«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
Sammlung von Newsfeeds
Mit Schwerbehinderung deutlich früher zur vorzeitigen EM-Rente
Wer seit der Kindheit stark eingeschränkt ist, kann früher abgesichert sein. Nach 20 Jahren mit Rentenbeiträgen ist eine volle Erwerbsminderungsrente möglich. Das gilt, wenn die Erwerbsminderung schon vor der üblichen Wartezeit eingetreten ist. Sie erfahren hier, welche Zeiten zählen, wie die Rente berechnet wird und was beim Weiterarbeiten gilt.
Wer die Sonderregel nutztVoraussetzung ist volle Erwerbsminderung bereits vor Erfüllung der allgemeinen Wartezeit. Die Erwerbsminderung muss ohne Unterbrechung vorgelegen haben. Betroffen sind häufig Menschen, die nie regulär in den Arbeitsmarkt wechseln konnten. Viele arbeiten in anerkannten Werkstätten oder bei anderen Leistungserbringern. Auch dort zahlen sie Beiträge in die Rentenversicherung.
Welche Zeiten auf die 20 Jahre zählenFür die 20 Jahre zählen grundsätzlich Monate mit Beiträgen. Das umfasst Pflichtbeiträge aus Beschäftigung in Werkstätten. Freiwillige Beiträge können die Wartezeit ergänzen. Zusätzlich können bestimmte rentenrechtliche Zeiten die 20 Jahre füllen. Dazu gehören anerkannte Ersatzzeiten und Monate aus Versorgungsausgleich oder Rentensplitting. Wichtig ist die lückenlose Dokumentation. Wer sich unsicher ist, lässt das Rentenkonto prüfen.
Beiträge aus Werkstätten werden hoch bewertetBeschäftigte in Werkstätten verdienen meist nur geringe Löhne. Für die Rente setzt die Versicherung jedoch eine höhere Bemessungsgrundlage an. Als beitragspflichtige Einnahmen gelten mindestens 80 Prozent der gesetzlichen Bezugsgröße. So entstehen mehr Entgeltpunkte als es der reale Lohn erwarten ließe. Diese Aufwertung stabilisiert die spätere Rentenhöhe. Sie greift unabhängig vom individuellen Werkstattentgelt.
Zurechnungszeit erhöht die RentenpunkteNeben den tatsächlichen Beitragsjahren zählt eine Zurechnungszeit. Dabei rechnet die Rentenversicherung so, als hätte die betroffene Person weitergearbeitet. Die Grenze steigt schrittweise an. Für 2025 endet die Zurechnungszeit bei 66 Jahren und 2 Monaten. Das erhöht die Entgeltpunkte und damit die Rente. Je früher die Erwerbsminderung festgestellt wird, desto stärker wirkt dieser Zuschlag.
Weiterarbeiten trotz voller EM-RenteViele möchten den vertrauten Arbeitsplatz nicht verlieren. Weiterarbeit kann möglich sein. Maßgeblich sind die Hinzuverdienstgrenzen der vollen EM-Rente. Sie schützen den Rentenanspruch und verhindern Rückforderungen. Werkstattträger und Rentenversicherung beraten zur passenden Stundenzahl. So bleibt die soziale Struktur erhalten, ohne den Leistungsanspruch zu gefährden.
Antrag, Nachweise und typische HürdenDer Antrag läuft über die Deutsche Rentenversicherung. Benötigt werden medizinische Unterlagen zur dauerhaften Erwerbsminderung. Werkstätten stellen Beschäftigungs- und Entgeltnachweise bereit. Prüfen Sie vorab das Rentenkonto auf Lücken. Fehlende Zeiten lassen sich oft mit Bescheinigungen schließen. Wer Fristen verpasst, verliert Geld. Stellen Sie den Antrag daher frühzeitig und schriftlich. Eine Beratung hilft bei Unklarheiten.
Praxisbeispiel: 20 Jahre Werkstatt, Rente ab Mitte 40Eine Frau arbeitet seit dem Schulende in einer Werkstatt. Die Erwerbsminderung bestand bereits zuvor. Nach 20 Jahren Pflichtbeiträgen erfüllt sie die besondere Wartezeit. Die Rente enthält Entgeltpunkte aus der Werkstattbewertung. Zusätzlich zählen Punkte aus der Zurechnungszeit bis zur jeweiligen Altersgrenze. Sie kann weiterhin stundenweise tätig bleiben, solange die Grenzen passen.
Was Betroffene jetzt konkret tun solltenSichern Sie Ihre Unterlagen und prüfen Sie das Konto online. Lassen Sie die 20-Jahres-Wartezeit schriftlich bestätigen. Klären Sie die Frage freiwilliger Beiträge, wenn Monate fehlen. Vereinbaren Sie eine unabhängige Beratung. Sprechen Sie mit der Werkstatt über den künftigen Umfang der Tätigkeit. So vermeiden Sie Leistungslücken und unnötige Verzögerungen.
FazitDie 20-Jahres-Regel öffnet schwerbehinderten Menschen den Weg in die vorzeitige EM-Rente. Werkstattzeiten zählen voll und werden rentenrechtlich aufgewertet. Die Zurechnungszeit erhöht die Punkte zusätzlich. Wer die Voraussetzungen erfüllt, sollte den Anspruch prüfen und den Antrag stellen. So entsteht finanzielle Sicherheit, ohne das soziale Umfeld aufzugeben.
Der Beitrag Mit Schwerbehinderung deutlich früher zur vorzeitigen EM-Rente erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.
Schwerbehinderung: Frührente ab 62 – Diese Regel kennen nur sehr wenige
Wenn Sie 35 Jahre als Versicherter und mindestens einen Grad der Behinderung von 50 vorweisen können, dann haben Sie Anspruch auf eine Altersrente für schwerbehinderte Menschen. Für diejenigen Berechtigten zu dieser Rente, die nach dem Februar 1964 zur Welt kamen, gelten neue Regelungen. Denn dann endet die Übergangsregelung bei der Erhöhung des Rentenalters.
Die Altersgrenze für schwerbehinderte MenschenEine Altersrente für schwerbehinderte Menschen bedeutet: Sie können zwei Jahre vor der Regelaltersgrenze ohne Abschläge in den Ruhestand eintreten und weitere drei Jahre mit Abschlägen von 0,3 Prozent pro Monat. Insgesamt sind also bis zu fünf Jahre möglich, die Sie Ihre Rente vorziehen können.
Ab dem Jahrgang 1964 ist diese Rente nur noch ab 62 Jahren möglichAb dem Jahrgang 1964 gilt dann eine Regelaltersgrenze von 67 Jahren. Sie können also auch bei einer Altersrente für schwerbehinderte Menschen mit Abschlägen erst mit dem vollendeten 62. Lebensjahr in Rente gehen, aber nicht noch früher.
Ohne Abschläge gilt weiterhin: Sie können zwei Jahre vor der Regelaltersgrenze das Erwerbsleben beenden und eine volle Altersrente erhalten. Das ist dann beim Regelalter von 67 Jahren das vollendete 65. Lebensjahr.
Was ändert sich nicht?Die Grundregeln der Altersrente für schwerbehinderte Menschen ändern sich also nicht, und sie heißen: zwei Jahre früher in den Ruhestand ohne Abschläge und bis zu insgesamt fünf Jahre früher in Rente mit Abschlägen.
Erhöhung des Alters bei der Rente für schwerbehinderte MenschenDiese Regelung bleibt bestehen, allerdings im Rahmen der generellen Erhöhung des Renteneintritts. Das bedeutet, das Eintrittsalter bei der Altersrente für schwerbehinderte Menschen wird nicht gesondert erhöht, sondern das Regelalter steigt generell für alle Altersrenten.
Dazu zählen die reguläre Altersrente, die Altersrente für langjährig Versicherte, die Altersrente für besonders langjährig Versicherte und die Altersrente für schwerbehinderte Menschen.
Die gesetzliche Regelaltersgrenze für den Renteneintritt wird schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Für den Jahrgang 1947 galt noch eine Regelaltersgrenze von 65 Jahren. Die Anhebung erfolgte stufenweise, monatlich für die Jahrgänge 1947 bis 1958 und zweimonatlich für die Jahrgänge 1959 bis 1963. Für den Jahrgang 1960 erhöht sich zum Beispiel die Altersgrenze im Jahr 2025 auf 66 Jahre und vier Monate, für die 1961er auf 66 Jahre und sechs Monate.
Diese stufenweise Erhöhung der Regelaltersgrenze wurde am 20. April 2007 beschlossen und ist festgelegt im RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz. Begründet ist es mit steigender Lebenserwartung und sinkenden Geburtenzahlen.
Warum erfolgt die Erhöhung des Rentenalters schrittweise?Die Anpassung verläuft in Stufen, damit Erwerbstätige genug Zeit haben, sich auf die Veränderungen einzustellen und entsprechend für die Zukunft zu planen. So ist es auch möglich, sich individuelle Konzepte zu entwerfen, zum Beispiel durch eine Flexirente oder alternative Formen der Altersvorsorge.
Wann haben Sie Anspruch auf eine Altersrente für schwerbehinderte Menschen?Um eine Altersrente für schwerbehinderte Menschen beziehen zu können, müssen Sie erstens 35 Jahre bei der Rentenversicherung nachweisen und zweitens zum Zeitpunkt des Rentenbeginns einen anerkannten Grad der Behinderung von mindestens 50 haben.
Wartezeit bedeutet nicht nur ErwerbszeitZu den Wartezeiten zählt nicht nur die Erwerbszeit, in der Sie in die Rentenkasse einzahlen, sondern auch die sogenannten Anrechnungszeiten: Freiwillige Beitragszeiten, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Phasen im Krankengeldbezug, Arbeitslosengeld und Bürgergeld, in gewissem Maß auch Schule und Ausbildung sowie Versorgungsausgleich und Rentensplitting.
Auch Wehrdienst und Zivildienst werden als Wartezeiten angerechnet. Für Menschen, die bereits in ihrer Jugend schwerbehindert waren, spielt das keine Rolle, da sie diese nicht leisteten. Wer aber diese Dienste leistete und seine Einschränkungen erst später erwarb, kann diese als Versichertenzeiten verbuchen.
Voraussetzungen auf einen Blick- Versicherungszeit: Mindestens 35 Jahre – zählt Pflichtbeiträge, freiwillige Beiträge & Anrechnungszeiten (Kinder, Pflege, ALG I/II, Krankengeld u. a.).
- Grad der Behinderung: Anerkannter GdB ≥ 50; muss beim Rentenbeginn vorliegen (Bescheid/Schwerbehindertenausweis).
- Geburtsjahr: Höhere Altersgrenzen gelten für alle ab 1. Januar 1964 Geborenen.
- Abschlagsfreier Rentenstart: 65 Jahre (2 Jahre vor der Regelaltersgrenze von 67 J.).
- Frühestmöglicher Rentenstart mit Abschlag: 62 Jahre (max. 36 Monate × 0,3 % = 10,8 % Abschlag).
- Antragsfrist: Antrag mind. 3 Monate vor geplantem Rentenbeginn stellen (online oder bei der DRV).
- Hinzuverdienst: Seit 01.01.2023 keine Hinzuverdienstgrenze mehr – Zuverdienst ist unbegrenzt möglich.
Der Beitrag Schwerbehinderung: Frührente ab 62 – Diese Regel kennen nur sehr wenige erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.
Wan: Dorfbevölkerung in Sorge um Verfall historischer Stätten
In der Provinz Wan (tr. Van) im nördlichen Kurdistan hat die Gemeinschaft des Dorfes Varagê (Yukarı Bakraçlı) den schlechten Zustand zweier bedeutender historischer Bauwerke beklagt. Sowohl das armenisch-apostolische Varagavank-Kloster als auch die urartäische Festung Yoncatepe sind laut Angaben der Anwohnenden akut vom Verfall bedroht. Sie fordern, dass die Kulturerbestätten unter Schutz gestellt und restauriert werden.
Jahrhunderte Geschichte dem Verfall preisgegeben
Das Varagavank-Kloster, auch als Surp Haç (Heiliges Kreuz) bekannt, wurde im 11. Jahrhundert an den Hängen des Berges Varag errichtet und zählt zu den ältesten armenischen Klosteranlagen in der Region. In der Bevölkerung ist es auch unter dem Namen „Siebenkirchen“ bekannt. Große Teile des Klosters sind im Zuge des Völkermords an den Armenier:innen 1915 sowie durch Erdbeben, Vernachlässigung und Vandalismus zerstört worden. Inschriften und Fresken sind übermalt oder beschädigt, Dächer eingestürzt.
Trotz der Schäden besuchen jedes Jahr ehemalige Bewohner:innen armenischer Herkunft aus dem Ausland das Kloster, um dort religiöse Zeremonien abzuhalten. Ein Gästebuch im Inneren dokumentiert ihre Eindrücke. Die Wände sind teils noch mit religiösen Symbolen und Bildern aus vorosmanischer Zeit geschmückt, darunter Darstellungen der Madonna mit Kind.
Die Anlage steht derzeit nicht unter offiziellem Denkmalschutz. Der Einheimische Mehmet Çoban, der inoffiziell als Wächter des Geländes fungiert, setzt sich seit Jahren für den Erhalt der Stätte ein. Die Gemeinde fordert nun von den Behörden, dass rasch mit Restaurierungsarbeiten begonnen wird.
Yoncatepe-Festung: Urartäisches Erbe verschwindet im Müll
Etwa 1,5 Kilometer vom Kloster entfernt befindet sich die Yoncatepe-Festung, deren Ursprünge auf das 7. Jahrhundert v. Chr. zurückgehen. Archäolog:innen gehen davon aus, dass die Festung einst als Palast diente. Entdeckt wurde sie 1997 eher zufällig, als Çoban auf dem Berg ein Haus bauen wollte und auf Mauerreste stieß. In Folge wurde zwischen 1997 und 2009 gegraben.
Die Ausgrabungen förderten bemerkenswerte Funde zutage: Keramik, landwirtschaftliche Werkzeuge, Getreidereste und sogar Massengräber. Viele der Fundstücke sind heute im Van-Museum ausgestellt. Doch auch diese Stätte ist inzwischen weitgehend ungeschützt. Der Hügel ist zum Ziel von Grabräubern geworden. Die Anlage wurde stellenweise mit Metallplatten notdürftig abgedeckt, Müll sammelt sich rund um das Gelände, und durch ungenehmigte Grabungen ist die Struktur schwer beschädigt.
Ein weiterer Aspekt beunruhigt die Anwohner:innen: Der Bach, der sich vom schmelzenden Schnee der umliegenden Berge in die Ebene zieht und einst die Siedlung mit Wasser versorgte, beginnt infolge klimatischer Veränderungen bereits im Juni zu versiegen. Die Bewohner:innen fürchten, dass Wasserknappheit sie zur Aufgabe des Dorfes zwingen könnte.
Forderung nach Schutzstatus
Sowohl für das Varagavank-Kloster als auch für die Yoncatepe-Festung fordert die Dorfbevölkerung nun eine offizielle Unterschutzstellung, um weitere Zerstörung zu verhindern. „Wenn nicht bald gehandelt wird, verlieren wir zwei der bedeutendsten Zeugen unserer Geschichte“, sagte Mehmet Çoban.
https://deutsch.anf-news.com/kultur/nach-sieben-jahren-erster-gottesdienst-in-st-giragos-kirche-32055 https://deutsch.anf-news.com/kultur/nach-106-jahren-liturgie-in-armenischer-dreifaltigkeitskirche-in-meleti-28074 https://deutsch.anf-news.com/kultur/das-letzte-armenische-haus-in-mus-26109
Ein russischer Bericht zeigt, wie die Deutschen auf einen neuen Krieg vorbereitet werden
Bürgergeld: Jetzt darf das Jobcenter Name und Anschrift der Leistungsbezieher dem Arbeitgeber bekannt geben
Für eine sachgerechte Arbeitsvermittlung ist es notwendig, Daten des Bürgergeld Empfängers (Name und Anschrift) an potentielle Arbeitgeber weiterzugeben. Dies kann ohne ausdrückliche Zustimmung des Leistungsbeziehers erfolgen und erfolgt in Erfüllung der Aufgaben der Leistungsträger nach dem SGB II.
Übermittlung von SozialdatenEine Übermittlung von Sozialdaten ist nach Auffassung des LSG Hessen ( Urt. v. 05.06.2024 – L 6 SF 3/23 DS – ablehnend BSG 4. Senat, Beschluss vom 11.Juli 2025 , Az: B 4 AS 116/24 BH ) zulässig, soweit sie erforderlich ist für die Erfüllung der Zwecke, für die sie erhoben worden sind.
Der Name und die Anschrift des Leistungsempfängers sind insbesondere auch dazu erhoben worden, um die Vermittlung in ein Arbeitsverhältnis zu ermöglichen.
Der Kontakt zum potentiellen Arbeitgeber dient gerade nicht nur der Ermöglichung der Sanktionierung unterlassener und unzureichender Bewerbungen des betroffenen Leistungsempfängers, sondern auch der Optimierung der Bewerbungschancen für den Leistungsberechtigten selbst, aber auch des Suchauftrags des angeschriebenen Arbeitgebers. Systematisch lässt sich dies auch aus § 51b SGB II herleiten.
Zwänge einer behördlichen Massenverwaltung sind zu berücksichtigenDas Interesse des Grundsicherungsträgers (Jobcenter) ist gem. § 69 Abs. 1 Satz 1 1. Halbsatz SGB X in Ausfüllung des datenschutzrechtlichen Erforderlichkeits- und Zweckbindungsbegriffs mit dem Grundrecht des Leistungsberechtigten auf informationelle Selbstbestimmung in schonenden Ausgleich zu bringen (vgl. BT-Drs. 15/2997, S. 11, 25). Hierbei sind auch die Zwänge einer behördlichen Massenverwaltung zu berücksichtigen.
Übermittelte Sozialdaten dürfen keine Daten enthalten, die der engeren Privatsphäre oder gar Intimsphäre zuzurechnen sindDie übermittelten Sozialdaten sind gerade ausreichend, um den Leistungsberechtigten gegenüber dem Arbeitgeber zu identifizieren und eine erste Auswahlentscheidung durch den Wohnort und hinsichtlich Doppelbewerbungen zu ermöglichen und dem Arbeitgeber die Gelegenheit zu verschaffen, sich seinerseits initiativ mit dem Arbeitsuchenden in Verbindung zu setzen.
Sie enthalten keine Daten die der engeren Privatsphäre oder gar Intimsphäre zuzurechnen sind, sondern die übermittelten Daten bewegen sich in der äußeren und daher mit einem geringeren Grundrechtsschutz belegten Sozialsphäre des Klägers.
Lediglich von höherwertigerem Schutzinteresse ist der Umstand, dass durch die Umstände der Übermittlung dem Arbeitgeber bekannt wird, dass die genannte Person im Leistungsbezug beim Jobcenter steht oder jedenfalls arbeitsuchend ist.
Zur Erreichung der vorgenannten Zwecke ist es aber zwingend diesen Umstand zu offenbaren (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 14. Januar 2016 – L 6 AS 19/14 – ).
Rechtstipp vom Bürgergeld ExpertenSG Nordhausen, Urt. v. 08.06.2021 – S 13 AS 1134/20 –
1. Die Bekanntgabe des Namens und der Anschrift eines Empfängers von Leistungen der Grundsicherung an einen potentiellen Arbeitgeber stellt ein zulässiges Verarbeiten von Sozialdaten im Sinne des Übermittelns dar.
2. Die Anfrage bei einem potentiellen Arbeitgeber, ob sich der vorgeschlagene Bewerber beworben hat, stellt ein zulässiges Verarbeiten von Sozialdaten im Sinne des Erhebens
Der Beitrag Bürgergeld: Jetzt darf das Jobcenter Name und Anschrift der Leistungsbezieher dem Arbeitgeber bekannt geben erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.
Bürgergeld: Jobcenter stehen vermehrt unangemeldet vor deiner Wohnungstür
Die Jobcenter in Bremen und Bremerhaven haben in den letzten eineinhalb Jahren 2.500 Hausbesuche bei Bürgergeld-Beziehern durchgeführt, und das oft, ohne sich anzukündigen. Das belegt ein Bericht, der in der Bremer Politik diskutiert wurde.
Warum kontrollierten die Jobcenter?Die Linken-Abgeordneten in der Bürgerschaft fragten, wie viele Hausbesuche die Jobcenter gemacht haben und was die Gründe waren.
Im Ergebnis zeigte sich, dass Mitarbeiter der Jobcenter in der Regel ungebeten vor der Hastür standen, um zu sehen, ob Wohnungen renoviert wurden oder dort Gemeldete wirklich am Ort lebten.
Ohne AnkündigungOft kündigten die Mitarbeiter ihren ungebetenen Besuch nicht vorher an. Das war vor allem der Fall, wenn sie Zweifel hatten, ob eheähnliche Verhältniss wirklich bestanden.
In Bremerhaven standen die Prüfer unangekündigt 350 mal vor Haushalten. Ob wirklich Sozialbetrug vorlag, ist unbekannt.
Wie ist die Rechtsgrundlage?Die Jobcenter dürfen Hausbesuche durchführen, wenn ein “begründeter Verdacht” besteht. Umgekehrt bedeutet das ohne konkreten Anlass handelt das Jobcenter rechtswidrig, wenn es einen Hausbesuch abstattet.
Das Jobcenter darf nur mit eurer Erlaubnis eure Wohnung betretenJobcenter haben kein Zutrittsrecht zu eurer Wohnung. Ohne euren Willen dürfen sie die Türschwelle nicht übertreten. Hier gilt der Artikel 13 des Grundgesetzes, also die Unverletzlichkeit der Wohnung.
Lesen Sie auch:
Nur mit richtlerlichem BeschlussGegen Willen des Leistungsberechtigten muss ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss vorliegen, um in eure Wohnung einzudringen. Die Jobcenter haben hier keinerlei polizeiliche oder richtlerliche Befugnisse, egal, ob sich die Mitarbeiter so aufspielen, als ob sie diese hätten.
“Verletzung der Mitwirkungspflicht”Es ist aber längst nicht alles in Butter, wenn die Jobcenter-Mitarbeiter bei euch klingeln, und ihr sie nach Hause schickt. Denn das Jobcenter hat hier das scharfe Schwert der Mitwirkungspflicht.
Wenn die Behörde einen Hausbesuch ansetzt, dann bedeutet dies, dass das Jobcenter dich im Zielfernrohr hat.
Verweigerst du den Außendienst-Mitarbeitern jetzt den Zutritt, dann kannst du ziemlich sicher davon asugehen, dass das Jobcenter dir eine Leistungsminderung wegen “Verletzung der Mitwirkungspflicht” rein drückt.
Handel schnell und professionellKündigt das Jobcenter also einen Hausbesuch an oder stehen gar die Angestellten der Behörde vor deiner Tür, dann musst du schnell handeln. Kläre gegenüber dem Jobcenter den Streitgegenstand schriftlich (und per Einschreiben). Such dir Rechtsbeistand.
Liegt ein Bescheid des Jobcenters vor, dann legt Widerspruch ein.
Wenn das Jobcenter bei dir auftaucht, dann sorg dafür, dass du einen Zeugen hast, der Falschaussagen, Übergriffe oder Rechtsbrüche der Angestellten bestätigt.
Der Beitrag Bürgergeld: Jobcenter stehen vermehrt unangemeldet vor deiner Wohnungstür erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.
Millionen trauern um Charlie Kirk: Sein Tod war nicht umsonst
Der 10. September 2025, der Tag von Charlie Kirks Ermordung in Utah, war ein trauriger Tag für die USA und für die freie Welt. Gestern folgte ein weiterer Tag der Trauer, als Millionen Amerikaner Abschied von einem der größten Patrioten der Gegenwart nahmen. Charlie Kirk war nicht irgendwer, sondern ein Mensch, der vorgelebt hat, dass man […]
<p>The post Millionen trauern um Charlie Kirk: Sein Tod war nicht umsonst first appeared on ANSAGE.</p>
EM-Rente kann vor Abschlägen bei der Altersrente so schützen
Wenn Krankheit oder Unfall die Erwerbsfähigkeit stark einschränken, ist die Erwerbsminderungsrente für viele Menschen der einzige Anker. Umso größer ist die Sorge, dass diese Rente gekürzt wird.
Genau diese Fragen – ob, warum und ab wann Kürzungen drohen oder vermieden werden können – wollen wir beantworten.
Es geht um die Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente, um den wichtigen Bestandsschutz beim späteren Wechsel in die Altersrente und um den Zeitpunkt, ab dem keine Abschläge mehr zu erwarten sind.
Warum es überhaupt Abschläge gibtAbschläge kennt man vor allem aus der Altersrente, wenn jemand früher als zum gesetzlichen Rentenalter in den Ruhestand geht. Dort lässt sich die Logik nachvollziehen: Wer Leistungen vorzieht, akzeptiert dauerhaft eine Kürzung.
Bei der Erwerbsminderungsrente ist das anders. Niemand entscheidet sich freiwillig für schwere gesundheitliche Einschränkungen, und nicht selten drängen Krankenkassen auf einen Rentenantrag.
Gleichwohl sieht das Rentenrecht Abschläge vor, wenn die Rente vor einer Altersgrenze beginnt. Der Hintergrund ist schlicht: Pro Monat vor dieser Grenze sinkt der Rentenanspruch um 0,3 Prozent; der maximale Abschlag beträgt 10,8 Prozent. Wer also bereits Anfang 60 in eine Erwerbsminderungsrente gehen muss, erreicht schnell den Höchstsatz.
Die wichtige Ausnahme ab 63 – wenn 40 Versicherungsjahre zusammenkommenNeben dieser strengen Regel gibt es eine entscheidende Entlastung: Ab dem 63. Lebensjahr entfallen die Abschläge, sofern bis dahin mindestens 40 Jahre Wartezeit in der gesetzlichen Rentenversicherung erfüllt sind.
Dabei zählen nicht nur klassische Beschäftigungszeiten, sondern auch weitere anrechenbare Phasen aus dem Lebenslauf.
Für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen relativ spät – etwa mit 63 – in die Erwerbsminderungsrente wechseln müssen und eine lange Versicherungsbiografie mitbringen, ist das ein spürbarer Schutz.
Wer allerdings deutlich früher erwerbsgemindert wird, entkommt den Abschlägen in aller Regel nicht; einen legalen „Trick“, um das zu umgehen, gibt es nicht.
Zurechnungszeit: Warum die Erwerbsminderungsrente oft höher ist als die spätere AltersrenteErfahrungswerte aus der Beratungspraxis zeigen: Die Erwerbsminderungsrente liegt nicht selten über der späteren Altersrente. Das überrascht zunächst, erklärt sich aber über die Zurechnungszeit.
Sie rechnet die Rente so hoch, als hätte die betroffene Person – vereinfacht gesagt – bis ungefähr zum gesetzlichen Rentenalter weitergearbeitet. Das fängt insbesondere bei frühen Erwerbsminderungen niedrige Punktestände ab und stabilisiert den Zahlbetrag.
Für die Altersrente gibt es diese Hochrechnung in dieser Form nicht, weshalb sie – ausgerechnet nach dem Wechsel – ohne zusätzliche Sicherung niedriger ausfallen könnte.
Bestandsschutz beim Übergang in die Altersrente – ein oft unterschätztes SicherheitsnetzGenau hier greift der Bestandsschutz. Wer aus einer Erwerbsminderungsrente in die Altersrente wechselt und zwischen beiden Rentenarten höchstens 24 Monate liegen, darf in der Altersrente nicht weniger erhalten als zuvor. Dieser Schutz ist mehr als eine Randnotiz.
Er verhindert, dass die finanzielle Basis beim Wechsel einbricht, und ist gerade für Menschen wichtig, deren Erwerbsminderungsrente durch die Zurechnungszeit relativ günstig ausfällt.
Der Bestandsschutz gilt unabhängig davon, wie früh die Erwerbsminderung eingesetzt hat; er ist ein generelles Element des Übergangs und muss nicht „verdient“ werden, außer dass die zeitliche Lücke von maximal zwei Jahren gewahrt bleibt.
Früh in die Altersrente – was der Bestandsschutz praktisch ermöglichtBesonders interessant wird es in der Kombination aus abschlagsfreier Erwerbsminderungsrente ab 63 mit 40 Versicherungsjahren und dem Bestandsschutz. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, kann aus der Erwerbsminderungsrente heraus grundsätzlich auch eine vorgezogene Altersrente beantragen, etwa als langjährig Versicherte ab 35 Versicherungsjahren.
Normalerweise wären damit – je nach Vorziehen – erhebliche Abschläge verbunden. Der Bestandsschutz sorgt aber dafür, dass die tatsächlich gezahlte Altersrente nicht unter die vorherige Erwerbsminderungsrente sinkt. Im Ergebnis eröffnet das die Möglichkeit, den formalen Status früher zu wechseln, ohne dass dies den Geldbeutel schmälert.
Dieser Effekt ist kein Schlupfloch, sondern Ausdruck des gesetzlich verankerten Schutzgedankens beim Rentenübergang.
Grenzen des Systems – und was Betroffene realistisch erwarten könnenSo hilfreich diese Schutzmechanismen sind, sie ändern nichts am Grundprinzip: Wer vor 63 und ohne erfüllte 40 Versicherungsjahre erwerbsgemindert wird, muss mit Abschlägen leben.
Das kann hart wirken, zumal gesundheitliche Schicksale selten planbar sind. Gleichwohl bleibt die Zurechnungszeit als erheblicher Stabilisator der Rentenhöhe ein zentraler Ausgleich.
Zudem verfestigt der Bestandsschutz die einmal erreichte Höhe bei zeitnahem Wechsel in die Altersrente. Diese beiden Elemente – Zurechnung und Bestandsschutz – sind in der Praxis die wichtigsten Stellschrauben, um finanzielle Einbußen abzufedern.
Einordnung für den konkreten FallIm geschilderten Beispiel erfüllt der Betroffene mit 63 die 40-jährige Wartezeit. Seine Erwerbsminderungsrente wird daher nicht durch Abschläge gemindert. Beim späteren Wechsel in die Altersrente greift der Bestandsschutz, sofern die Frist von 24 Monaten eingehalten wird, sodass der Zahlbetrag der Altersrente nicht niedriger sein darf.
Selbst eine formal vorgezogene Altersrente bliebe durch diesen Schutz mindestens auf dem Niveau der Erwerbsminderungsrente. Damit entsteht eine seltene, aber gesetzlich vorgesehene Konstellation, die Betroffenen spürbare Sicherheit verschafft.
Fazit: Klarheit schaffen, Fristen kennen, Unterlagen prüfenDie Erwerbsminderungsrente ist von Regeln geprägt, die auf den ersten Blick hart, in Teilen aber auch schützend wirken.
Wer vor 63 erwerbsgemindert ist, wird die Abschläge in der Regel nicht vermeiden können. Wer mit 63 und 40 Versicherungsjahren einsteigt, erhält die Rente ohne Abschläge. Die Zurechnungszeit stabilisiert die Leistungshöhe, und der Bestandsschutz verhindert beim zeitnahen Wechsel in die Altersrente eine Verschlechterung.
Entscheidend sind daher drei Punkte: das Alter beim Rentenbeginn, die Summe der anrechenbaren Versicherungsjahre und die Einhaltung der Frist zwischen Erwerbsminderungs- und Altersrente. Wer diese Eckdaten kennt und belegt, kann die eigene Situation realistisch bewerten und unnötige Einbußen vermeiden.
Der Beitrag EM-Rente kann vor Abschlägen bei der Altersrente so schützen erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.
Iraq reiterates support for the political process in Syria
Iraqi Foreign Minister Fuad Hussein reiterated Sunday Baghdad’s support for the political process in Syria, ensuring the participation of all parties without exclusion or marginalization.
During the Minister’s meeting with the UN Special Envoy to Syria, Geir Pedersen, on the sidelines of the 80th session of the UN General Assembly in New York, the two sides discussed “developments in various Syrian regions, focusing on their impact on regional stability” and the United Nations’ efforts to support the political process in Syria, a statement by Iraqi foreign ministry said Monday.
The Minister and the UN official also discussed conditions in the camps, especially Al-Hawl, highlighting the “need for countries to repatriate their nationals” to enable the camps’ closure and mitigate the humanitarian impact.
Pedersen stressed that Syria’s stability is a crucial factor for the stability of Iraq and the entire region, especially since developments in Syria directly impact Iraqi security.
NachDenkSeiten: Deutschlands Todessehnsucht – nicht kriegstüchtig, aber kriegssüchtig
A Commercial convoy of 95 trucks enters Sweida province
A commercial convoy of 95 trucks entered Sweida province late Sunday, loaded with food, vegetables, poultry, animal feed, water tanks, timber and industrial materials, local officials have said.
The press office at Sweida governorate said in a statement on its telegram channel that the convoy will support supplies and provide basic necessities for residents there.
The office added that distribution of aid will be under the supervision of local authorities.
Kältereport Nr. 37 / 2025
Vorbemerkung: Dieser Kältereport ist einer der kürzesten in letzter Zeit. Cap Allon hat jedoch die ganze Woche über so viele interessante Beiträge ohne aktuelle Kaltereignisse gepostet, dass sich die Zeit zwischen den jeweiligen Ausgaben von „Kurzbeiträgen“ immer mehr verkürzt.
Schwerpunkt der Meldungen sind diesmal Nordamerika (wo der Winter früh kommt) und die Antarktis (wo der Winter nicht weichen will).
Meldungen vom 15. September 2025:
Kanada: Strenge Kälte im NordenOrte wie Nunavut setzen ihren Temperatursturz zu Beginn der Saison fort. Am 14. September wurden in Isachsen (78,5 N) -14,8 °C gemessen – ein sehr niedriger Wert für Mitte September. Weiter nördlich, in Svartevaeg/Cape Stallworthy (81,2 N), wurde es -12,3 °C kalt.
Die Sonne beginnt in der hohen Arktis unter den Horizont zu sinken, und der Winter hält früh Einzug.
———————————-
USA: Rekordserie kalter Tage in ClevelandCleveland hat eine der längsten Kälteperioden im Spätsommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt.
Vom 21. August bis zum 11. September lagen die Temperaturen am Hopkins International Airport jede Nacht unter dem Durchschnitt – 22 Tage in Folge, was seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1938 nur wenige Male vorgekommen ist (24 Tage im Jahr 1963, 19 Tage im Jahr 1946, 17 Tage im Jahr 1976).
Auch die Tageshöchsttemperaturen blieben zurück.
Die Kälte aus Kanada und der klare, trockene Himmel waren die Ursache für diese Anomalie, erklärte Dr. Peter Whiting von der Case Western Reserve University.
———————————-
Colorado, USA: Erste Schneefälle in HochlagenIn den Bergen Colorados gab es am Wochenende Schneefall.
Telluride und Arapahoe Basin wurden am 13. September mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt.
In den Berggebieten Colorados fallen die ersten Flocken normalerweise erst Ende September bis Oktober.
…
———————————-
Eine Meldung vom 16. September 2025:
Antarktis: –74,9°C an der Station ConcordiaDie Concordia-Station erreichte am 15. September um 20:56 UTC mit -74,9 °C ihren Tiefstwert – selbst für die Antarktis eine bemerkenswerte Tiefsttemperatur.
Während Schlagzeilen über die Erderwärmung die Runde machen, verzeichnet das antarktische Plateau bis weit in den September hinein Tiefstwerte um die -70 °C, selbst zu Beginn des Frühlings auf der Südhemisphäre.
———————————-
Eine Meldung vom 17. September 2025, wieder aus der Antarktis:
Antarktis: Späte FrösteDie Antarktis ist immer noch von tiefer Winterkälte geprägt – selbst wenn der Frühling Einzug hält.
An der Concordia-Station markiert eine Reihe von Tiefsttemperaturen möglicherweise das fulminante Finale des Winters 2025:
13. September: -71.4°C
14. September: -73.4°C
15. September: -74.9°C
16. September: -73.8°C
Diese Temperatur von -74,9 °C ist für diese späte Jahreszeit besonders extrem.
———————————-
Meldungen vom 19. September 2025:
Saudi-Arabien: Ungewöhnliche KühlePrognosen zeigen eine anhaltende Abkühlung in ganz Saudi-Arabien, wobei die Tiefsttemperaturen in der Nacht deutlich unter den saisonalen Normwerten liegen werden.
Eine kühlere Luftmasse dominiert weiterhin den nördlichen Teil des Königreichs und sorgt für niedrigere Nachttemperaturen. Gebiete wie Jabal Al Lawz werden die stärksten Temperaturrückgänge bis 12 °C verzeichnen, wobei das nahe gelegene Al Uqlan und die umliegenden Berge ähnliche Tiefstwerte aufweisen werden.
In Tabuk selbst werden morgendliche Temperaturen von 19 °C erwartet – sehr kühl im Vergleich zur für die Region typischen Spätsommerhitze. Ähnliche Bedingungen werden weiter östlich in Al-Jawf und entlang der jordanischen Grenze erwartet.
Für Mitte September in Saudi-Arabien gelten solche Tiefstwerte als beeindruckend.
———————————-
Türkei: Frühe erste Schneefälle in höheren LagenErste Schneefälle erreichten heute Morgen (19. September) das Artvin-Hochland im Nordosten der Türkei.
Dieser Schneefall kommt früher als erwartet und deutet auf das allgemeine Wettergeschehen hin, das sich diesen Monat bereits in ganz Eurasien abzeichnet.
Seit Mitte September bildet sich in Sibirien eine ungewöhnliche Schneedecke, und Prognosen zeigen, dass der Schnee noch vor Monatsende in weitere Gebiete Europas vordringen wird.
Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 38 / 2025
Redaktionsschluss für diesen Report: 19. September 2025
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Kältereport Nr. 37 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Warum die Politik Europa in die Katastrophe führt
A Martyr For Truth and Faith and Memorial Plazas
The canonization of Charlie Kirk continued Sunday with a packed, jarring, often vicious memorial service - part MAGA rally, part revival meeting with fireworks. The event in an Arizona football stadium hailed the right-wing provocateur as a prophet, martyr, savior of Western civilization and just like Jesus or MLK Jr. despite his espousal of the racist replacement theory. His tearful widow said she forgave his killer because "it is what Christ did." The mad king said fuck that nonsense - he hates his enemies.
In the ten days since Kirk's assassination on a Utah campus by a lone shooter addicted to guns and video games with a murky, shifting political profile - raised MAGA, possibly moving left - Kirk, 31, has been sanitized, glorified, venerated, his death used as a cudgel to stifle political dissent. Though he founded Turning Point USA in 2012 largely as a pro-free-market organization, over time he slowly re-shaped it into an increasingly extremist, anti-democratic part of a Christian right that somehow fell under the spell of a crooked, blasphemous, sexually assaulting felon. "He embodied the MAGA warrior," boasted one fan. "He was all Trump." Little wonder, after his killing, that Christian nationalists claimed him as a martyr in their unholy war.
"We know that the blood of the martyrs is the seed of the church," said right-wing pastor Sean Feucht, vowing, "The devil is not gonna win." German Cardinal Gerhard Ludwig Müller called Kirk “a martyr for Jesus Christ” who "gave his life in following his Lord," charging he was "the victim of an atheistic ideology whose followers erupted in Satanic celebration over (his) heinous murder." He "could have been the 13th disciple," or at least a contender. He was a "MAN OF STEEL" whose body, in an "ABSOLUTE MIRACLE," stopped a bullet from killing more people. He was "a martyr for truth and faith" and a "modern civil rights leader," which is why some Okie MAGA pols want to mandate a Charlie Kirk Memorial Plaza and statue at every public university.
Never mind the racist, tribal, divisive stands, the endless culture wars in the name of propping up white power structures, the weaponizing of Christian beliefs to marginalize those deemed "un-Christian." Almost 100,000 fans and followers of Kirk and Jesus streamed into State Farm Stadium in Glendale, AZ to celebrate their own white savior; noted Elon Musk, sweeping the fearsome scene, "All for Charlie Kirk." Some stood in line for hours in almost 100-degree heat, red, white and blue outfits wilting, trash piling up, sniper teams above them, merch on all sides: t-shirts reading "Freedom," "MAGA," "In Loving Memory," featuring Charlie with wings. One woman, who evidently didn't get the somber memo, wore a Wisconsin cheese hat with "R.I.P. Charlie."
Inside, a "major mega-church vibe" reigned. Several Christian country and rock singers performed; many in the audience prayed and swayed with them, their hands in the air. Finally prepping for speeches, a florid Turning Point display geared up, all flaring fireworks and blinding lights. "The martyr dies, and his rule has just begun," proclaimed Mike McCoy, Kirk's former chief of staff, quoting Kierkegaard. In tribute, a parade of regime flunkies, fascists and clowns, unable to understand Kirk's awful death did not redeem his awful life, then launched into their acclaim and harangues. As they went, they grew more aggressive, their battle cries aimed at placating Dear Leader - dozing off behind bulletproof glass - and "wielding the sword against evil."
Rep. Anna Paulina Luna compared Kirk to George Washington, John F. Kennedy and Martin Luther King Jr., asking, "Will you live boldly as Charlie did? Will you rise to the challenge as Charlie did?...We are all Charlie Kirk now." Far-right activist Jack Posobiec clutched a rosary and pledged to "stand and fight" for Kirk’s memory: "A century from now," he said, "when they write of the two or three pivotal moments that led to the saving of Western civilization, they will write that the sacrifice of Charles James Kirk was the turning point." RFK Jr. compared Kirk, his "spiritual brother," with Jesus. YouTuber Benny Johnson called him "a martyr in the true Christian tradition." Pete Kegseth called him "a warrior for Christ" and "an American patriot."
Tucker Carlson, atypically moderate, again argued the murder shouldn't be used to "leverage" restrictions on free speech. Even though feds have yet to find any link between Tyler Robinson and the rest of us - "Thus far, there is no evidence connecting the suspect with any left-wing groups" - Ben Carson ignored that fact as completely as everyone else and described a Marxist plot to "push God out of society," "fundamentally change who we are" as Americans, and, landing on a favorite if bewildering MAGA obsession, infiltrate the public school system in order to "indoctrinate" young people into believing "sexual perversion is normal," though surely their fixation on who sleeps with whom is likewise pretty weird and far from normal, right?
Speaking of: Good Nazi Stephen Miller, as always, went "full devil mode," shrieking out a racist, rage-fueled, us-and-them diatribe in supposed defense of (white) "civilization": "Our lineage and our legacy hails back to Athens, to Rome, to Philadelphia, to Monticello. Our ancestors built the cities, they built the industry....They stand for what is good (to) save the West...To those trying to incite violence against us: You have nothing. You are nothing. You are wickedness. You are jealousy. You are envy. You are hatred." Whew. In contrast, Kirk's tearful widow Erika called Charlie's life "a miracle," praised their joint effort to "bring back Christian-led marriage," and said she forgave the shooter as Christ would, arguing, "The answer to hate is not hate."
Trump, very orange, was the final speaker; soon after he started droning on, 12 hours after some people had arrived, audience members began streaming out - even as he noted that Kirk could “always draw a crowd." He only managed to stay on topic a few minutes - Kirk’s "name will live forever in the eternal chronicle of America’s greatest patriots" - before veering off into self-serving delusion. He boasted his tariffs are "making us rich again" and he "stopped crime" in D.C., he claimed "one of the last things Charlie said to me is, 'Please, sir, save Chicago,' and we're going to do that," he urged MAGA to "Fight! fight! fight...The gun was pointed at (Kirk), but the bullet was aimed at all of us." And - "Sorry, Erika" - he vowed retribution.
Kirk, he noted, "did not hate his opponents, he wanted the best for them." Not him, though. "I hate my opponents," he bragged, all the millions of them, "and I don't want the best for them." Along those lines, he remembered to mock Joe Biden, now being treated for Stage 4 cancer, as "a mean son-of-a bitch." Kirk, he argued, was "heinously murdered by a radicalized, cold-blooded monster." Some people, he claimed, reacted with "sick approval, excuses or even jubilation," in that they felt unable to mourn a life that did harm. Still, he sneered, "They are major losers." And now, rightly, the DOJ is brazenly, often brutally, going after "networks of radical left maniacs." But for God's sake don't say anything mean about Charlie Kirk.
— (@),
OB-Wahl in Ludwigshafen: „Unsere Demokratie“ funktioniert nur ohne Wähler
Gestern fand in Ludwigshafen die größte Skandalwahl der deutschen Nachkriegsgeschichte statt. Dem aussichtsreichen AfD-Kandidaten Joachim Paul war zuvor eigens für diese für die Oberbürgermeisterwahl in einem beispiellosen und putschartigen Manöver das passive Wahlrecht entzogen worden, indem ein linker Filz aus Kommunalpolitik und rotgrün dominierter Landesregierung beim politisch weisungsgebundenen rheinland-pfälzischen Verfassungsschutz ein „Gutachten“ bestellt hatte, das […]
<p>The post OB-Wahl in Ludwigshafen: „Unsere Demokratie“ funktioniert nur ohne Wähler first appeared on ANSAGE.</p>
Psychologe in Amed: Soziale Bindung als Schlüssel gegen Drogenabhängigkeit
Angesichts der wachsenden Zahl drogenabhängiger Jugendlicher in den kurdischen Provinzen der Türkei ruft der Psychologe Murat Burtakuçin zu stärkerer Präventionsarbeit und gesellschaftlicher Verantwortung auf. „Mit frühzeitiger Aufklärung, familiärer Bindung und sozialer Unterstützung lässt sich der Einstieg in den Drogenkonsum oft verhindern“, sagte der Experte vom kommunalen Suchthilfezentrum in Amed (tr. Diyarbakır) im Gespräch mit ANF.
Das „Beratungs- und Bildungszentrum zur Suchtprävention“ war im November 2024 von der DEM-geführten Stadtverwaltung eröffnet worden und konzentriert sich auf präventive und begleitende Maßnahmen im Umgang mit Suchterkrankungen. Dabei richte sich die Arbeit sowohl an gefährdete Kinder und Jugendliche als auch an deren Familien, so Burtakuçin.
Frühe Aufklärung im Mittelpunkt
„Wir arbeiten mit Kindern nicht direkt zur Suchtproblematik, sondern über Themen wie gesunde Lebensweise, Entscheidungskompetenz oder Freundeswahl – all das sind Faktoren, die sie später schützen können“, erklärte der Psychologe. Ein Bestandteil sei dabei ein sogenannter Lebenspark, in dem Kinder in Workshops spielerisch an solche Themen herangeführt werden.
Parallel dazu werden in Gruppensitzungen Eltern über die Wirkweise verschiedener Drogen, über Risikofaktoren und über Möglichkeiten der Unterstützung aufgeklärt. Viele Eltern wüssten oft nicht, woran sie einen Suchtfall in ihrem Umfeld erkennen könnten – hier setze die Aufklärungsarbeit an.
Spezialkriegspolitik und strukturelle Leere
Burtakuçin verweist auch auf politische und gesellschaftliche Hintergründe der zunehmenden Drogenproblematik: „Die Zunahme des Drogenkonsums steht in engem Zusammenhang mit dem sogenannten Spezialkrieg gegen die kurdische Gesellschaft. Aber auch unsere kollektive Verantwortung darf dabei nicht übersehen werden.“
Warum manche Jugendliche süchtig würden und andere nicht, sei kein Zufall: „Wer sich als junger Mensch nicht gehört, nicht gesehen und nicht eingebunden fühlt, ist anfälliger. Wenn wir es nicht schaffen, Jugendlichen emotionale Bindung zu bieten – in der Familie, im Viertel, in der Gesellschaft –, dann suchen sie sich diese Zugehörigkeit an anderen Orten, unter anderem im Drogenkonsum.“
Solidarität als soziale Therapie
Den Schlüssel zur Prävention sieht Burtakuçin in echter Beziehungsarbeit: „Bindung ist das wirksamste Mittel gegen Sucht – das zeigen auch internationale Studien. Was wir Bindung nennen, ist im Grunde gelebte Solidarität.“ Wenn Jugendliche spürten, dass sie nicht allein seien, dass sie ernst genommen und unterstützt würden, suchten sie seltener riskante Auswege.
Neben der Prävention bietet das städtische Zentrum auch begleitende Unterstützung für bereits betroffene Jugendliche an. Ziel sei es, Hilfestrukturen zu schaffen, bevor sich Suchtverläufe verfestigen. „Wir können nur gemeinsam wirksam sein – als Familien, als Stadt, als Gesellschaft“, betonte Burtakuçin.
https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/suchthilfe-in-amed-alle-tragen-verantwortung-47866 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/amed-gesellschaftlicher-schulterschluss-gegen-drogenmissbrauch-46100 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/Siyar-be-neues-bundnis-gegen-drogen-und-gesellschaftliche-zerstorung-46078 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/protestmarsch-in-merdin-gegen-wachsenden-drogenkonsum-47731 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/plattform-Siyar-be-nimmt-arbeit-in-Elih-auf-47529
Baumpflanzaktion als Antwort auf anhaltende Umweltzerstörung in Şirnex
In der nordkurdischen Provinz Şirnex (tr. Şırnak) wird der Widerstand gegen die systematischen Waldrodungen und Umweltzerstörung fortgesetzt. Für November plant die Ökologieplattform Şirnex eine groß angelegte Baumpflanzkampagne in ehemals bewaldeten Gebieten, die durch Bergbau-, Energie- und Infrastrukturprojekte schwer beschädigt wurden.
12.000 Hektar Wald vernichtet – rechtliche Schritte wirkungslos
Nach Angaben der Initiative wurden allein in den letzten fünf Jahren etwa 12.000 Hektar Waldfläche in Şirnex, dem Herzen der Botan-Region, zerstört. Die daraus resultierenden ökologischen Folgen sind erheblich: Flüsse weisen laut Messungen teils dreifach erhöhte Schwermetallwerte auf, über 30 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen haben an Ertrag verloren, die Temperaturen steigen auf Rekordniveau.
Trotz juristischer Schritte gegen die Abholzungen sei bislang keine Wende erreicht worden, so Anwalt Doğan Adıbelli. „Der Naturraubbau in Botan geht unvermindert weiter. Wir haben geklagt, aber keine wirksamen Ergebnisse erzielt“, sagte er. „Es geht nicht mehr nur um Bäume – es geht um die Zukunft unserer Kinder. Wer jetzt nicht handelt, macht sich mitschuldig.“
„Alle zeigen Verständnis, aber handeln zu wenige“
Aynur Elçeoğlu, die sich seit Jahren in der Region für den Schutz der Natur engagiert, appellierte an die Bevölkerung, sich aktiver am Widerstand zu beteiligen. „Alle äußern sich kritisch über die Zerstörung – aber wenn es um konkrete Aktionen geht, herrscht oft Stille“, sagte sie. „Wir müssen gemeinsam handeln: Bäume pflanzen, Lebensräume schützen – für uns und für kommende Generationen.“
Auch Halime Ete, eine weitere Aktivistin, kündigte an, die Proteste fortzusetzen. „In den Bergen Kurdistans bleibt kaum ein Baum stehen. Für ein paar Lira wird unsere Heimat zerstört. Das ist Verrat an uns allen“, sagte sie. „Jeden gefällten Baum werden wir neu pflanzen. Und nicht aufhören, bis der Raubbau gestoppt ist.“
https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/protestcamp-in-besta-diese-erde-gehort-uns-47883 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/mahnwache-gegen-Okozid-wir-bleiben-bis-der-kahlschlag-endet-47882 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/protest-in-Sirnex-frieden-beginnt-in-cudi-gabar-und-besta-47878
Tierschützer:innen in Amed protestieren gegen Tötungsgesetz
In der kurdischen Metropole Amed (tr. Diyarbakır) haben Tierschutzgruppen am Sonntag gegen das neue Gesetz Nr. 7527 protestiert, das massenhafte Tötungen herrenloser Tiere ermöglicht. Die Aktivist:innen forderten die Einrichtung einer Kommission im türkischen Parlament, um das Gesetz zu überprüfen und Tierrechte effektiver zu schützen.
Die Demonstration auf dem Şêx-Seîd-Platz im Altstadtbezirk Sûr wurde von der Nationalen Bewegung für Tierrechte organisiert. Auf Bannern und Plakaten waren Sprüche wie „Tierheime oder Gefängnisse?“, „Gerechtigkeit für Eros“ und „Kastrieren, impfen, in Freiheit leben lassen“ zu lesen. Immer wieder riefen Teilnehmer:innen: „Wir schweigen nicht, wir haben keine Angst – wir geben unsere Tiere nicht her!“ Auf einem großen Transparent stand: „Nein zu Feminiziden, Nein zu Kindesmissbrauch, Nein zu Massakern an Tieren und Umwelt – für einen demokratischen Frieden“.
Kritik: Gesetz wird durch Erlasse verwässert
In ihrer Rede kritisierte die Aktivistin Meryem Ercan, dass das neue Gesetz zwar Schutzmaßnahmen für Tiere verspreche, aber durch ministerielle Rundschreiben ins Gegenteil verkehrt werde. „Das Gesetz sagt eindeutig: Tiere sollen kastriert und in ihrem Lebensraum versorgt werden. Aber in den Anweisungen des Ministeriums heißt es: Sammelt sie ein und sperrt sie ein – wo bleibt da der Schutz?“ fragte sie.
Die Aktion in Amed war Teil einer landesweiten Kampagne: In allen 81 Provinzen fanden gestern zeitgleiche Kundgebungen der Organisation „Nationale Bewegung für Tierrechte“ statt
Auch Begriffe wie „Zwischen-Sammelstelle“ fänden sich nicht im Gesetzestext, würden aber trotzdem in der Praxis genutzt, um Tiere systematisch von der Straße zu entfernen. Ihrer Ansicht nach sei dies ein Verstoß gegen die Grundidee des Tierschutzes.
„Ein Stück Brot wurde zur Straftat“
Ercan warf den Behörden vor, selbst die wenigen positiven Passagen des Gesetzes durch Verwaltungsvorschriften auszuhebeln. „In den sogenannten Tierschutzräten der Provinzverwaltungen wird die Zahl der zu adoptierenden Tiere begrenzt, Genehmigungen werden bürokratisch blockiert – und selbst das Füttern herrenloser Tiere wurde in einigen Regionen verboten“, sagte sie. „Es geht so weit, dass sogar Katzen in manchen Erlassen inzwischen als ‚Sicherheitsrisiko‘ gelten.“
Auf den kommunalen Futterversorgungsfahrzeugen in Amed steht ein überlieferter Ausspruch des Propheten Mohammed: „Erweist den Geschöpfen auf der Erde Barmherzigkeit, damit auch die im Himmel (Allah und die Engel) euch barmherzig sind.“ Damit wird Mitgefühl mit Straßentieren als religiöse wie auch ethische Pflicht hervorgehoben.
Appell an Politik und Öffentlichkeit
„Tiere werden unter dem Vorwand der Sicherheit ausgehungert, eingesperrt oder getötet“, so Ercan weiter. Die Verantwortung dafür trügen auch die Abgeordneten, die dem Gesetz zugestimmt hätten: „Wie können Sie dabei zusehen, wie tausende Tiere lebendig begraben werden? Ist das wirklich das Gesetz, das Sie beschlossen haben?“
Zum Abschluss forderte sie alle Fraktionen im Parlament sowie die zuständigen Ministerien auf, eine Tierschutzkommission im Parlament einzusetzen, um tatsächliche Lösungen zu entwickeln – darunter Geburtenkontrolle, Zuchtverbote und der flächendeckende Aufbau funktionierender Tierheime.
https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/protest-in-dersim-gegen-totungsgesetz-fur-strassenhunde-46420 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/hungerstreik-gegen-massakergesetz-in-der-turkei-46441 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/verfassungsgericht-weist-klage-gegen-totungsgesetz-fur-strassenhunde-ab-46208 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/turkisches-parlament-verabschiedet-massaker-gesetz-43080