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«Deutschlands ‹Fachkräftemangel›-Betrug: Offene Grenzen, Arbeitsplatzverluste und wirtschaftlicher Zusammenbruch»

Transition News - 5. September 2025 - 0:09

Die Ideologie der offenen Außengrenzen sei zu einem Kernelement der Brüsseler Politik geworden, stellt der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Thomas Kolbe auf ZeroHedge fest. Angela Merkels Einladung an Millionen Menschen im Jahr 2015 habe lediglich eine Politik bestätigt, die bereits seit langem fest verankert gewesen sei.

«Die Behauptung, dies habe etwas mit der Bekämpfung des ‹Fachkräftemangels› zu tun, war immer eine bequeme Fiktion», so Kolbe.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit laut dem Wirtschaftswissenschaftler «im freien Fall». Jahrelange Überregulierung, erdrückende Steuerlasten und eine selbstverschuldete Energiekrise hätten den Arbeitsmarkt tief geprägt. Seit 2019 seien rund 700.000 Arbeitsplätze im privaten Sektor verschwunden.

Im gleichen Zeitraum habe die Regierung selbst fast eine halbe Million Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst geschaffen. Das bedeute, dass in der produktiven Wirtschaft insgesamt rund 1,2 Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Kolbe weiter:

«Allein im Jahr 2025 drohen weitere 100.000 Stellenstreichungen – ein alarmierendes Urteil über den sozialistisch geprägten, zentral geplanten Wirtschaftsweg Berlins. Es ist auch das logische Ergebnis der Überzeugung, dass eine subventionsgetriebene ‹grüne Wende› eine von Kapitalmärkten, Wettbewerb und Innovation geprägte Privatwirtschaft ersetzen kann.»

Kolbe zufolge ist dieser Rückgang struktureller Natur. Seit 2018 sinke die Produktivität Jahr für Jahr. Das deutsche Wachstumsmodell sei gescheitert. Im Jahr 2024 seien 64,5 Milliarden Euro an Netto-Direktinvestitionen aus dem Land geflossen, ein Großteil davon in die Vereinigten Staaten, wo Reindustrialisierung, Deregulierung und Energieüberfluss das Geschäftsklima attraktiver machen würden. Der Wirtschaftswissenschaftler macht klar:

«Deutschland, einst der Exportmotor der Welt, verliert Kapital und Know-how.»

Die Investitionen seien in Deutschland ins Stocken geraten. Offiziellen Angaben zufolge sei die Zahl der offenen Stellen im Juli gegenüber dem Vorjahr um fast 11 Prozent auf nur noch 628.000 gesunken. Demgegenüber würden Millionen von Arbeitslosen stehen, sowohl Deutsche als auch Migranten. Gemäß Kolbe sind zwei Ursachen besonders auffällig: Das staatliche Bildungssystem bringe systematisch Absolventen hervor, die nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen, und ein großzügiger Sozialstaat halte die Menschen davon ab, sich anzupassen und eine produktive Arbeit zu suchen. Kolbe erläutert:

«Das wahre Ausmaß der Arbeitslosigkeit wird verschleiert. Hunderttausende sind in Kurzarbeitsprogrammen, ‹Ausbildungsprogrammen› oder statistischen Schlupflöchern versteckt, die dazu dienen, die Zahlen zu minimieren. Die Arbeitskräfte sind vorhanden. Dennoch werden Medien und Politik nicht müde, vor einem akuten Fachkräftemangel zu warnen. (…) Die offizielle ‹Lösung› ist immer dieselbe: Öffnen Sie die Grenzen weiter, in der Hoffnung, dass sich irgendwo in der Flutwelle der Migration ein Bruchteil geeigneter Kandidaten findet.»

Kolbe wendet ein, dass sich erfolgreiche Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern nicht auf den Staat verlassen. Stattdessen würden sie einen proaktiven Ansatz verfolgen, indem sie attraktive Bedingungen wie wettbewerbsfähige Gehälter, Aufstiegsmöglichkeiten und berufliche Weiterentwicklung schaffen. Sie würden weltweit aktiv nach Talenten suchen und dabei spezialisierte Personalvermittler, internationale Messen und gezielte Anzeigen in Fachmedien nutzen. Außerdem würden sie direkt an Schulen und Universitäten rekrutieren. Kolbe kommentiert:

«Dass deutsche Unternehmen über die Misserfolge der Politik der offenen Grenzen weitgehend schweigen, genauso wie sie über die Absurditäten der grünen Wende schweigen, offenbart den korporatistischen Geist, der derzeit Wirtschaft und Politik verbindet.»

Laut dem Wirtschaftswissenschaftler wird das Narrativ «Demografie» und «Fachkräftemangel» von zwei Lagern aufrechterhalten. Die erste Gruppe bestehe aus «naiven Idealisten», die glauben, dass Migration aus armen Regionen den Bevölkerungsrückgang in Deutschland lösen kann, und dabei die kulturellen Folgen ignorieren. Die zweite Gruppe verfolge eine «kalkulierte politische Strategie», indem sie Einwanderung nutzt, um ihre Wählerbasis zu erweitern, und mit Unterstützung der Medien Kritik an der Politik der offenen Grenzen als extremistisch brandmarkt. Kolbe schließt:

«Während die Vereinigten Staaten unter Donald Trump die radikalste Kehrtwende in der Einwanderungspolitik vollzogen haben, die man sich vorstellen kann – Nulltoleranz, Massenabschiebungen und strenge Durchsetzung –, driftet die Europäische Union ins Chaos. Der Aufstieg rechter Parteien wie der AfD in Deutschland, Fidesz in Ungarn, Fratelli d'Italia unter Giorgia Meloni und Marine Le Pens Rassemblement National in Frankreich signalisiert Widerstand in der Bevölkerung. Doch trotz dieses Aufschwungs gibt es immer noch keine glaubwürdige Kehrtwende in der EU-Migrationspolitik.


Solange symbolische Gesten – wie ein einzelner Abschiebungsflug oder eine kurze Grenzkontrolle – ausreichen, um die Presse zu beruhigen und die Umfragewerte für die Linke (und ihre sogenannten ‹konservativen› Verbündeten) zu stabilisieren, behalten die Brüsseler Bürokraten die Politik fest im Griff. In der Zwischenzeit werden die wirklichen Lösungen nicht von Regierungen, sondern von Unternehmen verfolgt. (...) Der deutsche Arbeitsmarkt wird nicht durch eine Politik der offenen Grenzen gerettet, sondern durch die Initiative eben jenes Privatsektors, den die Politiker weiterhin untergraben.»

***

Thomas Kolbe, Jahrgang 1978, ist studierter Volkswirt. Seit über 25 Jahren arbeitet er als freiberuflicher Autor sowie als Medienmacher für Kunden aus verschiedenen Branchen und Wirtschaftsverbänden. Als freier Publizist widmet er sich schwerpunktmäßig ökonomischen Prozessen und beobachtet geopolitische Ereignisse aus dem Blickwinkel der Kapitalmärkte. Seine Publikationen folgen den Prinzipien libertären Denkens und einer Philosophie, die das Individuum und seine Selbstbestimmungsrechte in den Mittelpunkt rückt.

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Frankreich: Krankenhäuser müssen bis März 2026 für den Krieg vorbereit sein

Transition News - 5. September 2025 - 0:07

Die französische Regierung hat die Krankenhäuser des Landes angewiesen, Vorbereitungen für einen bevorstehenden Krieg in Europa zu treffen. Darüber berichtet die britische The Daily Mail unter Berufung auf das französische Portal Le Canard Enchaîné.

Demnach hat das französische Gesundheitsministerium laut Dokumenten, die Le Canard Enchaîné vorliegen, die Gesundheitsbehörden im ganzen Land angewiesen, sich auf einen möglichen «großen Einsatz» bis März 2026 vorzubereiten.

Die französische Regierung gehe von einem Szenario aus, «in dem das Land zu einem unterstützenden Staat werde, der in der Lage sein solle, eine große Anzahl verwundeter Soldaten aus Frankreich und anderen europäischen Ländern aufzunehmen».

Die Anweisung ziele darauf ab, «die Gesundheitsbedürfnisse der Bevölkerung zu antizipieren, sich darauf vorzubereiten und darauf zu reagieren, während gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse der Verteidigung im Gesundheitsbereich berücksichtigt werden», so das Gesundheitsministerium, das hinzufügte:

«Zu den identifizierten Risiken gehört daher die Hypothese eines größeren Einsatzes, bei dem die Gesundheitsproblematik darin bestehen würde, eine potenziell hohe Zahl von Opfern aus dem Ausland zu versorgen. Es geht daher für unser Gesundheitssystem darum, die Versorgung von Militärpatienten im zivilen Gesundheitssystem vorwegzunehmen.»

Wie The Daily Mail mitteilt, folgte die Anweisung der französischen Regierung auf die Aussage des deutschen Verteidigungschefs Carsten Breuer, dass die NATO und die Streitkräfte seines Landes angesichts der russischen Militärübung «Zapad 2025» in Alarmbereitschaft sein würden. Diese soll vom 12. bis 16. September 2025 in Weißrussland stattfinden. Breuer wird mit diesen Worten zitiert:

«Wir haben keine Anzeichen dafür, dass unter dem Deckmantel der Übung Vorbereitungen für einen Angriff getroffen werden. Aber wir werden auf der Hut sein, nicht nur die deutschen Streitkräfte, sondern die gesamte NATO.»

Hintergrund der Befürchtung sei, dass die Welt am Rande eines dritten Weltkriegs stehe, propagiert The Daily Mail. Laut NATO-Chef Mark Rutte würden Russland und China diesen antreiben. So habe Rutte schon im Juli gewarnt, «dass die gemeinsamen Angriffe der chinesischen und russischen Staatschefs einen Weltkriegsalbtraum auslösen und den Planeten an den Rand des Weltuntergangs bringen könnten».

Rutte habe in diesem Zusammenhang gewarnt, dass Putin rasch aufrüste. Deshalb habe er darauf bestanden, dass die westlichen Länder ihre Verteidigungsausgaben erhöhen müssten. Rutte erklärte:

«Wir stehen vor einer enormen geopolitischen Herausforderung. Und das ist in erster Linie Russland, das sich in einer Geschwindigkeit neu aufstellt, die in der jüngeren Geschichte beispiellos ist.»

The Daily Mail beschreibt das laut Rutte mögliche Kriegsszenario so:

«China würde zunächst versuchen, Taiwan zu erobern – während der Kreml-Diktator gleichzeitig das NATO-Gebiet angreifen würde, da zu befürchten ist, dass Putin ohnehin die baltischen Republiken Estland, Lettland und Litauen, die früher zur UdSSR gehörten, im Visier hat.»

Russland habe bereits geantwortet, teilt The Daily Mail mit. So habe der Kreml dem ehemaligen niederländischen Premierminister Rutte vorgeworfen, er habe «zu viele der von den Niederländern so geliebten Zauberpilze gegessen». Gleichzeitig habe man Rutte vorgeschlagen, «er solle sich auf eine Zukunft in einem höllischen sibirischen Arbeitslager gefasst machen».

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Kurz vor Hamas-Angriff: Oberstleutnant der israelischen Armee verzichtete nach Besuch des Nova-Festivals auf stärkere Sicherheitsmaßnahmen

Transition News - 5. September 2025 - 0:06

Am Morgen des 7. Oktober 2023, etwa eine Stunde bevor die Hamas ihren tödlichen Angriff auf das Nova-Musikfestival startete, traf Oberstleutnant Haim Cohen, Kommandeur der Nordbrigade der Gaza-Division der israelischen Armee (IDF), auf dem Festivalgelände ein, nachdem er zuvor Geheimdienstwarnungen über ungewöhnliche Aktivitäten der Hamas erhalten hatte. Laut einem Bericht von Haaretz beobachtete Cohen die große Menschenmenge von über 4000 Besuchern und stellte fest, dass die Sicherheitspräsenz mit nur etwa 50 Polizeibeamten begrenzt war. Einige Beamte hätten zudem vor Beginn des Angriffs den Ort verlassen, während neue Berichte über Hamas-Aktivitäten kamen.

Trotz dieser Beobachtungen und der ihm vorliegenden Informationen ergriff Cohen dem Bericht zufolge keine vorbeugenden Maßnahmen. Er habe die Party nicht unterbrochen und keine zusätzlichen Streitkräfte entsandt, um den Ort zu sichern. Später erklärte er gegenüber Militärermittlern, er habe keine konkreten Informationen gehabt, die solche Maßnahmen erforderlich gemacht hätten. Die genauen Details der ihm in dieser Nacht übermittelten Geheimdienstinformationen bleiben allerdings unklar.

Das Nova-Festival wurde mit 378 Toten zum tödlichsten Schauplatz der Anschläge vom 7. Oktober. 44 Feiernde wurden zudem als Geiseln nach Gaza verschleppt. Eine Untersuchung der israelischen Streitkräfte, die Haaretz vorliegt, kam zu dem Schluss, dass es ein schwerwiegender Fehler war, während einer in dieser Nacht abgehaltenen Divisionsbesprechung nicht die Absage oder Auflösung des Festivals in Betracht gezogen zu haben.

Demnach hätte eine gründlichere Diskussion zu einer solchen Entscheidung führen können, obwohl die Gaza-Division aufgrund begrenzter Geheimdienstinformationen nur wenig über die Absichten der Hamas wusste. Sie kritisierte Cohen auch dafür, dass er angesichts der großen Menschenmenge, des heiklen Zeitpunkts und der Nähe zu einem unruhigen Gebiet keine Streitkräfte zum Festival entsandt hatte.

Haaretz zufolge beschloss Cohen, der sich über Nacht in seinem Haus in Tiberias im Norden Israels aufhielt, aus unbekannten Gründen, um 3:13 Uhr morgens zur südlichen Basis der Gaza-Division zu fahren. Während seiner etwa zweistündigen Fahrt habe er aktuelle Lageeinschätzungen erhalten. Als er gegen 5:30 Uhr morgens auf dem Weg zur Basis am Festivalgelände angekommen sei, habe Cohen die Anwesenheit einer Yamam-Anti-Terror-Einheit und eines Polizeifahrzeugs auf der Route 232 bemerkt. Das habe ihm ein falsches Gefühl der Sicherheit hinsichtlich der Veranstaltung vermittelt. Die Untersuchung habe jedoch ergeben, dass die tatsächliche Polizeipräsenz weitaus geringer war, als für eine Veranstaltung dieser Größenordnung erforderlich gewesen wäre.

Laut der israelischen Zeitung hatten der Inlandsgeheimdienst Shin Bet, der Militärgeheimdienst und die oberste Führung der IDF während der gesamten Nacht alarmierende Anzeichen für Aktivitäten der Hamas entdeckt, wobei nicht alle Informationen an Cohen weitergeleitet worden seien. In einer Telefonkonferenz um 4:00 Uhr morgens, die vom Stabschef der IDF, Herzi Halevi, geleitet worden sei und an der auch der Chef des Südkommandos teilgenommen habe, seien diese Bedenken diskutiert worden, aber Cohens Vorgesetzter, Brigadegeneral Avi Rosenfeld, habe ihm versichert, dass es «keinen Druck» gebe, schnell anzureisen.

Das deute möglicherweise auf Selbstgefälligkeit oder eine unvollständige Weitergabe von Geheimdienstinformationen hin. Selbst nachdem er die Basis erreicht habe, habe Cohen das Festival in den Lagebesprechungen nicht erwähnt und die militärischen Vorbereitungen zu dessen Sicherung nicht angepasst, obwohl er aus erster Hand über dessen Ausmaß und die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen informiert gewesen sei.

Gemäß Haaretz hatte Cohen das Festival am Dienstag zuvor genehmigt. Dem Genehmigungsformular nach sei seine Nordbrigade für die Sicherheit innerhalb des umzäunten Bereichs verantwortlich gewesen und der Sicherheitsplan für das Festival sei geprüft und genehmigt worden. Später habe er jedoch gegenüber Militärermittlern zugegeben, dass er während der Fahrt nach Süden die Möglichkeit einer Fehleinschätzung der Lage in Betracht gezogen hatte, insbesondere das Risiko einer Panzerabwehrzelle der Hamas. Trotzdem habe er die Streitkräfte erst am Morgen angewiesen, die Truppenaufstellung anzupassen. Die Verspätung habe er mit der Notwendigkeit begründet, bestimmte Informationen auf seiner Ebene zu halten.

Die Untersuchung der IDF deckte laut Haaretz erhebliche Versäumnisse auf, darunter mangelhafte Kommunikation und mangelndes Bewusstsein der meisten Streitkräfte über den Ort, die Größe und die Sicherheitsvorkehrungen des Festivals – Informationen, über die Cohen demnach verfügte, aber nicht handelte. Cohen habe während des Angriffs vom 7. Oktober und dem darauf folgenden Krieg schwere Kämpfe befehligt. Der Kommandeur der Südbrigade der Gaza-Division, Oberst Asaf Hamami, sei zu Beginn des Angriffs getötet und seine Leiche nach Gaza gebracht worden.

Im Dezember 2024 habe der damalige Stabschef der IDF, Herzi Halevi, Cohen aus seinem Amt entlassen, und wenige Monate später habe Cohen seinen Rücktritt bekanntgegeben. Das Gelände des Nova-Festivals sei inzwischen in eine Gedenkstätte umgewandelt worden.

Die IDF habe keinen Kommentar zu dem Bericht von Haaretz abgegeben.

Dabei ist anzumerken, dass 42 Überlebende des Nova-Festivals im Januar 2024 eine Klage in Höhe von 200 Millionen NIS (etwa 50 Millionen Euro) gegen den israelischen Staat eingereicht hatten. Die Kläger machen das Verteidigungsministerium, die Armee, die Polizei und Shin Bet für ihre Unterlassungen und Fahrlässigkeiten verantwortlich (wir berichteten). Ein Urteil wurde noch nicht gefällt.

In diesem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass ein Israelischer Soldat im August einen Befehl enthüllt hat, der lautete, die übliche frühmorgendliche Patrouille am Grenzzaun zum Gazastreifen nicht durchzuführen (wir berichteten). Außerdem wurden am 5. Oktober 2023 100 Soldaten der israelischen Armee vom Patrouillendienst im Gazastreifen ins Westjordanland verlegt.

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Sorgen «tropische Nächte ab 20 Grad» für mehr Hitzetote?

Transition News - 5. September 2025 - 0:05

Spätestens seit der sogenannten «Pandemie» ist klar, dass die alten Leitmedien vor allem Propaganda-Instrumente von Regierungen, dubiosen Weltorganisationen und ultrareichen «Philanthropen» sind. Die spanische Zeitung El País gehört in diese Kategorie.

Was während der Virus-Hysterie sichtbar wurde, hat sich im Laufe der Jahre auf andere Themen übertragen, die von gewissen Akteuren im Rahmen der Agenda 2030 in Szene gesetzt werden. Dazu gehört zum Beispiel das Narrativ vom Anstieg der Hitzetodesfälle, die angeblich durch den «menschengemachten Klimawandel» ausgelöst werden.

Die Berichterstattung über dieses Phänomen begann im «Impfjahr» 2022, was damals die Vermutung aufkommen ließ, dass sowohl die Regierungen als auch deren Hofberichterstatter sich bemühten, die hohe Übersterblichkeit zu vertuschen, die sich seit Beginn der «Impfkampagnen» gezeigt hatte. Dabei wurde in haarsträubender Art und Weise gelogen und manipuliert. Wir haben oft darüber berichtet, zum Beispiel hier, hier, hier und hier.

Am 4. September nutzte El País erneut die Gelegenheit, die traditionell hohen Sommertemperaturen mit einem Anstieg der Hitzetodesfälle und den verheerenden Feuern in Spanien zu verknüpfen, die allein im August etwa 350.000 Hektar verkohlte Erde hinterließen. In seinem Newsletter «El País de la mañana» schrieb das Blatt:

«Die hohen Temperaturen in tropischen Nächten, in denen mehr als 20 Grad erreicht werden, verursachen mehr als drei Prozent der Todesfälle, die bei Hitzewellen auftreten. Dies bestätigen zwei verschiedene Studien des Instituts Carlos III und des CSIC, deren Details Sie unter diesem Link finden. Eine weitere Studie belegt den Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der Brandwelle.»

Hier ein Screenshot des Textes, nur für den Fall, dass El País seine Meinung ändern sollte, wie es bei den «renommierten» Medien in den letzten Jahren schon vorgekommen ist:


Screenshot: Newsletter El País am 4. September 2025

El País verweist in diesem Zusammenhang auch auf einen Kongress der Spanischen Gesellschaft für Epidemiologie (SEE), der vom 2. bis zum 5. September 2025 in Las Palmas auf Gran Canaria organisiert wurde. Zitiert wird Inmaculada León, leitende Technikerin des Madrider Gesundheitsinstituts ISCIII, die in kryptischer Weise kundtut:

«Wir haben zum ersten Mal beobachtet, dass tropische Nächte einen bemerkenswerten Einfluss auf den Anstieg der Sterblichkeit haben. Und dass es eine Wechselwirkung zwischen hohen Tageshöchsttemperaturen und heißen Nächten gibt, d. h., wenn beide Phänomene am selben Tag auftreten – was häufig der Fall ist –, ist der gemeinsame Anstieg größer als die Summe der beiden getrennt an verschiedenen Tagen.»

Doch damit nicht genug: In seinem Artikel erwähnt El País, dass die «extreme Hitzewelle» von 2003 70.000 Todesopfer auf dem europäischen Kontinent gefordert haben soll – davon 6500 in Spanien. «Das hat deutlich gemacht, dass die Länder nicht darauf vorbereitet waren, mit den Risiken umzugehen, die hohe Temperaturen für die Bevölkerung mit sich bringen», lamentiert die Zeitung.

Nach mehr als 35 Jahren in Südspanien kann ich Ihnen versichern, dass vermeintliche «Hitzetote» im Jahr 2003 weder in der Bevölkerung noch in den Mainstream-Medien ein Thema waren. In diesem Rahmen möchte ich das Portal GMX erwähnen, das sich im Sommer 2023 am deutsch-spanischen Verwirrspiel über die Hitzetoten beteiligte. GMX hatte damals wissen lassen, der Hitzetod sei «schwierig zu bestimmen».

Auch ein handverlesener Experte kam in dem Artikel zu Wort. Hanns-Christian Gunga vom «Zentrum für Weltraummedizin und Extreme Umwelten» in Berlin durfte verkünden:

«Wenn ein Dachdecker etwa in praller Sonne einen Hitzschlag bekommt, ist die Diagnose klar.»

Bei den allermeisten Fällen gehe es aber um «Übersterblichkeit», so Gunga. Im Einzelfall könne man nicht genau nachprüfen, woran die Menschen gestorben seien. Deshalb vergleiche man die normalen Sterbequoten aus dem Sommer X mit denen aus Sommer Y. Träfen dann Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius und überdurchschnittlich viele Tote zusammen, sei dies «wahrscheinlich auf die Hitzewelle zurückzuführen».

Diese von Gunga gepriesene «wissenschaftliche Methode» bei der Feststellung von «Hitzetoten» erschien schon 2023 sehr suspekt, da sie vermuten ließ, dass die Akteure sich bemühten, die Klima-Hysterie in Schwung zu bringen und ganz nebenbei die weit verbreitete Übersterblichkeit zu vertuschen, zu der vermutlich die «Covid-Impfungen» beigetragen haben.

Freie Bahn für Manipulationen

Bei Temperaturen ab 20 Grad von tropischen Nächten zu sprechen, entbehrt auch nicht der Komik. Viele Menschen in Spanien haben bei solchen Temperaturen noch nicht einmal die Daunendecke in den Schrank geräumt. Obwohl auch Wikipedia Nächte, in denen die Temperaturen «nicht unter 20 Grad fallen», als tropisch bezeichnet. Zudem wird mitgeteilt, «dass man infolge der globalen Erwärmung von einer Zunahme der tropischen Nächte ausgeht beziehungsweise sie bereits feststellt».

Und wie steht es um die Temperaturen im Sommer 2025? Auch Websites der spanischen Regierung – wie die der staatlichen Wetteragentur AEMET – behaupten, dass sie alle Rekorde geschlagen hätten. Doch würden Menschen, die zum Beispiel im südspanischen Andalusien leben, einer der wärmsten Gegenden Spaniens, eindeutig bestätigen, dass dieser Sommer bis auf einige Tage Ende Juni im Vergleich zu denen anderer Jahre eher kühl war.

Die AEMET wird übrigens schon länger verdächtigt, keine vertrauenswürdigen Temperaturangaben mehr zu machen. Ebenso, wie es zum Beispiel in Großbritannien der Fall ist, wo sich die Beweise verdichten, dass die staatliche Wetterbehörde Met Office Temperaturdaten frei erfindet, um die Klima-Hysterie und die damit verbundene Netto-Null-Politik der Regierung zu forcieren (wir berichteten).

Welche Rolle die Leitmedien bei diesen Manipulationen übernehmen, beweisen die im TV präsentierten Wetterkarten. Wie zum Beispiel diese des Senders Antena 3. Die obere zeigt die Temperaturangaben aus dem Sommer 2015, die untere die von diesem Sommer. Um die Angst vor der «tödlichen» Hitze zu schüren, wurde einfach das Farbschema geändert. Wobei die Höchsttemperatur auf der Wetterkarte 2015 sogar 44 Grad Celsius erreichte, während es 2025 nur 43 Grad waren.


Screenshot: Wetterkarten Antena 3

Hinsichtlich der Waldbrände, die El País mit den angeblichen Höllentemperaturen in Verbindung bringt, ist anzumerken, dass ein Großteil davon laut der Umwelteinheit der Guardia Civil, SEPRONA, auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Bis zum 25. August wurden bereits 46 mutmaßliche Brandstifter verhaftet und Ermittlungen gegen weitere 133 Personen eingeleitet. Seitdem sind noch einige dazugekommen.

Auch wird die Umweltpolitik der Regierung, die von der EU im Rahmen des «Green Deal» und der «Agenda 2030» diktiert wird, von vielen Betroffenen für die Brände verantwortlich gemacht. So dürfen Landeigentümer und Bauern ihre Wälder nicht mehr säubern, wie sie es früher getan haben. Es wird ihnen nicht einmal mehr erlaubt, Brandschneisen anzulegen.

Zudem wird Regierungschef Pedro Sánchez vorgeworfen, die finanziellem Mittel für die Brandbekämpfung und -prävention in den letzten Jahren erheblich gekürzt zu haben. Wir haben ausführlich über diese Geschehnisse berichtet (hier und hier).

Klimawandel-Propaganda im Gleichschritt

Seit der «Pandemie» war oft zu beobachten, dass die einst «renommierten» Medien gerne zeitgleich und grenzübergreifend über offizielle Narrative berichten, die von verantwortlichen Politikern und den Akteuren propagiert werden, die über den Regierungen stehen. So überrascht es nicht, dass die deutsche Zeit am 4. September ebenso wie El País das Thema Waldbrände und Klimawandel in den Fokus rückte.

Die Zeit ließ wissen, dass «der menschengemachte Klimawandel» das Risiko für Waldbrände – wie zuletzt in Spanien – rasant steigen lasse. Der Klimawandel mache Waldbrände 40-mal wahrscheinlicher, auch nehme die Intensität von Hitzewellen zu.

Natürlich hatte das Blatt auch eine «Studie» parat. Diese wurde allerdings nicht verlinkt, es wurde nur erwähnt, dass sie von einer internationalen Forschungsgruppe der World Weather Attribution stamme.

Bei einer Internetsuche nach dieser «Studie» sprang vor allem eines ins Auge: Auch die internationale Nachrichtenagentur Reuters, Euronews und andere Portale sahen sich veranlasst, am 4. September über die Waldbrände in Spanien zu lamentieren – und diese mit dem Artikel der World Weather Attribution und dem Klimawandel in Verbindung zu bringen.

Wie die Zeit verlinkten auch diese Medien ihre Quelle nicht. Allerdings ließen alle «Experten» des dubiosen Imperial College London zu Wort kommen. Zur Erinnerung: Dieses College hat sowohl während der Schweinegrippe- als auch der Corona-«Pandemie» durch fragwürdige Aktivitäten und Berechnungen geglänzt – und sich damit weit ins Aus geschossen.

Auf jeden Fall durfte zum Beispiel Clair Barnes, Forscherin am Zentrum für Umweltpolitik des Imperial College mitteilen, dass das «erstaunliche» Ausmaß dieser Brände ein «Zeichen für das ist, was noch kommen wird, da mit dem Klimawandel heißere, trockenere und entflammbare Bedingungen immer extremer werden».

Was soll man davon halten, dass die realen Gründe für die spanische Feuerhölle von allen Medien komplett ignoriert werden? Nicht ein Wort über die mutmaßliche Brandstiftung und die zahlreichen Verhaftungen, nicht ein Wort über mögliche Versäumnisse der Sánchez Regierung – stattdessen pure Propaganda und Angstmache.

Den Text der World Weather Attribution, auf den sich die Journalisten der oben genannten Medien berufen, habe ich übrigens gefunden. Dieser wird als «superschneller Bericht» bezeichnet und wurde vom Imperial College London erstellt (hier, hier und hier).

Angesichts der aktuellen Entwicklungen bleibt nur, den Journalisten und Schriftsteller George Orwell zu zitieren: «Um die Lügen der Gegenwart durchzusetzen, ist es notwendig, die Wahrheiten der Vergangenheit auszulöschen.
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Public Auction for Dozens of Vehicles of the Defunct Regime

SANA - Syrian Arab News Agency - 4. September 2025 - 21:28

A public auction for dozens of vehicles formerly owned by the defunct regime, with revenues designated for the Syrian Development Fund

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President al-Sharaa:  We stand at the threshold of a new phase in Syria’s new history

SANA - Syrian Arab News Agency - 4. September 2025 - 20:35

Damascus, SANA- President Ahmad al-Sharaa said on Thursday that God Almighty has placed the status of spending for the sake of Allah after the status of sacrificing oneself.

“Today, we stand on the threshold of a new phase, the phase of reconstruction in which we are writing the new history of Syria with our hands, our money, and our efforts,” the President said in a speech at the ceremony of the launch of the Syrian Development Fund ( SYDF) at Damascus citadel.

President Al-Sharaa added that the ousted regime has destroyed our economy, plundered our money, destroyed our homes, and displaced our people in camps and refugee places. We meet here today to heal the wounds of beloved Syria, rebuild it with the help of its people, and return the displaced and refugees to their land.

“We meet today to announce the launch of the Syrian Development Fund, through which we invite you to spend your generous funds to rebuild what the deposed regime has destroyed and restore the land they have burned into a green prosperous State,” the President said.

He added that the fund will be highly transparent and will disclose all funds spent on strategic projects.

“Fellow Syrians, I am not here to beg for charity for Sham, for God has guaranteed it and its people, and it is too precious to be given charity. But I am with you to remind myself and you of our duty at this time, for we are the ones who need to be honored to serve our country and our nation,” the President said.

President Al-Sharaa added “Remember, people of Syria, that we have only reached where we are today through great sacrifices and the sacrifices of the martyrs, the missing and the displaced. Their sacrifices are a trust upon our shoulders to continue the path to rebuilding our homeland.”

The President stressed that Syria today is testing your love and granting you the honor of contributing to healing its wounds and the honor of being part of the history of its reconstruction.

“Today, we have a great opportunity for those who have fallen short to make up for it and for those who have participated to increase their contributions so that we can rebuild Syria together,” President al-Sharaa said.

Mazen Eyon

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Bank sperrt Journalisten das Spendenkonto für Klage gegen EU-Sanktionen

Anwältin sammelte Spenden für Klage auf Nichtigkeit der EU-Sanktionen gegen die Journalisten Thomas Röper und Alina Lipp / Anwältin: Sparda-Bank West begründete Kontosperrung mit Sanktionen / Bundesregierung: Ausnahme von Sanktionsregeln zur Bestreitung des Rechtswegs möglich
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KRI: Drei Feminizide, fünf verdächtige Todesfälle in einem Monat

In der Kurdistan-Region des Irak (KRI) sind allein im August drei Frauen von Männern ermordet worden, während fünf Frauen unter verdächtigen Umständen starben, wie die Nachrichtenagentur RojNews berichtet.

Alle drei bisher als solche definierte Feminizide sind in der Provinz Silêmanî (Sulaimaniyya) verübt worden. Zwei der Frauen wurden von ihren Ehemännern und eine von ihrem Bruder ermordet. Zwei dieser Feminizide sind mit Schusswaffen verübt worden, die Frauen waren 25 beziehungsweise 45 Jahre alt. Unter den Opfern der verdächtigen Todesfälle ist die Universitätsdozentin Gizing Kamil Mecîd sowie auch eine 72-jährige Frau, deren Leichen aufgefunden wurden.

In den ersten sieben Monaten des Jahres wurden in der KRI insgesamt 18 Frauen ermordet, weitere zwölf Frauen starben unter verdächtigen Umständen, fünf Frauen wurden Opfer von Körperverletzung und zwei Frauen wurden in den Selbstmord getrieben. Darüber hinaus waren vier Lehrerinnen und Aktivistinnen in Silêmanî Gewalt durch Sicherheitskräfte ausgesetzt.

Titelbild: Symbolbild, Kundgebung gegen Feminizide, Hamburg 2023.

https://deutsch.anf-news.com/frauen/sudkurdistan-wird-mit-mannlichem-verstand-regiert-42938 https://deutsch.anf-news.com/frauen/demonstration-gegen-mannlich-staatliche-gewalt-in-silemani-41318 https://deutsch.anf-news.com/frauen/demonstration-gegen-mannlich-staatliche-gewalt-in-silemani-41318

 

https://deutsch.anf-news.com/frauen/femizid-in-silemani-mann-zundet-schlafende-frau-an-30932

 

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In the presence of President al-Sharaa, the launch of Syrian Development Fund begins

SANA - Syrian Arab News Agency - 4. September 2025 - 19:46

Damascus, SANA- In the presence of President Ahmad Al-Sharaa, activities of the Syrian Development Fund were launched on Thursday at Damascus Citadel.

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Wertegerüste und Schweinezucht

Sodele und Guggema! Als letzte noch nicht marode Brücke aus dem vernebelten Tal der Gebührenagnostiker zur Insel des Qualitätsjournalismus möchte ich kurz zur stattgefunden habenden Lagebesprechung der Nation bei Stiefeletten-Lanz informieren. Nachdem mit Robert Habeck und seiner persönlichen Psychiotherapeutin Melanie gleich zwei Stammkräfte aus der Champions Leaque des ZDF weggebrochen waren, musste gestern Ersatz her. […]

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Cellforce: Porsche will nach nur vier Jahren Batteriezellenproduktion streichen. IgMetall und Mitarbeiter entsetzt.

Rückzug auf dem E-Auto-Sektor weltweit: Nun plant auch Porsche, die eigene frisch aufgebaute Akku-Produktion wieder einzustampfen. 200 Stellen im Raum Reutlingen/Tübingen sind betroffen.

„Menschen lernen nicht aus der Geschichte“, sagte schon im 10. Jahrhundert ein arabischer Historiker. Die Firma Porsche führt gerade den Nachweis. Gründer Ferdinand Porsche war bis kurz vor seinem Schaffensende ein eingefleischter Elektrofan. Krönung dieses Irrwegs war seine Konstruktion des Panzerkampfwagens VI im Jahr 1942 – der berüchtigte „Elektro-Tiger“. Der schwere Panzer hatte natürlich keinen Akku, sondern einen Benzingenerator, der E-Motoren versorgte. Bei der unter Historikern berühmten Testvorführung brannte der E-Tiger trotzdem aus – das Heer wählte daher lieber das Verbrenner-Modell von Henschel.

Nach Marx wiederholt sich die Geschichte – erst wird sie als Tragödie aufgeführt, dann als Farce. Die Tragödie fand im Zweiten Weltkrieg statt – die Farce erleben wir nun im „Kampf gegen den Klimawandel“.
Zwar sind E-Autos wegen der seltenen Verfügbarkeit von reinem „Ökostrom“ alles andere als klimaneutral – formal kann man damit aber CO2-Zertifikate verkaufen, oder muß sie zumindest nicht für Milliarden € von Tesla erwerben. Das dürfte der Hauptgrund für die E-Auto-Manie deutscher Hersteller sein. Nun zeigt sich aber wegen der Weigerung der Kunden, die reichweitenschwachen und überdimensionierten Spielzeugautos zu kaufen, daß die Produktion eigener E-Modelle noch teurer ist.

Porsche zieht daher die Notbremse und will die erst vir vier Jahren gegründete Batteriefabrik „Cellforce“ in der Nähe von Reutlingen/Tübingen wieder dichtmachen. Folgen: ordentlich Verluste – und 200 Stellen gehen verloren.

Der Beitrag Cellforce: Porsche will nach nur vier Jahren Batteriezellenproduktion streichen. IgMetall und Mitarbeiter entsetzt. erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

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Power to Methanol: Ökosozialismus oder Marktwirtschaft?

Unser Autor Roland Mösl aus dem Bundesland Salzburg recherchierte bei Firmen und Institutionen zum Thema „Power to Methanol“. Hier berichtet er seine Erfahrungen.

76% Elektroautos bei Neuzulassungen in Nepal Letzte Woche erfuhr ich, daß Nepal hat 76% Neuzulassungen an Elektroautos hat.

Wie das? Norwegen meinte, unsere Bürger sollen gefälligst mit billigem Strom aus Wasserkraft fahren, dann bleibt mehr Öl für den Export übrig. Nepal meint, unsere Bürger sollen gefälligst mit billigem Strom aus Wasserkraft fahren, dann versauen uns nicht mehr die Benzin- und Dieselimporte die extrem negative Handelsbilanz.

Power to Methanol

Doch wie sieht dies in entlegenen Ortschaften aus, die nicht am allgemeinen Stromnetz hängen? Lokale Stromnetze, die für Licht und Waschmaschine taugen, wo man aber keinen 1 MW Schnelllader für LKW dran hängen kann. Deswegen untersuchte ich das mit meiner Simulationssoftware und den stündlichen Ertragsschätzungen des EU Photovoltaikrechners von 2005 bis 2023.

Diagramm über Solarertrag in Kathmandu. Von links nach rechts die 365 Tage eines Jahres, von unten nach oben der Ertrag. Die Linie 1 bedeutet 1 kWh Ertrag für 1 kW peak Photovoltaik. Die Regenzeit von Juni bis September ist eindeutig erkennbar

Es gibt vier Gründe Strom zu speichern:

  • Kurzfristig hoher Leistungsbedarf – Schnellladen
  • Erdrotation – Tag/Nacht
  • Wetterschwankungen – sonnig/bewölkt
  • Neigung der Erdachse – Sommer/Winter

Während für die ersten beiden Gründe eindeutig der Akku im Vorteil ist, kommen für die letzten zwei Gründe nur Methoden in Frage Strom zu einem chemischen Energieträger umzuwandeln. In meiner Simulationssoftware werden verschiedene Konfigurationen mit verschiedenen Lasten getestet, um die günstigsten Varianten zu finden: Pro MW Photovoltaik 3 MWh Natriumakkus und 100 kW Power to Methanol.

Typisch waren 4.000 bis 5.000 Volllaststunden von Power to Methanol, je nach Auslastung der Schnelllader. In der Nacht wird dabei Power to Methanol mit Strom aus den Akkus versorgt. Das sollten doch wertvolle Erkenntnisse für all die Institutionen, die sich mit Power to Methanol beschäftigen, sein?

Einige Anrufe später mußte ich dann den Unterschied zwischen Marktwirtschaft und Subventionswirtschaft erkennen, als ich den Grund für die totale Interessenlosigkeit analysierte: Die Spitzenspieler der Marktwirtschaft suchen nach Marktlücken, zukünftigen Trends, ersten rentablen Anwendungsgebieten neuer Technik. Die Spitzenspieler der Marktwirtschaft, das ist wie Pele, der den Torwart zu weit vorne sieht und von der Mittellinie aus einlocht, das ist wie Maradona, der beim Anstoß die gegnerische Mannschaft umspielte, als wären da Senioren mit Rollatoren am Feld. In der Marktwirtschaft müsste man Pelé und Maradona mit Elon Musk und Wang Chuanfu (Gründer von BYD) vergleichen. Der Gegner ist die fossile Industrie und man sucht Lücken, wo man erfolgreich zuschlagen kann. Elon Musk fand 2012 diese Lücke mit dem Oberklassenauto Tesla S, Wang Chuanfu 2010 mit dem BYD e6 Elektroauto und K9 Elektrobus. Also nicht „Hurra, wir bauen ein Elektroauto“, sondern

„Mit welchem Elektroauto können erstmals Gewinne gegenüber der fossilen Konkurrenz erzielt werden?“.

Die Subventionswirtschaft

Ganz anders sieht die Subventionswirtschaft aus: Der Staat möchte ein Vorhaben fördern, „Hurra, wir haben einen Dukatenesel gefunden!“. Zum Beispiel träumt ein Staat davon, dass alle Schiffe und Flugzeuge über Power to Methanol Anlagen versorgt werden.

So erzählte man mir von hunderten Quadratkilometern großen Anlagen in der Wüste, wo mit Solarstrom Methanol für den Antrieb von Schiffen und Flugzeugen produziert werden soll. Studien zu ersten marktwirtschaftlich rentablen Power to Methanol Anlagen? Keinerlei Interesse, der Dukatenesel möchte gigantische, weit in der Zukunft liegende Visionen und keine ersten rentablen Anwendungen hier und jetzt.

Wo ist der Unterschied? Bei diesen hunderten Quadratkilometer Visionen müssen die gesamten Kosten auf das produzierte Methanol umgelegt werden und dann kommen noch die Transportkosten zum Verbraucher.

Ganz anders aber bei diesen Off-Grid Schnellladesiedlungen: da wird nur der Preis der Power to Methanol Anlage gerechnet gegenüber dem Einkauf von Benzin, Diesel oder Methanol um an ertragsschwachen Tagen mit einem Generator den Betrieb aufrechterhalten zu können. Die Photovoltaik und der Akku sind so und so da. Mit Power to Methanol wird nur sonst nicht nutzbarer Stromüberschuss verwertet. Bei 100.000 € für 100 kW Power to Methanol mit 50% Wirkungsgrad bräche da schon der große Jubel aus: 5.000 Volllaststunden pro Jahr × 20 Jahre × 100 kW × 50% Wirkungsgrad aufgeteilt auf 100.000 € Anschaffungspreis sind nur 2 Cent pro kWh chemischen Energieträger.

Der Markt bleibt, Subventionen können verschwinden

Sich von einem Dukatenesel mit hochfliegenden bis unrealistischen Visionen abhängig zu machen ist hochriskant. Die Regierung kann wechseln und dieses Projekt streichen: harte Bruchlandung. Subventionen sind manchmal nötig, aber da ist immer die wichtigste Frage: in wie vielen Jahren kann das Produkt am freien Markt bestehen. Als in Deutschland 2013 die Einspeisetarife radikal gekürzt wurden, war die Photovoltaikindustrie nur noch wenige Jahre von einer breiten Rentabilität am freien Markt entfernt, aber nur in Zusammenhang mit Akkus, um Flatterstrom zu Spitzenstrom zu veredeln. Schon 2012 gab es am Spotmarkt deutliche Solartäler mit unter 1 Cent/kWh zu Mittag. Wenn zu Mittag der Spotmarktpreis deutlich sinkt, nannte ich das zuerst Solardelle, dann Solartal und später sogar Solarschlucht: Da sind die hohen Berge mit 20 Cent/kWh morgens und abends und dazwischen diese steil abfallende tiefe Schlucht mit -20 Cent/kWh.

2022 wurden in Deutschland von der Scholz-Regierung dann die Einspeisevergütungen für PV-Strom deutlich erhöht. Die Katastrophe sehen wir heute: immer mehr Tage mit negativen Spotmarktpreisen. In Deutschland zahlt die Differenz zwischen Spotmarktpreis und EEG-Einspeisetarif über die EEG-Umlage der Steuerzahler. Was passiert mit dem deutschen Solarhandel, wenn es bald keine Einspeisevergütung mehr geben sollte?

Diese Branche existiert in der Bequemlichkeit staatlicher Subventionen: Wenn der Kunde so viele Cent Einspeisevergütung bekommt, dann können wir die Anlage um diesen Preis verkaufen. Ich sprach mit einigen Solarfirmen, wenige davon wurden Aktionäre, die Mehrheit meinte:

Was faselt der Irre vom freien Markt? Den haben wir nicht nötig, es gibt ja das EEG“, einige haßten mich wie die Pest.

Man hat jeden Gedanken an die begrenzte Lebenserwartung eines Dukatenesels verdrängt: Esel leben 27 bis 40 Jahre. 1990 gab es erste große Subventionen für Photovoltaikanlagen, also völlig eindeutig, den Dukatenesel PV-Förderung kann jederzeit das zeitliche segnen. Trotzt aller Warnungen: Jetzt steht die Solarbranche nach 2013 nochmals vor einer Katastrophe.

GEMINI next Generation Haus ist für den freien Markt entworfen

Bereits 2019 war das Ziel eindeutig klar: Am Spotmarkt Gewinne erzielen, indem Solarstrom über Akkus zu Spitzenstrom veredelt wird. Energieeinnahmen statt Energieausgaben als Revolution in der Eigenheimfinanzierung: Wenn die Differenz zwischen Energieausgaben in einem konventionellen Haus und Energieeinnahmen vom Spotmarkt in einem GEMINI next Generation Haus 600 € pro Monat beträgt, kann damit ein 150.000 € Wohnbaukredit abbezahlt werden.

Salzburg ist sehr sonnig

Salzburger Schnürlregen vs. Regenzeit in Kathmandu: Salzburg ist eine sehr sonnige Stadt

Roland Mösl – PEGE – Planetary Engineering Group Earth
CEO GEMINI next Generation AG (Inc.)

Der Beitrag Power to Methanol: Ökosozialismus oder Marktwirtschaft? erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

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Kinderfestival in Raqqa geht zu Ende

Bereits zum sechsten Mal hat am Dienstag das zweitägige Kinderfestival in Raqqa eröffnet. Das vom Kulturrat Raqqas organisierte Festival stand unter dem Titel „Unsere Kinder, Vögel des Friedens“ und hat in Zusammenarbeit mit mehreren lokalen Frauen- und Kulturorganisationen sowie Kindergärten in der Taj-Halle im Süden der Stadt stattgefunden.

Großer Zulauf auf etabliertem Kulturevent

Über speziell für Kinder konzipierte Musik- und Theaterstücke hinaus gab es ein vielfältiges kulturelles Programm und stieß auf ein umfangreiches Echo: 252 Kinder beteiligten sich an den künstlerischen Darbietungen. Eltern, Lehrkräfte und Gemeindemitglieder füllten den Veranstaltungsort, um ihre Unterstützung zu zeigen und zahlreiche Mitglieder des Kultur- und Kunstrats des Kantons Raqqa, des Hilala Zêrîn-Zentrums, Vertreter:innen des Exekutivrats des Kantons und Mitglieder des Zenobiya-Frauenrats nahmen teil.

Künstlerischen Ausdruck von Kindern stärken

Für viele Familien in Raqqa ist das Kinderfestival zu einer jährlichen Gelegenheit geworden, die Kindheit zu feiern und die sozialen Bindungen in einer Stadt zu stärken, die sich noch immer von den Kriegsjahren erholt. Die Organisator:innen erklärten, das Festival wolle Kindern in Raqqa einen Raum bieten, sich künstlerisch auszudrücken und gleichzeitig Werte wie Frieden und Zusammenleben fördern. Der Kulturrat betonte, dass solche Initiativen Teil eines umfassenderen Kulturprogramms seien, das von der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) unterstützt werde und das künstlerische Engagement der jüngeren Generation fördern wolle.

Zum Abschluss des Festivals überreichte das Organisationskomitee den teilnehmenden Gruppen sowie dem Kulturrat des Kantons Raqqa, dem Bildungsrat, der Hilala Zêrîn-Bewegung, der Gerestêrk-Kinderschule, der Volksgemeinde Raqqa und zahlreichen Vorschuleinrichtungen Plaketten.

https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/musikschule-in-kobane-wird-eroffnet-47422 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/kulturprogramm-in-rojava-fast-900-kinder-nehmen-an-sommeraktivitaten-teil-47289 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/fachtagung-zu-kinderrechten-in-raqqa-46841

 

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84 Palestinians killed in strikes by occupation aircraft on the Gaza Strip

SANA - Syrian Arab News Agency - 4. September 2025 - 17:59

Occupied Jerusalem, SANA – 84 Palestinians were killed and dozens injured as a result of Israeli airstrikes on various areas in the Gaza Strip.

The Palestinian WAFA news agency quoted Palestinian medical sources as saying that hospitals in the Gaza Strip received 84 dead Palestinians and 338 injured over the past 24 hours, while a number of victims remain under the rubble and on the streets, unable to be reached by ambulances and civil defense teams.

The sources added that hospitals in the Gaza Strip recorded three new deaths over the past 24 hours as a result of starvation and malnutrition, bringing the total number of famine victims to 370 Palestinians, including 131 children.

The ongoing Israeli aggression on the Gaza Strip since October 7, 2023, has resulted in the deaths of more than 64,000 Palestinians and the injury of more than 161,000.

Fedaa

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Belgium: What is happening in Gaza is a genocide

SANA - Syrian Arab News Agency - 4. September 2025 - 17:50

Brussels, SANA – Belgian Foreign Minister Maxime Prévost said that what the Palestinian people are being subjected to in the Gaza Strip is a clear genocide, noting that his country’s upcoming recognition of the State of Palestine during the UN General Assembly meetings constitutes a “strong message” to Israel.

In a statement to Anadolu Agency today, Prévost said, “What is happening in Gaza is clearly genocide, and we had to send a strong message to Israel that it must stop expanding illegal settlements and refrain from obstructing the delivery of humanitarian aid to the Palestinian people.”

Prévost stressed the need to implement the two-state solution, saying, “If we truly want the two-state solution, as the name suggests, we must work to achieve it, but the current position of the Israeli government puts this solution in danger.”

Fedaa

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Health Ministry receives a shipment of medical aid from the Qatari Red Crescent

SANA - Syrian Arab News Agency - 4. September 2025 - 17:21

Damascus, SANA – The Ministry of Health received Thursday a shipment of medical aid provided by the Qatari Red Crescent as part of ongoing efforts to meet medical needs and enhance healthcare capacity in Syria.

Director of the Media Office at Heath Ministry, Ahmed al-Abdullah, articulated in a statement to a SANA reporter that the aid shipment includes a range of medical supplies and equipment, including laboratory equipment, intensive care beds, X-ray machines, patient examination tables, and physiotherapy equipment.

He explained that this aid will be distributed to hospitals and health centers, according to need and work priorities, with the aim of supporting the health sector and improving medical services provided to citizens.

Reem / Fedaa

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Schwerbehinderung: GdB-Antrag – nur so können eigene Kosten gespart werden

Lesedauer 3 Minuten

Eine vollständige Erstattung von Attestkosten im Antragsverfahren ist die Ausnahme. In vielen Fällen gelten sie als private Ausgaben zur Erfüllung der Mitwirkungspflicht. Mit den richtigen Stellschrauben lassen sich Kosten jedoch vermeiden, auf Behörden übertragen oder zumindest steuerlich kompensieren. Entscheidend ist, wer das Attest verlangt und wofür es benötigt wird.

Grundprinzipien: Amtsermittlung vs. private Vorleistung

Behörden im Sozialrecht ermitteln den Sachverhalt grundsätzlich von Amts wegen. Sie dürfen und sollen medizinische Unterlagen selbst anfordern und die Beweismittel bestimmen. Die Mitwirkung der Betroffenen hat Grenzen, etwa wenn die Beschaffung nicht zumutbar ist oder die Behörde mit geringerem Aufwand selbst an die Informationen gelangt.

Bevor Sie kostenpflichtige Atteste privat beauftragen, klären Sie schriftlich, ob die Behörde die Unterlagen selbst einholt – und damit die Kosten trägt.

Beispiel Schwerbehindertenausweis (GdB)

Versorgungsämter schreiben die im Antrag benannten Ärztinnen und Ärzte in der Regel selbst an und holen Befundberichte ein. Wer freiwillig zusätzliche Atteste einkauft, trägt die Kosten meist selbst – außer die Behörde hat die Vorlage eines bestimmten Attests ausdrücklich verlangt.

1) Steuerliche Geltendmachung (Einkommensteuer)

Kosten für ärztliche Atteste und Fahrten im Zusammenhang mit Krankheit oder Behinderung können als außergewöhnliche Belastungen berücksichtigt werden. Sie wirken sich oberhalb der zumutbaren Eigenbelastung steuermindernd aus; deren Höhe richtet sich nach Einkommen, Familienstand und Kinderzahl.

Zusätzlich kommt – bei anerkanntem GdB – der Behinderten-Pauschbetrag in Betracht, der ohne Einzelnachweise gilt. Attest- und Fahrtkosten können zusätzlich zu diesem Pauschbetrag als außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht werden, soweit sie die zumutbare Belastung übersteigen.

Praxis-Tipps:

Belege konsequent sammeln; der Zweck („für Versorgungsamt/sozialrechtliches Verfahren“) sollte auf der Rechnung erkennbar sein.
Auch Fahrtkosten zu Arztterminen und Gutachterstellen dokumentieren (Datum, Strecke, Anlass).

Pauschbeträge (Auszug): ab GdB 20: 384 €, GdB 50: 1.140 €, GdB 80: 2.120 €, GdB 100: 2.840 €; bei Merkzeichen Bl/TBl/H: 7.400 €.

2) Unterstützung durch Sozialverbände (VdK, SoVD)

Verbände erstatten Attestkosten in der Regel nicht direkt. Sie sparen aber Geld, weil sie präzise sagen können, welche Unterlagen wirklich nötig sind – teure, überflüssige Gutachten lassen sich so vermeiden.

Im Widerspruchs- und Klageverfahren vertreten sie Mitglieder, achten darauf, dass erforderliche Gutachten von den richtigen Stellen beauftragt werden und nicht privat auf Ihrer Rechnung landen. Der Mitgliedsbeitrag ist im Vergleich zu Anwaltskosten gering.

3) Rechtsschutzversicherung (Baustein Sozialrecht)

Der Sozial-Rechtsschutz greift typischerweise erst ab Widerspruch oder Klage. Dann werden Anwalts- und Gerichtskosten sowie gerichtlich oder amtlich angeforderte Gutachten übernommen. Atteste aus dem reinen Antragsverfahren sind häufig nicht versichert. Bedingungen im Vertrag prüfen!

4) Kostenübernahme durch andere Träger

Wird ein Bericht von einem Träger (z. B. Deutsche Rentenversicherung, Agentur für Arbeit) im Rahmen von Reha-/Teilhabe- oder Eingliederungsmaßnahmen angefordert, rechnet die Arztpraxis üblicherweise direkt mit dem Auftraggeber ab. Selbst privat bestellte Atteste fallen nicht darunter. Darum stets vorab klären, wer Auftraggeber und Kostenträger ist.

Spezialsituation Jobcenter: Atteste für Mehrbedarf & Co.

Mehrbedarf wegen kostenaufwändiger Ernährung

Verlangt das Jobcenter eine ärztliche Bescheinigung (z. B. zur Anlage MEB), handelt es sich um ein behördliches Verlangen. In der Praxis werden kurze Bescheinigungen nach GOÄ-Nr. 70 anerkannt; erstattungsfähig ist hier erfahrungsgemäß nur ein geringer Betrag (Regelfall: 5,36 € beim 2,3-fachen Satz).

Für umfangreiche Berichte soll das Jobcenter seinen Ärztlichen Dienst einschalten – höhere Attestkosten werden in der Regel nicht übernommen.
Merke: Fordert das Jobcenter einen Nachweis, bestehen Sie auf der kurzen Bescheinigung (GOÄ 70) und beantragen Sie vorab die Kostenübernahme bzw. Aufwendungsersatz.

Wege-/Reiseunfähigkeitsbescheinigungen & andere Sonderatteste

Verlangt die Behörde spezielle Bescheinigungen (z. B. Wegeunfähigkeit), beantragen Sie schriftlich Aufwendungsersatz und bitten Sie um behördliche Beauftragung oder die Einschaltung des Ärztlichen Dienstes. Fordert die Behörde mehr als eine kurze Bescheinigung, muss sie den weitergehenden Nachweis selbst beauftragen.

GdB-Verfahren: Unterlagen beilegen – aber nicht alles selbst kaufen

Für GdB-Anträge gilt: Ärzteliste im Antrag ausfüllen, die Behörde fordert Befundberichte dort selbst an. Zusätzliche, selbst beschaffte Atteste sind freiwillig und kostenpflichtig. Nutzen Sie vorrangig Ihr Recht auf eine kostenlose Erstkopie Ihrer Patientenakte; oft genügt ein prägnanter Befundbericht statt eines teuren Privatgutachtens.

Kosten steuern: So reden Sie mit der Arztpraxis
  • Abrechnungsgrundlage klären: Fragen Sie nach den GOÄ-Ziffern. Für eine kurze Bescheinigung kommt meist GOÄ 70 in Betracht; Befund-/Krankheitsberichte laufen über GOÄ 75, gutachtliche Stellungnahmen über GOÄ 80/85 – diese sind deutlich teurer.
  • Bestellerprinzip beachten: Wer anfordert, zahlt. Privat gewünschte Atteste sind Privatrechnungen; behördlich bestellte Berichte rechnet die Praxis mit dem Auftraggeber ab.
  • Kostenübernahme schriftlich sichern: Wird ein spezielles Attest verlangt, bitten Sie vorab um Kostenübernahme oder behördliche Beauftragung; verweisen Sie auf Ihre Mitwirkung und die Pflicht der Behörde zur Amtsermittlung.
  • Erst Patientenakte anfordern: Nutzen Sie die Möglichkeit der kostenlosen Erstkopie Ihrer Patientenakte. Häufig reicht daraus ein knapper Befund – ein teures Zusatzgutachten ist dann überflüssig.
    Ratenzahlung anfragen: Wenn private Kosten anfallen, sind Raten oft möglich.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
  1. Teures Privatgutachten beauftragt, obwohl die Behörde selbst ermitteln muss – besser Schweigepflichtentbindung erteilen und die Behörde anfordern lassen.
  2. Falscher Nachweis fürs Jobcenter: Statt „ausführlichem Gutachten“ genügt oft die kurze Bescheinigung (GOÄ 70) – nur diese wird üblicherweise erstattet.
  3. Steuerchance verschenkt: Belege nicht gesammelt, Fahrten vergessen oder den Behinderten-Pauschbetrag nicht genutzt.
  4. Kopierkosten bezahlt, obwohl die Erstkopie der Patientenakte kostenfrei ist – erst diesen Anspruch nutzen, dann weitersehen.

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Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 30 / 2025

Meldung vom 19. August 2025:

Begutachtung neu definiert

Kürzlich ist eine E-Mail aus dem Climategate wieder aufgetaucht, die schon vor Jahren die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Klimawissenschaft hätte zerstören müssen.

In einem Schriftwechsel aus dem Jahr 2004 schrieb Phil Jones (damals Leiter der Climatic Research Unit und leitender Autor des IPCC) an Michael Mann: „Kevin und ich werden sie [kritische Beiträge, A. d. Übers.] irgendwie fernhalten – selbst wenn wir dafür neu definieren müssen, was Peer-Review-Literatur ist!“

Das ist Zensur, schlicht und ergreifend.

Führende IPCC-Autoren planen offen, unbequeme Studien von der Aufnahme auszuschließen. Der Öffentlichkeit wurde gesagt, sie solle „der Wissenschaft vertrauen”. Aber sie wusste nicht, dass die Wissenschaft selbst hinter verschlossenen Türen kuratiert, manipuliert und zensiert wurde.

Diese E-Mail war eine von vielen, die im Rahmen der Climategate-Enthüllungen auftauchten und hinter den Kulissen geführte Diskussionen über das Verbergen von Daten, das Beschönigen von Schlussfolgerungen und das Untergraben abweichender Meinungen offenbarten. Anstelle einer offenen Untersuchung wurde die Klimawissenschaft zu einem Kartell.

Und immer wieder tauchen die gleichen Namen auf.

Michael Mann, bekannt für seine „Hockeyschläger“-Kurve, wurde kürzlich vor Gericht wegen Irreführung einer Jury angeklagt. In Manns langwierigem Verleumdungsprozess gegen den Kommentator Mark Steyn sprach eine Jury Mann zunächst 1 Million Dollar Schadenersatz zu, doch der vorsitzende Richter reduzierte die Summe später auf nur 5.000 Dollar und sanktionierte Mann wegen „böswilligen Prozessmissbrauchs”. Mann wurde für schuldig befunden, die Jury irregeführt zu haben, indem er die behaupteten Fördermittelverluste von 112.000 Dollar auf 9,7 Millionen Dollar aufgebläht hatte, was der Richter als „Affront gegen die Autorität des Gerichts“ bezeichnete. Er muss nun über eine halbe Million Dollar an Steyns Anwaltskosten zahlen.

Wenn die Wissenschaft so „settled” ist, wie uns gesagt wird, warum dann die Geheimhaltung? Warum die zwielichtigen Gestalten? Warum die Manipulation? Warum die Lügen? Weil die Wissenschaft eben nicht settled ist. Das Establishment weiß das. Und seit Jahrzehnten versuchen sie, jeden zu beseitigen, der darauf hinweist.

Link: https://electroverse.substack.com/p/aussie-alpine-rescues-up-cold-freezes?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldung vom 25. August 2025:

MSM vs MSM

Die gleichen Portale. Absurde Behauptungen. Die Realität holt einen ein. Keine Rechenschaftspflicht.

BBC 2007: „Arktis eisfrei bis 2013“
BBC 2015: „Arktisches Eis hat um ein Drittel zugenommen“

Guardian 2012:„Meereis wird innerhalb von vier Jahren verschwunden sein“
Guardian 2025: „Dramatische Verlangsamung des Schmelzprozesses überrascht Wissenschaftler“

Der Zyklus ist das Produkt, nicht die Wahrheit.

Alarmistische Schlagzeilen, verfehlte Vorhersagen, stilles Zurückrudern, Wiederholung.

Die Mainstream-Medien werden sich von nun an in Bezug auf das arktische Meereis zurückhalten. Aber ich sehe, dass sich das Rampenlicht bereits nach Süden verlagert hat: Die Antarktis wird zum neuen Schauplatz für „Rekordschmelze“, „Kipppunkte“ und „Katastrophen“. Gleiches Drehbuch, neue Kulisse – und der gleiche unwissenschaftliche Unsinn:

Link: https://electroverse.substack.com/p/early-us-cold-to-impact-200-million?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Zwei Meldungen vom 26. August 2025, davon eine Deutschland betreffend:

Deutschland: Die Gasspeicher leeren sich

Die Energiereserven Deutschlands erreichen historische Tiefststände. Offizielle Daten zeigen, dass die Lagerbestände bei nur 67 % liegen – weit unter den 92 % des Vorjahres und hinter Frankreich, Polen, Österreich und Belgien.

Berlin beharrt darauf, dass es keine Krise gibt, und verweist auf vier schwimmende LNG-Terminals als Beweis für „Flexibilität”. Aber Lagerbestände sind eine Versicherung, und Deutschland hat seine Reserven aufgebraucht, gerade als sich das Wetter zu ändern droht und der Herbst Wochen früher als erwartet einsetzt.

Bei dieser Krise geht es nicht nur darum, russisches Pipelinegas durch überteuertes LNG zu ersetzen. Dieser Schritt hat zwar die Energiekosten in die Höhe getrieben, aber die eigentliche Schwachstelle liegt in der Stilllegung genau der fossilen Brennstoff- und Kernkraftinfrastruktur, die einst eine günstige und zuverlässige Grundlast-Stromversorgung garantierte.

Durch die Stilllegung von Kohlekraftwerken, den Ausstieg aus der Kernenergie und die Vernachlässigung der Gasspeicherung hat Deutschland seine Energiezukunft an Windräder, Sonnenkollektoren und die auf dem Weltmarkt verfügbaren LNG-Lieferungen geknüpft. Wenn der Wind nachlässt, die Nacht hereinbricht oder die Nachfrage steigt, gibt es keinen Puffer – und die Reserven sinken rapide.

Deutschland hat seine langjährigen Säulen der Energiesicherheit und damit potenziell auch seines Wohlstands abgebaut.

Und wofür das alles?

[Man beachte: So sieht man die Verhältnisse bei uns im Ausland! A. d. Übers.]

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Der Hurrikan-Hinweis, der niemals eintraf

[Titel im Original: The Hurricane Link That Never Landed]

An diesem Tag im Jahr 1990 behauptete der Klimawissenschaftler Steve Schneider, dass wir innerhalb von 10 bis 20 Jahren wissen würden, ob Treibhausgasemissionen zu stärkeren, tödlicheren Hurrikanen führen.

Schneider verwies auf Stürme wie Hugo und Gilbert als Beweis dafür, dass die globale Erwärmung bereits „die Würfel fallen lässt”.

Das war vor 33 Jahren. Das Urteil steht nun fest. Es gab keinen Anstieg der Häufigkeit oder Intensität von Hurrikanen – weder im Atlantik noch weltweit. Alle Messwerte der Hurrikanaktivität bleiben innerhalb der Grenzen der natürlichen Schwankungen.

Der verstorbene Bill Gray, ein legendärer Hurrikanforscher an der Colorado State University, sagte es damals schon: Schneiders Behauptungen waren reine Spekulation. Gray erklärte, dass die Wissenschaft nicht zusammenpasste – die Zahl der Hurrikane ging tatsächlich zurück, und der vermeintliche Zusammenhang zwischen wärmeren Ozeanen und Sturmaktivität war bei weitem nicht bewiesen. Die Geschichte hat ihm Recht gegeben.

Drei Jahrzehnte später sind die Daten so eindeutig, dass die sogenannte „CO2-Erwärmungs-Hurrikan-Verbindung” endgültig ad acta gelegt werden kann – nur die etablierten Kreise tun weiterhin so, als wäre dies nicht der Fall. Was als Frühwarnung verkauft wurde, hat sich als ein weiteres Kapitel in der endlosen Reihe nicht eingetretener Vorhersagen herausgestellt.

Link: https://electroverse.substack.com/p/perths-coldest-day-in-50-years-antarctica?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Zwei Meldungen vom 29. August 2025:

Durch Flächenbrände zerstörte Gebiete sind seit 2002 um 30% zurückgegangen

Während die Medien sich bemühen, jeden regionalen Ausbruch – in Kalifornien, Australien, im Mittelmeerraum – als Beweis für den „Klimakollaps“ darzustellen, zeigt das globale Bild ein ganz anderes Bild: Die Waldbrandaktivität nimmt ab und nicht zu!

[Hervorhebung im Original]

Die Daten liegen alle vor, Alarmisten – konsumiert Fakten statt Propaganda zu verbreiten!

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Hurrikane: Der Atlantik ist eine Geisterstadt

Wir befinden uns nun mitten in der Atlantik-Hurrikansaison – der Zeit also, in der die Aktivität normalerweise zunimmt. Dennoch sieht das Becken karg aus. Abgesehen von einer Welle vor Afrika, deren Wahrscheinlichkeit gering ist, herrscht in den Tropen Ruhe:

Während der Hochsaison gibt es in der Karibik, im Golf von Mexiko und im westlichen Atlantik keine Stürme. Die Saison dauert natürlich noch einige Wochen, aber Ende August ist es dort praktisch wie ausgestorben. Drücken wir die Daumen, dass es so bleibt.

Wie die Trends bei Waldbränden weigern sich auch die Hurrikandaten, mitzuspielen – ein weiteres hartnäckiges Problem für die Klimaille:

Link: https://electroverse.substack.com/p/snow-piles-up-in-the-australian-alps?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Der Beitrag Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 30 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

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„The Truth About Jussie Smollett?“: Eine enttäuschend unentschlossene Dokumentation über einen klaren Betrug | Fleschs Lieblingsdokus (III)

Auch die USA haben ihren Fall Gil Ofarim – allerdings einen spektakuläreren, einen mit weitreichenderen Folgen für den Betrüger. Die Netflix-Dokumentation „The Truth About Jussie Smollett?“, die am 22. August 2025 Premiere feierte, will in den kontroversesten Skandal der jüngeren US-Geschichte eintauchen: Jussie Smollett, einst Star der Serie „Empire“, behauptete 2019, Opfer eines rassistischen und […]

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