«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
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Sorgen «tropische Nächte ab 20 Grad» für mehr Hitzetote?
Spätestens seit der sogenannten «Pandemie» ist klar, dass die alten Leitmedien vor allem Propaganda-Instrumente von Regierungen, dubiosen Weltorganisationen und ultrareichen «Philanthropen» sind. Die spanische Zeitung El País gehört in diese Kategorie.
Was während der Virus-Hysterie sichtbar wurde, hat sich im Laufe der Jahre auf andere Themen übertragen, die von gewissen Akteuren im Rahmen der Agenda 2030 in Szene gesetzt werden. Dazu gehört zum Beispiel das Narrativ vom Anstieg der Hitzetodesfälle, die angeblich durch den «menschengemachten Klimawandel» ausgelöst werden.
Die Berichterstattung über dieses Phänomen begann im «Impfjahr» 2022, was damals die Vermutung aufkommen ließ, dass sowohl die Regierungen als auch deren Hofberichterstatter sich bemühten, die hohe Übersterblichkeit zu vertuschen, die sich seit Beginn der «Impfkampagnen» gezeigt hatte. Dabei wurde in haarsträubender Art und Weise gelogen und manipuliert. Wir haben oft darüber berichtet, zum Beispiel hier, hier, hier und hier.
Am 4. September nutzte El País erneut die Gelegenheit, die traditionell hohen Sommertemperaturen mit einem Anstieg der Hitzetodesfälle und den verheerenden Feuern in Spanien zu verknüpfen, die allein im August etwa 350.000 Hektar verkohlte Erde hinterließen. In seinem Newsletter «El País de la mañana» schrieb das Blatt:
«Die hohen Temperaturen in tropischen Nächten, in denen mehr als 20 Grad erreicht werden, verursachen mehr als drei Prozent der Todesfälle, die bei Hitzewellen auftreten. Dies bestätigen zwei verschiedene Studien des Instituts Carlos III und des CSIC, deren Details Sie unter diesem Link finden. Eine weitere Studie belegt den Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der Brandwelle.»
Hier ein Screenshot des Textes, nur für den Fall, dass El País seine Meinung ändern sollte, wie es bei den «renommierten» Medien in den letzten Jahren schon vorgekommen ist:
Screenshot: Newsletter El País am 4. September 2025
El País verweist in diesem Zusammenhang auch auf einen Kongress der Spanischen Gesellschaft für Epidemiologie (SEE), der vom 2. bis zum 5. September 2025 in Las Palmas auf Gran Canaria organisiert wurde. Zitiert wird Inmaculada León, leitende Technikerin des Madrider Gesundheitsinstituts ISCIII, die in kryptischer Weise kundtut:
«Wir haben zum ersten Mal beobachtet, dass tropische Nächte einen bemerkenswerten Einfluss auf den Anstieg der Sterblichkeit haben. Und dass es eine Wechselwirkung zwischen hohen Tageshöchsttemperaturen und heißen Nächten gibt, d. h., wenn beide Phänomene am selben Tag auftreten – was häufig der Fall ist –, ist der gemeinsame Anstieg größer als die Summe der beiden getrennt an verschiedenen Tagen.»
Doch damit nicht genug: In seinem Artikel erwähnt El País, dass die «extreme Hitzewelle» von 2003 70.000 Todesopfer auf dem europäischen Kontinent gefordert haben soll – davon 6500 in Spanien. «Das hat deutlich gemacht, dass die Länder nicht darauf vorbereitet waren, mit den Risiken umzugehen, die hohe Temperaturen für die Bevölkerung mit sich bringen», lamentiert die Zeitung.
Nach mehr als 35 Jahren in Südspanien kann ich Ihnen versichern, dass vermeintliche «Hitzetote» im Jahr 2003 weder in der Bevölkerung noch in den Mainstream-Medien ein Thema waren. In diesem Rahmen möchte ich das Portal GMX erwähnen, das sich im Sommer 2023 am deutsch-spanischen Verwirrspiel über die Hitzetoten beteiligte. GMX hatte damals wissen lassen, der Hitzetod sei «schwierig zu bestimmen».
Auch ein handverlesener Experte kam in dem Artikel zu Wort. Hanns-Christian Gunga vom «Zentrum für Weltraummedizin und Extreme Umwelten» in Berlin durfte verkünden:
«Wenn ein Dachdecker etwa in praller Sonne einen Hitzschlag bekommt, ist die Diagnose klar.»
Bei den allermeisten Fällen gehe es aber um «Übersterblichkeit», so Gunga. Im Einzelfall könne man nicht genau nachprüfen, woran die Menschen gestorben seien. Deshalb vergleiche man die normalen Sterbequoten aus dem Sommer X mit denen aus Sommer Y. Träfen dann Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius und überdurchschnittlich viele Tote zusammen, sei dies «wahrscheinlich auf die Hitzewelle zurückzuführen».
Diese von Gunga gepriesene «wissenschaftliche Methode» bei der Feststellung von «Hitzetoten» erschien schon 2023 sehr suspekt, da sie vermuten ließ, dass die Akteure sich bemühten, die Klima-Hysterie in Schwung zu bringen und ganz nebenbei die weit verbreitete Übersterblichkeit zu vertuschen, zu der vermutlich die «Covid-Impfungen» beigetragen haben.
Freie Bahn für ManipulationenBei Temperaturen ab 20 Grad von tropischen Nächten zu sprechen, entbehrt auch nicht der Komik. Viele Menschen in Spanien haben bei solchen Temperaturen noch nicht einmal die Daunendecke in den Schrank geräumt. Obwohl auch Wikipedia Nächte, in denen die Temperaturen «nicht unter 20 Grad fallen», als tropisch bezeichnet. Zudem wird mitgeteilt, «dass man infolge der globalen Erwärmung von einer Zunahme der tropischen Nächte ausgeht beziehungsweise sie bereits feststellt».
Und wie steht es um die Temperaturen im Sommer 2025? Auch Websites der spanischen Regierung – wie die der staatlichen Wetteragentur AEMET – behaupten, dass sie alle Rekorde geschlagen hätten. Doch würden Menschen, die zum Beispiel im südspanischen Andalusien leben, einer der wärmsten Gegenden Spaniens, eindeutig bestätigen, dass dieser Sommer bis auf einige Tage Ende Juni im Vergleich zu denen anderer Jahre eher kühl war.
Die AEMET wird übrigens schon länger verdächtigt, keine vertrauenswürdigen Temperaturangaben mehr zu machen. Ebenso, wie es zum Beispiel in Großbritannien der Fall ist, wo sich die Beweise verdichten, dass die staatliche Wetterbehörde Met Office Temperaturdaten frei erfindet, um die Klima-Hysterie und die damit verbundene Netto-Null-Politik der Regierung zu forcieren (wir berichteten).
Welche Rolle die Leitmedien bei diesen Manipulationen übernehmen, beweisen die im TV präsentierten Wetterkarten. Wie zum Beispiel diese des Senders Antena 3. Die obere zeigt die Temperaturangaben aus dem Sommer 2015, die untere die von diesem Sommer. Um die Angst vor der «tödlichen» Hitze zu schüren, wurde einfach das Farbschema geändert. Wobei die Höchsttemperatur auf der Wetterkarte 2015 sogar 44 Grad Celsius erreichte, während es 2025 nur 43 Grad waren.
Screenshot: Wetterkarten Antena 3
Hinsichtlich der Waldbrände, die El País mit den angeblichen Höllentemperaturen in Verbindung bringt, ist anzumerken, dass ein Großteil davon laut der Umwelteinheit der Guardia Civil, SEPRONA, auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Bis zum 25. August wurden bereits 46 mutmaßliche Brandstifter verhaftet und Ermittlungen gegen weitere 133 Personen eingeleitet. Seitdem sind noch einige dazugekommen.
Auch wird die Umweltpolitik der Regierung, die von der EU im Rahmen des «Green Deal» und der «Agenda 2030» diktiert wird, von vielen Betroffenen für die Brände verantwortlich gemacht. So dürfen Landeigentümer und Bauern ihre Wälder nicht mehr säubern, wie sie es früher getan haben. Es wird ihnen nicht einmal mehr erlaubt, Brandschneisen anzulegen.
Zudem wird Regierungschef Pedro Sánchez vorgeworfen, die finanziellem Mittel für die Brandbekämpfung und -prävention in den letzten Jahren erheblich gekürzt zu haben. Wir haben ausführlich über diese Geschehnisse berichtet (hier und hier).
Klimawandel-Propaganda im GleichschrittSeit der «Pandemie» war oft zu beobachten, dass die einst «renommierten» Medien gerne zeitgleich und grenzübergreifend über offizielle Narrative berichten, die von verantwortlichen Politikern und den Akteuren propagiert werden, die über den Regierungen stehen. So überrascht es nicht, dass die deutsche Zeit am 4. September ebenso wie El País das Thema Waldbrände und Klimawandel in den Fokus rückte.
Die Zeit ließ wissen, dass «der menschengemachte Klimawandel» das Risiko für Waldbrände – wie zuletzt in Spanien – rasant steigen lasse. Der Klimawandel mache Waldbrände 40-mal wahrscheinlicher, auch nehme die Intensität von Hitzewellen zu.
Natürlich hatte das Blatt auch eine «Studie» parat. Diese wurde allerdings nicht verlinkt, es wurde nur erwähnt, dass sie von einer internationalen Forschungsgruppe der World Weather Attribution stamme.
Bei einer Internetsuche nach dieser «Studie» sprang vor allem eines ins Auge: Auch die internationale Nachrichtenagentur Reuters, Euronews und andere Portale sahen sich veranlasst, am 4. September über die Waldbrände in Spanien zu lamentieren – und diese mit dem Artikel der World Weather Attribution und dem Klimawandel in Verbindung zu bringen.
Wie die Zeit verlinkten auch diese Medien ihre Quelle nicht. Allerdings ließen alle «Experten» des dubiosen Imperial College London zu Wort kommen. Zur Erinnerung: Dieses College hat sowohl während der Schweinegrippe- als auch der Corona-«Pandemie» durch fragwürdige Aktivitäten und Berechnungen geglänzt – und sich damit weit ins Aus geschossen.
Auf jeden Fall durfte zum Beispiel Clair Barnes, Forscherin am Zentrum für Umweltpolitik des Imperial College mitteilen, dass das «erstaunliche» Ausmaß dieser Brände ein «Zeichen für das ist, was noch kommen wird, da mit dem Klimawandel heißere, trockenere und entflammbare Bedingungen immer extremer werden».
Was soll man davon halten, dass die realen Gründe für die spanische Feuerhölle von allen Medien komplett ignoriert werden? Nicht ein Wort über die mutmaßliche Brandstiftung und die zahlreichen Verhaftungen, nicht ein Wort über mögliche Versäumnisse der Sánchez Regierung – stattdessen pure Propaganda und Angstmache.
Den Text der World Weather Attribution, auf den sich die Journalisten der oben genannten Medien berufen, habe ich übrigens gefunden. Dieser wird als «superschneller Bericht» bezeichnet und wurde vom Imperial College London erstellt (hier, hier und hier).
Angesichts der aktuellen Entwicklungen bleibt nur, den Journalisten und Schriftsteller George Orwell zu zitieren: «Um die Lügen der Gegenwart durchzusetzen, ist es notwendig, die Wahrheiten der Vergangenheit auszulöschen. »
Crowds from Hama gather in Assi Square to follow launch of Syrian Development Fund
Public Auction for Dozens of Vehicles of the Defunct Regime
A public auction for dozens of vehicles formerly owned by the defunct regime, with revenues designated for the Syrian Development Fund
President al-Sharaa: We stand at the threshold of a new phase in Syria’s new history
Damascus, SANA- President Ahmad al-Sharaa said on Thursday that God Almighty has placed the status of spending for the sake of Allah after the status of sacrificing oneself.
“Today, we stand on the threshold of a new phase, the phase of reconstruction in which we are writing the new history of Syria with our hands, our money, and our efforts,” the President said in a speech at the ceremony of the launch of the Syrian Development Fund ( SYDF) at Damascus citadel.
President Al-Sharaa added that the ousted regime has destroyed our economy, plundered our money, destroyed our homes, and displaced our people in camps and refugee places. We meet here today to heal the wounds of beloved Syria, rebuild it with the help of its people, and return the displaced and refugees to their land.
“We meet today to announce the launch of the Syrian Development Fund, through which we invite you to spend your generous funds to rebuild what the deposed regime has destroyed and restore the land they have burned into a green prosperous State,” the President said.
He added that the fund will be highly transparent and will disclose all funds spent on strategic projects.
“Fellow Syrians, I am not here to beg for charity for Sham, for God has guaranteed it and its people, and it is too precious to be given charity. But I am with you to remind myself and you of our duty at this time, for we are the ones who need to be honored to serve our country and our nation,” the President said.
President Al-Sharaa added “Remember, people of Syria, that we have only reached where we are today through great sacrifices and the sacrifices of the martyrs, the missing and the displaced. Their sacrifices are a trust upon our shoulders to continue the path to rebuilding our homeland.”
The President stressed that Syria today is testing your love and granting you the honor of contributing to healing its wounds and the honor of being part of the history of its reconstruction.
“Today, we have a great opportunity for those who have fallen short to make up for it and for those who have participated to increase their contributions so that we can rebuild Syria together,” President al-Sharaa said.
Mazen Eyon
Bank sperrt Journalisten das Spendenkonto für Klage gegen EU-Sanktionen
KRI: Drei Feminizide, fünf verdächtige Todesfälle in einem Monat
In der Kurdistan-Region des Irak (KRI) sind allein im August drei Frauen von Männern ermordet worden, während fünf Frauen unter verdächtigen Umständen starben, wie die Nachrichtenagentur RojNews berichtet.
Alle drei bisher als solche definierte Feminizide sind in der Provinz Silêmanî (Sulaimaniyya) verübt worden. Zwei der Frauen wurden von ihren Ehemännern und eine von ihrem Bruder ermordet. Zwei dieser Feminizide sind mit Schusswaffen verübt worden, die Frauen waren 25 beziehungsweise 45 Jahre alt. Unter den Opfern der verdächtigen Todesfälle ist die Universitätsdozentin Gizing Kamil Mecîd sowie auch eine 72-jährige Frau, deren Leichen aufgefunden wurden.
In den ersten sieben Monaten des Jahres wurden in der KRI insgesamt 18 Frauen ermordet, weitere zwölf Frauen starben unter verdächtigen Umständen, fünf Frauen wurden Opfer von Körperverletzung und zwei Frauen wurden in den Selbstmord getrieben. Darüber hinaus waren vier Lehrerinnen und Aktivistinnen in Silêmanî Gewalt durch Sicherheitskräfte ausgesetzt.
Titelbild: Symbolbild, Kundgebung gegen Feminizide, Hamburg 2023.
https://deutsch.anf-news.com/frauen/sudkurdistan-wird-mit-mannlichem-verstand-regiert-42938 https://deutsch.anf-news.com/frauen/demonstration-gegen-mannlich-staatliche-gewalt-in-silemani-41318 https://deutsch.anf-news.com/frauen/demonstration-gegen-mannlich-staatliche-gewalt-in-silemani-41318https://deutsch.anf-news.com/frauen/femizid-in-silemani-mann-zundet-schlafende-frau-an-30932
In the presence of President al-Sharaa, the launch of Syrian Development Fund begins
Damascus, SANA- In the presence of President Ahmad Al-Sharaa, activities of the Syrian Development Fund were launched on Thursday at Damascus Citadel.
More…
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Wertegerüste und Schweinezucht
Sodele und Guggema! Als letzte noch nicht marode Brücke aus dem vernebelten Tal der Gebührenagnostiker zur Insel des Qualitätsjournalismus möchte ich kurz zur stattgefunden habenden Lagebesprechung der Nation bei Stiefeletten-Lanz informieren. Nachdem mit Robert Habeck und seiner persönlichen Psychiotherapeutin Melanie gleich zwei Stammkräfte aus der Champions Leaque des ZDF weggebrochen waren, musste gestern Ersatz her. […]
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Cellforce: Porsche will nach nur vier Jahren Batteriezellenproduktion streichen. IgMetall und Mitarbeiter entsetzt.
Rückzug auf dem E-Auto-Sektor weltweit: Nun plant auch Porsche, die eigene frisch aufgebaute Akku-Produktion wieder einzustampfen. 200 Stellen im Raum Reutlingen/Tübingen sind betroffen.
„Menschen lernen nicht aus der Geschichte“, sagte schon im 10. Jahrhundert ein arabischer Historiker. Die Firma Porsche führt gerade den Nachweis. Gründer Ferdinand Porsche war bis kurz vor seinem Schaffensende ein eingefleischter Elektrofan. Krönung dieses Irrwegs war seine Konstruktion des Panzerkampfwagens VI im Jahr 1942 – der berüchtigte „Elektro-Tiger“. Der schwere Panzer hatte natürlich keinen Akku, sondern einen Benzingenerator, der E-Motoren versorgte. Bei der unter Historikern berühmten Testvorführung brannte der E-Tiger trotzdem aus – das Heer wählte daher lieber das Verbrenner-Modell von Henschel.
Nach Marx wiederholt sich die Geschichte – erst wird sie als Tragödie aufgeführt, dann als Farce. Die Tragödie fand im Zweiten Weltkrieg statt – die Farce erleben wir nun im „Kampf gegen den Klimawandel“.
Zwar sind E-Autos wegen der seltenen Verfügbarkeit von reinem „Ökostrom“ alles andere als klimaneutral – formal kann man damit aber CO2-Zertifikate verkaufen, oder muß sie zumindest nicht für Milliarden € von Tesla erwerben. Das dürfte der Hauptgrund für die E-Auto-Manie deutscher Hersteller sein. Nun zeigt sich aber wegen der Weigerung der Kunden, die reichweitenschwachen und überdimensionierten Spielzeugautos zu kaufen, daß die Produktion eigener E-Modelle noch teurer ist.
Porsche zieht daher die Notbremse und will die erst vir vier Jahren gegründete Batteriefabrik „Cellforce“ in der Nähe von Reutlingen/Tübingen wieder dichtmachen. Folgen: ordentlich Verluste – und 200 Stellen gehen verloren.
Der Beitrag Cellforce: Porsche will nach nur vier Jahren Batteriezellenproduktion streichen. IgMetall und Mitarbeiter entsetzt. erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Power to Methanol: Ökosozialismus oder Marktwirtschaft?
Unser Autor Roland Mösl aus dem Bundesland Salzburg recherchierte bei Firmen und Institutionen zum Thema „Power to Methanol“. Hier berichtet er seine Erfahrungen.
76% Elektroautos bei Neuzulassungen in Nepal Letzte Woche erfuhr ich, daß Nepal hat 76% Neuzulassungen an Elektroautos hat.Wie das? Norwegen meinte, unsere Bürger sollen gefälligst mit billigem Strom aus Wasserkraft fahren, dann bleibt mehr Öl für den Export übrig. Nepal meint, unsere Bürger sollen gefälligst mit billigem Strom aus Wasserkraft fahren, dann versauen uns nicht mehr die Benzin- und Dieselimporte die extrem negative Handelsbilanz.
Power to MethanolDoch wie sieht dies in entlegenen Ortschaften aus, die nicht am allgemeinen Stromnetz hängen? Lokale Stromnetze, die für Licht und Waschmaschine taugen, wo man aber keinen 1 MW Schnelllader für LKW dran hängen kann. Deswegen untersuchte ich das mit meiner Simulationssoftware und den stündlichen Ertragsschätzungen des EU Photovoltaikrechners von 2005 bis 2023.
Diagramm über Solarertrag in Kathmandu. Von links nach rechts die 365 Tage eines Jahres, von unten nach oben der Ertrag. Die Linie 1 bedeutet 1 kWh Ertrag für 1 kW peak Photovoltaik. Die Regenzeit von Juni bis September ist eindeutig erkennbar
Es gibt vier Gründe Strom zu speichern:
- Kurzfristig hoher Leistungsbedarf – Schnellladen
- Erdrotation – Tag/Nacht
- Wetterschwankungen – sonnig/bewölkt
- Neigung der Erdachse – Sommer/Winter
Während für die ersten beiden Gründe eindeutig der Akku im Vorteil ist, kommen für die letzten zwei Gründe nur Methoden in Frage Strom zu einem chemischen Energieträger umzuwandeln. In meiner Simulationssoftware werden verschiedene Konfigurationen mit verschiedenen Lasten getestet, um die günstigsten Varianten zu finden: Pro MW Photovoltaik 3 MWh Natriumakkus und 100 kW Power to Methanol.
Typisch waren 4.000 bis 5.000 Volllaststunden von Power to Methanol, je nach Auslastung der Schnelllader. In der Nacht wird dabei Power to Methanol mit Strom aus den Akkus versorgt. Das sollten doch wertvolle Erkenntnisse für all die Institutionen, die sich mit Power to Methanol beschäftigen, sein?
Einige Anrufe später mußte ich dann den Unterschied zwischen Marktwirtschaft und Subventionswirtschaft erkennen, als ich den Grund für die totale Interessenlosigkeit analysierte: Die Spitzenspieler der Marktwirtschaft suchen nach Marktlücken, zukünftigen Trends, ersten rentablen Anwendungsgebieten neuer Technik. Die Spitzenspieler der Marktwirtschaft, das ist wie Pele, der den Torwart zu weit vorne sieht und von der Mittellinie aus einlocht, das ist wie Maradona, der beim Anstoß die gegnerische Mannschaft umspielte, als wären da Senioren mit Rollatoren am Feld. In der Marktwirtschaft müsste man Pelé und Maradona mit Elon Musk und Wang Chuanfu (Gründer von BYD) vergleichen. Der Gegner ist die fossile Industrie und man sucht Lücken, wo man erfolgreich zuschlagen kann. Elon Musk fand 2012 diese Lücke mit dem Oberklassenauto Tesla S, Wang Chuanfu 2010 mit dem BYD e6 Elektroauto und K9 Elektrobus. Also nicht „Hurra, wir bauen ein Elektroauto“, sondern
„Mit welchem Elektroauto können erstmals Gewinne gegenüber der fossilen Konkurrenz erzielt werden?“.
Die SubventionswirtschaftGanz anders sieht die Subventionswirtschaft aus: Der Staat möchte ein Vorhaben fördern, „Hurra, wir haben einen Dukatenesel gefunden!“. Zum Beispiel träumt ein Staat davon, dass alle Schiffe und Flugzeuge über Power to Methanol Anlagen versorgt werden.
So erzählte man mir von hunderten Quadratkilometern großen Anlagen in der Wüste, wo mit Solarstrom Methanol für den Antrieb von Schiffen und Flugzeugen produziert werden soll. Studien zu ersten marktwirtschaftlich rentablen Power to Methanol Anlagen? Keinerlei Interesse, der Dukatenesel möchte gigantische, weit in der Zukunft liegende Visionen und keine ersten rentablen Anwendungen hier und jetzt.
Wo ist der Unterschied? Bei diesen hunderten Quadratkilometer Visionen müssen die gesamten Kosten auf das produzierte Methanol umgelegt werden und dann kommen noch die Transportkosten zum Verbraucher.
Ganz anders aber bei diesen Off-Grid Schnellladesiedlungen: da wird nur der Preis der Power to Methanol Anlage gerechnet gegenüber dem Einkauf von Benzin, Diesel oder Methanol um an ertragsschwachen Tagen mit einem Generator den Betrieb aufrechterhalten zu können. Die Photovoltaik und der Akku sind so und so da. Mit Power to Methanol wird nur sonst nicht nutzbarer Stromüberschuss verwertet. Bei 100.000 € für 100 kW Power to Methanol mit 50% Wirkungsgrad bräche da schon der große Jubel aus: 5.000 Volllaststunden pro Jahr × 20 Jahre × 100 kW × 50% Wirkungsgrad aufgeteilt auf 100.000 € Anschaffungspreis sind nur 2 Cent pro kWh chemischen Energieträger.
Der Markt bleibt, Subventionen können verschwindenSich von einem Dukatenesel mit hochfliegenden bis unrealistischen Visionen abhängig zu machen ist hochriskant. Die Regierung kann wechseln und dieses Projekt streichen: harte Bruchlandung. Subventionen sind manchmal nötig, aber da ist immer die wichtigste Frage: in wie vielen Jahren kann das Produkt am freien Markt bestehen. Als in Deutschland 2013 die Einspeisetarife radikal gekürzt wurden, war die Photovoltaikindustrie nur noch wenige Jahre von einer breiten Rentabilität am freien Markt entfernt, aber nur in Zusammenhang mit Akkus, um Flatterstrom zu Spitzenstrom zu veredeln. Schon 2012 gab es am Spotmarkt deutliche Solartäler mit unter 1 Cent/kWh zu Mittag. Wenn zu Mittag der Spotmarktpreis deutlich sinkt, nannte ich das zuerst Solardelle, dann Solartal und später sogar Solarschlucht: Da sind die hohen Berge mit 20 Cent/kWh morgens und abends und dazwischen diese steil abfallende tiefe Schlucht mit -20 Cent/kWh.
2022 wurden in Deutschland von der Scholz-Regierung dann die Einspeisevergütungen für PV-Strom deutlich erhöht. Die Katastrophe sehen wir heute: immer mehr Tage mit negativen Spotmarktpreisen. In Deutschland zahlt die Differenz zwischen Spotmarktpreis und EEG-Einspeisetarif über die EEG-Umlage der Steuerzahler. Was passiert mit dem deutschen Solarhandel, wenn es bald keine Einspeisevergütung mehr geben sollte?
Diese Branche existiert in der Bequemlichkeit staatlicher Subventionen: Wenn der Kunde so viele Cent Einspeisevergütung bekommt, dann können wir die Anlage um diesen Preis verkaufen. Ich sprach mit einigen Solarfirmen, wenige davon wurden Aktionäre, die Mehrheit meinte:
Was faselt der Irre vom freien Markt? Den haben wir nicht nötig, es gibt ja das EEG“, einige haßten mich wie die Pest.
Man hat jeden Gedanken an die begrenzte Lebenserwartung eines Dukatenesels verdrängt: Esel leben 27 bis 40 Jahre. 1990 gab es erste große Subventionen für Photovoltaikanlagen, also völlig eindeutig, den Dukatenesel PV-Förderung kann jederzeit das zeitliche segnen. Trotzt aller Warnungen: Jetzt steht die Solarbranche nach 2013 nochmals vor einer Katastrophe.
GEMINI next Generation Haus ist für den freien Markt entworfenBereits 2019 war das Ziel eindeutig klar: Am Spotmarkt Gewinne erzielen, indem Solarstrom über Akkus zu Spitzenstrom veredelt wird. Energieeinnahmen statt Energieausgaben als Revolution in der Eigenheimfinanzierung: Wenn die Differenz zwischen Energieausgaben in einem konventionellen Haus und Energieeinnahmen vom Spotmarkt in einem GEMINI next Generation Haus 600 € pro Monat beträgt, kann damit ein 150.000 € Wohnbaukredit abbezahlt werden.
Salzburg ist sehr sonnigSalzburger Schnürlregen vs. Regenzeit in Kathmandu: Salzburg ist eine sehr sonnige Stadt
Roland Mösl – PEGE – Planetary Engineering Group Earth
CEO GEMINI next Generation AG (Inc.)
Der Beitrag Power to Methanol: Ökosozialismus oder Marktwirtschaft? erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
Kinderfestival in Raqqa geht zu Ende
Bereits zum sechsten Mal hat am Dienstag das zweitägige Kinderfestival in Raqqa eröffnet. Das vom Kulturrat Raqqas organisierte Festival stand unter dem Titel „Unsere Kinder, Vögel des Friedens“ und hat in Zusammenarbeit mit mehreren lokalen Frauen- und Kulturorganisationen sowie Kindergärten in der Taj-Halle im Süden der Stadt stattgefunden.
Großer Zulauf auf etabliertem Kulturevent
Über speziell für Kinder konzipierte Musik- und Theaterstücke hinaus gab es ein vielfältiges kulturelles Programm und stieß auf ein umfangreiches Echo: 252 Kinder beteiligten sich an den künstlerischen Darbietungen. Eltern, Lehrkräfte und Gemeindemitglieder füllten den Veranstaltungsort, um ihre Unterstützung zu zeigen und zahlreiche Mitglieder des Kultur- und Kunstrats des Kantons Raqqa, des Hilala Zêrîn-Zentrums, Vertreter:innen des Exekutivrats des Kantons und Mitglieder des Zenobiya-Frauenrats nahmen teil.
Künstlerischen Ausdruck von Kindern stärken
Für viele Familien in Raqqa ist das Kinderfestival zu einer jährlichen Gelegenheit geworden, die Kindheit zu feiern und die sozialen Bindungen in einer Stadt zu stärken, die sich noch immer von den Kriegsjahren erholt. Die Organisator:innen erklärten, das Festival wolle Kindern in Raqqa einen Raum bieten, sich künstlerisch auszudrücken und gleichzeitig Werte wie Frieden und Zusammenleben fördern. Der Kulturrat betonte, dass solche Initiativen Teil eines umfassenderen Kulturprogramms seien, das von der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) unterstützt werde und das künstlerische Engagement der jüngeren Generation fördern wolle.
Zum Abschluss des Festivals überreichte das Organisationskomitee den teilnehmenden Gruppen sowie dem Kulturrat des Kantons Raqqa, dem Bildungsrat, der Hilala Zêrîn-Bewegung, der Gerestêrk-Kinderschule, der Volksgemeinde Raqqa und zahlreichen Vorschuleinrichtungen Plaketten.
https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/musikschule-in-kobane-wird-eroffnet-47422 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/kulturprogramm-in-rojava-fast-900-kinder-nehmen-an-sommeraktivitaten-teil-47289 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/fachtagung-zu-kinderrechten-in-raqqa-46841
84 Palestinians killed in strikes by occupation aircraft on the Gaza Strip
Occupied Jerusalem, SANA – 84 Palestinians were killed and dozens injured as a result of Israeli airstrikes on various areas in the Gaza Strip.
The Palestinian WAFA news agency quoted Palestinian medical sources as saying that hospitals in the Gaza Strip received 84 dead Palestinians and 338 injured over the past 24 hours, while a number of victims remain under the rubble and on the streets, unable to be reached by ambulances and civil defense teams.
The sources added that hospitals in the Gaza Strip recorded three new deaths over the past 24 hours as a result of starvation and malnutrition, bringing the total number of famine victims to 370 Palestinians, including 131 children.
The ongoing Israeli aggression on the Gaza Strip since October 7, 2023, has resulted in the deaths of more than 64,000 Palestinians and the injury of more than 161,000.
Fedaa
Belgium: What is happening in Gaza is a genocide
Brussels, SANA – Belgian Foreign Minister Maxime Prévost said that what the Palestinian people are being subjected to in the Gaza Strip is a clear genocide, noting that his country’s upcoming recognition of the State of Palestine during the UN General Assembly meetings constitutes a “strong message” to Israel.
In a statement to Anadolu Agency today, Prévost said, “What is happening in Gaza is clearly genocide, and we had to send a strong message to Israel that it must stop expanding illegal settlements and refrain from obstructing the delivery of humanitarian aid to the Palestinian people.”
Prévost stressed the need to implement the two-state solution, saying, “If we truly want the two-state solution, as the name suggests, we must work to achieve it, but the current position of the Israeli government puts this solution in danger.”
Fedaa
Health Ministry receives a shipment of medical aid from the Qatari Red Crescent
Damascus, SANA – The Ministry of Health received Thursday a shipment of medical aid provided by the Qatari Red Crescent as part of ongoing efforts to meet medical needs and enhance healthcare capacity in Syria.
Director of the Media Office at Heath Ministry, Ahmed al-Abdullah, articulated in a statement to a SANA reporter that the aid shipment includes a range of medical supplies and equipment, including laboratory equipment, intensive care beds, X-ray machines, patient examination tables, and physiotherapy equipment.
He explained that this aid will be distributed to hospitals and health centers, according to need and work priorities, with the aim of supporting the health sector and improving medical services provided to citizens.
Reem / Fedaa
Schwerbehinderung: GdB-Antrag – nur so können eigene Kosten gespart werden
Eine vollständige Erstattung von Attestkosten im Antragsverfahren ist die Ausnahme. In vielen Fällen gelten sie als private Ausgaben zur Erfüllung der Mitwirkungspflicht. Mit den richtigen Stellschrauben lassen sich Kosten jedoch vermeiden, auf Behörden übertragen oder zumindest steuerlich kompensieren. Entscheidend ist, wer das Attest verlangt und wofür es benötigt wird.
Grundprinzipien: Amtsermittlung vs. private VorleistungBehörden im Sozialrecht ermitteln den Sachverhalt grundsätzlich von Amts wegen. Sie dürfen und sollen medizinische Unterlagen selbst anfordern und die Beweismittel bestimmen. Die Mitwirkung der Betroffenen hat Grenzen, etwa wenn die Beschaffung nicht zumutbar ist oder die Behörde mit geringerem Aufwand selbst an die Informationen gelangt.
Bevor Sie kostenpflichtige Atteste privat beauftragen, klären Sie schriftlich, ob die Behörde die Unterlagen selbst einholt – und damit die Kosten trägt.
Beispiel Schwerbehindertenausweis (GdB)Versorgungsämter schreiben die im Antrag benannten Ärztinnen und Ärzte in der Regel selbst an und holen Befundberichte ein. Wer freiwillig zusätzliche Atteste einkauft, trägt die Kosten meist selbst – außer die Behörde hat die Vorlage eines bestimmten Attests ausdrücklich verlangt.
1) Steuerliche Geltendmachung (Einkommensteuer)Kosten für ärztliche Atteste und Fahrten im Zusammenhang mit Krankheit oder Behinderung können als außergewöhnliche Belastungen berücksichtigt werden. Sie wirken sich oberhalb der zumutbaren Eigenbelastung steuermindernd aus; deren Höhe richtet sich nach Einkommen, Familienstand und Kinderzahl.
Zusätzlich kommt – bei anerkanntem GdB – der Behinderten-Pauschbetrag in Betracht, der ohne Einzelnachweise gilt. Attest- und Fahrtkosten können zusätzlich zu diesem Pauschbetrag als außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht werden, soweit sie die zumutbare Belastung übersteigen.
Praxis-Tipps:
Belege konsequent sammeln; der Zweck („für Versorgungsamt/sozialrechtliches Verfahren“) sollte auf der Rechnung erkennbar sein.
Auch Fahrtkosten zu Arztterminen und Gutachterstellen dokumentieren (Datum, Strecke, Anlass).
Pauschbeträge (Auszug): ab GdB 20: 384 €, GdB 50: 1.140 €, GdB 80: 2.120 €, GdB 100: 2.840 €; bei Merkzeichen Bl/TBl/H: 7.400 €.
2) Unterstützung durch Sozialverbände (VdK, SoVD)Verbände erstatten Attestkosten in der Regel nicht direkt. Sie sparen aber Geld, weil sie präzise sagen können, welche Unterlagen wirklich nötig sind – teure, überflüssige Gutachten lassen sich so vermeiden.
Im Widerspruchs- und Klageverfahren vertreten sie Mitglieder, achten darauf, dass erforderliche Gutachten von den richtigen Stellen beauftragt werden und nicht privat auf Ihrer Rechnung landen. Der Mitgliedsbeitrag ist im Vergleich zu Anwaltskosten gering.
3) Rechtsschutzversicherung (Baustein Sozialrecht)Der Sozial-Rechtsschutz greift typischerweise erst ab Widerspruch oder Klage. Dann werden Anwalts- und Gerichtskosten sowie gerichtlich oder amtlich angeforderte Gutachten übernommen. Atteste aus dem reinen Antragsverfahren sind häufig nicht versichert. Bedingungen im Vertrag prüfen!
4) Kostenübernahme durch andere TrägerWird ein Bericht von einem Träger (z. B. Deutsche Rentenversicherung, Agentur für Arbeit) im Rahmen von Reha-/Teilhabe- oder Eingliederungsmaßnahmen angefordert, rechnet die Arztpraxis üblicherweise direkt mit dem Auftraggeber ab. Selbst privat bestellte Atteste fallen nicht darunter. Darum stets vorab klären, wer Auftraggeber und Kostenträger ist.
Spezialsituation Jobcenter: Atteste für Mehrbedarf & Co.Mehrbedarf wegen kostenaufwändiger Ernährung
Verlangt das Jobcenter eine ärztliche Bescheinigung (z. B. zur Anlage MEB), handelt es sich um ein behördliches Verlangen. In der Praxis werden kurze Bescheinigungen nach GOÄ-Nr. 70 anerkannt; erstattungsfähig ist hier erfahrungsgemäß nur ein geringer Betrag (Regelfall: 5,36 € beim 2,3-fachen Satz).
Für umfangreiche Berichte soll das Jobcenter seinen Ärztlichen Dienst einschalten – höhere Attestkosten werden in der Regel nicht übernommen.
Merke: Fordert das Jobcenter einen Nachweis, bestehen Sie auf der kurzen Bescheinigung (GOÄ 70) und beantragen Sie vorab die Kostenübernahme bzw. Aufwendungsersatz.
Verlangt die Behörde spezielle Bescheinigungen (z. B. Wegeunfähigkeit), beantragen Sie schriftlich Aufwendungsersatz und bitten Sie um behördliche Beauftragung oder die Einschaltung des Ärztlichen Dienstes. Fordert die Behörde mehr als eine kurze Bescheinigung, muss sie den weitergehenden Nachweis selbst beauftragen.
GdB-Verfahren: Unterlagen beilegen – aber nicht alles selbst kaufenFür GdB-Anträge gilt: Ärzteliste im Antrag ausfüllen, die Behörde fordert Befundberichte dort selbst an. Zusätzliche, selbst beschaffte Atteste sind freiwillig und kostenpflichtig. Nutzen Sie vorrangig Ihr Recht auf eine kostenlose Erstkopie Ihrer Patientenakte; oft genügt ein prägnanter Befundbericht statt eines teuren Privatgutachtens.
Kosten steuern: So reden Sie mit der Arztpraxis- Abrechnungsgrundlage klären: Fragen Sie nach den GOÄ-Ziffern. Für eine kurze Bescheinigung kommt meist GOÄ 70 in Betracht; Befund-/Krankheitsberichte laufen über GOÄ 75, gutachtliche Stellungnahmen über GOÄ 80/85 – diese sind deutlich teurer.
- Bestellerprinzip beachten: Wer anfordert, zahlt. Privat gewünschte Atteste sind Privatrechnungen; behördlich bestellte Berichte rechnet die Praxis mit dem Auftraggeber ab.
- Kostenübernahme schriftlich sichern: Wird ein spezielles Attest verlangt, bitten Sie vorab um Kostenübernahme oder behördliche Beauftragung; verweisen Sie auf Ihre Mitwirkung und die Pflicht der Behörde zur Amtsermittlung.
- Erst Patientenakte anfordern: Nutzen Sie die Möglichkeit der kostenlosen Erstkopie Ihrer Patientenakte. Häufig reicht daraus ein knapper Befund – ein teures Zusatzgutachten ist dann überflüssig.
Ratenzahlung anfragen: Wenn private Kosten anfallen, sind Raten oft möglich.
- Teures Privatgutachten beauftragt, obwohl die Behörde selbst ermitteln muss – besser Schweigepflichtentbindung erteilen und die Behörde anfordern lassen.
- Falscher Nachweis fürs Jobcenter: Statt „ausführlichem Gutachten“ genügt oft die kurze Bescheinigung (GOÄ 70) – nur diese wird üblicherweise erstattet.
- Steuerchance verschenkt: Belege nicht gesammelt, Fahrten vergessen oder den Behinderten-Pauschbetrag nicht genutzt.
- Kopierkosten bezahlt, obwohl die Erstkopie der Patientenakte kostenfrei ist – erst diesen Anspruch nutzen, dann weitersehen.
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Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 30 / 2025
Meldung vom 19. August 2025:
Begutachtung neu definiertKürzlich ist eine E-Mail aus dem Climategate wieder aufgetaucht, die schon vor Jahren die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Klimawissenschaft hätte zerstören müssen.
In einem Schriftwechsel aus dem Jahr 2004 schrieb Phil Jones (damals Leiter der Climatic Research Unit und leitender Autor des IPCC) an Michael Mann: „Kevin und ich werden sie [kritische Beiträge, A. d. Übers.] irgendwie fernhalten – selbst wenn wir dafür neu definieren müssen, was Peer-Review-Literatur ist!“
Das ist Zensur, schlicht und ergreifend.
Führende IPCC-Autoren planen offen, unbequeme Studien von der Aufnahme auszuschließen. Der Öffentlichkeit wurde gesagt, sie solle „der Wissenschaft vertrauen”. Aber sie wusste nicht, dass die Wissenschaft selbst hinter verschlossenen Türen kuratiert, manipuliert und zensiert wurde.
Diese E-Mail war eine von vielen, die im Rahmen der Climategate-Enthüllungen auftauchten und hinter den Kulissen geführte Diskussionen über das Verbergen von Daten, das Beschönigen von Schlussfolgerungen und das Untergraben abweichender Meinungen offenbarten. Anstelle einer offenen Untersuchung wurde die Klimawissenschaft zu einem Kartell.
Und immer wieder tauchen die gleichen Namen auf.
Michael Mann, bekannt für seine „Hockeyschläger“-Kurve, wurde kürzlich vor Gericht wegen Irreführung einer Jury angeklagt. In Manns langwierigem Verleumdungsprozess gegen den Kommentator Mark Steyn sprach eine Jury Mann zunächst 1 Million Dollar Schadenersatz zu, doch der vorsitzende Richter reduzierte die Summe später auf nur 5.000 Dollar und sanktionierte Mann wegen „böswilligen Prozessmissbrauchs”. Mann wurde für schuldig befunden, die Jury irregeführt zu haben, indem er die behaupteten Fördermittelverluste von 112.000 Dollar auf 9,7 Millionen Dollar aufgebläht hatte, was der Richter als „Affront gegen die Autorität des Gerichts“ bezeichnete. Er muss nun über eine halbe Million Dollar an Steyns Anwaltskosten zahlen.
Wenn die Wissenschaft so „settled” ist, wie uns gesagt wird, warum dann die Geheimhaltung? Warum die zwielichtigen Gestalten? Warum die Manipulation? Warum die Lügen? Weil die Wissenschaft eben nicht settled ist. Das Establishment weiß das. Und seit Jahrzehnten versuchen sie, jeden zu beseitigen, der darauf hinweist.
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Meldung vom 25. August 2025:
MSM vs MSMDie gleichen Portale. Absurde Behauptungen. Die Realität holt einen ein. Keine Rechenschaftspflicht.
BBC 2007: „Arktis eisfrei bis 2013“
BBC 2015: „Arktisches Eis hat um ein Drittel zugenommen“
Guardian 2012:„Meereis wird innerhalb von vier Jahren verschwunden sein“
Guardian 2025: „Dramatische Verlangsamung des Schmelzprozesses überrascht Wissenschaftler“
Der Zyklus ist das Produkt, nicht die Wahrheit.
Alarmistische Schlagzeilen, verfehlte Vorhersagen, stilles Zurückrudern, Wiederholung.
Die Mainstream-Medien werden sich von nun an in Bezug auf das arktische Meereis zurückhalten. Aber ich sehe, dass sich das Rampenlicht bereits nach Süden verlagert hat: Die Antarktis wird zum neuen Schauplatz für „Rekordschmelze“, „Kipppunkte“ und „Katastrophen“. Gleiches Drehbuch, neue Kulisse – und der gleiche unwissenschaftliche Unsinn:
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Zwei Meldungen vom 26. August 2025, davon eine Deutschland betreffend:
Deutschland: Die Gasspeicher leeren sichDie Energiereserven Deutschlands erreichen historische Tiefststände. Offizielle Daten zeigen, dass die Lagerbestände bei nur 67 % liegen – weit unter den 92 % des Vorjahres und hinter Frankreich, Polen, Österreich und Belgien.
Berlin beharrt darauf, dass es keine Krise gibt, und verweist auf vier schwimmende LNG-Terminals als Beweis für „Flexibilität”. Aber Lagerbestände sind eine Versicherung, und Deutschland hat seine Reserven aufgebraucht, gerade als sich das Wetter zu ändern droht und der Herbst Wochen früher als erwartet einsetzt.
Bei dieser Krise geht es nicht nur darum, russisches Pipelinegas durch überteuertes LNG zu ersetzen. Dieser Schritt hat zwar die Energiekosten in die Höhe getrieben, aber die eigentliche Schwachstelle liegt in der Stilllegung genau der fossilen Brennstoff- und Kernkraftinfrastruktur, die einst eine günstige und zuverlässige Grundlast-Stromversorgung garantierte.
Durch die Stilllegung von Kohlekraftwerken, den Ausstieg aus der Kernenergie und die Vernachlässigung der Gasspeicherung hat Deutschland seine Energiezukunft an Windräder, Sonnenkollektoren und die auf dem Weltmarkt verfügbaren LNG-Lieferungen geknüpft. Wenn der Wind nachlässt, die Nacht hereinbricht oder die Nachfrage steigt, gibt es keinen Puffer – und die Reserven sinken rapide.
Deutschland hat seine langjährigen Säulen der Energiesicherheit und damit potenziell auch seines Wohlstands abgebaut.
Und wofür das alles?
[Man beachte: So sieht man die Verhältnisse bei uns im Ausland! A. d. Übers.]
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Der Hurrikan-Hinweis, der niemals eintraf[Titel im Original: The Hurricane Link That Never Landed]
An diesem Tag im Jahr 1990 behauptete der Klimawissenschaftler Steve Schneider, dass wir innerhalb von 10 bis 20 Jahren wissen würden, ob Treibhausgasemissionen zu stärkeren, tödlicheren Hurrikanen führen.
Schneider verwies auf Stürme wie Hugo und Gilbert als Beweis dafür, dass die globale Erwärmung bereits „die Würfel fallen lässt”.
Das war vor 33 Jahren. Das Urteil steht nun fest. Es gab keinen Anstieg der Häufigkeit oder Intensität von Hurrikanen – weder im Atlantik noch weltweit. Alle Messwerte der Hurrikanaktivität bleiben innerhalb der Grenzen der natürlichen Schwankungen.
Der verstorbene Bill Gray, ein legendärer Hurrikanforscher an der Colorado State University, sagte es damals schon: Schneiders Behauptungen waren reine Spekulation. Gray erklärte, dass die Wissenschaft nicht zusammenpasste – die Zahl der Hurrikane ging tatsächlich zurück, und der vermeintliche Zusammenhang zwischen wärmeren Ozeanen und Sturmaktivität war bei weitem nicht bewiesen. Die Geschichte hat ihm Recht gegeben.
Drei Jahrzehnte später sind die Daten so eindeutig, dass die sogenannte „CO2-Erwärmungs-Hurrikan-Verbindung” endgültig ad acta gelegt werden kann – nur die etablierten Kreise tun weiterhin so, als wäre dies nicht der Fall. Was als Frühwarnung verkauft wurde, hat sich als ein weiteres Kapitel in der endlosen Reihe nicht eingetretener Vorhersagen herausgestellt.
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Zwei Meldungen vom 29. August 2025:
Durch Flächenbrände zerstörte Gebiete sind seit 2002 um 30% zurückgegangenWährend die Medien sich bemühen, jeden regionalen Ausbruch – in Kalifornien, Australien, im Mittelmeerraum – als Beweis für den „Klimakollaps“ darzustellen, zeigt das globale Bild ein ganz anderes Bild: Die Waldbrandaktivität nimmt ab und nicht zu!
[Hervorhebung im Original]
Die Daten liegen alle vor, Alarmisten – konsumiert Fakten statt Propaganda zu verbreiten!
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Hurrikane: Der Atlantik ist eine GeisterstadtWir befinden uns nun mitten in der Atlantik-Hurrikansaison – der Zeit also, in der die Aktivität normalerweise zunimmt. Dennoch sieht das Becken karg aus. Abgesehen von einer Welle vor Afrika, deren Wahrscheinlichkeit gering ist, herrscht in den Tropen Ruhe:
Während der Hochsaison gibt es in der Karibik, im Golf von Mexiko und im westlichen Atlantik keine Stürme. Die Saison dauert natürlich noch einige Wochen, aber Ende August ist es dort praktisch wie ausgestorben. Drücken wir die Daumen, dass es so bleibt.
Wie die Trends bei Waldbränden weigern sich auch die Hurrikandaten, mitzuspielen – ein weiteres hartnäckiges Problem für die Klimaille:
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 30 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
„The Truth About Jussie Smollett?“: Eine enttäuschend unentschlossene Dokumentation über einen klaren Betrug | Fleschs Lieblingsdokus (III)
Auch die USA haben ihren Fall Gil Ofarim – allerdings einen spektakuläreren, einen mit weitreichenderen Folgen für den Betrüger. Die Netflix-Dokumentation „The Truth About Jussie Smollett?“, die am 22. August 2025 Premiere feierte, will in den kontroversesten Skandal der jüngeren US-Geschichte eintauchen: Jussie Smollett, einst Star der Serie „Empire“, behauptete 2019, Opfer eines rassistischen und […]
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Bêrîtan: Irans Lage nach der Aktivierung des Snapback-Mechanismus
Der „Snapback“-Mechanismus dient dazu, den Iran bei Nichteinhaltung seiner Verpflichtungen im Rahmen des Wiener Atomdeals binnen 30 Tagen wieder mit Sanktionen belegen zu können. Das Prozedere wurde im Jahr 2015 in einer UN-Resolution verankert. Vom Ansatz her kehrt es das Veto-Verfahren um, bei dem ein Mitglied des Sicherheitsrates mit einer Gegenstimme die Entscheidung kippen kann. Nun haben Deutschland, Frankreich und Großbritannien den Mechanismus am 28. August dieses Jahres ausgelöst. Eine tatsächliche Umsetzung hätte weitreichende Folgen für die Islamische Republik und ihre Zivilbevölkerung.
Fûad Bêrîtan ist Mitglied im Exekutivrat der Partei für ein freies Leben in Kurdistan (PJAK). Für ihn liegt die Lösung für die Krise im Iran nicht in den Hauptstädten der Welt, sondern in Teheran. Das Interview befasst sich auch mit der entscheidenden Rolle der Gesellschaft im Verhältnis zur gescheiterten Diplomatie und interner wie externer Machtinteressen. In einem zweiten Teil werden insbesondere die Stellung Kurdistans als Vorreiter der Demokratie, die Notwendigkeit einer kurdisch-türkischen Einheit im Iran und das bleibenden Erbe der „Jin, Jiyan, Azadî“-Bewegung thematisiert.
Die zentrale Frage dieses Gesprächs ist klar: Ist die Islamische Republik bereit für einen tiefgreifenden Wandel oder treibt sie den Iran in den Abgrund?
Wie beurteilen Sie als Mitglied der PJAK-Führung die Lage im Iran nach der Aktivierung des Snapback-Mechanismus?
Natürlich bedeutet der von den Europäern ausgelöste Snapback nichts anderes als das Scheitern der iranischen Diplomatie und der gesamten Struktur seines Herrschaftssystems. Bis jetzt ist es ihnen nicht gelungen, das Vertrauen der Welt zu gewinnen. Diese Situation wird für die iranische Gesellschaft äußerst kostspielig sein. In den kommenden Wochen hat die Islamische Republik nur eine Option: eine Formel der Flexibilität und des Rückzugs zu finden, die die Europäer und die Vereinigten Staaten davon überzeugt, dass sie Zusammenarbeit statt Verschleierung und Konfrontation anstrebt.
Keine allmächtigen Partner
Anstatt sich darauf zu konzentrieren, die westlichen Länder und die Internationale Atomenergiebehörde zu überzeugen, stützt sich die Islamische Republik auf Russland und China, um dieser misslichen Lage zu entkommen. So enthielt beispielsweise die Abschlusserklärung des Gipfeltreffens der Shanghai Cooperation Organization keine wirkungsvolle, abschreckende oder entschiedene Initiative zugunsten des Iran. Die starke Abhängigkeit des Regimes von diesem Forum wird wahrscheinlich nicht zur Lösung seiner tieferen Krisen mit den Vereinigten Staaten, Europa und Israel beitragen. Es ist offensichtlich, dass China und Russland nur über begrenzte politische und rechtliche Mittel verfügen, um die Islamische Republik gegen die westlichen Mächte zu verteidigen.
Die Lösung liegt in Teheran
Die Lösung liegt nicht in Moskau, Peking, Brüssel oder Washington – sondern in Teheran. Es sind iranische Beamte, die seit Jahrzehnten Millionen von Menschenleben, Humanressourcen und nationalen Reichtum in ein verdächtiges und gefährliches Programm verstrickt haben. Es sind iranische Beamte, die ihre Sicherheits- und Militärdoktrin rund um das Atomprogramm, Raketenprojekte und ähnliche Initiativen definiert haben – und gleichzeitig die Verarmung der Gesellschaft, Unterdrückung und eiserne Faust, systemische Korruption und Missachtung der Forderungen der Bevölkerung als Teil ihres Regierungsstils institutionalisiert haben.
„Sehen sie den Abgrund nicht?“
Wenn Sanktionen für die normale Bevölkerung weitreichende Härten mit sich gebracht haben, so waren sie für Oligarchen, Kommandanten des Geheimdiensts der Revolutionsgarden (IRGC) und deren Kreise eine Quelle von Pachtzinsen und Bereicherung. Der Begriff „Sanktionsprofiteure“ ist äußerst treffend. Sie haben persönliche und fraktionelle Interessen, das Überleben des Systems und den Kern der Macht über das Leben von Millionen Menschen und Generationen gestellt. Das wissen wir alle. Aber die eigentliche Frage lautet nun: Sehen sie den Abgrund nicht?
Natürlich machen wir uns keine Sorgen um das Schicksal eines solchen Regimes; was uns beschäftigt, sind die Verwüstungen, die seine Fortdauer für die Menschen mit sich bringt. Die Menschen haben kein Brot, kein Wasser, keinen Strom, keine Freiheit, keine Menschenwürde. Wir werden niemals akzeptieren, dass mit dem Schicksal der Menschen gespielt wird. Außenpolitik ist immer eine Erweiterung der Innenpolitik; sie können nicht voneinander getrennt werden. Die Islamische Republik kann externe Krisen nicht ohne einen grundlegenden Wandel im Inland lösen.
Die Lösung ist eine Auseinandersetzung mit der Gesellschaft
Die Lösungen liegen nicht in Anreicherungsprozentsätzen oder Anreicherungsanlagen, generell nicht in solchen technischen Details. Die Lösung liegt darin, dem Volk die politische Macht und den politischen Willen zurückzugeben. Die Lösung ist nicht eine von Ethik und Vernunft entleerte Regierungsführung, sondern die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft selbst – den Marginalisierten, Frauen, Minderheiten, Nationen, Demokrat:innen, Freiheitssuchenden und den Menschen guten Willens in diesem Land.
Denjenigen, die die derzeitige Situation satt haben. Diejenigen, die nicht auf taktische, kurzfristige Deals oder ein Stück vom autoritären Kuchen aus sind, sondern die den Inhalt der Politik in der Islamischen Republik, den Stil und die Art der Regierungsführung verändern und die Beziehungen der Menschen untereinander und zur politischen Struktur neu definieren wollen.
Es geht nicht um die Rettung des Systems
Die berechtigte Frage lautet also nicht, welche politische Formel das System retten kann. Die berechtigte Frage lautet: Wo und wie sollte die Islamische Republik diese tiefgreifenden Verzerrungen korrigieren und die immensen Kosten kompensieren, die dem Volk auferlegt wurden? Ist so etwas überhaupt möglich? Und wenn ja, gibt es innerhalb der Islamischen Republik überhaupt jemanden, der bei klarem Verstand ist und dies als Priorität ansieht?
Skepsis und Besorgnis in dieser Hinsicht sind völlig berechtigt. Wir glauben, dass keine wichtige Entscheidung, die das Schicksal des Volkes beeinflusst, ohne dessen Beteiligung vorangetrieben werden kann. Alles, was im Widerspruch zu den Interessen des Volkes steht, sollte niemals auf die Agenda einer Regierung gesetzt werden.
Tiefgreifende Veränderung oder Zusammenbruch
Gerade weil viele keine solche Fähigkeit in der Islamischen Republik sehen, fordern sie, über sie hinauszugehen. Es ist klar, dass dem Regime das politische Kapital fehlt, um weiter zu regieren. Als etabliertes System muss es entweder eine tiefgreifende Operation innerhalb seiner selbst durchlaufen, oder aber die Fortsetzung dieses Weges wird seinen Zusammenbruch nur beschleunigen.
Die Masse der Unterdrückten
Was meinen wir mit Umgestaltung? Jede politische Kraft hat eine andere Antwort darauf. Reformist:innen streben nach einem Anteil an der Macht und populistischen Lösungen. Die Regierung schwankt zwischen den Forderungen des Regimes und populistischen Parolen oder bestenfalls leeren Versprechungen ohne Umsetzung. Die Position von Chamenei nach dem Angriff Israels ist zweideutig, und insgesamt gibt es keine einheitliche Stimme, die die Notwendigkeit einer Demokratisierung und einer Rückkehr zum Volk anerkennt.
Wenn wir von „dem Volk“ sprechen, meinen wir nicht den kleinen Prozentsatz der Regimeanhänger oder eine handverlesene Öffentlichkeit. Wir meinen die Millionen, die keinen Anteil an der Macht hatten, die immer unterdrückt wurden, denen Anerkennung verweigert wurde und die ständig den Preis dafür zahlen mussten. Wir meinen die Mehrheit der Iraner:innen, die ein freies, gleichberechtigtes und demokratisches Leben führen wollen.
Schlichte Atomabkommen würden zu kurz greifen
Als PJAK haben wir im Laufe der Jahre wiederholt vor diesem Kurs gewarnt. Wir haben Vorschläge gemacht, Lösungen angeboten und Fahrpläne vorgelegt. Aber ein von absoluter Macht berauschtes Regime hat sich nie gezwungen gesehen, diesen legitimen Forderungen nachzukommen. Jetzt sehen wir, wie schädlich die Verzögerung bei der Annahme dieser Vorschläge und Forderungen für das Volk gewesen ist. Über das Volk hinaus fühlt sich nun sogar das Regime selbst zutiefst verunsichert.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Außenpolitik kann ohne interne Veränderungen keine nachhaltigen Ergebnisse erzielen. Jedes potenzielle Atomabkommen wird ohne Dialog mit dem Volk, ohne die Auseinandersetzung mit den Themen Freiheit, Demokratie und Gleichheit und ohne die Übernahme von Verantwortung für die vielschichtigen Katastrophen, die die Herrschaft der Islamischen Republik verursacht hat, zu nichts führen.
Es braucht ernsthafte Lösungen
Politik ist die Kunst, eine Gesellschaft zu regieren. Diese Kunst darf nicht sektiererisch, korrupt, frei von politischer Rationalität, losgelöst von der Gesellschaft, umweltfeindlich, theokratisch, undemokratisch, zentralistisch, autoritär und patriarchal sein. Wir sind bereit, diese Situation in eine demokratische, gesellschaftsorientierte und ökologisch geprägte Ordnung zu verwandeln, aber wir werden uns niemals an oberflächlichen, taktischen, betrügerischen oder heuchlerischen Manövern beteiligen.
Die Lösungen müssen ernsthaft, tiefgreifend und strategisch sein. Man kann diesem Moment nicht mit ein bisschen Sozialtechnik begegnen, indem man Genehmigungen für ein paar Konzerte erteilt, eine Handvoll kritischer Fernsehsendungen ausstrahlt oder falsche Bilder von Kleidungsfreiheit präsentiert. Sporadische, trügerische Versuche, die graue Masse vorübergehend zu beschwichtigen, entbehren jeder strategischen Authentizität. Das sind Sicherheitsspiele. Das Schicksal von Millionen kann durch solche Spiele nicht verändert werden. Sie werden auch das Regime nicht retten. Die Probleme sind real und grundlegend; die Lösungen müssen zwangsläufig ebenso sein.
Fehlgeleitete Regime-Politik trägt volle Verantwortung
Wir wissen noch nicht, ob am Ende der 30-tägigen Frist eine Einigung erzielt werden wird. Aber wir wissen, dass die Rückkehr umfassender UN-Sanktionen katastrophale Auswirkungen auf das Leben aller Iraner:innen haben wird – insbesondere auf Arbeiter:innen, Marginalisierte, Ausgegrenzte und diejenigen, die unterhalb der Armutsgrenze leben. Und es ist zweifellos die fehlgeleitete Politik der Islamischen Republik, die die volle Verantwortung dafür trägt.
Wie können die Menschen unter solchen Umständen Einfluss auf die Entwicklungen nehmen?
Das ist eine entscheidende Frage, denn wir sprechen hier über ein Thema, das die Menschen, die Gesellschaft und ihre Zukunft direkt betrifft – doch die Menschen und die Gesellschaft selbst sind von allen Entscheidungen und Dialogen ausgeschlossen. Niemand fragt sie nach ihrer Meinung, niemand vertritt sie, und niemand spricht ihre Sorgen und Forderungen aus. Die Rolle, die die Islamische Republik für die Menschen vorsieht, ist die eines gehorsamen Publikums: Sie sollen die Kosten der Entscheidungen des Regimes tragen und niemals ihre Stimme zum Protest erheben. Das ist eine schändliche und korrupte Politik. Die Menschen verdienen eine solche Behandlung nicht.
„Ich bin hier“
Zweifellos haben das harte Sicherheitsumfeld und die repressiven Maßnahmen der Islamischen Republik zu dieser Situation geführt. Aber es wäre nicht unrealistisch zu betonen, dass die Gesellschaft jetzt ihre Stimme lauter denn je erheben muss. Die Menschen haben nie geschwiegen und bereits einen hohen Preis bezahlt. Aber heute muss die Gesellschaft erklären: Keine Macht darf mit meinem Schicksal spielen oder verhandeln. Ich bin hier. Ich kenne meine Rechte, ich kenne meine Prioritäten, und ich werde diese Situation nicht länger tolerieren.
Wie die Menschen diesen Protest zum Ausdruck bringen, ist eine andere Frage; er wird sicherlich nicht nur eine einzige Form annehmen. Aber diese Stimme, dieser Geist und dieser Protest sind legitim, ethisch, politisch und zeitgemäß. Die Präsenz der Menschen im öffentlichen Raum ist von entscheidender Bedeutung; um volksfeindliche Abkommen zu verhindern und sicherzustellen, dass sie nicht als Verhandlungsmasse in irgendwelchen Vereinbarungen benutzt werden, müssen sie die unterwürfige Rolle, die ihnen die Islamische Republik zugewiesen hat, entschiedener denn je ablehnen.
Freiheit, Gleichheit und ein Leben in Würde
Das Wesen dieser Präsenz ist klar: Niemand kann ein Abkommen schließen, das unsere Interessen, Forderungen und Prioritäten ignoriert. Unsere Priorität ist nicht das Überleben des Regimes; unsere Priorität ist ein freies und demokratisches Leben. Es geht darum, Feindseligkeiten mit der Welt zu vermeiden und Frieden und Freundschaft mit allen Nationen zu suchen. Wir wollen weder Bomben noch Diktatur. Wir wollen Freiheit, Gleichheit und ein Leben in Würde.
Bei jeder Gelegenheit, an jedem Ort und auf jede erdenkliche Weise müssen die Menschen diesen Geist untereinander stärken und dieses Signal an alle senden. Jedes Abkommen, das die Rechte des iranischen Volkes verletzt, muss der Islamischen Republik Kosten auferlegen. Alle Kosten, die durch die Abenteuerlust und die Feindseligkeit des Regimes gegenüber der Welt entstehen, müssen von der Islamischen Republik selbst getragen werden – nicht vom Leben der Menschen. Das ist die Regel der gegenwärtigen Phase.
Daher sollte niemand glauben, er könne Entscheidungen treffen, ohne sich an die Gesellschaft und das Volk zu wenden.
Teil 2 des Interviews mit Fûad Bêrîtan erscheint am Freitag.
https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/knk-und-pjak-sprechen-uber-koordinierte-strategie-in-rojhilat-47106 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/appell-aus-ostkurdistan-alarmierende-repressionswelle-47029 https://deutsch.anf-news.com/hintergrund/pjak-frauen-und-kurd-innen-sind-schlussel-zur-transformation-irans-46803
Angriff auf Journalisten Mamend: Täter festgenommen
Die Sicherheitsdirektion der Kurdistan-Region des Irak (KRI) hat bekannt gegeben, dass die Täter, die den Journalisten Hêmin Mamend am Dienstagabend in Silêmanî (Sulaimaniyya) mutmaßlich auf offener Straße lebensbedrohlich angeschossen hatten, nach erfolgreichen Ermittlungen festgenommen werden konnten.
Bei den beiden Angreifern soll es sich um Einwohner von Hewlêr (Erbil) mit den Initialen Ş.R.M.S. und S.E.R.M. handeln. Die Behörde erklärte, nach eingehenden Ermittlungen sei die Festnahme gemäß irakischen Strafgesetzes beschlossen worden. Insgesamt hätten die Ermittlungen zu vier Tätern geführt, von denen zwei festgenommen werden konnten und zwei nach Hewlêr geflohen seien.
„Der Terroranschlag auf Hêmin Mamend war geplant und organisiert“, hieß es in der Erklärung weiter. In den folgenden Tagen wolle die Behörde weitere Ergebnisse und Einzelheiten des Falls veröffentlichen.
Hêmin Mamend war am Dienstag gegen 19:30 Uhr Ortszeit im Stadtteil Şoreş von zwei Männern auf einem Motorrad angeschossen worden. Mindestens zwei Kugeln trafen ihn, die Täter flohen sofort vom Tatort. Während der in Lebensgefahr schwebende Mamend sofort ins Krankenhaus verbracht und dort operiert wurde, leiteten die Sicherheitsbehörden ein Ermittlungsverfahren ein.
https://deutsch.anf-news.com/pressefreiheit/schusse-auf-kurdischen-journalisten-in-silemani-47791 https://deutsch.anf-news.com/pressefreiheit/sterk-tv-und-chatr-production-verurteilen-angriff-auf-hemin-mamend-47810 https://deutsch.anf-news.com/pressefreiheit/dfg-fordert-aufklarung-des-angriffs-auf-journalisten-mamend-47796
Türkische Haft: Schwere Folter und tätliche Angriffe durch Wärter
Mehmet Emin Vural ist Häftling im Typ-R-Gefängnis in Istanbul Metris. Erst im April dieses Jahres wurde er zur medizinischen Behandlung vom Typ-F-Gefängnis in Adana dorthin verlegt. In einem Telefonat mit seiner Familie erhebt er schwere Folterwürfe gegen das Wachpersonal und gibt an, dass die Bedingungen sich zunehmend verschärften.
Folter und Demütigungen
Unter dem Vorwurf der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation“ ist Vural 2016 verhaftet worden. Er ist schwer krank und wurde eigens zur Behandlung nach Istanbul verlegt. Wie er seiner Familie berichtete, erhält er dort jedoch seit Monaten keine medizinische Versorgung. Bei seiner Ankunft im Typ-R-Gefängnis in Istanbul Metris sei er eine Woche lang in Einzelhaft gehalten worden.
In dem Telefonat gab Vural an, ständig von Wärtern gefoltert zu werden, sodass er an Füßen und Hüften Blutergüsse und Prellungen habe. Auch sei er zwischenzeitlich in einen Hungerstreik getreten, da ihm Essen verweigert worden sei. Trotz seiner schweren Krankheit, würden die Lebensbedingungen immer unerträglicher. Zum Toilettengang sei er sogar gezwungen, auf dem Boden zu kriechen.
Morddrohungen und tätliche Angriffe
Vural berichtete auch, dass ein Gefängnisbeamter namens Öznur in seine Zelle gekommen sei, ihm mit dem Tod gedroht und gesagt habe: „Für uns ist es sehr einfach, hier einen Kurden zu töten. Wir würden dich töten und es wie einen Unfall aussehen lassen. Wir haben das schon einmal gemacht, und es wurde nie eine Untersuchung gegen uns eingeleitet.“
In dem Gespräch mit seiner Familie erklärte Vural, dass die Folter gegen ihn immer intensiver werde, dass er in seiner Zelle von Wärtern angegriffen worden sei und dass dies ein geplanter Übergriff innerhalb des Gefängnisses gewesen sei. Vural rief die Öffentlichkeit dazu auf, nicht zu schweigen und Sensibilität für das zu zeigen, was er durchmacht.
https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/hungerstreik-gegen-brunnen-gefangnisse-halt-an-47421 https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/haftlinge-kundigen-hungerstreik-an-47804 https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/politische-gefangene-in-xarpet-nach-misshandlungen-im-hungerstreik-47221 https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/steigender-druck-und-drohungen-im-gefangnis-von-kirsehir-47691