Externe Ticker

Erlernte Hilflosigkeit

Der Kapitalismus macht die Menschen von sich abhängig, indem er ihnen die Eigenverantwortung nimmt.
Kategorien: Externe Ticker

Der Verfall der Staaten

Soziale und ökonomische Fliehkräfte reißen die alte gesellschaftliche Ordnung auseinander. Aus den Trümmern des Alten kann jedoch neue Hoffnung aufsteigen.
Kategorien: Externe Ticker

Erstmals Witwerrente auch nach einer Kurzehe – Urteil

Lesedauer 2 Minuten

Eine kurzfristig im Krankenhaus geschlossene Nothochzeit eines Paares muss nach dem Tod einer erkrankten Frau nicht zum Verlust des Witwerrentenanspruchs führen.

Denn war die Hochzeit tatsächlich schon lange vor Bekanntwerden der Erkrankung geplant, diente die Heirat nicht überwiegend dem Zweck, die Hinterbliebenenversorgung des Ehepartners zu sichern, entschied das Sozialgericht Berlin in einem am Donnerstag, 23. Mai 2024, bekanntgegebenen Urteil (Az.: S 4 R 618/21).

Im Regelfall muss für Witwenrente ein Jahr Ehe bestehen

Die gesetzliche Vermutung, dass eine Versorgungsehe vorliegt, wenn die Ehe nicht mindestens ein Jahr gedauert hat und deshalb regelmäßig kein Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente besteht, sei hier widerlegt.

Bei der Frau des Klägers war erstmals 2014 eine schwere Erkrankung festgestellt und zunächst erfolgreich behandelt worden. Bereits seit 2012 lebte das noch unverheiratete Paar zusammen.

Dann wollte sie den Bund des Lebens schließen. Im September 2019 wurden Veranstaltungsräume für die Hochzeit reserviert und im November ein Termin beim Standesamt vereinbart.

Im Juli des Folgejahres sollte die Hochzeit stattfinden. Gleichzeitig sollten dann auch die beiden 50. Geburtstage der Versicherten gefeiert werden.

Im Dezember 2019 wurde bei der Frau jedoch erneut ein schweres Leiden festgestellt. Eine Therapie folgte Anfang April 2020. Noch im selben Monatfand im Krankenhaus die Nothochzeit statt. Drei Monate später verstarb die Ehefrau.

Lesen Sie auch:
Wird die Rente in 2025 gekürzt? Rentenexperte klärt auf!

Rentenversicherung lehnte Witwenrente ab

Die Deutsche Rentenversicherung lehnte eine Witwerrente für den hinterbliebenen Ehemann ab. Zum Zeitpunkt der Eheschließung sei absehbar gewesen, dass die Erkrankung der Ehefrau zu ihrem Tod führen würde.

Das Gesetz gehe von der Vermutung einer Versorgungsehe aus, wenn die Ehe nicht mindestens ein Jahr gedauert habe. Daher bestehe im Streitfall kein Anspruch auf eine Hinterbliebenenversorgung.

Sozialgericht Berlin: Ehemann hat Versorgungsehe widerlegt

Mit Urteil vom 18. März 2024 sprach das Sozialgericht dem Witwer eine Witwerrente zu. Dieser habe die gesetzliche Vermutung widerlegt, dass die Ehe nur aus Versorgungsgründen geschlossen worden sei.

Denn die Eheschließung sei bereits vor Bekanntwerden des Leidens geplant gewesen. Es seien Räume reserviert und ein langfristiger Termin beim Standesamt vereinbart worden. Dies weise darauf hin, dass die Versorgung des Klägers nicht der überwiegende Zweck der Heirat gewesen sei.

Der Kläger habe auch glaubhaft gemacht, dass der Hauptgrund für die vorgezogene Trauung die Einschränkungen der Corona-Pandemie gewesen seien. Das Paar habe durch ihre Heirat das strikte Besuchsverbot im Krankenhaus überwinden wollen.

Rentenversicherung legt Berufung ein

Gegen das Urteil hat die Rentenversicherung Berufung beim Landessozialgericht Berlin-Brandenburg eingelegt. Es bleibt abzuwarten, wie die nächste Instanz entscheiden wird. fle

Der Beitrag Erstmals Witwerrente auch nach einer Kurzehe – Urteil erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.

Kategorien: Externe Ticker

Trotz Aufhebungsvertrag keine Sperre beim Arbeitslosengeld 1 – alle Infos

Lesedauer 2 Minuten

Ein Aufhebungsvertrag sieht verlockend aus, wenn eine satte Abfindung winkt. Zum Problem kann es jedoch werden, wenn Betroffene nicht gleich in eine neue Stelle einsteigen, sondern auf Arbeitslosengeld angeweisen sind.

Sperrzeit beim Arbeitslosengeld

Der Aufhebungsvertrag kann unter Umständen zu einer Sperre beim Arbeitslosengeld und auch zu Kürzungen beim Bürgergeld führen. Die Betroffenen erhalten dann für mehrere Wochen keine Leistungen.

Insgesamt gibt es weniger Arbeitslosengeld

Nach Ende dieser Sperrzeit gibt es zwar Arbeitslosengeld, doch die verlorenen Leistungen werden nicht im Nachhinein ausgezahlt. Es bleibt beim regulären Ende der Bezugszeit.

Warum gibt es bei einem Aufhebungsvertrag eine Sperrfrist?

Arbeitslosengeld ohne Sperrfrist zu beziehen setzt voraus, den Job zu verlieren, ohne dies selbst verursacht zu haben.

Eine Mitverantwortung gilt nicht nur bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber wegen Fehlverhaltens des Arbeitnehmers und bei einer Eigenkündigung ohne wichtigen Grund.

Bei einem Aufhebungsvertrag wird eine Mitverantwortung ebenfalls gesehen, da der Arbeitnehmer dem Aufhebungsvertrag durch seine Unterschrift zustimmte. Der Vertrag wird zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geschlossen.

Hätte der Arbeitnehmer nicht zugestimmt, so die Logik, dann hätte er zumindest bis Ablauf der Kündigungsfrist seinen Job behalten.

Versicherungswidriges Verhalten

Die Zustimmung zu einem Aufhebungsvertrag stellt insofern prinzipiell ein versicherungswidriges Verhalten dar, und dafür gilt gewöhnlich eine Sperrfrist von 12 Wochen.

Die Betroffenen erhalten also erst nach drei Monaten Arbeitslosengeld, und insgesamt in den jüngeren Jahren ihres Erwerbsleben nur neun Monate statt einem Jahr.

Auch das Bürgergeld wird gekürzt

Oft sind sie in dieser Zeit darauf angewiesen, Bürgergeld zu beantragen. Das liegt nicht nur deutlich unter dem Arbeitslosengeld, außerdem gibt auch hier Sanktionen.

Eine Sperrzeit beim Arbeitslosengeld stellt laut Paragraf 31, Abs 2, Nr 3 / 4 des Sozialgesetzbuches II einen Minderungsgrund dar. Einen Monat kann der Regelbedarf um zehn Prozent gekürzt werden.

Es kommt auf die Umstände an

Allerdings kann ein Aufhebungsvertrag zwar zu einer Sperre führen, muss er aber nicht. Wenn die Agentur für Arbeit den Vertrag als notwendig anerkennt, und nicht als freiwillig, dann gibt es die vollen Leistungen.

Wann besteht aus Sicht der Agentur eine Notwendigkeit?

Es muss wichtigte Gründe dafür geben, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Gut ist es, wenn diese vom Arbeitgeber bestätigt werden und / oder der Arbeitnehmer Belege dafür liefern kann.

Ein valider Grund liegt vor, wenn die Kündigung betriebsbedingt war. Wäre dem Arbeitnehmer wegen ökonomischen Problemen der Firma, und / oder Personalabbau sowieso gekündigt worden, und der Aufhebungsvertrag diente nur dazu, dies “eleganter zu gestalten”, dann kann das die Sperre verhindern.

Mobbing ist ein wichtiger Grund

Ein wichtiger Grund ist auch Mobbing am Arbeitsplatz. Wurde der Arbeitnehmer von Kollegen diskriminiert und / oder gemobbt, dann gibt es hier auch bei Eigenkündigung keine Sperre. Dieses Mobbing sollte allerdings dokumentiert sein.

Keine Sperre bei gesundheitlichen Gründen

Eine Eigenkündigung führt auch dann nicht zu einer Sperre, wenn gesundheitliche Gründe eine Tätigkeit in der bisherigen Stelle nicht zumutbar machen. Die Agentur wird dem nur anerkennen, wenn medizinische Bescheinigungen die gesundheitlichen Probleme bescheinigen.

Was sollte im Aufhebungsvertrag berücksichtigt werden?

Auch im Aufhebungsvertrag selbst können Feinheiten das Risiko einer Sperre vermindern. Gut ist es, wenn der Aufhebungsvertrag die normale Kündigungsfrist einhält.

Dann kann zumindest nicht unterstellt werden, dass der Arbeitnehmer die Kündigung eigenverantwortlich übers Knie gebrochen hat.

Achten Sie auf genaue Formulierungen

Im Aufhebungsvertrag selbst sollten die Gründe für das Ende des Arbeitsverhältnisses klar genannt (und damit vom Arbeitgeber bestätigt) werden. Sie sollten plausibel erscheinen und nachweisbar.

Nachweise und Dokumentationen

Sind gesundheitliche Gründe ausschlaggebend, kann dies im Aufhebungsvertrag genannt und durch ärztliche Befunde / Atteste bestätigt werden.

Kam es zu Mobbing, sollte dies dokumentiert sein. Gut ist es, wenn sich der Arbeitnehmer zuvor belegbar beim Arbeitgeber darüber beschwerte, und Zeugenberichte vorliegen.

Der Beitrag Trotz Aufhebungsvertrag keine Sperre beim Arbeitslosengeld 1 – alle Infos erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.

Kategorien: Externe Ticker

Schwerbehinderte können diese Rabatte beim Autokauf bekommen – Tabelle

Lesedauer 5 Minuten

Ein Auto ab Werk erfüllt selten die besonderen Anforderungen für Menschen mit einer Schwerbehinderung, und der notwendige Umbau kann teuer werden. Zum Ausgleich bieten viele Autohersteller spezielle Rabatte für Menschen mit einer Behinderung an.

Wir zeigen, welche Behindertenrabatte es gibt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und welche weiteren Unterstützungen möglich sind. Weiter unten in der Tabelle sehen Sie alle Rabatte für behinderte Menschen

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Um beim Autokauf einem Rabatt für Behinderte Menschen zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Die Rabatte gelten in der Regel nur beim Kauf eines Neuwagens.

Zudem ist die Vorlage eines Schwerbehindertenausweises erforderlich, der einen Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 Prozent aufweist. Einige Hersteller akzeptieren auch eine Conterganschädigung oder eine im Führerschein eingetragene Fahrhilfe als Nachweis für den Bedarf an einem behindertengerechten Fahrzeug.

Ein Merkmal der Behinderung, wie z. B. „außergewöhnliche Gehbehinderung“ oder „Blindheit“, wird derzeit von keinem Hersteller mehr zwingend gefordert.

Viele Autohersteller verlangen, dass das Fahrzeug auf den Menschen mit Behinderung zugelassen wird. In einigen Fällen, wie z. B. bei Citroën, Peugeot oder Volvo, kann das Auto auch auf einen nahen Angehörigen zugelassen werden.

Wichtig: Es gilt jedoch meist die Bedingung, dass das Fahrzeug mindestens sechs Monate im Besitz der behinderten Person bleibt.

Rabatte auf den Listenpreis für behinderte Menschen

Der Behindertenrabatt wird üblicherweise auf den Listenpreis eines Neuwagens angewendet.

Es handelt sich dabei jedoch um eine freiwillige Leistung der Hersteller, die Händler sind nicht verpflichtet, diesen Rabatt zu gewähren. In manchen Fällen, etwa bei Ford und Toyota, können die Rabatte mit weiteren Preisnachlässen oder Aktionen kombiniert werden.

Welche Rabatte gewähren die Autohersteller?

Fast alle namhaften Hersteller bieten Rabatte für Menschen mit Behinderung an, die je nach Marke und Modell unterschiedlich hoch ausfallen. Ein Überblick über die Angebote zeigt, wie vielfältig die Unterstützung sein kann:

Audi gibt Rabatte bei Schwerbehinderung

Audi bietet bis zu 15 Prozent Rabatt auf privat genutzte Neuwagen. Voraussetzung ist ein GdB von mindestens 50 Prozent. Für bestimmte Modelle wie den A3, A4 oder Q5 gibt es spezielle Fahrhilfenprogramme. Gebrauchtwagen oder Dienstwagen sind von dieser Regelung jedoch ausgenommen.

BMW und Mini Rabatte bei Schwerbehinderung

Auch bei BMW und Mini beträgt der Behindertenrabatt bis zu 15 Prozent. Hier legt jedoch jeder Händler die konkreten Konditionen individuell fest. Für den behindertengerechten Umbau arbeitet BMW eng mit spezialisierten Partnern zusammen, die die Umbaumaßnahmen durchführen.

Fiat, Jeep und Alfa Romeo bieten diese Behindertenrabatte

Fiat bietet besonders großzügige Rabatte: Für bestimmte Modelle sind bis zu 29 Prozent Nachlass möglich. Auch die Marken Jeep und Alfa Romeo gewähren Rabatte von bis zu 25 Prozent bzw. 24 Prozent.

Voraussetzung ist die Teilnahme am „Fiat Autonomy“-Programm, das umfassende Beratung und Unterstützung für Menschen mit Behinderung bietet.

Rabatte auch bei Ford

Ford gewährt keinen klassischen Behindertenrabatt auf den Listenpreis, sondern bietet Nachlässe auf die jeweils gültigen Aktionspreise. Diese Rabatte sind in der Regel kombinierbar mit anderen Angeboten, was den Kauf attraktiv macht.

Mercedes gibt 15 Prozent Rabatt bei Schwerbehinderung

Mercedes-Benz gewährt bis zu 15 Prozent Rabatt auf die meisten Modelle. Für einige Fahrzeuge, wie die V-Klasse oder das Elektro-SUV EQC, ist der Rabatt allerdings geringer. Mercedes bietet zudem zahlreiche Fahrhilfen wie Handbediengeräte oder Lenkhilfen ab Werk an.

Renault und Nissan geben Rabatte

Bei Renault und Nissan variieren die Rabatte zwischen 13 und 31 Prozent, abhängig vom Modell und der Mitgliedschaft im Bund behinderter Auto-Besitzer (BbAB). Diese Mitgliedschaft ermöglicht Rabatte auch bei den Marken Citroën, DS und Peugeot.

Volkswagen gibt einen Rabatt von bis zu 15 Prozent

VW bietet bis zu 15 Prozent Rabatt auf Neuwagen. Kunden müssen einen GdB von mindestens 50 Prozent nachweisen. Auch hier bietet der Hersteller diverse Fahrhilfen und Umbaumaßnahmen direkt ab Werk an.

Welche weiteren Zuschüsse gibt es noch für behinderte Menschen?

Neben den Herstellerrabatten können Menschen mit Behinderung weitere finanzielle Hilfen beantragen. Die sogenannte „Kraftfahrzeughilfe zur beruflichen Rehabilitation“ unterstützt den Autokauf, den behindertengerechten Umbau und gegebenenfalls auch den Erwerb des Führerscheins.

Dabei gelten jedoch klare Voraussetzungen: Die Person muss dauerhaft auf ein Auto angewiesen sein, um zur Arbeit zu gelangen, und darf über kein geeignetes Fahrzeug verfügen. Der Zuschuss zum Kauf eines Autos beträgt in der Regel bis zu 9.500 Euro, in Ausnahmefällen kann er höher ausfallen.

Die Kosten für notwendige Umbauten werden unabhängig vom Einkommen vollständig übernommen, wenn das Fahrzeug für den Arbeitsweg benötigt wird. Dazu zählen auch Reparaturen und Anpassungen, die zur behindertengerechten Nutzung des Fahrzeugs notwendig sind.

Was dürfen Sie nicht haben?

Behindertenrechtlich haben Sie einen Anspruch auf einen Nachteilsausgleich, wenn ein Bedarf besteht. Keinen Zuschuss auf ein Kraftfahrzeug bekommen Sie, laut Paragraf 4 KfzHV, wenn Sie schon ein solches Fahrzeug besitzen und dessen Benutzung zumutbar ist.

 

Tabelle Nachteilsausgleich für behinderte Menschen beim Autokauf Automarke Rabatt Voraussetzungen Wer muss gefragt werden? Audi bis 15,0 % auf Neuwagen Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Mindesthaltedauer: sechs Monate; pro Kalenderjahr können zwei Fahrzeuge bezogen werden Audi-Händler BMW/Mini bis 15,0 % auf Neuwagen Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50, der Händler legt die jeweilige Konditionen fest BMW-Händler Citroën + DS 8,0 % bis 15,0 % (modell- und ausstattungsabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Zulassung auch auf Angehörige möglich; Mit Abrufschein des BbAB BbAB (oder Citroën-Händler) Dacia aufgrund der geringen Kaufpreise kein zusätzlicher Behindertenrabatt Fiat bis 29,0 % (Nachlass modellabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50 oder eingetragene Fahrhilfe, Contergan; Teilnahme an Fiat Autonomy Fiat-Händler Alfa Romeo bis 24,0 % (Nachlass modellabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50 oder eingetragene Fahrhilfe, Contergan; Teilnahme an Fiat Autonomy Alfa-Romeo-Händler Jeep bis 25,0 % (Nachlass modellabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50, oder eingetragene Fahrhilfe, Contergan; Teilnahme an Fiat Autonomy Jeep-Händler Ford 1.000 Euro Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Mindesthaltedauer 6 Monate; kombinierbar mit anderen Rabatten und Aktionspreisen Ford-Händler Honda Nachlass individuell verhandelbar Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Händler entscheidet selbst, ob er Rabatt anbietet Honda-Händler Hyundai bis zu 20,0 % (modellabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Mindesthaltedauer: sechs Monate Hyundai-Händler Jaguar / Land Rover bis zu 20,0 % (modellabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Mindesthaltedauer: 12 Monate jeweiliger Händler Kia Nachlass individuell verhandelbar Modalitäten und Höhe des Rabatts werden vom Händler entschieden, Kia gibt eine Empfehlung von bis zu 17,5 Prozent Kia-Händler Lada keine Sonderkonditionen Automatikgetriebe ohne Aufpreis ab GdB 20 Lada-Händler Mazda bis 15,0 % Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50 Mazda-Händler Mercedes-Benz 15 Prozent Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50, ausgen. AMG-Modelle und Mercedes EQC; 5,0 % auf Editionsmodelle von V-Klasse, Marco Polo, Vito Tourer und Citan Tourer; Mindesthaltedauer: 6 Monate Mercedes-Benz-Händler Mitsubishi bis zu 18,0 % Behindertenausweis GdB 50 ohne Merkzeichen Mitsubishi-Händler Nissan bis 31,0 % (modell- und quartalsabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50. Mit Abrufschein des BbAB; Zulassung auch auf Angehörige möglich; Mindesthaltedauer: sechs Monate Nissan-Händler Opel bis 25,0 % (modellabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50 Opel-Händler Peugeot bis 30,0 % (modell- und ausstattungsabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Mit Abrufschein des BbAB; Zulassung auch auf Angehörige möglich; Mindesthaltedauer: sechs Monate BbAB oder Peugeot-Händler Renault bis 28,5 % (modellabhängig) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Mit Abrufschein des BbAB; Zulassung auch auf Angehörige möglich; Mindesthaltedauer: sechs Monate BbAB oder Renault-Händler Seat bis 15,0 % Voraussetzungen werden vom Händler festgelegt Seat-Händler Skoda Händler handelt Rabatt aus Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; auch für amtliche Betreuer oder Erziehungsberechtigte eines minderjährigen Menschen mit Behinderung; maximal ein Fahrzeug pro Kalenderjahr; Mindesthaltedauer 6 Monate Skoda-Händler Subaru bis 15,0 % Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Mindesthaltedauer 6 Monate und 3.000 km Subaru-Händler Suzuki bis 15,0 % (auf Neukauf eines behindertengerecht umgerüsteten Suzuki-Neuwagens) Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; in Zusammenarbeit mit der Initiative MSG mobil sein Suzuki-Händler Toyota 500 bis 1.000 Euro Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; Mindesthaltedauer: sechs Monate und 3.000 Kilometer; kombinierbar mit Sonderaktionen Toyota-Händler Volvo bis 15,0 % Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50; gültig für alle Baureihen; Zulassung auch auf Angehörige möglich; maximal zwei Fahrzeuge pro Jahr Volvo-Händler Volkswagen bis 15,0 % Schwerbehindertenausweis mit mindestens GdB 50 oder Contergan-Schädigung; Zulassung auf den Ausweisinhaber Volkswagen-Händler

(Quelle: Hersteller, ADAC, BbAB e.V, mobile.de.)

Der Beitrag Schwerbehinderte können diese Rabatte beim Autokauf bekommen – Tabelle erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.

Kategorien: Externe Ticker

Istanbuler Samstagmütter erinnern an Cemil Kırbayır

Die Initiative der Samstagsmütter in Istanbul hat zum 1016. Mal das Verschwinden von Menschen in staatlichem Gewahrsam thematisiert und eine Bestrafung der Täter gefordert. Die Frauen kamen mit Bildern ihrer vermissten Angehörigen auf den Galatasaray-Platz und wurden bei ihrer Aktion von vielen Menschenrechtsverteidiger:innen unterstützt.

Thematisiert wurde heute das Schicksal von Cemil Kırbayır, der einen Tag nach dem Militärputsch vom 12. September 1980 in der Provinz Qers (tr. Kars) festgenommen wurde und als erstes Opfer des „Verschwindenlassens“ durch die Militärjunta gilt. Sein Fall wurde vorgestellt von Ikbal Eren, deren Bruder Hayrettin Eren ebenfalls nach der Festnahme verschwunden ist.

Ikbal Eren berichtete, dass Cemil Kırbayır in verschiedenen Haftzentren festgehalten und anfangs von seiner Familie mit notwendigen Bedarfsmitteln versorgt werden konnte. Die Familie habe sogar kurze schriftliche Nachrichten erhalten, in denen er mitteilte, dass es ihm gut gehe und er die Pakete erhalten habe. Nach dem 8. Oktober wurde dann behauptet, er sei geflohen. Tatsächlich wurde der damals 24-Jährige an diesem Tag zu Tode gefoltert. Das bestätigte 2011 eine parlamentarische Untersuchungskommission. Daraufhin wurde seine Mutter Berfo Kırbayır von Recep Tayyip Erdoğan, der damals noch Ministerpräsident war, in den Dolmabahçe-Palast eingeladen.

Berfo Kırbayır war über Jahrzehnte Teil der Samstagsmütter, die seit 1995 Woche für Woche in Istanbul analog zu den argentinischen „Madres de la Plaza de Mayo” in Mahnwachen mit Bildern ihrer verschwundenen Angehörigen Aufklärung fordern. Insgesamt 33 Jahre kämpfte Berfo Ana darum, die Knochen ihres getöteten Sohnes zu bekommen. Am 21. Februar 2013 verstarb sie im Alter von 105 Jahren. Erdoğan hatte ihr zwei Jahre zuvor versprochen, den Fall untersuchen und die Verantwortlichen des Mordes zur Rechenschaft ziehen zu lassen.

Die sterblichen Überreste von Cemil Kırbayır sind nie gefunden worden, die Akte wurde 2021 wegen Verjährung geschlossen. Im Gedenken wurden heute Nelken auf dem Galatasaray-Platz niedergelegt.

https://anfdeutsch.com/menschenrechte/mordakte-cemil-kirbayir-wegen-verjahrung-geschlossen-26114 https://anfdeutsch.com/menschenrechte/ihd-amed-prangert-verschwindenlassen-in-der-turkei-an-43361 https://anfdeutsch.com/menschenrechte/samstagsmutter-nelken-fur-hayrettin-eren-auf-dem-galatasaray-platz-39949

 

Kategorien: Externe Ticker

Vier IS-Anführer bei Operation im Irak getötet

Das US-Militär hat eigenen Angaben zufolge Ende August vier Anführer der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) im Westen des Irak getötet. Bei der gemeinsam mit irakischen Sicherheitskräften ausgeführten Operation in der Provinz Anbar sei auch der militärische Einsatzleiter der Miliz im Irak getötet worden, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando Centcom am Freitag im Onlinedienst X.

Die Operation habe auf IS-Anführer abgezielt und die Fähigkeiten des IS geschwächt, „Einsätze gegen Zivilisten zu organisieren und durchzuführen“, hieß es in der Erklärung weiter. Insgesamt seien bei dem Einsatz am 29. August 14 IS-Mitglieder getötet worden, berichtete zuvor auch das irakische Operationskommando (JOC). Mehrere US-Soldaten wurden dabei verletzt. Centcom bleibe dem dauerhaften Sieg über den IS verpflichtet, „der die USA, unsere Verbündeten und Partner sowie die regionale Stabilität weiterhin bedroht“, erklärte der US-General Michael Erik Kurilla.

Irak will Abzug der Koalitionstruppen

Der Einsatz fand vor dem Hintergrund laufender Gespräche zwischen Bagdad und Washington über die Zukunft der Anti-IS-Koalition im Irak statt. Die irakische Regierung fordert schon lange den vollständigen Abzug der internationalen Truppen aus dem Land, ein Zeitplan wurde bisher jedoch nicht bekannt gegeben. Angaben des irakischen Verteidigungsministers Thabet al-Abbassi vom Sonntag im saudischen Sender Al-Hadath zufolge sieht eine bislang noch nicht unterzeichnete Vereinbarung einen schrittweisen Rückzug westlicher Soldaten in zwei Stufen vor. Demnach sollen die Koalitionskräfte bis September 2025 zunächst ihre Stützpunkte in Bagdad und anderen Teilen des Irak aufgeben, bis September 2026 soll dann auch der Rückzug aus der Kurdistan-Region des Irak (KRI) erfolgen.

2.500 Soldaten im Irak

Die USA haben im Rahmen der internationalen Koalition gegen den IS rund 2.500 Soldaten im Irak und etwa 900 weitere in Syrien stationiert. Der IS hielt einst etwa ein Drittel des Irak und Syriens besetzt, wurde aber Ende 2017 im Irak und 2019 in Syrien militärisch besiegt. Terrorzellen sind aber in beiden Ländern weiter aktiv und verüben Anschläge.

Foto: US-Truppen der Combined Joint Task Force - Operation Inherent Resolve bei einem Flug über dem Irak | DVIDS | gemeinfrei

https://anfdeutsch.com/aktuelles/irak-14-is-terroristen-bei-luftangriffen-getotet-43440 https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/sprengstoffexperten-entscharfen-landmine-in-heseke-43543 https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/asayis-verhindert-anschlagsserie-auf-koalitionstruppen-43423

 

Kategorien: Externe Ticker

Willkommenskultur am Limit

Im Manova-Exlusivgespräch mit Walter van Rossum streiten die Publizisten Hannes Hofbauer, Mithu Sanyal und der Jurist Ulrich Vosgerau angesichts der eskalierenden Migrationspolitik über Ursachen, Gefahren und Nutzen der Zuwanderung.
Kategorien: Externe Ticker

Der Erfolg von “Polaris Dawn” und die traurige Unfähigkeit, sich 2024 noch für Fortschritt zu begeistern

Vier Menschen im Hochvakuum des freien Weltraums, 730 Kilometer über der Erde. Kein schützendes Schiff, kein trennendes Glasfenster, keine Luftschleuse. Nur eine weit offene Luke – mit dem Blick in die Unendlichkeit und hinab auf unsere kleine, blaue, fragile Heimat. Als Jared Isaacman auf der kleinen Leiter außerhalb der zum All geöffneten “Crew Dragon”-Kapsel steht […]

<p>The post Der Erfolg von “Polaris Dawn” und die traurige Unfähigkeit, sich 2024 noch für Fortschritt zu begeistern first appeared on Ansage.</p>

Kategorien: Externe Ticker

A Short Conversation About Politics

Caitlin Johnstone - 14. September 2024 - 14:24

“If you don’t vote for the Baby Incinerators with Blue Hats, you’re helping the Baby Incinerators with Red Hats!”

But I oppose incinerating babies.

“Look, those babies are getting incinerated no matter what, so we need to worry about the ones with red hats, who are WAY worse on other non-baby-incineration-related issues.”

Don’t you think it’s kind of obscene and horrifying and nightmarish and dystopian that you find yourself saying those babies are getting incinerated no matter what instead of trying to make them all stop incinerating babies? Like, how is the fact that both mainstream parties in this country want to incinerate babies not the main topic of conversation here?

“Our political system isn’t perfect okay? Do you really want to miss out on some sweet student loan debt forgiveness from the Baby Incinerators with Blue Hats just because they like incinerating babies?”

I kinda think the whole baby incineration issue is a lot more urgent and important than that though.

“Damn it dude, you need to be realistic! OBVIOUSLY the Baby Incinerators with Blue Hats can’t just stop incinerating babies, they’d lose the support of the baby incineration lobby!”

Oh my God but WHY is there a baby incineration lobby?? Why is incinerating babies a thing at all?? I feel like I’m going insane listening to the Baby Incinerators with Blue Hats argue back and forth with the Baby Incinerators with Red Hats about who’s got the stronger immigration policies, when they’re both openly campaigning on the policy of continuing to incinerate babies! That’s the main thing! Can’t we fight them on that??

“After the election, dude. After the election. We get the Baby Incinerators with Blue Hats into office, and then we push them toward perhaps considering incinerating fewer babies. In their last debate you saw the top blue hat acknowledge that far too many babies have been incinerated. That’s a start!”

I don’t want them to incinerate ANY babies though!

“Okay well that’s just ridiculous. You’re an extremist.”

Oh yeah well I think incinerating babies is what’s extreme.

“You can’t just incinerate zero babies, dude. We have to be politically pragmatic. You really gonna let your fairies-and-unicorns, pie-in-the-sky idealism get in the way of our comfort here at home? You might get slightly worse healthcare!”

I don’t even want to talk about this! I just want to talk about the huge, glaring problem that we keep seeing babies tossed into giant incinerators no matter who gets elected. I’m choosing to make that problem the area of my focus, not whether the people incinerating them happen to wear blue hats or red hats.

“So you’re, like, what? A fascist then? Some kind of Russian agent?”

I think I’m just normal. I think I’m just a normal person born into a crazy world where babies keep getting incinerated and everyone acts like that’s fine while arguing about immigrants eating cats and prisoners getting sex change operations.

“Okay well you’re gonna feel like a real jerk when the Baby Incinerators with Red Hats get into power and your healthcare deductible goes up and they’re still incinerating your beloved babies anyway.”

No I’m pretty sure I’ll still just be focused on trying to fight the system which says it’s okay to incinerate babies.

“Whatever, stupid commie.”

_____________________

My work is entirely reader-supported, so if you enjoyed this piece here are some options where you can toss some money into my tip jar if you want to. Go here to find video versions of my articles. If you’d prefer to listen to audio of these articles, you can subscribe to them on Spotify, Apple Podcasts, Soundcloud or YouTube. Go here to buy paperback editions of my writings from month to month. All my work is free to bootleg and use in any way, shape or form; republish it, translate it, use it on merchandise; whatever you want. The best way to make sure you see the stuff I publish is to subscribe to the mailing list on Substack, which will get you an email notification for everything I publish. All works co-authored with my husband Tim Foley.

Bitcoin donations: 1Ac7PCQXoQoLA9Sh8fhAgiU3PHA2EX5Zm2

Featured image via Adobe Stock.

Kategorien: Externe Ticker

Pope condemns occupation bombing of schools sheltering displaced people in Gaza Strip

SANA - Syrian Arab News Agency - 14. September 2024 - 14:07

Occupied Jerusalem, SANA- Pope Francis, Pope of Vatican, condemned the Israeli occupation bombing of schools housing displaced Palestinians in Gaza Strip.

WAFA news agency reported that Pope expressed in a press statement his regret for the lack of progress in negotiations to stop the war of extermination in Gaza Strip.

Pope called for serious action and work to achieve peace and pointed to his daily contact with the churches in Gaza, which are sheltering the displaced amid difficult and harsh conditions.

Khadeja / Fedaa

Kategorien: Externe Ticker

Death toll in Israeli aggression on Gaza strip rises to 41,182

SANA - Syrian Arab News Agency - 14. September 2024 - 14:01

Occupied Jerusalem, SANA- Over the past 48 hours, the Israeli occupation committed four new massacres in Gaza Strip, leaving 64 martyrs and 155 wounded.

“The number of victims of the ongoing occupation aggression for the 344th day on the Strip has risen to 41,182 martyrs and 95,280 wounded, while a number of victims are still under the rubble and on the roads”, Palestinian Health Ministry said in a statement Saturday.

Five Palestinians were martyred and others were wounded in the occupation’s bombing of a school sheltering displaced persons, northwest Gaza City.

Two Palestinians were also martyred as a result of the occupation’s bombing of Al-Maghazi camp, central Gaza Strip.

Khadega/Fedaa

Kategorien: Externe Ticker

Leserbriefe zu „NachDenkSeiten tauchen in einem Bericht des bayerischen Verfassungsschutzes auf“

NACHDENKSEITEN - Die kritische Webseite - 14. September 2024 - 14:00

Jens Berger thematisiert hier den Umstand, dass die NachDenkSeiten in einem Bericht des bayerischen Verfassungsschutzes namentlich genannt zu werden. Das sei eine „zweifelhafte Ehre“. Die Autoren des Berichts hätten für Medien eine spezielle Kategorie eingeführt: Die, „die Nachrichten passend zum russischen Narrativ verbreiten“. Es sei leider zu erwarten, dass Kritiker diesen Bericht auf manipulative Art und Weise nutzen werden. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Es folgt eine Auswahl, zusammengestellt von Christian Reimann.

1. Leserbrief

Hallo NDS, sehr geehrter Herr Berger,

Sie schreiben am Ende des Artikels:

“Es ist leider zu erwarten, dass auch andere Kritiker der NachDenkSeiten diesen Bericht auf manipulative Art und Weise nutzen werden.”

M.E. ist das der Zweck der ganzen Übung – es wird die Quellenlage erweitert. Das Wikipedia-Politbüro, Fancy Nancy usw. können in Zukunft behaupten, daß “sogar der Verfassungsschutz demokratiefeindliche Medien wie die NDS beobachtet” und dergleichen Schmonz. Journalisten, Pseudofaktenchecker und ARD-Praktikanten, die das zwischen Tür und Angel nachgoogeln, werden es schnell bestätigt finden, und daraufhin werden sich bei 90% von ihnen die – stets zu kurz gegriffenen – Nachplapper- und Mitläuferreflexe durchsetzen. Daß die Zahlen dazu geradezu albern sind, wie Sie darstellen, juckt dann angesichts des großen Wortes “Verfassungsschutz” niemanden mehr.

Das ist die übliche Strategie.

Ich für meinen Teil darf aber behaupten, diese Strategie längst durchschaut zu haben, und jede sichtbare Anwendung macht es mir immer schwerer, den Söders, Faesers, Baerböcken und VSlern dieser Welt auch nur einen Mucks von dem, was sie absondern, zu glauben. Deren Fake-News-Netzwerke nehmen sich nämlich im Vergleich wie wahrhaftige Titanen aus, und es zeugt schon von sehr geringem Vertrauen in die eigene Politik, wenn man trotz dieser immensen Fülle pausenlos mit diesen billigen Tricks arbeiten muß.

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Bichler

2. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

danke für Ihre gelungene Analyse dieses eigenartigen Gebarens des Bayrischen Verfassungsschutzes.

Ich denke aber, die Nachdenkseiten können entspannt sein. Selbst wenn Trittbrettfahrer (Sie haben Wikipedia und den ruck-zuck aktualisierten Artikel zu den Nachdenkseiten angeführt) da jetzt aufspringen, ich denke hier z.B. auch an die NGO “LibMod” von Fücks/Beck, die Zahl der Menschen, die sozusagen reziprok reagieren, nimmt stetig zu. Was meine ich damit? Nun damit meine ich, immer mehr Menschen, kommen zu der Auffassung, Organisationen, Medien, Bewegungen, über die der Inlandsgeheimdienst und seine Trittbrettfahrer schlecht sprechen, die von ihnen verächtlich gemacht werden, die können doch eigentlich, wenn man es gerecht und redlich betrachtet, nur eher gut und positiv sein – schauen wir uns  doch mal an, was die so publizieren, welches Menschen- u. Weltbild dort zugrunde liegt. Und schon haben die Nachdenkseiten (oder “Freitag” oder die “Berliner Zeitung”) wieder ein paar Leser mehr. Also so eine Art modifizierter Streisand-Effekt!

Es grüßt freundlich

Peter Werner

3. Leserbrief

Hallo Herr Berger,

ich hoffe, daß die Inhaber der vom Verfassungsschutz gelisteten Websites, also auch die Nachdenkseiten, dagegen vor dem Verwaltungsgericht sich zur Wehr setzen, auch gerne danach vor dem Verfassungsgericht. Das würde ich auch finanziell unterstützen, falls Sie dafür eine Spendenkampagne aufsetzen sollten.

M. E. überschreitet der Verfassungsschutz hier seine Grenzen. Ein Hinweis, daß russische Propagandisten auch etablierte Websites bzw. Artikel von dort gelegentlich einbinden, hätte in dem Bericht gereicht.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Logies

4. Leserbrief

Liebes NDS-Team!

Ironie an.

»Ich verspreche Redefreiheit, aber für Freiheit nach der Rede kann ich nicht garantieren. – v. Idi Amin«

Tja liebe Leute, die Schlinge zieht sich immer enger zusammen. Nach dem Compact-Magazin geht Domina ‘Fancy Nancy’ samt ihrem Büttel Halden(z?)wang nun die nächste ‘Aufgabe’ an.

Uniformierten Kreisen zufolge, soll sie besonders spitz auf den Hintern dieses unsäglichen Warwegs sein. Derjenige, der die BPK immer wieder mit seinen penetranten und naseweisen Verständnisfragen nervt. Die bekommen doch alle nur 1Gehalt (OHNE Schmerzensgeldzulage)!! Hat dieser Warweg dafür einfach kein Verständnis?

‘Fancy Nancy’ soll davon geträumt haben, dass sie ihn (gemeinsam mit ihrem Helfer Halden(z?)wang) im Zuge eines ‘Live Acts’ auf offener Bühne vor versammelten Fachpublikum (aus Geheimdienstkreisen) zu 1 devoten Mediensklaven ‘umerzieht’.
Titel der Show: ‘Des Widerspenstigen Zähmung’

Doch noch ist alles verloren. 1 öffentl. Kotau eures Albrechts kann noch einiges verhindern. ‘Fancy Nancy’ könnte dann noch ev. zu erweichen sein. Handelt, denn wenn die Sturmhauben an die Türe klopfen, ist es eindeutig zu spät!!

Also: ab jetzt nur mehr erlesenste Hofberichtserstattung!

Ironie aus.

mit freundlichen Grüßen
Ing. Robert Nassan

5. Leserbrief

Sehr verehrte Macher der nds,

das jetzt ein deutscher Verfassungsschutz, der bekanntlich die Machthaber vor der Verfassung schützt, die nds beobachtet und als Kreml-Propagandist verleumdet, war nach der Aberkennung der Gemeinnützigkeit früher oder später zu erwarten. Wikipedia, als NATO-Propaganda-Instrument, verstärkt das nur noch.

Was kommt als Nächstes? Werden die neofeudalen, faschistoiden, kriegsgeilen Machthaber ((H)Ampelmännchen und -weibchen) die nds über das Vereinsrecht verbieten?

Wir brauchen die nds, die immer wieder aufzeigen, dass die (H)Ampel-Regierung im US-Auftrag als Landesverräter auftritt und sich die Energieversorgung wegsprengen läßt, die Wirtschaft zerstört, die Umverteilung von kleinen und mittleren Vermögen zu den Superreichen beschleunigt, den lange vorbereiteten NATO-Krieg gegen Russland verlängert und der Bevölkerung hunderte Milliarden Euro an Steuergeldern entzieht.

Wahrscheinlich gelte ich jetzt durch meine Einschätzung der (H)Ampel-Machthaber, US-Vasallen (um nicht zu sagen US-Rektal-Troglobionten) und Bandera-Nazi-Unterstützer als Delegitimierer des Staates. Das bin ich genauso wenig, wie die nds, wenn man diese schädliche, gefährliche, unfähige (H)Ampel-Regierung kritisiert.

Bitte machen Sie weiter weiter. Sie sind wichtig für eine kritische Öffentlichkeit und zur Verteidigung der (durch Machthaber und Parteien-Oligarchie zunehmend gefährdeten und eingeschränkten) Demokratie.

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Himmeröder

Anmerkung zur Korrespondenz mit den NachDenkSeiten

Die NachDenkSeiten freuen sich über Ihre Zuschriften, am besten in einer angemessenen Länge und mit einem eindeutigen Betreff.

Es gibt die folgenden E-Mail-Adressen:

Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in unserer „Gebrauchsanleitung“.

Kategorien: Externe Ticker

Das Hitlersyndrom

Deutschland ist auch 80 Jahre nach dem Ende der Nazi-Diktatur geistig ein Gefangener des ehemaligen „Führers“ geblieben. Symptom dieser Fixierung ist die verkrampfte Abwehr alles „Irrationalen“.
Kategorien: Externe Ticker

Bürgergeld-Mehrbedarf für notwendige Kontaktlinsen

Lesedauer 2 Minuten

Das Landessozialgericht Hessen urteilte, dass ein Härtefallmehrbedarf für notwendige Sehhilfen für Bürgergeld-eistungsbeziehende besteht. Das gilt auch dann, wenn es sich um laufende Kosten wie bei einem sogenannten Kontaktlinsen-Abo handelt.

Das Jobcenter ist demnach verpflichtet, den Mehrbedarf zu bewilligen.

Jobcenter verweigerte Antrag auf Kostenübernahme für Kontaktlinsen

Auch eine theoretisch gerechtfertigte Übernahme der Kosten durch die gesetzliche Krankenversicherung ändert daran nichts, wenn hierzu nicht beraten wurde oder eine Regelungslücke besteht (Az.: L 6 AS 359/19).

Eine Hartz IV Betroffene stellte bei ihrem Jobcenter den Antrag, Kosten aus Zuzahlung der Krankenkasse, die aus einer Arztverordnung resultieren, zu übernehmen.

Das Jobcenter lehnte den Antrag ab und verwies darauf, dass derartige Kosten nur im Rahmen des § 24 Abs. 3 SGB II erbracht werden könnten, der hier nicht zutreffe, das das SGB II weitere einmalige Sonderleistungen nicht vorsehe.

Einen Überprüfungsantrag zur Feststellung eines unabweisbaren und nicht nur einmaligen besonderen Bedarfes lehnte das Jobcenter ebenfalls ab, da der Verwaltungsakt bereits unanfechtbar geworden sei.

Zudem könnten Kosten, die von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt würden, nicht als Mehrbedarf nach § 21 Abs. 6 SGB II angesehen werden. Auch ein ärztliches Gutachten ändere daran nichts.

Landessozialgericht: Unabweisbarer Härtefallmehrbedarf besteht

Das Sozialgericht Kassel entschied auf Grundlage des ärztlichen Gutachtens, das darauf verwies, dass der Betroffenen aufgrund einer Augenverletzung das Sehen ohne Kontaktlinsen praktisch unmöglich sei, und des Umstands, dass die Betroffene ohne die Kostenübernahme ihre Fahrerlaubnis nicht wahrnehmen könne und entsprechend eingeschränkt werde, dass das Jobcenter den Mehrbedarf vollumfänglich übernehmen müsse. (Az.: S 8 AS 193/17).

Gegen dieses Urteil hat das Jobcenter Revision vor dem Landessozialgericht Hessen eingelegt.

Dessen Meinung nach hätte die Krankenkasse die Kosten übernehmen müssen, sofern eine medizinische Notwendigkeit bestünde. Wenn die Notwendigkeit aber generell nicht bestehe, entfalle auch die Notwendigkeit, diese in bestimmten Zeitintervallen regelmäßig zu beschaffen.

Verweis auf SGB V nur nach entsprechender Beratung möglich

Das LSG hat geurteilt, dass die Betroffene einen laufenden Bedarf an individuell angefertigten Kontaktlinsen habe, um nicht nachteilig eingeschränkt zu werden.

Das die Sozialgesetze für einen solchen Fall keine Regelung vorsehen, müssen die Kosten nach § 21 Abs. 6 SGB II seitens des Jobcenters übernommen werden. Ein Verweis auf § 33 Abs. 2 SGB V, der die Übernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung regele, könne nur nach eingehender Beratung durch das Jobcenter erfolgen, was hier nicht der Fall gewesen sei.

Bei einer Regelungslücke müsste das Jobcenter die Kosten jedoch ohnehin übernehmen (Az.: L 6 AS 359/19). Bild: AdobeStock / HQUALITY

Der Beitrag Bürgergeld-Mehrbedarf für notwendige Kontaktlinsen erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.

Kategorien: Externe Ticker

Warum ist es so still um die großen deutschen Soldatenfriedhöfe in Russland? – Eine Spurensuche

NACHDENKSEITEN - Die kritische Webseite - 14. September 2024 - 13:00

Vor der Stadt Rschew, 250 Kilometer nordwestlich von Moskau, liegen auf einem Friedhof 43.000 deutsche Soldaten begraben. Noch immer werden sterbliche Überreste von deutschen und sowjetischen Soldaten gefunden. Allein in diesem Jahr waren es 776 Tote, berichtet Dmitri, der an den Sucharbeiten in der Region Rschew beteiligt ist und der auch ein Museum leitet. Der deutsche Soldatenfriedhof wird – trotz der politischen Spannungen zwischen Russland und Deutschland – weiter vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gepflegt, wie die Pressestelle des Volksbundes auf Anfrage der NachDenkSeiten bestätigte. Russen und Deutsche arbeiten bei der Exhumierung von sterblichen Überresten deutscher Soldaten immer noch zusammen. Aus Rschew berichtet Ulrich Heyden.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Die Stadt Rschew hat etwas Idyllisches. Wenn der Himmel über der Stadt im Sommer mit luftigen Wolken geschmückt ist und man durch den Ort schlendert, in dem es keine Hektik und keine Menschenmengen gibt wie in Moskau, fühlt man sich ruhig und geborgen. Die Wolga schlängelt sich sanft durch die Stadt. Die Ufer sind grün und nicht betoniert.

Von Januar 1942 bis März 1943 tobten im Gebiet Rschew mit die grausamsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Rschew wurde total zerstört. 1941 lebten in der Stadt 56.000 Menschen. Als die Wehrmacht im März 1943 abzog, hatte die Stadt nur noch 360 Einwohner.

An die Grauen von damals erinnern nur noch Denkmäler. Am hohen Ufer über dem Wolga-Fluss gibt es einen „Park der Helden“. Dort sieht man in Metallplatten geschnittene Worte. Es sind die Verse aus einem berühmten Gedicht „Ich bin gefallen vor Rschew“ von Aleksander Twardowski. Das Gedicht wurde 1946 veröffentlicht.

Ich bin gefallen vor Rschew
in einem namenlosen Sumpf
in der fünften Kolonne, auf der linken,
bei einem harten Angriff

Im Zweiten Weltkrieg – in Russland genannt „Großer Vaterländischer Krieg“ – war Twardowski Kriegskorrespondent. Im Herbst 1942 besuchte er die Front bei Rschew, war aber nicht imstande, für seine Armee-Zeitung den obligatorischen Bericht schreiben. Er schrieb stattdessen Notizen in sein Tagebuch und später dann das Gedicht.

Warum er keinen Bericht für die Armee-Zeitung schreiben konnte, erklärt Twardowski wie folgt:

„Der Eindruck von dieser Reise war während des ganzen Krieges der bedrückendste und bitterste, bis zu physischen Schmerzen im Herz. Die Kämpfe waren schwer, es gab sehr große Verluste, es gab einen Mangel an Munition. Man brachte sie mit Packpferden.“

Twardowski tritt in seinem Gedicht in der Person eines getöteten Soldaten auf. Er ruft den Kameraden zu:

Ihr müsst, Brüder,
standhalten wie eine Wand,
denn verfluchte Tote –
das ist eine schreckliche Strafe.

In Sichtweite des deutschen Soldatenfriedhofes gibt es ein russisches Museum zum Thema Exhumierung von Soldaten und Bergung von militärischem Gerät aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Kampfgebiet um Rschew hatte „die Größe des Territoriums von Belgien“, erklärte mir Dmitri, der Leiter des Museums. Man kämpfte in Sümpfen und im Schlamm. Die Verluste waren unbeschreiblich. Auf deutscher Seite gab es Verluste von 700.000 Soldaten, auf sowjetischer Seite wird der Verlust offiziell mit 1,3 Millionen Soldaten beziffert. Zu den Verlusten zählen nicht nur Tote, sondern auch Verwundete, Vermisste und Kriegsgefangene.

Wenn man mit dem Auto durch das Gebiet um die Stadt Rschew fährt, trifft man gefühlt alle zwei Kilometer auf ein Schild, auf dem in weißer Schrift auf braunem Grund darauf hingewiesen wird, dass es links oder rechts der Straße einen Soldatenfriedhof oder ein Massengrab mit Soldaten gibt. Allein im Umkreis der Stadt Rschew lagen nach sowjetischen Schätzungen 70.000 sowjetische Soldaten in der Erde. 24.000 hat man in dem russischen Soldatenfriedhof vor Rschew beerdigt. Doch sowjetische Soldaten liegen noch in 40 Massengräbern, die während und nach dem Krieg für die sowjetischen Soldaten angelegt wurden.

Soldaten in drei Schichten

Dmitri erzählt, es gäbe Stellen, wie im Dorf Tolsty, wo sowjetische Soldaten in drei Schichten liegen. Und das kam so: Im Januar 1942 versuchten die sowjetischen Truppen, Rschew, dass von der Wehrmacht besetzt war, zu umzingeln und zu befreien. Aber das gelang nicht, die sowjetischen Soldaten kamen um.

Als der Frühling begann, hätten die deutschen Besatzer der Dorfbevölkerung befohlen, die Leichen der sowjetischen Soldaten in Schützengräben zu beerdigen, denn die Leichen begannen zu verwesen und die deutschen Soldaten hatten große Angst vor Infektionskrankheiten. „Sie zwangen die alten Leute, Kinder und Frauen, die im Dorf geblieben waren, die Leichen zu beerdigen. Es gab Stellen in der Region um Rschew, wo es noch 1956 Leichengeruch gab.

„Wenn wir Piloten aus der Erde holen, dann haben auch sie noch einen Geruch. Wenn wir an einem Detail riechen, wissen wir, dass es ein Flugzeug mit Piloten war. Das gibt einen spezifischen Verwesungsgeruch.“

Rschew im Schatten von Stalingrad

Die Schlachten um Rschew standen in der Sowjetunion und auch in Russland immer im Schatten der siegreichen Schlachten um Stalingrad und Kursk. Das hatte damit zu tun, dass es in Rschew keinen eindeutigen Sieg gab und die Verluste unbeschreiblich groß waren. Die Wehrmacht räumte ihre Stellungen im März 1943 in einer geordneten Operation. Nach dem Sieg der Roten Armee in Stalingrad hielt die Führung der Wehrmacht einen geordneten Rückzug aus dem Gebiet Rschew für zwingend nötig.

Erst im Jahr 2018 bekam die „Schlacht von Rschew“ in der russischen Geschichtspolitik einen gebührenden Platz. Die Russische Historische Gesellschaft ließ vor der Stadt Rschew auf einem Hügel eine 25 Meter hohe Skulptur eines bronzenen Soldaten aufstellen, der nachdenklich vor sich hin blickt. Das Besondere an der Skulptur ist der Mantel des Soldaten, der sich in Kraniche auflöst. Kraniche sind in Russland das Symbol für die Seelen toter Soldaten, die am Himmel entlangziehen.

Der deutsche Friedhof in Rschew

Am nordwestlichen Stadtrand von Rschew gibt es einen großen deutschen Soldatenfriedhof. Er wurde 2002 eingeweiht. Dort liegen 43.000 deutsche Soldaten. Direkt daneben befindet sich ein russisch-sowjetischer Friedhof mit 20.000 Toten. Beide Friedhöfe liegen direkt nebeneinander, nur durch einen Zaun getrennt, in einem „Friedenspark“, in dem es auch Denkmäler für die jüdischen Opfer des deutschen Überfalls und Denkmäler für sowjetische Soldaten aus Kirgisistan und Kasachstan gibt.

Der deutsche Friedhof von Rschew erstreckt sich über eine Fläche von drei Hektar. Er besteht aus einer großen Rasenfläche, auf der kleine Kreuze aus Stein und zwei Meter hohe, graue Granitsteine stehen. Auf den Steinen sind – gut leserlich – die Namen der gefallenen deutschen Soldaten in alphabetischer Reihenfolge eingraviert. Nach Angaben der offiziellen Stellen in Rschew gibt es gegen den Friedhof keinerlei Vandalismus.

Deutsch-russische Jugendbegegnungen

Wie begann der Kontakt zwischen der Stadt Rschew und Deutschland? Anfang 1992 trat der Veteranenverein des ehemaligen Bielefelder Infanterieregiments 18 mit den Kriegsveteranen von Rschew in Kontakt. Der deutsche Kriegsveteran Ernst-Martin Rhein (1917-2016) war der Meinung, „dass in Ausübung ihrer Pflicht gefallene sowjetische Soldaten in gleicher Weise zu ehren seien, wie es bei Gefallenen der Westalliierten selbstverständlich war.“
(Quelle: de.rbth.com)

Die deutschen Veteranen starteten dann zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eine Initiative zur Einrichtung eines deutschen Soldatenfriedhofs in Rschew. Dieser Friedhof sollte mit einem russisch-sowjetischen Friedhof in einem „Friedenspark“ verbunden werden. Dieser Park wurde im Jahr 2000 eröffnet.

Zudem wollte man die Versöhnung zwischen Russen und Deutschen auf breitere Basis stellen. 1997 gab es die erste Begegnung zwischen deutschen und russischen Jugendlichen in Rschew. Eine Schlüsselrolle bei dieser Begegnung spielte Irina Kondratjewa, eine Deutschlehrerin aus Rschew. Die Jugendlichen aus beiden Ländern pflanzten gemeinsam Bäume im „Friedenspark“ und reinigten Kreuze.

Im Rahmen des Jugendaustausches beteiligten sich 400 russische und deutsche Jugendliche an Camps in Russland und Deutschland, in deren Rahmen Pflegearbeiten am Friedenspark in Rschew und dem Sowjetischen Ehrenfriedhof in der Stadt Stukenbrock-Senne (Nordrhein-Westfalen) durchgeführt wurden.

Der Höhepunkt der deutsch-russischen Verständigung war schließlich die 2009 vereinbarte Städtepartnerschaft zwischen den Städten Rschew und Gütersloh. In der Gründungsurkunde heißt es: „Im Bewusstsein der leidvollen Geschichte des russischen und des deutschen Volkes, in dem Willen, eine gemeinsame friedliche Zukunft zu gestalten, und in der Hoffnung, Freundschaft und gegenseitiges Verständnis zu vertiefen, haben die Städte Rschew und Gütersloh eine Städtepartnerschaft beschlossen.“

Gütersloh setzt Städtepartnerschaft aus

Im April 2022 setzte der Bürgermeister von Gütersloh Norbert Morkes die Städtepartnerschaft mit Rschew aus. Der Bürgermeister erklärte, man habe von der Stadt Rschew eine Verurteilung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erbeten, aber nicht erhalten. Deshalb ist für sie die Aufkündigung der Partnerschaft unausweichlich. In Gütersloh gab es Kritik an der Aufkündigung der Städtepartnerschaft. Sie äußerte sich in Leserbriefen an örtliche Zeitungen wie die Neue Westfälische und Die Glocke.

Um einen Kommentar zur Aufkündigung der Städtepartnerschaft gebeten, erklärte die Geschäftsführerin des Jugendaustauschwerkes im Kreis Gütersloh Olga Bünemann, die Fortführung des Jugendaustausches sei „aufgrund der politischen Entscheidungen nicht möglich“. Es sei „politisch gewollt, sich immer mehr abzugrenzen. Ich bedauere das. Wir verurteilen aufs Schärfste den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, aber wir scheren nicht alle Russen über einen Kamm.“

Nicht alle Menschen in Russland würden „dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zustimmen“. Schon Hugo Wöstemeyer, der 1959 das Jugendaustauschwerk in Gütersloh gründete, habe erklärt: „Man muss sich kennenlernen, damit keine Feindschaft und keine Vorurteile aufkommen.“ Wöstemeyer war Soldat im Zweiten Weltkrieg und in der katholischen Jugendarbeit aktiv.

Frau Bünemann, eine Russlanddeutsche, die 1991 mit ihren Eltern aus Kirgisien nach Deutschland kam und in Gütersloh zur Schule ging, erklärte mir, dass man auf „privater Ebene“ die Kontakte zu Deutschlehrern und Deutschlehrerinnen in Rschew fortführe. „Uns geht es nicht um Politik, sondern um Versöhnung und Verständigung.“

Die Geschäftsführerin hofft auf einen Neustart der Beziehungen zwischen Rschew und Gütersloh, aber das werde „lange dauern.“ Jetzt sei es nötig, wenigstens auf privater Ebene die Beziehungen aufrechtzuerhalten. „Ein Neustart ist schwieriger, wenn alle Beziehungen zusammengebrochen sind.“

Die Deutschen verstehen nicht, mit wem sie sich eingelassen haben“

Vor dem deutschen Soldatenfriedhof in Rschew kam ich mit zwei Russen ins Gespräch, Tatjana und Wladimir Lobanowa. Tatjana sagt, dass es ihr leidtut, „dass es jetzt so eine angespannte Situation zwischen Deutschland und Russland gibt“. Ob es eine Entfremdung zwischen Russen und Deutschen gibt, fragte ich Tatjana. Sie antwortete: „Wir sehen die Deutschen nicht. Wir wissen nicht, wie sie sich uns gegenüber verhalten.“

Zu den Frauen gesellte sich Wladimir, der Bruder von Tatjana. Der 70 Jahre alte Wladimir, der von Beruf Ingenieur ist, sagte: „Mein Vater hat den Deutschen, gegen die er kämpfte, vergeben. Ich habe den Deutschen nicht vergeben.“

Warum er den Deutschen nicht vergibt? „Weil viele Deutschen vergessen haben, was sie hier angerichtet haben. Ich erinnere mich sehr gut an die Armut, die nach dem „Großen Vaterländischen Krieg“ geherrscht hat. Wenn das so weitergeht, wird man das Gedächtnis auffrischen müssen. Wenn das auf politischem Wege nicht möglich ist, dann wird es politische Erschütterungen geben.“ Ich fragte, ob er den Einsatz militärischer Mittel meine. „Ja, militärische Mittel. Etwas anderes hat keinen Sinn.“

Und warum hat ihr Vater den Deutschen vergeben? „Mein Vater war im hessischen Ort Haiger in deutscher Kriegsgefangenschaft. Dort hat er gesehen, wie die Amerikaner die Deutschen behandelt haben. Sie haben Haigar mit einem Bombenteppich eingedeckt. Ich habe das Gefühl, dass die Deutschen das vergessen haben. Sie haben ein kurzes Gedächtnis. Mein Vater selbst hat damals Deutsche aus brennenden Häusern gezogen.“

Grün – die Farbe der Hoffnung

Museumsleiter Dmitri erzählte, dass man in diesem Jahr 776 sterbliche Überreste von Soldaten aus der Erde geborgen habe. Russen und Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge arbeiteten bei der Exhumierung zusammen. Es gibt also trotz Sanktionen und dem Abbruch der politischen Beziehungen eine Sphäre, wo die Zusammenarbeit noch funktioniert, denke ich mir – und das, obwohl ukrainische Soldaten mit deutschen Waffen gegen Russland kämpfen.

Dmitri führte mich dann in einen Saal, in dem seit Jahren eine Ausstellung des Volksbundes über seine Arbeit in Russland läuft. Dort sieht man Fotos von Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier während Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Zweiten Weltkrieges. Der Saal ist in frischem hellen Grün gestrichen. Grün ist ja die Farbe der Hoffnung, und in diesem Saal weht noch ein kleiner Hauch davon.

Als ich während meines Aufenthaltes in Rschew das neue große Denkmal des nachdenklichen Soldaten aus Bronze besuchte, sah ich viele Besucher vor der hohen Statue. Meist waren es ganze Familien, die rote Nelken niederlegten. Fast jede russische Familie hat im Zweiten Weltkrieg Angehörige verloren.

Mit schmerzhaften Gefühlen verließ ich Rschew. Die Aussicht, dass sich das Grauen von damals wiederholen kann, spornte mich an, diesen Bericht zu schreiben.

Im Zweiten Weltkrieg fielen auf dem Gebiet der Sowjetunion 2,2 Millionen deutsche Soldaten. 1,4 Millionen fielen auf dem Gebiet von Russland. Bis 2019 wurde 440.000 deutsche Soldaten auf russischem Territorium exhumiert und auf Friedhöfe umgebettet.

Seit 1992 wurden in Russland 22 große Sammelfriedhöfe für die sterblichen Überreste von deutschen Soldaten angelegt. Die größten befinden sich in der Nähe der Städte St. Petersburg (58.000 Soldaten), Wolgograd (64.000) und Kursk (54.000) und Rschew (43.000).

Siehe auch: Oktober 1941: Letzter Erfolg der Wehrmacht vor Moskau (nachdenkseiten.de)

Titelbild: © Ulrich Heyden

Kategorien: Externe Ticker

Namen von Zap-Gefallenen veröffentlicht

Die Guerillakämpfer Mazlum Wan und Mordem Eylül sind im Juli bei Angriffen der türkischen Armee in der Zap-Region in Südkurdistan ums Leben gekommen. Das teilte das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einem Nachruf mit. Die HPG würdigten die Gefallenen als mutige Freiheitskämpfer der apoistischen Bewegung und sprachen ihren Familien und dem kurdischen und arabischen Volk ihr Mitgefühl aus.

Codename: Mazlum Wan
Vor- und Nachname: Cezmi Daş
Geburtsort: Wan
Namen von Mutter und Vater: Feleknaz – Nizamettin
Todestag und -ort: Juli 2024 / Zap

Codename: Mordem Eylül
Vor- und Nachname: Abdullah Nebû
Geburtsort: Homs
Namen von Mutter und Vater: Xîtam – Ahmed
Todestag und -ort: Juli 2024 / Zap

 

Mazlum Wan

 


Mazlum Wan ist in Wan-Elbak geboren und gehörte dem Stamm der Şikakî an. Er wuchs unter dem Eindruck der brutalen Unterdrückung der kurdischen Bevölkerung durch den türkischen Staat in den 1990er Jahren auf und ging nie in eine staatliche Schule. Dadurch bewahrte er seine Muttersprache Kurmancî und seine natürliche Persönlichkeit. Eine Zeitlang arbeitete er für den Lebensunterhalt seiner Familie auf dem Bau, 2005 schloss er sich einer Guerillagruppe in Nordkurdistan an. In den Medya-Verteidigungsgebieten nahm er an einer Ausbildung für neue Kämpferinnen und Kämpfer teil und machte anschließend erste praktische Erfahrungen im Guerillaleben in Xakurke. Danach war er in den Regionen Zagros, Zap, Avaşîn und Qendîl, wo er strategische Aufgaben übernahm. Zuletzt kämpfte er an der Front im Zap gegen die türkischen Invasionstruppen. Die HPG beschreiben Mazlum Wan als aufrichtigen und bescheidenen Militanten, der mit seinem selbstlosen Einsatz und seiner Opferbereitschaft in die Geschichte des kurdischen Freiheitskampfes eingegangen ist.

Mordem Eylül

 


Mordem Eylül ist in Homs geboren und war Araber. Im Alter von elf Jahren kam er mit seiner Familie nach Rojava und lernte die Realität der kurdischen Bevölkerung in Syrien kennen. Seine Eltern brachten ihm bei, dass alle Menschen das Recht auf ein freies und gleichberechtigtes Leben haben. Durch seine neuen kurdischen Freunde machte er Bekanntschaft mit der Freiheitsbewegung Kurdistans und den Ideen von Abdullah Öcalan, die mit der Revolution von Rojava in die Praxis umgesetzt wurden. Er schloss sich dem Kampf gegen Daesh an und übernahm eine aktive Rolle bei der Verteidigung der Bevölkerung gegen die islamistischen Angriffe. In einer akademischen Ausbildung setzte er sich intensiv mit Öcalans Lösungsmodellen „Demokratische Nation“ und „Demokratischer Konföderalismus“ auseinander und entwickelte sich zu einem überzeugten Apoisten. Er ging in die Berge, trat der Guerilla bei und lernte innerhalb kurzer Zeit Kurdisch. Auf eigenen Wunsch wurde er Teil der Sondereinheit Hêzên Taybet und nahm an einem speziellen Bildungsprogramm teil. Danach kämpfte er an der Westfront der Zap-Region und war zuletzt in einer teilweise mobilen Einheit, die Widerstand gegen die türkische Invasion im Gebiet Girê Bahar leistete. „Unser Weggefährte Mordem hat uns unvergessliche Erinnerungen und zu bewältigende Aufgaben hinterlassen. Wir versprechen, seine Träume von Freiheit und Gleichheit wahrzumachen“, so die HPG.


          [album=20259]
       

Kategorien: Externe Ticker

Getrennte Wege

Auf eine Aufarbeitung des Corona-Unrechts und eine Entschuldigung seitens der damaligen Meinungsgegner können wir lange warten — was hilft, ist ein erweiterter Blickwinkel.
Kategorien: Externe Ticker

Israel’s aggression against Gaza continues for 344th day and death toll grows

SANA - Syrian Arab News Agency - 14. September 2024 - 12:57

Occupied Jerusalem, SANA- Dozens of Palestinians were killed and others were wounded mostly children and women, with the continuous of Israeli aggression on Gaza for the 344th consecutive day.

Palestinian media reported that civil defense and ambulance crews recovered bodies of 10 martyrs, including 4 children and 3 women, as a result of the occupation aircraft bombing a house in the al-Tuffah neighborhood east of Gaza.

Meanwhile, 3 Palestinians were killed and others were wounded in the occupation bombing of a tent housing displaced persons in Mawasi area west of Khan Younis, southern Gaza Strip.

The occupation has continued its aggression against Gaza Strip by land, sea and air since 7 October 2023, killing 41118 Palestinians, mostly children and women, and injuring 95125 others, while thousands of victims remain under rubble and on the roads.

Fedaa al-Rahai

Kategorien: Externe Ticker

6 Zuschüsse zur Rente die 2024 für Rentner gelten

Lesedauer 3 Minuten

Viele Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, haben im Ruhestand nur eine knappe Rente. In dieser Situation können verschiedene Zuschüsse eine erhebliche Entlastung bieten. In diesem Beitrag erläutert der Sozialrechtsexperte Dr. Utz Anhalt sechs Zuschüsse, die Rentnerinnen und Rentner 2024 nutzen können, um ihre Lage zu verbessern.

Außerdem geben wir Tipps, wie Sie die Zuschüsse erhalten und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Krankenversicherungszuschuss: Wie funktioniert der Zuschuss für Privat- und Gesetzlich Krankenversicherte?

Für viele Rentnerinnen und Rentner sind die Beiträge zur Krankenversicherung eine der größten laufenden Kosten im Alter. Die Rentenkasse bietet jedoch einen Krankenversicherungszuschuss, der je nach Höhe der Rente variiert.

Wie wird der Krankenversicherungszuschuss berechnet?

Der Zuschuss hängt von drei wesentlichen Faktoren ab:
1. Die Höhe der Rente: Je höher die Rente, desto geringer der Zuschuss.
2. Der allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenkasse: Dieser beträgt 2024 14,6 %.
3. Der Zusatzbeitrag der jeweiligen Krankenkasse: Dieser variiert je nach Kasse, wird jedoch zu 50 % von der Rentenversicherung übernommen.

Privatversicherte Rentenbezieher profitieren ebenfalls von diesem Zuschuss. Hier wird jedoch der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen als Berechnungsgrundlage genommen. Wichtig: Der Zuschuss darf nie höher sein als 50 % der Versicherungsprämie.

Wohngeld Plus: Wer hat Anspruch und wie hoch ist der Zuschuss?

Das Wohngeld Plus stellt eine bedeutende Entlastung für Rentner dar, insbesondere, wenn die Wohnkosten einen Großteil des Einkommens ausmachen. Mit der Reform von 2023 wurden die Zuschüsse erheblich angehoben. Durchschnittlich liegt das Wohngeld Plus nun bei 370 Euro pro Monat.

Wie berechnet sich das Wohngeld Plus?

Drei Faktoren spielen hier eine Rolle:
1. Die Höhe der Rente oder des Einkommens.
2. Die individuellen Wohnkosten.
3. Die durchschnittlichen Wohnkosten in Ihrer Region.

Wenn mehr als 40 % des monatlichen Einkommens für die Miete aufgewendet werden, besteht in der Regel ein Anspruch auf Wohngeld. Darüber hinaus können Sie auch einen Zuschuss zu den Heizkosten erhalten, der ebenfalls die finanzielle Belastung mindert.

Lastenzuschuss: Welche Unterstützung gibt es für Eigenheimbesitzer?

Wer ein Eigenheim besitzt, aber aufgrund einer niedrigen Rente Schwierigkeiten hat, die laufenden Kosten zu tragen, kann den sogenannten Lastenzuschuss in Anspruch nehmen. Dieser Zuschuss hilft dabei, die finanziellen Belastungen durch das Eigenheim, wie Kreditraten oder laufende Kosten, zu mindern.

Wer hat Anspruch auf den Lastenzuschuss?

Entscheidend sind folgende Faktoren:
1. Die Anzahl der Personen im Eigenheim.
2. Das Gesamteinkommen aller Haushaltsmitglieder.
3. Die finanziellen Belastungen durch das Eigenheim.

Wichtig: Der Lastenzuschuss gilt nur für selbstgenutzte Immobilien. Vermietete oder verpachtete Objekte sind von dieser Unterstützung ausgeschlossen.

Zuschuss für Pflegeheimbewohner: Wer zahlt, wenn die Rente nicht reicht?

Wenn Rentnerinnen und Rentner in einem Pflegeheim leben und ihre Rente nicht ausreicht, um den Eigenanteil zu decken, kann ein Zuschuss durch das Sozialamt gewährt werden.

Allerdings gelten hier strenge Bedingungen. Zunächst müssen das eigene Einkommen und Vermögen bis auf ein gewisses Schonvermögen aufgebraucht sein, bevor der Zuschuss in Anspruch genommen werden kann.

Grundrentenzuschlag: Was ist der Unterschied zur regulären Rente?

Der Grundrentenzuschlag ist eine der wichtigsten Neuerungen im Rentensystem der letzten Jahre. Er richtet sich an Rentnerinnen und Rentner, die lange gearbeitet und in die Rentenversicherung eingezahlt haben, jedoch nur eine geringe Rente erhalten.

Im Unterschied zu anderen Zuschüssen muss dieser nicht beantragt werden, sondern wird automatisch berechnet und ausgezahlt.

Wann haben Sie Anspruch auf den Grundrentenzuschlag?

Der Zuschlag wird gewährt, wenn mindestens 33 Jahre an Beitragszeiten in der Rentenversicherung nachgewiesen werden können. Liegt die Rente deutlich unter dem Durchschnitt, wird der Zuschlag gestaffelt und kann bis zu 100 Euro monatlich betragen.

Grundsicherung im Alter: Wie unterscheidet sich diese Leistung vom Grundrentenzuschlag?

Viele verwechseln die Grundsicherung im Alter mit dem Grundrentenzuschlag, dabei handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Systeme. Während der Grundrentenzuschlag von der Rentenversicherung kommt, wird die Grundsicherung im Alter durch den Staat gewährt und richtet sich an Bedürftige, deren Rente nicht ausreicht, um das Existenzminimum zu decken.

Hinweis: Die Grundrente hat sich zudem in 2024 leicht erhöht: Die Grundrente wird endlich erhöht

Wer hat Anspruch auf Grundsicherung im Alter?

Die Grundsicherung tritt an die Stelle des Bürgergeldes, sobald die Erwerbsfähigkeit endet. Wenn die Rente unter 924 Euro liegt, kann ein Anspruch auf diese Leistung bestehen. Die Grundsicherung ist besonders für jene relevant, die auch mit ihrer Rente nicht über die Runden kommen.

Extra-Tipp von Dr. Utz Anhalt: Rentenausweis für Vergünstigungen nutzen

Der Rentenausweis bietet viele zusätzliche Vergünstigungen, die oft übersehen werden. Museen, kulturelle Veranstaltungen, Schwimmbäder und auch der öffentliche Nahverkehr bieten häufig Rabatte für Rentner. Es lohnt sich also, den Ausweis immer dabei zu haben und gezielt nach diesen Ermäßigungen zu fragen.

Dr. Utz Anhalt erläutert die Zuschüsse in diesem Video

Der Beitrag 6 Zuschüsse zur Rente die 2024 für Rentner gelten erschien zuerst auf Gegen Hartz IV - Bürgergeld Ratgeber und Hartz 4 Tipps.

Kategorien: Externe Ticker