Die deutsche Gesellschaft hat einen Hang zur Selbstzerstörung

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Die deutsche Gesellschaft hat einen Hang zur Selbstzerstörung
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Die deutsche Gesellschaft hat einen Hang zur Selbstzerstörung

Die Dauerbüßer

von Susanne Begerow, Diplompsychologin und Publizistin

Die Deutschen quälen sich derzeit auf jede erdenkliche Weise selbst — sind dies Reinigungsrituale, mit denen noch immer eine historische Schuld gesühnt werden soll?

Mit Widersprüchen können die meisten nicht so gut umgehen. Diese verursachen psychischen Stress, weil man sich mal zur einen, mal zur anderen Seite hingezogen fühlt. Deshalb neigen wir unbewusst dazu, diese Widersprüche zu glätten und ein Weltbild zu konstruieren, in dem alle Teile zueinanderpassen wie bei einem Puzzle. Zum Beispiel: Eine ehemals pazifistische Partei stellt sich an die Spitze der neuen Kriegsbewegung.

Wer will das noch verstehen?

Abgehaengte-Benachteiligte-Drangsalierte-Erschoepfung-Lethargie-Missmut-Paralyse-Passivitaet-Traurigkeit-Kritisches-Netzwerk-Unmut-Unzufriedene-Unzufriedenheit

Deshalb werden Narrative [mit Mehrheitsrelevanz; H.S.] konstruiert, die die auseinanderfallenden Wahrheitsbruchstücke wieder zusammenkleben sollen. „Friedensschaffende Maßnahmen“ und so. Ein besonders schwer zu verstehender Widerspruch besteht darin, dass Politiker, die den Nutzen des Volkes mehren sollen, eher alles tun, um ihm zu schaden.

Maskenpflicht-Paralyse-Maskenpsychose-Drangsalierte-Demuetigung-Hoffnungslosigkeit-Lethargie-Grundrechteentzug-Entpolitisierung-Kritisches-Netzwerk-Hygienewahn-Covid Vielleicht ist all dies aber auch nicht allein die Schuld unserer „Eliten“; vielleicht hat die deutsche Gesellschaft als Ganzes einen Hang zur Selbstzerstörung, leidet also unter einer Art kollektivem Todestrieb. Die Inszenierung unnötiger Leiden aller Art — von Maskenpflicht über Kurzduschen bis hin zur kollektiven Verarmung durch Inflation — könnte eine Art Bußritual darstellen, mit dessen Hilfe die Enkelgeneration für die Sünden ihrer Großeltern zu bezahlen bestrebt ist.

Was ist des Menschen Himmelreich, gleich nach seinem Willen?

Die Widerspruchsfreiheit. Wenn mein Mann mir nicht widerspricht, oder gar „Ja Schatz, du hast recht“ sagt, dann breitet sich das wohlig stimmige Gefühl einer natürlichen Ordnung bei uns aus. Herrlich.

Aber noch himmlischer wird's, wenn alles andere, das ich wahrnehme und erkenne, sich mittels meiner moderaten Hirntätigkeit zu einem schlüssigen, widerspruchsfreien Ganzen fügen lässt. Entsprechend unangenehm sind wahrgenommene Widersprüche, Unverständliches, Brüche der Logik, die sogenannte kognitive Dissonanz. Qua Werkseinstellung beginnen in diesem Falle muntere mentale Klimmzüge, um Zusammenhänge, Muster, Logik zu entdecken oder zumindest einer Binnen-Logik entsprechend etwas zusammenzulöten, bis sich ein halbwegs stimmiges Konstrukt herauskristallisiert. Ich kann mir einen scheinbaren Widerspruch erklären — Welt wieder in Ordnung!

Doch welch Ungemach: „Diese Welt, die ewig unvollkommene, eines ewigen Widerspruches Abbild und unvollkommnes Abbild — eine trunkne Lust ihrem unvollkommnen Schöpfer: — also dünkte mich einst die Welt.“, beanstandete schon Friedrich Nietzsche berechtigterweise. [„Also sprach Zarathustra“. (Bd. 1). Chemnitz, 1883, Seite 37.]

Elter 1 (ehemals "Mutter") Natur gab uns deshalb in weiser Voraussicht eine üppige Großhirnrinde zum Finden neuer Argumente, wir drapieren und gewichten sie neu, leugnen, erfinden, verdrängen, verändern Wertehierarchien. Torte ist gut für die Seele! Mein Großvater ist 95 geworden mit Gauloises! Unsere Trickkiste ist großartig ausgestattet, um wieder halbwegs wohlige Konsistenz herbeizuzaubern und logische Brüche zu kitten.

Nun zwickt's im Hirn vieler duldsamer Deutsch:innen jedoch momentan besonders arg, wenn sie eine Ballung massiver Widersprüche erkennen: Einerseits möchten wir unseren gewohnten Lebensstandard nebst Sicherheit, Freiheit und Grundgesetz mindestens erhalten, andererseits wird von der Politik mit der Motorsäge am eigenen Ast gesägt, dass die Späne nur so fliegen — Energie, Verwaltung, Mittelstand, Landwirtschaft, Bildung, Kultur, Migration, changierende Corona-Maßnahmen und vieles mehr.

Vielleicht wählt man zum Beispiel eine Partei mit Wurzeln in der Friedensbewegung und sieht sie die Lieferung schwerer Waffen in Kriegsgebiete forcieren; der Pazifismus hat sich methodisch erstaunlich gewandelt neuerdings, Frieden schaffen mit schweren Waffen — aber das ist mein persönliches unmaßgebliches Binnen-Logik-Problem.

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Oder auch dass wir die Staatsführung Menschen mit frisch frisierten Lebensläufen und wasserpredigenden Weinliebhabern überlassen, die Selbstverachtung, Selbstverleugnung, Selbstzerstörung regelrecht zelebrieren, das ist kognitive Dissonanz par excellence für mich, für deren Linderung ich dringendst ein passables Erklärungsmodell benötige.

Beim Aufräumen fand ich ein solches just auf meinem Dachboden — Ich möchte einen aufgeräumten Speicher/Ich möchte nichts wegwerfen — ein zerfleddertes Reclam-Heftchen „Macbeth“ aus dem Englisch-Leistungskurs! In diesem epochalen Werk finden wir in erster Reihe eine wahrhaft starke weibliche Hauptfigur, die leider später dem Wahnsinn verfällt und sich zuletzt dramaturgisch und psychologisch folgerichtig suizidiert: Lady Macbeth.

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Sie ist sich gewiss, dass die Regierungsgeschäfte am besten in den Händen ihres Gatten aufgehoben seien und ein dementsprechender Regime-Change, sagen wir mal, einige kleinere Opfer rechtfertigen würde (amtierender König, diverse Adelige et cetera). Ein Expertengremium orakelnder Hexen hatte es zudem prognostiziert. So motiviert und instruiert sie zielstrebig den anfangs zögerlichen Gatten und unterstützt mit Rat und Tat, bis die Krone endlich da sitzt, wo sie ihrer Ansicht nach hingehört. Leider erfordert auch die Aufrechterhaltung der neuen Landesregierung einige rollende Delegitimierer:innenköpfe, es wird eine unangenehm blutige Angelegenheit, die kaskadierend immer neue Maßnahmen erfordert.

Die leichengepflasterte Dynamik des Geschehens nimmt eine Dimension an, die plötzlich doch die Schlafqualität der neuen Königin leiden lässt und sie entwickelt unter anderem optische Halluzinationen: Sie sieht Blutflecke auf ihren zarten Händen, die sich Wasser und Seife hartnäckig widersetzen. Sie schrubbt und schrubbt, kein Reinigungsversuch fruchtet, die Schuldgefühle lassen sich mit Händewaschen nicht entfernen.

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Spät, aber dafür umso gründlicher zerrüttend, sorgen quälende Gewissensbisse dafür, dass die Königin sich nach kurzer aufreibender Amtszeit entleibt und ihr auf diese Weise erspart bleibt, den großen Showdown, die Schlacht und das blutige Ende ihres Mannes erleben zu müssen und dass dahergelaufene Psychologen schlankerhand einen Effekt nach ihr benennen: den Macbeth-Effekt. (HIER und HIER).

Dieser beschreibt die Tendenz, nach unethischem Denken oder Handeln Reinigungsrituale auszuführen, wie unter anderem auch über einen Herrn Pontius Pilatus kolportiert wird. Händewaschen zur Reinigung und Befriedung des geplagten Gewissens, zusätzliches Desinfektionsspray wirkt natürlich noch besser.

Die Forschung belegt diesen Effekt nur unvollständig, Therapeuten berichten jedoch häufig vom Zusammenhang zwischen Waschzwang und Schuldgefühlen. Angst vor Unreinheit, Krankheit, Tod, Ablehnung, Scham — es kann da einiges zusammenkommen, egal ob es um reale oder suggerierte Schuld geht.

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Achtung, festhalten! Nun folgt eine gewagte Hypothese zur Lage der Nation:

Kann es sein, dass unsere deutschen Schuldgefühle, die die Nazi-Verbrechen hinterlassen haben, jetzt von der Enkel-Generation Sühne fordern? Wir beobachten die Zunahme psychischer Erkrankungen und Suizide, Selbstschädigung in ökonomischer, kultureller und sozialer Hinsicht, kollektive exzessive Reinigungsrituale. Gab es ein anderes Land, in dem Desinfektionsmittel über Monate ausverkauft war?

Wir martern uns mit Maßnahmen, Isolation, Deprivation und kalten Duschen. Wir sind sehr findungsreich, was Ansätze für Schuldgefühle anbelangt: Oma-Mord durch Virenverbreitung, Klimawandel durch Kaminofen, Rassismus durch Genuss von Zigeuner-Schnitzel und Mohrenkopf — die Liste unserer Übeltaten wird zusehends länger und länger.

Mohrenkopf_Negerkuss_Negerschaumkuss_Schokokuss_Schokoschaumkuss_Dickmann_Diskriminierung_Neger_Mohr_Rassist_Rassismus_Kritisches-Netzwerk

MERKE: Die politisch korrekte Bezeichnung für Negerkuss ist 'afro-amerikanischer Wangenaufdruck'.

Ich frage mich:

Sind wir die Enkel der Lady Macbeth?

Holen uns etwa die Taten unserer Großeltern ein?

Erscheinen immer neue Blutflecke auf unseren Händen, was wir auch tun oder lassen?

Müssen wir uns schrubben bis auf die Knochen oder besser noch ganz von der Bildfläche verschwinden?

Eine transgenerationale Weitergabe der Selbstwahrnehmung als Täter-Volk scheint in uns regelrecht eingeschrieben.

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“, ein Zeile aus dem Gedicht "Todesfuge" des Lyrikers Paul Celan ist von 1944. Verordnen wir uns gerade selbst eine „schwarze Milch“?

Mir scheint momentan eine Destruktivität um sich zu greifen, die den Kern unserer Menschlichkeit beschädigen könnte, wenn wir nicht rapido den inneren und äußeren Frieden, den Dialog und die Versöhnung priorisieren. Und bitte beachten Sie, dass ich eine Trennlinie zwischen „besonderer Verantwortung“ — in Worten und in Taten — und Sühne gezogen sehen möchte.

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Gut, das mag Ihnen alles akrobatisch und weit hergeholt klingen, aber für mein Bedürfnis nach psycho-logischen Erklärungen ist es immerhin eine Option — welche zwar nun weder zu beweisen noch zu widerlegen ist, doch balsamiert sie immerhin mein von Ungereimtheiten gepeinigtes Gehirn.

Oder es ist doch ein blanker Blödsinn und SIE haben die Auflösung und lassen mir die meine trotzdem?

Oder jeder von uns könnte ein bisschen recht haben, ohne den anderen zu erdolchen?

Der deutsche Sonderweg ist einfach ein seltsames Phänomen, da ist das Entstehen seltsamer Erklärungsversuche durchaus erklärlich.

Oder sind wir gerade vielleicht mitten in einem Shakespearesken Drama — als Komparsen ...?

Susanne Begerow, Diplompsychologin und Publizistin.

Widerstand_Rebellion_Ziviler_Ungehorsam_Systemverweigerung_Systemveraenderung_Kritisches_Netzwerk_Systemkritik_Selbstbestimmung_selbstbestimmtes_Handeln_Buergerbekaempfung


»Willensfreiheit? Freier Wille liegt in Fesseln. In unserer Vorstellung genießen wir immer noch weitgehende Freiheit. Mit der Realität hat dies jedoch wenig zu tun. Ein selbstbestimmtes Leben nach eigenen Vorstellungen gilt den meisten Menschen heute als Selbstverständlichkeit. Man hält sich für den Meister des eigenen Schicksals und weist Eingriffe in die persönliche Entscheidungshoheit weit von sich. Dabei räumt man gewisse Sachzwänge ein, moniert lästige Pflichten. Dies relativiert den Eindruck der Mehrheit, ihr Dasein individuell gemäß ihrem freien Willen gestalten zu können, jedoch nur unwesentlich.« von Willy Meyer, im KN am 26. Dezember 2022 >> weiter.

»Wahrheit, Freiheit, Redlichkeit & Unbestechlichkeit: Die Unfreiheit wird durch Lügen und Unterwürfigkeit etabliert. Der langjährige Chefarzt und Medizinhistoriker Dr. Gerd Reuther machte kürzlich angesichts des gegenwärtig auf allen Ebenen erneut anwachsenden Totalitarismus einerseits auf die sich zwangsläufig fortzeugenden Lügen aufmerksam, mit denen Diktaturen arbeiten müssen, und andererseits auf die kriechenden Helfershelfer sowie die Masse der unterwürfigen Sklaven, ohne die es niemals eine autoritäre Herrschaft geben könnte.« Von Herbert Ludwig | FASSADENKRATZER, im KN am 24. Dezember 2022 >> weiter.

»Die Notwendigkeit bestehender Machtverhältnisse. Wir können die gesellschaftlichen Realitäten verändern, wenn wir unseren Glauben daran konsequent aufgeben. Wir nehmen heutzutage die Dinge so, wie sie sind, als gegeben hin. Die einen Menschen haben Geld und Macht, die anderen eben nicht. Die einen sind arm, während andere reich sind, und wir haben uns daran gewöhnt, dass Reiche den Armen Befehle erteilen. Regierungen entscheiden über unsere Köpfe hinweg über unsere Leben und richten dabei nicht selten erheblichen Schaden an. Doch all diese Zustände müsste es so nicht geben, denn sie haben eine gemeinsame Basis: unseren Glauben an ihre Notwendigkeit.« von Felix Feistel, im KN am 07. November 2022 >> weiter.

»Die deutsche Gesellschaft hat einen Hang zur Selbstzerstörung. Die Dauerbüßer. Die Deutschen quälen sich derzeit auf jede erdenkliche Weise selbst — sind dies Reinigungsrituale, mit denen noch immer eine historische Schuld gesühnt werden soll? Mit Widersprüchen können die meisten nicht so gut umgehen. Diese verursachen psychischen Stress, weil man sich mal zur einen, mal zur anderen Seite hingezogen fühlt. Deshalb neigen wir unbewusst dazu, diese Widersprüche zu glätten und ein Weltbild zu konstruieren, in dem alle Teile zueinanderpassen wie bei einem Puzzle. Zum Beispiel: Eine ehemals pazifistische Partei stellt sich an die Spitze der neuen Kriegsbewegung. Wer will das noch verstehen?« von Susanne Begerow, im KN am 6. Oktober 2022 >> weiter.

»Staatliche Repressionen, Hausdurchsuchungen, martialische Polizeiaufgebote, Kriminalisierung: Der repressive Staat – ein Koloss auf tönernen Füßen. Staatliche Repressionen gegen Oppositionelle nehmen in jüngster Zeit ein erschreckendes Ausmaß an. Hausdurchsuchungen durch martialische Polizeiaufgebote häufen sich. Für Demonstrationen in der Nähe der Häuser von Politikern werden drakonische Geldstrafen in fünfstelliger Höhe verhängt. Äußerungen von Sympathie für Russland oder Wladimir Putin werden aufgrund einer fragwürdigen Rechtsauslegung zu Straftaten erklärt. Auch nur vorsichtige Kritik am Verhalten einiger Migranten in Deutschland wird zur „Volksverhetzung“, genauso wie Warnungen vor Schritten in Richtung einer neuen Diktatur, die in früheren Zeiten unter dem Schlagwort „Wehret den Anfängen!“ durchaus Respekt genossen hätten.« von Dr. Jens Woitas | ANSAGE.org, im KN am 29. Juni 2022 >> weiter.

»Étienne de La Boétie: des Menschen freiwillige Knechtschaft. Deutschland: Land der Untertanen. Eine große Mehrheit legt sich freiwillig die Ketten der Coronarestriktionen an, obwohl der Staat dies derzeit nicht einmal verlangt.

Jetzt gibt es also endlich einmal ein befristetes Zeitfenster der Bewegungsfreiheit ohne Masken, Tests und Impfungen — aber viele nutzen es nicht. Das ist die altersschwache Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2022. Maskenball allüberall und sogar Warteschlangen vor kleinen Läden ohne Warenknappheit und ohne Gebotstafeln. Leben mit Abstand. Die Unterwerfungsgesten sind zum Ritual geworden wie Kniebeugung oder die Bekreuzigung der Katholiken beim Betreten einer Kirche.« von Gerd Reuther, im KN am 25. April 2022 >> weiter.

»Der ganz normale Faschist: Der Totalitarismus stützt sich auf die Mehrheit der willigen Mitläufer. Wie kann es sein, dass totalitäre Regime, wie das derzeitige, von einem großen Teil der Menschen einfach so akzeptiert werden? Warum bleibt der große Aufstand gegen die ganz und gar unmenschlichen Auswüchse eines offenkundig faschistischen Systems aus? Warum verteidigen viele Menschen sogar noch aktiv die unmenschlichen Zustände? Wie seit jeher, stützt sich auch dieser faschistische Totalitarismus auf die große Menge der passiven Mitläufer. Sie sind die ganz normalen Faschisten, die jede Grausamkeit des Systems möglich machen.« von Felix Feistel, im KN am 31. März 2022 >> weiter.

»Das Schweigen der Jugend: Gerade junge Menschen scheinen sich für autoritäre Ideen begeistern zu können. Warum ist das so? Die Autorin gehört zu einer Generation, zu der sie manchmal nicht gehören möchte. Während sie immer davon ausgegangen war, es sei eine evolutionäre Aufgabe der 14- bis 25-Jährigen, als engagierte Anwälte des Neuen zu fungieren, es in die Welt zu tragen, sich gegen Autoritäten aufzulehnen und so die Gesellschaft progressiv zu verändern, scheinen sich die meisten dieser jungen Menschen heute für einen anderen Weg entschieden zu haben.

Es ist nicht nur ein Weg des Gehorsams und des Desinteresses, vielmehr zeigt sich durchaus die Begeisterungsfähigkeit, die sonst für diese Altersgruppe typisch ist. Allerdings beruht dieser Enthusiasmus auf der wahnhaften Vorstellung von einer Überlegenheit der eigenen Gruppe und auf der strukturellen Ausgrenzung anderer. Es ist eine wiederauflebende Begeisterung für das Recht des Stärkeren. Wie kann das sein? Und warum weicht jugendliche Rebellion gerade in Zeiten des aufstrebenden Autoritarismus einer Tendenz zur blinden, fast fanatischen Regierungstreue?« von Madita Hampe, im KN am 14. Februar 2022 >> weiter.

»Gedanken zum Prozess der Gesellschaftsspaltung: Was ist das Ziel der Spaltung . . und was nicht. Ein Mann von einiger Reputation in unserem Lande schrieb jüngst diesen bemerkenswerten Satz: „Insofern ist auch unsere Bekanntschaft mit ein Opfer dieser unseligen Spaltung des Landes, von Familien und Freundschaften geworden, die allerdings nicht von der großen Mehrheit ausgeht, zu der auch ich mich zähle.“« von Egon W. Kreutzer, im KN am 7. Januar 2022 >> weiter.

»Unfreiheit als zweite Natur. Der Ausgang aus selbstverschuldeter Unmündigkeit. Aufklärung, selbstverschuldete Unmündigkeit, Parteienoligarchie, Vernunftgebrauch in der Politik – alte Begriffe der politischen Philosophie. Aber immer noch aktuell und wertvolle gedankliche Instrumente, um die Situation unserer Gesellschaft, unseres Staates und unserer Ökonomie unter Corona-Bedingungen und der Herrschaft eines finanziell-digitalen Netzwerks zu verstehen« von Rechtsanwalt Friedemann Willemer | LAUFPASS.com, im KN am 4. Januar 2022 >> weiter.

»Das Jahr des New-Normal-Faschisten. Arnold Schwarzeneggers Botschaft: „Scheiß auf eure Freiheit“« by C. J. Hopkins, Consent Factory und Neue Debatte, im KN am 27. Dezember 2021 >> weiter.

Die komplette Rede Ecos: »Ur-Fascism. Freedom and liberation are an unending task«. (-The New York Review on Books, June 22, 1995 issue - gefunden im Archiv von www.pegc.us/ (PROJECT TO ENFORCE THE GENEVA CONVENTIONS) >> weiter.

»Woran erkennt man ein faschistisches System? Vierzehn Merkmale des Urfaschismus nach Umberto Eco. Das Wiedererstarken der faschistischen Bewegungen in Europa« von Valentin Grünn | Umberto Eco, im KN am 25. Dezember 2021 >> weiter.

»Ohne Mut ist keine Revolte möglich. Selbstdenken und sich zu trauen, gegen die Strömung zu gehen« by Neue Debatte, im KN am 7. Dezember 2021 >> weiter.

»Der Stiefeltritt der Unterdrücker: Je abhängiger das Opfer vom Täter, desto höriger wird es. George Orwell: „Lass es nicht geschehen! Es hängt ab von dir!“« By Dr. Rudolf Hänsel, im KN am 10. Oktober 2021 >> weiter.

»Die psychologischen Methoden des autoritären Staats. Propaganda, permanente Angstmache & Repression. Willkür und Unterwerfung sind Instrumente des Totalitarismus.« by Neue Debatte, im KN am 19. September 2021 >> weiter.

Propaganda, permanente Angstmache & Repression  Video als MP4-Beitrag, Dauer 1:12:44 Std.

»Freiheit und Unfreiheit? Die Freiheit, die wir zu haben glauben. Die deutsche Obrigkeitshörigkeit und ihr Ursprung: Ein Deutscher ist mit Vergnügen alles, nur nicht er selber.« von Herbert Ludwig, im KN am 22. November 2019 >> weiter.


Es gibt sieben soziale Prozesse, die den "rutschigen Abhang zum Bösen" schmieren:

Gedankenlos den ersten kleinen Schritt tun
Entmenschlichung der anderen
Entindividualisierung des Selbst (Anonymität)
Diffusion der persönlichen Verantwortung
Blinder Gehorsam gegenüber Autoritäten
Unkritische Anpassung an Gruppennormen
Passive Duldung des Bösen durch Untätigkeit oder Gleichgültigkeit


► Quelle: Der Artikel erschien am 07. September 2022 als Erstveröffentlichung bei RUBIKON >> rubikon.news/ >> Artikel. RUBIKON versteht sich als Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung, vertreten durch die Geschäftsführerin Jana Pfligersdorffer. RUBIKON unterstützen >> HIER.

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Bild- und Grafikquellen:

1. Steinskulptur: Abgehängte, Drangsalierte, Missmut, Paralyse, politisch Entmündigte, Traumatisierte, Verängstigte, Verzweifelte. Aber wen interessiert das Leid des Menschen, solange man die eigene Leistung bei der Krankenkasse abrechnen kann? Ich weiß, das ist böse und unfair. Es gibt viele Therapeuten, die gute Arbeit leisten, doch offensichtlich führen alle die Menschen nicht in die Freiheit, sondern wollen aus ihnen ein angepasstes Rädchen in einer ungerechten Gesellschaft machen. Illustration: Cdd20, Shanghai/China. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

2. Coronapsychose + Hygienewahn: Mann mit mehreren Mund-Nasen-Masken. Foto: Amin Moshrefi, Ahar/Iran. Quelle: Unplash.com. Unsplash is internet’s source of freely usable images. Unsplash gewährt Ihnen eine unwiderrufliche, nicht-exklusive, weltweite Urheberrechtslizenz zum Herunterladen, Kopieren, Ändern, Verbreiten, Aufführen und Verwenden von Fotos von Unsplash kostenlos, auch für kommerzielle Zwecke, ohne Erlaubnis oder Nennung des Fotografen oder von Unsplash (obwohl eine Namensnennung erwünscht ist!). Diese Lizenz beinhaltet nicht das Recht, Fotos von Unsplash zusammenzustellen, um einen ähnlichen oder konkurrierenden Dienst zu replizieren. >> Lizenz >> Foto.

3. "Die EU muss ein stärkerer sicherheitspolitischer Akteur werden, ihre Rüstungsindustrien müssen stärker miteinander verbunden werden, und sie muss in der Lage sein, militärische Missionen durchzuführen, um Regionen in ihrer Nachbarschaft zu stabilisieren." (-Zitat von Baerbock aus der Grundsatzrede in NY). Frieden schaffen mit noch mehr Waffen! . . . Wie bitte? Seid Ihr Grünen eigentlich völlig bescheuert? Was ist in Eurem Leben nur so dermaßen schief gelaufen?

Ohne Blut wird man weiß.
Ohne Luft wird man blau.
Ohne Hirn wird man grün.

Foto OHNE Inlet: Bündnis 90/Die Grünen NRW LDK Neuss. Quelle: Flickr. Die Datei ist mit der CC-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0) lizenziert. Das Textinlet von Helmut Schnug eingesetzt. Die Lizenz bleibt natürlich erhalten!

4. Selbsttötung: In dem epochalen Werk Macbeth finden wir in erster Reihe eine wahrhaft starke weibliche Hauptfigur, die leider später dem Wahnsinn verfällt und sich zuletzt dramaturgisch und psychologisch folgerichtig suizidiert: Lady Macbeth. Foto: Aiena Zahira Daim. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung-Keine Bearbeitung 2.0 Generic (CC BY-ND 2.0). 

5. Händewaschen mit Bürste.  Man schrubbt und schrubbt, kein Reinigungsversuch fruchtet, die Schuldgefühle lassen sich mit Händewaschen nicht entfernen. Foto: renateko / Renate Köppel, Wien/Österreich. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

6. Mann unter der Dusche. Gestern sollten wir uns noch permanent die Hände waschen, heute sollen wir nicht einmal mehr duschen. Politiker raten uns, wegen der Energiearmut Gas und Strom zu sparen. Am besten wäre, sich nur noch an 3 Körperstellen zu waschen ! Wenn's dann doch gewaltig müffelt, kann man immer noch 'ne Gesichtsmaske tragen. Kommt eh bald wieder in Mode. Foto OHNE Textinlet: Olichel / Olya Adamovich, Seattle/United States. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Text wurde von Helmut Schnug eingearbeitet.

7. Negerkuss, Mohrenkopf, Mohrenkuss, Negerschaumkuss, Schokokuss, Schokoschaumkuss, Schaumkuss mit Migrationshintergrund, Dickmann - RASSIST! Mit oder ohne Schaum an der Gosch - in dieses Land kann jeder ohne Ausweisdokumente einreisen, eine Ausweisung ohne Dokumente ist aber selbst bei gebotener Notwendigkeit nicht möglich. Für die einheimische, schon länger hier lebende Bevölkerung brauchts aber fälschungssichere Ausweisdokumente.

Die ersten Schokoküsse sollen um 1800 in Dänemark hergestellt worden sein. Im 19. Jahrhundert entstanden in Konditoreien in Frankreich „Tête de nègre“, auf Deutsch „Negerkopf“, hergestellt aus einer baiserartigen Masse und einem Schokoladenguss. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es sie auch in deutschen Konditoreien. In Deutschland werden jährlich ca. 1 Milliarde Schokoküsse verzehrt. Die Bezeichnungen Negerkuss und Mohrenkopf werden in jüngerer Zeit wegen der rassistischen Konnotation der Ausdrücke Neger und Mohr im offiziellen Sprachgebrauch größtenteils vermieden. Die Bezeichnungen werden aber zum Teil noch von den herstellenden Unternehmen verwendet.

MERKE: Die "politisch korrekte" Bezeichnung für Negerkuss ist "afro-amerikanischer Wangenaufdruck". Foto OHNE Textinlet: Alexander Stein, Niedernhausen/Deutschland. Herr Stein ist ein deutscher Komponist, Studiomusiker, Musikproduzent und Toningenieur. >> alexanderstein.com/. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Der Text wurde von Helmut Schnug eingearbeitet.

8. Coronapsychose: Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung. Die Dummheit wurde zur Epidemie. Wir leben in einer Periode von Überwachung und Kontrolle, Sanktion und Stigmatisierung, Blockwartmentalität und Ausgrenzung. Selbst Rudimente des Weltvertrauens werden so schnell nicht wiederherstellbar sein, wenn überhaupt. Verstörte Seelen, (insbesondere Kinderseelen), Verzweiflung und Tod mehrfach Gespritzter sind weltweit auf Jahre hinaus angelegt - Folge einer Plandemie mit zerstörerischen Maßnahmen. Millionenfache Kollateralschäden werden geflissentlich hingenommen.

Foto: Belfer_na_propsie / Adam Głowacki, Piotrków Trybunalski / Polska. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

9. Kette sprengen . . . als Symbol für autonomes Denken, Autonomie, Politikverdrossenheit, Politikverdruss, Pseudodemokratie, Rebellion, Selbstverwaltung, Selbstverwirklichung, Souveränität, Systemkritik, Systemverweigerung, Volkszorn, Widerstand, ziviler Ungehorsam u.a.. Foto: Comfreak / Jonny Lindner. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Bild.