichnen einer Figur, dem Schreiben einer Rolle oder der Gestaltung einer Performance.» Sie fügte hinzu, dass solche Schöpfungen «als Teil ihres eigenen Genres» beurteilt und nicht mit menschlichen Schauspielern verglichen werden sollten.

KI ist laut der BBC in Hollywood eine angefochtene Technologie. Sie war denn auch ein zentraler Streitpunkt während der Arbeitsstreiks, die die Branche vor zwei Jahren lahmlegten, da Autoren und Schauspieler Schutz vor der Technologie forderten.

In ihrer Erklärung zu Norwood erinnerte die SAG-AFTRA Agenturen und Studios daran, dass der Einsatz von Norwood in Projekten die vertraglichen Schutzbestimmungen, die sie nach dem Streik von 2023 erhalten hatten, beeinträchtigen könnte.

«Es löst kein ‹Problem› – es schafft das Problem, dass gestohlene Darbietungen dazu verwendet werden, Schauspieler arbeitslos zu machen, ihre Existenzgrundlage zu gefährden und menschliche Kunstfertigkeit abzuwerten», erklärte die Gewerkschaft.

Die Schauspielerin und Filmemacherin Natasha Lyonne, bekannt für ihre Hauptrollen in «Poker Face», «Orange Is the New Black» und «Matrjoschka», forderte gemäß der BBC einen Boykott aller, die mit Norwood arbeiten. Lyonne arbeite derzeit mit «ethischer KI» an einem Spielfilm mit echten Schauspielern. Sie habe die Entwicklung als «zutiefst fehlgeleitet und völlig verstört» bezeichnet und gefordert:

«Jede Talentagentur, die sich darauf einlässt, sollte von allen Gewerkschaften boykottiert werden.»

Schauspielerkollegin Emily Blunt sagte in einem Podcast mit Variety, die Kreation sei erschreckend. Als ihr ein Video von Norwood gezeigt wurde, sagte die Oscar-nominierte Schauspielerin:

«Das ist eine KI? Meine Güte, wir sind geliefert. Das ist wirklich, wirklich beängstigend. Kommt schon, Agenturen, macht das nicht. Bitte hört auf. Hört auf, uns die menschliche Verbindung zu nehmen.»

In der US-Talkshow «The View» erklärte die Komikerin und Schauspielerin Whoopi Goldberg, das Publikum könne zwischen Menschen und künstlichen Darstellern unterscheiden. Sie äußerte sich skeptisch angesichts der Befürchtung, dass KI-Kreationen menschlichen Schauspielern die Jobs wegnehmen könnten, weil sie sich «anders bewegen, unsere Gesichter sich anders bewegen, unsere Körper sich anders bewegen».

Obwohl Norwoods Instagram-Account schon seit Monaten aktiv ist, erlangte ihre Existenz in Hollywood diese Woche Berühmtheit, nachdem die Fachzeitschrift Deadline über eine Podiumsdiskussion am Rande des Zurich Film Festivals berichtete, an der Van der Velden teilnahm. Laut Deadline deutete Van der Velden dabei an, dass Hollywood-Studios und -Agenturen KI heimlich einsetzen. Sie habe den Anwesenden mitgeteilt, dass sie in den kommenden Monaten mit öffentlichen Ankündigungen zu hochkarätigen Projekten rechnen könnten, bei denen die Technologie zum Einsatz käme.

20 Minuten zufolge teilte die Unternehmerin an der Podiumsdiskussion mit, dass mehrere Agenturen Interesse angemeldet hätten, die digitale Schauspielerin unter Vertrag zu nehmen und zu vertreten. Schauspielerinnen wie die 35-jährige Mexikanerin Melissa Barrera seien fassungslos, dass Agenturen KI-Darstellerinnen unter Vertrag nehmen wollen. Laut Barrera setzten sie aus Geldgier auf digitale Schöpfungen, die alles mit sich machen lassen. «Ich hoffe, alle Schauspielerinnen und Schauspieler feuern ihre Agenten, die KI-Darstellende vertreten. Das ist so eklig», schrieb sie auf Instagram.

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Orbán: EU-Staats- und Regierungschefs wollen Krieg gegen Russland

2. Oktober 2025 - 22:21

Laut dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán ist die EU-Führung entschlossen, den Block in einen Krieg mit Russland zu treiben, sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán am Donnerstag. Wie RT berichtet, warnte der langjährige Kritiker der westlichen Ukraine-Politik in einem Beitrag auf X, dass «offensichtliche kriegsfreundliche Vorschläge auf dem Tisch liegen», und verwies auf Diskussionen bei einem informellen Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Kopenhagen diese Woche.

«Sie wollen der Ukraine EU-Gelder aushändigen. Sie versuchen, den Beitritt der Ukraine mit allen möglichen juristischen Tricks zu beschleunigen. Sie wollen Waffenlieferungen finanzieren. All diese Vorschläge zeigen deutlich, dass die Brüsseler Krieg wollen», schrieb Orbán und versprach, Budapest werde sich solchen Maßnahmen widersetzen.

Das Treffen in Kopenhagen wurde nach einer Reihe von Sichtungen unbekannter Drohnen in ganz Europa einberufen. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen erklärte laut RT, ihre Regierung könne den Ursprung der Flugzeuge nicht feststellen. Sie habe aber behauptet: «Wir können zumindest zu dem Schluss kommen, dass es in erster Linie ein Land gibt, das eine Bedrohung für die Sicherheit Europas darstellt – und das ist Russland.»

Die EU-Staats- und Regierungschefs trafen sich, um die Idee einer «Drohnenmauer» zu diskutieren, eines vage definierten Systems zur Abwehr von Bedrohungen aus der Luft. Medienberichte deuteten darauf hin, dass die Gespräche kaum Fortschritte brachten. Politico sprach von einer «bekannten Pattsituation», und Bloomberg bezeichnete die Drohnenmauer eher als PR-Label denn als praktischen Plan.

RT zufolge wirft Moskau der Ukraine und ihren europäischen Unterstützern unterdessen Provokationen zur Eskalation der Spannungen vor. Der russische Auslandsgeheimdienst (SVR) habe diese Woche behauptet, der jüngste Drohnenangriff auf den polnischen Luftraum – für den Warschau Moskau verantwortlich machte – sei in Wirklichkeit eine ukrainische Operation unter falscher Flagge gewesen. Der Kreml habe weitere derartige Vorfälle prognostiziert. Das Portal schließt:

«Die EU-Führung drängt weiterhin auf eine stärkere Unterstützung Kiews und eine stärkere Militarisierung der Mitgliedstaaten. Im Rahmen dieser Agenda versucht Brüssel, das Vetorecht abweichender Nationen wie Ungarn bei außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungen einzuschränken.»

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König Charles beeinflusste Trump bei Kurswechsel zu Ukraine

2. Oktober 2025 - 16:51

Laut einem Bericht der britischen Zeitung The Telegraph spielte König Charles eine zentrale Rolle bei der Meinungsänderung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Bezug auf den Krieg in der Ukraine. Die Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen von Andrij Jermak, dem Leiter des Präsidialamts von Wolodymyr Selenskyj, sowie auf diplomatische Kreise.

Trump, der sich in der Vergangenheit für territoriale Zugeständnisse der Ukraine an Russland ausgesprochen hatte, erklärte jüngst, Kiew könne «alle besetzten Gebiete zurückerlangen». Diese plötzliche Kehrtwende kam kurz nach seinem Besuch im Vereinigten Königreich, bei dem er unter anderem mit König Charles zusammentraf.

Während des Besuchs im Schloss Windsor verbrachten Trump und seine Frau Melania einen ganzen Tag mit dem britischen Monarchen. In einer Ansprache beim Staatsbankett äußerte sich Charles ungewöhnlich deutlich zur Ukraine und betonte die gemeinsame Verantwortung der westlichen Staaten gegenüber dem russischen Angriffskrieg.

«Unsere Länder haben in zwei Weltkriegen gemeinsam gegen Tyrannei gekämpft. Heute stehen wir erneut vereint an der Seite der Ukraine», sagte Charles.

Ukrainische Diplomaten vermuten, dass dieses persönliche Gespräch sowie die Haltung der britischen Regierung unter Premierminister Keir Starmer entscheidenden Einfluss auf Trumps Sinneswandel hatten.

Darüber hinaus nutzte Präsident Selenskyj ein Treffen mit Trump am Rande der UN-Vollversammlung, um die Lieferung von Tomahawk-Raketen zu fordern, die sogar Ziele in Moskau erreichen könnten. Laut Axios zeigte sich Trump zumindest offen für die Idee, auch wenn eine Entscheidung noch aussteht.

Ob es tatsächlich zu einer US-amerikanischen Lieferung der Langstreckenwaffen kommt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: König Charles' diplomatischer Einsatz zeigt Wirkung – wenn auch auf ungewöhnlichem Wege.

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Bericht aus Sotschi: Wie gewöhnen wir uns an Dr. Chaos?

2. Oktober 2025 - 16:39

Ein Beitrag von Gábor Stier aus Sotschi. Aus dem Ungarischen übersetzt von Éva Péli.

In dem Jahresbericht des Waldai-Klubs heißt es zur aktuellen chaotischen internationalen Lage, die Welt steuere nicht auf eine Katastrophe zu, sondern sei sogar demokratischer als zuvor. Zwar beschleunigen sich die Veränderungen und die auf westlichen Regeln basierende Weltordnung endet, es gebe aber keine Anzeichen für eine totale Umwälzung oder einen Weltkrieg.

Seit Jahren trifft sich der engere Kreis des Waldai-Klubs im Poljana 1389 Hotel in Sotschi. Die 22. Jahrestagung des Internationalen Diskussionsklubs Waldai, die vom 29. September bis zum 2. Oktober 2025 unter dem Titel «Gebrauchsanweisung für eine polyzentrische Welt» veranstaltet wurde, versammelt 140 Teilnehmer aus 42 Ländern. Vertreten sind unter anderem Algerien, Brasilien, das Vereinigte Königreich, Venezuela, Deutschland, Ägypten, Indien, Indonesien, Iran, China, Kasachstan, Malaysia, die Vereinigten Arabischen Emirate, Pakistan, Russland, die Vereinigten Staaten, Usbekistan, Äthiopien und Südafrika sowie – in geringerer Zahl – auch weitere europäische Länder.

Im Rahmen des Treffens kommen die Teilnehmer traditionell mit Vertretern der russischen Exekutive zusammen, darunter Außenminister Sergej Lawrow, der stellvertretende Stabschef der Präsidialverwaltung Maxim Oreschkin, Vizepremierminister Alexander Nowak und Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin. In den vergangenen Jahren befassten sich die Teilnehmer des sogenannten «Großen Waldais» mit der sich auflösenden Weltordnung, dem Ende der westlichen Hegemonie und den vom russischen Präsidenten verkündeten Grundprinzipien einer zukünftigen Weltordnung.

In diesem Jahr konzentrieren sich die Gespräche auf die individuelle und nationale Sicherheit sowie die Stärkung der Souveränität. Der Klub möchte diesen Ansatz bei der Jahrestagung fortsetzen und sich auf die Interaktion der Länder in der neu entstandenen polyzentrischen Weltordnung fokussieren.

Die Analyse der verwirrenden Welt von heute wirft mehr Fragen als Antworten auf. Gleichzeitig finden in allen Lebensbereichen tiefgreifende Veränderungen statt, die das Fundament für die internationale sozialpolitische, wirtschaftliche und technologische Ordnung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts legen. Obwohl der Wert einer unabhängigen und souveränen Entwicklung mittlerweile weithin anerkannt ist, vertieft sich die globale Vernetzung der Welt weiter, anstatt sich abzuschwächen. Dies erfordert von allen, zumindest eine friedliche Koexistenz anzustreben, idealerweise aber eine konstruktive und für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit, da niemand die wachsenden Herausforderungen allein bewältigen kann.

Wenn technologische Durchbrüche die Grenzen der menschlichen Natur infrage stellen, kann dies unvorhersehbare Reaktionen in Gesellschaften auslösen. Dies stellt den Staat, der für Stabilität und die Lebensqualität seiner Bürger verantwortlich ist, vor große Herausforderungen, die ihn zwingen, Prioritäten in seiner Innen- und Außenpolitik neu zu definieren.

Fragen im globalen Wandel

In diesem widersprüchlichen globalen Umfeld stellen sich grundlegende Fragen: Was eint und was trennt uns? Welche Konflikte entstehen aus objektiven Differenzen und welche aus übertriebenem Ehrgeiz oder Missverständnissen? Und wie lässt sich der Raum für Konflikte verkleinern und der für Zusammenarbeit erweitern?

Diese Fragen wurden bei der 22. Tagung des Waldai-Klubs mit Gábor Stier – Autor dieses Beitrags – diskutiert, dem Gründungs-Chefredakteur des Portals #Moszkvater.com, der den Klub seit 2009 begleitet. Die Konferenz eröffnete mit einer Debatte über den Jahresbericht des Waldai-Klubs, dessen Titel «Doktor Chaos, oder wie man aufhört, sich Sorgen zu machen und anfängt, die Unordnung zu lieben» auf Stanley Kubricks Kultfilm «Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben» anspielt.

Die Autoren des Berichts zeigen sich optimistisch und gehen davon aus, dass die Welt relativ stabil ist und Staaten sich eher an laufende, vielschichtige Veränderungen anpassen, anstatt eine revolutionäre Neuordnung des globalen Systems anzustreben. Wie der Bericht feststellt, wurde die Organisation der Vereinten Nationen Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts auf westlichen Ideen gegründet, die aus internen Konflikten des Westens entstanden. Die dort geschaffenen Regeln waren zwar nicht von Natur aus fair für alle, aber sie waren die einzigen, die auf einer Machtbasis beruhten, welche die Länder zu ihrer konsequenten Anwendung zwingen konnte.

Herausforderungen in der multipolaren Welt

Momentan verliert der Westen, unter dem Druck seiner eigenen Entwicklung und externer Kräfte, die Fähigkeit, in interne Konflikte anderer Länder einzugreifen und dadurch eine globale Agenda zu definieren. Es ist noch unklar, inwieweit die neuen Führungsmächte bei der Demokratisierung der globalen Politik bereit sind, dem Westen alternative Lösungen anzubieten.

Es ist schwer vorherzusagen, wie sich die internationale Politik entwickeln wird, da das bisherige Machtzentrum verschwindet und frühere Staaten an globalem Einfluss gewinnen. Allerdings startet die Weltpolitik mit einem gewissen Vorteil in diese neue Phase: Das universelle Abschreckungsmittel der gegenseitig gesicherten Zerstörung zwischen Russland und den Vereinigten Staaten könnte die Entstehung einer neuen Norm begünstigen.

In dieser neuen Weltordnung wird es kein einzelnes Zentrum geben, das die Regeln für alle festlegt. Stattdessen wird sich etwas Neues herausbilden, das möglicherweise an frühere Epochen der internationalen Beziehungen erinnert. Wie lange diese Phase dauern wird, ist unklar.

Der Programmdirektor des Waldai-Diskussionsklubs, Timofej Bordatschew, erklärt, dass Multipolarität heute die internationale Politik und ihre Debatten strukturiert. Während man vor einigen Jahren noch darüber diskutierte, ob sie die Weltordnung nach dem Kalten Krieg ablösen würde, ist sie nun eine feststehende Realität. Die zentralen Fragen lauten daher: Wie interagieren Staaten in dieser veränderten Welt, und wie lösen sie ihre Probleme ohne ein einziges Machtzentrum?

Nach Ansicht von Richard Sakwa, Professor für russische und europäische Politik an der Kent University in Canterbury, ist jede Betrachtung von Multipolarität, die weiterhin die USA oder den Atlantikraum als Machtzentrum sieht, anachronistisch und verzerrt. Er betonte, dass eine neue Ära der Multipolarität mit neuen globalen Akteuren anbricht. Der Ukraine-Konflikt habe die Entstehung konkurrierender Machtblöcke verdeutlicht: den von den USA geführten politischen Westen und den aufstrebenden politischen Osten. Letzterer wird durch die chinesisch-russische Allianz sowie zahlreiche «unverbundene» oder «schwach verbundene» Staaten des Globalen Südens gestärkt.

Auf die Frage, ob Multipolarität eine Symphonie, Anarchie, Gleichgewicht oder ein andauernder Konflikt sei, antwortete Fabiano Melnychuk, Professor am brasilianischen Institut für Politikwissenschaft der Bundesuniversität von Rio Grande do Sul:

«Die Hauptstrategie der Multipolarität ist das äußere Gleichgewicht. Man muss Allianzen eingehen, um das Machtverhältnis zu ändern. Ein multipolares System ist instabiler. Das heutige internationale System weist Merkmale unipolarer, bipolarer und multipolarer Welten auf. Wir müssen einen normativen Rahmen für die Multipolarität entwickeln. Wenn wir das schaffen, werden wir besser leben können.»

Nach Ansicht von Oleg Barabanov, ebenfalls Programmdirektor des Waldai-Diskussionsklubs, kann Multipolarität zu einem Wettbewerb zwischen aufstrebenden Machtzentren führen. Er stellt fest, dass Konflikte in der heutigen multipolaren Ära schwieriger zu lösen sind als zur Zeit des Kalten Krieges, als die beiden Supermächte als Schiedsrichter fungierten. Heute gebe es viele Akteure in einer gespaltenen Welt, und Multipolarität löse Konflikte sehr leicht aus, mache ihre Lösung aber sehr schwer.

Fjodor Lukjanow, der Forschungsdirektor des Klubs, ergänzt jedoch:

«Trotz der extrem instabilen Situation in den internationalen Beziehungen gibt es keine Kräfte auf der Welt, die bereit wären, die Situation zu stören und revolutionäre Veränderungen herbeizuführen.»

Er fügt hinzu, dass revolutionäre Veränderungen nicht auf Wunsch von Staaten, sondern als Folge grundlegender Veränderungen in allen Bereichen menschlicher Tätigkeit geschehen.

Der Beitrag ist auf dem ungarischen Portal #Moszkvater.com erschienen.

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«Gesundheitsdaten nach Brüssel? Nicht mit uns!»

2. Oktober 2025 - 0:10

Die Schweiz steht vor einer wegweisenden Entscheidung. Im Rahmen der sogenannten «Bilateralen III» soll die Schweiz mit dem neu ausverhandelten Gesundheitsabkommen an die EU-Gesundheitspolitik angebunden werden – mit weitreichenden Folgen.

Konkret verpflichtet das Abkommen die Schweiz zur Lieferung umfangreicher Gesundheits- und Krisendaten an das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) in Stockholm. Dieses EU-Gremium analysiert die Daten und sendet «Empfehlungen» zurück – die zwar nicht rechtlich bindend, aber politisch kaum ignorierbar sind. Die Behörden in Bern müssten zudem neue EU-Vorgaben dynamisch übernehmen, ohne dass die Schweiz in den Entscheidungsprozessen ein Mitspracherecht hätte.

Gleichzeitig plant der Bundesrat, die Schweizer Landesregierung, im Inland eine Teilrevision des Epidemiengesetzes, das den systematischen Aufbau digitaler Gesundheitsregister erlaubt. Abwasseranalysen, Massentests und digitale Erfassung individueller Gesundheitsdaten könnten damit dauerhaft gesetzlich verankert werden. Diese Daten wären laut EU-Abkommen künftig auch mit der EU zu teilen – ein digitales Kontrollsystem, zentral gesteuert aus Brüssel.

Brisant: Für all das zahlt die Schweiz jährlich bis zu 55 Millionen Franken – Beiträge, die von der EU nach eigenem Ermessen festgelegt werden. Rechtlich bindend, aber ohne demokratische Legitimation in der Schweiz. Eine echte Partnerschaft sieht anders aus.

Was steht auf dem Spiel? Unsere gesundheitspolitische Eigenständigkeit. Unsere Datenhoheit. Und nicht zuletzt unsere verfassungsmäßig garantierten Grundrechte, wie die Meinungs- und Medienfreiheit – bedroht durch EU-Vorgaben zur «Desinformationsbekämpfung».

Darum ist jetzt Ihre Stimme gefragt. Noch bis zum 31. Oktober 2025 können Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Vernehmlassung ihre Haltung zum Gesundheitsabkommen einbringen. Das Aktionsbündnis freie Schweiz (ABF) hat eine Stellungnahme formuliert, die Sie mit Ihrer Unterschrift unterstützen können.

Denn wer schweigt, stimmt zu. Und wer zustimmt, gibt ein Stück Schweizer Freiheit auf.

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