«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
Externe Ticker
Israeli strikes kill dozens in Gaza, women and children among victims
Occupied Jerusalem, SANA– Israeli forces launched a wave of heavy bombardments on Gaza at dawn Monday, killing and wounding dozens of Palestinians, many of them women and children, in densely populated neighborhoods and refugee camps.
According to the Palestinian news agency WAFA, airstrikes and artillery fire targeted the Sabra and Sheikh Radwan districts in southern Gaza City, the Rimal area and Beach refugee camp to the west, and the Tuffah neighborhood to the north. Strikes also hit Deir al-Balah and Maghazi camp in central Gaza. Witnesses said some victims were civilians waiting in line for humanitarian aid.
Residents reported that several families remain trapped under siege inside Gaza City as shelling and building demolitions continued, severely damaging housing blocks and essential infrastructure. Rights groups described the operations as violations of international humanitarian law.
Reem / Manar Salameh
GCC affirms support for Syria, Lebanon, condemns Israeli escalations
Riyadh , SANA-The Gulf Cooperation Council (GCC) reaffirmed its support for Syria and Lebanon as Secretary-General Jassim Mohammed Al-Budaiwi condemned repeated Israeli attacks in both countries, calling them a grave threat to regional stability.
In an interview published Sunday, Al-Budaiwi stressed that Syria and Lebanon are integral parts of the Arab fabric, noting that Gulf support extends beyond relief aid to include peacebuilding, economic recovery, and easing humanitarian suffering.
He revealed that the GCC Secretariat is preparing to convene a Gulf-Syria trade and investment forum soon, aimed at expanding joint economic opportunities and deepening Arab cooperation.
The GCC denounced recent Israeli incursions inside the disengagement zone in the occupied Syrian Golan, describing them as a breach of international agreements. Al-Budaiwi also reiterated the bloc’s firm backing of Lebanon’s sovereignty and rejection of Israel’s “Greater Israel” concept, which he called a dangerous expansionist illusion.
Turning to Palestine, the secretary-general said Gulf states stand united with the Palestinian people, demanding an immediate ceasefire in Gaza, lifting of the blockade, and unhindered humanitarian access.
Al-Budaiwi also announced plans to roll out a unified Gulf visa and advance the 2,100-kilometer regional railway project, both designed to boost economic integration, tourism, and mobility across member states.
His remarks come at a time of accelerating regional shifts and heightened Israeli escalation, reinforcing Arab calls for joint positions to safeguard sovereignty, rights, and security across the region.
Nawal/ Manar
Die weltweiten CO2-Emissionen stagnieren, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an
Nun stagnieren die weltweiten CO2-Emissionen, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an – das führt die Aussagen des „Klimarates der Vereinten Nationen“ (IPCC) zur Wirkung von CO2 ad absurdum und damit auch die deutsche ideologische Energiepolitik
Durch die Dekarbonisierung Deutschlands wird der CO2-Gehalt der Atmosphäre um skurrile 0,000 28 ppm/a (0,000 000 028 %/a) abgebaut – die Verfolgung dieser Dekarbonisierung im „Kern durch die Bepreisung der Treibhausgase“ (Regierung) entbehrt bei diesen CO2-Spuren jeglicher Grundlage
Fazit
Es gibt viele messbare Einflussgrößen auf die Temperatur der Erde wie z. B. der Abstand der Erde zur Sonne (Milankovic-Zyklus), die Sonnenaktivität, etc., nur der Einfluss des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auf die Temperatur konnte nicht gemessen werden.
Nun werden fehlerhafte Computermodelle des IPCC herangezogen, um den Einfluss der weltweiten, von Menschen verursachten CO2-Emissionen auf die Temperatur zu beweisen.
Aber besagte Modelle weisen viele Fehler auf.
So wird stets vom Gesamt-CO2-Gehalt der Atmosphäre ausgegangen, obwohl der anthropogene CO2-Anteil nur bei 4% liegt.
Selbst bei der atmosphärischen Rückstrahlung (Treibhauseffekt) bleibt in den Modellen unberücksichtigt, dass die Absorptionsbanden des CO2 (0,04%) im Wellenlängenbereich von 14-17 µm stark von Wasserdampf (bis 4%) überlagert werden.
Außerdem kann der Einfluss von Wasserdampf und Wolken in den Modellen nicht berücksichtigt werden.
Schließlich geht auch noch der Anstieg der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen bis 2024 gegen null. Nach der Vorstellung des IPCC zum ausschließlichen Einfluss des anthropogenen CO2-Anteiles der Atmosphäre auf den Anstieg der Temperatur müssten dann die Temperaturen abfallen – aber das Gegenteil ist der Fall: die Temperaturen steigen sogar vermehrt an.
Durch den Rückgang des Anstieges der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen von 2019-2024 auf nur noch 0,112 Giga Tonnen (Gt) CO2/a steigen die CO2-Gehalte der Atmosphäre nur noch um 0,112/7,75 = 0,014 ppm/a und nicht um 2 ppm/a nach Aussage des IPCC.
Wird nun berücksichtigt, dass Deutschland an den weltweiten CO2-Emissionen nur mit weniger als 2% beteiligt ist, errechnet sich ein skurriler deutscher Anteil am Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre von 0,014 x 0,02 = 0,000 28 ppm/a oder 0,000 000 028 %/a.
Damit wird der „Kern des Klimaschutzes, die Bepreisung der Treibhausgase“ (Regierung) obsolet.
Deutschland lebt dennoch völlig losgelöst von Fakten und will die Dekarbonisierung bis 2045 vollenden, obwohl die Stromkosten bereits die weltweit höchsten sind, die Industrien abwandern, die Insolvenzen Rekordzahlen aufweisen mit Folgen für die Steuereinnahmen und damit die sozialen Fähigkeiten unseres Sozialstaates (Reaktionen aus der Politik sind inzwischen vernehmbar).
Die Klimapolitik der Welt wird seit den 1980er Jahren vom Klimarat der Vereinten Nationen“ (IPCC) bestimmt mit Aussagen zum ausschließlichen Temperaturanstieg der Atmosphäre durch die weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen auf der Basis von Computermodellen und Hinweisen auf diverse Weltuntergangsszenarien (6. Sachzustandsbericht IPCC, März 2023).
Im Einzelnen lauten die Aussagen des IPCC wie folgt:
a) Von den jährlichen weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen von z.Z. 10 Giga Tonnen Kohlenstoff/a (GtC/a) entsprechend 4 ppm gelangen 50% in die Atmosphäre , sichtbar an einem CO2-Anstieg der Atmosphäre von z.Z. 2 ppm/a und verbleiben dort über Jahrhunderte, und die andere Hälfte wird in gleichen Teilen (je 25%) von 10 GtC/a vom Ozean und der Biomasse aufgenommen
b) Durch den Eintrag der anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre soll die CO2-Konzentration der Atmosphäre immer weiter ansteigen und damit über den Treibhauseffekt die Temperaturen auf der Erde bis zur Katastrophe anheben. (Anstieg CO2-Gehalte von 1850 bis heute etwa 120 ppm (0,0120%))
c) Daraus resultiert die Forderung nach einer vollständigen Dekarbonisierung (Net Zero), nur so könnte die Klimakatastrophe abgewendet werden
Gemäß Koalitionsvertrag von Union und SPD soll der Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasemissionen bestehen, d.h. am Ende sollen nur Wind und Sonne einschließlich Wasserstoff die Stromerzeugung sichern, koste es was es wolle.
Durch die Veränderung der Umlaufbahn der Erde um die Sonne von kreisförmig zu elliptisch im Zeitraum von etwa 100 000 Jahren wurden die Temperaturen auf der Erde gewaltig verändert (Milankovic-Zyklus), wie Messungen an Eisbohrkernen gezeigt haben. (Bild 1)
Bild 1: Verlauf der CO2-Gehalte wie der Temperaturen nach Messungen an Eisbohrkernen
In den Eiszeiten sind CO2-Gehalte um 200 ppm, in den Warmzeiten um 280 ppm gemessen worden. Der Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre folgt zeitversetzt dem Temperaturanstieg – durch die mit steigender Temperatur abnehmende Löslichkeit von CO2 in Wasser.
Der Temperaturverlauf nach der letzten Eiszeit ist Bild 2 zu entnehmen.
Bild 2: Warmphasen nach der letzten Eiszeit
In den wärmsten Phasen des Holozäns waren die Alpen eisfrei.
Ausgerechnet die jetzige Warmzeit wird vom IPCC als ein apokalyptisches Ereignis bezeichnet und das vom Menschen verursachte CO2 für den Temperaturanstieg verantwortlich gemacht, obwohl die Warmphasen vor der jetzigen ohne menschlich verursachtes CO2 praktisch alle wärmer waren.
Neuere Messungen zeigen, dass in der jetzigen Warmphase nach 1940 bis etwa 1980 die Temperaturen nach einem Anstieg zunächst wieder abfallen, um dann bis heute erneut anzusteigen. (Bild 3)
Bild 3: Temperaturentwicklung nach 1850
Dieser Abfall bis etwa 1980 und Wiederanstieg bis 2024 wird auch in neueren Messungen bestätigt. (Bild 4)
Bild 4: Temperaturentwicklung 1940 bis 2024
Dieser Verlauf ist im Wesentlichen auf wechselnde Aktivitäten der Sonne einschließlich der damit verknüpften kosmischen Strahlung zurückzuführen. (Bild 5) (1)
Hinzugefügt werden muss noch die zunehmende Sonnenscheindauer als Einflussgröße auf den jetzigen Temperaturanstieg, verursacht durch einen Rückgang der Aerosole als Verursacher für die Wolkenbildung.
Bild 5: Verlauf der Intensität der Sonneneinstrahlung
Hervorzuheben ist weiterhin, dass trotz steigender Temperaturen die Nachttemperaturen abfallen, vermutlich durch die Abnahme der nächtlichen Bewölkung. (2)
Es kann also festgestellt werden, dass es viele gemessene Einflussgrößen auf die Temperatur gibt, aber keine zum Einfluss des CO2-Gehaltes der Atmosphäre, geschweige denn den von anthropogenen CO2-Emissionen. (vgl. Kapitel 4)
Nicht unerwähnt darf auch der Einfluss des Vulkanismus auf die Entwicklung des CO2-Gehaltes bleiben, ebenso wie die CO2-Freisetzung der Meere bei steigenden Temperaturen, etc. (vgl. später)
Schließlich sind die Ozeanzyklen und ihr Einfluss auf die globalen Temperaturen zu nennen: El Nino Sothern Oszillation (ENSO), Pazifische Dekaden-Oszillation (PDO), Atlantische Multidekaden-Oszillation (AMO) (mit Temperaturänderungen bis zur Arktis) und die Indische-Ozan-Dipol (IOD), etc. (3)
Nachdem es nun viele messbare Einflussgrößen auf die Temperatur gibt aber keinen durch den Einfluss der CO2-Konzentrationen, nun zu den Aussagefähigkeiten der IPCC-Modelle, dargestellt an einigen Beispielen.
Alle Wetter- und Klimaphänomene der Erde sollen mit Hilfe von Computermodellen gelöst werden – aber selbst einfachste Eingaben in die Modelle sind nicht nachvollziehbar. So wird ausgerechnet bei der Vorhersage der Temperatur auf der Basis von CO2-Vorgaben nicht differenziert nach anthropogenen CO2-Emissionen und natürlichen CO2-Quellen, sondern stets ausschließlich von ihrer Summe. (vgl. Kapitel 5)
Außerdem ist die Betrachtung der atmosphärischen Rückstrahlung („Treibhauseffekt“) des CO2 kritisch zu sehen. Die Absorptionsbanden des CO2 (0,04%) im Wellenlängenbereich von 14-17 µm werden stark von Wasserdampf (bis 4% H2O) überlagert. Schon alleine dadurch kann CO2 energetisch betrachtet in der Atmosphäre keine Rolle spielen.
Selbst der Einfluss des Wasserdampfes und der Wolken kann in den IPCC-Modellen nicht berücksichtigt werden.
Es verwundert nun nicht mehr, dass die mit Hilfe der IPCC-Modelle ausgewiesenen Temperaturerhöhungen bei steigenden CO2-Gehalten der Atmosphäre weder die Vergangenheit abbilden können, geschweige denn die Zukunft voraussagen. (Bild 6)
Bild 6: Aussagefähigkeit der Klimamodelle
4. Betrachtung des anthropogenen CO2-Anteiles in der Atmosphäre von 1870 bis 2020In früheren Arbeiten (4) war der CO2-Zuwachs der Atmosphäre aus dem weltweiten anthropogenen CO2-Eintrag in die Atmosphäre von 1870 bis 2020 mit den gemessenen CO2-Gehalten dargestellt worden (Bild 7), ausgehend von 870 Gt Kohlenstoff in der Atmosphäre (6. Zustandsbericht des IPCC, Fig.5.12).
Bild 7: Anstieg der gemessenen und über die anthropogenen CO2-Emissionen in die
Atmosphäre eingebrachten CO2-Gehalte
Bekanntlich steigen die CO2-Gehalte der Atmosphäre von 1870 bis 2020 um 120 ppm von 290 auf 410 ppm an.
Die in 2020 eingebrachten anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre liegen bei 35 008 Mio. t CO2 (35 Gt CO2). (vgl. Bild 9) Daraus errechnen sich 4,7 ppm CO2 oder 0,000 47%.
Somit gilt: 410 – 290 – 4,7 = rd. 115 ppm, die auf natürliche CO2-Quellen zurückzuführen sind. (CO2-Löslichkeit Meere, Vulkane, etc.)
Damit liegt der CO2-Anstieg über natürliche Quellen bei 96%, über den anthropogenen Anteil bei 4%.
Aus Bild 7 wird weiter deutlich, dass vor 1950 der CO2-Anstieg der Atmosphäre ausschließlich über den CO2-Eintrag über natürliche Quellen erfolgte. Ein merklicher Anstieg über anthropogenen CO2-Emissionen erfolgt erst nach 1950 bis auf 4,7 ppm in 2020 – oder durchschnittlich 4,7 ppm/70 Jahre = 0,07 ppm/a und nicht 2 ppm/a nach Aussage des IPCC (siehe Einleitung, vgl. auch Kap.5).
Wenn das IPCC den Temperaturanstieg durch Abbau der anthropogenen CO2-Emissionen auf null setzen will, so kann sich diese Maßnahme nur in einer Verminderung der CO2-Gehalte der Atmosphäre in der Größenordnung von 4,7 ppm CO2 äußern, was wiederum bedeutet, dass eine messbare Temperaturabnahme über Wunschdenken nicht hinaus kommt.
Die Bemühungen der verschiedenen Länder zur Absenkung der CO2-Emissionen sind unterschiedlich.
In Bild 8 sind die weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen aller Länder zusammengefasst.
Die Werte bis 2022 basieren auf Angaben von „Statista“, die Werte für 2023 und 2024 wurden aus den Angaben von „International Energy Agency“ (IEA) und „wissenschaft.de“ entnommen und zu 37,1 Gt CO2 (2023) und 37,6 Gt CO2 (2024) gemittelt (in Bild 8 gekennzeichnet mit Vierecken).
Bild 8: Entwicklung der anthropogenen CO2-Emissionen von 1960 bis 2024
Die Entwicklung der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen zeigt von 1960 bis 2024 eine starke Abflachung.
Die Entwicklung der Abflachung lässt sich mathematisch wie folgt definieren:
1960- 2008: 478 Mio. t CO2/a; 2011- 2019: 325 Mio. t CO2/a; 2019- 2024: 112 Mio. t CO2/a.
Das Jahr 2009 wurde nicht in die Auswertung einbezogen, weil das Jahr als das Jahr des konjunkturellen Tiefganges bezeichnet wird, sichtbar an dem Einbruch der jährlichen CO2-Emissionen.
Auch das Corona-Jahr 2020 wurde nicht einbezogen, da bedingt durch Corona die Weltwirtschaft zurückgefahren werden musste.
Die weltweiten CO2-Emissionen lagen 2019 bei 37 040 Mio. t CO2/a, im Corona-Jahr 2020 bei 35 008 Mio.t CO2/a (Statista), entsprechend einer Absenkung von 5,5% – eine Abnahme der CO2-Gehalte der Atmosphäre konnte jedoch nicht gefunden werden.
Aus der Abflachung des Eintrages der anthropogenen CO2-Emissionen kann zunächst abgeleitet werden, dass das Bestreben der Weltgemeinschaft zur Absenkung des C02-Anstieges bisher deutliche Früchte trägt.
Wenn nun aber nach Bild 8 der Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen bis 2024 gegen null geht, müsste dann nach der Vorstellung des IPCC der Anstieg des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auch gegen null gehen (Bild 9) einschließlich einer Abnahme der Temperatur.
Bild 9: Entwicklung der CO2-Gehalte der Atmosphäre sowie die hoffnungslosen Versuche zu ihrer Absenkung
Bild 9 zeigt aber zunächst, dass die praktisch gegen null verlaufenden weltweiten, anthropogenen CO2-Emissionen auch nicht den geringsten Einfluss auf einen zu erwartenden Abfall der CO2-Gehalte der Atmosphäre ausüben (vgl. auch Corona-Jahr) – im Gegenteil: die CO2-Gehalte steigen nach 2000 sogar verstärkt an.
Außerdem wird der hoffnungslose Versuch einer Absenkung der CO2-Gehalte der Atmosphäre durch diverse Tagungen und dort beschlossene Maßnahmen sichtbar. Aber bei den niedrigen anthropogegen CO2-Emissionen von 4% kann eine Abnahme des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auch nicht erwartet werden (vgl. Kapitel 4)
Nach den Vorstellungen des IPCC steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre über die jährlich eingebrachten CO2-Emissionen um 2 ppm an. (vgl. „Einleitung“)
Das entspräche einem CO2-Eintrag in die Atmosphäre von 2 ppm CO2/a oder 15,5 Gt CO2/a.
In den Jahren 2019 bis 2024 stiegen nach Bild 8 die anthropogenen CO2-Emissionen jedoch nur um 0,112 Gt CO2/a an oder 0,112 Gt CO2/7,75 = 0,014 ppm/a und nicht 2 ppm/a nach Aussage des IPCC:
Wird zudem berücksichtigt, dass Deutschland an den weltweiten CO2-Emissionen mit weniger als 2% beteiligt ist, so errechnet sich ein geradezu skurriler deutscher Anteil von 0,014 ppm/a x 0,02 = 0,000 28 ppm/a oder 0.000 000 028%/a– natürlich nicht messbar.
Bei diesem abbaubaren deutschen CO2-Anteil aus der Atmosphäre ist die Vorstellung der Regierung geradezu absurd, dass der „Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasen bestehen“ soll. Das Sondervermögen für Klimaschutz ist sinnvoller zu nutzten.
In Kapitel 4 war aufgezeigt worden, dass der CO2-Anstieg der Atmosphäre in 2020 nur zu 4% (4,7 ppm) über anthropogene CO2-Emissionen erfolgt, 96% (115 ppm) über natürliche Quellen.
Neben den anthropogenen CO2-Quellen aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, Abholzung, Landwirtschaft, Zementproduktion gehören zu den natürlichen Quellen die Ausgasung der Meere bei Erwärmung, Vulkanausbrüche, Atmung Lebewesen und die Zersetzung organischer Stoffe.
Zu den CO2-Senken werden im Wesentlichen Pflanzen und Wälder, humusreiche Böden, Gesteinsverwitterung und technologische Senken gezählt (vgl. später).
Ozean als CO2-Quelle
Ozeane enthalten 40mal so viel CO2 wie die Atmosphäre.
In der Vergangenheit wurden die Ozeane zu CO2-Senken erklärt, obwohl durch die Temperaturerhöhungen der Atmosphäre inzwischen auch die Meere erwärmt wurden und große CO2-Mengen freigeben. (CO2-Löslichkeit von CO2 in Wasser fällt mit steigender Temperatur)
In einer Untersuchung des „Science of Climate Change“ (5) waren anhand von multiplen linearen Regressionsanalysen die Einflussgrößen auf den Anstieg der Meerestemperaturen SST (sea surface temperature) untersucht worden (vgl. auch (6)).
Sowohl auf der Basis der UAH-, HAD- wie GISS-Daten konnten enge Verknüpfungen der SST mit den CO2-Daten gefunden werden. (Bild 10)
Bild 10: Anstieg der Meerestemperaturen
In Bild 10 beinhalten die Jahreszahlen auf der X-Achse die jeweiligen CO2-Gehalte der Atmosphäre.
Der Anstieg der Meerestemperaturen von 1979 bis 2021 auf der Basis von Satellitenmessungen liegt bei etwa 0,5 °C (Bild 10 ((a) After 1979), was einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre von 335 auf 415 ppm entspricht. (Bild 9)
Ebenfalls in Bild 10 ((b) After 1959) sind die Messergebnisse für den Zeitraum 1959 bis 2023 dargestellt mit einem Temperaturanstieg von etwa 0,8 °C und einem CO2-Anstieg nach Bild 9 von 315 auf 420 ppm.
Die CO2-Löslichkeit in Wasser nimmt mit steigender Temperatur deutlich ab: bei 15 °C liegt die Löslichkeit bei 1,97 g CO2/kg H20/bar, bei 20°C bei 1,67.
Wird von einem Temperaturanstieg der Meere im Temperaturbereich von 15-20°C ausgegangen,
so fällt die CO2-Löslichkeit von 1,97 (15°) auf 1,67 (20°) g CO2/kg H2O oder 0,048 g CO2/kg H2O je 0,8 °C ab.
Wird bei einer Wasseroberfläche der Meere mit 360 570 000 km2 eine Reaktionstiefe von 500 m und eine Temperaturerhöhung von 15 auf 15,8°C angesetzt, so könnte eine CO2-Menge bei einem Betrachtungszeitraum von 64 Jahren (1959-2023) 8 650 Gt CO2 aus dem Meer freigesetzt werden. (oder 4325 Gt CO2 bei 250 m)
Die Atmosphäre enthält etwa 3300 Gt CO2.
Neuere Untersuchungen zeigen im Übrigen im Vergleich zu Messungen an Eisbohrkernen deutlich schnellere Ansprechzeiten der CO2-Gehalte der Meere bei Temperaturerhöhungen im Bereich von wenigen Monaten. (7)
Hinzu kommt noch die nicht unerhebliche Verdunstung von Wasser an Land bei steigenden Temperaturen, was hier nicht berücksichtigt wird.
Kürzlich wurde berichtet: 19 000 neue Unterwasser-Vulkane entdeckt. (8)
Eine Studie der Universität von Manchester zeigt, dass vulkanische CO2-Emissionen dreimal höher sein könnten als bisher angenommen. In einer 2.Studie der School of Ozeans and Earth Science and Technology (SOEST) geht es um 19 325 neu entdeckte unterseeische Vulkane. Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 43 000.
Bisher sind nur ¼ des Meeresbodens mit Sonar kartiert worden, d.h. die meisten dieser Unterwasserriesen sind noch unerforscht.
Die Strömungen um die untermeerischen Berge erzeugen „Wirbelschleppen“, die kohlenstoffreiches Tiefwasser an die Oberfläche ziehen.
Im Januar 2022 brach der Unterwasservulkan Hunga Tonga aus und erzeugte gewaltige Wasserdampf – Mengen – etwa 50 Mio. t bis in die Stratosphäre.
Dieser Anstieg der Feuchtigkeit in der Stratosphäre um etwa 10-30% hat zu einer Erwärmung der Erdoberfläche 2023-2024 erheblich beigetragen. (9)
Laut Phys.org wurden in 2021 durch Waldbrände 1,8 Mrd. t CO2 in die Atmosphäre freigesetzt.
CO2-Senken
Die Erde wird grüner, erhöhte CO2-Gehalte der Atmosphäre sind dafür verantwortlich. Chinesische Wissenschaftler stellten fest, dass 55% der globalen Landmasse eine „beschleunigte Wachstumsrate“ der Vegetation aufweisen bei gleichzeitiger Verringerung der Wüstenbildung. (10)
Die neue Regierung will das Gesetz zur Abscheidung und Speicherung von CO2 über das CCS-Verfahren durchbringen (Carbon Capture Storage).
CO2 soll aus der Luft entzogen werden (oder direkt bei der Erzeugung von Produkten – z.B. von Zement), um es unterirdisch zu lagern.
Nachbar- und Überseeländer haben CCS als wirksames Instrument zur angeblichen Klimaneutralität weiterentwickelt: Großbritannien, Norwegen, Liederlande, Schweden.
Weltweit gibt es z.Z. 47 CCS-Anlagen. Forscher schätzen die Kosten für Abscheidung, Transport und Speicherung von CO2 mittelfristig auf 150 bis 250 EURO/t CO2.
Die CO2-Löslichkeit im Meerwasser liegt etwa 40mal höher als die CO2-Gehalte in der Atmosphäre und beide stehen in einem thermodynamischen Gleichgewicht zueinander.
Außerdem bedeutet die Reduzierung der CO2-Gehalte der Atmosphäre über CCS nach dem „Prinzip vom kleinsten Zwang“ ein Entweichen von CO2 aus den Meeren in die Atmosphäre.
Das CCS -Verfahren kann daher nicht zu einem Abbau der CO2-Gehalte der Atmosphäre führen.
Bei der Überflutung der Nachrichten in den Medien mit zunehmenden Extremwetterlagen, Waldbränden, schmelzenden Gletschern, Rekord- Temperaturen etc. sind die vermehrt aufkommenden Klimaängste in Deutschland nicht überraschend: 68% der Deutschen befürworten die Energiewende.
Hinzu kommen all die Profiteure dieser Energiewende: ein Windrad in Tübingen bringt der Stadtkasse 250 000 EURO ein (Aussage B. Palmer in einer Talk Show bei M. Lanz am 20.07.2025).
Selbst der „Internationale Gerichtshof“ in Den Haag formulierte kürzlich einen klaren juristischen Auftrag an die Staatengemeinschaft zum Klimaschutz. Kommen Staaten dieser Pflicht nicht nach, stelle das nicht nur einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar, sondern könne unter Umständen sogar zu Schadenersatzansprüchen führen.
Deutschland folgt diesen Umfrageergebnissen, obwohl Deutschland nur 0,000 28 ppm/a (0,000 000 028%/a) CO2 durch seine Dekarbonisierung aus der Atmosphäre abbauen kann.
Der Nobelpreisträger (Physik) John F. Clauser bezeichnete den CO2-Klimawandel eine „schockjournalistische Pseudowissenschaft“.
Dennoch will Deutschland in 2045 den Strom ausschließlich über Wind, Sonne und Wasserstoff darstellen, obwohl die Stromkosten bereits die höchsten in der Welt sind, die Industrien abwandern, die Insolvenzen bereits heute Rekordzahlen aufweisen.
A. Thess (Universität Stuttgart) ermittelte für die deutsche Energiewende Gesamtkosten von 10 Billionen EURO.
Deutschland muss raus aus den ideologischen Träumereien, deren Stromversorgungsicherheit keineswegs gewährleistet ist. (Es sei an den Stromausfall in Spanien am 28.04.2025 erinnert)
Bei der hohen Sensibilität für gesicherten Strom in Deutschland sowie die erforderliche Absenkung der Kosten können nur Kohle-, Gas-, Kernkraftwerke helfen – eine Verabschiedung von der Skurrilität eines deutschen CO2-Abbaues der Atmosphäre durch die Energiewende von 0,000 28 ppm/a oder 0,000 000 028%/a ist zwingend geboten.
Die Vorstellung der Regierung, dass „der Kern des Klimaschutzes aus der Bepreisung von Treibhausgasen bestehen sollte“, entbehrt damit jeglicher Grundlagen.
1.https://tinyurl.com/y5nhhfnd
2 Baritz, B., J. Kowatsch: „Frühlingsverlauf Deutschland: ein weiterer Verlauf gegen die These einer starken Treibhausgaserwärmung“; EIKE, 18.06. 2025
3. Fleischmann, B.: „Warum sich das Klima ändert (Kurzfassung)“; Version 30.09.2021
4. Beppler, E.: „Quantifizierung des marginalen anthropogenen CO2-Gehaltes in der Atmosphäre – ein seit Jahren überfälliger Schritt“; EIKE, 16.12.2020
5. https://scienceofclimatechange.org.
6. Eschenbach, W.: „Wassertemperatur-Blues“; EIKE, 10.06.2024
7. Macrae, A., J. D` Aloe: „Die wirkliche Klimakrise ist nicht die globale Erwärmung, sondern die globale Abkühlung und vermischt hat sie bereits begonnen“, EIKE,05.03.2020
8. Watts, A.: „Vulkane emittieren dreimal mehr CO2 als gedacht“, EIKE, 22.05.2025
9. Allen, C.: „Aktualisierung: Neues zum stratosphärischen Wasserdampf“, EIKE, 25.07 2024
10. Sterling Burnett, H.: „Dank des Klimawandels: die Erde wird grüner“, EIKE, 05.03.2020
Der Beitrag Die weltweiten CO2-Emissionen stagnieren, aber die CO2-Gehalte der Atmosphäre steigen unverändert weiter an erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Achter KOMAW-Kongress in Herne
Die Vereinigung der Angehörigen von Gefallenen und Verschwundenen aus Kurdistan (KOMAW) hat am Sonntag im nordrhein-westfälischen Herne seinen achten Kongress abgehalten. In der Veranstaltungshalle kamen rund 350 Delegierte und Gäste zusammen, darunter Angehörige von Gefallenen, Vertreter:innen kurdischer Organisationen und religiöse Würdenträger:innen.
Der Kongress begann mit einer Schweigeminute und dem Abspielen der kurdischen Nationalhymne „Ey Reqîb“. Im Versammlungssaal waren Fotos gefallener Mitglieder der kurdischen Bewegung sowie Banner mit Botschaften wie „Unsere Gefallenen sind unsere Würde“ und „Gefallene sind unsterblich“ angebracht.
In ihren Eröffnungsreden betonten die KOMAW-Vorsitzenden Fatma Özer und Xoşnav Ata die Bedeutung des Gedenkens an die Verstorbenen als Verpflichtung gegenüber dem kurdischen Widerstand. Sie forderten zugleich mehr Verantwortung in der aktuellen Phase politischer Bemühungen um eine friedliche Lösung der Kurdistan-Frage.
In mehreren Redebeiträgen – unter anderem von Vertreter:innen der kurdischen Frauenbewegung in Europa und vom Nationalkongress Kurdistan (KNK) – wurde betont, dass eine politische Lösung auf der Anerkennung der Rechte des kurdischen Volkes basieren müsse. Wiederholt wurde auf die Rolle Abdullah Öcalans verwiesen, dessen politische Vorschläge für viele Redner:innen als Ausgangspunkt eines möglichen Friedensprozesses gelten.
Sultan Öger, Vertreterin der kurdischen Frauenbewegung, rief dazu auf, die Rolle der Angehörigen von Gefallenen auch künftig als aktive Kraft im gesellschaftlichen Wandel zu begreifen: „Wer die größten Verluste getragen hat, trägt auch die größte Verantwortung“, sagte sie. Dr. Arya Fatimî vom KNK betonte, dass die kurdische Freiheitsbewegung nicht auf Einzelpersonen, sondern auf breiter gesellschaftlicher Verankerung basiere.
Şêx Murşîd Xeznewî: Gefallene sind tragende Säulen des kurdischen Widerstands
Besonderes Gehör fand der Beitrag des aus Rojava angereisten Geistlichen Şêx Murşîd Xeznewî. In seiner Ansprache würdigte er die Gefallenen als „tragende Säulen des kurdischen Widerstands“ und hob hervor, dass „nur wer für Werte eintritt, deren Preis er kennt, sie auch verteidigen kann“. Er bezeichnete die Familien der Gefallenen als „diejenigen, die mit erhobenem Haupt und reinem Gewissen diesen Weg weitertragen“.
Xeznewî verwies auf die Entwicklungen in Nord- und Ostsyrien und sagte, dass die dort entstandenen politischen und gesellschaftlichen Strukturen durch die Opferbereitschaft der Gefallenen möglich geworden seien. Zugleich kritisierte er anhaltende Bedrohungen durch verschiedene staatliche und militärische Akteure und betonte, dass der bewaffnete Selbstschutz für die kurdische Bevölkerung weiterhin notwendig sei.
Im weiteren Verlauf des Kongresses wurden ein neuer Vorstand und ein 49-köpfiger Rat gewählt. Als neue Ko-Vorsitzende bestätigte die Versammlung Xoşnav Ata und Wesna Şexmus. Die Konferenz endete mit Parolen, die das Andenken an die Gefallenen und den politischen Zusammenhalt betonten.
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https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/gedenken-in-bergisch-gladbach-kurd-innen-ehren-gefallene-kommandanten-47659 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/erinnern-heisst-kampfen-internationales-gedenken-in-frankfurt-46957 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/wurdevolles-gedenken-an-tijda-zagros-46875
KCDK-E: Frieden entsteht durch Gerechtigkeit und gemeinsame Verantwortung
Der kurdische Europadachverband KCDK-E hat zum Antikriegstag am 1. September ein stärkeres internationales Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung gefordert. In einer Erklärung betonte die Organisation, dass ein dauerhaftes Zusammenleben der Völker nur auf Grundlage von Freiheit und gegenseitigem Respekt möglich sei.
„Der 1. September steht nicht nur für die Hoffnung auf eine Welt ohne Krieg, sondern für den gemeinsamen Willen, Gleichheit, Gerechtigkeit und Freiheit zu verwirklichen“, heißt es in der Mitteilung. Frieden sei kein bloßes Ideal, sondern ein Ziel, das aktiv gestaltet werden müsse.
Zentrale Bezugspunkte der Erklärung sind die Ideen des in der Türkei inhaftierten kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Dessen „Aufruf für Frieden und eine demokratische Gesellschaft“ vom 27. Februar verstehe sich laut KCDK-E nicht nur als Appell zur Beendigung bewaffneter Konflikte, sondern als „Wegweiser für ein gleichberechtigtes Zusammenleben der Völker“.
Öcalans Konzept des Demokratischen Konföderalismus wird in der Erklärung als Modell für ein friedliches und partizipatives Zusammenleben beschrieben – basierend auf Selbstverwaltung, Gleichberechtigung und kollektiver Verantwortung. Es richte sich nicht nur an die kurdische Gesellschaft, sondern verstehe sich als globales Friedensprojekt.
Kritisch äußerte sich der Verband zur aktuellen globalen Lage. Der größte Hemmschuh für den Weltfrieden seien autoritäre und koloniale Machtstrukturen, die die politischen und kulturellen Rechte von Völkern ignorierten oder unterdrückten. Kriege und soziale Ungleichheit seien Symptome dieser Haltung, so KCDK-E.
Zum Abschluss rief die Organisation alle unterdrückten Bevölkerungsgruppen und demokratischen Kräfte weltweit dazu auf, den Kampf um Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit gemeinsam zu führen. „Frieden ist kein Wunsch, sondern wird durch Beharrlichkeit und Widerstand errungen“, so die abschließende Botschaft.
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Cengiz Çiçek: „Ein demokratischer Frieden braucht rechtliche Schritte – Öcalan muss angehört werden“
In der Debatte um eine demokratische Lösung der kurdischen Frage hat der Abgeordnete der Partei der Völker für Gleichheit und Demokratie (DEM), Cengiz Çiçek, auf die zentrale Bedeutung rechtlicher Reformen und eines offenen Dialogs mit Abdullah Öcalan hingewiesen.
Wie Çiçek gegenüber ANF betonte, sei die jüngste Botschaft des auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftierten kurdischen Vordenkers keine bloße Stellungnahme, sondern ein strategischer Aufruf an die politische Führung des Landes. Öcalan hatte bei einem dreistündigen Gespräch mit der Imrali-Delegation auf die Schlüsselbegriffe „demokratische Gesellschaft“, „Frieden“ und „gegenseitige Integration“ verwiesen – drei Konzepte, die nach Auffassung Çiçeks den theoretischen und praktischen Rahmen für eine politische Neuordnung in der Türkei und im weiteren Nahen Osten markieren.
Demokratische Integration statt einseitiger Anpassung
Im Zentrum von Öcalans Ausführungen steht laut Çiçek die Idee einer gegenseitigen demokratischen Integration, die nicht als Assimilation einer Minderheit in eine Mehrheitsgesellschaft zu verstehen sei, sondern als partnerschaftliche Verbindung auf Augenhöhe: „Demokratische Integration bedeutet nicht, dass die Kurd:innen sich in den Staat auflösen – sie bedeutet, dass sich beide Seiten auf Grundlage demokratischer Prinzipien und Rechte aufeinander zubewegen“, so Çiçek. Das erfordere ausdrücklich auch Reformen auf staatlicher Ebene: „Die Verantwortung liegt nicht allein bei der Zivilgesellschaft – der Staat selbst muss demokratische Schritte unternehmen und sich für neue gesetzliche Regelungen öffnen.“
Öcalan als Schlüsselakteur im Friedensprozess
Nach Einschätzung Çiçeks sei Abdullah Öcalan weiterhin der zentrale Akteur für einen stabilen Friedensprozess – nicht nur aufgrund seiner historischen Rolle, sondern wegen seiner Fähigkeit, Einfluss auf Konfliktdynamiken zu nehmen und Vermittlungsimpulse zu geben. „Er hat bewiesen, dass er kleine Krisen moderieren und große Lösungen skizzieren kann“, so Çiçek. Deshalb sei es notwendig, ihn direkt in die parlamentarische Arbeit einzubinden: „Öcalan muss von der Kommission angehört werden – das wäre kein unüberwindbares Hindernis, sondern ein notwendiger Schritt zu mehr Transparenz und Verantwortung.“
Eine neue politische Kultur als Grundlage
Çiçek sieht in der neu geschaffenen parlamentarischen „Kommission für nationale Solidarität, Geschwisterlichkeit und Demokratie“ eine wichtige Plattform, um politische Blockaden zu überwinden. Dass dort Vertreter:innen fast aller im Parlament vertretenen Parteien zusammentreffen, sei ein positives Signal. „In einem Klima, in dem zuvor vor allem Beleidigungen ausgetauscht wurden, ist heute zumindest ein Zuhören und ein vorsichtiges Abwägen möglich geworden“, so Çiçek. Diese neue politische Gesprächskultur müsse gestärkt und gesetzgeberisch untermauert werden.
Rechtliche Reformen als strukturelle Voraussetzung
Ein nachhaltiger Friedensprozess sei ohne strukturverändernde gesetzliche Anpassungen kaum denkbar, betonte Çiçek weiter. „Die Reform des Anti-Terror-Gesetzes, des Strafrechts und der Strafprozessordnung ist unumgänglich.“ Die Frage, wie etwa ehemalige Kämpfer:innen der kurdischen Guerilla in das zivile und politische Leben integriert werden könnten, müsse auf juristischer Grundlage beantwortet werden. „Die gesetzliche Dimension ist kein Nebenschauplatz, sondern der Schlüssel zur gesellschaftlichen Akzeptanz eines Friedensprozesses“, sagte Çiçek.
Kritik an militärischer Rhetorik der Regierung
Scharfe Kritik äußerte Çiçek an jüngsten Äußerungen von Staats- und Regierungsvertretern, insbesondere im Zusammenhang mit der Situation in der Autonomieregion Nord- und Ostsyriens beziehungsweise Rojava. „Dass mit einer Sprache der Drohungen und der Dämonisierung agiert wird, widerspricht jedem ernsthaften Lösungswillen“, so der Abgeordnete. Die vergangenen 50 Jahre hätten gezeigt, dass die Reduktion der kurdischen Frage auf Sicherheitsaspekte nicht zu Lösungen führe. Stattdessen sei eine sachliche, realitätsbezogene und menschenrechtsorientierte Haltung erforderlich.
Blick auf Rojava: Demokratische Impulse ernst nehmen
Für Çiçek ist auch der Blick über die Landesgrenzen hinweg von Bedeutung. Das demokratische Gesellschaftsmodell, das sich in Rojava entwickelt habe, könne ein Impuls für eine breitere friedenspolitische Vision sein – nicht nur in Syrien, sondern auch in der Türkei. „Wer eine Lösung will, muss sich mit den gleichberechtigten, friedensorientierten Vorstellungen auseinandersetzen, die dort in der Praxis wachsen“, sagte er. Ankara und Damaskus müssten bereit sein, kurdische Autonomie- und Teilhabeansprüche im Rahmen demokratischer Strukturen ernst zu nehmen.
Frieden ist ein strategisches Projekt
Cengiz Çiçeks Fazit ist deutlich: Frieden ist keine symbolische Geste, sondern ein umfassendes strategisches Projekt, das politische Reife, rechtliche Konsequenz und gesellschaftliche Offenheit erfordert. „Wenn wir es ernst meinen mit einem demokratischen Zusammenleben, dann müssen wir bereit sein, auch unbequeme Fragen zu stellen und die richtigen Akteure zu Wort kommen zu lassen – allen voran Abdullah Öcalan.“
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“What About My Friends Who Don’t Care About Gaza?”, And Other Questions
Listen to a reading of this article (reading by Tim Foley):
Slow Heat asks on Youtube, “Hi Caitlin — question — I have friends, some lifelong, who I don’t associate with anymore because, while maybe not supporting, are at the very least ambivalent towards the genocide. I just can’t be around people who are more concerned with what show or restaurant they’re trying next. Am I the asshole?”
I’ve been lucky enough not to have anyone significant in my life who doesn’t get it, so this isn’t an issue that I personally have had to navigate. But I have seen a lot of people struggle with the question of how their interpersonal relationships should be affected by the position that their friends and loved ones take on Gaza.
From where I’m sitting this doesn’t look like you’re an asshole, it just kind of looks like the natural effects playing out of learning that someone in your life is a shitty person. If you found out that one of your friends likes to torture small animals or drug women and rape them, or that someone in your family watched a child drown in a swimming pool without doing anything, that would naturally change your relationship with them in a permanent way. You would naturally find yourself distancing yourself from them, and things would never be the same.
This wouldn’t be your fault, and it also wouldn’t be the result of any rule or personal policy that you put in place. People don’t normally make a rule for themselves like “never be friends with someone who adores Adolf Hitler,” they’d just naturally feel themselves pulling away from anyone who does.
So I don’t think this is necessarily something you need to put any amount of thought into, really. This is just what happens when bad people in your life reveal an ugly truth about themselves. If you learn that someone in your life is cool with their government supporting a genocide, you can just sort of let your feelings and natural inclinations lead the way on that.
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Shiloh on Twitter asks, “Why does no one want to talk about the genocide in Sudan?”
Not that I believe this question is asked in good faith (Shiloh is an Israeli account), but let’s answer it anyway.
My government isn’t trying to make it illegal for me to criticize the RSF. Every major western institution isn’t dedicated to facilitating genocide in Sudan and stomping out all speech which opposes it. My rulers aren’t backing a genocide in Sudan and commanding me to support it.
I oppose the genocide that I personally am involved in. When my government and its allies are complicit that makes me complicit, unless I hold a strong and visible “No.” Israel apologists try to frame this as somehow freakish and suspicious when it’s obviously the most normal thing in the world.
It’s just one of the many, many bad faith ways in which hasbarists try to spin opposing an active genocide as a bad thing. People who ask “Why don’t you talk about the bad things those Africans and Asians are doing?” are really just saying “Stop criticizing the white people, criticize the brown people instead. Stop criticizing the worst abuses of the power structure you actually live under and focus on other things.”
It’s just manipulative concern trolling and genocide apologia.
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Will on Facebook asks, “Sincerely asking: How do you keep all your posts free? How do you support yourself while keeping your stuff free? I think it’s awesome that you do that! But I’ve found it incredibly difficult to support myself with my writing practice and have been thinking about selling subscriptions so I don’t have to take so much other work to survive.”
I’ve written about my funding plan before, but it’s been years since I’ve talked about it, which is weird because it’s really one of the most interesting things about this project.
Basically what I’ve learned is that people really will just support a writer whose work they value without expecting anything in return. It’s not a way to get rich, but it pays the rent and puts food on the table just fine.
It’s a pure gift economy system. I don’t demand anything from my readers, and those who support me don’t demand anything of me. I make everything free; I don’t do ads, I don’t paywall anything, I don’t do reward tiers on Patreon, and my free Substack subscription has identical content to the paid one. I just work hard and put everything out there for everyone to read, and invite anyone who feels called to to support what I do. I get to keep working, and they get to know they’re helping me do so. And it turns out that’s enough.
One thing that helps is that all my platforms and articles contain a notice that anyone who wishes to use or republish my work is free to do so in any way they like free of charge. This has helped grow my audience, because there are always platforms and publications looking for good content to publish. As people get added to my audience across various platforms, a few of them will feel called to help financially support what I do.
It’s a model that won’t necessarily work for everyone, but it has worked for me, so that’s all I can speak to with any authority. If you can only make paid subscriptions or advertising or whatever work for you, then there’s absolutely nothing wrong with that either.
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Kelly on Twitter asks, “Do you think unrelentingly and deeply searching for truth, both inward and outward simultaneously, willing to examine the terrifying things you find, can result in ‘enlightenment’ regardless of spiritual path, be it Christian, Tao, Jewish, atheist/academic, etc or whatever?”
This is in regard to a previous Q&A in which I discussed the distinction between spirituality and awakening, and the need to expand our awareness of both our own inner processes which give rise to our own individual suffering and of the abusive power dynamics which create so much suffering for humanity collectively.
I think courageously and deeply searching for truth absolutely can lead to enlightenment, so long as your investigation focuses on the nonconceptual aspects of your experience instead of searching for answers in mental stories. Rigorously peering into the nature of self, thought and perception can lead to a dramatic shift in consciousness after which nothing is ever seen the same way again, but trying to figure out your true nature by forming some kind of mental narrative about it will never work.
Awakening is definitely possible regardless of what your religion or non-religion happens to be when you start out, but no religion will ever take you there. That saying “All paths lead to the top of the mountain” or whatever is just nonsense; most paths lead far away from the mountain, or at best just circle the foothills. Religions have very little to do with enlightenment, even the ones that talk about it a lot like Buddhism and Hinduism. Clarity won’t come until you discard all belief systems and all your assumptions about what’s real and how things work, and start looking at what’s actually going on at the most fundamental levels of your own experience.
If you have a question or comment you’d like a response to, just write it in the replies section of whatever platform you’re reading this on and I’ll try to get to it.
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