Deutschland verlernt seine Kulturtechniken: Eine „Kulturnation“ lässt ihre Kinder im Stich

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Deutschland verlernt seine Kulturtechniken: Eine „Kulturnation“ lässt ihre Kinder im Stich
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Deutschland verlernt seine Kulturtechniken

Die Missachtung des Musikunterrichts ist ein Skandal

von Tobias Riegel / NachDenkSeiten

Die musikalische Bildung der Kinder in Deutschland wird fatal vernachlässigt, wie eine neue Studie bestätigt. Das ist für die Gesellschaft selbstzerstörerisch. Und es ist ungerecht, denn es trifft einmal mehr Benachteiligte. Der abwertende staatliche Umgang mit dem Kulturgut Musik offenbart eine soziale Kurzsichtigkeit in Zeiten der Polarisierung. Und er stärkt die Gewissheit, dass sich nur Reiche einen armen Staat leisten können.

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Deutsche Schulkinder werden nicht angemessen an wichtige Kulturtechniken herangeführt. Vermutlich, weil er (auf den ersten Blick) nicht einer wirtschaftsradikalen Logik von Verwertung und Nützlichkeit entspricht, wird der vor allem an Grundschulen essenzielle Musikunterricht zunehmend weggespart oder auf anderen Wegen beschädigt: Viele Schulkinder haben keine hinreichende Chance auf angemessene musikalische Bildung in der Grundschule, weil Musik zu selten unterrichtet wird, und wenn, dann zu oft von nicht dafür ausgebildeten Lehrkräften. Das ist gesellschaftlich selbstzerstörerisch und sozial kurzsichtig: Kulturtechniken können den Zusammenhalt in Zeiten der Polarisierung fördern, ihre positive Wirkung geht weit über technische Fertigkeiten an einem Instrument hinaus.

► „Musikalische Bildung an Grundschulen ist bald Vergangenheit“

Eine große Ignoranz gegenüber solchen Einsichten zeigt die erste bundesweite Auswertung von Daten zum Musikunterricht in Deutschland, wie der Deutsche Musikrat aktuell mitteilt. Der in den nächsten Jahren weiter zunehmende Musiklehrermangel erfordere dringend sofortige Gegenmaßnahmen. Um den in den Lehrplänen der Länder vorgegebenen (bereits bescheidenen) Umfang des Musikunterrichts „fachgerecht abzudecken“, würden rechnerisch jedoch 40.000 Musiklehrkräfte gebraucht, so der Musikrat. Darauf nicht zu reagieren, sei ungerecht: „Ohne ein ausreichendes Angebot an Musikunterricht in der Grundschule bekommen vor allem sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler kaum Chancen, mit Musik in Kontakt zu kommen.

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Der Musikrat spricht von einem Weckruf: Werde nicht gegengesteuert, „ist die musikalische Bildung an Grundschulen bald Vergangenheit“, warnte Generalsekretär Christian Höppner laut einer Mitteilung. Musikunterricht ist der neuen Studie zufolge einerseits zentral für die Persönlichkeitsbildung von Kindern – er findet aber andererseits in den ersten Schuljahren viel zu wenig statt, wie Medien aktuell berichten. Die am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung hatten die Bertelsmann Stiftung, der Deutsche Musikrat und die Landesmusikräte-Konferenz beauftragt.

► Bertelsmann – dubioser Partner für eine Bildungs-Studie

Zunächst eine Anmerkung zur Studie selber, die unter diesem Link zu finden ist: Mit der Bertelsmann Stiftung hat sich der Musikrat einen sehr fragwürdigen Partner gesucht, wenn es darum geht, durch Kürzungen und Fehlplanungen verursachte Missstände im Bildungswesen aufzudecken. Die NachDenkSeiten haben den destruktiven Charakter dieser mächtigen Stiftung etwa in diesem Artikel oder in diesem Artikel thematisiert.

Vor diesem Hintergrund könnte die Motivation von Bertelsmann für die Erstellung der Studie dubios erscheinen, dadurch könnten auch die Ergebnisse eingefärbt sein – wenn, dann aber mutmaßlich in eine beschönigende Richtung. Doch die nun veröffentlichten Resultate der Studie sind trotzdem noch bedenklich genug: Demnach haben die Grundschüler in den ersten vier Schuljahren je nach Bundesland einen Anspruch von ein bis zwei Stunden Musik in der Woche. Das ist bereits wenig. Zusätzlich werde dieser Unterricht nur zu rund 43 Prozent von Musiklehrern erteilt – aber zu etwa 50 Prozent „fachfremd“, die übrigen Stunden fallen ganz aus. Es gebe größere regionale Unterschiede. Wie für alle Schulformen und fast alle Fächer bestehe auch bei Musikpädagogen ein Mangel.

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► Der musisch-ästhetische Bereich wird „total vernachlässigt“

Bei Einstellungen seien die Schulen aber oft bemüht, zunächst die „Hauptfächer“ zu besetzen, sagte Maresi Lassek, Bundesvorsitzende des Grundschulverbands, gegenüber Medien. Die Bedeutung des Musikunterrichts werde unterschätzt, der musisch-ästhetische Bereich in der Grundschule „total vernachlässigt“. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, sagt dazu in einer aktuellen Stellungnahme:

Wenn Politik und Gesellschaft jetzt nicht handeln, ist die musikalische Bildung an Grundschulen bald Vergangenheit – und damit ein zentraler Baustein für die Persönlichkeitsbildung Heranwachsender. Musikalische Bildung gehört zu den elementaren Kulturtechniken einer humanen Gesellschaft. Deshalb sind jetzt die Parlamente und Regierungen der Länder aufgefordert, die finanziellen Voraussetzungen für eine qualifizierte und kontinuierliche musikalische Bildung zu schaffen.

In die Untersuchung waren Daten aus Länderministerien, Statistikämtern und Kultusministerkonferenz eingeflossen. Die Studie bezieht sich nur auf 14 Bundesländer – nicht auf Bayern und das Saarland, die dortigen Ansätze seien nicht vergleichbar, erläuterte die Vorsitzende der Landesmusikräte-Konferenz, Ulrike Liedtke. Mit der Studie habe man für das Grundschulfach Musik erstmals belastbare Zahlen zu Stundentafeln, erteiltem Unterricht und Lehrkräften. „Das Thema Musikunterricht in den Grundschulen braucht mehr Gewicht“, forderte auch Liedtke: Über Musik könne die Empathie- und Kommunikationsfähigkeit der Schüler gestärkt werden. Gemeinsames Musizieren unterstütze auch die Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigungen und die Integration von Zugewanderten mit noch schwachen Sprachkompetenzen.

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Zwischen den Ländern schwanken laut „Tagesspiegel“ die Anteile des fachgerecht beziehungsweise fachfremd erteilten Unterrichts stark. Positiver Spitzenreiter sei Sachsen-Anhalt, wo 88,6 Prozent des in der Stundentafel vorgesehenen Unterrichts – in einem Korridor von vier bis acht Stunden – von ausgebildeten Musiklehrkräften erteilt würde. Schlusslicht sei Bremen, dort würden 72,5 Prozent der in der Stundentafel vorgesehenen acht Stunden fachfremd unterrichtet.

► „Die musikalische Bildung darf nicht zur Privatsache werden“

Musik-E-Gitarre-musikalische-Bildung-Frueherziehung-Rhythmusempfinden-Rhythmusgefuehl-Motorik-Konzentrationsvermoegen-Kritisches-Netzwerk-MusiktrainingDie NachDenkSeiten haben das Thema Musikunterricht bereits in diesem Artikel aufgegriffen: Es sei einerseits Zeichen einer neoliberal dominierten Zeit, dass alles, was nicht direkt verwertbar ist, also auch die Begeisterung für das Musizieren, kurzsichtig vernachlässigt werde – nachdem es als „gestrig“ und „verstaubt“ diffamiert wurde.

Andererseits zeige sich in diesem Verhalten auch eine selbstzerstörerische Ader des Neoliberalismus: Die langfristigen Folgen der Missachtung der Musik sind nicht nur eine kulturelle Ödnis, sondern auch ein Schaden an „liberalen“ Zielen – etwa in Situationen des Wettbewerbs.

Aber vor allem: Musik sei (neben der Befriedigung durch eine technische Fertigkeit oder ein erfolgreiches Konzert) ein wichtiges Kommunikationsmittel für den Alltag: Das Erlernen eines Instruments, das Spielen in der Band oder im Orchester, das Singen im Chor – es schütze vor Vereinsamung und gebe ganz allgemein Sicherheit. Insofern sei das Musizieren Grundlage für zahlreiche klassische „Soft-Skills“, die im Google-Zeitalter angeblich hohe Wertschätzung erfahren, wovon in der Realität neben Sonntagsreden nichts zu spüren sei.

Eher beweise der abwertende staatliche Umgang mit dem wichtigen Kulturgut Musik einmal mehr, dass sich nur Reiche einen armen Staat leisten können: Wer seinem Kind eine angemessene Begegnung mit der Welt der Musik ermöglichen möchte, sei auf eigene Initiativen und private Akteure angewiesen – und auf das nötige Geld, diese zu bezahlen. Das treibt auch Ortwin Nimczik um, Professor für Musikpädagogik und Präsident des Bundesverbands Musikunterricht (BMU): „Die musikalische Bildung darf nicht zur Privatsache werden“.

Christian Höppner vom Musikrat brachte bereits 2018 im „Deutschlandfunk“ das Missverhältnis zwischen den „Deutschland-geht’s-gut!“-Rufen der Politik und einer sabotierten Musik-Bildung auf den Punkt:

Und ich finde, dass das in der viertreichsten Industrienation der Welt ein Skandal ist, dass wir uns so eine defizitäre Bildung erlauben. Es geht nicht darum, lauter kleine Mozarts heranzuzüchten, sondern es ist einfach die Grundüberzeugung, dass Musik ein ganz wesentlicher Bestandteil ist, mit dem jedes Kind zumindest in Berührung kommen soll.

Die NachDenkSeiten sind bei dem Thema unter anderem zu folgendem Schluss gekommen:

Vor allem aber braucht es Kontinuität und einen Abschied vom Glauben an die Event-Kultur: Was passiert, wenn Simon Rattles Zirkus! weiterzieht? Es ist beim Musikunterricht wie bei vielen Bereichen, die vom Neoliberalismus attackiert wurden: Punktuelle, im Zweifel private Leuchtturm-Projekte sollen die teure langfristige staatliche Grundversorgung ersetzen und die Sicht auf den alltäglichen Mangel blenden – diese Strategie muss in die geistige Verarmung führen.

Tobias Riegel / NachDenkSeiten

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pin_green.gif  Lesetipps: (zu Kinder, Kinderarmut, Schule, Bildung, Bildungssysteme, (Früh-)Konditionierung etc.)

"Tablets sollten von Geburt an Teil der Welt eines Babys sein. Handys in Kinderhand – „Erziehung“ zur Denkschwäche. Die Bilder häufen sich: Eine Familie am Nachbartisch im Restaurant unterhält sich, die 7-jährige Tochter und sogar der 3-jährige Benjamin sind mit eigenen Handys ruhiggestellt. Während des Gesprächs sieht man auch den Vater und den 18-jährigen Neffen zwischendurch ständig wie zwanghaft ihr Handy aus der Tasche ziehen und herunterscrollen.

Auf dem Spielplatz im Park hängen die Schaukeln unberührt, denn die Kinder sitzen oder stehen herum und sind ganz in ihre Handys oder Tablets vergraben. – Mit diesen Phänomenen ist eine Fülle von schweren pädagogischen und sozialen Problemen verbunden, von denen nachfolgend nur einem näher nachgegangen werden soll." Von Herbert Ludwig, Fassadenkratzer, im KN am 30. Oktober 2023 >> weiter.

"Die BRD rutscht bei den „PISA-Rängen“ immer weiter ab. Ganztagsschulen: Kultusminister wollen mehr Qualität. Die Qualität der Schulbildung bewegt sich auf ein gefährlich niedriges Niveau zu. Da kommt die Meldung zur rechten Zeit, dass die Kultusminister mehr Qualität in den Ganztagsschulen fordern. Doch wo liegen da die Schwerpunkte?

Die Pressemeldung zur Kultusministerkonferenz war kurz und sie zeigt auf, dass es einen echten Reformwillen nicht gibt. Zwölf „Empfehlungen“ werden diskutiert und sie sollen beschlossen werden. Sollen... Bezeichnenderweise wird nur über einen dieser Punkte berichtet und der hat mit Bildung als solcher nichts zu tun." Von Peter Haisenko, im KN am 16. Oktober 2023 >> weiter.

"Es steht zappenduster um die Bildungsqualität. Sackgasse Klassenzimmer. Die vormalige Bildungsnation Deutschland wird von immer mehr aufstrebenden Ländern überholt — statt das Problem im Kern zu lösen, wird nur Geld zugeschossen.

Die Zukunft eines Landes spiegelt sich in der gegenwärtigen Bildungsqualität. Und da sieht es in Deutschland zappenduster aus. Der Anteil der von Burnout bedrohten Lehrkräfte ist alarmierend. Der Ausweg, den viele Lehrerinnen und Lehrer gewählt haben, durch Teilzeit wenigstens etwas Druck aus dem psychischen Kessel zu lassen, wird seitens der Bildungspolitik immer weiter verbaut." Von Roberto J. De Lapuente | MANOVA (vormals RUBIKON), im KN am 18. April 2023 >> weiter.

"Unsere Schulen müssen demokratisiert werden. Unsere weitestgehend nutzlosen Bildungsinstitutionen. Ein pädagogisches Paradoxon. Der Erziehung zu einem mündigen Bürger liegt ein fundamentales Problem zugrunde, auf das bereits Immanuel Kant in seiner Abhandlung über Pädagogik verwiesen hat: „Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?“ Auch über 200 Jahre nachdem er seine Schrift verfasst hat und Generationen von Philosophen und Erziehungswissenschaftlern nach ihm dieser Frage auf den Grund gegangen sind, haben es unsere Gesellschaft und ihre weitestgehend nutzlosen Bildungsinstitutionen nicht geschafft, all die Erkenntnisse vergangener Geistesgrößen in ein funktionierendes staatliches Schulsystem umzusetzen." Von Patrick Zimmerschied | RUBIKON, im KN am 25. Februar 2023 >> weiter.

"Deutschland fehlen massenhaft Lehrkräfte: Das Land braucht aktuell bis zu 40.000 Lehrkräfte, in naher Zukunft wohl noch viel mehr. Es wird alles unternommen, jungen Menschen den Beruf zu verleiden. Da wird doch jeder frischgebackene Pädagoge mit Kusshand genommen – sollte man meinen. Dass dem nicht so sein muss, zeigt der Fall eines voll ausgebildeten Junglehrers mit Topabschluss und allerbesten Voraussetzungen, beruflich durchzustarten." Von Ralf Wurzbacher | NDS, im KN am 17. Februar 2023 >> weiter.

"Grassierender Engpass bei Lehrern und Pädagogen: Die Lösungs-in-kompetenz der Kultusministerkonferenz. Mehrarbeit, größere Klassen, Hybridunterricht, Reaktivierung von pensionierten Lehrkräften, Einsatz von Quereinsteigern. Die „Empfehlungen“ einer Kommission der Landeskultusminister, um dem historischen Engpass bei Pädagogen zu begegnen, sorgen für Entsetzen bei Gewerkschaften und Bildungsverbänden. Das Gremium tischt so ziemlich alle Fehler der Vergangenheit als Rezept für die Zukunft auf. Die Therapie ist krank, macht krank und kann nur nach hinten losgehen." Von Ralf Wurzbacher / NDS, im KN am 07. Februar 2023  >> weiter.

"Deutschland ist arm an Kindern, aber reich an armen Kindern. Jedes fünfte Kind arm? Jedes vierte? Egal, Panzer sind wichtiger. edes Jahr gibt es neue Zahlen zur Armut, die den alten gleichen, und immer wieder gibt es Berichte der Bertelsmann Stiftung dazu. Aber es ändert sich nichts, zumindest nicht zum Guten. Wenn es nächstes Jahr noch einen solchen Bericht geben sollte, sind noch mehr Kinder arm." Von Dagmar Henn, im KN am 30. Januar 2023 >> weiter.

"Schulen ohne persönlich anwesende Schüler und Lehrer. Schulen sind die Labore unserer Zukunft. Das Verblödungssystem." Von Willy Meyer, im KN am 5. Oktober 2022 >> weiter.

"Lehrermangel durch jahrzehntelange Fehlplanung. Bildungskahlschlag auf dem Rücken unserer Kinder und Jugendlichen. Sachsen-Anhalt probt die Vier-Tage-Woche, Nordrhein-Westfalen verschiebt Tausende Pädagogen auf fremdes Terrain und Sachsen setzt auf „planmäßigen Unterrichtsausfall“. Ein so nie dagewesener Lehrermangel treibt die seltsamsten Blüten und wird künftig doch nur der Normalfall sein. Es rächen sich jahrzehntelange Fehlplanung im Zeichen von Rotstift und Entstaatlichung und mit dem letzten Aufgebot an Amateurpaukern wird der neoliberalen Privatisierungslobby der Boden bereitet." Von Ralf Wurzbacher | NDS, im KN am 28. September 2022 >> weiter.

"Schulfrei: Vom Teilzeitgefängnis Schule zum Vollzeitgefängnis Familie? Es genügt nicht, Kinder „wegen Corona“ jetzt zuhause abzurichten — nötig wäre ein Paradigmenwechsel hin zu selbstbestimmtem Lernen." Von Bertrand Stern, im KN am 25. Mai 2021 >> weiter.

"Das Halbtagsschulsystem in Österreich konserviert eine Bildungsungleichheit. Halber Tag, doppelter Nachteil?" von Elke Larcher und Oliver Gruber / A&W blog, 21. September 2020, im KN am 25. Sept. 2020. >> weiter.

"OECD: Bildung auf einen Blick 2020 - OECD-INDIKATOREN". ("Education at a Glance 2020 - OECD Indicators") >> weiter. (PDF).

"Kinderarmut: Medien berichten zu oberflächlich und mit zu wenig Nachdruck" von Marcus Klöckner / NDS, 08. August 2020, am 10.08. im KN >> weiter.

"Maskenzwang im Unterricht: Ein bizarrer Plan. Für Schüler soll nun teils sogar im Unterricht eine Maskenpflicht gelten. Diese Pläne sind unverantwortlich und unwissenschaftlich." von Tobias Riegel, NDS, 05. August 2020. >> weiter.

"Factsheet Kinderarmut in Deutschland" von Antje Funcke und Sarah Menne, Bertelsmann Stiftung - Juli 2020  >> weiter.

"Materielle Unterversorgung von Kindern" von Dr. Torsten Lietzmann und Dr. Claudia Wenzig, IAB und Bertelsmann Stiftung - Juli 2020  >> weiter.

"Die Ernüchterungsanstalt: Die Schule erstickt das Interesse für Poesie im Keim, indem sie Schüler zwingt, diese rational zu zergliedern." von Nicolas Riedl / RUBIKON, 26. April 2020, im KN 28. Juli 2020 >> weiter.

"Deutschland verlernt seine Kulturtechniken: Die Missachtung des Musikunterrichts ist ein Skandal" von Tobias Riegel / NDS, 18. März 2020 >> weiter.

"Was kosten Kinder?" - Studie "Kosten von Kindern. Erhebungsmethoden und Bandbreiten" von Stefan Humer, Severin Rapp, Judith Lengyel-Wiesinger / A & W blog >> weiter.

"Kosten von Kindern - Erhebungsmethoden und Bandbreiten" von INEQ Wien, Stefan Humer und Severin Rapp, 24. Januar 2020 >> weiter.   

"Kinderarmut: Sie mussten früh erwachsen werden." von Marcus Klöckner (NDS) im Interview mit Dr. Irina Volf, 19. März 2020 >> weiter.

"Kinderarmut in Deutschland verharrt auf hohem Niveau" von Dietmar Gaisenkersting, 10. Februar 2020 >> weiter.

"Lehrermangel und Unterrichtsausfall. Soziale Ungleichheit verschärft sich!" von Harold Hambacher, 23. Januar 2020 >> weiter.

"Unser staatlich geprägtes Bildungssystem ist veraltet. Perspektiven der individuellen und sozialen Selbstverwirklichung.", von Lars Grünewald, 13. April 2019, im KN 28.12.2019 >> weiter.

"Digitale Bildung. Frühe Medienkompetenz oder digitale Verdummung?. Wie die Entwicklung der Kinder durch digitale Bildung schwer geschädigt wird." von Herbert Ludwig, 9.12.2019 >> weiter.

"Lobbyismus: 20 von 30 DAX-Unternehmen bieten Unterrichtsmaterial an" von Felix Kamella / LobbyControl, 30. Oktober 2019 >> weiter.

"Stifter und Schenker. Wie der Kommerz das Klassenzimmer kapert." von Redaktion NachDenkSeiten, 17. Oktober 2019 >> weiter.

"Der kleine Erwachsene – oder die Verdummung des Kindes" von Herbert Ludwig, 26. September 2019 >> weiter.

"Wählen mit 16 – oder die Infantilisierung der Politik" von Herbert Ludwig, 4. Juli 2019 >> weiter.

"Digitale Verdummung – wie sie in der Schule veranlagt wird und in der Politik schon angekommen ist!" von Herbert Ludwig, 12. Juni 2019 >> weiter.

"Abgeordnete: Denn sie wissen nicht, was sie beschließen" von Herbert Ludwig, 26. Februar 2019 >> weiter.

"Wie hat sich die Einkommenssituation von Familien entwickelt. Ein neues Messkonzept", Bertelsmann Stiftung Studie 2018, Februar 2018 >> weiter.

"Digitale Bildung – was macht die Politik? Positionen der Parteien im Bundestag." von Lena Herzog / die Debatte, 02. Februar 2018 >> weiter.

"Digitalisierung von Bildung als neoliberales Projekt. Internet als Brandbeschleuniger der Globalisierung und Infrastruktur des neoliberalen Regimes." von Matthias Burchardt, 30. Juli 2017 >> weiter.

"Allmächtiger Staat – Die Fesselung des Bildungslebens" von Herbert Ludwig, 16. Juni 2017 >> weiter.


► Quelle: Dieser Text erschien als Erstveröffentlichung am 13. März 2020 auf den „NachDenkSeiten – die kritische Website“ >> Artikel. Die Formulierungen der Übernahmebedingung für Artikel der NachDenkSeiten änderte sich 2017 und 2018 mehrfach. Aktuell ist zu lesen:

"Sie können die NachDenkSeiten auch unterstützen, indem Sie unsere Inhalte weiterverbreiten – über ihren E-Mail Verteiler oder ausgedruckt und weitergereicht. Wenn Sie selbst eine Internetseite betreiben, können Sie auch gerne unsere Texte unter Nennung der Quelle übernehmen. Schreiben Sie uns einfach kurz an redaktion(at)nachdenkseiten.de u. wir geben Ihnen gemäß unserer Copyrightbestimmungen eine Erlaubnis."

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KN-ADMIN Helmut Schnug suchte zur Rechtssicherheit ein Gespräch mit Albrecht Müller, Herausgeber von www.Nachdenkseiten.de und Vorsitzender der Initiative zur Verbesserung der Qualität politischer Meinungsbildung (IQM) e. V. Herr Müller erteilte in einem Telefonat und nochmal via Mail am 06. November 2017 die ausdrückliche Genehmigung. NDS-Artikel sind im KN für nichtkommerzielle Zwecke übernehmbar, wenn die Quelle genannt wird. Herzlichen Dank dafür.

ACHTUNG: Die Bilder und Grafiken sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. folgende Kriterien oder Lizenzen, s.u.. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt.

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1. Kleines Mädchen spielt am Klavier - eine „Kulturnation“ lässt ihre Kinder im Stich. Foto: Simedblack / Med Ahabchane, Khemisset/Marocco. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

2. Schüler und Schülerinnnen beim gemeinsamen musizieren auf Streichinstrumenten. Foto: Musikschule Appenzeller Mittelland (MSAM), Kanton Appenzell-Ausserrhoden, Schweiz >> http://www.msam.ch/. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0).

3. Mädchen bekommt Hilfestellung bei der richtigen Handhabung einer Querflöte. Foto: Musikschule Appenzeller Mittelland (MSAM), Kanton Appenzell-Ausserrhoden, Schweiz >> http://www.msam.ch/. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0).

4. Junge Streicher: Musikunterreicht an einer US-amerikanischen Schule. Foto: Sungmin Yun. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert (CC BY-SA 2.0).

5. Kleiner Junge versucht sich an der E-Gitarre. Mit der bewußten Förderung der Musikalität kann nicht früh genug begonnenen werden. Denn Musikalität entwickelt sich im frühkindlichen Alter noch vor der Sprachentwicklung. Gehör und Rhythmusempfinden lassen sich in keinem Alter so nachhaltig schulen und verinnerlichen wie dies in der frühkindlichen Phase geschieht. Foto: Pexels. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

6. Kleiner Junge mit Gehörschutz am Schlagzeug. Seine Motorik durch Hand-Augen-Koordination und das Rhythmusempfinden (Rhythmusgefühl) dürften später gut ausgeprägt sein. Die Entwicklung musikalischer Fähigkeiten und das aktive Musizieren bilden eine Grundlage für die Sprachentwicklung des jungen Menschen, die Ausprägung seiner Intellegenz und Kreativität, die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und das Sozialverhalten. Foto: Christopher Drek. Quelle: Flickr / topdrumgear.com. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).