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Azadî Demhat: Die YJA Star nehmen Rache am Patriarchat

Die Verbände freier Frauen (YJA Star) sind eine der Vorkämpferinnen der weltweiten Frauenbewegung. Auf der Grundlage des antipatriarchalen Kampfes als Hauptwiderspruch kämpfen die YJA Star für eine radikale Befreiung von Patriarchat und kapitalistischer Moderne. Anlässlich des Weltfrauentags führte ANF ein Gespräch mit der YJA Star-Kämpferin Azadî Demhat.

 


Azadî Demhat beglückwünschte alle Frauen weltweit zum 8. März und erklärte: „Wir kennen die Bedeutung des 8. März für die Frauen sehr genau. Die patriarchale Gesellschaft produziert permanent Gewalt, Morde und Massaker an Frauen. Aus diesem Grund gehen an jedem 8. März Millionen von Frauen gegen das patriarchale System und seine Regierungen auf die Straße, erheben ihre Stimme und fordern ihre Rechte ein. Sowohl in Kurdistan als auch in vielen anderen Ländern der Welt führen die Frauen einen Kampf für die Freiheit, der auf der Philosophie von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] basiert. ‚Jin Jiyan Azadî‘ ist inzwischen zu einem weltweiten Slogan geworden, und die Frauen kämpfen auf der Grundlage dieser Parole. Der Schöpfer dieser Parole ist Rêber Apo. Dank seiner Bemühungen zeigt sich unser Wille heute in allen Bereichen.

Als Kämpferinnen der YJA Star versuchen wir, mit unseren Aktionen für die Bedeutung des 8. März einzutreten. Wir wissen, dass unser Volk aus diesen Aktionen Kraft und Moral schöpft und seinen Kampf verstärkt. Der 8. März, der Internationale Tag der arbeitenden Frau, ist unsere Verpflichtung. Unser größtes Bestreben ist es, die Gewalt gegen Frauen zu beenden. Wir akzeptieren niemals Unrecht, Ungerechtigkeit, Gewalt, Morde und Massaker an Frauen. Wir stellen uns dem entgegen, indem wir auf allen Ebenen kämpfen. Die YJA Star sind die Kraft, um Rache für Gewalt gegen Frauen zu nehmen.

Als die Verteidigungskraft dieses Volkes, insbesondere der Frauen, werden wir versuchen, der bisherigen Opfer und des gelebten Widerstands würdig zu sein. Frauen, die in der Gesellschaft kämpfen, sollten sich selbst vertrauen, sich organisieren und sich am Kampf beteiligen. Unser Ziel ist es, die physische Freiheit von Rêber Apo im Jahr 2024 zu sichern. Unsere Aktionen gegen den Feind werden von Tag zu Tag wachsen. Auf dieser Grundlage wünsche ich allen Frauen Erfolg in allen Bereichen des Kampfes.“

https://anfdeutsch.com/frauen/yja-star-gemeinsam-gegen-den-patriarchalen-kapitalismus-41291 https://anfdeutsch.com/frauen/kck-frauenbefreiung-bedeutet-befreiung-der-gesellschaft-41289 https://anfdeutsch.com/frauen/botschaft-aus-rojava-an-kampfende-frauen-weltweit-41273 https://anfdeutsch.com/frauen/tjk-e-ruft-zum-8-marz-auf-mit-jin-jiyan-azadi-zur-frauenrevolution-41209

 

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Qendîl: Protest gegen türkische Angriffe

Am späten Donnerstagnachmittag versammelten sich Bewohner:innen der Gemeinde Binarê Qendîl in Südkurdistan zum Protest gegen die andauernden Luftangriffe der türkischen Armee. Die Demonstration stand im Zeichen der Frauenbewegung und wurde von Aktivistinnen unter der Parole „Jin, Jiyan, Azadî“ angeführt.

 


Die Menschen zogen vom Dorf Maredû zum Friedhof Şehîd Golan û Şehîd Simko. Dort hielt Hemed Emin Xidir im Namen des Volksrats von Binarê Qendîl einen Redebeitrag: „Der türkische Besatzerstaat beabsichtigt alle vier Teile Kurdistans zu okkupieren. Während die Kurdistan-Regionalregierung zu diesen Angriffen schweigt, befinden sich unsere Söhne und Töchter im Visier des Feindes. Die politischen Parteien in der Region Kurdistan schweigen zu den Massakern an der Zivilbevölkerung und der Vernichtung dieses Volkes. Aber unser Volk war schon immer tapfer und widerständig. Wir haben Zehntausende von Gefallenen. Wir werden unser Land und unsere Erde verteidigen.“

Er fuhr fort: „Wir werden unseren Kampf niemals aufgeben. Wir bekräftigen noch einmal, dass wir unser Land aus den Händen der Feinde und Verräter befreien werden. Einige sind zu Marionetten des Feindes geworden, aber wir sind hier dank des Blutes, das unsere Gefallenen vergossen haben.“

Die Teilnehmer:innen der Demonstration legten Blumen auf den Gräbern der Gefallenen nieder.

https://anfdeutsch.com/kurdistan/sudkurdistan-zwei-dorfbewohner-bei-turkischem-luftangriff-getotet-41302 https://anfdeutsch.com/kurdistan/turkischer-drohnenangriff-auf-wohngebiet-in-kelar-41218 https://anfdeutsch.com/kurdistan/turkischer-luftterror-in-gare-41166 https://anfdeutsch.com/kurdistan/zwei-peschmerga-bei-turkischem-angriff-in-akre-getotet-41100 https://anfdeutsch.com/kurdistan/vorgebliche-terroristen-nester-hauser-der-zivilbevolkerung-40826

 

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„Unser Kampf für ein freies Leben beschränkt sich nicht auf einen Tag“

Am heutigen 8. März finden überall auf der Welt Proteste und Aktionen von Frauen statt. Kämpfer:innen und Kriegsversehrte der YPG und YPJ haben sich zur Bedeutung des Frauenfreiheitskampfes geäußert.

Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert der Frauen sein“

Die YPJ-Kämpferin Mizgîn Îdrîs erinnerte zunächst an gefallene Frauen, um dann auf die Geschichte des 8. März einzugehen. Sie wies darauf hin, dass dies eine Geschichte des Kampfes ist. Sie erinnerte daran, wie am 8. März 1908 Arbeiterinnen der Textilfabrik Cotton in New York in den Streik getreten waren. Um eine Solidarisierung der Gewerkschaften und anderer Belegschaften zu verhindern, wurden diese Frauen vom Fabrikbesitzer und den Aufsehern in der Fabrik eingeschlossen. Aus ungeklärten Gründen brach in der Textilfabrik ein Brand aus. 129 Arbeiterinnen starben in den Flammen.

Die Kämpferin fuhr fort: „Für mich hat der 8. März eine ganz besondere Bedeutung. Es wurden große Opfer gebracht. Wie Rêber Apo [Abdullah Öcalan] sagte, sollte nicht nur der 8. März, sondern jeder Tag Frauentag sein. Die herrschenden Kräfte wollen den Frauenfreiheitskampf auf nur einen Tag beschränken und so den Kampf der Frauen schwächen. Der Widerstand der Frauen ist historisch und wird heute unter der Führung der YPJ fortgesetzt. Das beweist die Frauenrevolution in Rojava. Arîn, Avesta, Zehra, Sorxwîn, Azadî und Tausende unserer Gefallenen haben diese Revolution furchtlos und mutig angeführt. Durch sie ist die Frauenbefreiungsbewegung noch stärker geworden. In Rojhilat fand der ‚Jin Jiyan Azadî‘-Aufstand ein großes weltweites Echo. Wie Rêber Apo erklärte, wird das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der Frauen sein.“

Die heiligen Leistungen der Frauen wurden in der Geschichtsschreibung verdreht“

Lalêş Êzidî von den YPG erklärte: „In der Vergangenheit hat keine Organisation, keine Partei, kein Gelehrter einen aufrichtigen Ansatz für die Befreiung der Frau gewählt. Die Leistungen von Frauen wurden in der Geschichtsschreibung bis heute immer wieder verdreht und falsch bewertet. Aus diesem Grund wurden Frauen als schwach dargestellt. Entgegen der Rolle, die das System den Frauen zuwies, ging Rêber Apo mit dem von ihm entwickelten Paradigma von der Freiheit der Frau aus. Auf der Grundlage des Paradigmas von Rêber Apo führen Frauen in allen Bereichen einen bahnbrechenden Kampf. Rêber Apo hat uns den Weg zur Freiheit gezeigt, deshalb sind wir ihm mit großer Liebe verbunden.“

Die Frauen haben die Revolution geschaffen“

Auch Rodî Amed von den YPG äußerte sich zur Bedeutung des Frauentages: „Der 8. März, der Internationale Tag der arbeitenden Frauen, ist historisch gesehen sehr wichtig und bedeutsam. Heute haben Frauen in Kurdistan und im Nahen Osten durch einen großen Kampf eine Revolution geschaffen. Frauen waren in jeder Epoche die kreative und wirkmächtige Kraft. Keine Revolution kann ohne die Befreiung der Frauen freiheitlich oder demokratisch sein. Wir verdanken den Frauen sehr viel. Sie sind Göttinnen der Wahrheit. Von der Geschichte bis zur Gegenwart wurde die Gesellschaft durch den Angriff auf die Frauen mit aller Gewalt ins Visier genommen. Denn die Frau war das Symbol der Gesellschaft und wurde in jeder Hinsicht unterdrückt. Doch die Frauen haben trotz aller Unterdrückung und Angriffe nie aufgegeben, Widerstand zu leisten. Frauen spielen eine wichtige Rolle im Freiheitskampf der Gesellschaft. Der Kampf hat ein hohes Niveau erreicht. Heute kommen Frauen auf der ganzen Welt im Rahmen des Paradigmas von Rêber Apo zusammen und leisten gemeinsam Widerstand gegen das von Männern beherrschte System. Wir haben Tausende von Gefallenen für die Entwicklung des Frauenfreiheitskampfes gegeben und werden dies auch weiterhin tun. Natürlich ist es nicht einfach, die Freiheit zu erreichen, und es wird ein sehr hoher Preis dafür gezahlt. Unsere Aufgabe in diesem Kampf ist es, den Kampf im Gedenken an unsere gefallenen Genossinnen und im Geiste von Rêber Apo zu erweitern und unser Versprechen eines freien Lebens zu erfüllen.“

https://anfdeutsch.com/frauen/aus-sieben-frauen-wurden-tausende-41290 https://anfdeutsch.com/frauen/mit-der-revolution-wurden-die-ketten-der-sklaverei-durchbrochen-41264 https://anfdeutsch.com/frauen/botschaft-aus-rojava-an-kampfende-frauen-weltweit-41273

 

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Gare: Zwei Dorfbewohner bei türkischem Luftangriff getötet

Die türkische Luftwaffe hat das Dorf Babula an den Hängen des Gare-Massivs am Donnerstagabend angegriffen. Bei der Bombardierung im südkurdischen Bezirk Şîladizê sind nach Berichten aus der Bevölkerung zwei Dorfbewohner getötet worden. Bei den Getöteten soll es sich um die Zivilisten Sait Mubarek und Aras Ferec handeln. Der Sohn von Sait Mubarek wurde bei dem Angriff verletzt.

Die tödlichen Angriffe auf die Zivilbevölkerung folgten auf die vollmundige Ankündigung des türkischen Regimechefs, die PKK in diesem Sommer vollkommen auszulöschen. Während das Militär gegenüber der Guerilla kaum Erfolge erzielt, nimmt es die Zivilbevölkerung als Geisel und versucht diese, durch Luftangriffe zu vertreiben.

https://anfdeutsch.com/kurdistan/turkischer-drohnenangriff-auf-wohngebiet-in-kelar-41218 https://anfdeutsch.com/kurdistan/turkischer-luftterror-in-gare-41166 https://anfdeutsch.com/kurdistan/zwei-peschmerga-bei-turkischem-angriff-in-akre-getotet-41100 https://anfdeutsch.com/kurdistan/vorgebliche-terroristen-nester-hauser-der-zivilbevolkerung-40826

 

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SMJÊ: „Gegen das allgegenwärtige Übel des Femizids ankämpfen“

Anlässlich des heutigen Weltfrauentags hat der Dachverband der Êzîdischen Frauenräte in Deutschland e.V. (Siwana Meclîsên Jinên Êzidi ‒ SMJÊ) eine Erklärung unter der Überschrift „Mit dem Widerstandsgeist der ,Jin Jiyan Azadî`'-Revolution antworten wir auf 74 Genozide und Femizide“ herausgegeben. Der Dachverband ruft dazu auf, den 3. August als Internationalen Tag gegen Femizid zu etablieren In der Erklärung heißt es:

Zum Anlass des Weltfrauentags 2024 möchten wir als Dachverband der Êzîdischen Frauenräte in Deutschland e.V. den Fokus auf die beständige Notwendigkeit richten, gegen das allgegenwärtige Übel des Femizids anzukämpfen. In Erinnerung an die jüngsten Ereignisse, insbesondere den tragischen Verlust von Yüksel Yagan, einer Mutter dreier Kinder, die am 24. Februar 2024 durch die Hand ihres eigenen Ehemannes ihr Leben verlor, treten wir mit tiefem Respekt und aufrichtigem Mitgefühl hervor.

Unvergessen bleiben auch die heimtückischen Femizide an der jungen Aktivistin Nazê Naif von der ezidischen Frauenbewegung TAJÊ und der Journalistin Nûjiyan Erhan in Xanesor bei Şengal, die sich im März diesen Jahres zum siebten Mal jähren. Sie fielen der Kollaboration des türkischen Staates mit der PDK zum Opfer, welche seit jeher versuchen, jegliche Selbstorganisierung, Selbstverwaltung und Selbstbestimmung der ezidischen Bevölkerung, insbesondere der Frauen in Şengal zu torpedieren. Ihre Schicksale stehen stellvertretend für zahllose Frauen weltweit, die Opfer patriarchaler Gewalt wurden. Femizid, als systematische und weitverbreitete Erscheinung, umfasst nicht nur die physische Auslöschung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts, sondern auch eine Vielzahl anderer Formen von Gewalt, die Frauen in jeder Lebenssphäre erfahren.

Durch dieses Unterdrückungs- und Kontrollinstrument versucht das Patriarchat als Herrschaftssystem der kapitalistischen Moderne, den Lebens- und Organisierungswillen der gesamten Gesellschaft auf allen Ebenen zu brechen und diese gefügig zu machen. Wir erheben unsere Stimme gegen diese politische Vernichtungsagenda gegenüber der Gesellschaft und fordern gemeinsam mit unseren Mitstreiterinnen weltweit, dass diese schändliche Form der Unterdrückung ein Ende findet.

Das Fehlen einer expliziten Anerkennung von Femizid als eigenständige Kategorie in nationalen und internationalen Rechtssystemen ist ein unerträglicher Makel, der dringend behoben werden muss. Genozid, der nicht selten in Form von Femizid auftritt, wie das tragische Beispiel von Şengal am 3. August 2014 zeigt, erfordert eine entschiedene internationale Antwort. Nicht nur müssen Täter:innen zur Rechenschaft gezogen werden ‒ vor allem aber muss den Frauen, die diesem Vernichtungsfeldzug zum Opfer fielen, Gerechtigkeit widerfahren. In diesem Sinne begrüßen wir die Kampagne „Gegen Femizide ‒ Seid die Stimme der Selbstverteidigung“ welche die Freiheitsbewegung der ezidischen Frauen (TAJÊ) zum heutigen Tag ausgerufen hat.

Wir rufen daher dazu auf, den 3. August als einen Internationalen Tag gegen Femizid zu etablieren, um dieser bedrückenden Realität im Iran, Afghanistan, Gaza, Tigray, aber auch überall auf der Welt, gemeinsam entgegenzutreten und den Kampf für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu intensivieren. In Solidarität mit allen Frauen weltweit, die gegen die Gewalt des Patriarchats kämpfen, erheben wir unsere Stimmen, um ein klares NEIN! zu den barbarischen Verbrechen des Patriarchats zu formulieren. Möge unsere Einigkeit und Entschlossenheit eine Quelle der Hoffnung sein für all jene, die für ein Leben in Frieden und Würde kämpfen.

Lasst uns gemeinsam das Vermächtnis der Vorreiterinnen Rosa Luxemburg, Clara Zetkin, Bêrîvan, Sakine Cansız, Hevrîn Xelef und Jina Amini tragen und den Weg ebnen für eine Zukunft, in der wir uns selbst befreien und Verantwortung für den Aufbau einer freien Gesellschaft übernehmen! Jin Jiyan Azadî! Es lebe der 8. März!

Titelbild: 8 .März-Demonstration in Şengal (c) RojNews

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Linksklick: Ein Hoch auf das Seltsame

netzpolitik.org - 8. März 2024 - 9:57

Das Spielejahr ist erst zwei Monate alt und hat Spielefans schon jetzt Überraschungen vorgelegt, die seltsam, irritierend, bizarr sind – und nur an der Oberfläche einer noch seltsameren Spielewelt kratzen. Zeit für einen kleinen Ausflug.

Wer eine orangene Katze spielen will, kann das nun tun. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Patrick Reichboth

Niemand, egal wie gut in der Spielebranche vernetzt, hatte die beiden ersten großen Überraschungshits des Jahres auf dem Schirm. Zum einen ist da Palworld, ein Online-Rollenspiel, das umschrieben als „Pokémon mit Waffen“ nach nur wenigen Wochen über eine Millionen Verkäufe geknackt hat.

Das japanische Entwicklerteam Pocketpair geriet schnell für die Ähnlichkeit seiner Kreaturen zur Pokémon-Welt in Kritik, das schmälerte allerdings nicht den Erfolg des ungewöhnlichen Spiels: Wilde Kreaturen können nicht nur wie beim großen Taschenmonster-Vorbild gefangen und trainiert, sondern auch zum Ressourcenabbau ans Fließband abgestellt oder zu Tode gepeitscht werden. Das ist ganz schön makaber, aber kommt bei den Fans – womöglich auch gerade deswegen – gut an.

Der zweite Überraschungserfolg des Jahres heißt Balatro und ist nur auf den ersten Blick ein klassisches Pokerspiel. Tatsächlich verbirgt sich hinter dem für Kartenfans vertrauten Anblick ein hochkomplexer Deckbuilder, in dem mit Hilfe von Tarotkarten, Jokern und natürlich auch klassischen Spielkarten Synergien auf dem Pokertisch zu schaffen und möglichst hohe Kombi-Highscores zu erzielen.

Das begeisterte nicht nur Spielerinnen und Spieler, sondern auch die Fachpresse, die vorübergehend einen so hohen Wertungsschnitt zusammenbrachte, dass Balatro in die Metacritic-Höhen von GTA 4, Baldur’s Gate 3 und Elden Ring aufsteigen konnte – ein surrealer Traum für den kanadischen Solo-Entwickler „Localthunk“, der auf Social Media seine Ungläubigkeit teilte.

Ein Herz für Bizarres

So unterschiedlich die beiden Spiele auch sind, so sehr eint sie eine Gemeinsamkeit: Sie sind anders als die anderen, überraschen mit einfallsreichen Twists und Kniffen in ihrer Präsentation oder den Spielmechaniken. Und davon gibt es da draußen noch viel, viel mehr, das nur auf seine Entdeckung wartet.

Da wäre zum Beispiel I Live Under Your House, ein Genre-Mix aus Textadventure und Schleichsimulator, in dem wir ein Monster spielen, das unter dem Haus eines nichtsahnenden Opfers lebt. Wir fressen kleine Tiere wie Würmer oder Mäuse und lauschen dem Leben, das über uns in den vier Wänden stattfindet. Bis sich eines Tages eine Erkenntnis in unserem Monsterhirn manifestiert: Irgendetwas fehlt im Leben. Und das wollen wir uns holen.

Ihr merkt an dieser vorsichtigen Spielbeschreibung, dass dieser Titel am besten ohne allzu viel Vorwissen genossen werden sollte. Es ist eine dieser experimentierfreudigen Spielerfahrungen, die noch sehr viel mehr Themen verhandeln als nur den Alltag eines Monsters unter einem Haus. Es geht um Einsamkeit und Liebe, um Sadismus und das Groteske – für nicht mehr als zwei Euro und mit etwa einer halben Stunde Spielzeit.

Wer weniger Grusel und trotzdem ein paar seltsame Stunden erleben möchte, ist bei Frog’s Adventure gut aufgehoben: Das niederländische Entwicklerkollektiv Sockpop Collective erzählt hier die Geschichte eines Frosches, der auf einer wichtigen Mission ist – nämlich die anderen Tiere von dem Fluch des eigenen Gehirns, bewusster Gedanken und Grübeleien zu befreien. Inszeniert wird diese ungewöhnliche Mission als klassisches Adventure in handgezeichneiten Farbstiftkulissen, die einen kinderfreundlichen Look ergeben.

Wem das gefällt, der sollte auch einen Blick auf das übrige Portfolio des Entwicklerteams werfen, die sich einen besonderen Kniff überlegt haben, praktische Erfahrungen in der Spieleentwicklung zu sammeln: Über einige Monate hinweg veröffentlichten sie jede Woche ein neues Game, das technisch funktioniert und einen einzigen, besonderen Twist auf vertraute Spielmechaniken anbietet.

Aus diesem Vorhaben sind mittlerweile über 100 Spiele entstanden, von den einige kleine Überraschungserfolge für das Team waren. Darunter zählt das Fotografierspiel Berry People, in dem zum leben erweckte Waldbeeren mit einer Kamera abgelichtet werden müssen, und Stacklands, eine Aufbausimulation, die ausschließlich mit Spielkarten gespielt wird.

Frischer Perspektivwechsel

Für zwei weitere ungewöhnliche Spiele nehmen wir einen Perspektivwechsel ein. Zuerst schlüpfen wir in die fellige Haut einer orangenen Hauskatze namens Aspen, die in „Cats and the Other Lives“ über ein Jahrzehnt lang mit ansah, wie ihre Adoptivfamilie allmählich zusammenbrach und sich zerstritt. Nun, zum Tod des Familienpatriarchen, kommen die verbliebenen Angehörigen wieder im alten Zuhause zusammen – und wir verfolgen alles als schnurrender Beobachter unmittelbar mit.

Unsere Rolle als Katze ist dabei nicht nur ein ungewöhnliches Kostüm für die Spielfigur, sondern darf auch tatsächlich ausgespielt werden: Wir stöbern Familienmitglieder anhand ihres Geruchs in der großen Villa auf oder stören das gemeinsame Abendessen, in dem wir Geschirr vom Tisch stupsen – und damit womöglich eine angespannte Gesprächssituation entschärfen können. Auf diese Weise nehmen wir indirekt Einfluss auf die Familienmitglieder und ihre Beziehungen zueinander und entscheiden so, ob wir ihnen helfen wollen, wieder zusammenzufinden – oder einfach nur Chaos stiften. Immerhin sind wir eine orangene Katze.

Schließlich springen wir in der letzten Empfehlung dieser Kolumne in eine alltägliche Situation, die uns allen wohl schon einmal passiert ist: Es sollte nur ein Nap werden, geriet aber zum viel zu langen Mittagsschlaf und katapultierte die junge Frau Margo augenblicklich aus ihrer Tagesroutine. Nun, frisch erwacht und noch ziemlich neben sich, muss sie eigentlich nicht mehr tun, als sich von ihrem Mitbewohner zu verabschieden und zur Uni zu gehen. Das allerdings ist schwieriger als gedacht – nicht nur, weil der Kopf nach der unfreiwillig langen Schlafpause hartnäckig benebelt bleibt.

Das Adventure im psychedelischen Comicstil erzählt nämlich noch viel mehr als nur vom Alltag einer Studentin: Es geht um Erfolgsdruck, Zukunftsangst, mentale Gesundheit und die Frage, ob Cornflakes mit kalter oder warmer Milch besser schmecken. Die Spielerinnen und Spieler, die den Titel der Solo-Entwicklerin „ygretz“ aus dem Jahr 2022 bereits entdeckt haben, streiten sich im Kommentarbereich, ob das Spiel nun hoffnungsvoll oder hoffnungslos sei.

Ich empfehle, das selbst herauszufinden und den kostenlosen Titel mit einer Laufzeit von rund einer halben Stunde einfach auszuprobieren. Er und die vielen anderen Nennungen in dieser Kolumne, haben die Aufmerksamkeit wegen ihrer einzigartigen und bizarren Ideen mehr als verdient.

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Mehr als die bessere Hälfte

Der heutige 8. März ist der Internationale Frauentag, seit 1921 wird dieser gefeiert. Die UN hat den Tag unter das Motto „In Frauen investieren: Fortschritte beschleunigen“ gestellt und weist damit auf den Mangel an finanziellen Mitteln hin, der mit verhindert, dass die Gleichstellung von Mann und Frau in allen Bereichen der Gesellschaft voranschreiten kann. Tatsächlich lautet der nüchterne Befund, wohin man bei allen Annäherungen weltweit schaut: Kein Land hat eine wirkliche Gleichstellung der Geschlechter erreicht. Der Ehrentag für die Frauen blinkt wie ein mahnendes Signal im gesellschaftlichen Bewusstsein auf und ist Aufforderung, Frauen in unserer Gesellschaft nicht lediglich charmant als „bessere Hälfte“ zu loben, sondern anzuerkennen, dass sie mehr als das sind, im Guten wie auch im weniger Guten, und zu fordern, dass Männer und Frauen angesichts des erschreckenden, gemachten Zustands unserer Welt einstehen müssen, diese Welt über die richtig und wichtig zu erstreitende Gleichberechtigung hinaus zu einem besseren Ort zu machen. Ein Beitrag von Frank Blenz.

Mama ist die Beste! Sie ist aber auch Teil einer ungerechten Welt

Ganz abgesehen davon, dass man den einst in von Männern dominierten Gesellschaften von Frauen schwer erkämpften Ehrentag für die Frauen feiert, sei gesagt: Jeder Tag sollte Frauentag, Muttertag sein, an jedem Tag wäre es angebracht, Frauen Blumen zu schenken, sie in den Arm zu nehmen. Was wären die Männer, die kleinen wie die großen, ohne Frauen? Frauen sind wunderbar, sie sind die bessere Hälfte in der wundervollen Zweisamkeit, der Verbindung von Mann und Frau, heißt es romantisch. Mehr noch, sie sind mehr als das, mehr als nur eine Hälfte. Sie sind Mütter, Großmütter, sie sind unsere Partnerinnen, Menschen, die Familien zusammenhalten, die ihre, unsere Kinder, die sie auf die Welt gebracht haben, beschützen, behüten und versorgen, die ihren Partnern zur Seite stehen, ihnen den Rücken freihalten. Auch das klingt romantisch.

Frauen verschenken selbst Tag für Tag auf ihre Art Blumen, Liebe, Zuwendung und Aufmerksamkeit. Sie streicheln, sie trösten, sie lachen und weinen mit uns. Es ist ihre Natur. Danke, dass das so ist. Logisch, dass das Kind sagt: „Mama ist die Beste.“ Und der Mann sagt: „Was tät‘ ich ohne Dich, Liebste!“ Er weiß, wir wissen: Diese Familienmenschen, diese unsere Frauen sind weit weit mehr als die Kümmerer daheim.

Ganz unromantisch sei gesagt, die Frauen sind über all das (Private) hinaus unersetzbar: Frauen sind Gesellschaftsmenschen, vielfältig Berufstätige, politisch, kulturell, künstlerisch, wissenschaftlich Aktive, die Aufzählung endet und endet nicht. Frauen bereichern unsere Welt, sie sind die Hälfte, mindestens, der Welt. Die andere Hälfte sind die Männer, mindestens.

Ganz offen, Frauen regieren diese Welt aber eben auch mit und ähneln dabei mitunter den Männern in ihrem Handeln. Dieser Hinweis ist als Kritik zu verstehen. Eine fortwährend ausstehende Gleichberechtigung, eine ungerechte Verteilung der Errungenschaften, der Erlöse, der Reichtümer, der Vorteile und Genüsse der Gesellschaft, die grassierende Ungerechtigkeit der Welt, ungelöste soziale Fragen, Konflikte, Krise, Kriege – sie tragen auch die weibliche Handschrift. Man schaue sich Regierungen und Parlamente an. In Italien regiert eine Frau, in Frankreich strebt eine Frau an die Macht, beide weiblichen Politiker gelten als extrem. Und im bundesdeutschen Parlament voten Frauen wie ihre männlichen Kollegen schon mal für mehr Waffenlieferungen in Kriegsgebiete.

Nebenbei, eine Frau regierte vor einiger Zeit 16 Jahre lang Deutschland.

Systemrelevant und doch kurzgehalten

Ja, Frauen halten trotz allem an der Basis den alltäglichen, öffentlichen Betrieb am Laufen. Schauen Sie sich um. Ob im Supermarkt an der Kasse, beim Regale Einsortieren, an der Verkaufstheke, in all den anderen Läden in den Innenstädten, in den Praxen, Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kindergärten, Schulen, und, und, und. Frauen arbeiten für das Funktionieren unseres Landes oft in Bereichen, in denen Männer eher seltener oder gar nicht tätig sind. Durch die Straßen der Stadt düsen Kleinwagen von Pflegefirmen. Am Steuer sitzen meist Frauen, die zuverlässig von Adresse zu Adresse fahren, um ihre alten Herrschaften zu versorgen, ihren Senioren ein paar Minuten liebe Worte und etwas Nähe zu geben, Essen zu bringen, Medikamente, Hauswirtschaft, tägliche Kosmetik etc. Sie sind Engel, die alten Menschen kurze Zweisamkeit in der Einsamkeit schenken.

Wir Mitmenschen wissen ganz genau. Die Frauen arbeiten in all den aufgezählten Bereichen unserer Gesellschaft sehr wohl für unser Gemeinwohl, jedoch für einen eher schmalen Taler. Mehr noch: Sowohl im sozialen Bereich, im Handel, Service und in vielen anderen Teilen der Gesellschaft, in der Wirtschaft, in Institutionen kann von vollendeter Gleichberechtigung und von echter Wertschätzung nicht die Rede sein. Beim Blumen Schenken sind wir zur Stelle (Beifall von Balkonen war auch schon mal in), wie sieht unser Einsatz für diese Wertschätzung aber beim Lohn und bei guten Arbeitsbedingungen und für eine gesellschaftlich faire Position für die Frau aus?

Einerseits Lob, Liebe und Blumen – und andererseits?

Frauen reichen der Welt die Hand, doch die Welt nimmt gleich die ganze Frau, um sie weiter in der zweiten Reihe verharren zu lassen. Frauen verdienen mehr, auf jeden Fall den gleichen Lohn, doch sie werden schlechter bezahlt als Männer. Immer noch. Frauen verdienen in Deutschland deutlich weniger als Männer in gleichen Berufen, wird heute erneut zum Internationalen Frauentag kritisiert, der auf den Equal Pay Day folgt, der Tag der Entgeltgleicheit zwischen Frauen und Männern. Man stelle sich vor, der Unterschied bei der Bezahlung beträgt in Deutschland 19 Prozent, damit ist die Bundesrepublik in Europa in Statistiken oben angesiedelt.

Auch sonst keine heile Welt – schlimmer noch

Liebend gern nehmen wir uns das Ideal von „Mama ist die Beste“ und „wie wundervoll die Frau ist“ an, doch leben wir keinesfalls in einer heilen Welt. Tatsache ist: Frauen werden in unserer hoch entwickelten, zivilisierten Welt fortwährend schlecht behandelt. Ein drastisches Beispiel aus unserer Gesellschaft:

Mehr als jeden dritten Tag tötet ein Mann in Deutschland seine Partnerin oder Ex-Partnerin. Alle vier Minuten wird ein Mann seiner Partnerin gegenüber gewalttätig.
(Quelle: UN Women)

Das romantische Bild der Blumen, der Liebe zu Frauen ist angekratzt. Gewaltvoll ist unsere Zeit, unsere Gesellschaft, verdeckt, dezent, offen.

Das kriegerische Treiben im Kleinen und im Großen nimmt weiter an Fahrt auf, der Internationale Frauentag sollte Tag der Mahnung, der Anklage gegen Gewalt in jedweder Form sein.

Ein weiterer Aspekt: Sprachliche Gleichberechtigung, und doch bleibt die Ungleichheit?

Allerorten ist zu hören und zu lesen: Unsere Muttersprache verändert sich, und zwar so, dass sie damit gerechter werde. Gerade am Internationalen Frauentag ist darüber zu sprechen. Eine Motivation dafür, die Sprache zu entwickeln, zu verändern, sei Teil der Gleichberechtigung, sagen Befürworter dieses Wandels. Ein Wort sorgt in diesem Prozess für eine intensive, andauernde Debatte, die sich zu einem gesellschaftlichen Dauerkampf ausgeprägt hat: „gender“. Bei der Landeszentrale für Politische Bildung wird dazu geschrieben:

Das Wort „gender“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Geschlecht. Damit ist nicht das biologische Geschlecht, sondern das soziale Geschlecht gemeint.

  • Ein soziales Geschlecht bezieht sich auf alles, was als typisch für Frauen und Männer gilt. Es geht um das gelebte und gefühlte Geschlecht, nicht um das aufgrund körperlicher Merkmale zugewiesene Geschlecht.
  • Gendern bedeutet geschlechtergerechte Sprache. Mit dem geschlechterbewussten Sprachgebrauch soll die Gleichbehandlung aller Geschlechter/Identitäten zum Ausdruck gebracht werden.
  • Im Deutschen wird bis heute meist das generische Maskulinum verwendet, also die männliche Variante. Personen und Berufe werden grammatisch männlich bezeichnet, obwohl es in aller Regel auch eine weibliche Wortform gibt.
  • Seit der rechtlichen Einführung der dritten Geschlechtsoption „divers“ im Jahr 2018 wird zudem über eine mehrgeschlechtliche Schreibweise diskutiert, die nicht nur das männliche und weibliche Geschlecht einschließt, sondern auch andere Geschlechtsidentitäten.
  • Diskussionen über eine geschlechtergerechte deutsche Sprache gibt es seit den 1970er Jahren. Die Positionen sind oft verhärtet. Die einen sehen Gendern als Ausdruck der Gleichstellung, andere empfinden es als Sprachverhunzung und Bevormundung.

(Quelle: lpb)

Geschlechtergerechte Sprache soll Gleichbehandlung zum Ausdruck bringen. Das Engagement für den viel diskutierten und mehr und mehr im öffentlichen Sprachgebrauch praktizierten Sprachstil zielt – so weit, so gut – auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau und darüber hinaus (eine mehrgeschlechtliche Schreibweise, die nicht nur das männliche und weibliche Geschlecht einschließt, sondern auch andere Geschlechtsidentitäten).

Bei allem Eifer und aller Zufriedenheit derer, die den neuen Sprachstil pflegen, damit gerecht zu sein, sei gesagt, dass mit dem Zurückdrängen des generischen Maskulinums (und nein, nicht notorisch Frauen diskriminierenden Teils der Muttersprache) keine Lohnerhöhung, keine Angleichung, keine Gleichberechtigung erzielt wurde und wird.

Mehr noch, eine gerecht gemeinte Sache mit ungerechten Mitteln und Handlungsweisen durchzusetzen, wird damit nicht seriöser. Die von der Landeszentrale angesprochene Sprachverhunzung und Bevormundung bis hin zur Benachteiligung in Ausbildung, Beruf und Gesellschaft benachteiligt vielmehr die Betroffenen (ganz gleich welchen Geschlechts). Beinah grotesk sind Lobesreden und Einladungen im Stil des Genderns bei Ordensverleihungen wie beim Bundespräsidenten, zu dessen freudigen Ereignissen die Gäste nun als Gäst*innen bezeichnet werden.

Was würde Clara Zetkin sagen?

Der Internationale Frauentag wurde von einer deutschen Politikerin maßgeblich begründet: Clara Zetkin. Ihr Verdienst ist neben der Würdigung der Frau ihr entschiedenes Engagement für die Verbindung von Frauen und Männern im Kampf für eine gesellschaftliche Befreiung und Emanzipation. Im Porträt des MDR heißt es:

Früh entdeckte die selbstbewusste und mutige Sozialdemokratin ihr Thema, das Grundmotiv ihres Kampfes, das sie bis zum Tod begleitete: Wie ist die Emanzipation der Frau mit der Befreiung des Proletariats aus dem Zwangsverhältnis der Kapitalverwertung verbunden? Clara Zetkin, ausgehend von August Bebels Schrift „Die Frau und der Sozialismus“, hat über die Antwort keinerlei Zweifel: „Die Emanzipation der Frau wie die des gesamten Menschengeschlechts wird ausschließlich das Werk der Emanzipation der Arbeit vom Kapital sein. Nur in der sozialistischen Gesellschaft werden die Frauen wie die Arbeiter in den Vollbesitz ihrer Rechte gelangen.“
(Quelle: MDR)

Clara Zetkin reichte es demnach nicht, lediglich für gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu sein, sondern die Ursache der Ungleichheit, der Abhängigkeiten, der Arbeitsverhältnisse und der Verteilungsungerechtigkeit zu entlarven und zu verurteilen. Nun, nüchtern konstatiert: Jetzt und hier im 21. Jahrhundert ist eine wirkliche sozialistische, mindestens eine gerechtere Gesellschaft nach Zetkin weit und breit nicht in Sicht. Das Engagement für die Gleichberechtigung der Frau hat folglich auch andere, ehrgeizige, unternehmerische, machtbezogene Beweggründe: eine angestrebte bessere Beteiligung von Frauen in der kapitalistischen Gesellschaft, im politischen Geschehen, in der Wirtschaft. Beklagt wird unter anderem:

  • 35,1 Prozent der Bundestagsabgeordneten sind Frauen.
  • Nur 11 Prozent aller Vorstandsposten der 160 größten deutschen börsennotierten Unternehmen sind mit Frauen besetzt. In Aufsichtsräten liegt der Anteil bei 32 Prozent.

(Quelle: UN Women)

Frauen könnten bessere Bosse sein. Könnten.

Frauen mischen also den Statistiken nach noch nicht auf gleichem Niveau wie Männer in unserer kapitalistischen Gesellschaft mit. Sich dies zu wünschen, liegt der aufrichtigen Hoffnung zugrunde, dass Frauen in wichtigen Positionen bessere Politiker, bessere Wirtschaftsbosse als Männer sein könnten – frei nach dem Spruch „Mama ist die Beste“. Frauen wissen ja, wie wichtig und richtig es ist, Liebe zu verbreiten, wie schlimm es ist, in Unfrieden und Ungerechtigkeit zu leben. Frauen könnten also bessere Bosse sein. Könnten.

Der Kampf für Gleichberechtigung, für das Erreichen von Zielen wie gleicher Lohn, faire Teilhabe, ehrliche Rücksicht auf Frauen, eine Befriedung, eine Entschleunigung, eine Versöhnung der Gesellschaft ist und bleibt aktuell und wird lange dauern – Ausgang ungewiss. Gerade ist schmerzvoll zu erleben, dass fern von einer wünschenswerten Geschlechtergerechtigkeit in der Welt verstärkt Ungerechtigkeiten und schlimmes Unheil auf der Tagesordnung stehen, befeuert von wenigen mächtigen Männern und mächtigen Frauen gegen viele Männer und Frauen, gegen viele Menschen. Das UN-Motto des Internationalen Frauentages 2025 sollte daher, an die Adresse der Mächtigen gerichtet, vielleicht heißen: In den Frieden investieren statt in Waffen.

Titelbild: Agenturfotografin/shutterstock.com

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  1. ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit gegen “Taurus”-Lieferung an die Ukraine
  2. Weniger Rente und Bürgergeld dafür mehr Waffen: Lindner macht Gleichung eines Kleinkindes auf
  3. Waffen statt Vakzine: Brüssel will noch mehr Macht
  4. Auf einem zerstörten Planeten lassen sich Arbeitsplätze nicht gestalten – Im Gespräch mit Ulrike Eifler
  5. Stoßrichtung Murmansk
  6. Roderich Kiesewetter: Ein evangelischer Naturschützer im Dritten Weltkrieg
  7. Israel wiegelt ab
  8. Krieg gegen Frauen
  9. Kriegserfahrung sammeln
  10. Gewalt gegen Migrant:innen: Jede 40. Person stirbt
  11. Bahnstreik: Claus Weselsky, mein feministischer Held des 8. März
  12. Ökonom: GDL-Streik kostet die Bahn bereits mehr als eine Einigung mit Weselsky
  13. Warum McKinsey empfiehlt, weniger neue PV-Anlagen zu bauen
  14. “Food Transition” ist ein Krieg gegen Lebensmittel, Landwirte und die Öffentlichkeit
  15. Wenn korrupte Wissenschaft die Weltpolitik bestimmt

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  1. ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit gegen “Taurus”-Lieferung an die Ukraine
    Im Streit über die Lieferung von “Taurus”-Marschflugkörpern an die Ukraine beharrt Kanzler Scholz auf seinem “Nein” – und hat damit laut ARD-DeutschlandTrend die Mehrheit der Deutschen hinter sich. […]
    Aktuell sind 61 Prozent der Befragten dagegen, dass Deutschland “Taurus”-Marschflugkörper an die Ukraine liefert. Das sind neun Punkte mehr im Vergleich zum ARD-DeutschlandTrend im Morgenmagazin vom August 2023. Nur 29 Prozent (-7) sind für eine solche Waffenlieferung.
    Quelle: tagesschau
  2. Weniger Rente und Bürgergeld dafür mehr Waffen: Lindner macht Gleichung eines Kleinkindes auf
    Sobald es Lücken im Staatshaushalt oder Konjunktureinbrüche gibt, werden reflexartig Kürzungen im Sozialbudget gefordert. Jetzt hat Christian Lindner bei Maybrit Illner im ZDF angekündigt, die Unterstützung der Ukraine mit Einschränkungen von Sozialleistungen finanzieren zu wollen. Im Klartext heißt das, dass weitere Waffenlieferungen auf Kosten von Rentnern, Pflegebedürftigen und Bürgergeldempfängern gehen sollen. Damit leitet der Finanzminister Wasser auf die Mühlen der AfD.
    Er macht das Sozialbudget zum Sündenbock für die durch das Urteil des Verfassungsgerichts zur Schuldenbremse ausgelösten Haushaltsprobleme. Belastbare Belege gibt es für diese Schuldzuweisung nicht.
    Quelle: FR Online
  3. Waffen statt Vakzine: Brüssel will noch mehr Macht
    Die Zeit der „Friedensdividende“ ist vorbei, jetzt kommt die europäische „Kriegswirtschaft“. Dies ist das Ziel eines umstrittenen Aktionsplans, den die EU-Kommission in Brüssel präsentiert hat.
    Neben einer „Strategie für die Verteidigungsindustrie“ legte die Kommission auch ein Investitionsprogramm vor, das zunächst 1,5 Milliarden Euro umfassen soll. Langfristig könnte es aber auf 100 Milliarden anwachsen – wie das deutsche Sondervermögen für die Bundeswehr.
    Quelle: Lost in Europe
  4. Auf einem zerstörten Planeten lassen sich Arbeitsplätze nicht gestalten – Im Gespräch mit Ulrike Eifler
    Heute verhandelt niemand mehr Abrüstungsverträge. Das Gegenteil ist der Fall: Die NATO diktiert Aufrüstungsziele, und ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat bedroht all diejenigen, die diesen Zielen nicht folgen wollen. Zu dieser enthemmten Aufrüstungsdebatte müssen sich die Gewerkschaften verhalten. […]
    Der Aufrüstungskurs ist real. In den meisten Ländern sind die Militärhaushalte gestiegen. In Deutschland ist die finanzielle Grundlage dieses Kurses das „Sondervermögen Bundeswehr“ und die 2-Prozent-Zusage der NATO. Aber die Debatte bereitet den weiteren Weg. Das sozialdemokratische Spitzenpersonal tut sich seitdem dadurch hervor, dass es sich gegenseitig überbietet und die Ausgaben für Rüstung verdoppeln und verdreifachen möchte.
    Quelle: die Freiheitsliebe
  5. Stoßrichtung Murmansk
    Pistorius zu Besuch bei NATO-Manöver in Norwegen und Posten an der russischen Grenze.
    Am Donnerstag ist der »Verteidigungsminister« gemeinsam mit seinem norwegischen Amtskollegen Bjørn Arild Gram anlässlich des Manöverstarts von »Nordic Response 2024« ins nordnorwegische Alta gereist. 20.000 Soldaten aus 13 NATO-Staaten üben dort die arktische Kriegführung. Die Bundeswehr ist mit 1.500 Soldaten, inklusive 700 Gebirgsjägern, beteiligt. Dass sich das Manöver gegen Russland und besonders gegen die Stadt Murmansk, den Stützpunkt der russischen Nordmeerflotte, richtet, daraus macht Pistorius keinen Hehl.
    Quelle: junge Welt
  6. Roderich Kiesewetter: Ein evangelischer Naturschützer im Dritten Weltkrieg
    Roderich Kiesewetter ist evangelischer Christ, schwäbischer Naturschützer, früherer Berufssoldat – und arbeitet daran, den Krieg nach Russland zu tragen. Eines Tages könnte der CDU-Politiker Verteidigungsminister werden
    Quelle: Wolfgang Michal in der Freitag
  7. Israel wiegelt ab
    Südafrika reicht Eilantrag in Den Haag ein, UN-Sonderberichterstatter wirft »Hungerkampagne« vor – Tel Aviv spricht von »Falschmeldungen«.
    Israel zerstört das Nahrungsmittelsystem des Gazastreifens als Teil einer breit angelegten »Hungerkampagne« in seinem Krieg gegen die militanten Hamas-Kämpfer. So lautete am Donnerstag das Urteil von Michael Fakhri, Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung, in einer Rede vor dem UN-Menschenrechtsrat. Israel verweigere und beschränke nicht nur den Zufluss humanitärer Hilfe nach Gaza, sondern habe »eine Hungerkampagne gegen das palästinensische Volk im Gazastreifen gestartet«, fügte er hinzu und sagte, dass dies auch die Kleinfischer ins Visier nehme.
    Quelle: junge Welt

    dazu auch: Kritische Hilfe: This is not Hollywood
    Seit Tagen werden über Gaza Hilfspakete aus der Luft abgeworfen um auf die desaströse Versorgungssituation zu reagieren – eine politische Bankrotterklärung. […]
    Laut UNICEF sterben bereits jetzt die ersten Kinder an Unterernährung. Einem kürzlich erschienenen Bericht der London School of Hygiene and Tropical Medicine, Health in Humanitarian Crises Center und des Johns Hopkins Center for Humanitarian Health zufolge werden selbst im günstigsten Fall eines sofortigen dauerhaften Waffenstillstands in den nächsten sechs Monaten mehr als 6.500 Menschen im Gazastreifen sterben, weil die Ernährungslage, die Unterkünfte, die sanitären Einrichtungen und die Gesundheitsversorgung in der Enklave derartig desolat sind. Hält der Krieg jedoch an, steigen ihre Prognosen für denselben Zeitraum auf 58.200 bis über 74.000 Tote.
    Quelle: medico

  8. Krieg gegen Frauen
    Gaza: Mütter ohne Essen für ihre Kinder, Geburten ohne Betäubung und Tausende getötet.
    Der Krieg gegen Gaza ist auch ein Krieg gegen Frauen. Zu diesem Ergebnis kommt die UN-Frauenorganisation UN Women in ihrem jüngsten Bericht über die Lage der Frauen in dem palästinensischen Küstenstreifen. Seit Anfang Oktober 2023 seien »schätzungsweise« 9.000 Frauen von den israelischen Streitkräften getötet worden. Die Zahl sei vermutlich »untertrieben«, da eine unbekannte Anzahl toter Frauen unter den Trümmern läge. Mit jedem Kriegstag würde die Zahl der getöteten Frauen um durchschnittlich 63 steigen. Täglich würden rund 37 Mütter getötet, insgesamt sind 70 Prozent der Getöteten Frauen und Kinder.
    Quelle: Karin Leukefeld in junge Welt
  9. Kriegserfahrung sammeln
    Nach dem Tod dreier Seeleute durch einen Angriff der Huthi-Milizen auf einen Frachter im Golf von Aden spitzt sich die Lage im Einsatzgebiet der Fregatte Hessen weiter zu. In Reaktion auf den Angriff wird mit erneuten US-amerikanisch-britischen Attacken auf Stellungen der Huthi (Ansar Allah) im Jemen gerechnet. Dass die Ansar Allah dadurch von weiteren Angriffen auf Handelsschiffe abgebracht wird, ist sehr unwahrscheinlich. Die Fregatte Hessen, die im Rahmen der EU-Operation Aspides im Roten Meer und in angrenzenden Gewässern kreuzt, um dort Handelsschiffe zu schützen, könnte künftig noch stärker unter Beschuss geraten.
    Quelle: German Foreign Policy
  10. Gewalt gegen Migrant:innen: Jede 40. Person stirbt
    Die UN melden für 2023 eine Rekordzahl an Todesfällen auf Migrationsrouten. Seenotretter:innen berichten von Schüssen und Festsetzungen.
    8.565 Menschen sind im vergangenen Jahr auf internationalen Migrationsrouten gestorben. Das meldete die UN-Migrationsorganisation IOM am Mittwoch. Gegenüber dem Vorjahr sei das ein Anstieg von rund 20 Prozent und der höchste Wert seit Beginn der Zählung im Jahr 2014.
    Quelle: taz
  11. Bahnstreik: Claus Weselsky, mein feministischer Held des 8. März
    Der Bahnstreik für die 35-Stunden-Woche ist der größte feministische Kampf, der an diesem Frauentag stattfinden kann. Denn das, was wir zur Gleichberechtigung gerade am dringendsten brauchen, ist: kürzere Vollzeit! Für Väter, und für Mütter […]
    Kürzere Vollzeitarbeit bei vollem Lohnausgleich: Diese Forderung ist alt und wurde von Feministinnen immer wieder gestellt. Es ist eine einfache Gleichung. Wenn Männer 38–40 Stunden Vollzeit arbeiten, haben sie zu wenig Zeit, um ihre Kinder von der Kita abzuholen und ihnen Essen zu kochen. Andersherum: Wenn Frauen Kinder bekommen, arbeiten sie nicht mehr 40 Stunden Vollzeit, weil sie sich hauptverantwortlich dafür sehen, die Kids von der Kita abzuholen und ihnen Essen zu kochen. Wer als Elternteil also die Arbeitszeit reduziert, ist klar: Das tun die Frauen. Die Statistiken zeigen es: Wenn ein Mann Vater wird, arbeitet er noch mehr als zuvor, um mehr Geld zu verdienen. Es grüßt das Familienernährermodell.
    Quelle: der Freitag
  12. Ökonom: GDL-Streik kostet die Bahn bereits mehr als eine Einigung mit Weselsky
    Unser Kolumnist Maurice Höfgen hat nachgerechnet: Für die Bahn wäre es günstiger, auf Weselskys Forderungen einzugehen, als weitere GDL-Streiks zu provozieren. […]
    Auf 100 Millionen Euro pro Streiktag werden die volkswirtschaftlichen Verluste vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geschätzt. Und die Bahn muss Kunden entschädigen und verliert Tageseinnahmen. Nach eigenen Angaben kostet ein Streiktag die Deutsche Bahn 25 Millionen Euro. Bisher gab es, zusammenrechnet, schon zwölf Streiktage. Heißt: Die Bahn hat durch die Streiks schon 300 Millionen Euro verloren. Macht die GDL mit den Wellenstreiks Ernst, könnte es noch mehr werden!
    Die Frage stellt sich: Wäre es für die Bahn nicht günstiger, sich einfach mit der GDL zu einigen?
    Quelle: Berliner Zeitung
  13. Warum McKinsey empfiehlt, weniger neue PV-Anlagen zu bauen
    Es ist eine These, die aufhorchen lässt: Der Ausbau von Solarenergie in Deutschland bis 2035 sollte um 53 Prozent niedriger ausfallen als geplant. Das schlägt die Unternehmensberatung McKinsey in einer Studie vor. Der Grund: PV-Anlagen erfordern starke Stromnetze und treiben so die Kosten für den Netzausbau in die Höhe. Die Kosten für die Energiewende könnten um Dutzende Milliarden Euro steigen, warnen die Unternehmensberater.
    Quelle: Handelsblatt

    Anmerkung Christian Reimann: Bedarf es ernsthaft einer US-Beratungsfirma, die die politisch Verantwortlichen darauf (“PV-Anlagen erfordern starke Stromnetze und treiben so die Kosten für den Netzausbau in die Höhe”) hinweist? Haben die Politiker bisher auf die falschen Berater (Agora & Co) gehört? Insbesondere die Grünen – und auch Herr Habeck persönlich als früherer schleswig-holsteinischer Energiewendeminister – haben sich seit vielen Jahren mit der Energiethematik befasst. Aber dennoch scheinen sie auch das nicht begriffen zu haben. Bitte lesen/sehen Sie dazu auch Steht Kanzler Scholz noch vollumfänglich hinter Wirtschaftsminister Habeck? sowie Physik-Nobelpreisträger: „Grünen-Haltung nicht mit unserer Realität vereinbar“ und Dazu: Physik-Nobelpreisträger kritisiert Grüne – „Viele Falschinformationen“ mit einer Anmerkung.

  14. “Food Transition” ist ein Krieg gegen Lebensmittel, Landwirte und die Öffentlichkeit
    Dieser Artikel beginnt mit einem kurzen Video (in englischer Sprache > Farming Crisis KEY POINTS from Sandi Adams interview), das auf einem Interview mit der Forscherin Sandi Adams basiert, die die Pläne für die Landwirtschaft in der ländlichen Grafschaft Somerset im Südwesten Englands und im Vereinigten Königreich im Allgemeinen beschreibt. Was sie beschreibt, scheint Teil einer umfassenderen Agenda der Vereinten Nationen zu sein, die von einer extrem reichen, nicht rechenschaftspflichtigen und nicht gewählten Elite vorgegeben wird. Diese Elite glaubt, dass sie es besser machen kann als die Natur, indem sie das Wesen der Lebensmittel und den genetischen Kern der Lebensmittelversorgung verändert (durch synthetische Biologie und Gentechnik).
    Quelle: Antikrieg
  15. Wenn korrupte Wissenschaft die Weltpolitik bestimmt
    Herkunft des Coronavirus: Freigeklagte Emails werfen ein schlechtes Licht auf Wissenschaftler.
    Quelle: Infosperber
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Latest updates of Operation “al-Aqsa Flood” launched by Palestinian resistance

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. März 2024 - 8:33

Occupied Jerusalem, SANA- Following are the latest developments of Operation “Al-Aqsa Flood” launched by the Palestinian resistance last October in response to the Israeli attacks:

-Palestinian Health Ministry: Israeli occupation committed 8 massacres in the Gaza Strip, leaving 78 martyrs and 104 wounded over the past 24 hours.

-Palestinian Health Ministry: The number of victims of ongoing Israeli aggression on Gaza Strip has risen to 30,878 martyrs and 72,402 wounded for the 154th day.

-Palestinian media: At least two martyrs and a number of wounded in Israeli occupation bombing of a house west of Rafah, south of the Gaza Strip.

-Palestinian media: 5 martyrs and a number of wounded in Israeli occupation bombing of a house in al-Izba area in Rafah, south of the Gaza Strip.

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Rückzahlungen für Unterkunftskosten mindern im Monat danach das Bürgergeld

Lesedauer 2 Minuten

Das Sozialgericht Berlin urteilte: Beim Anrechnen von Rückzahlungen für Unterkunft und Heizung kommt es nicht auf den Monat ihrer Auszahlung an. Vielmehr würden durch Gutachten bei Heizung und Wohnung die diesbezüglichen Kosten im Monat danach gesenkt.Damit wies es die Klage eines Bürgergeld-Beziehers ab. (AS 4184/23)

Der Tatbestand

Der Kläger hatte wegen schwankenden Einkommens aus Erwerbstätigkeit vorläufig Mittel des Bürgergeldes bewilligt bekommen: September 2022 131,18 Euro; Oktober bis Dezember 2022 je 115,68 Euro; Januar und Februar 2023 jeweils 162,68 Euro.

Auf Null gesetzt und Erstattung gefordert

Nach Ende der bewilligten Zeit reichte der Kläger seine Gehaltsbescheinigungen ein.

Diese lagen im strittigen September 2022 bei 1.235 Euro brutto (990,51 Euro netto). Daraufhin strich das Jobcenter dem Kläger die Bezüge und verlangte von ihm, die bewilligten Leistungen komplett zu erstatten – auch die des Septembers.

Wie begründet das Jobcenter die Erstattung?

Dem Jobcenter zufolge habe der Kläger im September 2022 einen Bedarf von insgesamt 536,91 Euro gehabt.

Das im September 2022 erzielte Erwerbseinkommen (1.235 Euro brutto / 990,51 Euro netto) würde mit Grundfreibetrag und Erwerbslosenfreibetrag verrechnet, und damit seien 690,51 Euro anrechenbar.

Es ergebe sich also kein Anspruch auf Leistungen. Auch die Leistungen für September seien zu erstatten.

Wogegen klagte der Aufstocker?

Der Kläger begehrte jetzt für September 2022 Leistungen in Höhe von 34,98 Euro und das diesbezügliche Mindern der Erstattungsforderung. Denn zu Unrecht sei vom Beklagten das Nebenkostenguthaben im September 2022 berücksichtigt worden.

“Schon vorher Zugriff auf das Konto”

Jedoch sei hier nur anzuküpfen auf das Datum, in dem der Kläger einen Zugriff auf dieses Nebenkostengutachten gehabt hätte. Das sei indessen bereits im Juli 2022 der Fall gewesen, und das Guthaben hätte für August berücksichtigt werden müssen – nicht für September.

Wie entschied das Gericht?

Das Gericht entschied: Es sei bei der Anrechnung der Guthabens egal, wann die Betriebskostenabrechnung gestellt worden sei und wann der Kläger ZUgang dazu gehabt hätte und es spiele auch keine Rolle, wann es auf dem Mieterkonto verbucht worden sei.

Rückzahlungen für Unterkunft und Heizung im Monat danach angerechnet

Das Guthaben sei, anders als der Kläger meine, also nicht im Monat nach der Erfassung im Mieterkonto, mithin im August 2022, zu berücksichtigen.

Vielmehr minderten nach § 22 Abs. 3 SGB II Rückzahlungen für Unterkunft und Heizung die Aufwendungen für Unterkunft und Heizung nach dem Monat der Rückzahlung.

Das Gericht schrieb: “Nachdem dem Kläger hier das Guthaben aus der Betriebskostenabrechnung vom 03.06.2022 im August 2022 auf sein Girokonto ausgezahlt wurde, war das Guthaben entsprechend im September 2023 bedarfsmindernd zu berücksichtigen.”

Deshalb hätte das zu berücksichtigende Einkommen im September so hoch gelegen, dass der Kläger nicht hilfebedürftig gewesen sei und die Leistungen auch für diesen Monat erstatten müsse.

Der Beitrag Rückzahlungen für Unterkunftskosten mindern im Monat danach das Bürgergeld erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.

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Weather partly cloudy, rainfalls and snow expected over mountains

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. März 2024 - 8:12

Damascus, SANA- Temperatures will remain around their average or slightly lower as a result of the country being affected by a weak air pressure accompanied by southwesterly currents in all layers of the atmosphere.

Meteorology Department expected in its Friday bulletin that the skies will be partly cloudy to cloudy and rainy in most areas, as well as snow is expected over mountainous heights.

The department added that the weather will be cold at night, warning against fog formation especially in parts of the northwestern, central, and southwestern regions.

The winds will be westerly to southwesterly in most regions, and the sea will be moderate to high in amplitude.

The expected temperatures in some Syrian cities will be as follows: Damascus 19/8, Daraa 17/7, Hasaka 19/6, Tartous 19/15, Aleppo 16/6, Idleb 15/5, Deir Ezzor 20/8.

Nisreen Othman / Mazen Eyon

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Abfindung als Ausgleichszahlung für die Rente

Lesedauer 2 Minuten

Wenn Arbeitnehmer vom Arbeitgeber am Ende ihrer Beschäftigung eine Abfindung erhalten, dann kann diese dafür genutzt werden, eine Ausgleichszahlung an die Rentenversicherung zu leisten.

Der Abschlag bei vorzeitiger Rente

Vorzeitig in Rente zu gehen, ist zwar möglich, bedeutet aber, pro Monat 0,3 Prozent der Rentenzahlung zu verlieren.

Beim höchsten möglichen vorzeitigen Renteneintritt von fünf Jahren entfallen also ganze 18 Prozent des Geldes, was monatlich auf ihrem Konto eingeht.

Abschläge durch Ausgleich verhindern

Die Rente bemisst sich nach der Dauer und Höhe der geleisteten Beiträge für die Rentenversicherung. Wenn Sie vorhaben, frühzeitig in Rente zu gehen, können Sie Abschläge vermeiden, indem sie die dann fehlenden Beiträge durch eine Ausgleichszahlung leisten.

Solch ein Ausgleich ist möglich bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze.

Gibt es Grenzen des Ausgleichs?

Wenn Sie einen solchen Ausgleich zahlen wollen, dann sollten Sie sich mit der Rentenversicherung auseinander setzen. Diese erteilt Ihnen als Versichertem auf Antrag Auskunft darüber, bis zu welcher Höhe Sie Ausgleichszahlungen leisten können. In jedem Fall müssen Sie diese Auskunft einholen, bevor Sie einen Ausgleich zahlen.

Ausgleich kann höhere Rente bedeutetn

Ein Ausgleich verpflichtet Sie keineswegs, früher in Rente zu gehen. Wenn Sie erst zur Regelalterszeit die Beschäftigung beenden, dann ist der Ausgleich kein Ausgleich mehr, sondern wird als Bonus auf ihre reguläre Rente berechnet. Sie bekommen dann also mehr Rente.

Kann der Ausgleich zurückgezahlt werden?

Nicht möglich ist es jedoch, einen einmal an die Rentenversicherung gezahlten Ausgleich zurückzuerhalten. Mit der Zahlung an die Rentenkasse überlassen sie dieser ihr Geld, und das wird nur für die Rente verwendet.

Abfindung direkt an die Rentenversicherung überweisen?

Es ist auch möglich, dass ihr Arbeitgeber die Abfindung direkt an die Rentenversicherung überweist. In jedem Fall sollten Sie, wenn Sie mit einem Steuerberater die Optionen durchgegangen sind, mit einem Fachanwalt für Arbeitsrecht die Modalitäten Abfindung mit dem Arbeitgeber besprechen.

Punkte sind zum Beispiel: Wird die Abfindung en bloc ausgezahlt, auf mehrere Jahre verteilt oder direkt vom Arbeitgeber an die Rentenversicherung geleistet?

Günstige Versteuerung

Eine an den Arbeitnehmer gezahlte Abfindung wird steuerrechtlich auf fünf Jahre verteilt. Eine Ausgleichszahlung des Arbeitgebers direkt an die Rentenversicherung kostet keine Steuern.

Allerdings müssen Sie, wenn Sie später eine höhere Rente bekommen, auch mehr Steuern bezahlen. Wieviel das genau sein wird, das können Sie mit einem Steuerberater abklären. Es gibt hier keine allgemeinen Richtlinien, sondern die indiviuelle Situation muss geprüft werden.

Prüfen Sie, was das Beste für Sie ist

Wenn Sie die Auskunft der Rentenversicherung zu Ausgleichszahlungen erhalten haben, sollten Sie sich frühzeitig vor Eintritt des Rentenalters mit Fachleuten besprechen, welche Möglichkeit derzeit für ihre Situation optimal ist.

So kann es sich durchaus ändern, ob eine Ausgleichzahlung an die gesetzliche Rentenversicherung die beste Wahl ist oder ob Sie besser in eine private Rentenversicherung investieren sollten.

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Syrian-Pakistani talks enhancing industrial cooperation

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. März 2024 - 8:01

Damascus, SANA- Minister of Industry, Abdul Qader Jokhadar discussed with Ambassador of Pakistan in Damascus, Shahid Akhtar, ways to enhance cooperation between Syria and Pakistan and investment opportunities related to the industrial sector.

Talks during a meeting that took place in the Ministry building on Thursday dealt with the possibility of developing joint cooperation in the field of industrial techniques and technology in the textile sector, exchanging experiences, and training Syrian technical personnel and specialized competencies in the field of digitization, informatics, and industrial development by sending them to Pakistan to develop their expertise.

Jokhadar affirmed the importance of developing industrial cooperation relations with Pakistan and advancing them in a way that achieves the common interest of the two friendly countries through a strategy that includes an action plan to be developed through technical teams from both sides to study the possibilities of cooperation in areas of common interest.

In turn, Ambassador Akhtar praised the relations that bind his country with Syria.

The Ambassador stressed his country’s desire to deepen these relations and be keen to consolidate them and push them towards broader horizons in order to achieve the common goals of both countries.

Nisreen Othman / Mazen Eyon

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Erste Graphic Novel über Abdullah Öcalan

Den preisgekrönten schottischen Graphic-Novel-Autor Sean Michael Wilson kennt man vor allem durch „Secrets of the Ninja“, das 2016 mit dem International Manga Award ausgezeichnet wurde. Seine mehr als vierzig Bücher befassen sich mit Themen aus Geschichte, Politik und sozialen Fragen, er war schon für den Eisner und den Harvey Award nominiert. Illustrator Keko, der als Jose Antonio Godoy in Madrid geboren wurde, zeichnete unter anderem die von Antonio Altarriba getexteten Thriller-Comics „Ich, der Verrückte“ und „Ich, der Mörder“, das 2015 mit dem Grand Prix de la Critique ACBD, dem Prix BD Polar und dem Prix BD Lire ausgezeichnet wurde. Zusammen haben die beiden nun mit „Abdullah Öcalan. Eine illustrierte Biografie“ eine spektakuläre Vita des kurdischen Vordenkers vorgelegt – und zwar in Form einer lesenswerten Graphic Novel.

„Unter Verwendung autobiografischer Texte zeichnet die Graphic Novel das Leben des kurdischen Freiheitskämpfers Abdullah Öcalan von seinen Kindheits- und Jugendtagen über seine Politisierung als Student und die Gründung der PKK bis zu den Gefängnisjahren auf der Insel Imrali nach“, schreibt der Münsteraner Unrast-Verlag, bei dem das Werk erscheint, in der Ankündigung. Und weiter: „Der in Kurdistan hochgeachtete Öcalan, der von seinen Anhänger:innen liebevoll ‚Apo‘ genannt wird, führte den kurdischen Freiheitskampf aktiv als Vorsitzender der PKK von deren Gründung 1978 bis zu seiner von der NATO orchestrierten Verschleppung und Inhaftierung im Jahr 1999 an. Seit 25 Jahren befindet er sich auf der Gefängnisinsel Imrali in Isolationshaft, wo er zahlreiche Bücher geschrieben hat, die weltweit Beachtung fanden.

In der vorliegenden illustrierten Biografie, die anlässlich seines 75. Geburtstags erscheint, erfahren wir in Öcalans Worten, wie seine Kindheit im kurdischen Südosten der Türkei verlief und wie er Ende der 1960er-Jahre politisiert wurde. Anhand seiner Lebensgeschichte erfahren die Leser:innen von der brutalen Unterdrückung, die das kurdische Volk erlitten hat. Das Buch geht auch auf die von Öcalan entwickelten, für den heutigen Kampf wesentlichen Theorien ein, wie das Primat der Frauenbefreiung und das Konzept des demokratischen Konföderalismus, und gibt schließlich einen Einblick in das beeindruckende radikaldemokratische Gesellschaftsprojekt in Rojava.“

Die neue Biografie über Abdullah Öcalan wird als Edition der Internationalen Initiative „Freiheit für Öcalan – Frieden in Kurdistan“ herausgegeben. Ein Sprecher sagte zur ANF: „Wir sind froh, mit ‚Abdullah Öcalan. Eine illustrierte Biografie‘ erstmals eine Graphic Novel über das Leben des wohl bekanntesten politischen Gefangenen der Welt vorlegen zu können. Autor Sean Michael Wilson und Zeichner Keko haben großartige Arbeit dabei geleistet, die Atmosphäre der verschiedenen Jahrzehnte einzufangen und zu einer packenden Geschichte zu verdichten. Wir hoffen, dass dieser Band hilft, anhand von Öcalans Lebensgeschichte die Konflikte in Kurdistan besser zu verstehen und die Kampagne für seine Freiheit zu stärken.“

Buchpremiere in Berlin

Berlinerinnen und Berliner haben am 4. April die Möglichkeit, die Macher von „Abdullah Öcalan. Eine illustrierte Biografie“ zu treffen. Der Unrast-Verlag und die Internationale Initiative laden in Kooperation mit CENÎ – Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V. ins Kreuzberger SO36, um die Veröffentlichung der ersten Graphic Novel über Abdullah Öcalan an seinem 75. Geburtstag zu feiern. Mit Redebeiträgen der Veranstalterinnen und weiteren internationalen Gästen, darunter auch Autor Sean Michael Wilson, und Musik. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen auf: https://www.so36.com/produkte/67064-tickets-abdullah-oecalan-eine-illustrierte-biografie-so36-berlin-am-04-04-2024 Darüber hinaus bietet der Unrast-Verlag auf seiner Webseite eine kostenlose Leseprobe an: https://unrast-verlag.b-cdn.net/wp-content/uploads/downloads/897713949-Abdullah-%C3%96calan-Leseprobe.pdf

Sean Michael Wilson, Keko
Abdullah Öcalan
Eine illustrierte Biografie
herausgegeben von der International Initiative Edition
ISBN: 978-3-89771-394-9
Erscheinungsdatum 15. März 2024
160 Seiten, Großformat B5
18,00 €

https://anfdeutsch.com/menschenrechte/Ocalan-buchtag-2023-die-isolation-durchbrechen-39492 https://anfdeutsch.com/hintergrund/schaber-Ocalan-liefert-auch-die-antworten-auf-unsere-fragen-24448 https://anfdeutsch.com/hintergrund/die-einzige-chance-fur-Ocalans-freilassung-ware-eine-revolution-22745

 

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Greetings to the staff and veterans of Sovfracht JSC

PRESIDENT OF RUSSIA - 8. März 2024 - 8:00

Vladimir Putin sent greetings to the staff and veterans of Sovfracht joint-stock company on its 95th anniversary.

The message reads, in part:

“The past years have been a time for your company's development, for strengthening its technological, infrastructural and personnel potential, and increasing its transport capabilities. Today, Sovfracht has unique experience in sea and river shipping, providing its customers with a wide range of logistics and insurance services and managing large warehouse and manufacturing complexes.

The company employs highly skilled specialists who know and love their business. You honourably continue the remarkable traditions of your predecessors and see success in achieving your goals. I would like to emphasise the significant contribution of many generations of Sovfracht employees to the economic development of the Arctic and their active participation in the implementation of other large-scale, strategically important projects.

And of course, it is gratifying that you pay great attention to popular charitable initiatives, supporting industry veterans and children's educational institutions.”

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Syrian-Cuban talks on boosting trade and economic exchange

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. März 2024 - 7:56

HAVANA, SANA- Representatives of the Syrian and Cuban Chambers of Commerce held a virtual video meeting, in the presence of the ambassadors of both countries, to discuss ways to enhance trade and economic exchange between the two countries.

The two parties called for overcoming all obstacles and difficulties and raising the level of trade relations so that relations reach the excellent and historical level of political relations between the two countries.

Both parties stressed the necessity of overcoming the unilateral sanctions imposed by the US and breaking the blockade on trade exchange, through mutual cooperation.

The two sides stressed the importance of exchanging trade delegations, increasing participation in economic activities in the two countries, attending international exhibitions held in Havana and Damascus, and accelerating the signing of the compensatory barter agreement and other bilateral agreements that are in the interest of raising the level of trade and economic exchange between the two countries.

They expressed their optimism for achieving greater trade cooperation, as they called for the exchange of visits by businessmen to learn more about the capabilities and needs of each country.

Nisreen Othman / Mazen Eyon

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Biden Legacy = Genocide



Declaring, "We are outraged, we are heartbroken," hundreds of protesters turned out to block Biden's motorcade en route to his State of the Union speech, forcing cars to take "the long way" to the Capitol. Demonstrators from Jewish Voice For Peace and other groups said they were "holding a people's state of the union" to call for an end to U.S funding for Israel's assault on Gaza. "We know the state of the union," they said. “It's a state of genocide."

Concluding a day-long series of protests across Washington DC, hundreds of people in black shirts reading "Not In Our Name" and "Biden’s Legacy = Genocide" sat and stood along Pennsylvania Avenue near the Capitol, delaying Biden's speech by about a half hour. Organizers with megaphones led the crowd in impassioned chants: "Biden Biden You Can't Hide, We Charge You With Genocide," "Free, Free Palestine," "Stop Arming Israel," "Shame," "No More Money for Israel's Crimes." Banners were unfurled with the names of the over 30,000 Palestinians killed to date, alongside a sign that read, "Each Child of Gaza Is One of Our Own." Hours before the speech, demonstrators also gathered outside the White House, prompting police to block off roads. A Palestinian flag hung from the balcony of a Congressional office building, and many protesters donned keffiyehs. Said Ahmad Abuznaid, director of the U.S. Campaign for Palestinian Rights, "We are here today because enough is enough."

Protestors block traffic near US Capitol ahead of State of the Union www.youtube.com

Demonstrators also blocked traffic across the country from Los Angeles to Boston, where over 50 people were arrested. In Chicago, activists from a dozen Palestinian, Jewish, Muslim, multi-racial and teaching organizations held a 24-hour vigil that began with the reading of the names of Gaza's victims. "Thousands and thousands of people, men, women, children are dying," said one JVP member. "(It's) important to say these are real human beings." Arguing Biden would "say nothing substantive" about the conflict, many cited the need to "deliver our own state of the union." They are demanding a permanent ceasefire, an end to U.S. military funding for Israel, the reinstatement of funding to UNRWA, the UN agency that provides critical humanitarian aid, and investment in meeting Palestinian needs, from housing to health care to, ultimately, the dismantling of Israel's decades-old apartheid state in order to usher in "a just and lasting peace."

Among those participating were members of the American Friends Service Committee, a Quaker organization that works in Gaza and the West Bank trying to serve hot meals and find food and water for the displaced. "The Biden Administration has the power, and the responsibility, to stop the killing," said AFSC General Secretary Joyce Ajlouny. "It is a cruel irony to drop food when at the same time the U.S. is funding the dropping of bombs." Others argued that acts of civil disobedience are "the bare minimum" by way of response to an administration that has "lost (its) moral standing" by facilitating the slaughter of 30,000 civilians. "The State of the Union is genocide," said one JVP member. "We will not accept a president who claims to be fighting for democracy while ignoring the majority of people he represents."

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