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Ärzteverband aus Nordostsyrien nimmt am Weltgesundheitsgipfel teil

Der Ärzteverband Nord- und Ostsyriens beteiligt sich in diesem Jahr erstmals am Weltgesundheitsgipfel in Berlin – einer der weltweit bedeutendsten Konferenzen für globale Gesundheitspolitik. Die Teilnahme gilt als wichtiger Schritt zur stärkeren internationalen Sichtbarkeit der Gesundheitsbehörden der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES).

Den Verband vertritt auf dem Gipfel der Mediziner Dr. Diyar Rasho, der sich in Panels und Fachrunden mit Vertreter:innen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), internationaler Gesundheitsministerien, Universitäten und medizinischer Institutionen aus aller Welt austauscht.

Ziel der Teilnahme sei es, den Gesundheitssektor Nordostsyriens in internationale Fachdebatten einzubringen und Partnerschaften für medizinische Kooperation, Aus- und Weiterbildung sowie strategische Gesundheitsplanung in Krisenregionen zu entwickeln, so der Verband. „Die Region braucht strukturellen Wiederaufbau im Gesundheitswesen, Zugang zu medizinischem Wissen und internationale Solidarität – gerade angesichts der politischen Isolation“, heißt es in einer Stellungnahme des Ärzteverbands.

Der am Sonntag gestartete Weltgesundheitsgipfel 2025 steht unter dem Motto „Verantwortung für Gesundheit in einer sich fragmentierenden Welt“. An der dreitägigen Konferenz in Berlin nehmen mehr als 4.000 Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft teil. Zu den Schwerpunkten zählen unter anderem die Pandemieprävention, die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels sowie digitale Innovationen in der medizinischen Versorgung.

Weitere internationale Kontakte

Parallel zum Gesundheitsgipfel beteiligt sich auch der Kommunalverband Nord- und Ostsyriens an einer internationalen Friedenskonferenz im italienischen Mantua unter dem Titel „Imagine all the people living in peace“. Die Veranstaltung wird von der Stadt Mantua gemeinsam mit der Stiftung Perugia-Assisi für Friedenskultur organisiert. Sie bietet Akteur:innen aus Krisenregionen eine Plattform zum Austausch über Gemeinwesenarbeit, Friedensaufbau und gesellschaftliche Resilienz.

https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/zwischen-mangel-und-engagement-gesundheitsarbeiten-in-nordostsyrien-47341 https://deutsch.anf-news.com/hintergrund/wilk-uber-arbeit-in-rojava-medizin-solidaritat-widerstand-47600 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/gesundheitszentrum-in-qine-nach-renovierung-wiedereroffnet-47772

 

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Elf Jahre nach Mord an Kadri Bağdu: Anwalt fordert Neuaufnahme der Ermittlungen

Am 14. Oktober jährt sich der Mord an Kadri Bağdu, einem langjährigen Zeitungsausträger der per Notstandsdekret verbotenen kurdischen Tageszeitung Azadiya Welat, zum elften Mal. Bağdu war 2014 in der südtürkischen Stadt Adana während seiner Arbeit erschossen worden. Bis heute wurden weder Täter noch Hintergründe der Tat vollständig aufgeklärt. Die Familie und ihr Rechtsbeistand fordern eine Wiederaufnahme der Ermittlungen – mit Blick auf mögliche politische Motive und Hinweise auf eine Täterschaft durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS).

Fragwürdige Ermittlungen

Unmittelbar nach der Tat hatte die Staatsanwaltschaft eine Geheimhaltung über die Ermittlungen verhängt – laut Anwalt Tugay Bek eine Maßnahme, die mehr verschleiert als geschützt habe: „Die Geheimhaltung hat nicht zur Aufklärung beigetragen, sondern Ermittlungsansätze blockiert.“ Nach rund 15 Monaten wurde die Akte zwar wieder freigegeben, doch das Verfahren verlief im Sande. 2020 wurde der Fall offiziell als „gewöhnlicher Kriminalfall“ eingestuft – trotz gegenteiliger Hinweise.

Tugay Bek | Foto: MA

Bek verweist darauf, dass der Tatort im Stadtteil Şakirpaşa von zahlreichen Überwachungskameras erfasst wurde. „Es gibt zahlreiche Menschen, die damals an oppositionellen Protesten im Viertel teilgenommen haben und anhand dieser Aufnahmen identifiziert und verurteilt worden sind. Aber bei Bağdus Ermordung sollen die Kameras plötzlich nichts dokumentiert haben?“, kritisiert er.

Konkrete Hinweise auf IS-Täter – ohne Konsequenzen

Besonders schwer wiegt ein Geständnis, das 2016 öffentlich wurde: der türkische IS-Söldner Servet Koç hatte dem Sohn des Opfers, Ismail Bağdu, über soziale Medien geschrieben und den Mord detailliert geschildert. In seiner Nachricht nannte er Namen, beschrieb Abläufe, Tatwaffe und Fluchtfahrzeug – und behauptete, der Anschlag sei unter Mitwissen staatlicher Stellen erfolgt. Koç kam später bei einem Luftangriff in Nordsyrien ums Leben. Die Hinweise aus seiner Nachricht wurden nie strafrechtlich weiterverfolgt.

„In anderen IS-Verfahren wurden Täter auf Basis solcher Spuren identifiziert. Hier aber fehlte offenbar der Wille, der Spur nachzugehen“, sagt Bek. Die Akte sei bewusst oberflächlich behandelt worden. Ein Verfahren vor dem türkischen Verfassungsgericht sei anhängig, aber bislang ohne Ergebnis.

Kadri Bağdu war mit seinem Fahrrad unterwegs, als er erschossen wurde

Gezielter Angriff auf kurdische Medien?

Für Bek steht fest: Der Mord war politisch motiviert. Bağdu habe als sichtbare Figur der freien kurdischen Medien gegolten, sei mehrfach inhaftiert und bedroht worden – habe sich aber nicht einschüchtern lassen und weiter gearbeitet. „Gerade weil er unbeirrt weitermachte, wurde er zur Zielscheibe. Dass der Staat nie echtes Interesse an der Aufklärung gezeigt hat, ist ein weiteres Indiz für die politische Dimension“, so der Anwalt.

Er betont, dass strukturelle Veränderungen notwendig seien, um solche Taten in Zukunft überhaupt aufklären zu können: „Solange es in der Türkei keine echte demokratische Öffnung gibt, bleiben politische Morde wie dieser in der Dunkelheit.“

Gedenkveranstaltung angekündigt

Am Dienstag, dem 14. Oktober, wird Kadri Bağdu um 13 Uhr an seinem Grab auf dem Küçükoba-Friedhof in Adana gedacht. Familie, Freund:innen und Kolleg:innen wollen an sein Engagement erinnern und weiterhin Gerechtigkeit fordern.

https://deutsch.anf-news.com/pressefreiheit/3-dezember-1994-bombardierung-von-Ozgur-Ulke-29639 https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/der-kampf-um-gerechtigkeit-fur-ferhat-tepe-ist-nicht-vorbei-43208 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/33-jahre-ohne-musa-anter-48031 https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/ohne-aufarbeitung-keine-gerechtigkeit-46523 https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/keine-untersuchung-von-verschwindenlassen-und-totungen-in-haft-46373

 

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Die „Lecornu-Farce“ und Massenproteste gegen Macron

ANTI-SPIEGEL - Fundierte Medienkritik - 13. Oktober 2025 - 15:00
Die politische und wirtschaftliche Lage in Frankreich ist verzweifelt, aber Präsident Macron scheint nur den einen Plan zu haben, um jeden Preis an der Macht zu bleiben. Hier zeige ich, wie in Russland über die Lage in Frankreich berichtet wird und übersetze den Korrespondentenbericht aus Frankreich, den das russische Fernsehen am Sonntagabend in seinem wöchentlichen […]
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Rente: Weiterarbeiten als Rentnerin: Droht die Steuernachzahlung?

Viele Ruheständler fragen sich: Lohnt sich der Nebenjob – oder frisst das Finanzamt am Ende alles auf? Die kurze Antwort: Es kommt auf Ihr gesamtes zu versteuerndes Einkommen an. Rente und Arbeitslohn werden steuerlich getrennt ermittelt, am Ende aber zusammengerechnet. Entscheidend sind ein paar Stellschrauben, die 2025 teils neu justiert wurden.

Rente + Job: So schaut das Finanzamt hin

Die gesetzliche Rente zählt als sonstige Einkünfte. Wie viel davon steuerpflichtig ist, hängt vom Jahr des Rentenbeginns ab. Der nicht zu besteuernde Teil (Rentenfreibetrag) wird einmalig festgelegt und bleibt dann lebenslang gleich.

Dazu kommt bei Renten nur ein kleiner Werbungskosten-Pauschbetrag von 102 Euro. Beiträge zu Kranken- und Pflegeversicherung mindern die Steuer als Sonderausgaben, also erst nach der Ermittlung der Renteneinkünfte.

Arbeitslohn wird wie gewohnt über den Lohnsteuerabzug behandelt. Wichtig: Auch wenn die Lohnsteuer monatlich abgeführt wird, kann es durch die Progression am Jahresende zu Nachzahlungen kommen – nämlich dann, wenn Rente plus Arbeitslohn zusammen einen höheren Steuersatz auslösen, als die laufenden Abzüge abbilden.

Minijob ist nicht gleich steuerfrei

Ein weitverbreiteter Irrtum: „Minijob = keine Steuern“. Richtig ist: Bei Minijobs kann der Arbeitgeber eine einheitliche Pauschsteuer von 2 % abführen – dann ist die Sache für Beschäftigte erledigt.

Wird individuell nach Steuerklasse abgerechnet, kann auch im Minijob Einkommensteuer anfallen. Außerdem ist die Geringfügigkeitsgrenze 2025 dynamisch an den Mindestlohn gekoppelt.

Die wichtigsten 2025-Werte im Überblick Thema 2025-Wert / Hinweis Grundfreibetrag 12.096 € (ledig) / 24.192 € (Ehe/Zusammenveranlagung) Minijob-Grenze 556 € pro Monat (bei Mindestlohn 12,82 €) Rentenbesteuerung Steuerpflichtiger Anteil abhängig vom Rentenbeginn; Beispiel: Rentenbeginn 2025 → 83,5 % steuerpflichtig (Freianteil 16,5 %) Werbungskosten-Pauschbetrag (Rente) 102 € jährlich Härteausgleich (§ 46 EStG) Nebeneinkünfte bis 410 € bleiben regelmäßig steuerlich ohne Wirkung; 410–820 € teils begünstigt Soli-Freigrenze Greift erst ab hoher Jahres-Einkommensteuer; für die meisten Ruheständler irrelevant Rechenbeispiel 2025: 15.000 € Rente + 30.000 € Arbeitslohn

Annahmen: Rentenbeginn 2025, Bruttorente 15.000 €, Minijob nicht, reguläres Beschäftigungsverhältnis, keine Kirchensteuer, Standard-Sonderausgaben (nur KV/PV pauschal außen vor gelassen, um den Mechanismus zu zeigen).

1. Rente ermitteln
15.000 € × 83,5 % = 12.525 € steuerpflichtige Rente
− 102 € Werbungskosten-Pauschbetrag = 12.423 € (Einkünfte aus Rente)
(Hinweis: Tatsächlich mindern Ihre gezahlten Beiträge zur Kranken-/Pflegeversicherung die Steuer später zusätzlich als Sonderausgaben.)

2. Arbeitslohn
30.000 € (der Lohnsteuerabzug läuft bereits monatlich – für die Endrechnung zählt aber das gesamte Jahr).

3. Gesamte Einkünfte
12.423 € (Rente) + 30.000 € (Lohn) = 42.423 €
Davon gehen Grundfreibetrag und Sonderausgaben ab. Das Ergebnis ist Ihr zu versteuerndes Einkommen (zvE), auf das der Einkommensteuertarif angewendet wird.

Was heißt das für die Nachzahlung?

Auf den 30.000 € Lohn wurde unterjährig Lohnsteuer einbehalten. Weil aber die Rente obendrauf kommt, steigt Ihr persönlicher Steuersatz für das ganze Jahreseinkommen.

Der bereits abgeführte Lohnsteuerbetrag reicht dann häufig nicht – es kommt zur Nachzahlung. Umgekehrt sind Erstattungen möglich, wenn z. B. hohe Sonderausgaben (KV/PV, Spenden, Pflege- oder Krankheitskosten) das zvE deutlich drücken.

Pflicht zur Steuererklärung: Die 410-Euro-Falle

Wer neben Arbeitslohn weitere Einkünfte hat – etwa Renten –, ist oft pflichtveranlagt. Maßgeblich ist u. a. die Grenze von 410 €: Liegen „Nebeneinkünfte“ darüber, führt an der Einkommensteuererklärung meist kein Weg vorbei.

Zwischen 410 und 820 € greift der Härteausgleich, der die Wirkung abmildert. Das erklärt, warum es trotz Lohnsteuerabzug am Jahresende noch haken kann.

Minijob clever wählen – Pauschsteuer oder Steuerklasse?

Bei einem pauschal versteuerten Minijob (2 %) müssen Beschäftigte den Verdienst in der Steuererklärung nicht mehr angeben. Wird hingegen individuell nach Steuerklasse abgerechnet (z. B. wenn der Minijob als „Zweitjob“ läuft und in Steuerklasse VI fällt), kann es teurer werden oder zu Nachzahlungen führen. Klare Absprache mit dem Arbeitgeber lohnt sich.

Praxis-Tipps, damit es sich wirklich lohnt

Bildung von Rücklagen ist der erste Schritt: Legen Sie jeden Monat einen festen Betrag für eine mögliche Steuernachzahlung beiseite. Prüfen Sie außerdem, ob Einkommensteuervorauszahlungen sinnvoll sind – das Finanzamt kann diese auf Antrag festsetzen; sie glätten den Cashflow, bringen jedoch keine Zinsen.

Sammeln Sie konsequent alle Belege, denn Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, Steuerberatungskosten, Spenden sowie außergewöhnliche Belastungen können Ihre Steuerlast spürbar senken. Gestalten Sie Minijobs möglichst vorteilhaft, indem Sie – wenn möglich – die 2-%-Pauschsteuer wählen und die 556-Euro-Grenze beachten.

Behalten Sie schließlich den Altersentlastungsbetrag im Blick: Für „andere“ Einkünfte wie Arbeitslohn gibt es je nach Geburtsjahr noch einen abschmelzenden Entlastungsbetrag, der zusätzlich entlasten kann.

Zusammenfassung

Eine Pauschalantwort gibt es nicht. Aber: Wer seine Renten- und Lohnwerte sauber zusammenrechnet und Freibeträge ausschöpft, kann böse Überraschungen vermeiden – und sieht schnell, ob sich das Weiterarbeiten unter dem Strich wirklich lohnt.

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Regierungsdinner mit Verfassungsrichtern: Merz ist noch skrupelloser als Merkel

Zu den vielen Unsitten, die auch die schwarz-rote Bundesregierung nun schamlos fortsetzt, gehören die Treffen des Kabinetts mit den Richtern des Bundesverfassungsgerichts. Das erste davon fand am vergangenen Donnerstag statt. Offiziell war vom „traditionellen Abendessen“ die Rede. Der “Austausch” diene der „gegenseitigen Wertschätzung zwischen zwei Institutionen des demokratischen Verfassungsstaates“. Mit diesem blumigen Gefasel wird einmal […]

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Diese Jahrgänge können bis jetzt noch mit 63 Jahren in Rente gehen

Der Wunsch, sich bereits mit 63 Jahren aus dem aktiven Berufsleben zu verabschieden, ist in Deutschland ungebrochen. Doch die gesetzlichen Regeln haben sich in den vergangenen zehn Jahren mehrfach verschoben. Was im Volksmund weiter „Rente mit 63“ heißt, ist sozialrechtlich längst zweigeteilt:

  • Die abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährig Versicherte nach 45 Beitragsjahren und
  • die Altersrente für langjährig Versicherte nach 35 Beitragsjahren mit lebenslangen Abzügen.

Ein Blick auf die aktuelle Rechtslage zeigt, wer heute noch wann ohne oder mit Abschlägen gehen kann – und welche Stolpersteine bei der Planung lauern.

Von der Reform 2014 bis heute: Wie aus 63 schrittweise 65 wurde

Als die damalige Große Koalition 2014 die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren einführte, konnten alle bis 1952 Geborenen tatsächlich mit 63 Jahren ohne Einbußen in den Ruhestand.

Seither wandert die Altersgrenze Jahrgang für Jahrgang um jeweils zwei Monate nach oben. Für Versicherte des Geburtsjahrgangs 1961 liegt sie schon bei 64 Jahren und 6 Monaten, und ab Jahrgang 1964 gilt durchgängig das 65. Lebensjahr als erstes abschlagsfreies Eintrittsalter. Damit existiert die sprichwörtliche „Rente mit 63“ ohne Abzüge heute nur noch in der Erinnerung.

Abschlagsfrei nur mit 45 Jahren: Wer zählt überhaupt mit?

Entscheidend sind die sogenannten Versicherungsjahre, nicht reine Arbeitsjahre. Neben Pflichtbeiträgen aus Beschäftigung zählen für die 45-Jahres-Wartezeit u. a.: Kindererziehungszeiten als Beitragszeiten (in der Regel 36 Monate pro Kind), zusätzlich Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung bis zum 10. Geburtstag des Kindes (ohne Beiträge), Wehr- oder Zivildienst, Pflege von Angehörigen, Zeiten mit Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld I oder Krankengeld sowie Ersatzzeiten.

Wichtig: ALG I innerhalb der letzten 24 Monate vor dem Rentenbeginn wird nicht angerechnet – Ausnahme nur bei Insolvenz oder vollständiger Betriebsaufgabe des Arbeitgebers.

Freiwillige Beiträge können die Wartezeit ergänzen, wenn bereits mindestens 18 Jahre Pflichtbeiträge vorhanden sind. Minijobs zählen je nach Konstellation anteilig (versicherungsfrei via § 244a SGB VI als Wartezeitmonate) oder voll bei Rentenversicherungspflicht. Wer die Marke erreicht, darf grundsätzlich zwei Jahre vor der persönlichen Regelaltersgrenze ohne Rentenabschlag gehen – für die 1964 Geborenen also regulär mit 65.

Tabelle: Abschlagsfreie Altersrente nach 45 Jahren – maßgebliche Altersgrenzen Geburtsjahrgang Abschlagsfrei möglich mit bis 1952 63 Jahren 1953 63 + 2 Monate 1954 63 + 4 Monate 1955 63 + 6 Monate 1956 63 + 8 Monate 1957 63 + 10 Monate 1958 64 Jahren 1959 64 + 2 Monate 1960 64 + 4 Monate 1961 64 + 6 Monate 1962 64 + 8 Monate 1963 64 + 10 Monate ab 1964 65 Jahren

(Die „Rente ab 63“ mit 35 Jahren Wartezeit bleibt parallel möglich – immer mit Abschlägen bis max. 14,4 %.)

Frühestens 63 mit 35 Jahren: Das teuer erkaufte Privileg

Wesentlich leichter zu erfüllen ist die Hürde von 35 Versicherungsjahren. Sie öffnet die Tür zur Altersrente für langjährig Versicherte, die frühestens mit 63 Jahren beginnt – für alle Geburtsjahrgänge gleichermaßen. Der Preis ist hoch: Für jeden Monat, den die neue Rente vor dem persönlichen Regelalter startet, sinkt sie dauerhaft um 0,3 Prozent.

Wer bei einer Regelaltersgrenze von 67 also mit 63 geht, akzeptiert einen lebenslangen Abzug von 14,4 Prozent. Bereits ein Jahr vorgezogener Ruhestand mindert die Monatszahlung um 3,6 Prozent, zwei Jahre kosten 7,2 Prozent.

Eine dritte Option: Die Altersrente für schwerbehinderte Menschen

Schwerbehinderte Versicherte mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 können ebenfalls vorzeitig in den Ruhestand. Erreichen sie 35 Versicherungsjahre, dürfen sie bis zu drei Jahre vor ihrem Regelalter starten; abschlagsfrei geht es zwei Jahre früher.

Für Jahrgänge ab 1964 gilt damit: abschlagsfrei mit 65, frühestmöglich mit 62 (dann 10,8 % Abschlag).
Der offizielle Rentenzugang verschiebt sich auch hier schrittweise, doch der Nachteilsausgleich mildert viele Kürzungen.

Für Betroffene lohnt sich die zeitnahe Feststellung des Schwerbehindertenstatus – er kann mehrere Tausend Euro Lebenszeitrente sichern.

Konto klären statt rätseln: Warum die Rentenauskunft entscheidend ist

Wer 55 ist, erhält automatisch eine ausführliche Rentenauskunft. Sie zeigt nicht nur die bisher erreichten Versicherungszeiten, sondern weist auch eventuelle Lücken aus. Gerade Kindererziehungszeiten, Pflegephasen oder kurze Beschäftigungen im Ausland fehlen häufig.

Eine frühzeitige Kontenklärung mit der Deutschen Rentenversicherung ist deshalb unverzichtbar. Fehlende Nachweise lassen sich oft noch beibringen – und können über den Sprung auf 35 oder 45 Jahre entscheiden. Hinweis: Die Rentenauskunft kommt ab 55 automatisch alle drei Jahre; auf Antrag ist sie auch vorher erhältlich.

Gegenwind und demografischer Druck

Die Zahl der Versicherten, die das abschlagsfreie Modell nutzen, steigt stetig. 2024 nutzten rund 270 000 Menschen die Möglichkeit, vorzeitig ohne Einbußen zu gehen – ein neuer Höchststand. Insgesamt traten 2024 rund 937 000 Versicherte in den Ruhestand ein.

Experten warnen vor wachsenden Belastungen: Der Beitragssatz könnte bis 2038 auf über 21 Prozent steigen, wenn nichts geschieht.

Politik-Update 2025: Die Bundesregierung hat das Rentenpaket 2025 auf den Weg gebracht. Kernpunkt ist die Verlängerung der Haltelinie beim Rentenniveau von 48 Prozent bis 2031.

Über weitergehende Strukturreformen wird gestritten – beschlossen ist darüber hinaus derzeit nichts. Eine neue Rentenkommission gibt es aktuell nicht.

Fazit: Viele können noch mit 63 gehen, aber nicht jeder sollte

Die Headline „Rente mit 63“ bleibt ein Schlagwort, das mehr verspricht, als das Gesetz heute hergibt. Wer 45 Versicherungsjahre zusammenbringt, darf zwei Jahre vor seinem Regelalter ohne Abschläge aufhören, aber eben nicht zwingend mit 63.

Alle anderen können zwar weiterhin mit 63 in den Ruhestand wechseln, müssen dafür jedoch dauerhaft auf einen zweistelligen Prozentsatz ihres Anspruchs verzichten.

Wer gesund ist und es sich leisten kann, fährt besser, das Ende der Treppe abzuwarten oder zumindest Teile der Kürzungen durch freiwillige Einzahlungen auszugleichen.

Frühestens aber sollte jede Entscheidung auf einer aktuellen Rentenauskunft und einer realistischen Haushaltsrechnung fußen – denn die „Rente mit 63“ ist längst zu einem persönlichen Rechenexempel geworden.

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“African Rulers virulently opposed British Antislavery Efforts”–Taki

“African Rulers virulently opposed British Antislavery Efforts”–Taki

Paul Craig Roberts

Taki Theodoracopulos knows his history. African tribes conducted slave wars on one another prior to the discovery of the Americas. The conquering of others and enslaving them released the warriors of the successful tribe from ordinary work, thereby permitting them to concentrate full time on their fighting ability. https://www.lewrockwell.com/2025/10/taki-theodoracopulos/whats-in-a-name-4/

Surplus slaves were sold for revenues to Arabs or depending on the time in history to whoever the customers were. The smartest of the African tribes conducting slave wars traded those enslaved to Muslims for firearms, thus giving them the advantage in the black African slave wars.

The vast majority of the blacks that ended up in the New World were provided by the black king of Dahomey. Many of the slaves were themselves formidable warriors defeated in battle.

Despite the fact that black slaves brought to America by slave traders financed by Jews, and despite the fact that Muslims were the main customers for black slaves long before there were any white people in North and South America, today American blacks adopt African and Muslim names. As Taki says, it is “like Jews adopting Adolf as their favorite first name, or Palestinians naming their newly born Bibi.” https://www.lewrockwell.com/2025/10/taki-theodoracopulos/whats-in-a-name-4/

Here is a totally ignorant, totally indoctrinated product of American “education” giving us the facts as CNN, a lie machine, invents them. She claims that blacks enslaved by whites for no other reason than their skin color jumped “into the waters infested with sharks rather than” be a slave forced to “work by the whip.” https://www.youtube.com/watch?v=tJSbGOyYlUY

The stupidity of this CNN woman is beyond comprehension. Rather than to be a valued investment doing agricultural work and carefully treated for the investment the slave represented to the owner, the slave preferred to be eaten by sharks. This is the mentality of CNN, the most absurd of the ridiculous Western media.

A year or so ago I read an article in the City Journal. It was about a white slaveowner in the Caribbean who owned 50 black male slaves who worked his sugar plantation. The author raised an interesting question: who was the real boss, the lone white man or the 50 black men, some of whom where highly trained fighters?

The simple-minded, easily indoctrinated black female CNN product of the CNN lie machine actually is so entirely ignorant that she believes people without a labor force other than already enslaved people for which they pay a high price, purchase them not for their labor but in order to beat them, whip them with whips, rape their wives and daughters and, thereby, make their huge investment in their labor worthless, and thereby fail as an agricultural producer, and likely be murdered by angry blacks who outnumbered the whites 50 or 100 to 1.

As I have previously reported, Abe Lincoln’s “Emancipation Proclamation” was a war measure that intended to produce a black slave revolt in the entire South, thus causing the Southern troops to desert the front lines and rush home to the defense of their wives and children.

Not a single Confederate soldier left the front. The  war criminal in the White House–Abe Lincoln–believed the propaganda in Uncle Tom’s Cabin, one of the most evil of all propaganda tracts.

The slaves did not revolt. Why? Because they were not treated as the Northern propagandists reported. Indeed, in many cases, the slaves ran the plantation. Black oversears were common. Imagine blacks whipping other blacks. This is the mentality of CNN.

Today in American Universities, now reduced to anti-American propaganda machines, reside America’s real enemies. Our enemies are not George W. Bush’s chef, a recently deported victim of ICE’s lack of judgment. America’s enemies are white liberals and woke left and Israel.

And yet it is their enemies that Americans embrace.

A people this utterly stupid has no future.

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Putin stupidly allowed the Americans to Define His Options in Ukraine

Putin stupidly allowed the Americans to Define His Options in Ukraine

Paul Craig Roberts

The West gave Putin two options of how he could conduct the war he was forced into:

(1)  If Putin quickly subdued Russia’s foe, it would be a sign that Europe was next and opposition to Russia would rise.

(2)  On the other hand, if Putin fought for very limited aims, it would allow the war to go on until the West got so involved that a three-week war became a four-year war.  The war that Putin mistakenly thought he could keep small has widened into Europe’s preparation for war with Russia.

Neither option was a good one, and Putin chose the worst.

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Belgian Ministers Describe the Brazen Crime Overwhelming Brussels Streets “a Catastrophe” and Say Troops Are Needed to Restore Safety to the Capital’s Streets

Belgian Ministers Describe the Brazen Crime Overwhelming Brussels Streets “a Catastrophe” and Say Troops Are Needed to Restore Safety to the Capital’s Streets

The joys of multiculturalism.  The stupid government built a tower of babel and now the army “must protect the nation” declares the Minister of Defense.

The idiot white ethnicities have created their own demise as Jean Raspail predicted in The Camp of the Saints.

https://www.rt.com/news/626243-eu-capital-mulls-sending-army/ 

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Prostituting Himself and America Before Israel’s Knesset, Trump Redefines the Israeli Genocide of Palestine as Peace

Prostituting Himself and America Before Israel’s Knesset, Trump Redefines the Israeli Genocide of Palestine as Peace

Maybe they will give the next peace prize to Israel.

https://sputnikglobe.com/20251013/trump-announces-historic-dawn-of-new-middle-east-in-his-knesset-speech-1122952597.html 

 

Trump, of course, is shilling for Israel.  Israel ministers say they will renew military attacks on Gaza once they have their hostages back.  Israel has so much control over President Trump that they can embarrass him at will.

Israeli Officials Are Openly Saying They Plan To Resume Attacks On Gaza

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Syria and Qatar hold talks on Environmental and Climate Issues

SANA - Syrian Arab News Agency - 13. Oktober 2025 - 14:11

Syrian Minister of Local Administration and Environment Mohammad Anjarani met on Monday with Qatar’s Minister of Environment and Climate Change Abdulaziz bin Turki Al Subaie in Doha, and discussed ways to enhance cooperation and exchange expertise.

The two sides reviewed cooperation in environmental issues and climate change and exchanging expertise in environmental sustainability, integrated environmental planning, and addressing the climate change challenges.

The meeting came on the sidelines of the activities of the Third Qatar Real Estate Forum, which was launched on Sunday in Doha with the participation of Syria and in the presence of an elite group of experts and decision-makers in the real estate sector.

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Nobel Peace Prize Has Become Orwellian Farce for Western Elites

Nobel Peace Prize Has Become Orwellian Farce for Western Elites

Washington’s agent, Maria Corina Machado, was paid with the Nobel “peace prize” for her complicity in Washington’s regime change planned for Venezuela.

https://sputnikglobe.com/20251010/nobel-peace-prize-has-become-orwellian-farce-for-western-elites–1122940011.html 

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Trump, the financier and enabler of Israel’s Genocide of Palestine who is also preparing war on Venezuela is declared by Putin to be a peacemaker

Trump, the financier and enabler of Israel’s Genocide of Palestine who is also preparing war on Venezuela is declared by Putin to be a peacemaker

https://www.rt.com/russia/626198-putin-trump-peace-nobel/ 

 

Trump the Peacemaker

US Senate advances massive Pentagon spending bill
The nearly $1 trillion budget extends and boosts Ukraine aid through 2028

https://www.rt.com/news/626180-us-senate-pentagon-bill/

It seems Putin had rather prostitute himself than fight.

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West turning internet into tool of control

West turning internet into tool of control

As I Predicted Would Be the Case, The Digital Revolution Brought Us Big Brother, not Digital Freedom

https://www.rt.com/russia/626179-telegram-warning-digital-freedom/ 

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UK is ready to play a “leading role” in Gaza’s reconstruction- PM

SANA - Syrian Arab News Agency - 13. Oktober 2025 - 13:57

British Prime Minister Keir Starmer, said that his country is ready to play a “leading role” in Gaza’s reconstruction, as the region enters critical phase of ending the war.

”announcing about humanitarian funding as part of a broader aid commitment for Gaza.”

‘’Today is the first, crucial phase of ending this war and now we must deliver the second phase, in full,’’ Starmer posted on X platform saying that ”Britain will continue its efforts to establish permanent peace for the entire region.”

‘’Commitment to this plan from all parties will be essential to ending the war and building the foundations for a sustainable path to a long-term peace. The UK will support the crucial next stage of talks to ensure the implementation of the peace plan.’’ he affirmed

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21 Palestinians Arrested in the West Bank

SANA - Syrian Arab News Agency - 13. Oktober 2025 - 13:44

Israeli forces arrested 21 Palestinians on Monday during raids across various areas of the West Bank.

Palestinian News Agency WAFA said that the Israeli forces stormed villages and towns in Salfit, Ramallah, Nablus, Bethlehem, Al-Bireh, Hebron, and Jericho, they raided Palestinian homes, vandalized their contents, assaulted residents, and arrested 21 individuals.

Meanwhile, settlers attacked Palestinian homes in the village of Umm Safa, northwest of Ramallah, assaulting the residents. They also cut down olive trees in the village of Burqa, east of Ramallah.

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