«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
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Protest in Mêrdîn: Dorf fordert Rückgabe von Weideflächen
In der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (tr. Mardin) haben Bewohnende des Dorfes Gola Gulê (Arısu) am Sonntag gegen die Nutzung ihrer Weideflächen durch das Unternehmen Cengiz Holding protestiert. Hintergrund ist die Vergabe des einstigen Gemeindelands an die dem Konzern gehörende Firma Eti Bakır, die dort Metalle recycelt und Düngemittel produziert.
Nach Angaben der Dorfbewohner:innen war das betroffene Gelände im Landkreis Şemrex (Mazıdağı) ursprünglich als Weidefläche ausgewiesen. Im Jahr 2020 sei eine offizielle Katastererhebung durchgeführt worden, bei der das Land dem Dorf zugeordnet worden sei, sagte der Dorfsprecher Mehmet Aktaş. Zwei Jahre später sei die Fläche jedoch durch einen Beschluss des staatlichen Gouverneursamts an Eti Bakır überschrieben worden.
Aktaş kritisierte, dass seither Sprengungen zur Rohstoffgewinnung vorgenommen würden, ohne Rücksicht auf die umliegenden Felder und Wasserquellen. „Sollte das Land nicht zurückgegeben werden, steht die Landwirtschaft und Viehzucht in unserem Dorf vor dem Aus“, sagte er. Eti Bakır betreibt in Şemrex auch den Abbau von Phosphat, Gold und Bor, obwohl kein gültiges Umweltgutachten vorliegt.
Die Demonstration auf dem Dorfplatz wurde von Bewohner:innen umliegender Ortschaften unterstützt. Mit Sprechchören forderten sie die Rücknahme der Entscheidung sowie den Erhalt ihrer Lebensgrundlagen. Aktaş appellierte auch an Umweltgruppen und die Öffentlichkeit, den Protest zu unterstützen. „Die Weide gehört den Menschen hier im Dorf“, sagte er. Man werde nicht akzeptieren, dass Gemeindeland an Unternehmen abgegeben werde.
Zerstörer des ökologischen und sozialen Gleichgewichts
Die Cengiz Holding ist als größter Zerstörer des ökologischen und sozialen Gleichgewichts in Kurdistan und der Türkei bekannt. Der Großkonzern ist Teil der sogenannten „Fünferbande“, einem eng mit der AKP-Regierung verflochtenen Unternehmenskomplex, der massiv aus Public-Private-Partnership-Projekten profitiert. An der Spitze steht der Erdoğan-treue Wirtschafsboss Mehmet Cengiz, der seit dem Regierungsantritt der AKP im Jahr 2002 zu viel Geld, Macht und Einfluss gekommen ist. Er und weitere Mitglieder seiner Familie tauchen oft auf der Forbes-Liste der reichsten Türken auf. Auch in den Panama Papers ist der Name von Mehmet Cengiz zu lesen. Die Enthüllung der Panama Papers 2016 durch einen Whistleblower hatte einen Blick in die Offshore-Welt aus Briefkastenfirmen und Steueroasen ermöglicht.
https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/protest-gegen-umweltzerstorung-durch-cengiz-holding-in-Semrex-47925 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/Okologische-vernichtung-als-strategie-47638 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/gabar-trotz-offizieller-dementis-geht-abholzung-weiter-48027 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/erhohtes-erdbebenrisiko-in-dersim-47972 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/durre-im-xurs-tal-lebensgrundlage-von-uber-10-000-menschen-bedroht-47939
«Schweiz imPuls»: EU-Gesundheits-Einsatzgruppen, Polizisten & Versöhnungstheorien
Inhalt:
Stefan Theiler führt Sie durch die Sendung mit folgenden Beiträgen:
- Kurz-Interview: Der engagierte Nationalrat Rémy Wyssmann ist bei der Durchsicht des EU-Rahmenabkommens auf das Schreckgespenst der EU-Gesundheits-Einsatzgruppen gestossen.
- Reportage mit Rückblende: Vereidigung von 103 neuen Polizisten der Kantonspolizei Bern.
- Hinweis Gerichtsprozess: Die Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland beantrag eine Haftstrafe von 18 Monaten im Fall von Dr. Ruke Wyler.
- Die Versöhnungstheoretiker: die Nationalräte Martin Bäumle und Nicolas Müller sowie Dalai Lamas Vertreterin in der Schweiz
- Musik & Filmtipp: Platzkonzert der Stadtmusik Bern
- Nachrichtenblock mit Christoph Pfluger
- Schwurbeln auf dem Bundesplatz: Eine Videocollage
- Humanitärer Impuls: Ärzte für Menschlichkeit in Gaza
- Veranstaltungshinweise
- Volksfest-Impuls: Erntedankfest «Sichlete» mit dem Berner Bauernverband
- Keltischer Jahreskreis: Die Obwaldner Kräuter- und Sagenerzählerin Runa Imfeld
- Landhirtschaft Mueterland: Auf dem Walchwilerberg setzt das Hirschenhof-Betreiberpaar Viola Schmid und Marco Kunz die Mueterland-Philosophie konsequent um.
Die Sendung mit den praktischen Zeitmarken und allen Links:
https://transitiontv.org/Schweiz-imPuls-uber-EU-Gesundheits-Einsatzgruppen-Polizisten
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UK, Australia, Canada recognize Palestinian state, Israel vows West Bank annexation
The United Kingdom, Australia and Canada on Sunday formally recognized the independent and sovereign State of Palestine, joining more than 149 nations that have already recognized Palestine as a state, official statements from the three governments stated.
UK Prime Minister Keir Starmer said in a televised speech that the move was aimed at “helping Palestinians and Israelis build a better future.” He condemned the ongoing humanitarian crisis in Gaza, calling the starvation and devastation “utterly intolerable.”
“The starvation and devastation are utterly intolerable,” Starmer said, noting that tens of thousands have been killed, including civilians collecting food and water. Starmer urged Israel to lift border restrictions and “stop these cruel tactics and let the aid surge in.” Israel has previously denied blocking aid.
Australian Prime Minister Anthony Albanese made the announcement outside the United Nations General Assembly in New York, saying the decision took effect immediately and reflected a coordinated international effort to revive the two-state solution. “Australia recognizes the legitimate and long-held aspirations of the people of Palestine to a state of their own,” Albanese said.
Canadian Prime Minister Mark Carney said on X that Canada “recognizes the State of Palestine and offers our partnership in building the promise of a peaceful future for both the State of Palestine and the State of Israel.”
Far-right Israeli National Security Minister Itamar Ben Gvir on Sunday vowed to push for the “immediate” annexation of the occupied West Bank in response to the recognition of a Palestinian state by the UK, Canada, and Australia.
“The recognition by the UK, Canada, and Australia of a ‘Palestinian’ state, as a prize for the murderous Nukhba terrorists, requires immediate countermeasures,” Ben Gvir wrote on X.
Ben Gvir called for “the immediate application of sovereignty in Judea and Samaria (the biblical name for the regions known collectively as the West Bank) and the complete dismantling of the Palestinian Authority.”
Syria sets October 5 as date for parliamentary elections
Syria’s Higher Committee for People’s Assembly Elections announced that voting for members of the People’s Assembly will take place on October 5, 2025, across all electoral districts, a written statement sent to SANA on Sunday said.
On Saturday, the committee also extended the deadline for submitting appeals against members of the electoral bodies until the close of business on Sunday, September 21.
How the Electoral Process Works
The process begins with the Supreme Electoral Committee appointing subcommittees, which in turn select the electoral bodies responsible for accepting candidate applications. From these bodies, preliminary candidate lists are prepared. Citizens can then submit objections to candidates, which are reviewed before final lists are announced.
Elections are held among the electoral body members, and ballots are cast through direct, secret voting. The subcommittees count the votes and announce preliminary results. The President appoints one-third of the 210 members of parliament from outside the electoral body.
The results are finalized with a presidential decree, and the newly elected People’s Assembly (Parliament) holds its first session.
Anti-Putin-Stimmungsmache auf Boulevardniveau im „Spiegel“
Der “Spiegel” titelt gestern: „Alla Pugatschowa – Die Königin Russlands stellt sich gegen Putin”. Er schreibt: “Alla Pugatschowa, der größte Star der russischen Popszene, positioniert sich in einem langen Interview überraschend klar gegen den Krieg in der Ukraine. Für das heutige Russland ist das ein Schockmoment…” Was für ein Schwachsinn! Die berühmte russische Sängerin ist […]
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Beştaş hält Gespräche zwischen Öcalan und Parlamentskommission für möglich
Die Abgeordnete Meral Danış Beştaş von der Partei der Völker für Gleichheit und Demokratie (DEM) hält ein baldiges Treffen einer parlamentarischen Delegation mit dem inhaftierten PKK-Begründer Abdullah Öcalan für möglich. „Es gibt eine gemeinsame Auffassung, dass Herr Öcalan angehört werden sollte“, sagte Beştaş am Sonntag bei einer Veranstaltung in Amed (tr. Diyarbakır).
„Wir haben uns viele internationale Beispiele angeschaut, mit Fachleuten gesprochen – die gemeinsame Haltung ist: Öcalan sollte gehört werden. Sin Ausschluss widerspricht dem Geist und dem Verlauf des Prozesses“, sagte Beştaş bei einem Treffen der Kultur- und Kunstkommission der DEM mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener kurdischer Sprachinstitutionen. Die Veranstaltung fand im Kongresszentrum „Çand Amed“ statt.
Hintergrund ist die Arbeit der im Parlament eingerichteten „Kommission für Nationale Solidarität, Geschwisterlichkeit und Demokratie“, die Vorschläge aus der Zivilgesellschaft zur Lösung der kurdischen Frage aufnimmt. Die Ergebnisse des Treffens mit den Spracheinrichtungen sollen in einem Bericht zusammengefasst und in die Arbeit der Kommission einfließen.
Beştaş betonte die zentrale Bedeutung der kurdischen Sprache für eine demokratische Gesellschaft. „Sprache ist unsere Existenzgrundlage. Ohne Sprache gibt es kein Leben“, sagte sie. Die aktuelle Situation, in der Kurdisch lediglich als Wahlfach angeboten werde, sei nicht hinnehmbar. Es brauche muttersprachlichen Unterricht, eine rechtliche Absicherung sowie die Nutzung der Sprache im öffentlichen Raum.
„Eine Sprache, die nicht unterrichtet wird, droht zu verschwinden“, sagte Beştaş. Die Abgeordnete kritisierte zudem, dass Angehörigen des Rates der Friedensmütter kürzlich eine Wortmeldung auf Kurdisch in einer Sitzung der Parlamentskommission verwehrt worden war. „Das ist für uns nicht akzeptabel. Wir werden diesen Vorfall aufarbeiten“, sagte Beştaş.
https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/debatte-um-dorfschutzer-system-in-parlamentskommission-48010 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/dem-fordert-umsetzung-des-egmr-urteils-recht-auf-hoffnung-gesetzlich-verankern-48014 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/amed-stadtverwaltung-startet-dialogreihe-zu-frieden-und-ruckkehr-48017
Özgür Özel bleibt Vorsitzender der CHP
Die Republikanische Volkspartei (CHP) hat sich auf einem außerordentlichen Parteitag klar hinter ihren Vorsitzenden Özgür Özel gestellt. Der 51-Jährige wurde am Sonntag in Ankara im Amt bestätigt, wie der Sender Halk TV berichtete. 835 der insgesamt 917 Delegierten gaben demnach ihre Stimme für Özel ab – er war der einzige Kandidat. Die Partei sieht sich mit dem geschlossenen Votum gegen juristische und politische Angriffe gewappnet.
Verfahren gegen Parteiführung soll entkräftet sein
Hintergrund der Abstimmung ist ein laufendes Gerichtsverfahren, in dem der CHP-Führung vorgeworfen wird, beim Parteikongress vor zwei Jahren Stimmen durch Bestechung beeinflusst zu haben. Die Partei weist die Vorwürfe als haltlos und politisch motiviert zurück. Mit der nun erfolgten Bestätigung Özels im Amt erklärt die CHP die Debatte für erledigt. Der Prozess soll im Oktober fortgesetzt werden.
Özel kritisiert Regierung wegen Justizeinfluss
In seiner Rede auf dem Parteitag warf Özel der Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan vor, über die Justiz Einfluss auf die Opposition nehmen zu wollen. Man werde sich jedoch nicht zum „politischen Spielball“ machen lassen, betonte er unter dem Applaus der Delegierten.
Kurswechsel zeigt Wirkung
Özel hatte im November 2023 die Nachfolge von Langzeitparteichef Kemal Kılıçdaroğlu angetreten, nachdem dieser bei der Präsidentschaftswahl gegen Erdoğan unterlegen war. Seither verfolgt die CHP eine strategische Erneuerung – mit mehr Nahbarkeit, öffentlicher Präsenz und personeller Öffnung. Der neue Kurs trug bei den Kommunalwahlen im Frühjahr 2024 Früchte: Die CHP wurde erstmals seit Jahrzehnten stärkste Kraft im Land und gewann zahlreiche Bürgermeisterposten – darunter erneut die Metropolen Istanbul und Ankara. Seit dem Kommunalwahlerfolg und der wachsenden Popularität der CHP wurden zahlreiche CHP-Mitglieder, darunter mehrere Bürgermeister:innen, verhaftet.
Unterstützung für Imamoğlu
Özel gilt zudem als enger Vertrauter des populären Istanbuler Oberbürgermeisters Ekrem Imamoğlu, der im März dieses Jahres verhaftet und seines Amtes enthoben wurde. Imamoğlu wird eine zentrale Rolle bei einer möglichen Oppositionseinheit gegen Erdoğan bei künftigen Wahlen zugeschrieben. Özel hatte seine Unterstützung für ihn mehrfach bekräftigt.
https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/istanbuler-chp-bezirksburgermeister-festgenommen-47990 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/gericht-vertagt-verfahren-gegen-chp-vorstand-47963 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/dem-und-chp-bekraftigen-gemeinsame-haltung-gegen-zwangsverwaltung-47908
140 appeals filled against electoral bodies in Homs parliamentary vote
The Electoral Appeals Committee in Homs announced Sunday the close of the four-day period for submitting objections to the electoral lists, with 140 appeals filled at the Palace of Justice.
Judge Abdul-Hay al-Tawil, head of the Appeals Committee and president of the First Criminal Court, said the appeals process began Thursday and saw “significant turnout from citizens,” describing it as a sign of high political engagement and public oversight of the electoral process.
Most appeals targeted members of the electoral bodies and cited violations of regulations and procedures. The committee has started reviewing the objections and will continue for five days, al-Tawil said, pledging “the highest standards of transparency” to ensure a fair process.
The Supreme Committee for People’s Assembly (Parliament) Elections had extended the appeals period until early Sunday to give Syrian citizens more time to exercise oversight of the selection process.
Officials said 599 electoral body members were registered across Homs Governorate.
How the electoral process works:
a- The Supreme Electoral Committee appoints subcommittees.
b- The subcommittees select the electoral bodies, which are responsible for accepting candidate applications.
c- Preliminary candidate lists are drawn from the members of these electoral bodies.
d- Objections to candidates are submitted and reviewed.
e- Final lists are published, and elections are held among the electoral body members.
f- Ballots are cast through direct, secret voting. Subcommittees count the votes and announce preliminary results.
g- The President appoints one-third of the 210 members of parliament.
h- Results are finalized by presidential decree, and the newly elected People’s Assembly convenes for its first session.
Nawal/ Fedaa
Greetings to participants and winners of High Technology Championship finals
Vladimir Putin sent greetings to the participants and winners of the High Technology Championship finals.
Syria joins global aviation talks in Montreal, aiming to reclaim international role
Syria is taking part in the 42nd session of the International Civil Aviation Organization’s (ICAO) General Assembly next Tuesday, a move officials say is key to restoring the country’s standing in the global aviation community.
Omar Hisham al-Hussary, chief of Syria’s General Authority for Civil Aviation, said the country’s participation “represents an important step on the path to restoring its position in the international community.”
In remarks to SANA, al-Hussary said Syria’s presence at ICAO reflects the commitment to developing the civil aviation sector “in accordance with the highest international standards” and contributing to “a safer and more efficient future for air transport.”
He noted that Syria was one of the original 52 signatories of the 1944 Chicago Convention, which established the global civil aviation system, and described the current participation as “the beginning of a new phase of constructive cooperation with all member states.”
The International Civil Aviation Organization (ICAO) is a United Nations agency that helps 193 member countries coordinate air travel policies and safely manage shared global airspace.
Olive production decline in Idleb due to rainfall shortage
The olive harvest in Idleb northwestern Syria faced a significant decline this year largely due to rainfall shortage adding hard burdens on farmers, agriculture officials said Sunday.
A statement shared with SANA by Director of Agriculture in Idleb ‘Mustafa Muwahhid,’’ that “olive trees experienced severe water shortage during the flowering period, which prevented them from reaching the fruit-setting stage.”
He emphasized that the olive oil produced in Idleb is classified as extra virgin, as farmers rely on traditional methods with minimal use of chemical fertilizers and pesticides.
Muwahhid revealed that “the estimated quantity of this season’s olive crop is around 55,000 tons,” a figure that reflects the weakness of this year’s yield.
Syria faces the worst droughts in nearly 40 years driving food production to alarming lows and placing unbearable pressure on thousands of farmers across the country, Food and Agriculture Organization have said.
Olives are considered one of the most important agricultural crops in Idleb, with the governorate renowned for the quality of its oil, which serves as a primary source of income for thousands of families.
Was bedeutet jetzt 5 Jahre Wartezeit bei der Witwenrente?
Die sogenannte Wartezeit ist eine der Voraussetzungen für die gesetzliche Witwenrente. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich eine Mindestversicherungszeit in der gesetzlichen Rentenversicherung, die erfüllt sein muss, damit ein Anspruch auf Hinterbliebenenrente entstehen kann. Im Regelfall beträgt diese allgemeine Wartezeit fünf Jahre. Maßgeblich ist dabei nicht eine reine Jahreszahl, sondern die Summe von 60 Kalendermonaten, in denen rentenrechtlich relevante Zeiten vorliegen.
Wer die Wartezeit erfüllen muss – und wannEntscheidend ist die Versicherungsbiografie der verstorbenen Person. Sie muss die allgemeine Wartezeit bereits zum Zeitpunkt des Todes erfüllt haben. Das Gesetz prüft also, ob bis zu diesem Stichtag genügend Monate mit anrechenbaren Zeiten vorhanden sind. Eine nachträgliche „Auffüllung“ durch freiwillige Beiträge nach dem Todesfall ist nicht möglich.
Welche Zeiten auf die 60 Monate angerechnet werdenDie fünfjährige Wartezeit setzt sich aus Monaten zusammen, in denen die verstorbene Person Beiträge gezahlt oder ihnen gleichgestellte Zeiten erworben hat.
Dazu zählen insbesondere Pflichtbeiträge aus Beschäftigung oder selbstständiger Tätigkeit sowie sogenannte Ersatzzeiten. Ebenfalls anrechenbar sind Monate aus Versorgungsausgleich oder bestimmten geringfügigen Beschäftigungen. Für die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren genügt also nicht zwingend ein lückenloses Erwerbsleben, wohl aber eine Summe einschlägiger Monate.
Eine häufig unterschätzte Rolle spielen Kindererziehungszeiten: Sie gelten rentenrechtlich als Pflichtbeitragszeiten und fließen damit in die Erfüllung der Wartezeit ein. Wer ein Kind in dessen ersten Lebensjahren erzogen hat, sammelt auf diese Weise Beitragsmonate – auch wenn in dieser Zeit keine eigenen Rentenbeiträge gezahlt wurden.
Ausnahmen, die die Wartezeit entbehrlich machen oder vorzeitig erfüllenVom Grundsatz der fünf Jahre gibt es gesetzlich geregelte Ausnahmen. Hat die verstorbene Person bereits eine eigene Rente bezogen, gilt die Wartezeit für die Hinterbliebenenrente als erfüllt. Ebenfalls reicht es aus, wenn der Tod durch einen Arbeitsunfall oder eine anerkannte Berufskrankheit eingetreten ist; in diesen Fällen greift die sogenannte vorzeitige Wartezeiterfüllung.
Voraussetzung hierbei ist in der Regel, dass zum Zeitpunkt des Unfalls Versicherungspflicht bestand oder in den letzten zwei Jahren vorher mindestens zwölf Kalendermonate mit Pflichtbeiträgen vorliegen.
Daneben kann die Wartezeit auch dann vorzeitig als erfüllt gelten, wenn der Tod innerhalb von sechs Jahren nach dem Ende einer Ausbildung eintritt und in den letzten zwei Jahren wiederum mindestens zwölf Monate mit Pflichtbeiträgen vorhanden sind.
Die Wartezeit ist nur eine Hürde unter mehrerenObwohl die Wartezeit ein zentrales Kriterium ist, entscheidet sie den Anspruch nicht allein. Seit 2002 gilt grundsätzlich: Eine Witwen- oder Witwerrente wird nur gezahlt, wenn die Ehe mindestens ein Jahr bestanden hat.
Diese sogenannte Mindestehedauer soll Versorgungsehen verhindern. Ausnahmen sind möglich, etwa bei Unfalltod. Darüber hinaus darf keine Wiederheirat erfolgt sein; andernfalls endet der Anspruch, eine Abfindung ist möglich.
Kleine oder große Witwenrente – und was das mit dem Alter zu tun hatNeben der Wartezeit entscheidet die persönliche Situation der hinterbliebenen Person über die Rentenart. Die kleine Witwen- bzw. Witwerrente gibt es, wenn kein Kind erzogen wird, keine Erwerbsminderung vorliegt und das maßgebliche Mindestalter nicht erreicht ist. Sie wird seit der Reform grundsätzlich zeitlich befristet gezahlt.
Die große Witwen- bzw. Witwerrente setzt – neben Kindererziehung oder Erwerbsminderung – ein Mindestalter voraus, das stufenweise angehoben wurde. Bei Todesfällen im Jahr 2025 liegt die Schwelle bei 46 Jahren und vier Monaten; ab 2029 beträgt sie 47 Jahre.
Für die Höhe gilt: Grundsätzlich sind es 55 Prozent der Versichertenrente, in bestimmten Altfällen 60 Prozent. Diese Einordnung zeigt, dass die Wartezeit zwar notwendig ist, der konkrete Leistungsumfang aber zusätzlich von Alter, Familien- und Erwerbssituation der Hinterbliebenen abhängt.
Das „Sterbevierteljahr“ als BrückeUnabhängig von der Wartezeit-Regel profitiert der hinterbliebene Ehepartner in den drei Monaten nach dem Sterbemonat vom sogenannten Sterbevierteljahr. In dieser Zeit wird die Hinterbliebenenrente in voller Höhe der Versichertenrente des Verstorbenen gezahlt; eigenes Einkommen wird nicht angerechnet. Das soll die unmittelbare finanzielle Ausnahmesituation abfedern.
Zwei typische Fallkonstellationen – und ihre KonsequenzenIn der Praxis treten immer wieder ähnliche Fragen auf. Häufig geht es um Konstellationen mit 59 Beitragsmonaten. So bitter es ist: Reicht die Summe der anrechenbaren Zeiten am Todestag nicht für 60 Monate, besteht trotz erfüllter Ehedauer in der Regel kein Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente – es sei denn, es greift eine der gesetzlich vorgesehenen Ausnahmen zur vorzeitigen Wartezeiterfüllung, etwa nach Arbeitsunfall.
Ein nachträglicher freiwilliger Beitrag zur „Rettung“ des fehlenden Monats ist ausgeschlossen. Umgekehrt kann ein Anspruch selbst dann entstehen, wenn die verstorbene Person nur relativ kurz beitragspflichtig beschäftigt war, aber zusätzlich Kindererziehungszeiten oder andere anrechenbare Monate zusammenkommen und so die 60-Monats-Grenze erreicht wird.
Geschiedene und Erziehungsrente: eigener WartezeitmaßstabFür geschiedene Hinterbliebene gelten Sonderregeln. Unter bestimmten Voraussetzungen kann anstelle einer abgeleiteten Witwen-/Witwerrente eine Erziehungsrente aus der eigenen Versicherung beansprucht werden.
Hier zählt die eigene Wartezeit von fünf Jahren bis zum Tod des früheren Ehepartners. Das verdeutlicht, dass „fünf Jahre Wartezeit“ je nach Rentenart entweder die Versicherungsbiografie der verstorbenen Person oder – bei der Erziehungsrente – die der hinterbliebenen Person betrifft.
Fazit: Ohne 60 Monate kein Anspruch – außer in klar geregelten AusnahmefällenDie „fünf Jahre Wartezeit“ bei der Witwen- oder Witwerrente sind keine formale Nebensache, sondern der Dreh- und Angelpunkt des Anspruchs. Gezählt wird in Monaten, nicht in Jahren; Kindererziehung kann die Lücke schließen, Nachzahlungen nach dem Tod jedoch nicht. Wer die Voraussetzungen bereits über eine laufende Rente oder durch die besonderen Regeln der vorzeitigen Wartezeiterfüllung erfüllt, ist auf der sicheren Seite. In allen anderen Fällen lohnt der genaue Blick ins Rentenkonto – und bei Zweifeln eine Beratung, um anrechenbare Monate lückenlos zu dokumentieren.
Der Beitrag Was bedeutet jetzt 5 Jahre Wartezeit bei der Witwenrente? erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.
Globales Ranking der meisten Verhaftungen wegen unliebsamen Meinungsäußerungen im Netz: Deutschland auf Platz 3
Man sollte es nicht für möglich halten und es ist eine Schande: Im Länderranking der meisten Verhaftungen wegen Online-Posts und Meinungsäußerungen im Netz steht Deutschland auf dem dritten Platz, mit 3.500 Verhaftungen wegen „Hassrede“ oder „Volksverhetzung“. Noch schlimmer sind nur Weißrussland 6.205 Verhaftungen – und den unrühmlichen Spitzenplatz hält ausgerechnet das Heimatland George Orwells, das […]
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Back to school: 4 million students return to class across Syria
More than 4 million Syrian students returned to classrooms Sunday as the 2025–2026 school year kicked off nationwide, the Ministry of Education said in statement on Sunday.
The ministry added that 4.2 million students are enrolled across 12,000 schools in the country. Preparations included maintenance of school buildings, classroom furniture, water and sanitation facilities, and “comprehensive disinfection campaigns” to ensure a safe learning environment.
In the capital Damascus, roughly 250,000 students headed to about 700 schools, marking the first school year since the city’s full liberation. “Students were welcomed at schools, where they received their textbooks,” Damascus Education Director Ayman Yassin said.
The new school year begins as Syria continues major efforts to restore and modernize its education system. The Ministry of Education says about 40% of schools nationwide require rebuilding or rehabilitation after years of damage, with projects underway to expand access to safe and fully equipped classrooms.
Rentner mit Schwerbehinderung muss jetzt 80.000 Euro zurückzahlen – Urteil
Verschweigen Rentnerinnen und Rentner der Rentenversicherung eine Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung, müssen sie regelmäßig die zu viel erhaltene Rente zurückzahlen.
Denn wird die Rentenversicherung nicht über die Verletztenrente informiert, stellt dies „grob fahrlässiges“ Verhalten dar, so dass Rückzahlungsansprüche erst frühestens nach zehn Jahren verjähren, entschied das Hessische Landessozialgericht (LSG) in einem am Montag, 29. April 2024, bekanntgegebenen Urteil (Az.: L 5 R 121/23).
Die Darmstädter Richter verurteilten damit einen Altersrentner aus dem Landkreis Kassel zur Rückzahlung von mehr als 80.000 Euro.
Verletztenrente wird auf Altersrente angerechnetNach den gesetzlichen Bestimmungen wird die Verletztenrente teilweise auf die Altersrente angerechnet. Je höher der Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) ist, desto mehr können Versicherte von ihrer Verletztenrente jedoch behalten.
In dem entschiedenen Rechtsstreit hatte der 1949 geborene Kläger nach einem Arbeitsunfall im Jahr 1967 von der Berufsgenossenschaft eine Verletztenrente erhalten.
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– Rente mit 61 bei Schwerbehinderung – So ist es möglich
Als er 2009 eine Altersrente bei Schwerbehinderung beantragte, hatte er bei der Rentenversicherung seine Verletztenrente in Höhe von damals monatlich 1.260 Euro allerdings nicht angegeben, obwohl er ausdrücklich danach gefragt wurde.
Die Rentenversicherung zahlte ihm zunächst eine Altersrente in Höhe von 2.400 Euro.
Nachdem der Versicherte rund zehn Jahre später bei der Berufsgenossenschaft wegen einer Verschlimmerung seiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen eine höhere Verletztenrente beantragt hatte, erhöhte die Berufsgenossenschaft die Zahlungen ab Februar 2018 und teilte dies der Rentenversicherung mit.
Diese erfuhr dadurch zum ersten Mal von der Verletztenrente. Die Rentenversicherung forderte daraufhin über 80.000 Euro an zu viel gezahlter Rente zurück.
LSG Darmstadt: Rentner müssen über Verletztenrente informierenDies bestätigte nun auch das LSG in seinem Urteil vom 20. März 2024. Der Versicherte habe sich wegen der unterlassenen Information über die Verletztenrente „grob fahrlässig“ verhalten.
Er habe gewusst oder hätte es zumindest wissen müssen, dass ihm die Altersrente in der bewilligten Höhe nicht zustehe. Sein Einwand, dass er den Hinweis über die Angabe der Verletztenrente nicht gelesen habe, stehe dem Rückzahlungsanspruch nicht entgegen.
Bei grober Fahrlässigkeit Verjährung erst nach 10 JahrenDa hier grobe Fahrlässigkeit vorliege, verjährten die Rückzahlungsansprüche der Rentenversicherung erst frühestens nach zehn Jahren, stellte das LSG in seinem Urteil vom 20. März 2024 fest. Der Rentenversicherungsträger habe die Rückzahlung daher fristgemäß eingefordert. fle
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1300 Euro Rente: Diese Steuern fallen 2025 für Rentner jetzt an – Tabelle
Auch als Rentner sind Sie verpflichtet, Steuern auf Ihre Rente zu zahlen. Die steuerliche Belastung hängt von der Höhe Ihrer Rente und dem Zeitpunkt, zu dem Sie in Rente gegangen sind, ab. Im Folgenden erklären wir, wie sich die Besteuerung bei einer monatlichen Bruttorente von 1.300 Euro gestaltet.
Steuerpflichtige RenteOb und in welcher Höhe Sie Steuern auf Ihre Rente zahlen müssen, hängt davon ab, wann Sie in Rente gegangen sind. Seit 2005 wird die Rente nach dem Prinzip der nachgelagerten Besteuerung besteuert, was bedeutet, dass der steuerpflichtige Teil Ihrer Rente jedes Jahr steigt.
Gleichzeitig werden die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer zunehmend von der Steuer freigestellt. Dieser Übergang zieht sich über mehrere Jahrzehnte hin.
Grundfreibetrag sinktFür Neurentner des Jahres 2023 sind beispielsweise 83 Prozent ihrer Rente steuerpflichtig, während für Rentner, die 2005 in Rente gegangen sind, nur 50 Prozent ihrer damaligen Rente steuerpflichtig sind.
Dieser Prozentsatz wird auch für künftige Jahre beibehalten. Das bedeutet, dass für Rentner, die im Jahr 2023 erstmals Rente beziehen, 17 Prozent der Rente als dauerhafter Festbetrag steuerfrei bleiben. Dieser Betrag ändert sich nicht mehr im Laufe des Lebens.
Grundfreibetrag pro Jahr Ledig Verheiratet 2024 11.604 Euro 23.208 Euro 2023 10.908 Euro 21.816 Euro 2022 10.347 Euro 20.694 Euro 2021 9.744 Euro 19.488 Euro 2020 9.408 Euro 18.816 Euro 2019 9.168 Euro 18.336 Euro 2018 9.000 Euro 18.000 Euro 2017 8.820 Euro 17.640 Euro 2016 8.652 Euro 17.304 Euro 2015 8.472 Euro 16.944 Euro 2014 8.354 Euro 16.708 Euro 2013 8.130 Euro 16.260 Euro 2012 8.004 Euro 16.008 Euro Beispielrechnung: Ihre Steuerpflicht bei einer Bruttorente von 1.300 EURAngenommen, Sie sind im Jahr 2020 in Rente gegangen und beziehen eine monatliche Bruttorente von 1.300 EUR. Dies ergibt eine jährliche Rente von 15.600 EUR.
Der Rentenfreibetrag für das Jahr 2020 beträgt 20 Prozent, was bedeutet, dass 3.120 EUR steuerfrei bleiben und 12.480 EUR steuerpflichtig sind.
Von diesen 12.480 EUR werden noch die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen, die in unserem Beispiel 11,7 Prozent der Jahresrente betragen. Das sind 1.825 EUR, sodass die steuerpflichtige Summe auf 10.655 EUR sinkt.
Nach Abzug der Pauschbeträge für Werbungskosten (102 EUR) und Sonderausgaben (36 EUR) verbleiben 10.517 EUR.
Steuerpflicht und GrundfreibetragIm Jahr 2024 beträgt der steuerliche Grundfreibetrag 11.604 EUR. Da Ihr zu versteuerndes Einkommen von 10.517 EUR unter diesem Betrag liegt, müssen Sie keine Steuern zahlen. Für das Jahr 2020 hätte wegen des niedrigeren Grundfreibetrags von 9.408 EUR eine Steuer in Höhe von 167 EUR anfallen können.
Jahr des Rentenbeginns Rentenfreibetrag(in Prozent) bereinigter steuerpflichter Anteil der Rente in Euro* Bis 2005 50 5954 2006 48 6266 2007 46 6578 2008 44 6890 2009 42 7202 2010 40 7514 2011 38 7826 2012 36 8138 2013 34 8450 2014 32 8762 2015 30 9074 2016 28 9386 2017 26 9698 2018 24 10010 2019 22 10322 2020 20 10517 2021 19 10673 2022 18 10829 2023 17,5 10907 2024 17 10985 2025 16,5 11063 2026 16 11141 2027 15,5 11219 2028 15 11297 2029 14,5 11375 2030 14 11453 2031 13,5 11531 2032 13 11609 2033 12,5 11687 2034 12 11765 2035 11,5 11843 2036 11 11921 2037 10,5 11999 2038 10 12077 2039 9,5
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Einfluss der Rentenerhöhungen auf die SteuerpflichtJede Rentenerhöhung während Ihres Ruhestands ist voll steuerpflichtig. Wenn Ihre Rente bis 2025 auf 1.500 EUR steigen würde, erhöht sich der steuerpflichtige Teil Ihrer Rente auf 16.440 EUR. Aufgrund des ebenfalls steigenden Grundfreibetrags hat dies jedoch meist nur geringe Auswirkungen auf Ihre Steuerlast.
Steuerfreibeträge und Rentenfreibetrag: So bleiben Sie steuerfreiSteuerpflichtige Einkünfte bleiben bis zur Höhe des steuerlichen Grundfreibetrags für Sie steuerfrei. Dieser Freibetrag ist 2023 auf 10.908 EUR und 2024 auf 11.604 EUR gestiegen.
Neben dem Grundfreibetrag können Sie auch folgende Beträge abziehen:
- Sonderausgabenpauschbetrag: 36 EUR
- Werbungskostenpauschbetrag für Rentner: 102 EUR
- Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung
Diese Abzüge und Freibeträge sorgen dafür, dass viele Rentner keine oder nur geringe Steuern auf ihre Rente zahlen müssen.
Zusätzliche Einkünfte und deren AuswirkungenEin Teil der steuerpflichtigen Rentner hat neben der gesetzlichen Rente weitere Einkünfte, die zu versteuern sind. Zu diesen zusätzlichen Einkünften können Betriebsrenten, private Rentenversicherungen oder andere steuerpflichtige Einnahmen gehören.
Optimierung der Steuerlast: Teilrente als SteuerstrategieEine Möglichkeit, die Steuerlast zu optimieren, ist der Bezug einer Teilrente. Wenn Sie beispielsweise 2021 eine Teilrente beantragt haben, dann bleibt der Prozentsatz, der für die Berechnung des Rentenfreibetrags gilt, auch für die Zukunft bestehen. Auch wenn Sie später in die Vollrente wechseln, bleibt der für 2021 geltende Freibetrag bestehen.
Beachten Sie jedoch, dass der Bezug einer Teilrente Auswirkungen auf Ihre Betriebsrente haben kann. Es ist ratsam, sich vor der Beantragung einer Teilrente bei Ihrem Versorgungsträger zu informieren, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Der Beitrag 1300 Euro Rente: Diese Steuern fallen 2025 für Rentner jetzt an – Tabelle erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.
Health Ministry in Gaza: 75 killed in past 24 hours, total death toll tops 65,000
At least 75 Palestinians were killed and 304 others injured in the past 24 hours as Israeli strikes continued across Gaza City, the Palestinian Ministry of Health in Gaza said on Sunday.
The ministry added that many victims remain trapped under rubble or in areas that rescue crews cannot access.
According to the latest MoH figures, the death toll since October 7, 2023, has risen to 65,283, with 166,575 people wounded.
Since Israel broke the ceasefire on March 18, 12,724 Palestinians have been killed and 54,534 injured.
Five more people were killed and 24 wounded while waiting for humanitarian aid in the last 24 hours, bringing the total number of what authorities call “aid martyrs” to 2,523, with more than 18,473 injured since the war began.
The ministry reported four additional deaths due to famine and malnutrition, raising the total to 440, including 147 children.
Since famine conditions were formally declared by the Red Cross, 162 deaths have been recorded, including 32 children.
Woher kommt der Strom? An drei Tagen reicht die regenerative Stromerzeugung
Wochenüberblick
Lediglich an drei Tagen erreichte die regenerative Stromerzeugung die Bedarfslinie in der 36. Analysewoche. Es wird herbstlich. Der Wind kommt immer stärker zur Geltung. 32,8 GW Windstrom wurde am 3.9. 2025 um 23:00 Uhr erzeugt. Zum Glück schien um diese Zeit die Sonne bereits einige Stunden nicht mehr auf Europa. Es wurden zu dieser Zeit nämlich nur 48 GW Strom in Deutschland benötigt. Zum Wochenende frischte der Wind noch zwei Mal auf. Dann aber wird es einige Tage in der kommenden Woche – Spoileralarm – Windflaute geben.
Der Strompreis gestaltet sich „normal“. Wenn die regenerative Stromerzeugung plus konventionellem Strom die Bedarfslinie überschreitet, sackt das Preisniveau ab. Muss über Mittag allerdings Strom importiert werden, hält sich der Abschwung in Grenzen, wie Montag, Dienstag und Donnerstag belegen. Nachfrage steigert den Preis!
Dieser Chart zeigt nochmal sehr schön den Zusammenhang zwischen Strom-Bedarfsüberschreitung und Preisrückgang auf. Starke Stromimporte haben hingegen höhere Strompreise zu Folge. Was auch von den deuten Stromerzeugern gewünscht ist. Denn sie verdienen mit.
Bitte beachten Sie die Zulassungszahlen zum Monat August, die Peter Hager nach den Tagesanalysen aufbereitet hat.
Montag, 1.9.2025 bis Sonntag, 7.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 53,2 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,1 Prozent, davon Windstrom 27,6 Prozent, PV-Strom 25,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,9 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 1.9.2025 bis 7.9.2025
- Die Strompreisentwicklung in der 36. Analysewoche 2025.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 36. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 36. KW 2025:
Factsheet KW 36/2025 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Zukunftsmeter 68 Prozent Ausbau & 86 Prozent Ausbau
- Rüdiger Stobbe zur Dunkelflaute bei Kontrafunk aktuell 15.11.2024
- Bessere Infos zum Thema „Wasserstoff“ gibt es wahrscheinlich nicht!
- Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)
- Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2023, der Beleg 2024/25. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr. Genauso ist es eingetroffen. Sogar in der Woche erreichen/überschreiten die regenerativen Stromerzeuger die Strombedarfslinie.
Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
TagesanalysenMontag
Montag, 1.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,2 Prozent, davon Windstrom 22,8 Prozent, PV-Strom 21,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,5 Prozent.
Wind- und PV-Stromerzeugung lassen nach. Stromimporte steigen an. Die Strompreisbildung mit 250€/MWh Spitzenstrompreis: Platz 3
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag
Dienstag, 2.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 65,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,5 Prozent, davon Windstrom 44,2 Prozent, PV-Strom 21,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.
Wenig Wind- aber etwas mehr PV-Strom. Ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung mit 311€/MWh Spitzenstrompreis: Platz 2
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch
Mittwoch, 3.9.025: Anteil Wind- und PV-Strom 65,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,5 Prozent, davon Windstrom 44,2 Prozent, PV-Strom 21,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.
Viel mehr Wind- und PV-Strom. Die Strompreisbildung
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. September 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Donnerstag
Donnerstag, 4.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,5 Prozent, davon Windstrom 33,5 Prozent, PV-Strom 24,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.
Die Windstromerzeugung lässt nach, der PV-Stromerzeugung bleibt hoch. Die Strompreisbildung mit 350€/MWh Spitzenstrompreis: Platz 1
Welcher Europäische Nachbar verdient das meiste Geld?
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. September 2025 ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Freitag
Freitag, 5.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 41,9Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,3 Prozent, davon Windstrom 21,7 Prozent, PV-Strom 20,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,4 Prozent.
Die Windstromerzeugung lässt weiter nach. Die PV-Stromerzeugung wird ebenfalls geringer. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Samstag
Samstag, 6.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 47,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,9 Prozent, davon Windstrom 9,0 Prozent, PV-Strom 38,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,1 Prozent.
Über Tag kaum Windstrom, dafür sehr viel PV-Strom. Der Wochendbedarf wird stark überschritten. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie+ Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Sonntag
Sonntag, 7.9.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 67,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 80,5 Prozent, davon Windstrom 36,1 Prozent, PV-Strom 31,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,7 Prozent.
Starke regenerative Stromübererzeugung von 10:00 bis 17:00 Uhr. Die Strompreisbildung. Negative Strompreise von 9:00 bis 16:00 Uhr
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. September ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 7.9.2025: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
PKW-Neuzulassungen August 2025: Wieder deutlicher Zuwachs bei Plug-In Hybrid-PKW und BEV-PKW (im Vergleich zum schwachen Vorjahr)von Peter Hager
In vielen Medien werden die deutlich gestiegenen BEV-Zulassungszahlen bereits als neuer Erfolg der E-Mobilität gesehen.
Wenn man sich die letzten 3 Jahre anschaut, handelt es sich lediglich um eine Seitwärtsbewegung.
- 01-08/2023: 355.575
- 01-08/2024: 241.911
- 01-08/2025: 336.707
Von einer neuen Dynamik ist bisher nichts zu sehen.
Die PKW-Neuzulassungen lagen im August 2025 bei 207.229. Das bedeutet ein Plus von 5,0 % zum Vorjahresmonat.
Im Vergleich zum Juli 2025 mit 264.802 Neufahrzeugen bedeutet dies ein Minus von rund 21,7 %.
+ Plug-in-Hybrid-PKW sowie reine Elektro-PKW (BEV) verzeichnen einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum schwachen Vorjahr
+ Hybrid-Fahrzeuge (ohne Plug-In) legen zu
+ Rückgänge bei Fahrzeugen mit reinem Benzin- und Dieselantrieb
Antriebsarten
Benzin: 57.253 (- 18,2 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 27,6 %)
Diesel: 27.219 (- 9,2 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 13,1 %)
Hybrid (ohne Plug-in): 58.605 (+ 5,1 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 28,3 %)
darunter mit Benzinmotor: 46.977
darunter mit Dieselmotor: 11.628
Plug-in-Hybrid: 23.973 (+ 76,7 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 11,6 %)
darunter mit Benzinmotor: 22.662
darunter mit Dieselmotor: 1.310
Elektro (BEV): 39.367 (+ 45,7 % ggü. 08/2024 / Zulassungsanteil: 19,0 %)
Sonstige: Flüssiggas (795 / Zulassungsanteil: 0,4 %), Wasserstoff (0), Brennstoffzelle (2) sowie Erdgas (0)
Die beliebtesten zehn E-Modelle in 08/2025
VW ID 3 (Kompaktklasse): 2.350
VW ID 4/5 (SUV): 1.814
Skoda Elroq (SUV): 1.731
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 1.717
BMW X1 (SUV): 1.645
Skoda Enyaq (SUV): 1.456
Mini (Kleinwagen): 1.364
Audi Q4 (SUV): 1.163
Ford Explorer (SUV): 1.161
Seat Born (Kompaktklasse): 1.134
Leuchtturmprojekt gescheitert: Porsche steigt aus der Batterieproduktion aus – Und muss außerdem den DAX verlassen!
Mit viel Vorschusslorbeeren und etlichen Fördermillionen startete Cellforce 2021 – ein Joint Venture der Fraunhofer-Ausgründung Custom Cells und Porsche – in Kirchentellinsfurt (Baden-Württemberg). Es sollte ein Grundstein für eine wettbewerbsfähige Batteriezellenfertigung am Standort Deutschland werden.
Nach dem Aufbau der Pilotfertigung erfolgt nun das Aus für die Batterieproduktion, da laut Porsche ein „unvorteilhaftes Marktumfeld“ (u.a. der schleppende Hochlauf der E-Mobilität) kein wirtschaftliches Geschäftsmodell möglich macht.
Auch aus der Zusammenarbeit mit Valmet Automotive aus Finnland will Porsche aussteigen. Der Valmet Fertigungsstandort in Kirchardt wurde erst 2023 eröffnet und sollte Batteriesysteme für die elektrischen Sportwagen Boxster und Cayman liefern (ursprünglich sollten die Batterien von Northvolt kommen).
Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.
Der Beitrag Woher kommt der Strom? An drei Tagen reicht die regenerative Stromerzeugung erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
NGO warnt vor gezielten Entführungen kurdischer Zivilist:innen in Syrien
Das Zentrum für die Dokumentation von Rechtsverletzungen in Nordsyrien (VDC-NSY) warnt vor einer zunehmenden Welle willkürlicher Festnahmen und Entführungen kurdischer Zivilpersonen in verschiedenen Teilen Syriens. Die Organisation bezeichnete die Vorfälle als „systematische und organisierte Menschenrechtsverletzungen“, die sich gezielt gegen Angehörige der kurdischen Gemeinschaft richten. Seit Anfang September seien mindestens 14 Kurd:innen verschleppt worden – unter anderem in Efrîn (Afrin), Aleppo, Damaskus und an Kontrollpunkten zwischen verschiedenen Provinzen des Landes. Das teilte das in der nordostsyrischen Autonomieregion ansässige Dokumentationszentrum am Samstag in einem Bericht mit.
Schwerpunkt Efrîn
Besonders häufig seien die Vorfälle in Efrîn dokumentiert worden – einer Region, die seit 2018 von der Türkei und mit ihr verbündeten Fraktionen der „Syrischen Nationalarmee“ (SNA) besetzt wird. Bewaffnete Dschihadistenmilizen würden dort regelmäßig Häuser durchsuchen, Türen aufbrechen, Wertsachen entwenden und Bewohner:innen ohne Grundlage festnehmen, so der Bericht. Weitere Fälle ereigneten sich an Checkpoints und auf öffentlichen Straßen. In vielen Fällen fehle anschließend jede Spur der Betroffenen. Angehörige erhielten keine Informationen über den Aufenthaltsort oder Gesundheitszustand der Verschleppten.
Fast 200 Entführungen seit Jahresbeginn
Laut dem VDC-NSY wurden zwischen Januar und September landesweit mindestens 190 kurdische Zivilist:innen entführt – darunter zwei Minderjährige, neun Frauen sowie 56 Menschen mit chronischen Erkrankungen, von denen sich 31 in kritischem Zustand befinden und dringend medizinische Hilfe benötigen (Stand 20. September 2025). Die Organisation geht davon aus, dass die tatsächliche Zahl noch höher liegt, da viele Familien aus Angst vor Repressalien keine Anzeige erstatten.
Schwere Verstöße gegen internationales Recht
Die Recherchen zeigen laut VDC-NSY, dass keiner der dokumentierten Fälle durch Gerichtsentscheidungen gedeckt war – ein klarer Verstoß gegen syrisches Recht sowie gegen internationale Menschenrechtsnormen. „In keinem Fall lag ein Haftbefehl vor, und die Familien verloren unmittelbar nach der Festnahme den Kontakt zu den Betroffenen“, so die Einschätzung der NGO. Sie fordert die internationale Gemeinschaft sowie Menschenrechtsorganisationen auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und konkrete Schritte gegen diese Praktiken einzuleiten. Es müsse Aufklärung über das Schicksal der Verschwundenen geben, Verantwortliche müssten zur Rechenschaft gezogen werden.
https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/hunderte-zivilist-innen-aus-efrin-in-gefangnisse-nach-bab-und-azaz-verlegt-47682 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/turkische-staudamme-trocknen-efrin-fluss-aus-46927 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/rechtsanwalt-patrick-kroker-die-verbrechen-in-efrin-dauern-bis-heute-an-40917 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/permanent-peoples-tribunal-spricht-turkei-schuldig-45730 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/daanes-drangt-auf-ruckkehr-der-efrin-vertriebenen-45633