«Vielleicht ist es jemand der uns nie um Hilfe bitten würde. Jemand der jetzt gerade vor uns herläuft oder neben uns steht. Jemand der darauf verzichtet zu leben um an etwas glauben zu können. Aber vielleicht ist es genau das was wir alle wollen. An jemanden oder an etwas zu glauben, damit es uns gut geht. Um zu versuchen, glücklich zu sein.» (-Filmzitat)
Externe Ticker
Greetings to the festival Ballads of the Special Military Operation: Time Has Chosen Us
Vladimir Putin sent greetings to participants, organisers and guests of the festival, Ballads of the Special Military Operation: Time Chose Us, dedicated to Heroes of the Fatherland Day.
Working visit to Belarus. Meeting of the Supreme State Council of the Union State
In Minsk, Vladimir Putin and President of Belarus Alexander Lukashenko held a meeting of the Supreme State Council of the Union State of Russia and Belarus. The meeting was timed to coincide with the 25th anniversary of the Treaty Establishing the Union State.
As part of the meeting, a package of documents was signed. Also, a separate ceremony for signing interstate documents was held.
Following the meeting, the presidents of Russia and Belarus made statements for the media.
Von Mücken und Elefanten
US Opens a Third Front Against Russia
US Opens a Third Front Against Russia
Paul Craig Roberts
The problem with President Putin is that he never finishes anything. He has let Russia’s conflict with Ukraine, which should have ended in three weeks go on for three years and talks about ending it with negotiations, in which he will again be deceived.
He does nothing while the US tries to overthrow the Georgian government and establish a hostile anti-Russian one.
He never finished clearing Syria of hostile forces. Consequently, he left Syria and Russian interests exposed to the current US/Israeli coordinated mercenary attack on Syria, which has overrun Aleppo, Syria’s second largest city, forcing 280,000 Syrians to flee. This is a massive defeat for Syria and Russia. How is it possible that such an obvious thrust was a surprise? Has the inability tp perceive threats become a Russian hallmark?
Will Putin ever understand the consequences of his inaction, his tolerance of endless provocations, of US hegemonic intentions against Russia, Iran, and China? What factual basis exists for Putin and Lavrov to think that Washington’s hegemonic intention will fade away? Is Russia’s foreign policy based on hope or on reality?
Putin’s terms for ending the conflict in Ukraine are reasonable. But if Trump agrees to them, he will be blamed for America’s defeat, for selling out the Ukrainians to Putin, for whetting Putin’s appetite for more conquests, for helping Putin rebuild the Soviet Empire. The neoconservatives and military/security complex will use the propaganda to direct political campaign contributions to anti-Trump candidates for the House and Senate in the midterm elections. To prevail in this fight, Trump would have to convince voters that victory is defined in terms of achieving peace and the end of the conflict. Can Trump achieve this with a hostile media and the warmongers he has appointed to his cabinet?
Are Putin and Lavrov aware of these constraints? Will Putin and Lavrov ever win and end a conflict before it spins out of control? There is no sign of a proactive Russia in her dealings with the West.
Putin’s inaction has convinced the West that he will not act. This belief deprives the West of a reason to stop its provocations. Putin has again validated the West’s belief by cancelling any Western restraint from lowering the threshold of Russia’s use of nuclear weapons by giving assurances that Russia is threatening no one with nuclear weapons.
Possibly Ukraine has used up its military-capable population. Possibly the collapse of the French government will prevent NATO troops being sent to Ukraine. Possibly the Georgian government will withstand the Washington-directed color revolution. Possibly this time Russia will destroy the US and mercenary forces threatening Syria and not again leave the conflict unresolved.
On the other hand, possibly events will spin out of control in Ukraine, Georgia, and Syria. The West is not demonstrating restraint, and the Russians are not proactive, which leaves the initiative in the hands of the West.
Satan’s Chosen People
Satan’s Chosen People
https://www.unz.com/mwhitney/israel-savagely-beaten-in-fractious-oxford-donnybrook/
Robert F. Kennedy Jr.: «In einer Million Jahren würde ich mich nicht gegen Grippe impfen lassen»
Der designierte Gesundheitsminister der USA, Robert F. Kennedy Jr., hat in einem Interview mit Patrick Bet-David kein Blatt vor den Mund genommen. Das Portal von Valuetainment veröffentlichte auf YouTube einen zweiminütigen Video-Clip, in dem Kennedy klarstellte:
«In einer Million Jahren würde ich mich nicht gegen Grippe impfen lassen, und ich werde Ihnen sagen, warum.»
Der Präsident von Children's Health Defense und Corona-Kritiker erläuterte, dass eine Grippeimpfung das Risiko für eine Virusinfektion erhöhe. Zudem zitierte er begutachtete Studien, die erklären, wie die Grippeimpfung «ein pathogenes Priming» verursacht. Einfach ausgedrückt ist pathogenes Priming die Schwächung des Immunsystems, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Virusinfektion, einschließlich einer Corona-Infektion, steigt.
Sogar in der aktuellen Grippeimpfkampagne gebe die US-Seuchenbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zu, dass die Grippeimpfung eine Grippeinfektion nicht verhindere, sie könne nur die Symptome des Grippevirus lindern, wenn man infiziert sei, sagte Kennedy.
Zudem führte er den jüngsten Rückgang der Lebenserwartung älterer Menschen, insbesondere derjenigen in Pflegeheimen, auf die Tatsache zurück, dass viele dieser Einrichtungen in ganz Amerika damit begonnen hätten, die Grippeimpfung für ihre Bewohner vorzuschreiben. In diesem Zusammenhang unterstrich Kennedy seine Position gegen Impfmandate mit Vehemenz.
Die Bioanalystin Karen Kingston, die über Kennedys Aussagen berichtete, wies darauf hin, dass die Gesundheitsbehörden der Biden-Regierung geplant hätten, im kommenden Jahr Grippeimpfstoffe auf den Markt zu bringen, ohne zuvor irgendwelche Sicherheits- oder Wirksamkeitsdaten zu prüfen. Kennedy mache den richtigen Schritt, indem er Fakten, Gesetze und den gesunden Menschenverstand nutze, um das «Risiko-Nutzen-Verhältnis» der Grippeimpfungen zu erklären.
Aktueller Deutschlandtrend: 14 Prozent der Wähler haben intellektuelle Defizite
Der Herausgeber der “Jüdischen Rundschau”, Rafael Korenzecher, hat Recht, wenn er sagt, dass es für ihn nur eine einzige legitime “Drei-G-Regel” gibt, die denkbar einfach ist und wie folgt lautet: Grün geht gar nicht. In einer Zeit der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 2009 erleben wir eine in den Hirntod akademisierte Partei, die exakt eines im Sinne […]
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Media statements by the Presidents of Russia and Belarus
Vladimir Putin and Alexander Lukashenko made statements for the media following the meeting of the Supreme State Council of the Union State.
HTS-Söldner rücken näher an Homs heran
Nach Aleppo und Hama steht Hayat Tahrir al-Sham (HTS) nun vor den Toren von Homs. Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) meldete am Freitag, dass HTS-Söldner bis auf fünf Kilometer aus nördlicher Richtung an die Stadt herangerückt seien. Die Orte Talbiseh und Rastan stünden demnach nun unter Kontrolle von HTS. In Talbiseh habe es Beschuss der syrischen Regierungstruppen gegeben.
Homs ist die drittgrößte Stadt Syriens und von strategischer Bedeutung. Sollte sie in die Hände von Terroristen fallen, wäre auch die Verbindung der Hauptstadt Damaskus zu den syrischen Mittelmeerhäfen abgeschnitten. „Wer die Schlacht mit Homs gewinnt, wird Syrien regieren“, sagte SOHR-Direktor Rami Abdurrahman der Deutschen Presse-Agentur.
Dschihadistenoffensiven durch Syrien
Nach mehrtägigen Gefechten mit Regierungstruppen hatte HTS nach der Millionenstadt Aleppo zuletzt auch Hama eingenommen, das zwischen Aleppo im Norden und Homs weiter im Süden liegt. Die Türkei hatte die bis dato in der nordwestsyrischen Provinz Idlib isolierte Terrororganisation Mitte vergangene Woche ermächtigt, einen Besatzungsfeldzug durch Syrien zu starten. Parallel zur HTS-Offensive versetzte der türkische Staat eine weiteres Islamistenbündnis, die sogenannte „Syrische Nationalarmee“ (SNA) in Bewegung, um die nördlich von Aleppo gelegene Şehba-Region und deren größte Stadt Tel Rifat (Tall Rifat) zu besetzen. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht vor den Hilfstruppen des NATO-Partners, der nun auch die Region Minbic (Manbidsch) besetzen will.
https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/qsd-wollen-wiedererstarken-des-is-verhindern-44512 https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/hts-nimmt-hama-ein-44510 https://anfdeutsch.com/aktuelles/civaka-azad-zur-bedrohung-rojavas-durch-hts-und-sna-44513
WJAS: Nothilfe für Nord- und Ostsyrien
Die Stiftung der freien Frau in Syrien (WJAS) ruft zur Nothilfe für die geflüchteten Menschen in Nord- und Ostsyrien auf und beteiligt sich an deren Erstversorgung. Die Aktivistinnen der WJAS verteilen Matratzen, Decken, Kleidung und Medikamente. Außerdem bieten sie in den Dörfern nahe der Grenze zur Türkei verstärkt Erste-Hilfe-Kurse. Die Frauenstiftung ruft dazu auf, überall die Stimme gegen Krieg und Vertreibung laut werden zu lassen.
In dem gemeinsamen Aufruf verschiedener Frauenorganisationen schreiben sie: Seit dem 27. November 2024 greifen dschihadistische Banden und Söldner mit Unterstützung der Türkei das syrische Aleppo sowie Tel Rifat und die Şehba-Region (nördlich von Aleppo und vorwiegend bewohnt von Geflüchteten aus Efrîn, die 2018 vertrieben wurden) an. Die Bevölkerung wird terrorisiert und gewaltsam vertrieben, ca. 200.000 Menschen sind auf der Flucht. Um ein Massaker an der Bevölkerung zu verhindern, hat die Demokratische Autonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) die Geflüchteten aufgenommen. Das Ziel der Angriffe ist insbesondere die Errungenschaften der Frauenrevolution und der demokratischen Selbstverwaltung zu zerstören. Dies alles geschieht im Schatten der militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten und weltweit. Eine erneute Machtübernahme durch Islamisten würde, insbesondere für Frauen, Kinder und Andersgläubige, zu entsetzlichem Leid führen, wie dies bereits unter dem Terror des „Islamischen Staat“ (IS) geschah.
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Das Leid der Menschen nach jahrelangem „Krieg niederer Intensität“ ist groß. Sofortige Hilfe ist notwendig, um die katastrophalen Folgen abzumildern. Jetzt im Winter und bei mangelnder Versorgung mit dem Lebensnotwendigen wird alles benötigt: Lebensmitteln, Zelte, Decken und medizinische Versorgung.
Die Stiftung der freien Frau in Syrien (WJAS) beteiligt sich an der Erstversorgung von Geflüchteten, sie verteilt Matratzen, Decken, Kleidung und Medikamente. In den Dörfern an der Grenze zur Türkei werden verstärkt Erste-Hilfe-Kurse angeboten, in der Bildungsarbeit wird zum Krieg und den Hintergründen informiert, auch um irreführenden Social Media-Beiträgen entgegenzuwirken.
Die Frauenstiftung WJAS hat sich mit weiteren Frauen-NGOs zusammengeschlossen und eine gemeinsame Erklärung gegen den Krieg veröffentlicht. Sie rufen die internationale Gemeinschaft auf, zu intervenieren und Hilfe zu leisten.
Beteiligen Sie sich an den Protesten gegen diesen Krieg!
Unterstützen Sie die Arbeiten der Stiftung der freien Frau in Syrien (WJAS)!
Spendenkonto:
Kurdistanhilfe e.V.
Stichwort: NOTHILFE
Hamburger Sparkasse
IBAN DE40 2005 0550 1049 2227 04
BIC HASPADEHHXX
(Spenden sind innerhalb Deutschlands steuerlich absetzbar, bitte deutlich die Adresse angeben)
Spenden werden dringend benötigt!
https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/aanes-fordert-humanitare-nothilfe-fur-gefluchtete-44498 https://anfdeutsch.com/aktuelles/europa-proteste-gegen-angriffe-auf-rojava-und-syrien-44515 https://anfdeutsch.com/aktuelles/civaka-azad-zur-bedrohung-rojavas-durch-hts-und-sna-44513 https://anfdeutsch.com/hintergrund/analyse-die-zukunft-syriens-44516
HPG melden Dutzende Angriffe auf Guerillatunnel
Die türkische Armee intensiviert ihre Angriffe mit geächteten Waffen in Südkurdistan. Darauf weisen die Volksverteidigungskräfte (HPG) hin. In einer am Freitag veröffentlichten Bilanz zum aktuellen Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten berichtet die Pressestelle der Guerillaorganisation von 30 Angriffen gegen die Tunnelanlagen in Zap und Metîna mit verbotenen Sprengstoffen, die zwischen dem 2. und 5. Dezember verübt wurden. In drei weiteren Fällen seien vermutlich phosphorhaltige Chemikalien gegen die Tunnel unter dem Bergmassiv Serê Metîna eingesetzt worden. „Damit ist ein weiteres Mal der Tatbestand des Kriegsverbrechens erfüllt“, betonten die HPG.
In der Bilanz werden auch 47 Luftangriffe genannt, die im selben Zeitraum von türkischen Kampfflugzeugen und Hubschraubern verübt wurden. Getroffen wurden demnach Gebiete in den Regionen Gare, Metîna, Xakurke und Zap. Die Guerilla reagierte eigenen Angaben nach mit diversen Aktionen gegen die Militärgewalt der türkischen Besatzungstruppen, vornehmlich an der Westfront der Zap-Region. Dort wurde unter anderem der Ausbau einer neuen Militärstraße hin zum Girê Bahar mittels Beschusses aus schweren Waffen unterbrochen. In Girê Amêdî zerstörten Scharfschützinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) sowohl ein Radarsystem als auch eine Überwachungskamera.
Außerdem nahmen die Kämpferinnen sich in Girê Cûdî bewegende Militärs ins Visier. Hier kam es laut HPG-Angaben am Vortag auch zu drei aufeinanderfolgenden Aktionen gegen einen Trupp von Besatzern, die sich den Tunnelanlagen näherten. Den Angaben nach wurde der Vormarschversuch durch die erfolgreiche Intervention der Frauenguerilla gestoppt. In Serê Metîna vernichteten die YJA Star eine Überwachungskamera, darüber hinaus wurde eine in der Region hochgezogene Militärstellung beschädigt.
https://anfdeutsch.com/kurdistan/hpg-melden-dutzende-luftangriffe-auf-medya-verteidigungsgebiete-44466
Meeting of the Supreme State Council of the Union State
Vladimir Putin and Alexander Lukashenko held a meeting of the Supreme State Council of the Union State of Russia and Belarus in Minsk.
Jenseits der Pauschalisierung
Rente: So können Witwer von der Mütterrente profitieren
Witwen-/Witwerrente und Mütterrente (Erziehungsrente) sind derzeit in der politischen Debatte. Wichtige Details dieser Rentenformen sind aber auch Betroffenen oft kaum bekannt, besonders die Schnittstellen zwischen diesen beiden Leistungen.
Mütterrente für Witwer?So hört es sich erst einmal widersinnig an, dass ein Witwer einen Anspruch auf eine Mütterrente haben könnte. Dies kann aber der Fall sein, deshalb hier eine Erklärung, was es mit diesen Rentenformen auf sich hat.
Der Rentenexperte Peter Knöppel erläutert: “Frauen haben für vor 1992 geborene Kinder in der Regel inklusive Mütterrente 1 und 2 pro Kind bis zu 30 Kalendermonate Kindererziehungszeiten anerkannt bekommen und zusätzliche 2,5 Entgeltpunkte.” Die Mütterrente 1 und 2 sind zum 01..07.2014 bzw. 01.01.2019 eingeführt worden. Frauen, die vor diesen Daten verstorben sind, konnten die jeweilige Mütterrente also nicht erhalten.
Witwer können sich jedoch diese Ansprüche sichern, denn der Anspruch auf die Mütterrente erlischt nicht mit dem Tod der Ehefrau. Mit anderen Worten: Wenn die Verstorbene einen Anspruch auf eine Mütterrente hatte, dann fließt dieser Rentenanspruch in die Rente des Witwers ein.
Definition der MütterrenteDer Begriff Mütterrente sorgt für Verwirrung, da es sich nicht um eine eigene Rente handelt. Sie soll die soziale Absicherung von Rentnerinnen verbessern, die vor 1992 Kinder bekamen und großgezogen haben. Dieser Zuschuss gehört zur Altersrente.
Peter Knöppel bezeichnet “Mütterrente” als politischen Begriff, denn es ging lediglich darum, diejenigen, die vor 1992 Kinder zur Welt brachten, bei der Anrechnung der Erziehungszeiten nicht weiter gegenüber denen zu benachteiligen, die ihre Kinder später erzogen.
Die Deutsche Rentenversicherung informiert: “Ist Ihr Kind bzw. sind Ihre Kinder vor 1992 geboren? Dann werden Ihnen pro Kind bis zu 2 Jahren und 6 Monaten an Kindererziehungszeiten gutgeschrieben. Diese gesetzliche Neuregelung ist umgangssprachlich auch unter dem Begriff “Mütterrente” bekannt.”
Günstiger sieht es aus, wenn die Kinder jünger sind: “Sollte Ihr Kind 1992 oder später geboren sein, beträgt die Gutschrift bis zu 3 Jahren pro Kind. Zusätzlich erhalten Sie, unabhängig vom Geburtsjahr Ihres Kindes, maximal 10 Jahre Kinderberücksichtigungszeiten angerechnet.”
Witwer können von der Mütterrente profitierenDie Mütterrente ist Teil der Altersrente. Die Hinterbliebenenrente (Witwen- oder Witwerrente) wiederum bemisst sich anhand der Rente, die der verstorbene Ehepartner zum Zeitpunkt des Todes bezog oder bezogen hätte. Bei der großen Witwenrente sind das 55 Prozent.
Das gilt für die gesamte Altersrente, ohne dass die Rentenversicherung den als Mütterrente bezogenen Zuschuss davon abziehen könnte.
Die Mütterrente kann die Witwenrente schmälernUmgekehrt kann der Bezug der Mütterrente die ausgezahlte Witwenrente bei Ihnen auch schmälern. Die Altersrente, und damit auch die Mütterrente, wird nämlich beim Bezug von Witwenrente als Einkommen angerechnet.
Steigt das Einkommen durch den Zuschuss, erhöht sich auch der Betrag, der auf die Witwen- oder Witwerrente angerechnet wird, wodurch diese gekürzt wird.
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Schwerbehinderung: Kosten der Wertmarke steigen 2025
Bestimmte Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis berechtigen dazu, den öffentlichen Nahverkehr mit einer Wertmarke als Fahrschein zu nutzen. Diese ist erheblich günstiger als reguläre Tickets, allerdings müssen die Betroffenen einen Eigenanteil zahlen.
Kosten der Wertmarke erhöhen sichDieser Eigenanteil erhöht sich ab dem ersten Januar 2025 von derzeit 92 Euro pro Jahr (46 Euro für sechs Monate) auf 104 Euro pro Jahr (53 Euro für sechs Monate), steigt also um 12 Euro. Diese Information gab das Bundesamt für Gesundheit und Soziales am 02.12.2024 bekannt.
Die Höhe der Eigenbeteiligung legt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fest und definiert diese nach den Rechengrößen der Sozialversicherung. Die letzte Anpassung erfolgte im Jahr 2021.
Bestehende Wertmarken bleiben weiterhin gültigWas geschieht jetzt mit Ihrer bereits bezogenen Wertmarke, die zwar in diesem Jahr beginnt, aber über den ersten Januar des nächsten Jahres hinaus reicht? Diese bleibt weiterhin gültig, und Sie zahlen dann den höheren Betrag erst mit der Ausgabe der nächsten Wertmarke.
Was ist, wenn ich das Geld für 2025 schon überwiesen habe?Sollten Sie bereits Geld für Wertmarken überwiesen haben, die erst 2025 gültig werden, erhalten Sie für die 91 Euro eine Wertmarke für sechs Monate. Der verbleibende Betrag von 38 Euro wird Ihnen zurückerstattet. Falls Sie hingegen 46 Euro für ein halbes Jahr überwiesen haben, wird Ihnen eine Nachzahlung in Rechnung gestellt.
Woher bekommt man eine Wertmarke?Beim Versorgungsamt müssen Sie einen Antrag auf ein Beiblatt zum Ausweis mit einer Wertmarke stellen, sofern die Voraussetzungen für eine unentgeltliche Beförderung im öffentlichen Personennahverkehr erfüllt sind. Dabei müssen Sie sich entscheiden, ob Sie die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei (mit Wertmarke und Eigenanteil) nutzen möchten oder alternativ eine Ermäßigung der Kfz-Steuer in Anspruch nehmen wollen.
Anders sieht es aus, wenn im Ausweis die Merkzeichen “H” (Hilflosigkeit), “Bl” (blind) oder “aG” (außergewöhnliche Gehbehinderung) vermerkt sind. Dann müssen Sie sich nicht entscheiden, sondern können die unentgeltliche Beförderung im Personennahverkehr ebenso in Anspruch nehmen wie die Befreiung von der Kfz-Steuer.
In welchen Verkehrsmitteln gilt die Wertmarke?Sie können mit einem Schwerbehindertenausweis mit halbseitigem orangefarbenem Flächenaufdruck und einem Beiblatt mit gültiger Wertmarke die Züge (Regionalbahnen) der Deutschen Bahn AG bundesweit frei nutzen. Außerdem gilt sie für alle Busse und Bahnen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Fernzüge wie IC und ICE können Sie mit der Wertmarke nicht kostenfrei nutzen, und das gilt auch für die meisten privaten Anbieter wie Flixtrain oder Flixbus.
Wer muss keinen Eigenanteil bezahlen?Der Eigenanteil entfällt, wenn Sie blind (“Bl”), und / oder hilflos (“H”) sind, laut Ausweis, sowie wenn Sie schwerbehindert sind und bestimmte Leistungen beziehen.
Diese sind Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem Sozialgesetzbuch, also Bürgergeld, solche nach dem zwölften Sozialgesetzbuch, also Leistungen der Sozialhilfe, außerdem Kinder- und Jugendhilfe, oder soziale Entschädigung nach dem vierten Sozialgesetzbuch, oder Leistungen nach dem Paragrafen 27 im Bundesversorgungsgesetz.
Auch Schwerkriegsbeschädigte, Versorgungsberechtigte und Entschädigungsberechtigte haben unter gewissen Voraussetzungen das Recht auf unentgeltliche Beförderung.
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LobbyControl fordert nach Gerichtsurteil: Merz muss für rechtskonforme Zustände in seiner Partei sorgen
Christina Deckwirth kommentiert das heutige Urteil des Landgerichts Berlin II:
„Unerwartet ist bereits heute ein Urteil vom Gericht gefällt worden. Der Lobbyverband Wirtschaftsrat sitzt weiterhin rechtswidrig im Parteivorstand der CDU. Daran ändert auch das heutige Urteil des Landgerichts Berlin nichts. Die zuständige Richterin hat unsere Klage aus rein formalen Gründen abgelehnt. Der Grund: Ein einfaches Parteimitglied sei nicht befugt, gegen den Parteivorstand zu klagen.
Es liegt nun weiterhin an Parteichef Friedrich Merz, seinen Parteivorstand endlich rechtskonform aufzustellen. Eine Partei, die Regierungsverantwortung anstrebt, sollte sich dringend an das Parteiengesetz halten. Es bleibt undemokratisch, einem mächtigen Lobbyverband dauerhaft Mitspracherecht zu bieten!“
Hintergrund
Lobbyverband im Parteivorstand: CDU vor Gericht (PM vom 5.12.2024)
Pressefotos
https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/LobbyControl-Landgericht-Wirtschaftsrat-Credit-LobbyControl-Denise-Garcia-Bergt.zip
Credits: LobbyControl/Denise Garcia Bergt
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Bürgergeld-Bezieher sollte Umzug beweisen, der nie stattfand
Das Jobcenter Pankow hat einen Brief an einen Bürgergeld Bezieher verschickt, in dem es um einen angeblichen Umzug des Betroffenen geht. Dies allein wäre vielleicht noch keine Nachricht wert, doch der Inhalt und die Konsequenzen dieses Schreibens werfen erhebliche Fragen auf.
Die Behörde hat in diesem Zusammenhang die Leistungen des Betroffenen komplett eingestellt und fordert nun den Nachweis eines Umzugs, der niemals stattgefunden hat.
Eine Rechtsfolgenbelehrung fehlt in diesem Schreiben, was laut der Erwerbslosengruppe “Basta” aus Berlin ein gravierender Mangel ist. Zudem erweckt das Schreiben den Anschein, als sei kein Widerspruch und keine Eilklage möglich.
Ein freundlicherer Ton? – “Wir brauchen Ihre Mithilfe!”Zunächst fällt auf, dass das Jobcenter Pankow anscheinend einen neuen Ton anschlägt. Statt mit harten Sanktionen droht man nun freundlich und bittet um Mithilfe.
Diese neue Überschrift “Wir brauchen Ihre Mithilfe!” klingt auf den ersten Blick viel freundlicher und kooperativer als beispielsweise der Begriff “Totalsanktion”. Übersetzt heißt das: “Ich nehme Dir Deine Existenz und lächel Dich dabei an!”
Ein Umzug, der nie stattfandDie Behauptung des Jobcenters, der Leistungsempfänger sei umgezogen, ist aber das Hauptproblem.
Der Betroffene soll nun das Unmögliche beweisen: einen Umzug, den es nie gegeben hat. Diese Forderung nach dem Nachweis einer nicht erfolgten Handlung ist absurd und unmöglich zu erfüllen.
Es entsteht so der Eindruck, dass das Jobcenter hier bewusst eine unlösbare Aufgabe stellt, um die Leistungseinstellung zu rechtfertigen.
Lesen Sie auch:
– Bürgergeld: Jobcenter fragte Alleinerziehende, warum sie nicht verhütet hat
Besonders kritisch sieht die Erwerbslosengruppe “Basta” aus Berlin das Fehlen einer Rechtsfolgenbelehrung in dem Schreiben.
Eine solche Belehrung ist gesetzlich vorgeschrieben und soll den Betroffenen über seine Rechte und die möglichen Konsequenzen einer Nichtbeachtung informieren.
Ohne diese Belehrung ist das Schreiben aus rechtlicher Sicht unvollständig und könnte als nichtig angesehen werden. Dies öffnet die Tür für rechtliche Schritte gegen das Jobcenter.
Kein Widerspruch und keine Eilklage möglich?Der Eindruck, den das Schreiben erweckt, dass kein Widerspruch und keine Eilklage möglich seien, ist ein weiterer besorgniserregender Aspekt. Diese Darstellung könnte Betroffene davon abhalten, ihre rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.
Tatsächlich stehen jedem Bürger in Deutschland diese Rechtsmittel zur Verfügung, um gegen Entscheidungen von Behörden vorzugehen. Die Andeutung, dass dies nicht der Fall sei, könnte als Versuch gewertet werden, den Betroffenen zu entmutigen und zu täuschen.
Systematische Hindernisse für Widersprüche und Klagen?Die Erwerbslosengruppe “Basta” berichtet von wiederholten Erfahrungen, bei denen das Jobcenter Pankow sämtliche Register zieht, um Widersprüche und Klagen zu verhindern.
Diese systematische Behinderung des rechtlichen Widerstands gegen behördliche Entscheidungen wirft ein düsteres Licht auf die Arbeitsweise des Jobcenters Pankow.
Solche Praktiken sind rechtswidrig und sind sicherlich nicht im Sinne einer fairen und transparenten Verwaltung, sagt auch der Sozialrechtsexperte Dr. Utz Anhalt.
Anmerkung vom Sozialrechtsexperten Detlef BrockDeutschlands Jobcenter dürfen keine Vermutungen ins ” Blaue” führen.
Blose Vermutungen, selbst eine anonyme Anzeige berechtigen die Jobcenter nicht zur Zahlungseinstellung von Bürgergeld ( so ausdrücklich SG Nordhausen, Beschluss v. 21.02.2024 – S 19 AS 179/24 ER – ). Auf dem Schreiben des Jobcenters steht: Zahlungseinstellung § 40 Abs. 2 Nr. 4 SGB II i.V.m. § 331 SGB III
Zahlungseinstellung rechtswidrig, denn das JobCenter muss Kenntnis von den Tatsachen haben, sodass Kennenmüssen oder bloße Vermutungen nicht ausreichen.
Der Grundsicherungsträger kann lediglich unter den Voraussetzungen des § 66 Abs. 1 SGB I die bewilligten Leistungen ganz oder teilweise durch Verwaltungsakt entziehen und erst anschließend die Zahlung einstellen (Aubel in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 5. Aufl., § 40 (Stand: 01.03.2020), Rn. 97 m.w.N.).
Liegen die Voraussetzungen nach § 40 Abs. 2 Nr. 4 SGB II i.V.m. § 331 SGB III vor, hat das JC eine Ermessensentscheidung (“kann”) darüber zu treffen, ob und in welchem Umfang er die Zahlung der Leistungen vorläufig einstellt.
Die Zahlungen können jeweils nur insoweit eingestellt werden, als der Leistungsanspruch weggefallen oder zum Ruhen gekommen ist (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 2. März 2021 – L 2 AS 269/21 B – ).
Kenntnis in diesem Sinne ist positive Kenntnis, sodass Kennenmüssen oder bloße Vermutungen nicht ausreichen. Hierzu müssen die Informationen über die maßgeblichen Fakten einen Sicherheitsgrad erreicht haben, welcher vernünftige, nach den Erfahrungen des Lebens objektiv gerechtfertigte Zweifel schweigen lässt.
Der konkrete Verdacht einer Überzahlung reicht damit noch nicht aus, um die Geldzahlung vorläufig einzustellen (Schaumberg in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB III, 3. Aufl., § 331 SGB III (Stand: 20.02.2023), Rn. 24).
Auch wenn das Schreiben keine Rechtsbehelfsbelehrung enthält, sofort Widerspruch einlegen mit Fristsetzung von 3 Tagen!
Passiert nichts, sofort Eilklage zum Sozialgericht auf Gewährung der Leistungen für die Kosten der Unterkunft, denn
Unterkunftskosten gehören zum Existenzminimum ( Rechtsprechung Bundesverfassungsgericht )
Was sollte der Leistungsbezieher bei seiner Klage vorlegen?
1. Aktuellen Kontoauszug, das kein nennenwertes Einkommen oder Vermögen vorhanden – somit Anordnungsgrund gegeben für Eilklage.
2. Nachweis, dass die monatl. Miete überwiesen wird an den Vermieter.
3. Meldebescheinigung des Meldeamtes, denn bei Umzug hätte er sich erneut beim Meldeamt melden müssen.
Da sollte ausreichen, um nach zuweisen, dass er seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Bezirk des JC hat § 30 SGB I.
Letzte Anmerkung:
Die Jobcenter versuchen es immer wieder, doch wir können uns wehren, denn:
Im Rahmen der Güterabwägung sind auch die verfassungsrechtlichen Vorgaben zu berücksichtigen, die mit einer Entziehung der Mittel zum Lebensunterhalt auf bloßen Verdacht nicht vereinbar sind.
Der vorübergehende Entzug existenzsichernder Leistungen schafft eine außerordentliche Belastung für Leistungsempfänger und Gerichte!
Er unterliegt strengen Anforderungen der Verhältnismäßigkeit; der sonst weite Einschätzungsspielraum zur Eignung, Erforderlichkeit und Zumutbarkeit von Regelungen zur Ausgestaltung des Sozialstaates ist hier beschränkt (BVerfG, Urteil vom 5. November 2019 – 1 BvL 7/16 –, BVerfGE 152, 68-151).
Wichtiger Hinweis aus der Rechtsprechung zum Einstweiliger Rechtschutz gegen die vorläufige Einstellung der Leistung durch die Agentur für Arbeit. Dazu das LSG BB, Beschluss v. 23.03.2018 – L 32 AS 1105/17 B ER PKH –
Orientierungssatz (Gericht)
1. Die vorläufige Zahlungseinstellung der Agentur für Arbeit nach § 331 Abs. 1 SGB 3 ist schlichtes Verwaltungshandeln und besitzt keine Verwaltungsaktqualität.
2. Der Leistungsberechtigte kann zur Durchsetzung seines Zahlungsanspruchs aufgrund eines Bewilligungsbescheides Leistungsklage nach § 54 Abs. 5 SGG erheben.
3. Einstweiliger Rechtschutz durch Satzungsanordnung nach § 86b Abs. 2 S. 1 SGG ist infolgedessen zulässig.(Rn.29)
4. Voraussetzung der vorläufigen Einstellung der Leistung nach § 331 Abs. 1 S. 1 SGB 3 ist, dass die Behörde Kenntnis von Tatsachen erhält, die zum Ruhen oder Wegfall des Anspruchs führen und der Bescheid, aus dem sich der Anspruch ergibt, deshalb mit Wirkung für die Vergangenheit aufzuheben ist.
5. Die Behörde muss von den Ruhens- bzw. Wegfallstatsachen positive Kenntnis erhalten. Vermutungen reichen nicht aus. Anderenfalls ist die vorläufige Einstellung der Leistung zu Unrecht erfolgt.
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Anatomie des Unsichtbaren
Bürgergeld: Jobcenter verhängt Bußgeld weil ein Job gefunden wurde
Als die btroffene Bürgergeld-Bezieherin in ihren Postkasten schaute, traute sie ihren Augen nicht. Weil sie eine Arbeit aufgenommen hatte und sich somit den Leistungsbezug verringerte, soll sie nun ein Bußgeld zahlen. Kurios und tatsächlich aktuell geschehen. Aber wie kam es dazu?
Bußgeld wegen angeblich fehlender MitwirkungspflichtenEndlich einen Job finden. Das erhoffen sich die allermeisten Leistungsbeziehenden. Doch wehe man geht diesen Schritt, dann kann es nämlich ein Bußgeld geben. Was aber war konkret geschehen?
Die Betroffene bekam vom Hauptzollamt folgendes Schreiben:
“Sie haben Ihre Mitwirkungspflicht als Leistungsbezieherin gemäß § 60 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Erstes Buch Sozialgesetzbuch (SGB I) verletzt und damit fahrlässig zwei Ordnungswidrigkeiten nach § 63 Abs. 1 Nr. 7 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) begangen. Wegen dieser Verstöße wird gegen Sie gemäß § 63 Abs. 2 SGB II in Verbindung mit §§ 65, 35 und 17 Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) eine Geldbuße auf Grund Ihrer Arbeitsaufnahme zum 01.02.2022 110,00 Euro eine Geldbuße auf Grund Ihrer Arbeitsaufnahme zum 01.09.2022 45,00 Euro festgesetzt.” hieß es in dem Schreiben, dass der Betroffene verwundert in den Händen hielt.
Job aufgenommen und dem Jobcenter gemeldetIm 2022 hatte die Betroffene zwei Beschäftigungsverhältnisse aufgenommen. Die Arbeitsaufnahme wurde dem zuständigen Jobcenter “Märkischer Kreis” noch vor Antritt der Jobs mitgeteilt, damit es eben nicht zu einer Überzahlung von SGB II Leistungen kommt.
Im Jahr 2022 herrschte noch die Pandemie-Zeit, weswegen die Arbeit in den Behörden nur schleppend voranging. So passierte es, dass auch die Mitteilung darüber, dass Jobs angetreten wurden, nicht zeitnah bearbeitet wurden.
Diese Verzögerung der Bearbeitung soll nun die Betroffene bezahlen – in Form eines Bußgeldes, weil die Anrechnung des Einkommens mit Verzögerung erfolgte. Dann folgte zusätzlich die Unterstellung des Sozialleistungsbetrugs.
Wie kam es dazu?Das Hauptzollamt kann über Mitteilungen des Jobcenters, Datenabgleiche oder Ermittlungsverfahren Kenntnis über Verstöße erlangen. Nach §§ 65 und 35 OWiG übernimmt es dann die Rolle der Verwaltungsbehörde, die Bußgeldverfahren führt.
Diese Verlagerung der Zuständigkeit wird oft von Erwerbslosengruppen und Sozialverbänden kritisiert, da sie für Betroffene undurchsichtig erscheinen kann. Aber das nur nebenbei angemerkt.
Wieso kam es zur Unterstellung des Sozialleistungsbetrugs trotz gemeldeter Beschäftigungen?Die Verzögerung bei der Anrechnung der gemeldeten Beschäftigungen wirft nun die Frage auf, ob tatsächlich eine Verletzung der Mitwirkungspflichten und somit “Sozialleistungsbetrug” überhaupt vorlag. Betroffene berichten nämlich häufig davon, dass es gerade während der Coronazeit es zu erheblichen Bearbeitungsrückständen in den Jobcentern kam.
Wenn Leistungsbeziehende nämlich ihre neue Arbeit rechtzeitig melden, liegt die Verantwortung für die korrekte Anrechnung bei der Behörde und nicht beim Leistungsbeziehenden.
Deshalb hat die Betroffene nunmehr eine Klage gegen den Aufhebungs- und Erstattungsbescheid vor dem Sozialgericht Dortmund eingereicht (Az.: S 91 AS 2931/23) . Bis das Gericht eine Entscheidung getroffen hat, ruht der Bußgeldbescheid.
Aber auch beim Sozialgericht mahlen die Mühlen aufgrund einer Vielzahl von Klagen langsam. Wir berichten weiter.
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