Der Totalitarismus stützt sich auf die Mehrheit der willigen Mitläufer.

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Der Totalitarismus stützt sich auf die Mehrheit der willigen Mitläufer.
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Der ganz normale Faschist

Der Totalitarismus stützt sich auf die Mehrheit der willigen Mitläufer.

von Felix Feistel

Wie kann es sein, dass totalitäre Regime, wie das derzeitige, von einem großen Teil der Menschen einfach so akzeptiert werden? Warum bleibt der große Aufstand gegen die ganz und gar unmenschlichen Auswüchse eines offenkundig faschistischen Systems aus? Warum verteidigen viele Menschen sogar noch aktiv die unmenschlichen Zustände? Wie seit jeher, stützt sich auch dieser faschistische Totalitarismus auf die große Menge der passiven Mitläufer. Sie sind die ganz normalen Faschisten, die jede Grausamkeit des Systems möglich machen.

Mitlaeufer_Mitmacher_Totalitarismus_Konformismus_Konformisten_Anpassung_Angepasstheit_Erfuellungsgehilfen_Systemhuren_Opportunisten_Wendehals_Jasager_Kritisches-Netzwerk

► Lange kann er unsichtbar bleiben.

Er erscheint wie ein normaler Mensch, wie jeder andere um ihn herum, denn letztlich ist er genau das: ganz normal. Er geht einem Beruf nach, hat einen geregelten Tagesablauf, ein Einkommen, vielleicht ein Haus und ein Auto, und ist unauffällig. Doch in Zeiten der Krise, in Zeiten totalitärer Regime, da schlägt seine große Stunde, da tritt er aus dem Schatten des Alltäglichen hervor und offenbart sein wahres Gesicht.

Dann erst ist er in seinem Wesen vollständig zu begreifen, der ganz normale Faschist. Denn mit einem Mal wird der brave Mitbürger, der freundliche Nachbar, der nette Kollege, zum glühendsten Anhänger des totalitären Regimes, macht sich selbst zum fleißigsten Vollstrecker jeder noch so absurden Regel, lässt in vorauseilendem Gehorsam größere Strenge walten als das Regime selbst.

Der ganz normale Faschist ist ein kleiner Geist, nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. Er hat sich sein ganzes Leben in autoritäre Strukturen eingefunden, es sich darin regelrecht gemütlich gemacht.

Strohkopf Stroh im Kopf strohdumm Doofheit Dummheit Dummkopf tumbe Masse Verdummung Engstirnigkeit Holzkopf Dilettantismus Ignoranz Bloedheit Kritisches-Netzwerk

An Hierarchie und Autorität ist er gewöhnt, das Befolgen von Befehlen ist sein ganzer Lebensinhalt. Das Denken überlässt er lieber anderen, Anordnungen und Befehle zu hinterfragen kommt in seiner Welt nicht vor. Sein Streben ist auf maximalen Gehorsam gerichtet. Er ist erpicht darauf, seinem Herrn und Meister zu beweisen, dass er ein verlässlicher Diener ist.

Was in vortotalitären Zeiten noch eine unschuldige, wenn auch etwas bemitleidenswerte „Qualität“ zu sein scheint, wird in totalitären Regimen zu einer Gefahr für alle diejenigen, die sich dem Regime nicht bedingungslos unterwerfen. Denn auf diese Weise wird der ganz normale Faschist zum verlängerten Arm des Regimes, trägt seine Ideologie bis in sein Privatleben hinein, wird zum eifrigen Denunzianten der non-konformen Nachbarn und Bekannten.

► Der ganz normale Faschist wähnt sich auf der Seite des Guten.

Er dient dem Staat, wie er es seit jeher getan hat, und glaubt, dieser Staat sei um das Wohl aller Menschen besorgt. Die totalitären Züge, die sein geliebter Staat annimmt, leugnet er vollständig. Er ist blind gegenüber jeder Form der Diktatur, des Totalitarismus im eigenen Land, wohingegen er ihn im Ausland stets mit sicherem Auge zu erkennen glaubt.

Die Freiheit sieht er da in Gefahr, wo er selbst sich nicht aufhält. Denn mit Freiheit an sich kann der ganz normale Faschist eigentlich überhaupt nichts anfangen. Im Gegenteil, sie verunsichert ihn. Er braucht eine ordnende Hand, die seinem Leben Sinn und Richtung gibt. Eben weil er schon in vortotalitären Zeiten ein eifriger Diener des Staates und an Freiheit nicht sonderlich interessiert war, ist er blind für die totalitären Entwicklungen seines geliebten Herrn und den Freiheitsverlust im eigenen Land.

Denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.

Georg Franz „Schurli“ Danzer (Album 'Feine Leute', 1979)
(* 7. 10. 1946 in Wien; † 21. 06. 2007 in Asperhofen, NÖ)

Jede Strenge, jede Härte auch gegenüber ihm selbst, rechtfertigt der normale Faschist mit Notwendigkeit. Ein Notstand ist eingetreten, da muss der Staat zum Wohle aller hart durchgreifen.

► Intoleranz

Pflichtbewusst konsumiert der ganz normale Faschist jeden Tag die von seiner Regierung ausgegebene Propaganda und hält das darin Gesagte für die einzige Wahrheit. Gegenteilige Ansichten, Interpretationen, Bilder und Fakten sind für ihn nichts als Desinformation, falsche Wahrheiten, die von in den Propagandamedien als Feinden Titulierten, gezielt zur Zerstörung der Gesellschaft gestreut werden.

Jede abweichende Meinung, jede andere Sicht auf die Welt ist für den ganz normalen Faschisten unerträglich, vor allem dann, wenn sie zur Folge hat, dass man sich staatlichem Handeln eben nicht unterwirft. Es führt ihm seine eigene Kleingeistigkeit, seine Abhängigkeit von der staatlichen Ideologie vor Augen und eröffnet eine alternative Art zu leben, die er sich selbst jedoch ganz und gar verwehrt.

So ist er von der staatlichen Propaganda voll und ganz abhängig. Sie strukturiert nicht nur seinen Tag, sondern auch sein ganzes Selbstverständnis und dient der Verortung auf der Seite des „Guten“. Das führt dazu, dass der ganz normale Faschist auch durch jede noch so offenkundige Lüge des Regimes und seine Widersprüche nicht von seiner Gefolgschaft abgebracht werden kann. Er findet für jede Absurdität, jede Lüge und jeden Widerspruch eine Rechtfertigung, die das Regime in seinem persönlichen Ansehen als glanzvoll, gut und schön dastehen lässt. Denn das Regime ist zur einzig möglichen Existenzgrundlage, zur einzigen Möglichkeit der Organisation des Lebens geworden.

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Alles, was davon abweicht, ist eine Bedrohung für den ganz normalen Faschisten, da es sein begrenztes Weltbild nicht nur übersteigt, sondern auch dessen Existenz als einzig mögliche Alternative in Frage stellt. Alternativen schaffen Unsicherheit der eigenen Verortung in der Gesellschaft, Alternativlosigkeit daher Sicherheit und Beständigkeit.

Wer Alternativen nicht kennt, muss sein eigenes Leben nicht infrage stellen. Um seinen eigenen Gehorsam zu rechtfertigen, muss jeder, der anders denkt, spricht und handelt, vom Regime, aber auch vom ganz normalen Faschisten zu einem Feind erklärt werden, und da kommt dem ganz normalen Faschisten die herrschende Propaganda zugute, die genau das tut. So klammert er sich geradezu an diese.

Denn, auch das ist wichtig, der ganz normale Faschist benötigt ein Feindbild, jemanden, der ihm und seinem geliebten Staat das Leben schwer macht. Dieser Feind rechtfertigt jedes harte Vorgehen, jede Verschärfung von Gesetzen, jede Verfolgung. Und der ganz normale Faschist will da natürlich nicht hintanstehen. Er will zeigen, dass er ein brauchbarer Bürger ist, im faschistischen System. So nimmt er die Ideologie des Staates ernster, als selbst die Regierungsvertreter, erfüllt jede noch so sinnlose und absurde Forderung und scheut auch nicht, seine eigenen Gesundheit oder gar sein Leben zu gefährden, um der Obrigkeit zu gefallen.

Feindbild Daemonisierung Diffamierung Casus Belli Agitation Agitprop Feindbildpropaganda Diskreditierung Volksverhetzung Russophobie Feindseligkeit Russland Aggressionspolitik

► Keine Überzeugung

Dies tut er aber nicht, weil er aus Überzeugung heraus handelt. Der ganz normale Faschist selbst hat gar keine Überzeugung. Er hat sich noch nie vertieft mit etwas beschäftigt, was außerhalb seines sehr begrenzten Horizonts liegt. Schon gar nicht hat er sich mit Fragen über den Sinn seines Lebens auseinandergesetzt oder ist sich seiner eigenen Wünsche und Vorstellungen bewusst.

Er verdrängt und unterdrückt alles, was seine Persönlichkeit ausmacht, und reduziert sich auf das reine Funktionieren im System. Deswegen konnte er nie ein eigenes Weltbild ausprägen, sondern bedient sich der vorgegebenen Denkmuster, Denkschablonen, Begriffe und Ideologien. Das erkennt man auch daran, dass er die von den Propagandamedien in den Ring geworfenen Propaganda- und Diffamierungsbegriffe unreflektiert verwendet, sich der angeordneten Denkschubladen bedient, und sein eigenes Weltbild von diesen bestimmen lässt, ja es geradezu um sie herum und in sie hinein ordnet.

Ebenso unreflektiert führt er jede Anordnung der Obrigkeit aus, selbst wenn es keine direkten Befehle sind. Denn er liest dem Regime jeden Wunsch von den Lippen ab und erfüllt ihn bereitwillig.

Maskenpflicht-11-Massenparanoia-Massenwahn-New-Normal-Faschisten-Maskenzwang-Massenhass-Massenhysterie-Kritisches-Netzwerk-Neue-Normalitaet-Faschismus-CovidiansZwänge der normale Faschist das nur sich selbst auf, so wäre er zwar eine bemitleidenswerte Figur, aber keine Gefahr für seine Mitmenschen. Zu dieser wird er, indem er dasselbe von seinem Umfeld erwartet. Er wird zum Durchsetzer staatlich auferlegter Pflichten im privaten und im beruflichen Umfeld.

Mit glühendem Eifer setzt er die staatliche Ideologie bei jeder sich bietenden Gelegenheit durch. Sei es im Supermarkt, wo er jeden, der es nicht hören will, auf das Tragen der Maske hinweist, sei es zuhause, wo er sich selbst permanent auf ein Virus testet, und von seinen Mitmenschen dasselbe verlangt. Es erfüllt ihn geradezu mit Stolz, zum auserwählten Teil der Bevölkerung zu gehören, sei dieser nun definiert durch „Abstammung“, „Klassenzugehörigkeit“ oder „Impfstatus“.

Er inszeniert die eigene Unterwerfung als stolz zur Schau gestellte Pflichterfüllung. Dabei begibt er sich mit missionarischem Eifer daran, alle und jeden von der Ideologie des Regimes überzeugen zu wollen, sich lautstark gegen jene auszusprechen, die ihr nicht folgen, und sie letztendlich auszugrenzen.

Nichts lässt er unversucht, um von sich behaupten zu können, zu „den Guten“ zu gehören. Stets demonstriert er seinen absoluten Gehorsam, auf Lob von der Obrigkeit gierend. Dieses Lob, sei es nun direkt von einem Vorgesetzten oder durch die Propagandamedien vermittelt, füllt sein leeres Inneres mit einem wohlig warmen Gefühl der Zugehörigkeit.

► Der ganz normale Faschist ist auf Sicherheit und Stabilität bedacht.

Er hat sich eingefunden in ein Leben, das berechenbar, vorhersehbar und daher durch und durch langweilig ist. Jede Störung in dieser Berechenbarkeit verunsichert ihn zutiefst und erfüllt ihn mit Todesangst. Um diese Angst zu beseitigen, ist er alles zu tun gewillt. So klammert er sich an seinen Herrn, den Staat, der diese Krise zwar selbst heraufbeschworen, ja geradezu herbeiillusioniert hat, und nimmt die billigen und einfachen Auswege aus der Angst, die dieser Herr und Meister bietet, dankbar entgegen.

Die geforderte Unterwerfung unter die Doktrin der Regierung ist er ohnehin schon gewohnt, und so ist die Selbstaufgabe, der Gehorsam, die Selbstkasteiung für ihn nur die nächste Stufe in der permanenten Selbstverleugnung.

Er geht in seinem Leben immer den Weg des geringsten Widerstandes und richtet es sich bequem ein. Auf diese Weise entgeht ihm jede Möglichkeit des persönlichen Wachstums, der Selbsterkenntnis und der Individuation. Doch legt er darauf auch keinen Wert, denn er befindet sich in einer ganz und gar kindlichen Geisteshaltung, in welcher der Staat die Eltern ersetzt hat. Erwachsen zu werden ist gar nicht sein Wunsch, denn die Abhängigkeit bietet Sicherheit und Beständigkeit. So wird er zwar älter, doch geht damit kein Prozess des persönlichen Wachstums einher.

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► Der kleine Diktator

Besonders gefährlich wird der ganz normale Faschist, wenn er in eine höhere Position des totalitären Regimes gelangt. Denn dann setzt er alles daran, die herrschende Ideologie in staatliches Handeln umzusetzen. Wenn ein tatsächlicher oder imaginierter Feind das Regime bedroht, dann setzt er sein ganzes Sein für dessen Bekämpfung ein, auch wenn das bedeutet, ganze Bevölkerungsgruppen zu vernichten.

Unterdrueckung-Untertan-Unterwerfung-Macht-Gehorsam-Knechtschaft-Autoritaet-Fremdbestimmung-Obrigkeitsgehorsam-Obrigkeitshoerigkeit-Kritisches-Netzwerk-DominanzDabei ist er kein grausamer oder böser Mensch. Er erfüllt nur seine als notwendig erachteten Aufgaben mit einem preußischen Pflichtbewusstsein, das ihm Lob und Anerkennung garantiert. Der ganz normale Faschist ist lediglich von dem Motiv geleitet, seinem Herrn zu gefallen und ihn gegen alle Unbill zu verteidigen.

Vielleicht treibt ihn auch der Wunsch an, in der Hierarchie weiter aufzusteigen, Karriere zu machen. Dann macht er sich besonders verdient, indem er in vorauseilendem Gehorsam die vom Regime aufgestellten Regeln in absurder Strenge überdehnt und die nächsten Schritte der totalitären Bewegung bereits vorwegnimmt. Er wird dann in seiner Position zu einem strengeren Despoten als sein eigentlicher Herr.

Der ganz normale Faschist ist durch seine jahrelange Unterwerfung in einem hierarchischen Machtapparat schon vor dem Totalitarismus ein autoritärer Charakter geworden. Macht akzeptiert er als etwas ganz Natürliches und empfängt daher Befehle mit einer Selbstverständlichkeit, die freiere und selbstbestimmtere Geister selten nachvollziehen können.

Ebenso selbstverständlich übt er aber auch Macht aus. Denn durch seine ständige Unterdrückung staut sich in ihm ein unbewusster Frust auf, dem die eigene Machtausübung als Ventil dient. Ganz normale Faschisten findet man daher oft im öffentlichen Dienst, als Beamte oder auch als Schaffner im Zug. Jedes kleine bisschen Macht, das ihm gewährt wird, nutzt er zu despotischem Verhalten maximal aus.

Gerade in Zeiten des Totalitarismus erweitern sich seine Machtbefugnisse, und er wähnt seine Zeit als autorisierter Berufsdiktator gekommen. Er ist dabei ein unglaublicher Wichtigtuer und Pedant, pocht auf Regeln, die er selten überhaupt wirklich kennt, und überschätzt seine Bedeutung maßlos.

Umberto-Eco-Der-ewige-Faschismus-Kritisches-Netzwerk-Totalitarismus-Transcultura-Identitaet-Urfaschismus-Roberto-Saviano-Fundamentalismus-Integralismus-Franco-FortiniEbenso schnell, wie er aus dem Schatten hervorgekrochen ist, verschwindet der ganz normale Faschist auch wieder, wenn sich der Wind dreht. Dann wird er vom glühendsten Faschisten zum eifrigsten Demokraten, war „schon immer dagegen“, oder hat „von nichts gewusst“.

Er ist also Opfer des sogenannten Wendehalssyndroms. Trotzdem wird er nie zugeben, dass das, was er im Namen der totalitären Ideologie gedacht, gesagt und getan hat, falsch gewesen wäre. Das liegt daran, dass er sein eigenes Weltbild aus der gerade vorherrschenden Ideologie, Idee oder Gesellschaftsstruktur generiert.

Für ihn ist nichts wichtiger, als in das momentan herrschende System hineinzupassen, sich darin einzufügen und dort zu funktionieren. Dabei will er um nichts auf der Welt in irgendeiner Form negativ auffallen. Das macht den ganz normalen Faschisten zu einer ganz und gar passiven Figur. Passiv nicht in dem Sinne, dass er nicht handelt.

Natürlich handelt der ganz normale Faschist, unter Umständen können seine Handlungen großes Leid anrichten. Doch er handelt stets nur im Rahmen der ihm zugedachten Funktion, und wird diese nicht transzendieren. Passiv ist er in dem Sinne, dass er sein Weltbild, seine Überzeugungen nicht selber formt, sondern sich formen lässt, Befehle unhinterfragt übernimmt und sie ohne zu zögern ausführt, ohne das begrenzte Denkschema des Regimes zu transzendieren.

► Aktive Faschisten

Daneben gibt es auch noch den aktiven Faschisten. Dieser unterscheidet sich von dem ganz normalen Faschisten darin, dass er die Ideologie für sich selbst definiert und diese Definition anderen aufzwingt oder aber über den Rahmen der ihm zugedachten Funktion hinaus handelt und sich bewusst zum Kämpfer für die herrschende Ideologie macht.

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Während der ganz normale Faschist über seine reine Abneigung gegenüber Nonkonformisten nie hinauskommt, beteiligt sich der aktive Faschist auch an den Kämpfen auf der Straße und in den Medien, um die herrschende Ideologie durchzusetzen. Er bekämpft aktiv Abweichler, unter Umständen auch mit Gewalt, auf jeden Fall aber mit einer eskalierenden Sprache.

Die aktiven Faschisten sind für eine, für das System notwendige, Eskalation gegenüber Andersdenkenden unentbehrlich. Sie sind daher gehäuft in den Propagandamedien anzutreffen, wo sie an der verbalen Eskalationsschraube drehen, oder treten als Straßenkämpfer in Form von Sturmtruppen auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Straßenkämpfer sich als „rechts“ oder „links“ definieren, sie sind die totalitären Erfüllungsgehilfen faschistischer Regime.

Faschismus-FACISM-Faschisten-Bourgeoisie-Goebbels-Propaganda-Neue-Normailtaet-New-Normal-Ideologie-Systemgewalt-Totalitarismus-Kritisches-Netzwerk-UnterdrueckungDie ganz normalen Faschisten machen einen großen Teil der Bevölkerung aus. Jeder kennt mehrere ganz normale Faschisten, die stets nur darauf bedacht sind, ihren Lebensstandard zu erhalten, nicht aufzufallen und einfach „das Richtige“ zu tun. Die ganz normalen Faschisten vollziehen jede Wendung mit, sind in ihrer Passivität keine Gegner bei dem Versuch, das Regime zu bekämpfen. Die Gefahr ist die kleinere Gruppe der ganz und gar durchideologisierten aktiven Faschisten. Diese verfolgen stets die Gegner des Regimes mit missionarischem Eifer, werfen sich in jede Schlacht, wie sinnbefreit sie auch sein mag. Dabei unterscheiden sie Freund und Feind nicht anhand konkreter Inhalte, sondern lediglich anhand der Propaganda des Regimes.

So kann es auch heutzutage dazu kommen, dass Menschen für Freiheit und Selbstbestimmung auf die Straße gehen, und die faschistischen Straßenkämpfer unter dem Schlagwort des „Antifaschismus“ dagegen ankämpfen.

Mit den Inhalten derjenigen, die sie bekämpfen, haben diese faschistischen Straßenkämpfer sich nicht befasst. Sie leiten ihre Abneigung lediglich aus der staatlichen Propaganda und aus ihrer eigenen, ideologischen Verwirrung ab. Denn wenn das Regime zum Guten der Menschen handelt, dann muss jeder, der gegen dieses Handeln protestiert, automatisch nur das Böse im Sinn haben. Die ideologisierten Straßenkämpfer sind vollkommen blind für die Zerstörung, die ihre Ideologie anrichtet.

So wichtig die aktiven Faschisten für das System auch sind, um die Ideologie und die Eskalation voranzutreiben und die Andersdenkenden zu bekämpfen, so stützt das totalitäre Regime sich im Wesentlichen doch auf die passiven, die ganz normalen Faschisten, die treu und pflichtbewusst ihre Arbeit im Regime verrichten und im Kleinen eher unauffällig zugunsten der herrschenden Ideologie wirken.

Sie formen als Lehrer die ideologisch indoktrinierte, nächste Generation, betätigen sich in der Funktion des Staatsanwaltes oder Richters als Erzieher des Volkes im Sinne des herrschenden Regimes. So verleihen sie dem Regime und seiner Ideologie die Beständigkeit, die es braucht, um zu überdauern. Im Schoß der ganz normalen Faschisten wird die Ideologie normalisiert und dem Nachwuchs vermittelt, Abweichler werden konsequent verfolgt und kriminalisiert, sodass das herrschende System alternativlos erscheint. So verfestigt sich das Regime, und erhält seinen Nachwuchs für die Funktionärsebenen, die es aufrechterhalten und fortsetzen.

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Gerade weil der ganz normale Faschist so angepasst ist, fällt er in gewöhnlichen Zeiten nicht auf, bricht aber in Zeiten der Krise aus seiner unsichtbaren Existenz hervor. Denn seine Fähigkeit sich anzupassen ermöglicht ihm, sich jeder neuen Ideologie zu unterwerfen. Es ist die Ideologie und die durch die geforderten Demutsbekundungen, die das Denken und Handeln des ganz normalen Faschisten plötzlich extrem erscheinen lassen.

In seiner eigenen Wahrnehmung denkt und handelt er hingegen ganz normal, wie das Regime es von ihm erwartet, dessen Ziel es ist, eben diese Denk- und Handlungsweisen zu einer „neuen Normalität“ zu erheben. Es sind also stets die ganz normalen, die Angepassten, die zu ganz normalen Faschisten werden und das System stützen.

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Jeder, der beim Lesen dieser Zeilen einen Anflug von Wut verspürt hat, der mag nun innehalten und sich fragen, wie viel von sich selbst er in der Beschreibung des ganz normalen Faschisten wiedergefunden hat. Dies mag ein Anreiz sein, über die eigene Bedeutung für das Regime nachzudenken und die faschistischen Anteile, die viele Menschen in sich tragen mögen, zu erkunden. Jeder Zorn und Hass, jede Abneigung und Ablehnung gegenüber diesen Zeilen oder dem Autor ist vielleicht viel eher eine Projektion, derer man sich zwecks Verleugnung des eigenen Faschismus bedient.

Felix Feistel
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Felix Feistel, Jahrgang 1992, schreibt in vielfältiger Weise über die Idiotie dieser Welt und auch gegen diese an. In einer auf Zahlen und Daten reduzierten Welt, die ihm schon immer fremd war, sucht er nach Menschlichkeit und der Bedeutung des Lebens. Er versucht, seine Kräfte und Talente für die Gestaltung einer lebenswerten Welt einzusetzen, indem er sich gegen Ungerechtigkeit und Zerstörung wendet. Trotz des überall grassierenden Wahnsinns ist er nicht bereit, den Glauben an das Gute im Menschen und sein Potenzial, den Planeten in ein Paradies zu verwandeln, aufzugeben. Er ist Mitglied der Rubikon-Jugendredaktion und schreibt für die Kolumne „Junge Federn“.

Angstnarrativ und Einschüchterung: Jeder Faschismus hat seine Mitläufer.

Volkssouveränität statt Staatsterror!

Es geht ja nicht um Gefahrenabwehr. Es geht um Unterwerfung.

Denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.

Nur ein Volk ohne Angst ist ein freies Volk.

Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter,
als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden
und laut zu sagen: NEIN!

-Kurt Tucholsky


Innerhalb von wenigen Monaten hat sich die deutsche Gesellschaft radikal gewandelt und totalitäre Züge angenommen, sagt der in Berlin ansässige Autor C. J. Hopkins. Dieses Phänomen beschränkt sich nicht auf Deutschland, aber Hopkins zufolge sei dies in Anbetracht der deutschen Historie besonders deprimierend und beängstigend. Hopkins erklärt:

Totalitarismus funktioniert wie eine Sekte. Er wabert heran, kriecht langsam empor, Lüge um Lüge, Anpassung um Anpassung, Rechtfertigung um Rechtfertigung … bis am Ende ein irrer kleiner narzisstischer Nihilist ganz oben steht und sich aufmacht, die Welt neu zu gestalten.

Man kapituliert nicht von einem Tag auf den anderen. Es geschieht im Laufe von Wochen und Monaten. Und unmerklich wird es zur Realität. Man erkennt nicht, dass man Teil davon ist, denn alles, was man sieht, gehört dazu, und alle, die man kennt, sind in ihr enthalten … mit Ausnahme der Anderen. Der „Leugner“. Der ‚Abweichler‘. Der ‚Ausländer‘. Der ‚Fremden‘. Der ‚Covidioten‘. Der ‚Virusverbreiter‘.

CJ Hopkins: Der Weg in den Totalitarismus. (Dauer 8:58 Min.)

Gelesen von Robert Meier. Übersetzung: Robert Meier und Steven van Veen


»Das Update der Unmenschlichkeit: Der Faschismus war nie weg. Er verbarg sich unter immer neuen Gewändern. Immer wieder hört man von den Herrschern dieser Welt, dass unser Planet überbevölkert sei und dass man etwas dagegen tun müsse. Doch nicht nur das: Es werden auch misanthropische Visionen für unsere Gesellschaft ganz offen kommuniziert, vor allem durch das World Economic Forum (WEF) und dessen Gesicht Klaus Schwab sowie von seinem Berater Prof. Dr. Yuval Noah Harari.

Obwohl diese zutiefst menschenverachtend sind, ist seitens der großen Medien sowie der Politik kein Aufschrei zu hören. Im Gegenteil: Man schenkt ihnen Aufmerksamkeit und bietet ihnen eine Plattform, um diesen Wahn verbreiten zu können. Auch sieht man sie immer wieder bei politischen Gipfeltreffen, woraus man schließen kann, dass sie keine Nebenrollen spielen, sondern Vertreter von Visionen sind, die zumindest in Erwägung gezogen werden.« von Gustav Viktor Śmigielski, im KN am 17. Januar 2023 >> weiter.

»Willensfreiheit? Freier Wille liegt in Fesseln. In unserer Vorstellung genießen wir immer noch weitgehende Freiheit. Mit der Realität hat dies jedoch wenig zu tun. Ein selbstbestimmtes Leben nach eigenen Vorstellungen gilt den meisten Menschen heute als Selbstverständlichkeit. Man hält sich für den Meister des eigenen Schicksals und weist Eingriffe in die persönliche Entscheidungshoheit weit von sich. Dabei räumt man gewisse Sachzwänge ein, moniert lästige Pflichten. Dies relativiert den Eindruck der Mehrheit, ihr Dasein individuell gemäß ihrem freien Willen gestalten zu können, jedoch nur unwesentlich.« von Willy Meyer, im KN am 26. Dezember 2022 >> weiter.

»Wahrheit, Freiheit, Redlichkeit & Unbestechlichkeit: Die Unfreiheit wird durch Lügen und Unterwürfigkeit etabliert. Der langjährige Chefarzt und Medizinhistoriker Dr. Gerd Reuther machte kürzlich angesichts des gegenwärtig auf allen Ebenen erneut anwachsenden Totalitarismus einerseits auf die sich zwangsläufig fortzeugenden Lügen aufmerksam, mit denen Diktaturen arbeiten müssen, und andererseits auf die kriechenden Helfershelfer sowie die Masse der unterwürfigen Sklaven, ohne die es niemals eine autoritäre Herrschaft geben könnte.« Von Herbert Ludwig | FASSADENKRATZER, im KN am 24. Dezember 2022 >> weiter.

»Die Notwendigkeit bestehender Machtverhältnisse. Wir können die gesellschaftlichen Realitäten verändern, wenn wir unseren Glauben daran konsequent aufgeben. Wir nehmen heutzutage die Dinge so, wie sie sind, als gegeben hin. Die einen Menschen haben Geld und Macht, die anderen eben nicht. Die einen sind arm, während andere reich sind, und wir haben uns daran gewöhnt, dass Reiche den Armen Befehle erteilen. Regierungen entscheiden über unsere Köpfe hinweg über unsere Leben und richten dabei nicht selten erheblichen Schaden an. Doch all diese Zustände müsste es so nicht geben, denn sie haben eine gemeinsame Basis: unseren Glauben an ihre Notwendigkeit.« von Felix Feistel, im KN am 07. November 2022 >> weiter.

»Die deutsche Gesellschaft hat einen Hang zur Selbstzerstörung. Die Dauerbüßer. Die Deutschen quälen sich derzeit auf jede erdenkliche Weise selbst — sind dies Reinigungsrituale, mit denen noch immer eine historische Schuld gesühnt werden soll? Mit Widersprüchen können die meisten nicht so gut umgehen. Diese verursachen psychischen Stress, weil man sich mal zur einen, mal zur anderen Seite hingezogen fühlt. Deshalb neigen wir unbewusst dazu, diese Widersprüche zu glätten und ein Weltbild zu konstruieren, in dem alle Teile zueinanderpassen wie bei einem Puzzle. Zum Beispiel: Eine ehemals pazifistische Partei stellt sich an die Spitze der neuen Kriegsbewegung. Wer will das noch verstehen?« von Susanne Begerow, im KN am 6. Oktober 2022 >> weiter.

»Staatliche Repressionen, Hausdurchsuchungen, martialische Polizeiaufgebote, Kriminalisierung: Der repressive Staat – ein Koloss auf tönernen Füßen. Staatliche Repressionen gegen Oppositionelle nehmen in jüngster Zeit ein erschreckendes Ausmaß an. Hausdurchsuchungen durch martialische Polizeiaufgebote häufen sich. Für Demonstrationen in der Nähe der Häuser von Politikern werden drakonische Geldstrafen in fünfstelliger Höhe verhängt. Äußerungen von Sympathie für Russland oder Wladimir Putin werden aufgrund einer fragwürdigen Rechtsauslegung zu Straftaten erklärt. Auch nur vorsichtige Kritik am Verhalten einiger Migranten in Deutschland wird zur „Volksverhetzung“, genauso wie Warnungen vor Schritten in Richtung einer neuen Diktatur, die in früheren Zeiten unter dem Schlagwort „Wehret den Anfängen!“ durchaus Respekt genossen hätten.« von Dr. Jens Woitas | ANSAGE.org, im KN am 29. Juni 2022 >> weiter.

»Étienne de La Boétie: des Menschen freiwillige Knechtschaft. Deutschland: Land der Untertanen. Eine große Mehrheit legt sich freiwillig die Ketten der Coronarestriktionen an, obwohl der Staat dies derzeit nicht einmal verlangt.

Jetzt gibt es also endlich einmal ein befristetes Zeitfenster der Bewegungsfreiheit ohne Masken, Tests und Impfungen — aber viele nutzen es nicht. Das ist die altersschwache Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2022. Maskenball allüberall und sogar Warteschlangen vor kleinen Läden ohne Warenknappheit und ohne Gebotstafeln. Leben mit Abstand. Die Unterwerfungsgesten sind zum Ritual geworden wie Kniebeugung oder die Bekreuzigung der Katholiken beim Betreten einer Kirche.« von Gerd Reuther, im KN am 25. April 2022 >> weiter.

»Der ganz normale Faschist: Der Totalitarismus stützt sich auf die Mehrheit der willigen Mitläufer. Wie kann es sein, dass totalitäre Regime, wie das derzeitige, von einem großen Teil der Menschen einfach so akzeptiert werden? Warum bleibt der große Aufstand gegen die ganz und gar unmenschlichen Auswüchse eines offenkundig faschistischen Systems aus? Warum verteidigen viele Menschen sogar noch aktiv die unmenschlichen Zustände? Wie seit jeher, stützt sich auch dieser faschistische Totalitarismus auf die große Menge der passiven Mitläufer. Sie sind die ganz normalen Faschisten, die jede Grausamkeit des Systems möglich machen.« von Felix Feistel, im KN am 31. März 2022 >> weiter.

»Das Schweigen der Jugend: Gerade junge Menschen scheinen sich für autoritäre Ideen begeistern zu können. Warum ist das so? Die Autorin gehört zu einer Generation, zu der sie manchmal nicht gehören möchte. Während sie immer davon ausgegangen war, es sei eine evolutionäre Aufgabe der 14- bis 25-Jährigen, als engagierte Anwälte des Neuen zu fungieren, es in die Welt zu tragen, sich gegen Autoritäten aufzulehnen und so die Gesellschaft progressiv zu verändern, scheinen sich die meisten dieser jungen Menschen heute für einen anderen Weg entschieden zu haben.

Es ist nicht nur ein Weg des Gehorsams und des Desinteresses, vielmehr zeigt sich durchaus die Begeisterungsfähigkeit, die sonst für diese Altersgruppe typisch ist. Allerdings beruht dieser Enthusiasmus auf der wahnhaften Vorstellung von einer Überlegenheit der eigenen Gruppe und auf der strukturellen Ausgrenzung anderer. Es ist eine wiederauflebende Begeisterung für das Recht des Stärkeren. Wie kann das sein? Und warum weicht jugendliche Rebellion gerade in Zeiten des aufstrebenden Autoritarismus einer Tendenz zur blinden, fast fanatischen Regierungstreue?« von Madita Hampe, im KN am 14. Februar 2022 >> weiter.

»Gedanken zum Prozess der Gesellschaftsspaltung: Was ist das Ziel der Spaltung . . und was nicht. Ein Mann von einiger Reputation in unserem Lande schrieb jüngst diesen bemerkenswerten Satz: „Insofern ist auch unsere Bekanntschaft mit ein Opfer dieser unseligen Spaltung des Landes, von Familien und Freundschaften geworden, die allerdings nicht von der großen Mehrheit ausgeht, zu der auch ich mich zähle.“« von Egon W. Kreutzer, im KN am 7. Januar 2022 >> weiter.

»Unfreiheit als zweite Natur. Der Ausgang aus selbstverschuldeter Unmündigkeit. Aufklärung, selbstverschuldete Unmündigkeit, Parteienoligarchie, Vernunftgebrauch in der Politik – alte Begriffe der politischen Philosophie. Aber immer noch aktuell und wertvolle gedankliche Instrumente, um die Situation unserer Gesellschaft, unseres Staates und unserer Ökonomie unter Corona-Bedingungen und der Herrschaft eines finanziell-digitalen Netzwerks zu verstehen« von Rechtsanwalt Friedemann Willemer | LAUFPASS.com, im KN am 4. Januar 2022 >> weiter.

»Das Jahr des New-Normal-Faschisten. Arnold Schwarzeneggers Botschaft: „Scheiß auf eure Freiheit“« by C. J. Hopkins, Consent Factory und Neue Debatte, im KN am 27. Dezember 2021 >> weiter.

Die komplette Rede Ecos: »Ur-Fascism. Freedom and liberation are an unending task«. (-The New York Review on Books, June 22, 1995 issue - gefunden im Archiv von www.pegc.us/ (PROJECT TO ENFORCE THE GENEVA CONVENTIONS) >> weiter.

»Woran erkennt man ein faschistisches System? Vierzehn Merkmale des Urfaschismus nach Umberto Eco. Das Wiedererstarken der faschistischen Bewegungen in Europa« von Valentin Grünn | Umberto Eco, im KN am 25. Dezember 2021 >> weiter.

»Ohne Mut ist keine Revolte möglich. Selbstdenken und sich zu trauen, gegen die Strömung zu gehen« by Neue Debatte, im KN am 7. Dezember 2021 >> weiter.

»Der Stiefeltritt der Unterdrücker: Je abhängiger das Opfer vom Täter, desto höriger wird es. George Orwell: „Lass es nicht geschehen! Es hängt ab von dir!“« By Dr. Rudolf Hänsel, im KN am 10. Oktober 2021 >> weiter.

»Die psychologischen Methoden des autoritären Staats. Propaganda, permanente Angstmache & Repression. Willkür und Unterwerfung sind Instrumente des Totalitarismus.« by Neue Debatte, im KN am 19. September 2021 >> weiter.

Propaganda, permanente Angstmache & Repression  Video als MP4-Beitrag, Dauer 1:12:44 Std.

»Freiheit und Unfreiheit? Die Freiheit, die wir zu haben glauben. Die deutsche Obrigkeitshörigkeit und ihr Ursprung: Ein Deutscher ist mit Vergnügen alles, nur nicht er selber.« von Herbert Ludwig, im KN am 22. November 2019 >> weiter.


Es gibt sieben soziale Prozesse, die den "rutschigen Abhang zum Bösen" schmieren:

Gedankenlos den ersten kleinen Schritt tun
Entmenschlichung der anderen
Entindividualisierung des Selbst (Anonymität)
Diffusion der persönlichen Verantwortung
Blinder Gehorsam gegenüber Autoritäten
Unkritische Anpassung an Gruppennormen
Passive Duldung des Bösen durch Untätigkeit oder Gleichgültigkeit


► Quelle: Dieser Text erschien als Erstveröffentlichung am 25. März 2022 bei RUBIKON >> rubikon.news/ >> Artikel. RUBIKON versteht sich als Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung, vertreten durch die Geschäftsführerin Jana Pfligersdorffer. RUBIKON unterstützen >> HIER.

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► Bild- und Grafikquellen:

1. Der Totalitarismus stützt sich auf die deutliche Mehrheit williger Mitläufer & Jasager. Der Totalitarismus funktioniert wie eine Sekte. Er wabert heran, kriecht langsam empor, Lüge um Lüge, Anpassung um Anpassung, Rechtfertigung um Rechtfertigung … bis am Ende ein irrer kleiner narzisstischer Nihilist ganz oben steht und sich aufmacht, die Welt neu zu gestalten. (C. J. Hopkins). Foto OHNE Inlet: distelAPPArath / Markus Distelrath, Rülzheim > distelapparath.de/. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Das Textinlet wurde von Helmut Schnug eingearbeitet.

2. Stroh im Kopf (strohdumm, geistige Minimalkonfiguration, kognitiv zu früh abgebogen oder gehirnkondomiert): Ein großer Teil der Menschen mit handelsüblicher Intelligenz ist mit Dummheit infiziert. Die Macht Weniger braucht die Dummheit dieser Masse. Dumme Menschen sind gefährlicher als böse. Illustration: geralt / Gerd Altmann, Freiburg. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

3. Mediale Vernichtungsmaschine: ARD, ZDF + Deutschlandfunk (DLF) sowie nahezu alle Leitmedien im Print- und Webbereich erweisen sich zunehmend als mediale Hirnverschmutzung. Sie blasen in das gleiche Horn und haben sich in toto disqualifiziert. Erschreckend ist, dass sie momentan eine Macht ausüben, die die Politik vor sich herzutreiben in der Lage ist. Besonders effizient ist der politisch-medial-pharmaindustrielle Hirnverschmutzungskomplex. Illustration OHNE Textinlet: Conmongt / Christian Dorn, Gütersloh. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration. Textinlet von Helmut Schnug eingearbeitet.

4. Schultafel: Know your enemy - Kenne Deinen Feind. Der tatsächliche Feind ist näher, als es aus allen Kanälen suggeriert wird. Der ganz normale Faschist benötigt ein Feindbild, jemanden, der ihm und seinem geliebten Staat das Leben schwer macht. Dieser Feind rechtfertigt jedes harte Vorgehen, jede Verschärfung von Gesetzen, jede Verfolgung. Und der ganz normale Faschist will da natürlich nicht hintanstehen. Er will zeigen, dass er ein brauchbarer Bürger ist, im faschistischen System.

Foto: geralt / Gerd Altmann, Freiburg. Quelle OHNE Zusatztext: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto. Zusätzliche Textzeile von Helmut Schnug eingebaut.

5. Die Schlägertrupps der „Neuen Normalität“ durchstreifen die Straßen, verprügeln Rentner, überfallen Friseurläden, kontrollieren „Papiere“ und messen soziale Distanzen buchstäblich mit Messlatten. Ich spreche von den maskierten Mobs von New-Normal-Faschisten, die Hass und Drohungen gegen „die Ungeimpften“ brüllen. Foto: Mike Finn, Worcester, United Kingdom. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).

6. Abstumpfung, Angepasstheit, Gleichmacherei, Gleichschaltung, Gruppenkonditionierung, Gruppenkonsenz, Gruppenverhalten, Gruppendruck. Verteidigen heißt kämpfen. Nicht zu kämpfen, obwohl man kämpfen und sich selbstbestimmt gegen die konditionierte Masse auflehnen könnte, ist gleichbedeutend mit Aufgabe, mit Kapitulation, mit Unterwerfung. "March of Evolution - March of Progress". Foto: Carla Nspg. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0).

7. DER UNTERTAN: Wir erlernen das Leben in Hierarchien, bei denen unser Platz zunächst ganz unten ist. Wir werden gemaßregelt und geformt, oft deformiert. Wie wir in der prägenden Phase behandelt werden, behandeln wir schließlich auch andere. Eine Kultur des gegenseitigen Misstrauens und der Angst greift Raum. Die Schrumpfform des Menschen nimmt Gestalt an: der Untertan.

Illustration: Cdd20, Shanghai/China. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

8. Buchcover "Der ewige Faschismus" von Umberto Eco. Übersetzt aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber. Carl Hanser Verlag (München), Januar 2020. ISBN 978-3-446-26576-9. Gebunden, 76 Seiten, 10,00€ - auch als eBook 978 3 446 26673 5. Preis 7,99€.

Faschismus und Totalitarismus, Integration und Intoleranz, Migration und Europa, Identität, das Eigene und das Fremde – die zentralen Begriffe in Umberto Ecos fünf Essays könnten kaum aktueller sein. Gerade in ihrer zeitlichen Distanz zeigt sich die Stärke von Ecos Gedanken: Losgelöst vom tagesaktuellen Geschehen, scheinen in ihnen die überzeitlichen Strukturen auf, die unserem Denken und Handeln zugrunde liegen. Präzise, wortgewandt und gespickt mit persönlichen Erinnerungen rufen seine Texte die komplexe Geschichte der Herausforderungen wach, vor denen wir heute stehen.

Rezension von Prof. Stefan Müller-Teusler in: socialnet Rezensionen >> weiter.

Rezension von Thomas Scheiwiller, Universität Wien >> weiter.

9. Friedrich Merz' Aussage. Bei der Frage des Umgangs mit radikalen Gegnern von Spritzungen mit gentechnisch-veränderten Substanzen plädierte der CDU-Chef für ein hartes Vorgehen gegen diejenigen, die den Staat angreifen. Zitat: "Da muß der Rechtsstaat wirklich ALLE Zähne zeigen, die er hat. Äh, und zwar bitte schnell - so wie das jetzt in Sachsen auch passiert ist, mit Verurteilungen die auf dem Fuße folgen. Das muß nicht jedes Mal Monate oder gar Jahre dauern bis man solche Straftäter verurteilt hat. Das kann schnell gehen und wenn dafür gesetzliche Grundlagen noch weiter verbessert werden müssen, dann stehe ich dafür, das wir dem zustimmen." Friedrich Merz am 17. Dezember 2021 in der ARD-Sendung "Farbe bekennen" (DAS ERSTE.de). > Video bis 17.12.2022 verfügbar!

Kampfstiefel: Speziell bewaffnete und geschulte Polizisten in regelrechten Plattenharnischen sollen sogenannte „Not-Interventionsteams“ (NIT) bilden. Für sie soll weitere ballistische Schutzausrüstung, besonders gegen Gewehre und Maschinenpistolen, beschafft werden. Foto OHNE Text: fsHH / Franz, Hamburg. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Bild. Text eingearbeitet von Helmut Schnug.

10. FACISM - Faschismus: Keine Regierung bekämpft den Faschismus, um ihn zu vernichten. Wenn die Bourgeoisie sieht, dass ihr die Macht aus den Händen gleitet, bringt sie den Faschismus hervor, um ihre Privilegien zu bewahren. (-Buenaventura Durruti) Grafik: Petros V.. Quelle: Flickr. Verbreitung: Die Datei ist unter CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0) lizenziert.

11. "Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!" - "Following the herd means following asses!" Foto ohne Text: Vladimer Shioshvili from Tbilisi, Georgia. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0). Digitale Einbindung des Textes: Wilfried Kahrs (WiKa), QPRESS. Bildidee: KN-ADMIN Helmut Schnug.

12. In der neuen globale Version des Totalitarismus sollen wir alle alle glückliche kleine faschistische „Konsumenten“ sein werden, die sich gegenseitig ihre „Konformitätszertifikate“ zeigen, um ihr Leben leben zu dürfen. Illustration: Mike Finn, Worcester, United Kingdom. Quelle: Illustration. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).

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