Der Einzug des Irrationalen in das Leben unserer Gesellschaft

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Der Einzug des Irrationalen in das Leben unserer Gesellschaft
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Pazifismus oder Widerstand?

Der Einzug des Irrationalen in das Leben unserer Gesellschaft

von Egon W. Kreutzer, Elsendorf

Egon-Wolfgang-Kreutzer-EWK-Orakel-aus-Niederbayern-Elsendorf-Tabubrecher-Sarkasmus-Paukenschlag-Nonkonformismus-Kritisches-Netzwerk-Selbstdenker-ZynismusAm Wochenende sind mir zwei „Geschichten“ begegnet.

Erst habe ich ein Buch mit dem Titel "Romain Rolland – Der Erste Weltkrieg aus Sicht eines Pazifisten" [1] in die Hand genommen, das mir Angelika Gutsche, die als Herausgeberin fungiert, ein paar Tage zuvor druckfrisch zugeschickt hatte. Darin sind die Tagebuchaufzeichnungen des französischen Literaten Romain Rolland aus der Zeit des Ersten Weltkriegs aufgezeichnet. Seine Empörung über die Greuel des Krieges und die Dummheit und Verlogenheit der Kriegshetzer und Kriegsgewinnler lassen ihn, trotz seiner erkennbaren Aversion gegen die Deutschen und Österreicher, als Pazifisten erkennen.

Nicht unbedingt der lupenreine Pazifist, der die Gewissensprüfung des Kriegsdienstverweigerers, wie sie bis 1983 in Deutschland gebräuchlich war, mit Bravour bestanden hätte, aber jedenfalls einer, der den Krieg als eine Methode, Verstimmungen zwischen Staaten gewaltsam zu einem Ende zu bringen, ablehnt.

Ich habe die ersten zwanzig Seiten gelesen, dann ein bisschen durchgeblättert, quergelesen, und das Buch wieder zur Seite gelegt. Auch wenn die Tagebücher selbstverständlich chronologisch Schritt für Schritt die Kriegshandlungen, die politischen Verstrickungen und Rollands persönliche Anmerkungen dazu enthalten, fehlt mir, um die erwähnten Ereignisse und die benannten Personen einordnen zu können, doch das Wissen des Historikers, um auch über die „Haltung“ Rollands hinaus, das punktuell Niedergeschriebene einordnen zu können.

Am Abend dann, in Anbetracht dessen, was die Programmgestalter der Fernsehsender angeboten haben, war ich auf die Idee gekommen, wieder einmal die DVDs der MATRIX-Trilogie anzusehen. Natürlich nur die erste Folge, schlafen will ich ja schließlich auch irgendwann.

Das war am Samstag.

Am Sonntag kam es dann im Kopfkino zum Nachhall. Romain Rolland vs. Neo, Morpheus und Trinity. Die Figuren verschwanden schnell wieder. Übrig blieb die Frage, ob der Mensch, dem Unmenschliches widerfährt oder der Grausamkeit und Unrecht mitansehen muss, eher die Pflicht zum gewaltsamen Widerstand verspüren, oder doch der Gewaltlosigkeit der Pazifisten den Vorzug geben sollte.

Mir braucht nun niemand zu erzählen, dass diese Debatte im Grunde ein alter Hut sei, und dass zwischen den Lagern, die es nun einmal gibt, darüber keine Einigkeit zu erzielen ist. Das weiß ich, und darum geht es mir in diesem Text auch nicht.

Mir ist beim nochmaligen Sehen des ersten Teils der Matrix nämlich aufgefallen, dass ich diesen Film nicht mehr, wie vor vielen Jahren, als die Warnung vor Gefahren einer dystopischen Zukunft betrachtet habe, sondern als eine Analogie zu den Zuständen im Deutschland des Jahres 2021.

Sicherlich, die beste aller Welten, die man uns vorgaukelt, wird nicht durch ein Datensignal über die Steckverbindung im Genick vermittelt, auch nicht über heimlich transplantierte Chips, wohl aber über Rundfunk, Fernsehen, Smartphones, Tablets, PCs und jede Menge bedruckten Papiers, doch es ist auch mit diesen Mitteln gelungen, die große Mehrzahl der Menschen so zu beeinflussen, dass sie glauben, es gäbe nichts anderes.

Medienmacht-Machtmedien-mediale-Hirnverschmutzung-Massenkonditionierung-Massenmanipulation-Volksverdummung-ARD-ZDF-Volksverbloedung-Kritisches-Netzwerk-Angst

Sicherlich, man nutzt uns nicht als Quelle elektrischer Energie, wie die wachträumenden Sklaven im Film. Wohl aber raubt man uns Lebenszeit und Lebensglück, indem wir eingespannt in den Prozess von Produktion und Konsum weit mehr zu produzieren haben als wir konsumieren dürfen, alleine weil wir auf die Zuteilung von Geld angewiesen sind, um leben zu können und für dieses Geld eben eine Leistung zu vollbringen haben, die über den Wert des uns zugeteilten Geldes hinausgeht.

Mir braucht nun auch niemand zu erzählen, das sei schon immer so gewesen, und alle Versuche, die Welt gerechter zu gestalten, seien gescheitert, während der Kapitalismus, trotz aller seiner Fehler und Ungerechtigkeiten, am Ende doch immer noch den meisten Wohlstand ermögliche. Das weiß ich, und darum geht es mir in diesem Text auch nicht.

Mir geht es um dieses immer realer werdende Gefühl, dass sich da eine Schlinge um meinen Hals zuzieht, die vor ein paar Jahren noch nicht zu spüren war.

Als ich vor zwanzig Jahren meine ersten Kommentare schrieb und auf der ersten eigene Homepage veröffentlichte, erachtete ich diese publizistische Tätigkeit als einen Beitrag zur Meinungsbildung. Natürlich achtete ich darauf, niemanden persönlich zu beleidigen, der Gebrauch von Kraftausdrücken war und ist mir sowieso fremd, so dass ich mich frei fühlte, zu schreiben, was mir am Herzen lag, ohne dabei auch nur auf die Idee zu kommen, irgendjemand werde mich deswegen strafrechtlich belangen können.

George-Orwell-Falls-Freiheit-ueberhaupt-etwas-bedeutet-Recht-darauf-zu-sagen-was-sie-nicht-hoeren-wollen-Kritisches-Netzwerk-Zeitgeist-Meinungsfreiheit-Redefreiheit

Nun, strafrechtlich sieht die Sache immer noch günstig aus. Staatsanwälte, die gegen Hass und Hetze vorgehen, wie sie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) als „Normenverletzung“ kennt, sind weit und breit nicht zu finden. Dort beschränkt man sich immer noch auf den §130 StGB (Volksverhetzung), und da vorwiegend auf die Verbreitung antisemitischen Gedankengutes, wie vor 20 Jahren auch.

Auch im Streit zwischen sich beleidigt Fühlenden und den von ihnen angezeigten vermeintlichen Beleidigern kommt es vor Gericht immer noch oft genug zu Urteilen, die besagen, dass auch persönlich verletzende Aussagen durchaus von der Meinungsfreiheit gedeckt sein können.

Die Sache läuft ganz anders.

Florian-Stumfall-Das-Limburg-Syndrom-Der-Weg-des-brauchbaren-Schwachsinns-in-die Politik-Kritisches-Netzwerk-Egon-Wolfgang-Kreutzer-Riedering-Irrationalitaet-WiderstandEs werden „Erkennungszeichen“ geschaffen. Positive, wie Negative. Die Quellen und Ursprünge sind dubios. Die Botschaften gleichen den Aussagen fanatischer Sektierer. Vor vier Jahren, im Juli 2017, habe ich im Vorwort zu Florian Stumfalls Buch „Das Limburg Syndrom – Der Weg des brauchbaren Schwachsinns in die Politik“ die folgenden Sätze geschrieben:

"Der Einzug des Irrationalen in das Leben unserer Gesellschaft vollzieht sich schnell und ohne nennenswerten Widerstand. Scheinbar zufällig begegnen wir immer neuen Verrücktheiten und gehen mehr oder minder kopfschüttelnd darüber hinweg, in der irrigen Annahme, es handle sich um eine kurzlebige, vorübergehende Erscheinung. Doch dahinter steckt ein Muster, ein Prinzip, eine Zielsetzung."

Im einem Gespräch mit Florian Stumfall, Anfang dieses Jahres, entstand die Frage, ob hinter den vielen Absonderlichkeiten nicht vielleicht eine Absicht steht. Ob sich, wenn man sich ernsthaft mit dem Phänomen beschäftigt, nicht ein Muster zeigen würde, das sowohl die Urheber als auch deren Absichten erkennen ließe.

"Florian Stumfall hat recherchiert, analysiert und kombiniert. Das Ergebnis gibt zu Besorgnis Anlass. Menschen, die verrückten Ideen und Idealen anhängen, sind keine neue Erscheinung – das Neue ist, dass ihre vernunftwidrigen, unlogischen und auf verdrehten Fakten aufgebauten Vorstellungen, so sie denn nützlich erscheinen, massiv gefördert und verbreitet werden, dass ihnen der Anschein hoher moralischer Bedeutung verliehen wird, bis sie als neue Regel in das Korsett der political correctness eingebaut werden und damit neben und über dem geschriebenen Gesetz stehen." (ebd.)

Stumfall erkennt darin die Absicht wieder, die Thomas P. M. Barnett, einer der einflussreichsten politischen Vordenker der USA, in sei­nem Buch 'Der Weg in die Weltdiktatur. Krieg und Frieden im 21. Jahrhundert. Die Strategie des Pentagon.' zum Ausdruck gebracht hat: 'Das Ergebnis ist eine Bevölkerung mit einem durchschnittlichen IQ von 90, zu dumm zu begreifen, aber intelligent genug, um zu arbeiten.' Wir sollten aufwachen, bevor aus dieser Absicht Realität geworden ist." (ebd.)

Damals war der Abgrund erkennbar geworden. Heute stürzen wir haltlos hinein.

Zensur-Maulkorb-Faschismus-freie-Meinungsaeusserung-Meinungsfreiheit-Meinungsmacht-Meinungsmanipulation-Internetzensur-Kritisches-Netzwerk-NetzDG-MeinungsherrschaftÜber den durchschnittlichen IQ der deutschen Bevölkerung kann ich mir kein Urteil erlauben. Aber, dass die Stimmung in Teilen der Bevölkerung in Richtung Hysterie gekippt ist, und dass die große Masse diese Hysterie erträgt und sich ihr nicht nur unterwirft, sondern sich ihr geradezu an den Hals wirft, nur um das wohlige Gefühl des „Dazugehörens“ nicht vermissen zu müssen, zeugt doch von mentalen Veränderungen, die bedenklich erscheinen.

Ich will mich bei den Mohrenapotheken und Zigeunersoßen gar nicht mehr aufhalten. Die Stigmatisierung dieser Namen war ja nur das Vorspiel, so wie sich auch der aggressive Feminismus in immer weitere Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens hineingefressen und dabei Gesicht und Ansprüche gewandelt hat. Bis an jenen Punkt, an dem man dem ungarischen Ministerpräsidenten, Victor Orban, einen moralischen Strick daraus gedreht und eine Welle der Empörung im Lager der Jünger der sexuellen Vielfalt ausgelöst hat, weil er eine Verfassungs-Ergänzung herbeiführte, um wenigstens noch für Ungarn festzuhalten, dass in der Familie die Mutter eine Frau ist und der Vater ein Mann. (>> siehe Artikel in der WeLT vom Dez. 2020).

(Lustig dabei: Die Adresse des verlinkten Artikels aus der WeLT enthält den Passus: „Grundgesetz in Ungarn“; als ob auch den Ungarn von den Siegern des Zweiten Weltkriegs ein Grundgesetz verordnet worden wäre …)

Die Angriffe auf Orban kann man noch unter der Rubrik „deutsche Rüpel-Diplomatie“ abbuchen, die – über die Bande „EU-Finanzmittel“ gespielt – ein Einknicken der Ungarn zu erreichen versucht, um die Kritik des Auslands an einigen merkwürdigen Geisteshaltungen zum Schweigen zu bringen, die in Deutschland inzwischen Staatsräson geworden sind.

Ja, es ist das „Zum-Schweigen-Bringen“, das in Deutschland grassiert.

Mit Löschungen und Sperrungen bei Facebook, Twitter und Youtube hat es angefangen. Vieles davon ist niemandem aufgefallen, außer den von den Sperren betroffenen. Von dem, was man nicht sieht, weiß man ja nicht, dass man es hätte sehen können, wäre es nicht vorsorglich gelöscht werden.

Meinungsfreiheit-nonkorformistische-Gedanken-Nonkonformismus-Andersdenkende-Kritisches-Netzwerk-Zensur-Zensurregime-Ketzerei-Konditionierung-Neusprech-NarrativEin Teil davon, und das erinnert wieder an die MATRIX, erledigen die Maschinen ganz von alleine, wenn der Upload-Filter zuschlägt. Anderes, was von Denunzianten zur Löschung vorgeschlagen wird, muss im Akkord und im Schweinsgalopp noch von schlechtbezahlten Menschen erledigt werden. [2]

Auffällig wird es immer erst, wenn Betroffene mit großer Reichweite Möglichkeiten finden, über die Einschränkung ihrer Reichweite zu sprechen, wie es zum Beispiel bei KenFM der Fall war, und wie es jetzt Boris Reitschuster berichtet.

Dass dieses „Zum-Schweigen-Bringen“ auch vor den ganz Großen nicht Halt machen kann, erklärt sich aus dem inneren Mechanismus der Zensur ganz von alleine. Ließe man, wie bei richtigen Verbrechen, auch hier die Großen laufen, ginge ja der ganze schöne Erziehungseffekt, den man sich verspricht, verloren.

Das jüngste Beispiel: Kaum hat Julian Reichelt als BILD-Chef Kritik an alternativlos-unfehlbaren Entscheidungen und Handlungen ins Blatt gehoben, trifft ihn der Blattschuss. [. . hat aber bereits wieder einen neuen Job. H.S.]

Eine immer noch reichweitenstarke Zeitung kann man halt nicht per Netzwerkdurchsetzungsgesetz und per Privatzensur der angeblich „sozialen“ Netzwerke mundtot machen. Man kann sie, solange sie nicht erkennbar von der Wahrheit abweicht, auch nicht presserechtlich belangen. Man kann noch nicht einmal zum Boykott aufrufen, denn das ist nicht nur verboten, was aber sowieso niemanden mehr schert, wenn es um „Haltung“ geht, es ist auch weitgehend wirkungslos, weil das Volk halt seine Freude an Skandalen hat und sich die Nachrichten und Gerüchte eben dort holt, wo sie angeboten werden.

Also brüllt die deutsche Eselsstute statt „iii-aaah, iii-aaah“, das neue Zauberwort „miii-tuuu, miii-tuuu“ und schon ist der Bösewicht erlegt.

Wo die Inhabenden der vielfältigen Geschlechter, die bei ihren stolzen Paraden ihre bi-trans-quer-schwul-lesbischen Praktiken in oft obszöner Weise präsentieren, die Chuzpe hernehmen, den zumeist unspektakulären, einvernehmlichen Sex zwischen Chef und Mitarbeiterin, zum Anlass für einen beispiellosen Rufmord herzunehmen, erschließt sich mir nicht. Ob der Hass auf das ganz Normale, mit dem sie sich ja immer wieder konfrontiert sehen, groß genug ist, um solche Niedertracht auszulösen?

Nein. Es ist nicht der Hass gegen das Normale, es ist der Hass gegen die Abweichler vom eigenen Glaubensbekenntnis, aus dem die Bestätigung der Richtigkeit und damit die Rechtfertigung des unlängst noch verpönten Verhaltens der eigenen Gruppe bezogen werden. Und dieser Hass muss sich immer wieder artikulieren und Opfer finden, wenn das „Konstrukt“ nicht an der biologischen Realität zerbröseln soll. Das Infame dabei ist, dass die Politik dazu gerne dann die passenden Zielscheiben liefert, wenn sie sich ihrer Kritiker entledigen will.

Zielscheibe-Abweichler-Andersdenkende-Diffamierung-Diskreditierung-Stigmatisierung-Verunglimpfung-Nonkonformismus-Normenverletzung-Beleidigung-Hass-Kritisches-Netzwerk

Das Schlimme: Es funktioniert. Es funktioniert in beide Richtungen. Kommt nur darauf an, von woher gerade der Wind weht. Wie lange ist es denn eigentlich her, dass der §175 aus dem Strafgesetzbuch verschwunden ist? Noch 1983 wurde der Bundeswehrgeneral Günter Kießling nach einer hässlichen Medienkampagne abgeschossen, weil der Verdacht, nur der Verdacht, der Homosexualität gegen ihn im Raum stand. Und weil es funktioniert, weil es sogar dann funktioniert, wenn man jemandem vorhalten kann, er hätte das Treiben seines Mitarbeiters erkennen und unterbinden müssen, wird sich auch Mathias Döpfner noch warm anziehen müssen.

Angela-Merkel-Merkelherrschaft-Merkeltyrannei-Tyrannin-Merkelregime-Despotin-Tyrannei-Kritisches-Netzwerk-Schreckensherrschaft-Kadavergehorsam-Verfassungsputsch Was aber tut „man“, wenn  ein untadeliger Mann, dem nirgendwo am Zeug geflickt werden kann, sich querstellt? Auch hier sind längst alle Hemmungen gefallen. Hans-Georg Maaßen, seinerzeit Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), hatte es gewagt, der von Antifa und Angela Merkel verbreiteten Geschichte von den Hetzjagden in Chemnitz die Aussage entgegen zu stellen, ihm lägen keine Erkenntnisse über Hetzjagden vor.

Nicht nur, dass er aus dem Amt gejagt wurde. Seine eigene Partei, die CDU, war entsetzt, als Maaßen in Thüringen als Direktkandidat für den Bundestag angetreten ist und hat sich in weiten Teilen distanziert.

Merke: Wer die Bundesregierung kritisiert, ist rechtsradikal. Mag er es noch so geschickt vor der Öffentlichkeit verbergen. Die veröffentlichte Meinung wird ihn mit absoluter Gewissheit zur Strecke bringen.

Damit bin ich wieder bei Romain Rolland.

Maaßen hat sich gegenüber seinen Widersachern pazifistisch verhalten. Er hat hie und da ein paar Reden gehalten und Klage über den Zustand der Republik geführt. Er ist, wie einst Ghandi gegen die Briten, im gewaltfreien Widerstand angetreten, um einen Sitz im Bundestag zu erringen, doch er konnte nicht genug Freunde und Sympathisanten hinter sich versammeln, um nicht am Ende einfach genauso vom Tisch gewischt zu werden, wie unerwünschte Demonstranten gelegentlich mit dem Wasserwerfer von der Straße gewischt werden.

Polizeigewalt-Schlagstockeinsatz-Polizeikriminalitaet-Polizeistaat-Polizeiuebergriffe-Polizeibrutalitaet-Kritisches-Netzwerk-Koerperverletzung-im-Amt-Buergerbekaempfung Lassen Sie sich das Wörtchen „unerwünscht“ bei der Gelegenheit kurz auf der Zunge zergehen und erfreuen Sie sich dann daran, dass es ebenso „erwünschte“ Demonstrationen gibt. Lassen Sie kurz vor Ihrem geistigen Auge aufscheinen, was Sie über die Antifa wissen, die ja nun alles andere als eine pazifistische Struktur in diesem unseren Lande ist.

Die Halbvorsitzende der Partei, die künftig die Regierung anführen wird, bekennt sich ausdrücklich zur Antifa.

Was unterscheidet die Antifa von jenem Mr. Smith aus der MATRIX, jenem „Killer-Programm“, das sich praktisch unbegrenzt klonen kann und waffenstarrend, vom System mit allen relevanten Informationen versorgt, einen unbarmherzigen Vernichtungskrieg gegen alles führt, was sich noch an den „Normalzustand“ erinnern kann?

Lassen Sie die filmische Umsetzung der Science Fiction Geschichte weg, und das Muster tritt klar zutage.

In der MATRIX stehen die noch freien Menschen den Maschinen gegenüber. Die Maschinen haben Bewusstsein erlangt, sind also über die Anfänge der Künstlichen Intelligenz hinausgewachsen und haben dabei auch das Erfolgsrezept der Evolution übernommen. So, wie die Menschen (Krone der Schöpfung) schon vor Jahrtausenden Schafe, Rinder, Schweine, Hühner und Pferde domestiziert, also in Gefangenschaft gehalten haben, um sich ohne die Mühen der Jagd und des Kampfes ihre Ernährungsbasis zu sichern, was ihnen wiederum Vorteile gegenüber den Jägern und Sammlern brachte, haben sich die MATRIX-Maschinen die Menschen eingefangen, sie in den Stall einer halluzinierten Welt gepfercht und zum eigenen Vorteil ausgebeutet.

Damit ist keine Wertung verbunden!

Die Maschinen der MATRIX sind nicht böse oder grausam. Sie sichern lediglich ihre Existenz. Das Recht der MATRIX-Maschinen verpflichtet sie, die Haltungsbedingungen der MATRIX-Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten. Es verpflichtet sie aber ebenso wenig, sie freizulassen und ihr natürliches Leben leben zu lassen, wie das Recht der Menschen der realen Welt die Nutzviehhaltung verbietet. Wie sollte sich eine freigelassen Kuh in Deutschland auch noch zurechtfinden? Und wenn mal eine beim Transport zum Schlachthof ausbüxt, dann kommen Polizei und Jagdpächter um sie wieder einzufangen oder, der Einfachheit halber, gleich abzuknallen.

Romain-Rolland-Der-Erste-Weltkrieg-aus-Sicht-eines-Pazifisten-Angelika Gutsche-Kritisches-Netzwerk-Erster-Weltkrieg-Tagebuchaufzeichnungen-Vezelay-VoelkerkriegNatürlich werden Morpheus, Trinity und Neo daher von den Maschinen als feindliche Bedrohung angesehen. Ist es doch deren erklärtes Ziel, die als biologische Stromgeneratoren eingesetzten Menschen zu befreien und damit die Maschinen sterben zu lassen.

Dies ist nun mal kein Biotop mit einer ausbalancierten Artengemeinschaft, wie es Rolland in Bezug auf Europa vorgeschwebt haben mag. Dies ist ein Schlachtfeld, auf dem zuletzt nur eine Seite den Sieg davontragen kann.

Wer sich weigert, den Kampf aufzunehmen, hat damit schon verloren und geht entweder unter oder endet in Unfreiheit.

Romain Rolland schrieb am 9. März 1916 in sein Tagebuch:

Keinem dieser Intellektuellen fällt es ein, die französischen Verluste zu berechnen, die noch zu erwartenden und bereits bestehenden Zerstörungen in Frankreich. Nicht einem ist das Herz schwer vor dem millionenfachen Leid, dem millionenfachen Tod. Und nicht einer überlegt, dass es um lächerlich wenig geht in diesem widernatürlichen Krieg zwischen zwei ungefähr gleichen Nationen, die so ähnlich sind.

Es kommt für die Menschheit nicht darauf an, dass die eine oder andere dieser Nationen siegreich aus dem Kampfe hervorgeht, aber es kommt  sehr darauf an, dass weder die eine noch die andere stirbt.

Die Frage, ob sich Rollands Einstellung bei seinem Blick auf den gerade tobenden Ersten Weltkrieg auf die Konstellation der MATRIX oder die schleichende Übernahme Deutschlands durch eine teilweise demokratisch legitimierte, teilweise nicht legitimierte, destruktive Allianz übertragen lässt, muss jeder für sich entscheiden.

Wer die blaue Pille nimmt, ist aus dem Spiel.

Wer die rote Pille wählt, kann nie wieder zurückkehren in die Geborgenheit der Scheinwelt, doch nur dem wird es möglich, die Chance, die wir noch haben, zu ergreifen.

Wo meine Rolle wäre, in der MATRIX?

Ich glaube, das „ORAKEL“ würde mir liegen. [Das erklärt nun auch das Inlet im Titelfoto! H.S.]

Egon W. Kreutzer, Elsendorf         

Egon-Wolfgang-Kreutzer-Kritisches-Netzwerk-Bundeslockdown-Grundrechte-naechtliches-Ausgangsverbot-Ausgangssperre-Meinungsfreiheit


Romain-Rolland-Der-Erste-Weltkrieg-aus-Sicht-eines-Pazifisten-Angelika Gutsche-Kritisches-Netzwerk-Erster-Weltkrieg-Tagebuchaufzeichnungen-Vezelay-Voelkerkrieg[1] "Romain Rolland. Der Erste Weltkrieg aus Sicht eines Pazifisten. Aus den Tagebucheinträgen 1913 - 1919." Herausgegeben von Angelika Gutsche, erschienen Oktober 2021 im Verlag Westarp Verlagsservice gmbH, 39326 Hohenwarsleben - Hohe Börde. Softcover, 298 Seiten, ISBN 978-3-96004-104-7. Preis 18,95€ [D].

Romain Rolland, Pazifist und Nobelpreisträger für Literatur, veröffentlichte 1954/55 seine erschütternden Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren des Ersten Weltkrieges. Sie umfassen Berichte über Treffen mit europäischen Geistesgrößen, Politikern und Künstlern sowie umfangreiche Korrespondenz mit Zeitgenossen wie Albert Einstein, Stefan Zweig und Hermann Hesse. Rolland nannte sein Tagebuch "Geschichte der europäischen Seele während des Völkerkrieges" und Albert Schweitzer bezeichnete es als "die geistige Geschichte des Krieges von 1914".

Die Aufzeichnungen umfassen den Zeitraum von 1913 bis 1919 und dokumentieren nicht nur den Ersten Weltkrieg aus der Sicht eines Pazifisten, der an seiner Zeit fast verzweifelt, sondern auch die damalige geistige Verfasstheit der Völker und ihrer Menschen. Briefwechsel mit Geistesgrößen, der Austausch mit Wissenschaftlern, Künstlern, Schriftstellern, Politikern und Redakteuren, aber auch mit Soldaten und einfachen Leuten, finden Eingang in Rollands Schriften. Viele Konflikte der damaligen Zeit sind noch heute virulent und die Aussagen Rollands überraschend aktuell.

Die Herausgeberin und Dipl.-Psychologin Angelika Gutsche wurde auf einer Burgund-Reise, bei der sie auch das Wohnhaus von Romain Rolland in Vézelay besuchte, auf das Werk des fast vergessenen Literaturnobelpreisträgers, insbesondere seine Tagebuchaufzeichnungen und Friedensschriften, aufmerksam. Angelika Gutsche bloggt auf Freitag.de zu aktuellen politischen und kulturellen Themen. Angelika Gutsche lebt in München-Giesing. Nach langjähriger Tätigkeit beim Goethe-Institut im Bereich Film ist sie seit einigen Jahren freiberuflich tätig. >> www.angelika-gutsche.de >> kontakt AT angelika-gutsche.de
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[2] THE CLEANERS - Im Schatten der Netzwelt (2018); Diese wertvolle Dokumentation enthüllt eine gigantische Schattenindustrie digitaler Zensur in Manila, dem weltweit größten Outsourcing-Standort für Content Moderation. Dort löschen zehntausende Menschen in zehn Stunden Schichten im Auftrag der großen Silicon Valley-Konzerne belastende Fotos und Videos von Facebook, YouTube, Twitter & Co. Komplexe Entscheidungen über Zensur oder Sichtbarkeit von Inhalten werden so an die „Content Moderatoren“ outgesourct.

Die Kriterien und Vorgaben, nach denen sie agieren, sind eines der am besten geschützten Geheimnisse des Silicon Valleys. Die Grausamkeit und die kontinuierliche Belastung dieser traumatisierenden Arbeit verändert die Wahrnehmung und Persönlichkeit der Content Moderatoren. Doch damit nicht genug. Ihnen ist es verboten, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Siehe dazu die vollständige Doku THE CLEANERS - Im Schatten der Netzwelt (2018); ergä. Helmut Schnug]


Lesetipps:

»In der Politik passiert nichts zufällig. Wenn es passiert, war es auch so geplant. Jeder Mensch kann das ihm in der Erziehung eingeflößte, mittelalterlich anmutende Bild vom Menschen korrigieren, um auf der Basis eines naturwissenschaftlichen Menschenbildes denken zu lernen, sein Leben besser zu verstehen und besser zu leben.

Das oben erwähnte Zitat, das dem US-amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt zugeschrieben wird, sei in der Diplomatie gang und gebe. Untersucht man relevante politische Entscheidungen unter diesem Aspekt, gehen einem die Augen auf. Als Mitmensch fühlt man sich jedoch mitverantwortlich für das Schicksal der Menschen, weil man in der Regel tatenlos geschehen ließ, dass eine Minderheit auf Kosten der Mehrheit lebt. Dabei ist die Welt so reich, dass alle Menschen ohne Ausnahme im Wohlstand leben könnten. Aber das wird nicht zugelassen.« von Dr. Rudolf Hänsel, Diplom-Psychologe | GlobalReasearch, im KN am 10. Januar 2023 >> weiter.

»Gemeinschaftsgefühl – unerschütterliche Logik menschlichen Zusammenlebens. Die Ereignisse der letzten Monate und Jahre – das Verhängnis staatlicher Willkürmaßnahmen, Massenterror, Diktatur und Krieg – haben uns erneut einen gründlichen Anschauungsunterricht über die geschichtliche Bedeutung der Gewalttätigkeit vermittelt. Obwohl Fortschritte in der zivilisatorischen Entwicklung unbestreitbar sind, scheinen wir uns hinsichtlich der Bändigung der Gewalt noch gänzlich an den Anfängen der Humanisierung zu befinden. Wir führen Krieg, aber keiner – keine Mutter, kein Vater, kein Professor – sagt der Jugend, dass sie nicht in den Krieg ziehen soll: „Geht‘s nicht!“« von Dr. Rudolf Hänsel, Diplom-Psychologe | GlobalReasearch, im KN am 19. August 2022 >> weiter.

»Mitmenschen aufklären, stärken, irrationale Ängste auflösen. Das Versinken der Einzelseele im Abgrund der Massenseele. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wandte sich der französische Literatur-Nobelpreisträger Romain Rolland(Link ist extern) (* 29. Januar 1866 in Clamecy, Département Nièvre; † 30. Dezember 1944 in Vézelay, Burgund) in leidenschaftlichen Aufrufen, Artikeln und Briefen gegen die Kriegshysterie und den Chauvinismus der Deutschen und Franzosen.

Der Hass auf den Krieg, der die Völker voneinander entfernt und die Liebe zerstört, war ein Leitmotiv im Werk Rollands. Für ihn stand fest, wie auch immer man den Ursprung des Krieges begründet, mit welchen Thesen und Gründen man ihn erklärt: „Keine irdische Rechtfertigung entschuldigt das Kapitulieren der Vernunft vor der öffentlichen Meinung.« von Dr. Rudolf Hänsel, im KN am 15. März 2022 >> weiter.

»Das Wagnis des Wissens: Sapere aude! – Wage es, weise zu sein! Gesunder Menschenverstand statt Autoritätshörigkeit und magische Weltanschauung. Um den psychologisch geschickten Manipulationsmethoden etwas entgegenzusetzen, müssen wir über den Tag hinausdenken.

„Wie soll ich denn das wissen? Ich bin ja kein Politiker/Virologe.“ Solche Bemerkungen hört man von „normalen“ Zeitgenossen im Zusammenhang mit der Coronakrise oft. Sie klingen bescheiden, dienen aber mitunter nur als Vorwand, um sich mit übermächtigen Gegnern nicht anlegen zu müssen. Wer sich klein macht, wird von den vermeintlich Großen leicht übersehen. Dadurch kommt es aber oft so weit, dass die Falschen in einer Auseinandersetzung siegen.

Wer überzeugt davon ist, das menschlichere Konzept zur Bewältigung einer Krise in Händen zu halten, sollte den Mut haben, alle seine Karten auf den Tisch zu legen. Er sollte sich furchtlos auf die Suche nach der Wahrheit machen und die schon bekannten Methoden, Menschen vom Richtigen zu überzeugen, konsequent anwenden. Vor allem ist eines wichtig: vorschausschauend zu handeln, denn bisher scheint es, als wären uns unsere Gegner stets einen Schritt voraus gewesen.« von Dr. Rudolf Hänsel, im KN am 8. November 2021 >> weiter.

»Pazifismus oder Widerstand? Der Einzug des Irrationalen in das Leben unserer Gesellschaft. Habe ich ein Buch mit dem Titel "Romain Rolland – Der Erste Weltkrieg aus Sicht eines Pazifisten" in die Hand genommen, das mir Angelika Gutsche, die als Herausgeberin fungiert, ein paar Tage zuvor druckfrisch zugeschickt hatte. Darin sind die Tagebuchaufzeichnungen des französischen Literaten Romain Rolland aus der Zeit des Ersten Weltkriegs aufgezeichnet. Seine Empörung über die Greuel des Krieges und die Dummheit und Verlogenheit der Kriegshetzer und Kriegsgewinnler lassen ihn, trotz seiner erkennbaren Aversion gegen die Deutschen und Österreicher, als Pazifisten erkennen.

Nicht unbedingt der lupenreine Pazifist, der die Gewissensprüfung des Kriegsdienstverweigerers, wie sie bis 1983 in Deutschland gebräuchlich war, mit Bravour bestanden hätte, aber jedenfalls einer, der den Krieg als eine Methode, Verstimmungen zwischen Staaten gewaltsam zu einem Ende zu bringen, ablehnt.« von Egon W. Kreutzer, im KN am 22. Oktober 2021 >> weiter.

»Das Ende der Utopie: Habe Mut, dich deiner Sehnsucht nach Lust und Liebe zu besinnen! Kritik, die heutzutage an Politik und Politikern vorgebracht wird, fokussiert im Kern nahezu immer die materiell bestimmten Lebensbedingungen der Menschen sowie ihre ungleichen Möglichkeiten, durch „Leistung“ zu Wohlstand gelangen zu können. So wird häufig beklagt, dass Arbeitnehmer/innen ein „fairer“ Anteil an den erreichten Produktivitätsfortschritten versagt wird, Frauen am Arbeitsmarkt in Bezug auf Entlohnung, Postenvergabe und Aufstiegsmöglichkeiten benachteiligt werden, sowie die Zugangs- und Erfolgschancen deprivierter Bevölkerungsgruppen im Bildungsbereich schlechter und damit ihre Möglichkeiten, gut dotierte Positionen zu erreichen, geringer seien.« von Erich Ribolits, im KN am 1. Januar 2020 >> weiter.


Quelle: Der Artikel wurde am 21. Oktober 2021 erstveröffentlicht auf Egon W. Kreutzers Webseite egon-w-kreutzer.de >> Artikel. Autor Egon Wolfgang Kreutzer, Jahrgang 1949, ist ein selbstdenkender, kritischer und zuweil bissiger Unruheständler aus dem niederbayrischen Elsendorf.

Kreutzer greift bewusst regierungs- und systemkonformes Denken und Verhalten an und durchbricht auch mal Tabus. Dabei bedient er sich der Stilmittel der Ironie (harmlos), des beißenden Sarkasmuses (härter) und des verhöhnenden Spotts, welche auch mal in Polemik münden.

Egon-Wolfgang-Kreutzer-Kritisches-Netzwerk-Bundeslockdown-Grundrechte-naechtliches-Ausgangsverbot-Ausgangssperre-MeinungsfreiheitKreutzer wird gelegentlich als zynisch empfunden, allerdings sollte zwischen der 'Äußerung' und der 'Absicht' unterschieden werden. Tatsächlich prangert er - ohne sich hinter einem Pseudo zu verstecken - empfundene Missstände offen und in seiner ureigenen Weise an, was bei Lesern zu unterschiedlichen Reaktionen führt - von Lob, Übereinstimmung, Begeisterung bis hin zu Irritation, Aufregung und Ablehnung.

ACHTUNG: Die Bilder, Grafiken und Illustrationen sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. folgende Kriterien oder Lizenzen, s.u.. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung ergänzt.


► Bild- und Grafikquellen:

1. Egon W. Kreutzer - das Orakel aus Elsendorf, Niederbayern. EWK, Jahrgang 1949, ist ein kritischer, zuweil bissiger aber stets argumentationsstarker Unruheständler aus dem niederbayrischen Elsendorf. Bildgrafik ohne Inlet: © Kreutzer (privat). Orakelzusatz ergänzt durch H.S.

2. Mediale Vernichtungsmaschine: ARD, ZDF + Deutschlandfunk (DLF) sowie nahezu alle Leitmedien im Print- und Webbereich erweisen sich zunehmend als mediale Hirnverschmutzung. Sie blasen in das gleiche Horn und haben sich in toto disqualifiziert. Erschreckend ist, dass sie momentan eine Macht ausüben, die die Politik vor sich herzutreiben in der Lage ist. Besonders effizient ist der politisch-medial-pharmaindustrielle Hirnverschmutzungskomplex. Illustration OHNE Textinlet: Conmongt / Christian Dorn, Gütersloh. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration. Textinlet von Helmut Schnug eingearbeitet.

3. George Orwell: "Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." aus dem Nachwort zu "Animal Farm: A Fairy Story", 1945. Originaltext: "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." Bildgrafik: Elias Schwerdtfeger. Quelle: Flickr. Kein Urheberrechtsschutz - CC0 1.0 Universell (CC0 1.0) Public Domain Dedication.

4. Buchcover:Das Limburg Syndrom – Der Weg des brauchbaren Schwachsinns in die Politik.“ von Dr. Florian Stumfall, Riedering (Oberbayern) mit einem Vorwort von Egon W. Kreutzer. Erschienen am 10.07.2017 im EWK Verlag, Hardcover, 160 Seiten, ISBN 978-3-9381759-5-8. Das Buch ist nur noch antiquarisch erhältlich, es lohnt sich danach zu suchen! NP war 18,00€.

Der Einzug des Irrationalen in das Leben unserer Gesellschaft vollzieht sich schnell und ohne nennenswerten Widerstand. Scheinbar zufällig begegnen wir immer neuen Verrücktheiten und gehen mehr oder minder kopfschüttelnd darüber hinweg, in der irrigen Annahme, es handle sich um eine kurzlebige, vorübergehende Erscheinung. Doch dahinter steckt ein Muster, ein Prinzip, eine Zielsetzung.

Florian Stumfall hat recherchiert, analysiert und kombiniert. Das Ergebnis gibt zu Besorgnis Anlass. Menschen, die verrückten Ideen und Idealen anhängen, sind keine neue Erscheinung - das Neue ist, dass ihre vernunftwidrigen, unlogischen und auf verdrehten Fakten aufgebauten Vorstellungen, so sie denn nützlich erscheinen, massiv gefördert und verbreitet werden, dass ihnen der Anschein hoher moralischer Bedeutung verliehen wird, bis sie als neue Regel in das Korsett der political correctness eingebaut werden und damit neben und über dem geschriebenen Gesetz stehen.

Stumfall erkennt darin die Absicht wieder, die Thomas P.M. Barnett, einer der einflussreichsten politischen Vordenker der USA, in seinem Buch „Der Weg in die Weltdiktatur“ zum Ausdruck gebracht hat: „Das Ergebnis ist eine Bevölkerung mit einem IQ von 90, zu dumm, zu begreifen, aber intelligent genug, um zu arbeiten.“ Wir sollten aufwachen, bevor aus dieser Absicht Realität geworden ist. (-Klappentext).

Ergänzung: „Limburg-Syndrom“ heißt es, weil auch in Limburg ein Lied verboten wurde. Ein Lied, das nur vom Glockenspiel am Rathaus intoniert wurde, also nur Melodie war. Doch eine Veganerin, die sich erinnerte, dazu als Kind „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ gesungen zu haben, fühlte sich von diesem blutrünstig-fleischfressenden Lied derart in ihrem Wohlbefinden gestört, dass sie die Abschaltung dieses Liedes forderte – und (das ist der noch größerer Irrsinn!) auch Recht bekam.

5. Karikatur Maulkorb - Zensur: Faschismus beginnt nicht mit freier Meinungsäußerung, sondern mit dem Gegenteil! Karikatur: Pommes Leibowitz. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0).

6. Nonkonformismus: Hegst Du nonkonformistische Gedanken? Dann mal besser Klappe halten! Karikatur: Pommes Leibowitz. Quelle: Flickr. Kein Urheberrechtsschutz. Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte.

7. Abweichler und Andersdenkende werden zu Opfern. Es ist nicht der Hass gegen das Normale, es ist der Hass gegen die Abweichler vom eigenen Glaubensbekenntnis, aus dem die Bestätigung der Richtigkeit und damit die Rechtfertigung des unlängst noch verpönten Verhaltens der eigenen Gruppe bezogen werden. Und dieser Hass muss sich immer wieder artikulieren und Opfer finden, wenn das „Konstrukt“ nicht an der biologischen Realität zerbröseln soll. Das Infame dabei ist, dass die Politik dazu gerne dann die passenden Zielscheiben liefert, wenn sie sich ihrer Kritiker entledigen will. Illustration: Cdd20, Shanghai/China. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

8. Angela Merkel: «Die Regierung hat das Recht und die Pflicht, die Bürger zur Ordnung zu rufen, wenn sie glaubt, dass diese ihr die Gefolgschaft verweigern». Diese Aussage könnte aus dem Mund von Dr. Angela Merkel herausgequollen sein. Das Zitat ist eine leicht modifizierte Aussage von Gustav Heinemann, (* 23.07.1899, † 07.07.1976), der einmal sagte: «Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet». Bildbearbeitung: Wilfried Kahrs (WiKa).

9. Polizeibrutalität: Angesichts der äußerst brutalen Szenen, die sich bei Polizeiübergriffen immer wieder ereigneten, scheinen Angriffe auf Polizisten von Anfang an einkalkuliert worden zu sein. Dass die Polizei noch in der gleichen Nacht diese selbst provozierten Szenen zu einem Mordversuch verfälscht, der dann von nahezu allen Medien völlig unkritisch zum Beleg von Links- und Rechtsterrorismus herangezogen wird, legt nahe, dass es sich um eine orchestrierte Aktion gehandelt hat. Grafik: Clker-Free-Vector-Images. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Grafik.

10. + 11. Buchcover: "Romain Rolland. Der Erste Weltkrieg aus Sicht eines Pazifisten. Aus den Tagebucheinträgen 1913 - 1919." Herausgegeben von Angelika Gutsche, erschienen Oktober 2021 im Verlag Westarp Verlagsservice gmbH, 39326 Hohenwarsleben - Hohe Börde. Softcover, 298 Seiten, ISBN 978-3-96004-104-7. Preis 18,95€ [D].

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