«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
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Tartous Hosts Art Showcase to Nurture Youth Talents
Tartous City Council and Old Tartous Exhibition Hall hosted an artistic event to support the talents of youth and children and highlight their artistic achievements.
The event featured 25 young participants who presented a diverse array of works, including paintings, paper quilling, handmade accessories, candles, and culinary creations.
Participants expressed their appreciation for the event, seeing it as great support for their talents, and shared their love for art.
So kannst Du das Krankengeld aufstocken
Wer länger krank ist, hat schnell mehr Sorgen als nur die Genesung. Denn nach sechs Wochen endet die Entgeltfortzahlung des Arbeitgebers, und die Krankenkasse springt mit Krankengeld ein.
Weil dieses in der Regel deutlich unter dem letzten Gehalt liegt, entsteht häufig eine finanzielle Lücke. Dieser Beitrag erläutert fundiert und Schritt für Schritt, welche Möglichkeiten es gibt, das Krankengeld aufzustocken, wann ein Arbeitgeberzuschuss greift, wie Bürgergeld und Wohngeld helfen können und worauf Betroffene im Verfahren achten sollten.
Das Wichtigste in KürzeKrankengeld soll den Lebensunterhalt sichern, wenn Beschäftigte länger als sechs Wochen arbeitsunfähig sind. Gezahlt wird es von der Krankenkasse; es beträgt grundsätzlich 70 Prozent des Bruttoeinkommens, höchstens jedoch 90 Prozent des Nettoentgelts.
Weil die tatsächlichen Ausgaben meist gleich bleiben, reicht das Krankengeld oft nicht aus. Dann kommen ein freiwilliger Krankengeldzuschuss des Arbeitgebers, aufstockende Leistungen nach dem SGB II (Bürgergeld) oder – wenn die Voraussetzungen erfüllt sind – Wohngeld in Betracht.
Welche Strategie passt, hängt von der individuellen Bedarfsgemeinschaft, den Wohnkosten, dem vorhandenen Vermögen sowie vertraglichen Regelungen im Betrieb ab.
So kannst Du das Krankengeld aufstocken Wege zur Aufstockung von Krankengeld Möglichkeit Voraussetzungen & Hinweise Krankengeldzuschuss des Arbeitgebers Freiwillige, aber vertraglich/tariflich geregelte Leistung; Anspruch nur, wenn Arbeits-/Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung es vorsieht. Überbrückt die Differenz zwischen Krankengeld und bisherigem Netto (max. bis zur Höhe des Differenzbetrags), in der Regel längstens bis zur 39. Woche der nachgewiesenen Arbeitsunfähigkeit; steuerpflichtig. Häufige Bedingungen: Mindestbetriebszugehörigkeit, lückenlose AU-Bescheinigung, unverschuldete Erkrankung; auch in Teilzeit/Minijob möglich, wenn geregelt. Bürgergeld (SGB II) zur Aufstockung Aufstockende Leistungen beim Jobcenter, wenn der Bedarf der Bedarfsgemeinschaft (Regelbedarf + angemessene Unterkunftskosten) das Einkommen aus Krankengeld übersteigt. Krankengeld wird in voller Höhe als Einkommen angerechnet, ohne Erwerbstätigen-Freibeträge; Vermögensfreigrenzen beachten. Erforderlich sind u. a. Nachweise zu Krankengeld, Miete/Nebenkosten, Haushaltszusammensetzung und ggf. Vermögen. Wohngeld Alternative, wenn kein oder kein ausreichender Anspruch auf Bürgergeld besteht (z. B. wegen Einkommen/Vermögen). Antrag bei der zuständigen Wohngeldstelle. Höhe abhängig von Miethöhe, Haushaltsgröße und Gesamteinkommen. Benötigt werden Nachweise zu Miete/Nebenkosten und Einkommen bzw. Krankengeld. Wann die Krankenkasse Krankengeld zahltDer Anspruch auf Krankengeld beginnt grundsätzlich nach Ablauf der sechswöchigen Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber. Entscheidend ist eine ärztlich bescheinigte andauernde Arbeitsunfähigkeit. Gezahlt wird taggenau und rückwirkend; für volle Kalendermonate rechnet die Kasse stets mit 30 Tagen, unabhängig davon, wie viele Tage der Monat tatsächlich hat.
Bei derselben Krankheit ist die Bezugsdauer auf 78 Wochen innerhalb eines Dreijahreszeitraums begrenzt, gerechnet ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit. Tritt innerhalb dieses Zeitraums eine andere Erkrankung hinzu, verlängert das den Gesamtanspruch in der Regel nicht.
Sonderfälle sind ausdrücklich mitgedacht: Wer Arbeitslosengeld I bezieht, erhält bei Krankheit zunächst bis zu sechs Wochen weiter Leistungen von der Agentur für Arbeit; erst danach setzt das Krankengeld der Kasse ein. Wer bereits eine Rente bezieht, muss damit rechnen, dass der Krankengeldanspruch ganz oder teilweise entfällt.
Was Krankengeld ist – und wie es berechnet wirdKrankengeld ist eine Entgeltersatzleistung. Grundlage ist das regelmäßige Arbeitsentgelt vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit. Üblich sind 70 Prozent des Bruttogehalts, gedeckelt auf 90 Prozent des Nettoverdienstes.
Die Kasse ermittelt einen kalendertäglichen Zahlbetrag; Abzüge und Höchstgrenzen können je nach individueller Situation variieren. Gerade bei niedrigen Löhnen, in Teilzeit, bei Minijobs oder bei unständig Beschäftigten fällt das Krankengeld oft entsprechend gering aus, sodass eine ergänzende Unterstützung notwendig wird.
Krankengeldzuschuss des Arbeitgebers: Erste Option vor der AufstockungBevor öffentliche Leistungen ins Spiel kommen, lohnt der Blick in den Arbeitsvertrag, in einschlägige Tarifverträge oder in Betriebsvereinbarungen. Viele Regelwerke sehen einen Krankengeldzuschuss vor – eine freiwillige, aber vertraglich bindende Leistung des Arbeitgebers, die die Differenz zwischen Krankengeld und dem bisherigen Einkommen ganz oder teilweise überbrückt. Ein allgemeiner gesetzlicher Anspruch besteht nicht, allerdings kann sich ein Anspruch aus Tarif- oder Betriebsrecht ergeben.
Voraussetzungen sind häufig eine bestimmte Dauer der Betriebszugehörigkeit, die Vorlage einer lückenlosenArbeitsunfähigkeitsbescheinigung und das unverschuldete Eintreten der Erkrankung. Der Zuschuss wird meist längstens bis zum Ende der 39. Woche der nachgewiesenen Arbeitsunfähigkeit gewährt und ist steuerpflichtig.
Auch Teilzeitbeschäftigte und Minijobber können anspruchsberechtigt sein, wenn die einschlägigen Regelungen dies vorsehen. Wer die Kriterien erfüllt, sollte den Antrag frühzeitig stellen und die Nachweise vollständig beifügen.
Aufstockung durch Bürgergeld: Wenn das Krankengeld nicht reicht
Reicht das Krankengeld nicht aus, um den notwendigen Lebensunterhalt zu sichern, kommen aufstockende Leistungen nach dem SGB II in Betracht, die beim Jobcenter zu beantragen sind. Maßstab ist der individuelle Bedarf der Bedarfsgemeinschaft; berücksichtigt werden der Regelbedarf sowie die angemessenen Kosten der Unterkunft einschließlich Heizung und Nebenkosten.
Für 2025 gelten als Orientierungswerte ein Regelbedarf von 563 Euro für Alleinstehende und Alleinerziehende, 506 Euro für volljährige Partner in einer Bedarfsgemeinschaft, 451 Euro für junge Volljährige bis 24 Jahre, 357 Euro für Kinder von 0 bis 5 Jahren, 390 Euro für Kinder von 6 bis 13 Jahren sowie 471 Euro für Jugendliche von 14 bis 17 Jahren. Hinzu treten die tatsächlichen, angemessenen Wohnkosten.
Das Krankengeld wird als Einkommen in tatsächlicher Höhe angerechnet. Freibeträge, wie sie bei Erwerbseinkommen vorgesehen sind, greifen hier grundsätzlich nicht. Entsteht nach der Anrechnung eine Lücke zwischen Bedarf und vorhandenem Einkommen, wird diese im Rahmen des Bürgergeldes geschlossen.
Voraussetzung ist zudem, dass das verwertbare Vermögen die gesetzlichen Freibeträge nicht überschreitet. Da die Anerkennung von Unterkunftskosten und die Bewertung von Vermögen im Einzelfall variieren, empfiehlt sich eine sorgfältige Dokumentation der Wohnkosten sowie der Vermögenssituation.
Antragstellung beim Jobcenter: Vorgehen und typische NachweiseDer Antrag auf aufstockende Leistungen sollte möglichst zeitnah gestellt werden, um rückwirkende Lücken zu vermeiden. Erforderlich sind in der Praxis in der Regel der Nachweis über die Höhe des Krankengeldes, aktuelle Miet- und Nebenkostenunterlagen, Nachweise zur Bedarfsgemeinschaft, gegebenenfalls Kontoauszüge zur Vermögensprüfung sowie die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen.
Da die Unterlagenlage je nach Konstellation variiert, ist eine enge Abstimmung mit der zuständigen Sachbearbeitung sinnvoll. Bei Unklarheiten kann eine unabhängige Beratung helfen, etwa um Bescheide auf ihre Recht- und Zweckmäßigkeit zu überprüfen.
Wohngeld als Alternative oder ErgänzungNicht immer führt der Weg über das Jobcenter zum Ziel. Liegen die Einkünfte knapp oberhalb des Bürgergeld-Bedarfs oder scheitert der Anspruch an Vermögensgrenzen, kann Wohngeld eine tragfähige Lösung sein. Zuständig ist die örtliche Wohngeldstelle.
Ob und in welcher Höhe Wohngeld bewilligt wird, hängt maßgeblich von der Miethöhe, der Anzahl der Haushaltsmitglieder und dem Gesamteinkommen ab. Da die maßgeblichen Höchstbeträge je nach Kommune unterschiedlich sind, empfiehlt sich eine direkte Anfrage bei der Wohngeldstelle.
Für die Prüfung werden regelmäßig Miet- und Nebenkostennachweise, Angaben zum Einkommen beziehungsweise zum Krankengeld sowie Auskünfte zur Haushaltsgröße benötigt. Auch hier entscheidet der Einzelfall, ob Wohngeld den Fehlbetrag vollständig schließen kann oder ob weitere Schritte erforderlich sind.
SonderkonstellationenGerade in Übergangssituationen ist die Abgrenzung wichtig. Wer Arbeitslosengeld I bezieht, wird bei kürzerer Krankheit zunächst von der Agentur für Arbeit weitergezahlt, bevor Krankengeld einsetzt.
Bei Rentenbezug können Krankengeldansprüche entfallen oder sich mindern. Kurzzeitig oder unständig Beschäftigte – zu denen häufig auch Aufstocker gehören – haben unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls Anspruch auf Krankengeld; aufgrund des meist niedrigen Bemessungsentgelts entsteht aber oft genau jene Lücke, die mit Bürgergeld oder Wohngeld zu schließen ist.
So ermitteln Sie Ihren BedarfEin strukturierter Kassensturz schafft Klarheit. Ausgangspunkt ist der festgestellte Regelbedarf der Bedarfsgemeinschaft zuzüglich der angemessenen Wohnkosten. Gegenübergestellt werden die erwarteten monatlichen Zahlungen der Krankenkasse und gegebenenfalls eines vertraglich gesicherten Arbeitgeberzuschusses.
Ergibt sich ein Minus, ist zu klären, ob Bürgergeld den Bedarf decken kann oder ob Wohngeld vorrangig beziehungsweise ergänzend sinnvoll ist. Digitale Krankengeldrechner helfen, die voraussichtliche Höhe des Krankengeldes und die Lücke zum bisherigen Netto zu beziffern; die Berechnung ersetzt jedoch nicht die individuelle Prüfung durch die zuständigen Stellen.
Häufige Stolpersteine – und wie Sie sie vermeidenVerzögerungen entstehen oft, wenn Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen nicht lückenlos vorliegen oder Anträge unvollständig eingereicht werden. Auch Fehleinschätzungen bei den Unterkunftskosten führen zu Ablehnungen oder Kürzungen. Ratsam ist es, sämtliche Nachweise aktuell bereitzuhalten, Fristen zu beachten und Einwände gegen Bescheide innerhalb der vorgegebenen Frist zu formulieren.
Wer vertragliche Ansprüche auf Arbeitgeberzuschuss hat, sollte diese vor Antragstellung beim Jobcenter klären, da der Zuschuss als Einkommen berücksichtigt wird und die Höhe der Aufstockung beeinflusst.
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Despite Trump’s Peace Plan, Israel Kills 65 Palestinians in Attacks on Gaza
A day after Hamas’s response to U.S. President Donald Trump’s peace plan for Gaza, Israeli airstrikes killed 65 Palestinians and injured dozens within 24 hours, Palestinian health officials announced.
In its daily report, the Ministry of Health in Gaza (MoH) stated that hospitals in the Gaza Strip received 65 new bodies, two of whom were pulled from under the rubble, and 265 injuries, bringing the total toll since October 7, 2023, to 67,139 deaths and 169,583 injuries.
The ministry also reported that some victims remain trapped under rubble, as civil defense and rescue teams are unable to reach them.
Since the ceasefire agreement was broken by Israel on March 18, 2025, the death toll has surged to 13,549 deaths and 57,542 injuries, the ministry said.
The number of famine-related deaths in Gaza has risen to 460, including 154 children, the ministry added.
Arab and Muslim countries welcome Hamas’s response to Trump’s plan
Arab and Muslim countries welcomed on Sunday Hamas’s response to the proposal presented by U.S. President Donald Trump, aimed at ending the conflict in the Gaza Strip.
In a joint statement, foreign ministers of Saudi Arabia, Jordan, UAE, Qatar, Egypt, Indonesia, Turkey and Pakistan, welcomed the U.S. President’s call for an immediate halt to Israeli airstrikes on Gaza and release the hostages, describing it as a significant step toward establishing a comprehensive and just peace in the region.
The ministers expressed appreciation for ongoing efforts to end the aggression against the Palestinian people and alleviate their humanitarian suffering.
The statement reaffirmed the ministers’ collective commitment to supporting the implementation of the proposed framework and to working toward an immediate end to the war in Gaza.
It also emphasized the need for a comprehensive agreement that ensures unrestricted delivery of humanitarian aid, prevents the displacement of Palestinians, and avoids any actions that threaten civilian safety.
The statement also called for the release of hostages, the return of the Palestinian Authority to Gaza, the reunification of the West Bank and Gaza Strip, and the establishment of a security mechanism that guarantees the safety of all parties.
Der Wolf und die sieben Geißlein
Es war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben junge Geißlein und gab vor, sie lieb zu haben. Eines Tages lief sie fort und sprach „Wenn der Wolf kommt, so macht die Tür auf und empfangt ihn recht herzlich. Der Wolf leidet bittere Not draußen im Wald und uns geht es gut. Das kann so […]
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Klimawandel – immer und ewig
Dr. Willie Soon
Überblick:• Das Weltklima war schon immer einem ständigen Wandel unterworfen.
• Kohlendioxid ist das Gas des Lebens.
• Die Panikmache gegen CO₂ basiert nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.
• Es ist an der Zeit, mit der Verteufelung von CO₂ aufzuhören.
Wetter und Klima der Erde waren schon immer einem ständigen Wandel unterworfen. Diese Veränderungen werden durch sich verändernde Verhältnisse von Land und Meer im Laufe der geologischen Epochen, tektonische Kräfte und äußere Einflüsse wie die Sonne und die Planeten unseres Sonnensystems verursacht. Die Wissenschaft hat unser Verständnis der engen Beziehung zwischen der Energieabgabe der Sonne und den Wetter- und Klimasystemen der Erde erheblich verbessert.
Es ist jedoch beunruhigend, dass antiwissenschaftliche Organisationen und Regierungen weltweit derzeit die Vorstellung verbreiten, dass das Klima der Erde statisch und unveränderlich bleiben muss. Diese Gruppen argumentieren, dass sich das Klima aufgrund des Anstiegs des Kohlendioxidgehalts seit Beginn der industriellen Revolution vor etwa 240 bis 260 Jahren verschlechtert. Diese Überzeugung wird trotz des Mangels an direkten oder indirekten Beweisen dafür propagiert, dass Kohlendioxid eine gefährliche globale Erwärmung verursacht. Dennoch ist es diesen Gruppen gelungen, eine weitgehend desinteressierte Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass wir das Klima der Erde durch die Reduzierung des Kohlendioxids in der Atmosphäre stabilisieren müssen, ohne zu definieren, welche Konzentration wünschenswert ist oder welche „richtige” globale Temperatur aufrechterhalten werden soll.
Am 9. Juli hielt Papst Leo XIV. im Garten des Laudato Si‘-Dorfes eine Predigt, in der er erklärte:
Wir müssen für die Bekehrung so vieler Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche beten, die noch immer nicht erkennen, wie dringend es ist, für unser gemeinsames Zuhause zu sorgen. … Wir sehen so viele Naturkatastrophen in der Welt, fast täglich und in so vielen Ländern, die zum Teil durch die Exzesse des Menschseins, durch unseren Lebensstil verursacht werden.
Der Papst gab außerdem im Vorfeld des Weltgebetstags für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September eine Warnung aus:
Unsere Erde wird verwüstet. Überall führen Ungerechtigkeit, Verstöße gegen das Völkerrecht und die Rechte der Völker, gravierende Ungleichheiten und die Gier, die sie schürt, zu Entwaldung, Umweltverschmutzung und Verlust der biologischen Vielfalt. Extreme Naturereignisse, verursacht durch vom Menschen verursachte Klimaveränderungen, nehmen an Intensität und Häufigkeit zu.
Ich fühle mich verpflichtet, die Leser daran zu erinnern, was ich geschrieben habe, als die Enzyklika Laudato Si‘ vor 10 Jahren vom verstorbenen Papst Franziskus veröffentlicht worden ist: „Nur etwa 2 % der Enzyklika befassen sich mit dem Klimawandel – 4 von 246 Punkten – und selbst diese enthalten Halbwahrheiten. Halbwahrheiten sind der Feind der Wissenschaft und müssen ausgerottet werden.“
Ich befürchtete damals wie heute, dass die Enzyklika eher von sozialen und politischen Motiven als von wissenschaftlichen Erkenntnissen geleitet war. Das Amt des Papstes irrt, wenn es die vorteilhafte Nutzung fossiler Brennstoffe verurteilt, die das Leben auf der Erde verbessert haben. Galileo sagte schon vor 400 Jahren, als das Papsttum die Wissenschaft in ähnlicher Weise ablehnte: „Es liegt nicht in der Macht eines geschaffenen Wesens, Dinge wahr oder falsch zu machen, denn dies gehört zu ihrer eigenen Natur und zur Tatsache.“
Wir können Papst Franziskus und Papst Leo XIV. zwar ihre mangelnde Vertrautheit mit der Klimawissenschaft verzeihen, doch ihre düsteren Warnungen vor atmosphärischem CO₂ grenzen an Panikmache. Diese Vorschläge, den CO₂-Gehalt im Namen Gottes zu manipulieren, wären fast komisch, wenn sie nicht potenziell schwerwiegende Folgen hätten, welche die Reduzierung von Kohlendioxid durch die Unterdrückung industrieller Aktivitäten mit sich bringen würde. Die Befürworter solcher Maßnahmen scheinen völlig ahnungslos zu sein, wie der Kohlenstoffkreislauf des Planeten funktioniert. Selbst die Einstellung aller menschlichen industriellen Aktivitäten, die während der Covid-19-Pandemie von 2020 bis 2023 tatsächlich in gewissem Umfang stattfand, würde den CO₂-Gehalt in der Atmosphäre möglicherweise nicht wesentlich senken.
Was die Daten sagenDie Zahlen erzählen eine ziemlich schockierende Geschichte über CO₂. So ist beispielsweise der Kohleverbrauch Großbritanniens auf ein Niveau gesunken, das seit 1666 nicht mehr erreicht worden war. Die CO₂-Emissionen aus fossilen Brennstoffen in den USA sind gegenüber ihrem Höchststand Mitte der 2000er Jahre um 18 Prozent zurückgegangen. Im Juni 2025 meldete die US-Umweltschutzbehörde einen Rückgang der Emissionen von Kraftwerken um 38 Prozent. Die Luftqualität in den USA ist besser denn je, insbesondere im Vergleich zu China und Indien. UK hat seine Emissionen seit den 1970er Jahren um mehr als 50 Prozent reduziert. Weltweit sind die CO₂-Emissionen in den letzten zehn Jahren relativ konstant geblieben.
Und dennoch steigt der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre weiter – scheinbar trotz jahrzehntelanger Opfer und politischer Veränderungen. Diese faktischen Daten aus der realen Welt deuten darauf hin, dass das globale Kohlenstoffbudget weitaus komplexer ist als die einfache Hinzufügung der menschlichen Emissionen.
Die Rolle von CO₂ in der BiosphäreWissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Kohlendioxid das „Gas des Lebens“ ist, welches die biologische Produktivität in allen Ökosystemen steigert. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Erde deutlich begrünt, auch in Randgebieten von Wüsten, da Pflanzen unter erhöhtem CO₂-Gehalt effizienter mit Wasser umgehen können. Im Gegensatz dazu führten niedrige CO₂-Werte während der Eiszeiten zu unwirtlichen Bedingungen für Vegetation und Tierwelt. Die heutige CO₂-Konzentration in der Atmosphäre beträgt lediglich 0,043 Prozent. Das ist keineswegs gefährlich, sondern möglicherweise sogar suboptimal für eine blühende Biosphäre.
Was ist mit dem Klima selbst?Die Wissenschaft hat bislang noch keine genaue Definition des Begriffs „Klima“ geliefert. Es handelt sich dabei nicht lediglich um einen statistischen Durchschnitt von Wetterverhältnissen. Das gesamte Spektrum klimatischer Wechselwirkungen, einschließlich saisonaler Temperatur- und Niederschlagsmuster in verschiedenen geografischen Gebieten, ist nach wie vor nur teilweise verstanden. Diejenigen, die darauf bestehen, dass steigende CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre ausschließlich negative Auswirkungen auf das Klima haben, ignorieren die erheblichen positiven Auswirkungen auf das Leben.
Es ist entmutigend, dass große wissenschaftliche Organisationen es versäumt haben, ein sachliches Verständnis des Klimawandels zu vermitteln. Stattdessen haben viele in den letzten 30 oder 40 Jahren eine einheitliche, alarmistische Darstellung übernommen.
Die Rolle der Sonne: Unsere wahre EnergiequelleWas treibt die Energiesysteme der Erde an? Die Sonne – unser „Bright Orange Ball“ (BOB) – liefert 99,99 Prozent aller Energie auf der Erde, einschließlich der Energie für die Photosynthese. Seit den 1940er Jahren verbindet die Wissenschaft Veränderungen in der Konfiguration der Sonnen-Erde-Umlaufbahn mit dem zeitlichen Ablauf der Eiszeiten und Warmzeiten der letzten 2,5 Millionen Jahre. Satellitendaten bestätigen, dass die Sonne keine stabile, unveränderliche Lichtquelle ist; ihre Emissionen, einschließlich Ultraviolett- und Röntgenstrahlen, variieren erheblich. Diese energetischen Verschiebungen könnten sogar eine Rolle bei Genmutationen und der Evolution des Lebens spielen.
Am Zentrum für Umweltforschung und Geowissenschaften haben wir Studien veröffentlicht, die zeigen, dass die Aktivität der Sonne den größten Teil – wenn nicht sogar die gesamte – thermische Variabilität der Erde erklärt. Es sind jedoch weitere Forschungen erforderlich, um die wahre Dynamik sowohl der solaren als auch der terrestrischen Veränderungen zu erfassen, was von Anti-Wissenschafts-Aktivisten weiterhin ignoriert wird.
Urbane Wärmeinseln und Klima-PropagandaUnsere Untersuchungen bestätigen, dass die globalen Temperaturaufzeichnungen erheblich durch den städtischen Wärmeinseleffekt beeinflusst werden, der erstmals im London des 19. Jahrhunderts beschrieben worden war. Eine aktuelle unabhängige Studie von Dr. Roy Spencer und Dr. John Christy bestätigt diese Ergebnisse anhand von Temperaturaufzeichnungen aus den USA. Diese Ergebnisse stellen die Jahrzehnte langen Behauptungen über die „globale Erwärmung” oder das „globale Kochen” in Frage, die vom Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimawandel (IPCC) der Vereinten Nationen vorgebracht wurden, und sogar die von Papst Leo XIV. wiederholte Behauptung einer „brennenden Welt”.
Im Gegensatz zu den Computermodellen des IPCC, die eine kontinuierliche und beschleunigte Erwärmung vorhersagen, zeigen reale Daten, dass die Temperatur alle paar Jahrzehnte zwischen warmen und kühlen Phasen schwankt.
Wissenschaftliche Integrität vs. willkürlich heraus gepickte NarrativeIn unseren neuesten beiden Artikeln, in denen wir zwei der leistungsstärksten modernen Instrumente einsetzen – große Sprachmodelle und die Prinzipien der Prognosewissenschaft –, bewerten wir die Berichte des IPCC für 2021–2023 kritisch. Das Fazit? Die Berichte sind bestenfalls selektiv und schlimmstenfalls absichtlich irreführend. Die 35-jährige Darstellung des IPCC ist eher antiwissenschaftlich als wissenschaftlich.
Es ist an der Zeit, die unerbittliche Kampagne zur Verunglimpfung von Kohlendioxid aufzugeben. Wissenschaft und Vernunft, nicht Angst, sollten unsere Bemühungen zur Verbesserung des Lebens auf der Erde leiten. Die in der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten verankerten Grundsätze des Lebens, der Freiheit und des Strebens nach Glück sollten unser Kompass bleiben.
Vielleicht ist es angebracht, mit den Worten von Papst Leo XIV. selbst zu schließen: „Möge dies die Harmonie sein, die wir in der ganzen Welt verbreiten.“
Link: https://thenewamerican.com/print/climate-change-forever/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Klimawandel – immer und ewig erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Zivilist bei Beschuss nahe Dair Hafir verletzt
Bei einem Drohnenangriff nahe der nordsyrischen Gemeinde Dair Hafir ist am Sonntag ein Zivilist verletzt worden. Wie aus Quellen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) verlautete, wurde der Angriff durch eine Drohne ausgeführt, aus der mehrere Projektile abgeschossen wurden. Quelle der Attacke waren demnach bewaffnete Gruppen, die den Truppen der syrischen Übergangsregierung nahestehen.
Der Verletzte wurde in der Nähe des Grenzübergangs Dair Hafir getroffen und anschließend in ein Krankenhaus gebracht, hieß es weiter. Wie schwer seine Verletzungen sind, wurde zunächst nicht bekannt.
Die Region rund um das östlich von Aleppo gelegene Dair Hafir ist in den vergangenen Wochen mehrfach Ziel ähnlicher Angriffe gewesen. Besonders schwerwiegend war ein Vorfall in der Nacht vom 20. auf den 21. September: Damals wurden bei einem Drohnenangriff auf das Dorf Umm al-Tina acht Zivilisten getötet und drei weitere verletzt. Die QSD machten pro-türkische Dschihadisten unter Kontrolle der syrischen Übergangsregierung verantwortlich.
https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/strassensperre-der-syrischen-regierung-behindert-reiseverkehr-im-nordosten-48245 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/zahl-der-toten-nach-angriff-auf-dair-hafir-auf-acht-gestiegen-48069 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/Ubergangsregierung-errichtet-barrieren-in-kurdischen-vierteln-von-aleppo-48181
Straßensperre der syrischen Regierung behindert Reiseverkehr im Nordosten
Truppen der syrischen Übergangsregierung haben am Sonntagmorgen eine zentrale Verbindungsstraße zwischen der Stadt Salamiyya im Landesinneren und dem Kanton Tabqa im Nordosten Syriens blockiert. Die Sperrung betrifft die Straße über Athriya und Khanasser, die als strategisch wichtige Verbindung zwischen den Gebieten der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) und dem übrigen Staatsgebiet gilt.
Die Straße war in den vergangenen Tagen verstärkt genutzt worden, nachdem Regierungstruppen bereits am 27. September die Route von Dair Hafir nach Aleppo gesperrt hatten. Viele Reisende wichen daher auf die längere Strecke über Salamiyyaaus, um nach Aleppo zu gelangen.
Am Morgen kam der Verkehr jedoch erneut zum Erliegen: Dutzende Busse und Fahrzeuge stauten sich am südlichen Zugang bei Tabqa. Nach Angaben von Fahrern errichteten Einheiten der islamistischen Regierung in Damaskus an mehreren Kontrollpunkten Erdwälle, um den Durchgang vollständig zu blockieren.
Nach wie vor befinden sich Hunderte Fahrzeuge im Stau. Viele Passagiere sind Studierende auf dem Weg zu Universitäten oder Patient:innen, darunter auch Krebskranke, die medizinische Behandlungen in Aleppo wahrnehmen wollten. Offizielle Angaben zu den Hintergründen der Sperrung lagen zunächst nicht vor.
https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/Ubergangsregierung-sperrt-wichtige-verbindung-aleppo-raqqa-48133 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/mehrere-verletzte-bei-neuen-angriffen-auf-dair-hafir-48085 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/Ubergangsregierung-errichtet-barrieren-in-kurdischen-vierteln-von-aleppo-48181
Paramaz Kızılbaş und eine Sternstunde am Miştenûr - Reupload
Der Miştenûr ist ein etwa 50 Meter hoher Hügel südöstlich von Kobanê. Er liegt an strategischer Stelle und überblickt die ganze Stadt. Seine Einnahme würde einen ungehinderten Einfall in Kobanê ermöglichen. Genau das geschah im Herbst 2014, beim großen Kampf um Kobanê, als die bis dahin für die meisten Menschen unbedeutende Stadt im Norden Syriens zum Symbol des Ringens zwischen Gut und Böse wurde. Miştenûr ist der Ort, an dem Arîn Mîrkan, eine junge YPJ-Kommandantin aus Efrîn, am 5. Oktober 2014 einen Versammlungspunkt des IS überrannte und inmitten der Dschihadisten die Handgranaten in ihrem Brotsack zündete. Ihr Widerstand versinnbildlichte den Durchhaltewillen der Verteidiger:innen Kobanês und machte dem Westen, der sie entweder als „Selbstmordattentäterin” feierte, oder dieser „Aufopferungsaktion”, die den Kampf schlussendlich zu Gunsten der YPG und YPJ wendete, hilf- und verständnislos gegenüberstand, auf drastische Weise deutlich, um welchen Preis es für Rojava ging. Und er markierte den Wendepunkt in der „Schlacht” gegen den IS. In 134 Tagen Widerstand für jedes Viertel, jede Gasse und jedes Haus in Kobanê brachten die YPG und YPJ der „größten Terrormiliz des 21. Jahrhunderts” die erste, aber vor allem entscheidende Niederlage bei.
„Immer müssen Millionen müßige Weltstunden verrinnen, ehe eine wahrhaft historische, eine Sternstunde der Menschheit in Erscheinung tritt.“ Stefan Zweig
In seinem Weltbestseller „Sternstunden der Menschheit” versammelt der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig vierzehn Miniaturen, die von historischen Begebenheiten erzählen, deren Auswirkungen die Geschichte der Menschheit verändert haben. Der Bogen spannt sich von der römischen Diktatur über die Schlacht bei Waterloo bis hin zum gescheiterten Versailler Frieden. Im Mittelpunkt der Erzählungen steht die seelische Verfassung der ausschließlich männlichen und vor allem europäischstämmigen Akteure. Vermutlich wäre es müßig zu spekulieren, ob Zweig auch heute noch das heroische Geschichtsbild im Sinne des Historikers Heinrich von Treitschke - „Männer machen die Geschichte“ - vertreten würde. Doch beim Blick auf die Revolution von Rojava kommt man nicht drum herum, Zweigs Annahme, dass nicht kollektive Kräfte, sondern stets große Charaktere das Weltgeschehen bewegten, zu belächeln.
Ağırnaslı bei der „Karawane der Gefallenen“
Als der seit Ende September mit Panzern, schweren Geschützen und einem unerschöpflichen Reservoir an Truppennachschub aus der Türkei angegriffene Miştenûr am 5. Oktober 2014 für eine Zeitlang in die Hände des IS fiel, war auch Suphi Nejat Ağırnaslı Teil des kollektiven Widerstands von Kobanê. Ob er bereits an diesem Tag starb oder erst später, ist nicht eindeutig geklärt. In jedem Fall geriet er am Todestag von Arîn Mîrkan in IS-Gefangenschaft. Am 7. Oktober gaben die YPG, denen er angehörte, bekannt, dass sich Ağırnaslı der „Karawane der Gefallenen“ angeschlossen hat. Erst nach der Befreiung des Miştenûr irgendwann im darauffolgenden Januar konnte die Suche nach seinem Leichnam aufgenommen werden. Es sollten noch elf Monate vergehen, bis man fündig wurde.
Das Grab von Suphi Nejat Ağırnaslı in Kobanê
Suphi Nejat Ağırnaslı wurde 1984 in Söke, einer Stadt an der Ägäisküste, in eine linke Familie geboren. Seine polizeilich gesuchte Mutter Nuran, die nach den Militärputschen 1971 und 1980 eine Weile im Gefängnis saß, brachte ihn abends auf die Welt, am nächsten Morgen flüchtete sie mit dem Neugeborenen auf dem Arm aus dem Krankenhaus. Suphis Großvater Niyazi Ağırnaslı war in den 1960er Jahren Senator der Arbeiterpartei TIP und gehörte 1971 zu den Rechtsanwälten der revolutionären Führer der 68er-Bewegung Deniz Gezmiş, Yusuf Aslan und Hüseyin Inan. Benannt wurde Suphi Nejat nach zwei Gründern der historischen Kommunistischen Partei der Türkei (TKP), Mustafa Suphi und Ethem Nejat, die 1921 gemeinsam mit allen restlichen dreizehn Mitgliedern des TKP-Zentralkomitees in Trabzon von Kemalisten ermordet wurden.
Ende der achtziger Jahre verließen Suphi Nejat und seine Familie aus politischen Gründen die Türkei. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Griechenland ließen sie sich 1990 in Duisburg nieder. Dort besuchten Suphi Nejat und seine Schwester zunächst eine Vorschule für „Migrantenkinder“, bevor sie auf eine Regelschule kamen. Das soziale Umfeld der Eltern, die weiterhin politisch aktiv waren und in linken Vereinen ein- und ausgingen, prägte die beiden. Elif Berivan fiel auf, weil sie einmal auf die Frage, wer denn ihr Idol sei, mit dem Namen Rosa Luxemburgs antwortete. Später legten Lehrer:innen den Eltern nahe, Suphi Nejat nicht in Vereine mitzunehmen. Der Junge male Hammer und Sichel und behaupte, es sei die Fahne seiner Heimat. Das bekannteste Symbol des Marxismus-Leninismus wurde nach der russischen Oktoberrevolution entwickelt und steht für die Einheit von Arbeiter- (Hammer) und Bauernklasse (Sichel).
Als Grundschüler in Duisburg und als Kämpfer in Kobanê
„Niemals vergessen, niemals vergeben, niemals aufgeben“
Sein Abitur machte Suphi Nejat am Duisburger Clauberg-Gymnasium, zum Studium ging er zurück in die Türkei. Nach einem ersten Anlauf an der Istanbuler Marmara-Universität, wo er sich im Studiengang englischsprachige Soziologie eingeschrieben hatte, wechselte er an die Bosporus-Universität. Das Thema seiner Masterarbeit waren die vielen Todesfälle beziehungsweise „Arbeitsmorde“ unter den ausgebeuteten Arbeiterinnen und Arbeitern auf den Schiffswerften in Tuzla. Die Danksagung widmete er einleitend mit den Worten „Niemals vergessen, niemals vergeben, niemals aufgeben“ Süleyman Yeter, einem Arbeitsrechtler bei der Gewerkschaft Limter-İş (die Beschäftigte in Werften sowie in Lagerhäusern und in der Seeschifffahrt vertritt), der 1999 festgenommen und im Polizeigewahrsam zu Tode gefoltert wurde.
Aufgrund seines politischen Aktivismus wurde Suphi Nejat immer wieder festgenommen. Medial tauchte sein Name zum ersten Mal Ende April 2011 nach seiner ersten Festnahme im Zusammenhang mit den sogenannten KCK-Operationen auf. Als bekannt wurde, dass seine Literaturrecherchen und von ihm übersetzte Texte - Suphi Nejat hatte sich schon während seines Studiums einen Namen als angesehener Übersetzer linker Texte und Bücher, darunter Arme, Bettler und Vaganten: Überleben in der Not 1450–1850 von Martin Rheinheimer, oder der Revolutionstheorie des Franzosen Louis-Auguste Blanqui gemacht und schrieb eigene Artikel, vor allem zur kurdischen Frage – in der Anklage gegen ihn als Beweis für eine Mitgliedschaft in der PKK angeführt wurden, veröffentlichten seine Mitstudierenden einen Aufruf mit der Überschrift „Stellt auch Foucault vor Gericht!“.
Nach seiner Freilassung Anfang Mai sagte er in einem Interview mit Bianet: „Sobald sich in der Türkei Sozialisten und libertäre Menschen mit den Kurden zusammenschließen – ganz gleich ob auf politischer Ebene oder im intellektuellen Bereich – wird eine Hexenjagd gegen sie veranstaltet. Diese Hexenjagd findet unabhängig davon statt, auf welche Weise die Annäherung oder Auseinandersetzung mit der kurdischen Frage vonstattengeht. In diesem Land wird eine Operation gegen Menschen geführt, die sich für Arbeit, Freiheit und die gesellschaftliche Kohäsion einsetzen. Ein verantwortungsbewusster Mensch zu sein bringt eben gleichzeitig mit sich, mit irgendetwas beschuldigt zu werden.”
Die „KCK-Operation“ genannte Verhaftungswelle begann nur einen Tag, nachdem die KCK (Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans) am 13. April 2009 ihre Waffenruhe bis zum 1. Juli verlängert und in ihrer Deklaration davon gesprochen hatte, dass „zum ersten Mal die Möglichkeit besteht, die kurdische Frage in einem Umfeld der Waffenruhe zu lösen“. Die Operation, die mit der Verhaftung von Politiker:innenn und Vertreter:innen von NGOs begann, ergriff wellenförmig alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und betraf auch Bürgermeister:innen, Gewerkschafter:innen, Journalist:innen, Verteidiger:innen der Menschenrechte und Rechtsanwält:innen. Am Ende der Operation im Jahre 2011 waren etwa 10.000 Menschen unter dem Verdacht der Mitgliedschaft in der PKK bzw. KCK verhaftet worden.
Entführungsversuch mitten in Istanbul
Einen Monat nach seiner Festnahme versuchten Personen, die sich als Polizisten ausgaben, Suphi Nejat in Istanbul aus einer Straßenbahn heraus zu verschleppen. Er machte die Sache öffentlich und erklärte bei einer Pressekonferenz in der IHD-Zentrale: „Wären meine Freunde nicht gewesen, hätte man mich verschwinden lassen.“ Damit spielte er auf die Praxis des „Verschwindenlassens” an. Seit den 1980er Jahren gelten in der Türkei tausende Menschen, größtenteils Kurdinnen und Kurden, als „verschwunden”. Mitte der 90er Jahre, als der schmutzige Krieg des türkischen Staates gegen die PKK besonders blutig war, erreichte diese Methode ihren Höhepunkt. Schätzungen gehen von über 17.000 „Verschwundenen“ durch „unbekannte Täter“ – das heißt durch parastaatliche und staatliche Kräfte - während dieser dunklen Periode unter Ministerpräsidentin Tansu Çiller aus. Die Leichen wurden in Massengräbern, Höhlen oder in stillgelegten Industrieanlagen verscharrt, auf Müllhalden geworfen, in Brunnenschächten und Säuregruben versenkt oder wie in Argentinien durch den Abwurf aus Militärhubschraubern beseitigt. Oft waren die Betroffenen von der Polizei oder der Armee zu Hause abgeholt worden, oder man hatte sie in die Wache vor Ort zu einer „Aussage“ bestellt, oder sie waren bei einer Straßenkontrolle des Militärs festgehalten worden. Das ist oft das letzte, was ihre Angehörigen vom Verbleib der Vermissten wissen.
Weder Armenier noch Alevite, und auch kein Kurde
In Rojava legte sich Suphi Nejat den Nom de Guerre Paramaz Kızılbaş zu. Kızılbaş, also „Rotköpfe“, waren seit etwa der Mitte des 15. Jahrhunderts Anhänger:innen des schiitischen Sufi-Ordens der Safawiden. Heute wird der Ausdruck in bestimmten Regionen als Synonym für die Schia und Alevit:innen verwendet. Paramaz war der Codename des armenischen Guerillakämpfers Matteos Sarkissian, der zu den ersten Sozialist:innen im Osmanischen Reich gehörte und am 15. Juni 1915 zusammen mit 19 Mitstreitern von der sozialdemokratischen Huntschak-Partei am Beyazıt-Platz in Istanbul im Zuge des Völkermords an den Armeniern hingerichtet wurde.
„Ob Stalingrad oder Kobanê - Unsere [Widerständigen] kämpfen immer mit der gleichen Entschlossenheit” | SGDF
Dass Suphi Nejat diesen Kampfnamen annahm, war eine klare politische Botschaft. Denn weder war er ein Alevite noch Armenier. Und er war kein Kurde. Aber er wusste, was sein Entschluss bedeutete, im August 2014 nach Kobanê zu gehen, um in den Reihen der YPG gegen den IS zu kämpfen. Denn es waren seine Ideen und Gedanken, die er sein Leben lang verteidigt hatte, und die nun im Kampf praktische Gestalt annahmen. Es war die Zeit, als die Terrormiliz die Şengal-Region in Südkurdistan überfallen und einen Genozid an der ezidischen Bevölkerung verübt hatte. Gerade einmal sechs Wochen später richtete sie sich erneut – die Versuche Kobanê einzunehmen begangen schon Ende 2013 – und diesmal mit einer noch größeren Mobilisierung gegen Kobanê. Der Kanton war damals von drei Seiten von den Dschihadisten eingekreist, auf der vierten Seite stand die türkische Armee. Tausende Söldner griffen mit hochtechnologischem Kriegsgerät an, demgegenüber versuchten die YPG/YPJ, Kobanê mit Kalaschnikows, Maschinengewehren und Pistolen zu halten.
Von seiner Familie oder seinen Freund:innen verabschiedet hatte sich Suphi Nejat nicht. An der Tür zu seinem Zimmer, dass er ordentlich aufgeräumt hinterlassen hatte, hing nur ein Zettel mit dem Hinweis: „Der September naht.” Man dachte, er sei aufgebrochen nach Lateinamerika, wo er schon immer hin wollte. Fast ein Jahr lang hatte er deshalb einen Spanischkurs besucht. In einem Brief, den er in Kobanê verfasste, schrieb er später:
„Als gewöhnlicher junger Mensch traf ich aufgrund meiner gewöhnlichen Widersprüche eine einfache Entscheidung. In erster Linie habe ich diese Wahl für mich selbst getroffen. Es ist kein Weg zu einem erhabenen Zweck, für den ich mich entschieden habe. Mit Menschen, die nicht erhaben sind, wollte ich lediglich das Leben und diese trostlose und verdinglichte Welt verzaubern. Ich habe gelernt, dass meine Widersprüche nicht überwunden werden können, weil sie sozialer Natur sind, und nur durch Organisierung auf einer höheren Ebene gesellschaftsfähig sein können. Dies hier ist der Punkt, an dem ich in meinem bisherigen Leben der Wahrheit am nächsten bin. (...) Mit der Hoffnung, dass Ihr im Westen der Türkei die Samen eines großen Auswegs sät, der das Leben ganz gewöhnlicher Arbeiter faszinieren und ganz gewöhnliche Helden zum Vorschein bringen wird, und die federführende Organisation der Suche nach der Wahrheit erschaffen werdet. Jedes Herz ist eine revolutionäre Zelle! Die Phantasie an die Macht!”
An einem Tag im Oktober starb er. Der Tod des Suphi Nejat Ağırnaslı, des Paramaz Kızılbaş, dem Sozialisten und Internationalisten, der weder Armenier noch Alevite, und auch kein Kurde war, aber all diese Identitäten und noch viel mehr in seiner Person vereinte, hatte viele Menschen schwer getroffen. Sein Vater, der Autor Hikmet Acun, beschrieb seine Gefühlslage nach der Nachricht vom Tod des eigenen Kindes damals mit den Worten: „Ich habe meinen Sohn, meinen Genossen, meinen Bruder Nejat in Kobanê verloren. Er hätte ein glänzendes Leben vor sich haben können. Aber er entschied sich für die revolutionäre Solidarität. Er hielt sein Wort und hat mich nicht enttäuscht. Er hat bewiesen, dass er ein Teil von mir ist. Ich verneige mich vor ihm voller Respekt.“
Der Miştenûr nach der Befreiung vom IS
„Solche dramatisch geballten, solche schicksalsträchtigen Stunden, in denen eine zeitüberdauernde Entscheidung auf ein einziges Datum, eine einzige Stunde und oft nur eine Minute zusammengedrängt ist, sind selten im Leben eines Einzelnen und selten im Laufe der Geschichte. […] Ich habe sie so genannt, weil sie leuchtend und unwandelbar wie Sterne die Nacht der Vergänglichkeit überglänzen.“ Stefan Zweig
Was er mit dem eingelösten Versprechen meinte, behielt Hikmet Acun für sich. Als man im Dezember 2015 die sterblichen Überreste seines Sohnes fand, war sofort klar, dass Suphi Nejat Ağırnaslı in Kobanê beigesetzt werden würde. Diesen Wunsch hatte er den YPG als „internationalistischer Revolutionär“ in einer Willenserklärung mitgeteilt. Begraben wurde er auf dem Gefallenenfriedhof „Şehîd Dîcle“, neben hunderten seiner Freundinnen und Freunde. Hikmet Acun kehrte nach der Zeremonie nicht wieder in die Türkei zurück. Er lebt und arbeitet heute in Rojava.
https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/kobane-symbol-fur-den-demokratischen-aufbruch-45116 https://deutsch.anf-news.com/hintergrund/onkel-rifat-von-der-grenze-12239 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/ape-nemir-die-seele-von-kobane-ist-tot-43926 https://deutsch.anf-news.com/frauen/arin-mirkan-symbol-des-widerstands-von-kobane-14371
Nach Jahrzehnten in Haft: Kurdischer Gefangener hofft auf politischen Wandel
Nach mehr als drei Jahrzehnten in türkischer Haft ist der kurdische politische Gefangene Ahmet Temiz im September aus dem Gefängnis entlassen worden. Der heute über 50-Jährige war 1994 in Amed (tr. Diyarbakır) festgenommen und später von einem Staatssicherheitsgericht wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer „terroristischen“ Organisation zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden. Über seine Haftzeit, die Umstände der Entlassung und seine politischen Hoffnungen sprach Temiz nun mit ANF.
„Als mir meine Entlassung mitgeteilt wurde, war ich aufgewühlt“, sagte Temiz. „Ich hatte mir diesen Moment immer wieder vorgestellt. Aber dass so viele Menschen mich empfangen würden – damit habe ich nicht gerechnet.“ Der Kurde wurde in verschiedenen Haftanstalten im Land festgehalten, darunter in Amed, Amasya, Ankara und Tekirdağ.
Die Haftentlassung war in der Vergangenheit mehrfach hinausgezögert worden. Begründet wurde dies damit, dass Temiz keine Reue gezeigt, sich nicht vom politischen Kontext seiner Verurteilung distanziert und weiter Kontakt zu anderen politischen Gefangenen gepflegt habe. Auch wurde ihm vorgehalten, seine „Schuld“ nie anerkannt zu haben.
„Gefängnisse in Orte des Widerstands verwandelt“
Trotz der langen Haftzeit spricht Temiz von innerer Stärke – getragen durch politische Überzeugung und Solidarität. „Unsere größte Kraftquelle war immer der Blick nach draußen: auf den Kampf unseres Volkes“, sagte er. „Wenn man sich diesem Ziel verpflichtet fühlt, dann können selbst engste Zellen einen nicht begrenzen.“ Die politischen Gefangenen hätten die Haftanstalten „in Orte des Widerstands“ verwandelt, so Temiz weiter. Die Missstände und Menschenrechtsverletzungen seien zwar allgegenwärtig gewesen, doch für viele hätten sie eine nachgeordnete Rolle gespielt: „Was uns aufrechterhielt, war der Gedanke an das, was draußen geschieht.“
Kritik am Strafvollzug und an systematischen Einschränkungen
Besonders kritisch äußerte sich Temiz über die Zustände in türkischen Gefängnissen. Die geltenden Gesetze würden in der Praxis oft ignoriert, sagte er. „Das Vollzugssystem ist in hohem Maße auslegungsfähig – und diese Auslegung erfolgt meist zu Ungunsten der Inhaftierten.“ Insbesondere politische Gefangene seien systematischen Einschränkungen ausgesetzt – etwa beim Zugang zu medizinischer Versorgung, zu Büchern und Zeitungen oder im Kontakt mit Angehörigen. Auch die juristische Auseinandersetzung mit den Missständen sei selten erfolgreich: „Die Justiz bietet kaum effektive Mittel zur Durchsetzung unserer Rechte.“
Hoffnung auf politische Lösung, Unterstützung für Öcalan
Mit Blick auf die aktuelle politische Lage in der Türkei äußerte Temiz vorsichtige Hoffnung. Anlass dafür sei die vom kurdischen Repräsentanten und PKK-Begründer Abdullah Öcalan angestoßene Initiative zur Wiederaufnahme eines Friedensprozesses. Öcalan, der seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali in politischer Geiselhaft des türkischen Staates sitzt, hatte mit seinem am 27. Februar veröffentlichten „Aufruf für Frieden und demokratische Gesellschaft“ einen entsprechenden Impuls gegeben.
„Ich war noch im Gefängnis, als ich von der Initiative erfuhr“, sagte Temiz. „Wir waren bewegt und zugleich vorsichtig optimistisch. Abdullah Öcalan hat in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass er politische Prozesse gestalten kann. Wir glauben an seine Rolle als Wegweiser.“ Eine politische Lösung könne jedoch nur unter veränderten Bedingungen gelingen: „Herr Öcalan muss unter freiheitlichen Bedingungen wirken können. Der Friedensprozess braucht Raum, Dialog und Vertrauen.“
Geteilte Freude
Seine eigene Entlassung beschreibt Temiz als einen „sehr emotionalen Moment“, zugleich aber auch als schmerzlich: „Ich bin frei, doch Tausende Freundinnen und Freunde bleiben in Haft. Meine Freude bleibt deshalb unvollständig.“ Die größte Hoffnung bleibe, dass alle politischen Gefangenen – allen voran Öcalan – in einem künftigen demokratischen Prozess eine Rolle spielen könnten.
https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/bericht-systematische-menschenrechtsverletzungen-in-turkischen-gefangnissen-48175 https://deutsch.anf-news.com/frauen/politische-gefangene-nach-31-jahren-haft-freigelassen-47572 https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/sincan-bedingte-entlassung-von-zwolf-gefangenen-seit-jahren-verweigert-48026 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/egmr-rugt-turkei-bucherverbot-in-gefangnissen-verletzt-meinungsfreiheit-48146 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/imrali-gefangener-veysi-aktas-aus-haft-entlassen-47260
Bürgergeld: Neue Auszahlungsregeln der Jobcenter seit Oktober rechtswidrig
Ab Oktober 2025 kündigen zahlreiche Jobcenter und Sozialämter an, keine Barscheckzahlungen mehr vorzunehmen. Hintergrund ist das Auslaufen der „Zahlungsanweisung zur Verrechnung“ (ZzV), die die Postbank zum 1. Januar 2026 endgültig beendet.
Weil ZzV-Schecks drei Monate gültig sind, stellten viele Träger die Ausgabe bereits Ende September ein, um den Übergang abzusichern. Offizielle Hinweise von Jobcentern bestätigen diesen Zeitplan, etwa mit der Ankündigung, dass ab dem 30. September 2025 keine ZzV-Schecks mehr versandt werden.
§ 47 SGB I gibt den Rahmen vorTrotz des praktischen Auslaufens der Barscheck-Praxis gilt weiterhin das Gesetz. Nach § 47 Abs. 1 Satz 1 SGB I sind Geldleistungen grundsätzlich kostenfrei auf das vom Leistungsberechtigten angegebene Konto zu überweisen oder – wenn der Empfänger dies verlangt – an seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt zu übermitteln.
Werden Leistungen an den Wohnsitz übermittelt, sind die dadurch veranlassten Kosten abzuziehen; das gilt jedoch nicht, wenn der Betroffene nachweist, dass ihm die Einrichtung eines Kontos ohne eigenes Verschulden nicht möglich ist. Diese Norm gilt bis zu einer Gesetzesänderung fort.
Was sich ändert: geplanter neuer § 47 SGB IIm Zuge des „SGB VI-Anpassungsgesetzes“ (SGB VI-AnpG) soll § 47 SGB I präzisiert werden. Der Referentenentwurf sieht vor, dass Geldleistungen kostenfrei an den Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt des Empfängers zu übermitteln sind, wenn dieser nachweist, dass ihm die Kontoeröffnung ohne eigenes Verschulden nicht möglich ist – zusätzlich ist eine Wohnsitz-Übermittlung vorgesehen, wenn die Auszahlung keinen Aufschub duldet.
Das Vorhaben befindet sich im Gesetzgebungsverfahren; die Materie ist im Regierungsentwurf adressiert und als Änderung in Artikel 2 des Gesetzeswerks geführt.
Behördenpflicht bleibt: Auszahlung sicherstellen – auch ohne ZzVDass die Postbank das ZzV-Verfahren beendet, entbindet Leistungsträger nicht von ihrer gesetzlichen Pflicht, rechtmäßige Auszahlungen zu ermöglichen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die Länder und obersten Sozialbehörden am 4. Juni 2025 ausdrücklich informiert und zugleich klargestellt, dass in Ausnahmefällen zusätzliche Auszahlungsmöglichkeiten vorzuhalten sind.
Genannt wird ausdrücklich die Bargeldauszahlung in Sozialämtern, um den verfassungsrechtlich garantierten Anspruch auf das Existenzminimum sicherzustellen.
Mit anderen Worten: Können Betroffene ohne eigenes Verschulden kein Konto eröffnen oder liegt Eilbedürftigkeit vor, müssen Behörden praktikable Wege organisieren – etwa über behördliche Barauszahlungen, alternative Zahlungswege oder Kooperationen vor Ort.
Praxis vor Ort: Übergang ohne Rechtsbruch organisierenIn der Praxis bedeutet das: Der bloße Hinweis „ohne Konto keine Leistung“ ist mit der geltenden Rechtslage unvereinbar.
Rechtmäßig ist vielmehr, dass Jobcenter und Sozialämter den Übergang gestuft bewältigen: Wo möglich, helfen sie bei Basiskonten; wo dies nachweislich scheitert, sorgen sie weiterhin für eine Auszahlung – gegebenenfalls durch bar-nahe Alternativen innerhalb der Verwaltung. Sozialrechtsberatungen wie Tacheles e.V. weisen seit September 2025 genau darauf hin und dokumentieren zugleich lokale Rundschreiben, in denen vorschnell nur noch die Überweisung auf ein Konto zugelassen werden soll.
Wenn die Auszahlung verweigert wird: Eilrechtsschutz nutzenSollte eine Behörde ab Oktober 2025 mündlich oder schriftlich erklären, sie könne mangels ZzV grundsätzlich nicht mehr auszahlen, steht Betroffenen der einstweilige Rechtsschutz vor dem Sozialgericht offen.
Eilverfahren können die Behörde zur Auszahlung verpflichten, wenn existenzsichernde Leistungen akut bedroht sind.
Für Leistungsempfänger und behinderte Menschen ist das Verfahren vor dem Sozialgericht grundsätzlich gerichtskostenfrei; die Rechtsantragsstellen der Gerichte unterstützen bei der Antragstellung.
Einordnung: Verwaltungspraxis, Gesetzeslage und FachaufsichtDie Einstellung der ZzV ist eine organisatorische Zäsur, keine rechtliche. Rechtlich maßgeblich ist – bis zum Inkrafttreten einer Neuregelung – § 47 SGB I in seiner derzeitigen Fassung.
Selbst die geplante Neuregelung bestätigt den Grundsatz, dass bei fehlender Kontomöglichkeit ohne Verschulden oder in Eilfällen eine kostenfreie Wohnsitz-Übermittlung vorzunehmen ist.
Wo Häuser den Stopp von Barschecks vorschnell in ein generelles „ohne Konto keine Leistung“ übersetzen, droht ein Rechtsverstoß. Hier ist auch die Fachaufsicht gefordert, die rechtskonforme Auszahlungspraxis sicherzustellen.
Was Betroffene jetzt konkret tun könnenBetroffene sollten ihre Situation belegen: Wer kein Konto eröffnen kann, sollte entsprechende Nachweise sammeln (z. B. Ablehnung eines Basiskontos). Gegen ablehnende Behördenentscheidungen empfiehlt sich umgehend der Gang zur Rechtsantragsstelle des Sozialgerichts mit einem Eilantrag auf Auszahlung der fälligen Leistungen.
Parallel lohnt die Nachfrage bei der Behörde, welche alternativen Wege – etwa behördliche Barauszahlung – konkret angeboten werden, unter Verweis auf das BMAS-Schreiben vom 4. Juni 2025.
Für die Übergangszeit kündigen Jobcenter teils begleitende Maßnahmen an; die Pflicht zur Leistungserbringung bleibt davon unberührt.
Quellenlage und Dokumente
Das BMAS-Rundschreiben vom 4. Juni 2025 („Einstellung der Zahlungsanweisung zur Verrechnung zum 1. Januar 2026“) nennt ausdrücklich die Bargeldauszahlung in Sozialämtern als Sicherungsinstrument. Die aktuelle Gesetzeslage zu § 47 SGB I ist im Wortlaut abrufbar. Der Gesetzentwurf zum SGB VI-Anpassungsgesetz, der die Änderung von § 47 SGB I führt, ist veröffentlicht; die Beteiligung von Bundesrat und Verbänden dokumentiert den laufenden Prozess.
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Jobcenter trickste Bürgergeld-Betroffenen aus – mit schwerer Folge
Die meisten Bürger gehen davon aus, dass sie von ihren Behörden rechtsverbindliche und hilfreiche Auskünfte erhalten. Wer auf staatliche Leistungen angewiesen ist, kann sich darauf aber keineswegs verlassen.
Das zeigt auch die hohe Fehlerquote bei Bürgergeldbescheiden. Statt zu helfen, riet eine Jobcenter-Mitarbeiterin einem Leistungsempfänger, er solle doch einen Kredit aufnehmen, bis über seine Leistungen entschieden sei.
Die Folge: Der Kredit wurde dem Betroffenen als Einkommen angerechnet. Zudem verschuldete er sich hoch.
Arbeitsplätze sind immer nur vorübergehendDer gelernte Sanitärinstallateur Gerd Müller war durch zwei Unfälle körperlich eingeschränkt. Zunächst wurde er 2001 bei einem Überfall schwer verletzt. 2006 folgte ein schwerer Fahrradunfall.
Dauerhafte Schmerzen und Beeinträchtigungen in der Schulter sind die Spätfolgen. Trotzdem wollte er arbeiten. Deshalb nahm er immer wieder Aushilfsjobs an. Da das Einkommen aber nicht ausreichte, erhielt er zusätzlich ergänzende Leistungen in Höhe von 191 Euro vom Jobcenter.
Jobcenter-Mitarbeiterin empfiehlt KreditIm März musste sich Gerd Müller erneut einer Operation unterziehen. Kurz zuvor war er, wie so oft in der Vergangenheit, aus einem befristeten Arbeitsverhältnis entlassen worden.
Wegen des geringen Krankengeldes, das ihm zusteht, wendet er sich an das Jobcenter und erkundigt sich nach höheren Leistungen.
Die zuständige Sachbearbeiterin teilt ihm mit, dass die Bearbeitung eines Antrags auf volle Leistungen einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Sie empfahl ihm, ein Darlehen aufzunehmen, um diese Zeit zu überbrücken. Dies tat er auch.
Unterlagen im Jobcenter verschwundenHerr Müller war in der Vergangenheit immer wieder vom Jobcenter enttäuscht worden. Er fühlte sich durch ständige Vorladungen schikaniert. Sogar am Tag seiner Operation sollte er vorher beim Jobcenter erscheinen. Deshalb entschied er sich, auf die Operation zu verzichten und stattdessen Wohngeld zu beantragen.
Am 31. März gibt Herr Müller seine Abmeldung am Empfang des Jobcenters ab und beantragt Wohngeld. Nach einigen Wochen forderte die Wohngeldstelle die entsprechende Abmeldung vom Jobcenter an.
Als Herr Müller das entsprechende Formular beim Jobcenter anforderte, war es in seiner Akte nicht auffindbar. Herr Müller beantragt daraufhin Akteneinsicht und findet Wochen später einen entsprechenden Vermerk, dass er sich abgemeldet habe. Die Abmeldung ist bis heute verschwunden und Herr Schulz hat auch kein Wohngeld erhalten.
Jobcenter trickst Bürgergeld-Bezieher ausIm August meldete er sich deshalb wieder beim Jobcenter und erhält seitdem Bürgergeld. Die Differenz von rund 660 Euro will ihm das Jobcenter aber nicht erstatten.
Außerdem will man ihm den aufgenommenen Kredit voll als Einkommen anrechnen. Den Kredit, zu dem ihm das Jobcenter geraten hatte. Statt es gut zu meinen, wurde er also komplett über den Tisch gezogen. So hat Herr Müller inzwischen 2600 Euro Schulden und mehrere Klagen vor dem Sozialgericht anhängig, die noch nicht entschieden sind.
Auf Nachfrage beim zuständigen Jobcenter, wie es denn sein könne, dass Unterlagen verschwinden, antwortete eine Pressesprecherin: “Auf Wunsch kann eine schriftliche Eingangsbestätigung angefordert werden. Die Mitarbeiter sind nicht mehr verpflichtet, diese automatisch auszuhändigen”.
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War Is Creeping Up On Us
War Is Creeping Up On Us
Paul Craig Roberts
Gilbert Doctorow is a thoughtful and well-informed commentator on the challenges with which the West confronts Putin. In his most recent postings, he asks and answers the questions, “What do the Russians think of Putin? Does his war of attrition strategy today enjoy support? Or do Russians want to end the War as quickly as possible by a decapitation strike on Kiev?”
Judging by the discussion on controlled Russian state television, Doctorow concludes that the thinking class, the top echelons of power, sees another major Western escalation on its way with the provision of long range nuclear capable missiles to Ukraine along with $140 billion euros in stolen Russian assets. This will prolong the conflict for several years while Europe builds up its war fighting capability. The alternative of an Oreshnik strike on Kiev that would end Ukraine’s fighting ability looks to be the better choice. In short, the conflict has gone on too long. Time to bring it to an end. But can Putin bite the bullet and end the conflict with a victory?
Having watched Putin’s address to the Valdai Discussion Club, Doctorow concludes by choosing to ignore the new and increasing threats the West is presenting to Russia and relying instead on good relations with Trump, Putin has brought himself a big problem of his own making.
Doctorow goes on to say:
“I have over the past year spoken very critically of Paul Craig Roberts for his repeated denunciations of Putin as the man leading us to WWIII by his constantly turning the other cheek and allowing Russia’s red lines to be crossed. Now, regrettably, I admit that PCR was right. Yesterday at the Valdai Club Putin lost my respect and I think I am not the only one who understood that he is showing cowardice. The biggest loudmouth Russophobe on Capitol Hill, Senator Lindsey Graham must be sipping champagne right now.
“After all, the whole sense of the Oreshniks is that they can get the job done without opening the Pandora’s box of tactical nukes. And yet Putin has just pulled up his own red lines with respect to American long-range missiles being supplied to Kiev. A year ago, his policy line was that the supplier of the missiles and the provider of all the target input necessary to operate the rockets (USA) would be considered a cobelligerent, inviting a Russian missile strike in response. And what did we hear yesterday? That these missiles do not change the situation on the battlefield. That is a barefaced lie.
“The do or die moment for Russia is fast approaching. And with Putin in charge, it looks like ‘die.’
“I say this as an outsider. After all, it is for the Russians to decide who governs them and they need no coaching from us. But I – and you – are bystanders whose survivability on this planet depends on Russia’s leader making the right decisions. His apparent belief yesterday that ingratiating himself with Donald Trump is more important than publicly and forthrightly defending Russia’s red lines against what Trump and Merz and Starmer and Macron and Ursula von der Leyen are plotting puts us on a direct path to WWIII.”
Reading Doctorow’s comments on Putin’s Valdai speech, I get the impression that Putin and Lavrov have chosen to evade reality rather than to confront it. I am unsure I would do any better when the reality is nuclear war. But it doesn’t have to be nuclear war. Putin has had the soft voice but not the big stick. Consequently, the Kremlin seems irresolute and vulnerable. Here are Doctorow’s comments. Read them and make up your own mind.
“Good Americans, bad Europeans: Putin’s latest policy position in a nutshell
“Yesterday I commented on President Putin’s speech to the Valdai Discussion Club gathering in Sochi, saying that it ignored the new and very serious threats that the USA and Europe are presenting to Russia and only repeated the now stale litany of Putin remarks on how the confrontation with the USA and NATO developed from the 1990s to today and how the new world order is unfolding with the support of the Global South.
“Actually, the speech was worse than I described.
“It was crystal clear from the speech and from his answers in the Q&A that Vladimir Putin is desperately seeking to keep Trump on his side for the sake of normalization of relations, whatever it takes. By doing so, one might reason, Russia will tame the Europeans who have to back down in the face of a US-Russian fait accompli.
“It is only in this light that I can explain Putin’s very strange decision to publicly support the Trump 20-point ‘peace plan’ for Gaza that still awaits Hamas approval. True, he adds the condition that Israel must recognize the two-state solution. But that condition gets lost in the bigger fact that yesterday Putin spoke approvingly of Trump’s naming Tony Blair to join the planned colonial style Peace Board that Trump himself will head to govern Gaza and Palestine until a suitable self-governing force emerges from some reformed Palestinian Administration. Tony Blair, the unindicted war criminal who encouraged and enabled the murderous, illegal U.S. invasion of Iraq. This same Tony Blair was described by Putin yesterday as a very experienced statesman in whose residence he had spent a day or more at the start of the new millennium, had shared coffee while both were still in their pajamas.
“I believe that Putin is ignoring the obvious fact that Donald Trump has only contempt for those who try to ingratiate themselves with him. In this regard, Putin’s remarks yesterday have done Russia far more harm than good.
“Meanwhile, on the sidelines, Foreign Minister Sergei Lavrov has compounded the damage to Russia’s standing by his latest interviews dealing with the question of U.S. supplied Tomahawks to Kiev. One such interview may be watched in English at https://www.youtube.com/watch?v=IB7X3qkZNi4
“Lavrov is talking nonsense. If Tomahawks end up in Ukraine IT WILL CHANGE THE MILITARY SITUATION. Here again, a leading spokesman for Russia is talking nonsense because the Kremlin is trying to differentiate between the bad Europeans and the good Americans.
“Not only are the Tomahawks a serious challenge to Russia’s air defenses because they are nuclear capable and may be carriers of a first nuclear strike intended to be a knock-out blow, but the handover of such missiles to Kiev clears the way for Germany’s Chancellor Merz to do what he has wanted to do from the moment he took office, to deliver German Taurus missiles to the Ukrainians. Merz was insisting that the USA go through the door first before he would act.
“The American Tomahawks represent 40-year-old technology and so may be shot down by Russian air defenses from the very first salvo, but such interceptions are never 100% perfect. Meanwhile, the German Taurus is very modern in design and could do a great deal of damage before the Russians find effective counter measures.
“All in all, given the rising threats to Russia coming from Europe which the Russian President is doing nothing to answer directly by setting out clearly Moscow’s counter threats, the prospects for Russia winning in its confrontation with the West have received a serious setback by the Kremlin’s decision to bet all on good relations with Trump.”
Doctorow discusses with Glenn Diesen Putin’s mild responses to increasing Western provocations and strikes against internal Russian infrastructure. https://www.youtube.com/watch?v=tQdNcL7XkU8
Doctorow explains, as I have, that Putin has created a picture of Russia as endlessly tolerant of provocations. Doctorow thinks that Putin’s failure to stand up for Russia could result in his replacement. Putin failed to defend any of his declared red lines and now has ceased to declare them. This fact has encouraged escalation. Putin’s efforts to reassure the West convinced the West of Russia’s lack of resolution. Putin mistakenly thought that the West would respond positively to good will.
People all over the world hoped that Putin would stand up against Washington’s hegemony as the Soviet leaders did. The world is tired of being bullied by America’s Zionist Neoconservatives. Hegemony has made America a looter rather than a producer. Looting does not produce an economy that benefits the citizens, only the powerful. The distribution of income and wealth in the US is worse than anything imaginable in my youthful years. The American people are not benefitting from hegemony.
Washington’s hegemony, mainly in service to Israel, aided and abetted by Putin, is driving the world to destruction.
Putin Flubbed It
Putin Flubbed It
Paul Craig Roberts
President Trump’s reference to Russia as a paper tiger, dismissal of Putin’s conduct of the conflict in Ukraine as “aimless,” and suggestion of supplying Ukraine with long range missiles that would turn the war around and put Ukraine on the offensive awaited Putin’s response at the Valdai Discussion Club in Sochi. Putin flubbed it. Instead of addressing the latest challenges presented to Russia, Putin pandered to Trump praising Trump’s plan for Gaza to be governed by a Peace Board headed by Trump and unindicted war criminal Tony Blair.
Interviewed on Press TV, Gilbert Doctorow responded to the host’s question with questions:
How can Iran take seriously any Russian commitments to its defense when Vladimir Putin drops all pretense at sovereignty to ingratiate himself with Donald Trump as he did in Sochi? How can Iran establish durable partnership with Trump who praises unindicted war criminal Tony Blair as an ‘experienced statesman’ appointed by Trump as a member of the Peace Board to govern Gaza?
It does seem that Putin either has no stomach for the real war toward which events are pushing the world or, holding counsel with himself, he is quietly preparing for war so as to have the advantage of surprise. It is difficult to believe that Putin and Lavrov are as obtuse to the West’s intentions as they appear to be.
Rights Belong to Those Who Defend Them
Rights Belong to Those Who Defend Them
Paul Craig Roberts
The American liberals violated the equal protection clause of the Constitution when they created privileges for non-whites to obtain federal contracts based on race. For example, the Transportation Department, like all other federal budget categories, created a “Disadvantaged Business Enterprise (DBE)” program that awarded federal contracts to “socially and economically disadvantaged individuals” irrespective of bid price. Many disreputable gentile and Jewish people hired a black as head of a newly formed company to get federal contracts at the high bid because it was a “socially and economically disadvantaged” bider. I have often wondered if the white liberal Democrats themselves who created these discriminatory programs were the beneficiaries of the unconstitutional programs that they created “in order to help the blacks.”
The Trump administration believes that the US Constitution is more important than special privileges for blacks and women and has ruled that:
“The government has no compelling justification for engaging in overt race or sex discrimination in the awarding of contracts.”
The question is: After decades of awarding federal contracts not on the basis of low bid, but on the basis or race and gender privileges, are there any white male firms left? In Chicago, federal paid infrastructure projects are awarded to 119 “socially and economically disadvantaged” businesses. I suspect most of this money flows into Jewish and white liberal pocketbooks.
The same in New York City. Indeed, the same everywhere. White gentiles sat there watching soap operas and football games while their rights were stolen from them. Then half of the fools voted for the Democrats who stole their rights. A country with a population this utterly stupid is not a superpower. It is a lost cause.
If you took the Covid vax you are in deep excrement
If you took the Covid vax you are in deep excrement
The Covid “Pandemic” Hoax and Deadly “vaccine” succeeded only due to the Fear Created by Big Pharma’s Shills
The Covid “Pandemic” Hoax and Deadly “vaccine” succeeded only due to the fear created by Big Pharma’s shills
Panicked by orchestrated fear, Americans were unable to think. They trusted people whose only interest was money, not the public’s health.
The Liberal State’s Plot to Destroy the American Family Has Succeeded
The Liberal State’s Plot to Destroy the American Family Has Succeeded
https://www.lewrockwell.com/2025/10/kirkpatrick-sale/is-the-family-collapsing/